1849 / 29 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

von 104,154 Personen und 152,860 Ctr. 18 Pfd. Güter, die Ein= nahme zeigt eine Verminderung für Personen von 74,662 Fl. 29 Kr. und für Güter von 80,563 Fl. 45 Kr., zusammen von 155,226 Fl. 14 Kr. Rechnet man jedo von dieser Minder-Einnahme die oben erwähnten 55,265 ö|!. 11 Kr. für Militair-Transpoëte ab, so ergiebt sich eine reine Minder-Einnahme von 99,961 Fl, 3 Kr. Es wurden im ersten Halbjahr 1848 befördert 444,591 Personen und 111,862 Ctr. 69 Pfd. Güter, die Einnahme betrug für Personen 276,237 Fl, 21 «Kre. «Und für Güter 206,458 &le 101: Kr, ; gusammen, inkl. von 19,635 Fl. 18 Kr. für Militair - Transporte, 502,331 Fl. 30 Kr., oder mehr gegen das erste Halbjahr 1847: 7163 Per- sonen, 184,894 Ctr. 43 Pfd. Güter und Mehreinnahme für Perso- nen 239 Fl. 49 Kr., für Güter 523 Fl. 47 Kr. , zusakmen mehr 736 Fl. 36 Kr. , hierzu fommen noch die für Militair - Transporte

eingegangenen 19,635 Fl. 18 Kr., wodurch sich ein Mehrbetrag von 20,398 S1. 54 Kr. ergiebt. Jm dritten Quartale 1848 wurden be- fördert 439,879 Personen, 464,563 Ctr, 26 Pfd. Güter, die Ein- nahme betrug für Personen 248,460 Fl. 50 Kr., für Güter 102,704 Fl. 35 Kr, Zusammen, inkl. von 29,446 Fl, 53 Kr. für Militair- Transporte, 380,612 Fl. 18 Kr., oder weniger gegen dasselbe Quar= tal 1847: 76,846 Personen und 34,942 Ctr. 35 Pfd. Güter, und Einnahme für Personen 48, 794 Fl. 33 Kr., sür Güter 17,359 Fl. 22 Kr. Zusammen 66,113 Fl. 56 Kr.; rehnet man hiervon die Einnahme für Militair-Transporte 2 -446 Fl. 53Kr. ab, so zeigt sih pro drittes Quartal ein Minderbetrag von 36,667 Fl. 2 Kr., Jm vierten Quartale wurden befördert 139,072 Personen und 310,840 Ctr. 63 Pfd. Güter ; die Einnahme betrug für Personen 96,370 Fl. 7 Kr, und für Güter 88,326 l, 12 Kr.; zusammen, inkl, von 6183 Fl. für Militair-Trans= porte, 190,8/ 9 Fl. 19 Kr., oder weniger gegen das vierte Quartal 1847 : 34,471 Personen, 302,812 Ctr. 26 Pfd. Güter, und Einnahme für Personen 26,147 6l. 45 Kr., für Güter 63,728 Fl. 10 Kr., zu= sammen 89,875 Fl. 55 Kr. Hiervon abgerechnet die Einnahme für Militair-Transporte von 6183 Fl, so ergiebt sich eine wirkliche Min- der- Einnahme pro viertes Quartal 1848 von 83,692 Fl. 55 Kr. Die stärkste Einnahme im Jahre 1848 zeigte der Monat August mit 136,280 Fl. 5 Kr., worunter 7918 Fl. für Militair - Transporte, und im Jahre 1847 desgleichen der Monat August mit 151,485 Fl. 36 Kr. Die beiden Monate Oftober und November 1848, in welchen der Betrieb eingestellt war, haben zusammen eine Einnahme von 120,123 Fl. 7 Kr. und dieselben Monate des Jahres 1847 eine Einnahme von 204,408 Fl. 52 Kr. ergeben. Die ganze Länge dieser Bahn wird seit Mitte des Jahres 1842 befahren, und es hat sich vom 1. Januar 1843 bis Ausgang des Jahres 1848 der Verkehr folgender= maßen gestaltet : 1543 besördert : 1,179,245 Personen, 1,204,220 Ctr. Güter, Gesammt-Einnahme 846,590 Fl, 48 Kr., durchschnittlih pro Monat und Meile wurden befördert: 9827 Personen, 10,035 Ctr. 16 Pfd, Güter, und durhschnittliche Gesammt= Einnahme 7064 Fl. 99 Kr. 1844 befördert: 1,057,636 Personen, 1,184,644 Ctr. 64 Pfd., Güter und Gesammt =- Einnahme 906,352 Fl. 54 Kr., oder durchschnittlich 8813 Personen, 9872 Ctr, Güter, und Gesammt=Ein-

162 Frequenz und Einnahme der holsteinischen Eisen- bahnen pro Dezember 1848.

Altona-Kiel.

I. Personen-Verkehr : a) von und nah den Bahnhöfen 29,012 Personen 31,435 Mk, Ct. 8 Sch., b) von und nach den Halte=- pläßen 312 Mk. 12 Sch., Summa 31,748 Mk. 4 Sh.

II. Güter - Verkehr: a) Passagier - Gepäck 193,297 Pfd. 685 Mk. 13 Sch., þ) Eil- und Frachtgüter 12,786,335 Pfd. 31,523 Mk. 1 Sh., c) frahtpflihtige Postgüter 31,814 Pfd. 298 Mk. 4 Sch., d) Equipagen - Transport 108 Mk, e) Hunde =- Transport 29 Mk. 12 S., l) Vieh - Transport : 13 Pferde, 435 Ochsen, 18 Starken, 86 Mastkälber, 1 nüchtern Kalb, 1186 Schweine, 23 Ferkel, 49 Schafe 3115 Mk. 1 Sh., 8) auf der geneigten Ebene zu Altona 206 Mk., Summa 35,965 Mk. 15 Sh. Zusammen für Altona- Kiel 67,714 Mk, 3 Sh. Für Beförderungen zu militairischen Zwecken sind der Regierung in Rechnung gestellt 208 Mk, Summa 67,922 Mk. 5 Sth, i

