1849 / 8 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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hat noch immer mit Hindernissen und Zurüfsepungen aller Art zu kämpfen, Wollte man doch die Zahl der Symphonie-Soircen wenigstens verdoppeln, der große Zudraug des Publikums beweist genügend, welche Theilnahme es diesen Aufführungen schenkt. Wir haben hier ein Orchester, wie wir es uns nicht besser zu wünschen brauchen, und doch existirt die größere Zahl unserer musikalischen Meisterwerke nur für die wenigen Eingeweihten, welche die Partituren zu lesen verstehen.

Auf dem Programm der vierten Symphonie - Soiree standen folgende Stúüde :

Symphonie G-dur von Havdn, Ouvertüre, la chasse du jeune Henri, von Méhul, Ouvertüre zum Mährchen von der schönen Melusine, von Felix Mendelssohn-Bartholdv, und Symphonie eroica, von Beethoven,

Die Haydnsche Symphonie, obwohl nicht so s{öón als seine andere in G-dur, is doch voler Lieblichkeit und Anmuth, wie alle Comvositionen | diejes Meisters, Haydn kennt keinen eigentlichen tiefen Schmerz, aber auch niht die höchsten Entzückungen des Lebens; in seiner | Musik spiegelt sich immer cin einfaches, gottergebenes Gemüth, eine |

/

so wie dur die hohe Kunstfertigkeit ihres Gesanges in gewohntem Maße und getvann sich den allgemeinsten und stürmischsten Beifall. Weniger be- friedigte indeß ihr Spiel, das nicht nur im Allgemeinen den zur Charakte- ristif der Nerina nothwendigen Anflug von Humor vermissen ließ, sondern auh im Uebrigen in einzelnen Situationen der richtigen Farbung erman- Namentlich muß in legterer Beziehung die Darstellung jener Scene Auf 7 als verfehlt bezeichnet werden, în welher Norina die | theit, Don Pasquale gegenüber , aufgiebt und plözlich

Abgesehen davon, daß der Moment Fodor nicht scharf genug ausgeprägt

sul der französishen Republik, vem Sieger vot Marengo , sauber abgeschriebene Musifwerk - mit der Dedication an ihn qollte eben durch die französische Gesandschaft nah Paris expedirt werden, als die Nachricht nach Wien fam, Napoleon Bonaparte habe sich zum Kaiser dex 4 Kthlr. - Franzosen proklamiren lassen. Auf die erste Kunde davon hatte Beethoven S Ntbly, o F nichts Eiligeres zu thun, als das Titelblatt von dieser Symphonie abzureißen n allen Theilen der Monarchie und das Werk selbst unter vielen Verwünschungen gegen den neuen Fran- D b / 1E Erhöhung. zosen - Kaiser, gegen den „neuen Tyrannen“ auf den Boden zu werfen, wo L N t d 2 es licgen bleib t (Fa / S I 4 cinzelnen VUunmmern wird L gen l en mußte, Es dauerte lange, bis Beethoven von diesem S R L E , Schreck wieder zur Besinnung kam und gestattete daß jenes Werk unter 208 SNER IE SN GINE- VOLEMNEL, dem Titel „Sinfonia- eroica” und mit der darunter sich befindlihen De- vises „Per sestegiare il soovenire d’un gran uomo”, in die Welt geschickt werden durfte, Ein anderer Biograph Beethoven's erzählt, daß zum 2ten Sat der heioishen Symphonie ursprünglich der Jubelmarscch, der sväter den Schluß der 5ten ausmachte, bestimmt war, daß aber an seine Stelle nach

einen Trauermarsh fomponirt

der Kunde der Kaiserkröónung Beethoven gleichsam von diesem Augenblick an de1 große Mann todt,

Ab. 2s iz 2 Reblr. für & Jahr Alle Post-Anftalten des Jn- und l Kehle. o Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats-

Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

geise. u spielen beginnt. Bei

Sgra j / die ganze Scene überhaupt ein stärkeres Auftragen ihrer- hrscheinlikeit der Situation einigermaßen aufrecht erhal- in liche Unterwürfigkeit Don Pasquale's, Norina erscheinen, Sehr Gelungenes und Anerken- gen auch das Spiel der Sgra. Fodor z. B, in welcher Norina Unterricht im Jutriguenspiel von

Ier

Berliíiu, Montag deus, Januar 1849, hâtte, als wäre dessen Erinnerung blos noch gefeiert würde.

Die Eroica if die erste Svomphonie, bei welcher Beethoven die Bahn, in der sih früher die Justrumental - Musik bewegt hatte, verließ und ihr ein neaes Gebiet eroberte, Es is der viel besprochene «pische und dramatische Charakter, der uns hier entgegentritt. Die Ueberschrist brauchte nicht erst de Zuhörer darauf aufmerksam zu machen, daß ein Held ín dieser Symvhonie gc feiert wird. Dieses Thema, so einfach, nur aus 8 Noten eines gebrocheneun Affords bestehend und doch schon in seinem kühnen Schwung die ganze Be- deutung des Stückes in sich tragend, konnte nur ein Beethoven erfinden. Der erste Saß der Eroica, dcn ersten der Neuntcn abgerechnet, ist ausgeführter, als der irgend einer anderen. Das Thema , welces mit ciner Masse vou feindlichen Gegensäßen zu kämpfen hat, kehrt in den verschicdensten Wendun- gen und Tonarten immer stegreih wieder. Es ist wie cine mächtige Per- sönlichkeit, vor der sih die ganze übrige Welt beugen muß. Das titanische

des Ernesto, die, als eine nur unbedeutend in die ziemlich charakterlose, weniger Darstelungs-Talent, tüchtigen Gesangsfünstler erfordert, hatte diesen in Sgr. gefunden, Der reihbegabte Sänger erfreute das Publikum t minder durch den shönen Klang seiner Stimme, als durch Vortrag. Stellen, wie die hübsche Cantilene in dem Don Pasquale:

