1849 / 40 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

mal betretenen Bahn eilenbs weiter. Der Bruch mit der ines wird noch größer werden, wenn sie eine eben anonite agrege purführt, welche ihr die immer allgemeiner und dri E E h Finanz-Verlegenheit auch wider Willen aufnöthigen müß E ie i nämlich entslossen, nah Ablauf dieses Monats die dem Papste wie den Kardinälen bisher pünftlich ausgezablte Civilliste und Gehalte einzubehalten. Wer im Königreiche Neapel als Privatmann lebe, fönne auf feine souveraine Apanage aus Rom Ansprüche machen. Auch von einer theilweilen Güter-Confiscation der geflühteten Prin- cipi und Nobili is wieder, und diesmal im vollen Ernste, die Rede.

Auf Monte Cavallo ift das weitläufige Noviziat der Jesuiten als Militair-Kaserne eingerichtet und vor drei Tagen von dem Genie- Corps beseßt worden.

Nom: 27, Jane (D A, 3) Eim Befehl des Papstes be- schied alle in Neapel verweilende Kardinäle nah Gaeta zu einem ge- heimen Konsistorium, das am 23. Januar daselbst abgehaiten wurde. Pius IX. eröffnete die Versammlung durch eine lange Allocutiou, in der er die gegenwärtige Lage der Dinge im Kirchenstaat u:d die Ge- fährdung des Papats seitens des drohenden Verlustes alter zeitlichen Macht uahwies. Diese Gefahr wüchse mit jedem Tage, da, sicheren Berichten zufolge, die Mehrzahl des Volks auf der Einberufung der National-Versammlung hartnäckig beharre. Er ersuhte zum Shiusse die Kardinäle um ihren Rath wegen der in dieser Noth zu nehmenden Endmaßregeln. Sehr verschieden waren die Urtheile der Eminrnzen,

Drei Kardinäle meinten, man müsse den gebietenden Zeitumständen, den |

Bedürfnissen des Jahrhunderts und den Forderungen des Volks Gehör ge- ben, da das weltliche Regiméint der Hierarchie für den Augenbli wenigstens unwiderbringlih verloren schiene, Sie s{lugen weiter vor, die be- scitigten früheren freundshaftlihen Verhandlungen mit der proviso- rischen Regierungs - Kommission in Rom wieder aufzunehmen, eine möglichst ehrenvolle Transaction zu erzielen und dabei zu retten, was noch zu retten sei. Dieser Vorschlag fand indessen die heftigste Dp- position. Nicht Wenige empfablen zu temporisiren und in der Zwi- chenzeit nah dem Grundsatze der Staatsflugheit „divide et impera" die jeßt fonzentrirten Volkskräste zu zersplittern. Der Kierus müßte und würde dabei außerordentlihe Dienste leisten. Der Papst er- wiederte, diese Mittel seten versuht, aber vergebens versucht. Andere erklärten, nur durch äußerste Strenge könne eine neue Ordnung der Dinge im Kirchenstaate vermittelt werden; es se daher das Juterdift über das ganze Land auszusprehen. Diese Ausfunft würde vorzüglih auf das Landvolk den tiessten Ein- druck machen, auf seine Empörung gegen die provisorisde Re- gierungs - Kommission sei in diesem Falle mit Gewißheit zu reh- new. Pius IX. äußerte hiergegen Bedenklichkeiten: Die Excom- munication habe die gehofften Früchte nicht getragen und sci außer- dem von nicht wenigen Klerikfern gemißbilligt worden. Dem Juter- dift dürfte dasselbe begegnen ; es sei gefährlih, die Autorität und Würde des Pontifex aufs neue zu kompromittiren, Andere sahen das einzige Heil darin, daß sih der Papst von den neapolitanischen Trupyen nach Rom zurückbringen ließe und ohne Erbarmen die ver- diente Strafe über Alle verhänge, die nicht vorher in einem freiwilli- gen Exil das Weite gesucht hätten. Die Zeit der halben Maßi egeln sei abgelaufen; man müs}e alle zu Gebot stehende Gewalt gebrauchen. Es sei feine Zeit zu verlieren. Wenn auch die übrigen Mächte eine neapolitanische Jutervention ungern sähen, so wüüiden fic do zu einem abgethanen Faktum \{chweigen. Auch diese Ansicht erfreute sich nicht des päpstlihen Beifalls, Pius 1X. erklärte über die verschie- denen Stimm-Abgaben nachdenken zu wollen, worauf das Konsisto- rium ohne Entscheidung aufgelöst wurde.