Glücfstadt-Elmshorn.,

1, Personen-Verkehr: a) von und nah den Bahnhöfen 4848

nahme 7554 Fl. 8 Kr. 1845 befördert: 1,027,123 Personen für 655,130 Fl. 35 Kr. und 1,541,464 Ctr. 54 Pfd. Güter für 337,258 Bl, Gesammt - Einnahme 992,388 Fl. 35 Kr. oder durchschnittlich 8999 Personen, 10,345 Ctr. 53 Pfd. Güter, Gesammt - Einnchme 8393 &l. 14 Kr. 1846 befördert: 41,220,676 Personen für 739,448 Fl. 10 Kr, und 1,693,088 Ctr, 61 Pfd. Güter für 390,716 Fl. 40 Kr. Gesammt-Cinnahme 1,130,164 Fl. 50 Kr., oder durh= shnittlich 10,172 Personen, 14,109 Ctr. 7 Pfd, Güter, Gesammt- Einnahme 9418 Fl. 2 Kr. 1847 Frequenz und Einnahme wie oben durschnittlich 9397 Personen, 17,001 Ctr. 5 Pfd. Güter, Gesammt-Einnahme 9781 Fl. 31 Kr. 1848 durchschnittlih: 8531 Personen, 15,727 Ctr. 3 Pfd. Güter, und die durhshnittlihe Ge- sammt-Einnahme betrug §948 Fl. 5 Kr. i i

Auf der Wien-Brusker Bahn wurden im Jahre 1848 befördert 109,963 Personen für 64,704 Fl. 5 Kr. und 500,595 Ctr. 78 Pfd. Güter für 64,273 Fl. 9 Kr. Junsgesammt Einnabme 128,977 ésl, 14 Kr. Im Jahre 1847 wurden befördert 161,444 Personen für 78,858 Fl. 12 Kr. und 414,195 Ctr. §4 Pfd. Güter für 58,723 Fl. 2 Kr. Zusammen Einnahme 137,581 Fl. 14 Kr, Es hat so- nah das Jahr 1848 gegen 1847 eine Verminderung von 51,481 Personen mit einer Mindereinnahme von 14,154 Fl, 7A, dagegen eine Vermehrung von 86,399 Ctr. 94 Pfd. Gütern mit eiuer Mehr- einnahme von 5550 Fl. 7 Kr. ergeben, folglich ergiebt sich eine wirk= lihe Mindereinnahme pro 1848 von 8604 Fl.; dieselbe is jedoch nux durch die Unterbrehung des Betriebes, welhe ebenfalls in den Monaten Oktober und November stattfand, hervorgerufen, Denn es wurden in diesen zwei Monaten pro 1848 nur befördert 7530 Per- sonen für 4402 Fl. 10 Kr, und 19,542 Ctr. 73 Pfd. Güter für 5313 Fl. 35 Kr. Zusammen Einnahme 9715 Fl. 45 Kr., währen in denselben Mona- ten des Jahres 1847 befördert wurden 21,401 Persone für 12,807 &l. 59 Kr, und 88,943 Ctr. 28 Pfd. Güter für 12,318 Fl. 50 Kr. zusammen Einnahme 25,126 Fl. 49 Kr., was also gegen 1848 mehr

beträgt 13,871 Personen und 69,430 Ctr. 55 Pfd. Güter; desalei- hen die Einnahme für Personen 8405 Fl. 10 Ke, und für Bie 7005 Fl. 45 Kr., zusammen 15,411 Fl. 4 Kr.; es übersteigt hiernach dieser Ausfall der zwei Monate den Minderertrag des ganzen Jah- res um 6807 Fl. 4 Kr., wona sich ohne diesen Ausfall die Ein- nahme des Jahres 1848 gegenüber der des Jahres 1847 nicht un- E as hätte, welches der Zunahme des Güterverkehrs zu- da im agn 3 j Db iat ganzen Jahre 1848 sich eine Abnahme des

[681] Gidifktal-Vorlad H ung, O Aga des zu Mleln-Jurice verstorbc- ues stav Wilhelm von Bork wird der erbschaftlich Aa Me Proges eröffnet, Ae er Termin zur Anmeldung ga i fl am 15, Februar 1849, S Ne U ride febi vor dem Ober-Landes eriht8-Assessor Ruhe im Pa i Li E 4 en Berichts an, T Wer sich in diesem Termin nicht meld i seiner etwanigen Vorrechte verlustig erklärt i E nen Forderungen nur an dasjenige, was nach Besri ¿ digung der sich meldenden Gläubiger von der M N noch übrig bleibt, verwiesen werden. a Inowraclaw, den 19, September 1848, Königl, Land- und Stadtgericht, Der Richter: Ruhe,

Nad

odestany bedzie,

D E R

[A Nothwendiger Verkauf.

íe den Eigenthümer Friedrih Griesbachschen Ehe-

leuten gehörigen , sub Nr. 3, und 4, des Hypotheken- buches verzeichneten beiden Frei- und resp. Cigenthums- höfe zu Lehmaningen im Neusteitinschen Kreise, abgeschäßt auf 8631 Thlr, 8 Sgr, 4 Pf, zufolge der nebst Hy-

an ordentlicher Tempelburg,

Bekanntmachungen.

L apozew c dyktalny. maiatkiem j Gustawa VVilhelma ugo Borka procels spadkowo- likwidacyiny otworzony zostat. 2

'Ternun do podania wszystkich pretensyi wyzna- czony lest na dzien 15. Lutego 1849, roku a 10 C0 dzinie, SZrana, W j u przed A ssessorem s3du Gtownego Ruhe.

to sie w terminite ty ie I Ï cego G uEada t f nie zg}osì, za utracaia- uznany 1 Z pretens h

ana Stag . . 1 R zgloszonych wierzycIieli Zz masSY »ozostatly. nowractaw, dnia 19, VVrzeénia 1848. ; Król. Sad Ziemsko - Mieyski.

pothekenschein und B zusehenden Taxe, sollen am 3, aaen ar Beríchtsstelle subhasti ao den 1, Juli URAE a onigliches Land- und Stadtgericht,

Personen 2331 Mk. 14 Sch, þ) von und nah den Haltestellen 2583 Personen 471 Mk. 2 S., Summa 2803 Mk, i

_11, Güter-Verkehr: a) Passagier - Gepäck 33,264 Pf\d. 93 Mk. 3 Sh., b) Eil- und Frachtgüter 3,573,259 Pfd. 3103 Mk. 11 Sh. c) Equipagen-Transport 3 Mk, 12 Sh., 4) Huunde-Traneport 4 M., e) Vieh-Transport : 2 Pferde, 39 Ochsen, 1 Starken, 4 Mastkälber, 19 Schweine, 3 Ferkel, 13 Schafe 54 Mk. 7 Sh., Summa 3215 M. 0 Sh, Zusammen Glückstadt = Elmshorn 6018 Mk. 5 Sch. Für Beförderungen zu militarischen Zwecken sind der Regierung iu Rechnung gestellt 13 Mk. 5 Sch. Summa 6031 Mk. 10 Sch.