d Casta” etc der Nolle, gaben ihm Veranlassung, den P Die

fromme, naive Gesinnung. Der Eindruck des lieblihen Andante ivurde leider dur einen störenden Fehler des einen Horns am Schluß fast ganzlich verdorben. Mit den Hörnern trieb überhaupt au jenem Abend ein | böser Geist sein Spiel, und ein stattlihes Sündenregister würde herauskom- men, wenn wir alle Fehler aufzählen wollten, die ihnen zur Last fielen, So haben es auch die Hörner zu veranttorten, daß die Méhulsche Jagdouver- | ture, in welcher so viel von reinen Instrumentaleffekten abhängt, nicht bes- | jer ausgeführt wurde. Nach allem Vorhergegangenen hatten wir bei der || großen Hornstelle der Scherzo in der Eroica dasselbe peinlihe Gefühl, mit roollen Portaments walten zu lassen. welchem wir einen Menschen auf \c{chlüpfrigem Pfade am Rande des Ab- 2hor- und Guitarren-Begleitung im dritten Aft, grunds wandeln sehen, zum Glück lief aber hier Alles, cine kleine Unsicher- rechendsten Musikstücke der Oper, sang er mit be- | heit beim Einsaß abgerechnet, gut ab. Das reizende Finale der Haydnschcn Ausdruck, Möge sich nur der Sänger durch sein Gefühl | Symphonie, welches auf den Da Caporuf des Publikums wiederholt wurde, | yinreipen lassen und vor allen Dingen in seinem eigenen ist in seinem Bau einfacher, als. sonst irgend ein Svymphonie-Saß. Es hat | t nehmen, die Stimme möglichst lange in ihrer vollen | nicht die gcbräuchliche Sonatenform, sondern is vielmehr ein kleines, fast Ringen nach dem Unendlichen erreicht seinen höchsten Punkt in der Stelle, Die Arbeit in den Ge- je dadur ch zu erhalten, daß er sie besonders in de1 gar nicht in die Breite ausgeführtes Rondo. Dieselbe Melodie wiederholt | die unmittelbar der weichen Melodie in E- und A-moll vorberzeht , bier fängnissen. Zurückziehung Carnotscher GefctiEntiviefe über den Un- bisher, forcirt, —- sih nach ganz kurzen Ausweichungen und Unterbrehungen immer wieder von | ruht dann Beethoven nach ungeheurer Anstrengung und des Sicges gewiß terricht, P A “Dlylomatische Saa UÜnterrichts-Komck en, doch Host ergöglichen Darstellung des Don Pas- | neuem Und von anderen Jnstrumenten vorgetragen. Ueberhaupt ist die | einige Zeit aus, um neuc Kräfte zu sammeln. ¡uissionen - ‘Arbeiter-Syndikat : Sozialistish-demokratisches Comité A 2 ans no A, zuna erwahnt, Seine O ganze Symphonie JurOgus „einfach und anspruchslos, nur eben so hin- | Auf dem Triumph, der den ersten Sah \cblicßt, folgt dcr Trauermarsch, —_ Die Amnestie-Frage, - ¿ Vermischtes S f j | ae Altcrtennung, Ven feinen, vershmißten Doktor Malatesta geworfen, wie eine flüchtige Bleistiftsskizze. | in dem das große Ende eines großen Lebens geschildert wird, der Held Sroßbritanui nd JArla London | j idti i ä i zt. Ninaldini, Durch Zungenfertigkeit tresslih für die _ Es folgte die früher so beliebte Jagd-Ouvertüre von Méhul, Die Musik | stirbt, und die ganze Welt E U ihm zu erben, Dieser Trauermarsch Ï E 040 f Ton, | ren Bevollmächtigten des Volks gelangen fonnte, in Erwägung E talischen Theils seiner Aufgabe geeignet, fehlt ihm nur et- | dieses ehrenwerthen Komponisten is bei weitem gediegener und inhaltsreicher, | ist die erhabenste Emanation des Beethovenschen Genius, und hätte der Kalifornien. Vermischtes, E | im Beschlusse der deutschen Reichs - Versammlung vom 20. November um dem Charakter auch in der Darstellung die richtige | als wir es sonst bei den Sranzosen gewohnt sind; sie gehört nicht in die | Meister auch nichts weiter fomponirt, durch diesen Marsch allein wäre schon Schweden und Norweaen Stockholm, Die Gesellschaft der Re- | ausgesprochenen Willens, die dem preußischen Volke gewährten und tönnen. D ennoch führte er die Partie lebendig und Reihe jener niedlichen Bagatellen und petits riens, mit denen Paris im- | sein Name unsterblih geworden. Kaum waren die leßten Töne verhallt formfreunde. Ch ristianía. DA Cholera in Bergen. | ) so daß m ebenfalls das cob gebührt, zur Abrundung der | mer Deutschland überschüttete. In _Méhul’s Adern fließen einige Tropfen | in denen das Thema in einzelnen , verlorenen Klängen wie aus den ver- Italien. Rom. Beschluß der Kammer gegen sofortige Proklamirung | Srfolg beigetragen zu haben, von dem edlen Geblüte Glud's, auf seine Compositionen fällt cin Abglanz schiedenen Winkeln der Welt noch einmal zurücigeworfen wid, ais Einige F einer Constituante,. - - Die Encyclica des Papstes, Stimmung in Rom, wolle; überhaupt sei diese Versammlung üm Nichtsthun immer einig. | von der Strahlenglorie, welche das Haupt des Ritters umgiebt, Die Ein- | aus dem Publikum in einen lärmenden Applaus ausbrachen, cine Barbarei Bevorstehende Auflösung der Deputirten-Kammer in Turin. Ie Dabilrs daß dem Volke ‘die Hoffnung gegeben werde, gus seiner | Zijammensezung des Ministeriums, Genua. Haltung der National- : / 4 s A | | | | | |

mit 230 gegen 202 Stimmen; der Antrag des Abgeordneten Wachs- muth und Genossen (siehe oben) mit 241 gegen 167 Stimmen z fer- : : 5 ] ner mt 236 gegen 158 Stimmen der Antrag der Abgeordneten H, Bundes -Angelegeuheiten, Frankfurt a. M, Verhandlungen der Simon, von Reden, Raveaux und Genossen, also lautend: „Die

Ver AYUnggeDenyen Neichs - Versammlung. Ankunft bydrotechnischer Reichs = Versammlung beschließt, in Erwägung, daß die Berechtigung Beamten, | S ( / Hte

Desterreich, Wien, Verurtheilungen, T Z ths s des preußishen Volks, seine Staatsverfassung durch Vereinbarung llicytamtlichyer Theil.