Rom, 28. Jan. (A. Z.) Die Deputirtenwahlen in der Haupt= stadt Nom für dic römische und italienische Constituante wnrden heute Nachmittag beendigt und sind wie folgt ausgefallen: Advokat Franu- cesco Sturbinetti 16,153 Stimmen, Ad. Carlo Armellini 13,175, Dre. Pietro Sterbini 11,748, Monsig. Carlo Emanuele Muzzarelli 11,555, Advokat Giuseppe Galletti 141,277, Felice Scifoni 9859, Graf Pompeo Campello 9317, Advokat Professor Pasquale Derosst 7706, Major Alessandro Calandrelli 7697, Advokat Giuseppe Ga- bussi 7095, Livio Mariani 6777, Carlo Bonaparte, Fürst von Ca- nino, 6449.

Das Ministerium hat die Vereinigung der Marine - Soldaten, die bisher in vier völlig getrennte Abtheilungen mit verschiedenen

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Ordnungen und Gesehen zerfielen, in ein gleihartiges Corps ver- etner: Eine Kommission soll die dazu nöthigen Einrichtungen aussuyren. s

Eiseubahn-Verkehr. Linz - Budweis- und Linz- Gmundener Eisenbahn. Jahresübersicht.

Auf der Linz-Budweiser Bahn wurden im Laufe des Jah- res 1848 befördert: 14,877 Personen und 663,239 Ctr. 76 Pfd. Güter, die Gesammt - Einnahme betrug: 269,154 Fl. 56 Kr. Jm Jahre 1847 wurden befördert: 16,771 Personen und 773,954 Ctr. 30 Pfd. Güter, die Gesammt-Einnahme betrug 339,264 Fl. 36 Kr. Es wurden mithin im Jahre 1848 geg-n 1847 weniger befördert 1894 Persouen und 110,744 Ctr. 54 Pfd. Gütet mit einer Min- derei\nat- me von 70,109 Fl. 40 Kr., und zwar zeigt das zweite Halbjahr 1848 gegen dasselbe 1847 den bedeutendsten Verlust, denn es wurden in dem Jahre 1848 befördert 5859 Personen und 332 243 Ctr. 25 Pfd. Güter und eingenommen 134,019 l, 00 Nr, in glle chem Zeitraum des Jahres 1847 wurden befördert : 6900 Personen und 354,129 Ctr. 6 Pfo. Güter, eingenommen wurden 148,838 Fl. 46 Kr., oder weniger befördert 1818: 1041 Personen und 21,885 Ctr. 81 Pfd. Güter mit einer Minder - Einnahme von 14,818 Fl. 50 Kr.z im zweiten Halbjahr 1848 wurden brfördert: 9018 Per sonen und 330,996 Ctr. 51 Pfd. Güter und eingenommen 135,135 Fl, desgleihen im Jahre 1847 befördert 9874 Personen und 419 825 Ctr. 24 Pfd. Güter und eingenommen 190,425 Fl. 50 Krx., oder weniger pro Jahr 1848 gegen 1847: 853 Personen und 88,828 Ctr. 73 Pfd. Güter mit einer Minder Einnahme von 595,290 Ff. 50 Kr.z es hat mithin im Durchschnitt jeder Monat im ersten Halb- jabr 1848 gegen 1847 eine Minder - Einuahme von nur 2469 Fl. 48 Kr., dagegen dieselbe des zweiten Halbjahrs die bedeutende Durch- \hnitts-Minder- Einnahme von 9215 Fl. 8 Kr. ergrben. Das größte Quantum QOüter wurde befördert 1848 im Monat April mit 60,146 Ctr. 99 Pfund. 1847 wurden befördert: 61,905 Fl, 68 Pfund, im Jahre 1847 zeigt der Monat Oftober das bedeutendste Quantum von 77,134 Ctr. 11 Pfund. 1848 wurden in diesem Monat bc- fördert 57,853 Ctr. 72 Pfund. Das gerinaste Quantum im Jahre 1848 zeigt der Monat Januar mit 49,883 Ctr. 73 Pfund, und im Jahre 1847 der Monat Februar mit nur 37,091 Ctr., die stärkste Einnahme im Jahre 1848 gewährte der Monat April mit 25,399 Fl. 7 Kr. 1847 wurden vereinnahmt 27,260 Fl. 18 Kr. =- und im Jahre 1847 der Monat Juli mit 35,201 Fl. 40 Ar. 1848 wurden in diesem Mouat eingenommen 20,526 Fl, 46 Kr. Jm Jabre 1846 wurden befördert 15,905 Personen und 709,228 Ctr, 85 Pfd. Güter, und eingenommen wurden 296,593 Fl. 17 Kr.; es sind mithin pro Jahr 1848 auch gegen 1847 wen'ger befördert 1028 Personen und 45,989 Ctr. 9 Pfd. Güter mit einer Minder- einnahme von 27,438 Fl. 21 Kr. Jm Durchschnitt pro Monat und Meile wurden auf dieser 175 M ilen langen Bahn befördert 1848: 714 Personen und 3188 Ctr. 64 Pfo. Güter und durchschnittlich eingenommen 1294 Fl, 1 Kr.; im Zahre i847 durchshnittlich be- fördert: 804 Personen und 3720 Ctr. 93 Pfd. Güter, und einge- nommen 1631 Fl. 64 Kr.z; im Jahre 1846 durchschnittlich befördert 764 Personen und 3409 Ctr. 75 Psd. Güter und“ eingerommeu 1425 Fl. 56 Kr.