Rendsburg-Neumünfster. :

U I, Personen - Verkebr: a) von und na den Bahnhöfen 260 Personen 7910 Mk. 7 Sch., b) von der Haltestelle Boel= holm 64 Mk. 4 Sch.,, Summa 7974 Mf. 11 Sh.

Il, Güter-Berkehr: a) Passagier - Gepäck 77,676 Pfd. 121 f, 12 Ch, b) Eil- und Frachtgüter 2,312,900 Pfd. 3460 Mk. Sch., c) frachtpslihtige Postgüter 48,553 Pfd, 182 Mk. 1 S. d) Equipagen - Transport 48 Mk, e) Hunde - Transport 2 Mt. 4 Sh. {) Vieh-Transport: 12 Pferde, 325 Ochsen, 2 Starken, 124 Schweine, 14 Ferkel 579 Mk. 12 Sh., Summa 4394 M. 12 Sh. Zusammen Rendsburg=Neumünster 12,369 Mk. 7 Sch. Für Beförderungen zu militairischen Zwecken sind der Regierung in Rech- nung gestellt 164 Mk. 1 Sh. Summa 12,533 Mf. 8 Sch.

Altona, den 20, Januar 1849, :

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Amsterdam -Nrnheimer Eisenbahn. Jahres-Uebersicht.

- Auch auf den Verkehr der Amsterdam-Arnheimer Bahn hat das Jahr 1845 ungünstig gewirkt, denn es zeigt das Jahr 1848 gegen das Jahr 1847 ebenfalls einen Ausfall der Einnahmen z es wurden im Jahre 1848 befördert 381,076 Personen, die Einnahme betrug für Personen 462,402 Fl. 60 Ctsô, und für Güter 126,827 Fl, 51 Cts, , insgesammt 589,230 Fl, 11 Cts, Im Jahre 1847 wurden N befördert 417,834 Personen, und die Einnahme betrug für Personen 515,523 Fl. 73 Cts. und für Güter 2c. 133,579 Fl, 31 Cts, insgesammt 649,103 Fl. 4 Cts, Es hat hiernach im Jahre 1848 - gegen 1847 die Anzahl der beförderten Per= sonen abgenommen um 36,758 und die Einnahme um 59,872 Fl. 93 Cts., und zwar für Personen um 53,121 Fl. 93 Cts. und für Güter um 6751 FL 80 Cts. Es zeigt sich auch bei dieser Bahn, daß die mittleren Quartale im Jahre 1848 dies ungünstige Resultat hervorgebraht haben, daß sogar das erste Quartal 1848 dasselbe des Jahres 1847 in der Einnahme noch um ein Geringes übersteigt. Es wurden die ersten Quartale des Jahres 1848 befôr= deit 70,288 Personen, die Einnahme betrug für Personen 84,886 Fl. 437 Cts., für Güter 2c. : 35,121 Fl. 925 Cts. Jnô= gesammt 120,008 Fl. 36 Cts. im gleichen Zeitraume des Sah res 1847 wurden befördert 69,242 Personen und die Ein- nahwe betrug für Personen 83,056 S S5 Cs für Gl ter 35,943 Fl. 8 Cts. Jnsgesammt 119,000 Fl. 66 Cts. folglich mehr 1848: 1046 Personen mit einer Mehreinnahme von 1829 Fl. 98s Cts., dagegen weniger für Güter 821 Fl. 885 Cts., sonach ergiebt sich für dieses Quartal pro 1848 immer noch eine Mehr- cinnahme von 1007 Fl. 70 Cts. Jm zweiten Quartal des Jahres 1848 wurden befördert 101,495 Personen und Cinnahme dafür 119,992 Fl. 852 Cts. ; für Güter 28,005 Fl. 874 Cts. Jns- gesammt 147,998 Fl. 73 Cts.; in gleichem Zeitraum des Jah- res 1847 wurden befördert 115,992 Personen für eine Ein= nahme von 138,749 Fl, 50 Cts. und Einnahme für Güter 29,738 Fl. 935 Cts, zusammen 168,488 Fl. 35 Cts., oder pro 1848 weniger befördert 14,497 Personen mit einer Minder -Einzahme von 18,756 Fl. 644 Cts., desgleihen fúur Güter weniger 1732 Fl, 66 Cts, Jnsgesammt weniger 20,489 Fl. 305 Cts. Jm dritten Quar- tale pro 1848 wurden befördert 133,135 Personen uud Einnahme für Pez sonen 165,446 Fl. 24 Cts, und für Güter 31,785 Fl, 416 (Lts, Junsgesammt 197,231 Fl. 37 Cts, ; desgleichen im Jahre 1847 E 153,315 Personen für eine Einnahme von 195 361 Fl 29 C's, und Einnahme für Güter 39,419 Fl. 3 Cts,, zusammen 230,780 Fl. 28 Cts.; es hat dieses Quartal die größte Verminde- rung pro 1848 gehabt, und zwar von 20,180 Personen und von

29,915 Fl. 4 Cts, sür Personen und 3633 Fl. 87 Cts. für Güter,

[38]

zmartego w matych Jaxicach

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aus 2602 Shlr. 20 Sar 9 P fol

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mu prawa pPierwszestwa ats swem! do tych funduszów

tóreby sie IESZCZE pO zaspoko-

Termine zu melden,

Sedzia: Ruhe. Crossen, den 15, Januar 1849,

edingungen in der Registratur ein-

1849, Vorm, um 14 Uhr,

werden,

Subhastations-Patent. ; Land- und Stadtgericht Crossen.