Bayern, München. Erncnuung, mit der -Krone festzustellen, als die Errungenschaft der März = Re- Hannover, Hannover, Ausschreiben des Ministeriums des Jnnern, volution zu erachten, , eine Errungenschaft, die demnächst durch das f Dentschland. BSundes- Angelegeuheiten

Sachsen - Gotha. Gotha, Rubestörungen. | von dem Vereinigten Landtage genehmigte Wahlgeseß vom 8. April

Ausland. | v. J. dur die auf Grund des lebteren erfolgte Wahl und das

I E | ahtmonatlihe Tagen der vereinbarenden National - Versammlung sei=-

S | tens der Krone ‘und seitens des Volks anerkannt worden is, und da-

| her éinseitig niht vernihtet werden kann; in Erwägung, daß selbst

Frankfurt a, M., 5. Jan. (O. P. A. Z) 146steSibung | vom Standpunkte eines Nothrehts der Krone die leßtere nicht zu

der verfassunggebenden Reihs-Versammlung. (Scluß.) | einer Octroyirung, sondern immer nur zur Vereinbarung mit ande- Löwe von Kalbe is gegen die Schlußwerte des Vorredners. Nie werde in Deutschland die Einheit anders erlängt, als dur die Frei- heit, Das Prinzip des Vorredners sei das verwerflichste ; gerade auf die angegebene Weise werde die Einheit \cheitern. Die Versammlung streite hon Stunden lang darüber, in welcher Form sie nichts thun

Angekommen: Se. Durchlauht der Fürst Ludwig zu

Inh olt 1 Wittgenstein-Berleburg, von Köln,

Amtlicher Theil. 5 : Sa 8 Deutschland. | 7

2B R H VELI L L M F A A M Pi I L E” RLEAA A ICA M Bi A T S A A2 A I I? A T A T ICRCÎ C M N B R HEI L S A A Pi R s ZIENIE.

7 riiche

Hofnachrichten. Die Die Gold-Ausbeutung in

l

Oper gezeigten lebenden Bilder auf bewegli- ‘ffend, so vermögen wir die Idee dieser Art der Vor- dadurch der ursprünglich beabsichtigte Totaleindruck der ilde vernichtet wird, feineêweges als eine glüdlihe zu ugsten dürfte ein so figurenreihes Bild, wie „die g), zu einer derartigen Darstellung geeignet Folge der Kreisbewegung unerläßliche zer- denen Gruppen den Beschauer zu einer ein

jar nicht gelangen läßt.

verheißenen Freiheiten und Rechte gegen jeden Versnch einer Beein= A 4s trächtigung zu \{üßen, und der auf Beschluß der Reichs - Versamm- Das Orchester exekutirte Ucp dagegen in der Begleitung oftmals größere Dis- leitung der Jagd-Ouvertüre is ein ansprechender, melodische1 Saß, der sich | die nicht ihres Gleichen hat, Der Schluß des Trauermarsches enthält die ) l : _gegeben wei gu O ny es Duhörers eittprá ) f Alle h iss W | Sterbende dazu klatschen, ist eben so \ è 3ae Der f q 5 ; Le Oh cüidung durch die Volksvertretung nh zu erheben, würden wohl jogleih dem Gedächtniß des Zuhörers elnpragt. n dem folgenden Alle- leßten, abgerissenen Worte eines Slerbenden, und dazu klatschen, ist eben jo Pan Gaeta. Der Protest des Papstes gegen die Junta. e Met Ruhe erlangt, aber Mißtrauen werde dieser Ruhe E Er auf dem Fuße folgen. Der Redner bittet tie Versammlung, einer der motivirten Tagesordnungen sih anzuschließen. Evertsbhusch aus Altona: Man habe heute zu wiederholtenmalen gehört, die Reichs-Versaminlung habe das Vertrauen im Volke verloren; er (der Redner) erinnere sih an die Aussage eines weisen Mannes, daß ein | Faktum durch Voraussagen hervorgerufen werden könne, und es | | | | |

lung hin erlassenen Proclamation der Centralgewalt vom 21, No- vember v. J., daß sie die Verbürgung der Rechte des preußischen Volkes zur Geltung bringen werde, u. \. w., beschließt die National=- gro, einem musikalischen Scherz, der keine tveitere Prätension macht, entrollt | unpassend , als nach einer Leichenrede Bravo rufenz der beste Applaus ist Madrid. Verhandlungen der Deputirten-Kammer, sich cine lustige Jagdscene voil Waldesduft und Hörnerklang hier ein ernstes Schweigen. Die folgenden Säye des Scherzo , obgleich ‘in Adre Einr Bemisdtes. J Die Mendelssohnsche Ouvertüre zur Melusine is ihrem Inhalte nach | ihm der ganze Beethovenshe Humor sich ausspricht, und welches das Orchester Börseu- und Handels - Nachrichten. etwas feuriger und markirter hätte vortragen sollen, so wie das Finale, das in 2

T motivirten Tagesordnung über | Ler 4 1 i i nah | der Yuvertüre zum Sommernachtstraum, welche überhauvt das musikalische | / Bal So | einzelnen Momenten die Höhe des ersten Satzes erreicht, konute nah den E U e | è |

S T ete

Amtlicher Theil.