Auf der Linz-Gmundener Bahn wurden befördert: 142,818 Personen und 935,176 Ctr. 21 Pfd. Güter, die Gesammt - Einnaÿme betrug 250,706 Fl. 39 Kr. Jin Jahre 1847 wurden befördert 154,204 Personen und 959,552 Ctr, 50 Pfd. Güter, und eingenommen wurden 277,881 S 1 M, oder weniger pro Jahr 1848 gegen 1847 befördert 11,386 Per- sonen und 24,376 Ctr, 29 Pfd. Güter mit einer Mindereinnahme von 27,174 Fl. 40 Kr., und zwar wurden im ersten Halbjahr 1848 befördert 60,239 Personen, 449,294 Ctr. 87 Pfd, Güter, und eine genommen 114,426 Fl. 57 Kr. , in gleichem Zeitraum des Jahres 1847 wurden befördert 64,130 Personen und 412,493 Ctr. 24 Pfd. Güter, eingenommen wurden 112,988 Fi. 10 Kr., es wurden mithin in diesem Zeitraume des Jahres 1848 gegen denselben im Jahre 1847 weniger befördert 3891 Personen, dagegen mehr 36,801 Ctr. 63 Pfd. Güter mit ciner Mehreinnahme von 1438 Fl. 47 Kr., na- mentlich brachte der Monat Februar 1848 gegen denselben 1847

pro Jahr 1848

die Summe von 3350 Fl. 38 Kr. mehr ein, denn es wurden pro 1848 eingenommen 13,157 Fl. 27 Kr. und im Jahre 1847 nur 9806 Fl. 49 K. Im zweiten Halbjahr 1848 wurden befördert 82,579 Personen und 485,881 Ctr, 34 Pfd. Güte, eingenommen wurden 136,279 Fl. 42 Kr., in gleichem Zeitraum des Jahres 1847 wurden befördert 90,074 Personen und 547,059 Etr, 26 Pfd. Güter, und die Einnahme betrug 164,893 Fl. 9 Kr.z es hat sona das zweite Quartal 1848 einen Ausfall in der Frequenz und Einnahme verursaht von 7495 Personen, 61,177 Ctr. 92 Pfo, Güter und 26,613 Fl. 27 Kr. Einnahme: Jeder Monat des ersten Halbjahrs 1848 gegen 1847 hat mithin eine Durhsnit:s-Mehr= einnahme vou 239 Fl. 44 Kr. und die im zweiten Halbjahr eine dur\chnittlihe Mindereinnahme von 4768 Fl. 54 Kr. gezeigt. Die stärkste Personen -Frequenz hatte im Jahre 1848 der Nouat August mit 20,555 und im Jahre 1847 gleichfalls der Monat August mit 22,853 Personen, und die stä:kste Güter- Frequenz im Jahre 1848 der Monat März mít 95,018 Ctr. 57 Pfd. 1847 wurden in die= sem Monat befördert 101,491 Ctr. 5 Pfo. die stärkste im Jahre 1847 hatte der Monat Oftober mit 402,518 Ctr. 23 Pfo. Oltober 1848 wurden befördert 86,996 Ctr. 28 Pfd, -= Die stärkste Einuahme im Jahre 1848 hatte der Monat September mit 24,189 Fl. 37 Kr., und im Jahre 1847 der Monat August mit 33,263 Fl. 23 Ar. Jm Jahre 1846 wurden besörde.t 155,484 Per= sonen, 884,284 Ctr. 70 Pfd. Güter, und eingenommen 255,662 Fl. 41 Kr.; es zeigt hiernach, daß die Güter - Frequenz tes Jahres 1548 die des Jahres 1846 überßeigt, und zwar um 30,891 Etr, 31 Pfd. : dagegen hat die Personen - Frequenz im Jahre 1848 gegen. das eben angesührte Jahr ebenfalls einen Ausfall von 12,066 Personen, und dadurch einen Minder - Ertrag von 4956 Fl. 2 Kr. ergeben, LTurch= shnittlich pro Monat und Weile wurden auf dieser 9% Meilen lan» gen Bahn befördert: im Jaßre 1848 1298 Personen , 8501 Ctr. 60 Pfd, Güter, und durchsnittlich cingerom «en 2279 Fl, ; im Jahre 41847 durhscnittlich befördert 1402 Personen, 9323 Ctr. 20 Pfd. Güter, und durhshnittlich eingenommen 2526 Al 12 Ki. im Jahre 1846 durchschnittlih befördert 1413 P-rsonen, 8038 Ctr. 9 Pfd, Güter , und durhshnittlich einger.ommen 2324 F!. 12 Kr,