Die Erbpachts-Gerechtigkeit an dem hierselbst vor dem Steinthore belegenen, dem Gutsbesiyer Doherr gehöri- und im Hypothekenbuche der Stadt Crossen Band Blatt 7. verzeichneten Schüßenplage mit den dar- befindlihen Gebäuden nebst Zubehör, abgeschägt

am 1. September d, J., Vorm. 11 Uhr, i z vor dem Deputirten, Herrn Ober-Landesgerichts-Assessor E A SRP Dechend, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden,

Die Taxe und der Hypothekenschein sind in unserer Registratur einzusehen und die Kaufbedingungen wer- den im Termine bekannt gemacht werden. Y d ne unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- oten, sih bei Vermeidung der Präklusion spätestens im

zujammen 33,548 Fl. 91 Cts, Jm vierten Quartale des Jahres 1848 wurden befördert 76,158 Personen und Ein- nahme für Persouen 92,077 Fl, 10 Cts., für Güter 31,914 Fl. 99 Cts, zusammen 123,991 Fl. 65 Cts. ; in genanntem Zeitraum des Jahres 1847 wurden befördert : 79,285 Personen, und Eianahme für Personen 98,356 Fl. 13 Cts., für Güter 32,477 Fl. 935 Cts, zusammen 130,834 Fl, 64 Cts., oder weniger pro 1848: 3127 Per= sonen, und Einnahme für Personen 6279 Fl. 3 Cts., für Güter 503 öl, 38% Cts., zusammen 6842 Fl. 415 Cts, Es zeigt, daß der Güterverkehr feine so ecrheblihe Verminderung als der Personen= verkehr ergeben hat. Jn beiden Jahren hat der Monat Juli die stärkste Frequenz und Einnahme ergeben, und zwar im Jahre 1848 von 49,202 Personen und 70,237 Fl, 53 Cts. Gesammt - Einnahme, im Jahre 1847 mit 60,025 Person. und 89,082 Fl. 23 Cts. Gesammi-Einnahme, woraus si \hon für diesen alleinigen Monat pro 1848 eine Minder=-Frequenz und Ein nahme ergiebt von 10,823 Personen und 18,844 Fl. 692 Cts.z; die \chwächste Einnahme zeigt im Jahre 1848 der Monat November mit 36,858 Fl. 495 Cts. und im Jahre 1847 der Monat Februar mit e 239 I ay N : ,

36,732 Fl. 74 Cts. Da diese Bahn in beiden Jahren in ihrer ganzen Länge von 12 Meilen im Betrieb war, so würde sih das durschnittliche Verhältniß pro Monat und Meile folgendermaßen ge- stalten: im Jahre 1848 durhschnittlih befördert 2646 Personen und Einnahme für Personen 3211 Fl. 13 Cts., für Güter 880 Fl. 74 Cts, Zusammen 4,091 Fl. 87 Cts. Jm Jahre 1847 2,9015 Personen und Einnahme für Personen 3580 Fl. 25 Cts., für ter 927 Fl. 634 Cts. Zusammen 4507 Fl. 66 Cts.z es übersteigt hiernach die durhshnittlihe Einnahme des Jahres 1847 die d Jahres 1848 um 415 Fl. 79 Cts.

Markt- Berichte.

Stettin , 26. Jan. (Ostsee Ztg.) (Wochenbericht. Ein für die Jahreszeit beispiellos hoher Thermometerstand bei anhaltendem Sturm und Regen hat im Laufe der Woche die Eisdecke der Oder gelöst, und das Eis ist, ohne Schaden anzurichten, dur die Parniß weggegangenz behalten wir dies Wetter noch acht Tage, \o dürfte auch das Haff aufgehen und die Schifffahrt ganz ungewöhnlich früh wieder eröffnet werden können,

Getraide. Der Einfluß der jeßigen Witterung auf die zu Fell stehenden Saaten wird wesentlich dadurch bestimmt werden, ob das Regenwetter sofort in strengen Frost übershlägt oder niht; es ist daher für Wetterspeculationen in einer oder der anderen Richtung augenblicklich wohl noch fein einigermaßen si{crer Anhalt gegeben. Weizen hat diese Woche einen stillen Markt; es haben nur einige fleine Posten zu 53 a 56 Rthlr, nah Qualität die Eigner gewechselt, und wenugleih Jnhaber noch auf 54 a 07 Ntblr, balten, (0 t dow Niemand geneigt, zu diesen Preisen Anschaffungen zu machen.

Roggen wird in loco auf 26# a 27§ Rthlr. gehalten; 26% Rthlr. wurde zuleßt bezahlt; auh mit diesem Artikel geht cs shleppend ; per Frühjahr wurde 82pfo. zu 28 Rthlr. erlassen.

Geiste, Oderbruch=- wird auf 25 a 26 Rthlr. gehalten, ist aber dazu nicht anzubringen z für kleine fordert man 21 a 22 Rthlr.

Hafer, pomm. fehlt, anderer ist zu 14 a 155 Rthlr. da.

Heutiger Landmarkt : Weizen. Roggen. Gerste. Hafer. Erbsen.

A5 D 24226 14416 294 25

Saamen. Für Rappsaamen wird 86 Rthlr. gefordert, Schlag- leinsamen auf 44 a 48 Rthlr. gehalten. Mit Kleesaamen geht es in Folge der täglih höheren breslauer Berichte auch hier besser z wir notiren nach Qualität ord. roth. 5 a 7 Rthlr., mittel 75 a 9 Rthlr,, fein 10 a 11 Rthlr., ord. wß. 5 a 6# Rthlr., mittel 7 a 8 Rthlr., fein 9 a 105 Rthlr. Thimothee-= nach Qualität 5 a 6 Rthlr. Rigaer Säelcinsaamen 7 Rthlr. gehalten, 65 Rthlr, bez, Pernauer 8 Rthlr, pr. Kasse ohne Abzug bez.

Rapypkuchen zu 35 Sgr. zu haben.

Spiritus hat sich wenigstens in loco behauptet und is hier mit % ferner anzubringen, pr. Frühjahr sind die Forderungen auf % zurückgegangen. j JFettwaaren. Baumöl, Galip, 16 a 167 Rthlr. unverst. gefor- dert, Malaga 155 Rthlr. unverst., Kokusnußöl 165 a 17% Rthlr. Leinöl 10 Rthlr. ohne Faß gehalten, 9% Rthlr. in loco bez. Auf Frühjahrs-Abladung 9% Rthlr. inkl, Faß bezahlt. Palmöl in loco auf 135 Rthlr. gehalten, Lieferung pr. Frühjahr 125 a 13 Rihlr. bezahlt, Thran, Südsee- auf 9% Rthlr. gehalten, 9% Rihlr. bezahlt. Braun berger Leber- 205 Rthlr. gehalten, 20 Rthlr. bez. ; blanker berger 24 Rthlr. bez. Talg ohne Veränderung.

Rüböl hat sich in dieser Woche bei dem milden Wetter und den flauen holländ. Berichten nicht behaupten können, und ist j.6t in loco zu 127 Rtblr. , welcher Preis zuleßt bezahlt wurde, zu haben. Auf Termine fehlt es sehr an Kauflust, während andererseits auch Abge=- ber sich wenig zeigen. /

Nach der Börse. Weizen bei Kleinigkeiten in 90/91 pfd. ucker=- märk. Waare 532 Rthlr., große Gerste 245 Rthlr. bez. , Roggen pr. Frühj. 82 pfd. 27% Rthlr. bez., 28 Rthlr. Br., 86 pfd. 28 Rthlr. bez. u. Gld.