Wir ¿Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König

Versammlung den Uebergang zur Ta( den Antrag des Abgeordneten Wesendonck.“ Ein Antrag des Abg. Schmidt aus Berlin, ebenfalls auf die motivirte Tagesordnung gerichtet, wird mit 200 gegen 190 Stimmen abgelehnt. Schüler Glaubensbekenntniß des Komponisten enthält, ziemlich nahe verwandt, wir Beit. A aus Jena, welcher beantragt hatte, „die National-Versammlung bes finden hier dasselbe luftige Wesen, jene süßen, romantischen Träumercien | Vorangegangenen keinen tieferen Eindruck machen. wünschten, E: und die meisterhafte Instrumentation, Fast in allen seinen Werken begeg- | Beethoven mit dem Tode des Helden, dem Trauermarsch, seine heroische nen uns die bekannten Elfen aus dem Sommernachtstraum, aber diese | Symphonie geschlossen hätte. Wunderkinder werden immer ernster und stiller, sie verlieren immermehr ibre | Zuleßt sei es uns noch erlaubt, die Biite auszusprechen, jugendliche , frische Laune, welche ihnen tausend neckische Spiele und muth- | Beethoven's, die seit 2 Jahren nicht aufgeführt wurden, in das diesjährige willige Streiche eingaben, und tvorin der ganze Zauber ihrer Erscheinung / Programm aufzunehmen, wir meinen die große C-dur-Ouvertüre mit dei Preußen 2c. 2c. bestand, Wir können die Begeisterung für Mendelssohn, die man hier | Fuge Op, 124 und besonders dieaneunte Symphonie, ein Werk, bei dessen verordnen «uf Grund des Artikels 105 der Verfassungs Urkunde, 5 i i zur Schau trägt, nicht theilen, Einige seiner Compositioncn sind in ihrer | bloßer Erwähnung schon jedem Musiker das Herz höher schlägt, und das nach dem Antrage Unseres Staats Ministeriums, was folgt : | immer bebaut, Tas in Ber: | der Komponist bewedt 1 im Grunde dene e She ee 08 | (u dee Mus eiue, ahulite Sielle cinnimm, wie der Faust jn bet Literat _ Die nah §- 1 der Verorenung vom 8. März 1832 (Geseh - gern den Mittelpunkt deutscher Kunst nennt, der Pflege cines | hot fetnory av A O Le A, und y S R Sammlung Seite 119) zur Räumung des Schnee?s von den Chaus= E ; + eg bei feinem anderen Künstler, der wirklich produktive Kraft besaß, is diesc Spmphonie in ciner würdigen Weise zum Vortrag zu bringen, und die ge ren iu Teiftenbe E ber Elitvo kunt E A cind lithenreichsten Zweige der Kunst, der höheren Instrumen- | göttliche Flamme cher erloschen. Mendelssohn gehört zu den Glücklichen, | lungene Aufführung vom April 1846 i uns noch zu aut im Gedächtniß seen zu leistende Olilfe der Einwohner des Orts, in deren Feldmar E N A E it starben i Î ni il ._| um nicht eine baldige Wiederh: ; e ; ih der Schneefall ereignet, soll künftig niht mehr unentgeltlih ge- (L Leg Jelt gewidmet vit ahrend doch hier die erforder die noch zur rechten Zeit starben, um ihren Ruhm nicht zu überleben. | um nicht eine baldige Wiederholung zu wünschen. ih der Sl [c reIguet, N L E D g ee 1nd Nrafte in einem höheren Grade als irgendwo vorhanden | Während man ihn übrigens als Komponist übershäßt, kann man \eine sordert, jondern dafür in gleiher Weise, wie dies im §. 3 der ge-= 191 der Symphonie - Soireen beschränkt sich jahrlich höchstens Verdienste um die Pflege der höheren Jnstrumentalmusik und besonders den | S A s dachten Verordnung bestimmt it, das zu der Zeit am Orte gewöhn= Beethoven-Kultus in Deutschland nicht hoh genug anschlagen. | liche Tagelohn aus der Chaussee-Bau-Kasse gezahlt werden. D Markt: Berichte. | j | | | |

ließt, indem sie das deutshe Volk gegen jeden künftigen Verfas sungëbruh verwahrt, zur motivirten Tagesordnung überzugehen“, zieht dicsen NKutrag zurück, Schließlich wird der Antrag des Abge- ordneten Uhland mit 238 gegen 100 Stimmen verworfen, Dieser Antrag lautet: „Die National-Versammlung als Vertreterin der neuerrungenen Freiheiten und der politischen Ehre des Gesammtvater= landes erflärt, daß sie die von der Krone Preußen einseitig verfün- dete Verfassung für rechtsbeständig und mit dem Selbstgefühle eines freiew-Volkes verträglih nicht anerkennt, so lange dieselbe nicht mit den Vertretern des preußis{en Volks vereinbart is,“ Da die Ver sammlung zu keiner Beschlußfassung gelangt ist, sv s{lägt der Prü= sident vor, den Wesendonshen Antrag zur nochmaligen Be=- gutachtung an den Ausschuß zurückzuverweisen, Zachariä hält dies Verfahren niht für zulässig; dem Ausschusse könne niht zugemuthet werden, dieselbe Sache in anderer Weise zu behandeln; entweder müsse über den Wesendonckschen Antrag schliehß- lih abgestimmt oder ein anderer Ausschuß mit dessen Prüfung beauf- tragt werden, Rösler aus Oels und Gol § aus Brieg find für Niederseßung eines neuen Ausschusseé. Jn der Ueberzcugung, daß | die Versau mlung bei nohmaliger Berichterstattung denno zu Feinem |

Wir daß

scheine die Taktik einer Partei des Hauses dahin zu gehen, die Ver- sammlung um das Vertrauen des Volkes zu bringen. Das Mini- sterium Brandenburg-Manteuffel könne wohl von ih sagen, was der Dichter die Maria Stuart fagen lasse: Jch bin besser, als mein Ruf, (Gelächter links.) Das Verbrechen dieses Ministeriums bestehe darin, daß cs das brennende Haus gelöscht habe, ohue erst zu fragen, ob das preußische Volk mit dieser Handlungëweise zufrieden sei, und ohne zu fragen, ob auf der Brandspriße, womit der Brand gelöscht worden, der Name Vereinbarung stehe oder der Name Octrogirung, Die Junkonsequenz der Krone giebt der Redner zu, aber er müsse auch diese Jnkonsequenz segnen im Namen des Vaterlandes, wel» hes hierdurch vor dem Sturze bewahrt worden. Nirgends existire eine freiere Verfassung in Europa, als “1n_ Preußen, (Links: Ja Deßau!) Niht wegen ihrer Wirksamkeit im Parla- seien preußische Abgeordnete gerihtlich verfolgt wor-

erte von Vierte Symphonie: Soiree. fand

Mir hahen 2 «Ir DAaven eg

hen Pause der Anschauungskreis, in

on Soiree J

Hi

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D (S X Q o Sgr., Noggen 1 Rtl

die Kapelle sieht diese Konzerte eigentlich nur als eine Ne- Mit Beethoven's heroischer Symphonie ging cine Sonne auf, vo1 Urfundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und

