1902 / 271 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Nov 1902 18:00:01 GMT) scan diff

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Sombart’s{che Bu vor dem Marx"hen „Kapital“ {on äußerlich auszeinet, ist seine flare, faßliche Darstellung; selbstverständlich ift, Sombaut als selbständiger und eigenutiger Forscher in pielen Punkten zu anderea Resultaten als Marx gelangt (Mehr- werthélehre). Mit ibm gemeinsam s{eint Sombart aber eine gewisse Saa ter Produktion an sih zu haben, bei der das gleich zoittige irthschaftéproblem, das der Vertheilung, entschieden zu kurz ommt.

„Sombart fchildert cinleitend die Organisation der Wirthschaft, erklärt den Unterschied zwischen Betrieb und Wirthschaft und das Wesen ter Fabrik, bei deren völliger Objektivierung des Produktions- Prozesses für ein indioiduelles Wirken kein Naum mehr sei. Das führt naturgemäß zum ersten Theil der eigentlichen Schilderung der Entwickelung der gewerblichen Produktion, zu der des Handwerks, das nach Ansicht Sombari’s keinen Kapitalcharakter trug noch trägt in dem sih vielmehr die Persönlichkeit des Handwerkers bethätigt. Ausgezeichnet ist die Schilderung von der Entwickelung des ursprünglich liberalen Handwerkerstandes zum Zunftwesen und die von dessen Verfall. Die erfie Ürsache zum Nückgang des Handwerks sieht Sombart darin, daß es feiner Natur nach lediglich empi is verfuhr, wobei zwar die Berufs- und Standesebhre erzzugt und gestärtt, die technische Weiterbildung aber hintangehalten wurde. Daher war es dem Mangel an Verkehr in erster Linie zu danken, daß sich die Blüthe des Handwerks bis etwa ¡um Jahre 1500 erhielt. Dann beginnt die Konkurrenz mit dem Kapital“, ein Kampf, der mit fast stetig zunehmender Schärfe 900 Jahre dauerte, bis er zu Gunsten des leßteren entschieden war. Die Quelle des Kapitalé licgt nah Sombart im Handel; nit im mitteialterlihen Waarenhandel, der im Grund ein erweiterter Hand- werksbetrieb war. Er ging noch nit nach „Geschäftägewinn“ im modernen Sinn, foadern begnügte si mit einem „Arbeitslohn“. Der Zweck der mittelalterlichen Handelsthätigkeit war noch ledigli die Be- darfédeckung; das eigentlihe Krit-rium decr fkapitalistishen Unter- nehmung fehlte ibm noch, das Streben, „durch eine Summe von Bertragsabschlüssen über geldwerthige Leistungen und Gegenleiftungen ein Sachvermögen zu verwerthen, d h. mit einem Aufschlag (Profit) dem Eigenthümer zu reproduzieren“. Die Voraussetzungen zu einer folhen Thätigkeit die im Mittelaiter zunächst von Nichtkaufleuten, von Natbs8herrn, Bürgermeistern, Fürsten ausgeübt wurde, bildeten sich erst allmählih: große Vermögen in Geldform und der kapitalistische Geist, der e in der oben tefinierten Form zu nugen versiand Sombart verfolgt dann die Gntwickelung dieser kapitalistishen Denk- weise, die nah sciner Meinung die Quelle für die gesammte faufale moderne Weltbetiahtunz wird: „die moderne Naturwissenschaft ist aus dem Hauptbuh geboren“ ; eine Auffassung, die mehr geistreih als wissenschaftlich erweisbar ersceint. Der An proges der Baar- vermögen ist überaus lihtvoll und überzeugend dargestellt. Die Baar- vermögen frystallisierten sich um die Schäße der Könige von England und Frankreich, um die Baagreinkünfte der geistlihen Orten. der länd- lichen und städtishen Grundherren. Die Kreuzzüge uad später noch in weit höherem Grade die lediglich auf Bereicherung arbeitende Kolonialwirth\schaft, beschleunigen diesen Prozeß der Kapitalanhäufung und stellen ihn auf eine breite, unershütterlihe Basis; die eintretenden Hemmungen sind nur vorübergebender Natur und vermözen den Prozeß nit mehr zu stören. Der nüchterne Caivinismus förderte na der von Sombart getheilten Ansicht ebenfalls den Handelsgeist. So waren die beiden Vorausseßungen für den Kapitaliémus {hon im sehzehnten Jahrhundert gegeben, aber erst im 19. Jahrbundert brit mit der eigentlih produktiven Anlage der baaren Kapitalien seine Herrschaft an, zumal die bisherigen Hemmungen, verherende Kriege und Seuchen und die Ershließung von Freiland, abnehmen. Auf dem Gebiet der Textilindustrie und der städtishen Bodenausnußung seßt die Macht des Kapitals zuerst ein Der nah Sombart's Ansicht bis zur völligen Vernichtung in Aussicht stehende Niedergaug des Handwerks nimmt ein schnelles Tempo an. Sombart will dem Handwerk nicht einmal den ländlichen Boden für eine bescheidene Zukunft einräumen, und eine Renaissance des Kunsthandwerks ist ihm lediglih eine Phrase; seiner Meinung na kann fich der Rest des Handwerks {hon beute nur durch rüdcksihtêlose Lehrlingëzüchterei über Wasser halten. Jedenfalls stintmen das von Sombart vorgebrachte und äußerst ges{ickt verwandte Material und seine vessimistishe Kritik anden bekannten „Untersuchungen über die Lage des Handwerks in Deutschland* nachdenklih. Für die Gegen- wart sieht Sombart hier aber doch wobl zu s{warz; um den Ver- armungsprozeß im Handwerk auf der ganzen Linie beweisen zu können, rehnet er eine ganze Reibe von Betrieben, die man genau mit dem- selben Recht dem modernen Handwerk zuzählen könnte, dessen Uebergangs8- formen oder dem schon entfalteten Kapitaliömus zu.