Vergleiht man die ? urchschnittlihen Einnahmen dieser beiden Bahnen, o zeigt es sich, daß die Linz - Gmuadener gegenüber der Linz-Budweiser Bahn eine weit stärkere Frequenz und (Finnahme ge- währt, denn die durchscnittliche Einnabme ter Gmundener Bahn übersteigt die der Budweiser im Jahre 1848 um 955 Il 8 Nr, im Jahre 1847 um 895 Fl. 5% Kr. und im Jahre 1846 um 898 Fl. 16 Kr. Da jedo beide Bahnea in einer Gesellschaft vereint find, so maz folgende Uebersicht der Frequenz und Einnahme biider Bah= nen zusammenzaerechnet zum Vergleich der verflossenen zehn Jahre diencn :

Jahr.

1839 144/192 1,208,001 1840 124,456 1,358,000 1841 122,25 1,383,145 1842 135,430

1843 146,891

1844 149,134

1845 161,030

1846 11,0509

1847

Durchs, Einnah,

Gef. Eiun. p. Mon. u. Meile,

Güter in Ctr. i | L OUTS 35! 3

Perfonen. 432,038 1308 36 440,866 1 i40,889 l 140,487 1 j i 1

S0 22

4 d

6 6 S LO 70 9

D i ¡40 20 992,256 1736

170,975 617,146 1940 42

1848 157,695 1,598,417 519,862 1634 47 Es hatte, wie es hieraus hervorgéht, das Jabr 1847 die stärkfite Einnahme, diese!be übersteigt die dee Jahres 1839, welches Jahr die \chwächste hatte, um 542 Fl. 6 Kr. Die Einnahme des Jahres 1848 kommt der im Jahre 1844 am nächsten ; in diesem Jahre 184 betrugen die Betriebs-Ausgaben 344,195 Fl., und es wuzde in bic sem Jahre eine Dividente auf die 3,749,600 Fl. Stamm- Actien von 72 Fl. p. Actie gezahlt,

Berichtigung. Jun Nr. 36 vom 7. Febr. is in der tabella= rischen Uebersicht über den Verkehr der Bertin-Potsdamer Eisenbahn zu lesen: Jahr 1839 Du: chschuitts-Einuaßme für Personer 4240 Rtùlr. 90 Sgr. 1 Pf., Durchschaitts-Einnavme für Güter 109 Rh! Sgr. 10 Pf, und Durchschnitts - Gyesammteinnahme 435 Sar. 11 Pf, u, |: w.

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ats-Anzeiger.

Preußischer

Berlín, Sonutag deu 14, Februar

Inh a1 L

D: L: "4 Ae H N MD C2 Ae Ra P P L M I T R

Amllicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Den bei dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten angestellten Regierungs - Assessor Delbrück zum Regie- rungs- Rathe zu ernennen. i iy

Amütlicher Theil.

L ORBE R C 27G T P F C A CD15 A T

Seit längerer Zeit {hon sind aus allen Theilen des Landes vielfache Klagen darüber laut geworden, daß das Gewerbewesen, wie es jich nah der unterm 17, Januar 1845 ergangenen Allgemeinen Gewerbe-Vrdnung gestalte, an manchen Mißständen leide, welche eine baldige Abhülfe dringend erheishen, und daß insbesondere durch den ordnungslofea Zustand, welcher hinsihtlich des Betriebes der zu den Handwerkfen gehörigen Gewerbe gegenwärtig bestehe, der ge= jamunte Handwerkerstand in seiner Existenz bedroht sei, wenn nicht die Verhältnisse desselben ohne Verzug auf eine zweentsprechende Weije geregelt würden, i

Bei der Dringlichkeit und Einstimmigkeit, mit welcher diese Kla=- gen erhoben worden, hat das Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten es als eine seiner wichtigsten Aufgaben betrachten müssen, diese Angelegenheit in sorgfältige Erwägung zu ziehen und L E der Zusammenkunft der im vorigen Jahre zur y ETENVATUNg der Verfassung berufenen Versammlung der weiteren Regelung des Gewerbewesens seine besondere Aufmertsamkeit zu- gewendet. Es bot sih demnächst, . nahdem von der eben- gedachten Versammlung eine besondere Fah -Kommission zur Er- örterung der Handwerker-Verhältuisse eingeseßt war, eine erwünschte Öelègenheit dar, in Gemeinschaft mit derselben unter Zuziehung von Vertretern des Gewerbstandes die vorerwähnten Klagen und die. dar= auf gegründeten Anträge einer sorgfältigen Prüfung zu unterwerfen und die zur Abhülfe zu treffenden Maßregeln zu berathen. Diese