Neuß, 2. Jan, Weizen 2 Rth l j :

Neuf, 2. Jan Beizen 2 Rthlr. e (l sondern wegen ihrer Acußerungen und wegen

denen jolche Abende bestimmt sind, an welchen sie eben zu thun hat, Möchte man doch endlich aufhören, die welcher der bescheidene Glanz des Mondes und der Sterne erbleichen mußte, beigedrucktem Königlichen Jnsiegel. | in Gegeben Charlottenburg, den 6. Januar 1849, mente E 7 Sgr., Wintergerste 1 Rthlr. 3Sgr., Sommergerste 1 Rthlr. D) __ Friedrich Wilhelm. E O C E P Lde E M. Buchweizen 1 Rthlr. 8 Sgr., Hafer 21 Sgr., Erbsen 2 Rthlr. 5 Or, von Brandenburg. von Ladenberg. von Manteuffel. | Aufreizung zum Aufruhr außerhalb der Landes-Versammlung. Man

ithige Spielerei zu betrachten, und thr das Recht Es ist bekannt, daß in ihr (sie wurde im Jahr 1803 angefangen und im bührt, Während man allen Künsten Altäre er- solgenden vollendet) Napoleon verherrlicht werden sollte, und Schindler

| ; : L Wak S G 18-Ministers ‘arif vorin die Lehre

Kartoffeln 20 Sgr. von Strotha Nitelen von der Devon E I Ura S I aa A

cktroh pr. Schock von Glr den Finanz-Minister. Graf von Bülow. angewiesen würden, den Kindern Anhänglichkeit gegen die Fürsten

ist in fremden Tempeln eine Stätte suchen, Frü- | theilt über die Entstehung derselben folgenden interessanten Zug aus Beetho- è Kirche und trat in einen engen Bund mit der | ven's Leben mit: i Kühne einzupflanzenz ob man denn verlangen wolle, daß den aller Selbst= | ständigkeit entbehrenden Kindern Grundsäße beigebraht werden soll- |

i en l s Beethoven zeigte immer eine große Hinneigung für das feine schônere, innigere Gotte8verehrung, flassishe Alterthum, und die Lektüre der Tragiker, des Plato, . lutarch und

ly 19pt Ste Di p P ; ç ria 9R ar T . "pi toll ì c H (2 F /

n ihr findet die Andacht den eigentlichen Ausdruck, Worte Macitus, gehörte zu seinen Lleblingsbeschäftigungen, Wer fände auch nicht

m, den ganzen Inhalt eines A A wiederzugeben, in jeinen Compositionen das vollendete Cbenmaß, dcn edlen Schwung s\ei-

v0 die Sprache aufhört, fängt das Gebiet der Musik an. Es | ner erhabenen Muster wieder. Vor Allem wa q: e Sc it

órt, fn; Y n, Es N «Vor 2 r es die ewige Schönheit und i S Dr ‘rbeifüpren! D

Fntwidelung des Protestantismus, welcher gegen die Verbindung ; ten, welhe den Umsturz der Siaats: Vrdiuung E e

unselbstständigen Kindern solle doch wohl die Entscheidung E t f un Angelegenheiten niht ausgeben, sondern von Tae iee Tho fie | zur

(Heiterkeit.) Wenn ein Vorredner gesagt habe, jeder d 1D NRE hen

ü E E ps L » 21! E ERCII N 4

fühle sich als einen fleinen Wrangel, so sei denn nur der S |

/ Harmonie der platonischen Nepublik, welche die hohe Seele des Künstlers | der Neligion, zwar nicht feindlich, aber doch wenigstens | ergreifen mußte. Er erblickte aber in dem Staate Plato's nicht ein ideales | , zusammen, daß die höhere Musik nah und nah als Be Kunstwerk, sondern eine Verfassung, die allen Ernstes auf die Wirklichkeit s Kultus verschwand, und mit besonderem Dank is es anzu- berechnet und anwendbar wäre. Er lebte in dem festen Glauben, Napo- H, daß man hier in Berlin bemüht ist, der Tonkunst in den protestan- | leon gehe mit feinem anderen Plane um, als Frankreih nah ähnlichen | i E A hle ] N i bne dals cin Wrangéël füblen: (Bravo) | habe d n Urchen _eine neue Heimat zu bereiten, Ein bleibendes Asol fand Prinzivien zu republikanisiren, und somit wäre nach seiner Meinung | Majestät der König haben Allergnädigst geruht: - beizufügen, jeder Gemeine N al Lo da t E wiederholt | gerufen zu werden. Der Präsident entgegnet, es komme hier auf E, “ust im Theater, aber cs ist boch immer nur die eine Gattung, die der Anfang zu einem allgemeinen Weltglüd gemacht. ! Dem Ober - Landesgerichts - Chef - Präsidenten a. D. Sad den Abermals wird der ri T A E bei daß Sud | Va Zusammenhang der Worte an. Der Redner fährt in der Ver- E d, De S r zum Rothen Adler-Orden zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Leg es E S delfen Wer dne e GAD lesung seines Antrags fort: in Erwägung, daß die Versammlung S zu bedürfen. D Mehrheit der | auch in dieser Beziehung, wie sie nichts thue, zu nichts gekommen 0 Ù v dblanden Landes Versammlung werde dies zeigen ist (Große Unruhe; wiederholter Ruf : zur Vrdnung!) Der VBor- (8 C ' et n Staatsstreid der Versas= | sißende ersucht den Redner, keine fortgeseßten Beleidigungen gegen und jedenfalls aus - gegen den StaatsstreiÞd der Verfas= | N | E Der Reduer: Ad flelle diesen A sungs - Octroyirung protestiren. Von dieser Berfassung werde nur | die L LLA zu rich d R A a tei i Ub das gehalten, was das bestehende Ministerium zu balten für gut | weil (O) überzeugt bin, daß in der Reg D a pra i Es finde, ein Ministerium, welch%zes sogar von der Reichs -= Versammlung | Nequitat erzielt [NOEPEN wird, S empseh e A en le L E als unfähig erkanz:t worden, und dies wolle doch viel heißen. Jetzt, | motivirten Tagesorduung. E stimmung wi vorgenommen und der i : Ravegaux he Antrag, die Sache auf sich beruhen zu lassen, zum Be=