Die weitere wirthschaftlide und kulturelle Entwickelung unter der Herrschaft des Kapitals wird dann eingebend dargestellt : die Um- gestaltung des formalen Nechts (Gewerbefreiheit) ; die weitere (Ente wickdelung der Technik (namentlih neue Betricbékräfte); der „neue

Stil“ des Wirthschaftölebens (Abkürzung der Umschlagszeit und da- |

mit größere Sicherheit der Kalkulation); die „Hast der Mode“. Durch die Preiésteigerung der landwirthschaftlichen Produkte wird die Land-

wirthschaft mit in den Kreis des kapitalistishen Erwerbes gezo jen; | die Mobilisierung von Grund und Boden beginnt. In ibrem Ge- |

Theater,

haus. 246. Vorstellung. Zar und Zimmermann.

ische Over in : eŸn von Albert Lortina | Pfarrer von Kirchfeld. Komische Oper in 3 Akten von Albert Loryzing. N.(Fricdrib-WilhelmstädtishesTheater.)

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Anfang 74 Ubr.

Mittwoch (Bußtag), Abends 7} Uhr: Konzert des Nossig"{en Gefangvereins zu Charlottenburg.

Königliche Schauspiele. Dienstag: Opern- | Judas Maccabäus.

folge und veranlaßt durch das Walhsen der Industrie, stellt si die Land- -

lut ein, und die Städte wachsen mit ungesunder Schnelligkeit. Bei dieser Gelegenheit eatwirft Sombart ein? farbenprächtige Skizze zu einer öôfonomishen Theorie der St1ädtcbildung, in der die Kiassi- fizierung ter verschiedenen Stadtarten im Bereiche des Kapitalismus durchaus neu und s{arf ist. Jn einer Anzahl von Kapiteln ist dann die Frage behandelt: Wie hat der moderne Kapitalismus auf den Bedarf eingewirkt? Aus dem durchschnitt ih zunebmenden Wohlstand bei allmählihem Fortfall der Eigenrproduktion ergiebt sich für Sombart die „absolute Steigerung der Nachfrage nah Gürern“ ; aus ter (Sroß- stadtbildung und der Vervollkommnung des Verkeb:s eine „Verdichtung des Konsums*; nebenhec geht cine aligemeine «Veriein-rung des Be- da:fs*, seine „Wereinbeitlich

Es folgen interessante Kapitel über die „Neugestaltung des Güter absazes* (Vermehrung der Händler, Reklame, *uft:on8wesen, * Ab- zahlungëgeschäft); über die „Neugruppierung der* Waaren in den Ver- kaufsstätten“. an die sich eine Theorie der gewerblichen Konkurrenz \{ließt, in deren Sombart seine in der geschäfilihen Praxis erworbe:en Kenntnisse wissenshaftlich verwerthet hat. Dur das ganze, große Werk zieht sich der leitende Gedanke daß im Gegensatz zum mittel. aiterliden Wirthschaftébetricb, der nah „stzndeegemäßer Nahrung* strebte, das Streben des Kapitalisten nah „Erwerb“ \tebe ein tief- gehender Unterschied, der feinen Grur.d in der Entwickelung des „Tapitalistischen Geistes" habe.