Rübsl loco 125 Rthlr. Br., Jan./Febr. 12 Rthlr. Br., Febr. / März 12% Rthlr. Br., März /April 12 Rthlr. Br., April /Mai 11: Rthlr. bez., 115 a 11% Rthlr. Gld, : x

Spiritus gus erster Hand zur Stelle 24 %, ohne Faß 23% %, pr. Früh). 22 % bez, pr. Mai /Juni 21 %, Juni 215 % bez.

OZ3 L

21%

aus zweiter Hand

pr.

[31] 2 Z i L Ruhrort- Crefeld- Kreis Glad- bacher Eisenbahn-Gesellschaft.

Die Herren Actionaire der Ruhrort- Crefeld - Kreis Gladbacher Eisenbahn- _¿2 Gesellschaft werden unter Bezugnahme

SA auf den §. 11. der Statuten hierdurch N aufgefordert, die achte Einzahlung von hn Prozent ihres Actien-Betrages, je

Fife 0 em

nach ihrer Wahl, in Crefeld bei den Bankhäusern von Beckerath- Heilmann oder Gebrüder Molenaar, in Düsseldorf bei dem Bankhause Wilh. Cleff, in Köln bei dem Bankhause Salomon Oppen- heim jun, & Co., und in Berlin bei dem Bankhause Mendelssohn

&©@ Cv

Königl, Preuß, Land- und Stadtgericht, spätestens bis zum 2, April d, J. zu leisten und hier-

bei die Quittungen über die bisherigen Einzahlungen mit vorzulegen, indem unter denselben über die jeyt zu leistende Einzahlung quittirt werden muß,

Zugleich verweisen wir die Herren Actionaire wegen der Folgen der Nichteinzahlung und der Verpflichtung der ursprünglichen Zeichner auf die §§, 12 und 13 der Statuten.

Crefeld, den 19. Januar 1849,

Dit Direction

Abonnement beträgt: 2 Rthblr. für 4 Ale - 8 Ntbly. « L abr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Vummern wird der Bogen mit 25 Sax. berechnet,

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Kru P Ir S: E E A S T A ARER S O T I Iunhal k Amtlicher Theil. Deutschland. Preußen, Berlin, Die Erhaltung alter Kunstdenkmäler auf Königlichen Domainen. Desterreich, Wien. Bayern. München, Ernennungen, Sachsen. Dresden. Kammer - Verhandlungen. des deutschen Vereins an das Ministerium. Mecklenburg-Schwerin. Schwerin. Kammer-Verhandlungen Schleswig-Holstein. Schleswig, Verhandlungen der Landes-Ver- sammlung,

Frankfurt.

Armee-Bülletín, Hinrichtungen.

Leipzig, Adresse

Frankfurt a, M, Schreiben des Reichsverwesers, A uslaud. Frankreich. National-Versammlung, Getränfksteuer Marseille?s, Geseh-Entwurf gegen die Klubs, Annahme des Staatsraths-Geseßes in zweiter Lesung. Antrag auf gerichtliche Verfolgung Proudhon's. Kommissionsgutachten über die Klub-Frage. Paris. Sir H. Ellis, Fürst Poniatowsfi1, Ema- nuel Arago. Bankbericht.

Bittschriften-Ueberreichung,

- Vermischtes, Der Geseß-Entwurf zu Verbietung der Klubs und Protest dagegen. |

Großbritanien und Jrlaud. London. Hofnachrichten. netsrath. Konferenzen mit dem Gesandten der Vereinigten ten. Vermischtes.

Schweden und Norwegen.

Dänemark. Kopenhagen, tritt in das Heer.

“talien. Rom, Reactions-Plan Der Kriegs-Etat, Vermischtes, - General der Bürgerwehr und Proclamation der provisorischen Re- gierung, Turin, Die Wahlen und Gioberti, Befinden des Papstes. Florenz, Protest gegen fremde Intervention, Man- tua, Vorbereitungen zum Kriege, Palermo. Zwangs-Anleihe, Gageta, Schreiben des Papstes an den General-Lieutenant Zucchi und Tagesbefehl des leßteren.

Börfsen- und Handels - Nachrichten.

K a bi- SGIaa-

Stockholm. Vermischtes, Aufforderung an gute Schüßen zum Ein-

E“: E O E L I T C A O I E I E E P E; A E E R E A I AEII E (T

Amtlicher Theil Amtlicher Theil. haben Allergnädigst geruht :

Dem Regierungs - und Baurath Fohann August Frank zu Koblenz bei seinem Ausscheiden aus dem S aatsdienste den Charafï= ter als Geheimer Regierungs - Rath beizulegen ; und

Den Regierungs-Assessor Freiherrn Karl von Meusebacch zum Regierungs-Rath zu ernennen,

Majestät der König

Am 25. Januar hielt die Königliche Akademie der Wissenschaf- ng zur Feier de Jabrestage Königs Friedrich des Großen. Der den Vorsiß führende Secretair Herr Böc{h las ei nen einleitenden Vortrag, Er entwickelte darin, daß durch solche Festlichkeiten nicht der Ruhm der Gefeierten vermehrt werden fönne, sondern daß die Nachwelt sih vielmehr dadurch selbst ehre und dur das Andenken großer Vorfahren kräftige; er sprah die Besorgniß aus, der Augenblick möge niht günstig sein, um einen unumschränkten Herrscher zu prcisen, und nachdem er die Vorwürfe gegen Friedrich 18 in Rücksicht seines Verhaltens zur Religion und zum Volksthümlichen kürzer beseitigt hatte, verweilte er bei der Betrachtung der absoluten Herr= {chaft desselben und zeigte nah eiuer Vorbemerkung über die Nothwendig- eit diftatorischer Gewalt in gefährlichen Zeitläuften, daß für die damali- gen Verhältnisse dieses Landes die unbeshränfte Macht eines großen Geistes nöthig und nüßlich gewejen, daß Friedrich ste mit Maß und Wohlwollen geübt und wie seine hohen Vorbilder im Alterthum gleih= sam verklärt habe, und daß Friedrich IT, dennoch durch die von thm genährte allgemeine geistige Gretheit auch der politihen vorgearbet- tet und bei aller seiner Eutsremdung 9201 constitutionellen Begrissen die freiesten politischen Grundsäße in jenen Schriften niedergelegt habe. Zum Schluß gab der Sprecher einge Bemerkungen über die NBerhältnisse der Afademie und einen furzen Neberblid der Personal- Veränderungen in derselben, wie die Statuten sur diejen Lag [ete geseht haben. Zuletzt las Herr Vove unter Vorlegung von 14 Kar=- ten über Linien gleicher Monagtswarme. Er zeigte, daß die Jsother- men in der jährlihen Periode nicht nur auf der Erde hin und her wandern und dabei ihre Gestalt