Sgr., Rappsaamen 3 Rthlr. 24 Sgr., Heu pr. Ctr. von 110 Pfd. 20 Sgr.

1200 Pfd. 4 Rthlr. 12 Sgr. Kleiner Saamen 3 Rthblr. 15 Sgr. : Verordnung MUvoi pr, Ohm a 282 Vio, v. F. 35 Nihlr. 7 Sar. Pr, wegen Aufhebung der Verpflichtung zur Rübkuchen pr. 1000 St. 30 Rthblr. 15 unentgeltlichen Hülfsleistung bei Räu=- Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 28 Rthlr. mung des Schnee's von den Chausseen. Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 10 Rthlr. Gereinigtes Oel 36 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Getraide überhaupt preishaltent,

Frostes böber gehalten.

Beschlusse lommen werde, b:antragt Ra veaux, die Sache auf sich Beschlusse kommen v A stellt von der Tribüne folgen- daß die National = Versammlung von vornhereia darüber einverstanden war, nichts zu thun Es in Erwägung, daß ste blos darüber Vene s _wie sle nichts Ole ad ies e COFAUE ¿Nabe int Det Versammlung. Nuf : Ordnung!) Der Präsident läßt den Ordnungsruf erge- Der Redner beschwert sich darüber, Der Abgeordnete Löwe derselben Worte sich bedient wie er, ohne zur Ordnung

/

LVat qtiedt es l

berußen zu lassen. 1 den Autrag: Jn Erwägung,

Daher seine Vereh- den ersten Con-

rung und Begeisterung für Napolcon. Das für M | S0 Steuer-Einnehmer, Steuer-Juspektor Großma nn zu Mülheim am Rhein, den Rothen Adler - Orden vierter Klasse; dem evangelischen Schullehrer und Küster Bo che zu Pratau, Regierungs-Bezirk Mer- seburg, das Allgemeine Ehrenzeichen; \o wie dem O Gilgenberger zu Koblenz die Rettungs - Medaille am Bande zu

S I R P, Ta I A R

Dekanntmachungen.

N E:

des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. j Berlin, den 3, Januar 1849. | Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. |

|

|

und uber Lage d

werks-Betriebes und der

sellschaft zu machen. Aachen, den 10, Dezember 1848.

Der Administrations-Rath,

D) Cid R, die jcßige und zukünftige Rheinische Eisenbahn- Handels-Operationen Gejellschaft. Nachdem die Hindernisse, welche der Ausführung des Beschlusses der Gene- ral - Versammlung vom 30, Mai 1848

| [9b] : S1] Lea e / Der unten näher bezeichnete Oekonom, frühere Hand- ungsdtener Otto von Rüdgisch aus Lübben is des \rechens der beleidigten Majestät verdächtig und hat

Abtheilung für Voruntersuchungen.

Signalement des Meißelba c, Derselbe is 32 Jahr alt, in Greifswald geboren, 5 Fuß 6 Zoll groß, hat \{chwarze Haare, braunc Augen,

verleihen; und N i [10b] Den Geheimen Justiz- und Appellationsgerichts - Rath von ib

|

1

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| |

©) von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Auf- |

enthalt zu ermitteln gewesen ist. i |

S8 werden alle Civil - und Militair - Behörden des

n- und Auslandes dienstergebenst e:sucht, auf densel- |

ben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festnehmen und |

mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und |

Veldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- |

-tpedtion abliefern zu lassen.

Ss wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- |

standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden |

des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert, | Berlin, den 3. Januar 1849,

Königliches Kriminalgericht hiesiger Residenz. |

_ Abtheilung für Voruntersuchungen, |

- „Signalement des von Nüdgisch,

: Derselbe ist 37 Jahr alt, in Lübben geboren, 5 Fuß |

9 Zoll groß, hat blonde Haare, G / |

j braune Ÿ lugenbrauen, spizes Kinn, längliche Gin onee gesunde Gesichtsfarbe , gewöhnliche Nase und Munk blonden Bart, vollständige Zähne, is von {lanker Gestalt, spricht die deutshe Sprache und hat feine be- sondercn Kennzeich en, Bekleidet war derselbe mit blauem Pallítot, grünem Rocke, blaugestreiften Hosen, schwarz- scidener Weste und \{warzem Hut, x

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[8IT.] S e Ee f

Der unten näher bezeichnete Handlungsdiener Ju- lius Ludwig Wilhelm Meißelb ach aus Greifs- wald is des Verbrechens der Majestäts - Beleidigung verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. “Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf ben- selben zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- Expedition abliefern zu lassen.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden

s{warze Augenbraunen, spiyes Kinn, längliche Gesichts- bildung, tlasse Gesichtsfarbe, länglihe Nase, kleinen Mund, Schnurr - und Kinnbart, vollständige Zähne, ist von schlanker Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen, Bekleidung kann nicht angegeben werden, :

[588] Subhastations-Patent.

Das in der Breiten Straße belegene, Vol. 1. No. 18 b. Fol. 44, des Hopothekenbuches verzeichnete, dem Kaufmann Carl Wilhelm Schindler gehörige Wohn- haus nebst Zubehör, welches zufolge der nebst dem Hy- pothekenscheine in der Registratur einzusehenden Tare auf 6754 Thlr. 26 Sgr. 4 Pf. abgeschäßt worden, soll

am 22, März 1849, Vormittags 11 Uhr, subhastirt werden.