Sombart's Ansicht von dem nahezu allmächiigen Eirfluß des „Kapital8" auf das gefammte Wirtbschaf'sleben ist jener der Sozialisten nahe verwandt ; sie wird der wissenschaftlichen Kritik manhzn Anuigriffs- punkt bieten; denn Sombart zieht seine Schlüfse nicht immer fühl abwägend, sondern gelegentlih mit faît leidenschaftlihem Eifer. Aber auch die gegneri'che Kritik wird die virtuose Verarbeitung des riefigen Materials in dem Buche anerkennen müssen.

Die beiden vorliegenden Bände beschränken sich darauf, die Ein- wirkung des Kapitalismus auf die gewerbliche E und den Handel zu schildern. Ein dritter Band, dessen Erscheinen mit Inleresse entgegengesehen werden darf, soll seinen Einfluß auf die agrarishe Produktion darlegen, bei dem er, auch nach Sombart’s An- sicht, ganz cigenthümliche Widerstände zu überwinden hatte, die ihn in eigenartigé Formen drängten.

Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause wird morgen Lorßzing?s Komische Oper „Zar und Zimmermann" in folgender Bes: Bung ge- geben : Zar Peter: Herr Bertram; van Bett: Herr Knüpfer; Peter Ivanow: Herr Lieban; Marie: Frau Lieban-Globig; Lefort: Herr Krasa; englisher Gesandter: Herr Mödlinger; Chäteauneuf : Herr Philipp; Frau Brown: Frau Pohl. Kavellmetîter von Strauß dirigiert.

Mannigfaltiges. Berlin, den 17. November 1902.

Der unter dem Protektorat Sciner Majestät des Kaisers und Königs stehende Verein zur Besserung der Strafgefangenen in Berlin begiag gestern unter Betbeiligung von Vertretern der Staats- und \tädtishen Behörden, der Universität und der ver schiedenen Fürsorgevereine von hier und aus der Provinz die Feier seines 75jährigen Bestehens im“ großen Sc{wurgerichts- faale des Kéniglichen Landgerichts in Alt-Moabit. Der Vorsigende des Vereins, Wirklihe Geheime Ober-Justizrath Dr. Starke er- öffnete na cinleitendem Gesang den Festalt und ertheilte dem Wirk- lih-n Admiralitätsrath Dr. Felisch das Wort zur Verlesung einer Allerhöchsten Botschaft, welhe die Versammlung stehend anhöôrte. Seinc Majestät der Kaiser spriht darin tem Direktorium zunächst für die übersandte Fests{rift Dank aus. Sodann heißt es weiter, daß Allerböchstderselbe von dem ersprießlihen Wirken dcs Vereins erneut mit lebhaftem Interesse Kenntniß genornmen habe und dessen verdienstvollen Bestrebungen weitere segentreibe Erfolge wünsde. Für diese anerkennenden und gnädigen Worte dankte sodann der Vorsißende im Namen des Vereins und brachte ein Hoch auf Seine Majestät den Kaiser und König aus. Hierauf fanden die Begrüßungsansprachen der Vertreter der oben- genannten Behörden und Körperschaften siatt; ter Geheime Ober- Justizrath Dr. Werner machte dabei im Namen des Iustiz- Ministeriums die erfreulihe Mittheilung, daß der Minister anläklich der Jubelfeier dem Verein den Betrag von 2000 #4 aus den verfüg- baren Fonds zugewandt habe. Nachdem sodann einstimmig beschlossen worden war, an Seine Majestät den Kaiser und Fönig als den Protektor des Vereins ein Huldigungs-Telegramm zu über- senden, bielt der Wirklliche Admiralitätörath und vortragende«Rath im Reichs-Marincamt Dr. Felisch die mit lebhaftem Beifall auf- genommene Festrede, in der er ein umfassendes Bild von dem legenêreihen Wirken tes Vereins von seinem Anbeginn bis zur Gegenwart

| gab und dabei auch einige Zablen über die Thätigkeit des seit 1883 be-

stehenden Arbeitsnal;weisbureaus anführte. Danach sind nicht weniger als

74 956 „& an Unterstüyungen gezablt worden, 58 679 Strafentlassene | in Arbeit gebraht und 144376 4 an Vorschüssen von den in |

ung und Uzbanisierung und Mokilisierung“..