wesentlih verändern, sondern daß zu bestimmten Zeiten des Jahres zu den bis dahin vorhan=- denen neue hinzutreten,

ten eine öffentliche Sib

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welche dann wieder verschwinden. Auch is die Ansicht, daß die Atmosphäre stets dieselbe Gesammt-Temperatur habe, eine irrigez diese nimmt nämlich vom ZFanuagr bis Juli um 9s Grad zu. Der Grund dieser Erscheinung liegt 1n der unsymmetrischen Ber- theilung des Festen und Flüssigen aus beiden Erdhälsten. n dieser Unsymmetrie liegt eine wesentliche Bedingung dafür, daß der Kreis=- lauf des Flüssigen ein beständiger 13 die Atmosphäre ist in dieser Beziehung einer Dampfmaschine zu vergleichen, deren Wasserreservoir die südlihe Erdhälste ist, ihr Kondensator die nördliche. Dl demsel- ben Monat is hingegen in allen einzelnen Jahren die Wärmesumme dieselbe, da ein kalter Winter an einer bestimmten Stelle 1mmer sein Gegengewicht erhält an einem sehr milden daneben, Ulr die Erde als Ganzes giebt es daher weder falte noch warme Ire e inniger daher der Handelsverkehr der Völker unter einander, desto weniger is eine Hungersnoth möglich, da der Mißwachs an einer bestimmten Stelle ergänzt wird durch den dann überwiegenden Frucht= reihthum an einer anderen.

Ab ger eist: Se. Erlaucht der regierende Graf Alfred zu

Swólberg-Stow ers, nach Magdeburg. r a llichtamllicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 30. Jan. Bei dem gegenwärtig eingeleiteten lebhafteren Betriebe der Domainen-Veräußerungen hat sich das Erforder-

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P EE A Bs f 06 A P 2E T

niß herausgestellt, gleichzeitig für Erhaltung der auf den befindlichen alten Schlösser, Schloßruinen, Klostergebäude, Kirchen 2c., sofern solche als Denkmäler der Kunst oder Geschichte Werth haben, zu forgen, Auf Anregung des Konservators der Kunstdenkmäler, Bauraths von Quast, hat si dcr ‘Staatsminister von Ladenberg deêhalb mit dem Königlichen Finanzministerium in Verbindung ge- seßt, Das leßtere is dem angedeuteten Bedürfniß mit dankenswer- ther Bereitwilligkeit entgegengekommen und hat sämmtliche Königliche Regierungen angewiesen, in den betreffenden Fällen überall, nach Wahrnehmung der Vorschläge des Konservators, folche Einleitungen zu treffen, daß die werthvollen Denkmäler der genannten Art nicht in den Privatbesiß übergehen, bevor ihre Erhaltung durch entspre=- | chende Bedingungen nicht möglichst gesichert worden. Bei der Sorge | für das materielle Wohl des Staates wid also das geistige Erbe, | welches das Volk aus den Zeiten seiner Väter besißt, nicht dem Zu- fall preisgegeben werden,

Hesterreich. Wien, 28, an. Der Feldmarfchall- | Lieutenant vou Welcen veröffentlicht das nachstehende (18te) Armee | Bülletin :

„Den aus Ungarn cinlaufonden Mittheilungen zufolge erfreuen sich unsere Waffen allenthalben eines glänzenden Erfolges. Vom Feldmarschall- Lieutenant Baron Csorich, welcher mit cinem Theile des 2ten Armee-Corps

Berlin, Mittwoch deu 31, Januar

S MI D DUE: C SEEGOORE D R R S E C O M M IRD U Bi P S T E: S O d C I I E D. B S R I D S

Domainen | Richtung zu ändern und den Rückzug auf der

| geben,

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Prenß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. T

1849.

Straße nach Morawitßza zut nehmen, wohin er bis zur einbrechenden Nacht lebhaft verfolgt wurde.

Wir haben über 20 Wagen mit Munition, Kupfer und Blei erbeutet, viele Waffen erobert und Gefangene gemacht. Oberst von Mayerhofer hat durch seine guten Dispositionen und thâ- Mitwirkung bei der Ausführung wesentlih zum Erfolge des Unter-

mae nehmens beigetragen, Eben so ausgezeichnet waren die Leistungen des ser- bischen Obersten Knicanin , des Hauptmanns Michael Joanovich des peter- wardeiner und des Capitain - Lieutenants Milekics desselben Regiments. Hauptmann Kosavich und Oberlieutenant Stephanovich haben mit dem Zten deutsch - banater Bataillone Beweise der größten Tapferkeit ge-

Unser Verlust is, so viel ih bisher erfahren fonnte, nicht bedeutend, jener des Feindes an Todten, Gefangenen und Ausreißern ansehnlich. Wien, am 27, Zannar 1849, Feldmarschall-Lieutenant Welden, Militair- und Civil - Gouverneur, enthält folgende amtliche Bekanntmachung :

Die Wiener Ztg. 1 Angriffe auf harmlose Wach-

„Wiederholte nächtliche und meuchlerische posten, die, in ihrer Pflichterfüllung begriffen, nicht in der Lage sind, sol- chen nihi8würdigen Attentaten zu begegnen , liefern den traurigrn Beweis, daß der Geist der Anarchie immer noch mit zügelloser Frechheit fortwuchert. VBielfältige Warnungen, ernste Ermahnungen und die strengste Androhung der geseglichen Folgen vermochten noch nicht dahin zu sühren, daß von Jedermann innerhalb der Gränzen des Belagerungszustandes die Waffen