N

Verhandlungen haben zu dem Ergebnisse geführt, daß allerdings der gegenwärtige Zustand des Gewerbewesens in manchen Punkten drin- gend einer Abänderung bedürfe, und daß namentlich die Erhaltung und Kräftigung des Handwerkerstandes ein s{leuniges Einschreiten der Gesehgebung bedinge, zu welhem Behufe deun auhch von der Fah-Kommission beabsihtigt ward, vorbehältlih der weiteren Ver- handlung über eine umfassende anderweite Ordnung des Gewerbe= wesens, den Erlaß einer die Allgemeine Gewerbe-Ordnung ergänzenden und abändernden provisorischen Verordnung in Vorschlag zu bringen.

Da die Angelegenheit demuächst aber nicht zum Ziele geführt wer- den konnte, während von Seiten des Handwerkerstandes aus allen Provinzen die lebhaftesten Anträge auf baldige Erledigung seiner, auch von der Fah-Kommission für begründet erachteten Klagen ein- gingen, so erschien es nothwendig, den Gegenstand unausgeseßt wei- ter zu verfolgen, um dem Handwerkerstande, soweit solhes ohne Be- einträchtigung allgemeiner Juteressen thunlich ist, sobalv als möglich eine Verbesserung des gegenwärtigen Zustandes zu Thcil werden zu lassen. Es ist daher von dem Minister für Handel, Gewerbe und öffentlihe Arbeiten, im Einvernehmen mit dem Justiz-Minister, eine Versammlung von Abgeordueten der Handwerker und Gesellen aus

_ Wenngleich der allerseits anerkännte bedrängte Zustand des Handwerke standes nicht blos der Lage der Gesehgebung beizumessen ist, sondern zum großen Theil in Verhältnissen seinen Grund hat, welhe nicht nur diesen Stand, sondern alle Klassen gemeinsam tref fen und außerhalb des Bereiches der gewerbepolizeilihen Geseßge- bung liegen, so erscheint es doch als eine Pflicht der Regierung, dem unter den Betheiligten selbst allgemin empfundenen Bedürfnisse einer geseßlihen Regelung ihrer Verhältaisse und den zur Verbesserung ihres gegenwärtigen Zustandes gemachten Vorschlägen alle Berück= sichtigung zu Theil werden zu lassen, soweit dies mit den allge- meinen Juteressen vereinbar i, Zu einer umfassenden Umgestaltung des gesammten Gewerbewesens wird allertings um so weniger ge- schritten werden können, als die gleihmäßige Ordnung der ge- werblichen Verhältnisse für ganz Deutschland durch Feststellung ge- wisser allgemein gültiger Grundsäße bereits in Anregung gekommen ist, und das Ergebniß der diesfälligen Verhandlungen abzuwarten sein wird ; insbesondere wird auf die vershiedentlih zur Sprache gebrachte Wie=- derherstellung des Jnnungszwanges bei den erheblihen dagegen sprehenden Bedenfen keinenfalls einzugehen sein. Dagegen wird dem allerseits ausgesprochenen Wunsche wegen Gründung von Ge- we:rberäthen zur Wahrnehmung der Jnterejsen des Gewerbestandes und wegen Errichtung von Gewerbegerihten, welche in der Ryein- Provinz bereits in gedeihliher Wirksamkeit bestehen, und deren Or= ganisation au im Art. 90 der Verfassungs - Urkunde besonders vor- geschen if, unbedenklich entsprochen, und denjenigen Anträgen, welche die innere Ordnung und Regulirung des Gewerbewesens und die Beseitigung einzelner besonders fühlbar gewordener Mißstände be- zwecken, schon gegenwärtig Folge gegeben werden fönnen,

Von diesem Gesichtspunkte aus sind, nah Berathung mit der vorerwähnten Versammlung von Abgeordneten des Handwerkerstandes und von Vertretern des Handels - und Fabrikstandes, die Entwürfe

1) einer Verordnung, betreffend die Errichtung von Gewerbe- Räthen und verschiedene Abänderungen der allgemeinen Gewerbe=- Ordnung,

und

2) einer Verordnung über die Errichtung von Gewerbegerichten

ausgearbeitet worden, welhe Ew. Königlichen Majestät wir hierbe allerunterthänigst überreichen.