Arbeit reien Stirafentlassenen zurückgezablt. Au diesen

{loß sich nech ein Vortrag des Mcdizinalratbs Dr. Lepy

über „die gesundheitliche Wirkung der Freiheitsitrag

Gesang und Dankesworte au die zur Feier Erschienenen {l

würdiger Weise den Festakt ab Im Anschluß an die Feier jz!

später ein gemeinsames Festmahl im „Kaiserhof® statt.

__ Das von der Stadt Berlin auf dem Mariannenplag i richtete Feuerwehr-Denkmal wurde heute Vormittag in Ges, wart des Ministers des Innern, Freiherrn von Hammerstein deg Polizei Prsidentén von Windheim und des Branddirektors Gier erner des General-Obersten von Hahnke als Vertreters der militärische! Behörden, fowie vieler anderer Ehrengäste und Abordnungen d biefigen und der benachbarten Feuerwehren na einer Ansprache des Ober-Bürgcctneisters Kir!chner feierlih enthüllt.

Das von der Landesversiherungsanstalt Berlin neu, erbaute Zentral-Arbeitsnahweisgebäude in der Gormann- straße wurde gestern Mittag mit einer Ansprache des Staatssekretärs des Innern, Siaats: Ministers Dr Grafen von Posadowsky-Wehner in Gegenwart des Ministers des Innern Freiherrn von Hammerstein von Vertr-iern des Ministeriums der geistlichen 2c. Angelegenheiten für öffentlihe Arbeiten und für Handel und Gewerbe, von Mit: gliedern der beiden s\tädtishen Behörden, sowie der Innungen die den Bentralarbeitsuahweis benupen, eröffnet. “— Die neue Anstait, die ausscließlid des Grunderwerbs 650000 K gekostet hat, umfaßt zwei mächtige Gebäude, deren ansprechende Façaden in Backstein mit einfachen Saudsteingliederungen aud N sind. Nach der Gormanxstraße zu liegt der Nachweis für ungelernte Arbeiter mit dem 900 qm großen Overlichisaal, der Sißplâge für 1400 Perfonen hat, und einem zweiten Saal für 420 Jugendliche: nah der Nükerstraße zu liegt das für 2000 Personen eingerichtet: Gebäude, in dem ih der Nachweis für weibliche Personen und für Facharbeiter befindet. Ein Braufebad mit 15 Zellen, Werkstätten zur Instandsezung von Kleidern und Schuhwerk, eîne Sanitätsstube, eine Bücherei mit Lesematerial für die Arbeitsubenden und eine Kantine vervollstäntigen die in jeder Beziehung mustergültige Einrichtung.

Für die auf der ostasiatishen Station und im S huß- gebiet von Kiautshou befindlichen Marineangehbörigen können Weihnachtspackete frachtfrei mit dem am 26 November 1902 von Bremerhaven abgehenden Reichs - Postdamvfer „Darmstadt“ befördert werden. Die Anlieferung der Padtete muß bis zum 20. November 902 bei der Speditionsfirma Matthias Nohde u. Iörgens in Bremen erfolgen.

Posen, 15. November. (W. T. B.) Auf ein am gestrige Tage gelegentlich der Uebergabe der Kaiser Wilbelm, Bibliothek (vgl. Nr. 270 d. Bl.) seitens des Landtag8marschallt an Seine Majeirät den Kaiser und König gerichtetes Telegramm ist nachstehende telegraphishe Antwort eingegangen:

„Se:ne Majestät der Kaiser und König läßt für die Meldung von der Eröffnung der dortigen Kaiser Wilbelm-Bibliothek und da! treue Gedeuten der Festversammlung besiens danken. Seine Maj-stät freuen Sih über die Fertigstellung dieses aus patriotischer Opferwillig- keit des teutîihen Voikes hervorgegangenen Werkes und wünschen, daß die Kaiser Wilbelm-Bibliothek der Provinz Posen dur Belebung des wissenschaftlichen Sinnes und Stärkung der deutsen Kultur zu bleibendem Segen gereichen möge.“