Frankfurt a. d. O., den 22. August 1848,

Königl, Land - und Stadtgericht.

[589] Subhastations-Patent.

Der in der Kasernenstraße auf dem Holzhofe hierselbst gelegene , Vol. I. No. 688 B. Fol. 752. bes Hypothe- fenbuchs Lerzeichnete, dem Kaufmann Adolph Mever gehörige Bypeicher nebst Zubehör, welcher zufolge der e a Meine in der Registratur einzu- chende axe auf 10,180 Thlr. 7 Sa; f - {äßt worden, soll L T GORE

am 28. März 1849, Vormi subhastirt werden. G

Grankfurt a. d. O,, den 25,

1, f August 1848, Königl, Land - und E

Stadtgericht.

17] Bekanntmachun Am 30, Januar 1849, E. 3 Uhr sollen in b ádicte persen Provinzial - Zuersiderei 7 Kisten beschädigter brauner ahia-Rohzuer für Rech- nung der Assuradeurs öffentlich verkauft werden. Stettin, den 29, Dezember 1848, Königl, See- und Handelsgericht.

bisher noch entgegen gestanden haben, nunmehr beseitigt sind, so soll mit dem Umtausch der Dividendenscheine des Jah- res 1847 gegen 5% Obligationen ohne längeren Ver- zug begonnen twerden. Wir fordern daher die Jnhaber solcher Dividendenscheine hierdurch auf, vom 15. d. M. ab dieselben, unter Beifügung eines mit ihrer Namens-Unterschrift versehenen Nummer- Verzeichnisses, entweder an uns selbst oder an eines der nachgenannten Bankhäuser: Herrn J. D. Herstatt in Köln, » S, Oppenheim jun. & Co. ín Köln, A. Schaaffh ausen scher Bank-Verein in Köln, Herrn J. H. Stein in Köln, » Oeder & Co. in Aachen, »„ S, Bleichröder in Berlin, portofrei einzusenden, worauf die entsprehende An- zahl von Obligationen nebs Zins - Coupons dem Ein- sender in möglichst kurzer Frist zugehen wird. Da die Obligationen, dem Beschlusse der General - Ver- sammlung gemäß, über 40 Thlr, lauten, so wird ge- gen Einlieferung von je 4 Stück Dividendenscheinen eine Obligation ausgegeben , und muß es den Besizern von 3 und weniger Dividenscheinen überlassen bleiben, so viel davon zu erwerben, damit sie die Zahl von 4 Stück komplettiren, um dafür eine Obligation erhalten zu können. Köln, den 2. Januar 1849. Vie Otrection

Anonyme Gesellschaft für Bergbau und [588b] Zinfkfabrication zu Stolberg.

Die Herren Actionaire werden hiermit zu einer au- ßerordentlichen General-Versammlung auf Montag den 15. Januar künftigen Jahres, Morgens 14 Uhr, in MUE ou Lafßitte, Straße Lasßitte, berufen, um die Mittheilungen zu vernehmen, welche der Administra- tions-Rath sih verpflichtet erachtet, ihnen über die Maß- nahmen, mittelst welchen er die seit dem Februar d. J. eingebrochene allgemeine Krise glücklich überstanden hat,

| |

G G2 + 44 von 7Florenz nah LIVorno. Administrations - Rath hat cine

Einzahlung von 5 Prozent auf jede @ messe zum 1, Februar dieses Jahres ausgeschrieben und uns ermächtigt, die=-

==SA selbe, nach Wahl der Inhaber, auch bier S entgegenzunehmen,

Der dafür bei uns einzuzahlende Betrag ist

14 Thlr. 20 Sgr. Preuß. Cour. für jede Promesse.

Die Einzahlung darf auch bis zum 1, März a. unterbleiben; in diesem Fall müssen aber der Gesell schaft 6 Prozent Zinsen auf 50 Lire pro Promesse vom 1. Februar bis zum Zahlungstage von den Promessen- Inhabern vergütet werden. e :

Alle Promessen , auf welche die Einzahlung bis zum 1. März, Mittags 12 Uhr , nicht geleistet wird, sind alsdann nah dem Beschluß des Administrations-Raths präkludirt. 5

Berlin, den 6. Januar 1849. : 5

Mendelssohn & Co,, Jägerstraße Nr. 51

Der Po E Ars chn EE K f Pro-

A dministration de rentessousla Direction [8b] de la Banque de Belgiqué - . n f Saz A 1 O, Cert1ificats de rente Belge 25 70 Le Directeur de la Banque de Belgique a l’hon neur d'’informer les porteurs des dits CGertificats que

Janvier courant, seront

les coupons échéant le 41. 5 payés à partir de ce jour à Bruxelles aux (€aA1sses de la Banque, h E : à Amsterdam chez Mr. L. R. Bischoffsheim, à Paris chez Mr. Hottinguer & Co. / à Londres chez a A R. e choffsheim, \ roldschmidt & Av1igdor, à Md chez Mr. B. H. Goldschmidt, \ à Berlin chez Mr. Mendelssohn & Co., | Tf Le tout conformement à Pavis publié par la Ban- que le i Juillet 1844. : Bruxelles, le 2. Janvier 1849.

au taux du

L x E ave , Ï A M y= x A E E Au : m ata „VNyds e i dem rheinischen 2Np= Leopold-C lfen 0DN Weiler zu Köln zum Senats - Präsidenten bc Up

pellationsgerihtshofe dasclbst; _ ] I Die Regierungs-Räthe Schellwiÿ und We heimen egierungs = und vortragenden Räthen in für irtb\haftlihe Angelegenheiten ; für landwirtbschaftlihe Ang ite N Den Ober - Prokurator Zweiffel zu Köln zum Appellations- Gerichtsrath daselbst; S Den Staats=-Prokurator John zu Trier zum Ober - Prokurator bei dem Landgerichte zu Köln;

Den Land - und Stadtgerichts - Assessor Fischer zu Vhlau zum

und Stadtgerichts- Rath; L Die Landgerichts - Assessoren Wekbecker zu Aachen und Bohl zu Köln zu Landgerichts - Räthen, so wie den Landgerichts - Assessor Sgaedt zu Köln zum Staats - Prokurator bei dem Landgerichte zu Köln zu ernennen.