Diese Verordnungen suchen den Bedürfnissen und Wünschen des

Gewerbestandes , wie sie von den Abgeordneten des Handwerkerstan

des fast einstimmig und von den anwesenden Vertretern des Handels-

und Fabrikstandes theils einstimmig oder in ihrer Mehrheit anerkann und getheilt worden sind, zu entsprehen , ohne in die Verhältniss anderer Klassen tief einzugreifen und alloemeine Juteressen zu gefährden

Sie machen fortan die Zulassung zum Beginn der eigentlichen Hand-

werfe, indem sie zuglei dafür sorgen, daß die speziellen örtliche!

und sonstigen Verhältnisse überall zur Berücksichtigung gelangen, überhaupt von dem Nachweise der Meisterbefähigung abhängig, wel- her in der Allgemeinen Gewerbe-Ordnung {hon zur Erlangung der

Befugniß, Lehrlinge zu halten, vorgeschrieben is, und ordnen zugleich das Jnunehalten einer genügenden Lehrlingê- und Gesellenzeit an;

sie {üben den Handwerksöbetrieb vor den Uebergriffen anderer Ge- | behalten (§. 1).

werbetreibenden, soweit solche wirklich. als dergleichen anzuerkennen sindz sie sihern den Handwerksgenossen die Mitwirkung bet der Ent-

und Berathung threr gewerblichen Angelegenheiten ; ste

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| Derselbe i} befugt , seine Wahrnehmungen über die erwähnten An=

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Alle Post-Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Beftellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1849.

Wir Friedrich Wilhelm, von Gottes Gnaden, König von Preußen 2c. 2c. verordnen auf Grund des Artikels 105 der Verfassungs - Urkunde, nah dem Antrage Unseres Staats-Ministeriums, was folgt : I, Errichtung von Gewerberäthen. : G 1,

Für jeden Ort oder Bezirk, wo wegen eines erheblihen gewerb- lien Verkehrs ein Bedürfniß zu einem GBewerberathe obwaltet, soll ein solher auf den Antrag von Gewerbetreibenden, nach Anhörung der gewerblihen und faufmännishen Corporationen und der Ge= mcinde - Vertreter , mit Genehmigung des Ministeriums für Handel, Gewerbe und öfentlihe Arbeiten errihtet werden.

G 2.

Der Gewerberath hat die allgemeinen Jnteressen des Hand- werks - und Fabrikbetriebes in seinem Bezirke wahrzunehmen und die zur Förderung desselben gecigneten Einrichtungen zu berathen und anzuregen.

Der Gewerberath is auch außer den Fällen, in denen seine Vernehmung besonders vorgeschrieben is ( §§. 26. 27. 29. 30. 34. 67._70) mit seinen Ansichten und Vorschlägen in allen Angelegeti- beiten zu hören, bei denen cs sich um Anordnungen handelt, welche in die Verhältnisse des Handwerks - und Fabrikbetriebes eingreifen. Dies gilt insbesondere von der Errichtung neuer und von der Auf= lösung oder Vereinigung bestehender Jnnungen und Gejellen-Verbin=- tungen, so wie von den auf Grund der §§. 168. 169 der Gewerbe= Ordnung und der §§. 45. 56. 57. 58 der gegenwärtigen Verord=- nung durch Orts-Statuten festzuseßenden Bestimmungen.

Der Gewerberath hat ferner die Besolgung der Vorschriften über das Jnnungswesen, über die Meister- und Gesellen-Prüfungen, iber die Annahme und Behandlung der Gesellen, Gehülfen, Lehr= linge und Fabrikarbeiter, über die festgestellte Abgränzung der Arbeits=- befugnisse und über sonstige gewerbliche Verhältnisse zu überwachen.

gelegenheiten zur Kenntniß der Behörden zu bringen, und er ist ver- pflichtet, auf deren Verlangen Auskunft zu ertheilen und Gutachten zu erstatten.

Bei den in- den §8. 28. 35. 36. 47, 49 bezeihneten Angele genheiten steht dem Gewerberathe die Entscheidung, mit Aus\{luß des Rechtôweges, jedoch mit Vorbehalt der Beschwerde bei der Re- gierung zu.

C N

Die Mitglieder des Gewerberathes sind zu gleichen Theilen aus dem Handwerferstande, aus dem Fabrikenstande und aus dem Han- delóstande seines Bezirks zu wählen.

Nach den erwähnten drei Klassen ber Mitglieder zerfällt der Gewerberath in drei Abtheilungen.