| und scharfe Munition, die bei den meisten Besißern derselben keinen anderen

der Görgey schen Rebellen - Armee - Abtheilung in der Richtung gegen die Bergstädte gefolgt war, langt so ebén der Bericht ein, daß er am 21sten dieses die starke feindliche Stellung auf dem Plateau vor Schemniß mit ver Brigade Wyß in Front und Flanke angegriffen, das Dorf Windshaht mit Sturm genommen, den Feind auf allen Punkten vertrieben habe und des anderen Tages nah einem fkur- zen Gefechte mit der Arrieregarde des Feindes in Schemniy eingerückt sei. Bei diesen Gefechten wurden von unseren tapferen Truppen 12 Kanonen, 10 Mörser, mehrere Munitions-Karxren, sehr viele Waffen und Gepäck erobert, von den dort aufgestellien 12ten, 23sten und 33sten Honvéd-Ba- taillons, das leytere ganz zersprengt, über 500 Gefangene gemacht, worun- ter 4 Offizier und 145 Mann von Alexander Jufanterie und der Chef des Geueral-Stabs Görgey's, der ehemalige Ober-Lieutenant Pustelnick, Außer- dem verlor der Feind 60 Todte und 120 Verwundete, Unsererseits beträgt der Verlust 2 Offiziere, 6 Mann an Todten und 13 Mann Verwundete, 4 Compagnieen des 2ten Jäger-Bataillons haben den wiederholten Sturm auf Windschachi mit ausgezeichneter Bravour ausgeführt; eben so das 12te JZäger- Bataillon unter Oberst Collery, gefolgt von einer Pionier-Compagnie bei Hod- riß mit großer Tapferkeit gefochten, und allein 5 Kanonen von Gesammtzahl erbeutet, Der F folgt von unserer Truppe, zurück, ‘Gleichzeitig beabsichtigte General-Major Gog von Mossocz aus Kremniß liber Obèrstuben und Turzek in Verein mit der von Rudno anrücenden/ Kolonne des General-Majors Sossay anzugreifen. Da aber letzter Herr General-Major am Tage vor dem An- grif} von dem Hexrn Feldmarschall Lieutenant Simunich-. den nach Neutra zurückzukehren, um daselbst zur Pacificatión des bereits ofku- virten Landtheiles mitzuwirken z so _mußte sih Herr General-Major Göß begnügen, scine Stellung bei Mossocz zu behaupten, um das turoczer Komitat vor .den durch Feldmarschall - Lieutenant Csorich geschlagenen und zerstreuten Jusurgenten zu schüßen. : : ö

Die endlih anzuhoffende Einnahme Leopoldstadts und die Beseßung von Neuhäusl durch die Brigade Neustädter dürften hinreichen, um den guten Geist, der sich allenthalben im trentshiner Komitate zu entwvideln an- fängt, zu kräftigen, die Gemüther zu beruhigen und zur Herstellung der ge- | seglichen Ordnung beizutragen. H

Bei Szolnok benutzten die an der Theiß sich sammelnden_ Insurgenten | das Zufrieren des Flusses, um die Avantgarde des Generals Wltinger, wel- | her die Brücke beseyt hatte, zu umgehen. Da nun eine längere Beseßung | der Brücke bei dem Umstande, als der zugesrorene Fluß allenthalben | zu passiren war unnöthig geworden, so ließ General Ottinger dieje nun aus Kavallerie bestehende Avantgarde gegen Czegled abrücken, bei tvelche | Gelegenheit die Majors 2, Escadron von Graf Hardegg-Kürassieren aus eine | sie verfolgende Division von Kaiser Husaren eine so glänzende Attake | 1 daß diese Husaren - Division ganz geworfen wurde , mehrere | Leute todt auf dem Playe liegen ließ, und ein Rittmeister mit 418 | Mann gefangen genommen wurde. Nachtem General - Major Ditin- |\ ger, durch die nachgesandte Infanterie verstärkt, bei Szegled eine geelg- nete Position genommen, um die Jnsurgenten zu empsangen, zogen sich Lettere in aller Eil bei Szolnol über die Theiß zurü,

Feldzeugmeister Graf Nugent, welcher gegen Fünffkirhen vorzugehen absichtigt,

machten ,

be- hat durch General-Major Baron Dieterich und seine aus Jnfan- terie, Kavallerie und Artillerie bestehende starke Brigade Kaposvar beseyzen lasen, um durch diese Vorrücfung Las sümegher und baranyer t von den daselbst noch herumirrenden Honvéd und Rebellen, die ein gewi|er Damjavich gestügt auf den Zufluchtsort, welche ihnen Essegg bietet - zu sammeln sucht, zu \äubern, und daselbst, wie es L berst Baron Horwath im stuhlweissenburger Komitate gethan, die geseßliche Ordnung wiederherzu- stellen und das Wirken der Regierungs-Kommissare möglich zu machen, Feldmarschall-Lieutenankt Dahlen organisirt die im Lande entbehrlichen Gränztruppen und wird demuächst auf dem reten Donau-Ufer gegen C)segg vorrüdcken. 2 Aus Verscheß meldet General T odorovich vom 20. Januar: Ju Folge eines heftigen Gefechtes mit den Rebellen habe ich mit den Zruppen des österreichisch-serbischen Armee-Corps gestern den 19. Januar l, J, Nachmit- tag Verschey eingenommen und Um 14 Uhr Nachts mein Hauptquartier dahin verlegt. Ï :

Am {8ten Abends war das Corps zu dieser Unternehmung zwischen St. Michály und Alibunar versammelt und hatte noch während der Nacht Zicsidorf beseßt, : T i

Mit frühestem Morgen wurde in 2 Kolonnen gegen Verscheß vorge- rüdckt, und zwar der serbische Oberst Knicanin mit dem Hülfs - Corps und deutschbanater 2 Bataillonen über Zicsidorî, der Rest des Corps unter mei- ner persönlichen Führung über Nicolincze Flachawaß. E i

Der Feind, welcher um 7 Uhr früh mit der Hälfte seines Corps nah Zicsidorf abmarschirt war, fehrte auf die Kunde von der Be- sezung dieses Ortes durch unsere Truppen um 10 Uhr nach Verscheß, zu- rüdck, zog den Ueberrest seines Corps an sich und marschirte um Mittag neuerdings gegen Zicsidorf ab, Als ih gegen 2 Uhr Nachmittag mit der Kolonne in die Nähe von Verscheß fam, bemerkte ih den Rückzug der starken feindlihen Kolonnen auf der Straße gegen Becskerek und machte sogleih die Anstalt zu seiner Verfolgung und Eroberung der noch vom

Feinde besezten Stadt. S E

Mittlerweile erfolgte aber {on der Angriff des Obersten Knicanin gegen die ihm entgegenkommende feindliche Kolonne. Jch eilte unverzüg- lih mit einem Theile meiner Truppen zu seiner Unterstüßung herbei und

der Feind wurde durch diesen Angriff in seinem Rücken gezwungen, seine

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obgedachter | ; L A Ler Sobler Sit ere | Berheimlichung u i Feind zog sich auf der Sohler-Siraße, Æ-=. | achtbarer Bürger im Zusammenhange mi! dem materiellen Thatbestande und

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| | durh Schmähungen gegen das Staatsoberhaupt, | j j |

als unlauteren Zweck mehr haben können, an die zur Uebernahme bestimmte Behörde abgeliefert werden.