Heute wird das 1ste Stü der diesjährigen Geseß- Sammlung n egeben, welches entbält unter ; Ne 2086, Die Verordnung über die Aufhebung der Privat= Gerichtsbarkeit und des eximirten Gerichtsstandes; so wie über die anderweitige Organisation der Gerichte; O 2, Saar d. S3 Und die Verordnung über die Einführung des mündlichen und öffentlihen Verfahrens mit Geshworcnen in Un- tersuchungssahen; vom 3, Januar d. J. z ferner die Verordnung vom Aten d, Mts, über die in Stelle der Vermögens-Confiscation gegen Deserteure und aus- getretene Militairpflichtige zu verhäugende Geld=- iße; und n Allerhöchsten Erlaß vom sten d. Mits., betreffend die Zulässigkeit von Amtshandlungen am 22, und 29, Ja- nua d, e

Berlin, den 8. Januar 1849, De E C midir der Geseß -Sammlung.

L

ermann zu Ges dem Ministerium

Land

Nr. 3089,

wo man die Landes-Versammlu"gen für gefährlich halte, adoptire man end!ih eine bereits im Mai von der Linken ausgesprochene Behaup= tung, die damals von der Rechten als anarck{ijti\ch verschrieen worden, Die Versammlung habe ihre Macht verloren dur ihre Rücksichten gegen die Fürsten, Beschließen Sie, was Sie nicht lassen fönnen ; beschließen Sie die einfache Tagesordnung , dann kann die Kommis=

| schlusse erhoben, Präsident Simson nimmt wiederum den Vorsiß | ein. Abgeordneter von Soiron zeigt Namens des Verfassungs- | Ausschusses an, daß der zurückgestellte §. 19 des Abschnitts vom | Reichstag, die Reichsfinanzen betreffend, vollendet und zum Drudcke | besódert ist, Abgeordneter Hildebrand beantragt, im Interesse sion, welche über die Blumsche Todtenfeirr noch jeyt berathet , auch | des Ausschusses zur H E E über ihre Todtenfeier verhandeln. ( Heiterkeit, ) Der Schluß der | Bertagung der Sißungen 16 zum nachsten Ñ on B i n A d Debatte wird zur Abstimmung gebraht und diesmal ange- | Die Versammlung erflärt si mit diesem Í orshlage Finverstanden, Fbneter Aa bart g 3öttingen ergreift / Gegenstand der Tagesordnung wird sein: Verathung über den Be- nommen, Abgeordneter Zacharià aus Göttingen ergreift eg Mut fcbaes 1a ci des auf die ‘slerreichiside Fraar als Berichterstatter des Ausschusses das Schlußwort, Der | rit d.s BU nes zur A a e au E V) Ad S e Ausschuß habe in seinem Berichte blos Thatsachen sprechen lassen | bezüglichen Programms A 3 C Mata eiu und darum fein Urtheil über die eigentliche Rechtefrage kundgegeben, | rüständigen §, 19 des Abschnitts S eihôtag, s s (e da solche Urtheile immer sehr präjudizieller Natur seien und für | zen betreffend, Schluß der heutigen Sipung gegen r 2 d,

spätere Fälle höchst bedenklich werden könnten, Der Aus\huß wolle | Franffürt a, M4 Sine (O0, 4) ae U HI So ENP E GrALe ne M | ausgezeichnetsten hydrotehnishen Beamten Deutschlands, nämlich der Volk bereits gethan habe, das ja au über diese Angelegenheit zur | Grheime Ober - Baurath Hagen aus Berlin, der Ober - Baurath Tagesordnung Übergegangen sei, Auf die Behauptung eines Vor- | ange aus Kassel und der Wasser - Baudirektor Hübbe aus Hamburg, redners (Wurm), der Ausschuß habe vergessen, tas Berfahren Preu- | siup auf den Ruf des Reichs - Handels - Ministers Duckwig hier ein- bens ausdrüdlih als cinen Staatostre!ch Zu bezeichnen, entgegnet der | «etroffen, um bei der Entwerfung der Gesehe mitzuwirken, welche Redner : wie es gute und shlehte Streiche überhaupt gebe, so gebe | F, Erhaltung und Verbesserung der deutshen Wasserstraßen bei der es auh gute und {hlechte Staatsstreihe. Den Staatsstreich der | bevorstehenden Aufhebung der Flußzölle sicher stellen sollen.

preußishen Regierung habe das preußishe Volk als einen guten acceptirt, und darum hauptsächlich empfehle der Aus- \huß den Uebergang zur Tagesordnung. (Bravo!) Schü- ler aus Jena beantragt mit mehreren Genossen namentliche Abstimmung über sämmtliche zu stellenden Fragen, worauf die Ab- stimmung vorgenommen wird, Sämmtliche eingebrachten Anträge werden verworfen; und zwar der Antrag des Ausschusses, „die hohe Versanimlung wolle über den Antrag des Abgeordneten Wesendondck, die Auflösung der preußischen National - Versammlung und die De- troyirung einer Verfassung für Preußen betreffend, mit Rücksicht auf

O E E Hesterreich. Wien, 3. Jan. Die Wiener Zeitung enthält nachstehende Verurtheilungen : Ss E

Ludwig Raveaux, aus Köln in Preußen gebürtig, 33 Jahr alt, e lisch, Handels - Agent, ist am 26, Oktober v. J. als National zee Rd lieutenant und Kommandant der elften Garde-Compagnie des 2 E N p straße an der Sophicen-Brücke mit gedachter Compagnie den Haa s E gegenüber feindlich gestanden, hat an demselben Tage ea, pit ved des ihm selbst geschriebene und an einen Handelsmann _adressir brute A E einen Krug Terpenthingeist, ausdrücklich, „um die Sophieen I

die gegenwärtige Lage der Sache, zur Tagesordnung übergehen“,