Soweit jedoch die gewerblihen Verhältnisse des Orts ober Bezirkes eine andere Zusammenseßung und Eintheilung des Gewerbe= rathes nothwendig machen, bleiben die entsprechenden Anordnungen dem Ménisterium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten vor-

s. 4. ] R Die Zahl der Mitglieder jeder Abtheilung soll eine ungerade sein und auf mindestens fünf festgeseßt werden.

sammtlichen Provinzen, unter“ Theilnahme von Vertretern des Han- | scheidung dels- und Fabrikstandes, hierselbst veranlaßt worden, in welcher die-

jenigen Verhältnisse, bei denen mit Rücksicht auf die Vorschläge der

Ee N N n Z . R 2 T E S „— E a L

7410, 7455. 7510, 7525. 7534, 7997, 7610, [42 b] E C e . . . 7744. 7898. 7993, 8016. 8053, 8066. “1, S! E E L b ? T E TEeTE EL h: i 7744. 7 : ; \ ; vVodbau- “itiauet (Zifel On. Tach-Kommission das Bedürfniß sofortiger legislativer Anordnungen Ag für dringlich zu erachten jen dürfte, einer sorgfältigen Berathung

7623, 8093, 8113. 8124, 8136. 8142, 8147. 8195. 8220, 8281. 8282, 8373, 8514. 8568. Unterzeichnetes Direktorium macht hierdurch vetannk, Ad) 2 e | e eral daß der Bétrieb der Bahn vom 10. Juni bis 31, De- unterworfen sind, und insbesondere auch die Frage wegen Errichtung

8200,

8572, 8656. 8809, 8857, 8887, 8908, 8915, z ; Rhei j its bestehe 9095. 9151. 9171, 9308, 9607, 9623, zember 1848 einen Ueberschuß nicht gewährt hat, so daß von Gewerbegerichten, wie solhe in der Rheinprovinz bereits bestehen,

auf die gedachte Zeit weder auf die Actien Litt, À

8999, 9641. 9697, 9698. 9699, 9751. 9811. noch auf die Litt. B. cine Dividende hat ausgeworfen

9628, 9844, 9891, 9921. 9937, 9939, 9941. ) ( werden können, und die Dividendenscheine resp. Nr, 3 auf die Leichtigkeit, mit welcher ih Jedermann

9818, Magdeburg, den 6. Februar 1849. 9948, 99534, 9960, Divol | = 11,800 Thlr. und Nr. 2. nicht zur Einlösung gelangen, UuSIur- Handwerker niederlassen fönne, ohne durch genügende Vorbereitung lihere Mittheilung bleibt dem Geschästsbertcht und derx E -

j Königliche Regierung. Abtheilung für die Verwaltung Zusammen 59 Stück à 200 Thlr. | ; i | nächsten General-Versammlung vorbehatten. lürgerlihe Existenz darzubieten, ja ohne auh nur die gehörige Reise | fommt. | | h l | | |

bh me e Arbeiter »r Bedrückungen des Trucwejens | S. D : A C dn Pres Anteesan in N | Jit der Handwerks- und in der Fabrik-Abtheilung des Gewerbe- gewähren ihnen die Möglichkeit, die Jnteressen selbs wahrzunehmen; | rathes sollen die Arbeitgeber (Handwerksmeister _ Fabrik - Inhaber) sie bieten die Gelegenheit dar, für Beaufsichtigung und Gortbildung und die Arbeitnehmer (Gesellen, Gehülfen, _Werkführer, Fabrikarbei- der Lehrlinge und Gehülfen, für Aufrechthaltung von Zut und | ter) gleiche Vertretung, jedoch mit der Maßgabe crhalten , daß das Sitte und für gegenseitige Hülfe in Tällen der Noth Fürsorge zu | zur Erlangung der ungeraden Mitgliederzahl in jeder Abtheilung er= treffen, und dadur auf Erweckung und Bildung eines thatfrästigen | forderlihe Mitglied aus den Arbeitgebern zu wählen ist. gewerblichen Gemeinwesens hinzuwirken; sle regeln endlich zugleich, | E S : g. 6. um auh in dieser Beziehung die Hindernisse zu beseitigen, welche Für jedes Mitglied wird aus der Klasse, welcher dasselbe ange- dem Gedeihen des Handwerkerstandes entgegenstehen könnten, das | hört, ein Stellvertreter gewählt, welher, wenn das Mitglied vor Gebübren- und Abgaben-Wesen desselben, soweit es hier in Rede | dem Ablaufe seiner Amtszeit ausscheidet oder zeitweise an der Aus- i j übung des Amtes verhindert wird, für die noch übrige Dauer der Amtszeit oder für die Dauer der Verhinderung eintritt. Js ein Stellvertreter an der Ausübung des Amtes verhindert, so wird einer teste der Wunsch ausgesprochen worden, daþ der Erlaß der in diesen | der übrigen Stellvertreter, zunächst aus derselben Klasse, vom Vor= Verordnungen vorgeschlagenen Bestimmungen, nachdem die im vort- sißenden der Abtheilung (§. 19) einberufen. gen Jahre eingeleiteten Perhandlungen über Verbesserung der gewerb- | . | S l : [ i Berechtigt zur Theilnahme an der Wahl der Mitglieder und Stellvertreter sind alle zum Handwerks - und Fabrikstande gehörende Arbeitgeber und Arbeitnehmer und alle selbstständige Handeltreibende, welhe das vierundzwanzigste Lebensjahr zurückgelegt haben und seit

Die allgemeinen und die speziellen Veräußerungs- Bedingungen, mit welchen“ leßteren spezielle Verzeich- nisse der zugehörigen Gebäude und Ländereien verbun- den sind, können ‘in der Registratur der unterzeichneten Regierungs-Abthecilung und in Dittsurth selbst bei dem Ober-Amtmann Oppermann eingesehen werden. Der Lehtere is zugleich angewiesen, die spezielle Besichtigung an Ort und Stelle zu gestatten.