Das heute in Folge standrechilichen Verfahrens Nachmittags um 45 Uhr an dem befugten Schneider Vincenz Wilhelm durch Pulver und Blei voll- gene Urtheil ist die Folge einer solchen trogigen Nichtachtung niehrfältig vorausgegangener Aufforderungen. Vincenz Wilhelm nämlich, welcher an der tragishen Entwickelung der Ofktober-Ereignisse einen fanatischen Antheil nahm, cinem von ihm eigenhändig geschriebenen und unterschriebenen Selbst- bekenntnisse zufolge, an den lehten stürmischen Tagen des Aufstandes nach seinen selbstgefälligen Notizen eine seltene Bravour als Lieutenant des steye- rishen Schühen - Corps entfaltet und bei dem Widerstande gegen die Kat- serlichen Truppen mehrere Wunden empfangen haben will, welcher im Ver- eine mit einem seiner gleihgesinnten Brüder fortfuhr, in Wirthshäusern Drohung mit erneuerter Revolution und Zerstückelung der Monarchie friedfertige Gäste zu beunruhi« gen und in den schamlosesten Ausfällen über die gegenwärtig bestehende Ordnung loszuziehen, verbarg in jeiner Wohnung eine so bedeutende Anzahl von Waffen diesem Umstande die Böosartigkeit der

und Munition, daß sich schon aus Allein eidlichen Aussagen

unzweifelhaft hervorstellt. aus

dem obgleich zurüchaltenden Geständnisse des Jnquisiten gestaltete sich sein | Anschuldigungsstand zur vollen rechtlichen Ueberweisung. Möge dieser er- | neuerte Fall geseßliher Strenge allen denjenigen zur dringenden Warnung | dienen, welche in Erwartung einer abermaligen Ulmwáälzung aller bürgerlichen

N ofo vis REOE, 7 Ae H j Befehl erhielt, | Nerbältnisse immer noch mit Ablieferung von Waffen und Munition zögern,

ungeachtet hierzu mit den Proclamationen vom 1 ten vember und 18. Dezember 1848 auf das eindringlichste aufgefordert worden war, und mögen sich alle Gutgesinnten bestreben, auf jene ihrer verblende- ten Mitbürger durch Belehrungen und Vorschläge tvohlmeinend einzuwirken, die in dem Wahne leben, daß ihrer nur Heil in den Wirren getvaltsamer Neuerungen harre. Wien, den 27. Januar 1D / - Bon der Kaiserl. Central-Militair-Untersuhungs-Kommission.“ Ferner macht dieselbe Kommission bekannt, daß Stephan Otrusina, aus Strafniß in Máhren gebürtig, 26 Jahre alt, Gemeiner des 12ten Feld- Jäger-Bataillons, wegen des Verbrechens der Mitwirkung am bewaffr.eten Aufstande, erschwert durch Desertion, in dem über ihn abgehaltenen Kriegs- rechte einstimmig zum Strang verurtheilt , diese Todesstrafe aber in jene durch Pulver und Blei umgeändert und demgemäß heute an ihm vollzogen worden sei. s E Die Festung Essek an der Militair - Gränze is den Kaiserlichen Träppen übergeben worden.

1sten, 12ten und 17. No-

Bayern. Münhen, 24. Jan. (A. Ztg.) Zu Komniis= sären für die Sißungen dieses Landtags hat Se. Majestät der für das Ministerium des Aeußern die Ministerialräthe gon Bezold und Daxenberger z für das Ministerium der Justiz die Ministerialräthe Molitor und Ringelmann; sür das Ministerium des Junern die Ministerialräthe von Benning und Hänlein ; für das Mi- nisterium des Handels und der öffentlichen Arbeiten die Ministerial= rätbe von Kleinschrod, Fretherr von Brück und Pfeuferz für das Fi- nanzministerium die Ministerialräthe Dr. von Wanner und Dr. Aschen- brenner; endlih für das Kriegsminijterum den General - Lieute- nant Freiherrn von Heideck und den General-Verwaltungsdirektor von Habel.

Die Adreß-Kommission hat heute Berathung begonnen. Nachmittags versammelten sich neten zur Wahl der Aus\chlisse.

nig ernannt:

in der zweiten Kammer 1hre die Abgeord

Die heutige Alles

Sachsen. Dresden, 27. Jan. (D. A. D) Sihung der 11. Kammer begann bei überfüllten Tribünen. war gespannt auf die weitere Erklärung ver Minister.

Nach Vorlesung dex Registrande, welche einen Protest des Vaterlands - erblichen deutschen Kaiser enthielt,

Vereins zu Krimmiyschau gegen einen e e erschienen sämmtliche Minister, außer dem beurlaubten Staatsminister Dr. Braun. Staatsminister von der Pfordten ergreift das Wort: Die ge- strige Erklärung der Staatsminister sei wegen des 1hr unterliegenden Grundes unklar gefunden worden. Man habe sogar den Grund in einem Konflikte der Minister mit der Krone hinsichtlich _dex deut- {en Grundrechte gesucht. Dies sei nicht der Fall. Se. _Maje- stat der König habe vielmehr eine darauf bezügliche Vorlage, von welcher man hoffe, daß sie auch die Zustimmung der Kammern Hs langen werde, bereis v orx der gestrigen Erilarung genehmigt. Der Grund liege vielmehr darin, daß sie nach reifliher Erwägung der Gesammtlage des Ministeriums die Ueberzeugung gewonnen hätten, daß sie nit mer gedeihlich zfür das Wohl des Landes wirken könnten, Dor einer, Se nun habe Se. Majestät der König ihnen wissen lassen, daß er sich nicht entschließen könne, die Entlassung anzunehmen. (Lautes Bravo au Ie linken und rechten Seite der Kammer und aus den Tribünen.) Se E ten aber verpflichtet zu sein, auf ihrem, aus E Cs t E gangenen Beschlusse zu beharren, do sei die Zeit zu urz g ; über bereits eine definitive Entschließung 31! S oie Einreichung des Ent- Vice-Präsident Tz s irn er: Der gg JaE Dare fei noch nichts lassungsgesuchs sei noch nicht bekannt. 1 en «