Sagan, 16. November. (W. T. B.) Ein Denkmal für ten verewigten Kaiser Friedrich wurde hier heute feierlich ein ge weiht. Der Feier wohnten u. A. der Ober: Prâsident und der Begierungé- Prâsident bei. E

Athen, 17. November. (W. T. B.) In ter Nacht von Sonn- abend auf Sonntag zwischen 12 und 4 Uhr ist an Bord S. M.S. eLoreley *, die zur Reparatur im Piräus liegt, ein Einbru§ verübt worden. Der Posten sowie der wahthabende Unter- offizier sind ansckeinend ermordet und über Bord ge- worfen worden. Eine Kiste mit gebcimen Sachen wurde geraubt. Zwei Matrosen, die außer den Getödteten an Bord s{liefen, haben nichts gehört. In unmittelbarer Nähe ter eLorelcy* wurde von Tauchern die Leiche des ermordeten Unter- offiziers Franz Biderigki aufgefunden. Die Kiste mit ge heimen Sacken wurde beim Leucbtthurm vor dem Piräus gefunden und wieder an Bord gebracht. Sie ist beschädigt, aber nit geöffnet. Für Ergreifung der Thäter hat der Kommandant der „Loreley*“ eine Belobnung von 1000 Fr. autgeseßt. Werftarbeiter erscheinen der That verdächtig. Am Leuchtthurm wurde eine verdächtige Frau verhaftet. Der deutshe Gesandte hat die erforderliden Maßnahmen beantragt; die griehishen Behörden zeigen großen Eifer.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

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Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Diens- Beethoven-Saal, Dienstag, Anfang 7 Uhr: tag: C G E Dans, E in À von | Ux. Lieder-Abend von Lula Mysz-Gmeiner. a g y A a L don Thomas. (Guido Thielscher als Charlev's Vonnerêtag, Abends 8 Uhr: Neu einstudiert: Dex Sitde) Vorher: Cassis Pascha i; | Burleske mit Gesang und E 1 Akt. Anfang Birkus Alb. Schumann. (Karlstraße.) Dient-

Ausstattungt-

Schauspielhaus. 233. Vorstellung. König Laurin. | Dienstag, Abends 8 Uhr: Sappho. Trauerspiel in 74 Uhr. Anfang von „Charley's Tante“ 84 Ubr. | tag, Abends 74 Uhr: Außerordentlich große Saupieihaus. 233. Boritellung 0

g e. 5 Aufzüger von Franz Grillparier. Tragödie in 5 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch Mittwocb (Bukttaa): Gescbloïsen In Scene geseut vom Ober-Regisseur Max Grube. M Y

2 Anfang 74 Uhr.

Aufführung. Konzert.

Mittwoh (Bußtag): Große Chor- und Solisten- | Vorstellung. Eine Fortsetzung der beliebtesten

und populäriten Pantomime Die lustigen Heidel-

and 4 : Donnerêtag und folgende Tage: Charley!s Tante. | berger. Unter Anderem: Die Wissenschaften, Vekorative Einrichtung vom Ober-Jnspektor Brandt Donnerstag, Abends d Uhr: Der Biberpelz. Vorher: Cassis Pascha.

mimisch-plastische Darstellung auf dem Wasser. Ein lfenbruch aus der Zirkuskuppel.

ittwech: O , Abends 74 Ubr: i Vorher: Das Riefenprogramm. Das musikalische tes ay A ey t E ge Theater des Westens. Kantstr. 12. Diens- Bentral - Theater. Dienstag: Madame

vou Cherubini“. 2) Vorspiel und Abendmahls- | tag (13. r A. Dienêtag-Akonnement): scene aus „Parsifal“ von Richard Wagner. Unter Das Heimcehen am Ï J

Leitung des Herrn 1)r. Karl Muck und gütiger Mit- | Musik von Carl Goldmark. Anfang F Uhr wirkung der Königlichen Sängerin Frau Goeye, der | Mittwe: St. Caecilien-Messe. L

rd. Oper in 3 Abtheilungen. ittroch: Geschloïsen.

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Königlichen Sänger Herren Berger, Knüpfer, Sommer, | Gounod. Geistliches Konzert. i :

Krasa und der Königlichen Kapelle. Der Billet- | Donnerstag: Alessandro Stradella. Verkauf findet täglich bei Bote u. Bock, Leipziger- | Freitag: Erstes Gastspiel von Francesco d'Andrade

straße 37, zu den üblichen Overnhauépreisen statt. | Rigoletto. Aufgeld wird nicht erboben Mittags 12 Ubr Konzert-Matinée. Pläye zu 3, 2 und 1 4 sind bei Bote u. Bock zu baben.

Schauspielhaus: Geschlossen als Erzicher.

Dae a t f 1d ze: Auno 48, Neues Opern-Theater. Sonntag: Mignon. Oper Mittwoch (Bußtag): Geschlossen Fes und solgende Tage: Auno 40 in 3 Akten von Ambroise Thomas. Anfang 7 Uhr Donnerêtag: Das Theaterdorf.

= Der Billet-Verkauf bierzu findet von Donnerstag ab im Königlichen Schauspielhause siatt.

Lessing-Theater. Dienstag: Flachsmann

Mittwoch: Geschlossen.

onntlag, den 23. Müller und sein Kind.

Donnertêtag und folgende Tage: Madame Sherry.

Belle-Alliance-Theater. Dienstag: Münchener Ensemble-Gasispiel. (Konrad Dreher, als Gast.)

Anuno 48. Altmünchener Posse mit Gesang in wi ; = ing mit Hen. 3 Aufzügen von Benno Rauchenegger und Kontad Verlobt : Fel. Louise von Scherbening -

Dreber. Musik von Dietrich-Kaiser. Anfang 8 Ukr.

. Trio Noi, die besten Künstler. Direktor lb. Schumannu's neueste Kreationen. Mittwoch: Keine Vorstellung.

Familien-Nachrichten.

Leutnant Conrad Glade (Diez—Lahr). i Verehelicht: Hr. Oberleutnant de la Roi mit Fi. Else Nieyshke (Stolp. i. Pomm.)

November: Dex Geboren: Eine Tocht er: Hrn. Leutnant Friedrich

von Harnier (Groß-Lichterfelde). Hrn. Majet Moritz von Jordan (Oldenburg). Gestorden: Hr. Ernst Frdr. von Letebur

Neues Theater. S&iffbauerdamm 4a. Diens- Trianon-Theater. Georgenstraße, ywiscken (Friedenau). Hr. Rechtekandidat und Schri!!-

Vanna. Anfana 74 Ukr irx Döôrmann

Mittwoch: Geschlossen. Donnerstag: D’ Mali.

Berliner Theater, Dieasiag: Der Kreuz- | Residenz-Theater. Direktion Sigmund Lauten- ftürmer

ittwoch: Gesbloßen Roziór.) S

h y Hennequin nta Donnerêtag: Alt-Heidelberg. Mittrocb: Ge

Donnerêtag und folgende Tage: Seine Nammer-

Schiller-Theater. 0. (Wallner-Theater.) | zofe

burg. Dienstag:

Anfang 7# Uhr

Konzerte,

Seine Kammerzose. (Neily | Bing-Akademie. Dienstag, Anfang s Uhr:

1 h. Gehwald, Rob. Könecke, Frit Es1

Cd Mitreickung: Hof-Kapell

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iebesschaukel. (La Basculs.) Lustspiel in 4 Akten Mittwoch: Gefchlossen. von M. Donnay. Anfang 8 Ubr. aid Donnerêtag: Herren der Schöpfung.

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Dienstag Abends 8 Uhr: Kabale und Liebe. !Ein bürgerliches Trauerspiel in 5 Akten von Friedrich von Schiller

Sonntag, den 23. November, Abends: Nathan der Weise.

Saal Behsflein. Diensiag, Anfang 74 Uhr: Lieder-Abend von Catharina Hennig-Zimdars.

von Websky (Schwengfeit). Wilhelmine Freift a Wangenbeim, geb. von der Mülbe (Hütshe- roda bei Großenbehringen).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg-

Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

ie "gichard Drock der Norddeutschen SuidenEne, und Verlags

Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32 Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage). (2197)

Erste Beilage zum Deutschen 21

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Neichs-Anzeiger und Köni

den 17. November

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14,85 14,41

14,41

16,20 15,77 15,57 17,93 11,92 16,33 18.40 17,80 16,10

13,11

Anzeiger. __1902.

Am vorigen Außerdem wurden

) nach überschläglider Schätzung verkauft Dopvpelzentner (Preis unbekannt)

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