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Sekanntmachungen.

[49] Bean maoun s

Jn der Nacht zum 15, Dezember 1848 sind aus der Dorotheenstädtishen Kirche hierselb, theils vom Altar, theils aus der Safkristei, gestohlen worden :

1) zwei silberplattirte, etwa drei Fuß hohe Leuchter,

an deren Fuß die Bezeihnung „Dorotheenstädtische Kirche 1831“/ gravirt war ; drei auf das Amts-Jubiläum - des Superintenden- ten Küster sich beziehende, in einem s{hwaxzen Holz- rahmen unter Glas gefaßte Denkmünzeh, eine von Silber, etwa 14 Loth s{chwer, eine von Neugold und eine von Bronce, auf der einen Seite den Kopf des Jubilars mit Umschrift: Sam. Chr. Gottfr. Küster, K, Pr. Sup, und Pred, der Fr. Werd. u; Dor. St. Gem, Math. 2. v. 5—6,, auf der anderen Seite ihn in ganzer Figur im Predige: -Ornate, wie er zwei neben ihm knieende Kinder segnet, mit der Umschrift: „Die Lehrer wer- den mit viel Segen geshmüdckt, Ps. 84. V. 7. Amts - Jubelfeier den 13, Dezember 1835,“ dar- stellend ;

3) zwei messingene kleine Leuchter.

Zeder, ver von dem Verbleib der Leuchter und Denk- G „oder von der Thäterschaft an diesem Diebstahle enn hat, wird aufgefordert, schriftli Anzeige zu maczen over behufs seiner Vernehmung im Kriminal- gerihts-Gebäude, Molfkenmarkt Nr, 3 ich einzufinden

Berlin, ven 6, Februar 41849, : s

berathen worden ift. . e - Die Klagen des Handwerkerstandes beziehen sih vorzugêweise

ohne Ausnahme als

der dir:kten Steuern, Domainen und Forsten. Von den 5 % Obligationen Litt. C : und den Nachweis wirklicher Befähigung eine Gewähr für gesicherte tats an L des Alters erlangt zu haben. Die Folge davon sei, daß dergleichen Sowohl von den Abgeordueten des Handwerkerstandes als sei-

tere E i Nr. 76, 122. 130, 138, 1502. 1572, 1779, 2084. [50] Soi t tali C4 ao m 2404. 2549. 2750. 2983. 3003, 3503, 3568. ö Direktori x Löbau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft. : j i ite a M Fa Tebhaf- O S E; ner fs Personen mehr denn zu ost nur Arbeit und Geld vershleuderten, und Fabrifstandes is aufs lebhaf

Nachdem über das Vermögen des hiesigen Kaufmanns 3663. 3766. 3868. 3981. 4652, 4780. rab Louis Horstig mittelst Verfügung vom 15. Juni v. J. 4918. 5059, 5096. 6055. 6501, 6603, 6704. : A A von uns bag 9e is aid did der A acn 6989, 6990. 7063. 7244. 1270. 7278, 7279, in Stellve:iretung des Vorsitzenden, um sich durch die Konkurrenz _der ungezügelten Woblfeilheit 08 s rius Kroll der Masse zum Juterims - Kurator bestellt 7390, 7374. 7327, T7944 T7748, TTA9, 7790, halten oder emporzubringen, daß }le aber dann theils bald selbst wie» worden, haben wir einen Termin zur Anmeldung der 8079, 8194, 8460, 8564. 8619, 8841. 9091. Forderungen an die Masse, ingleichen zur Erklärung der 9615. 10063, 10173, 10482. 10539. 10754. Gläubiger über Beibehaltung des Jnterims - Kurators, 10910. 10912, 10913, 11013, 11259, 11514. event, Wahl eines anderen Kurators und Kontradiktors, 11522. 11894. 12471. 12504. 12518. 12591. so wie zur Treffung cines Abkommens hinsichts des 128141, 13221, 13577. 13621. 13651. 14156. eocnt, dem Kurator zu bewilligenden Honorars, auf 15048. 15246. 15426. 15695. 15838. 15941, den 16. Juni d, J., Vormitt, um 10 Uhx, 16142. 16387. 16389, 16448. 16449. 16676. vor dem Herrn Rath Günther anberaumt, zu welchem 16678. 16679. 1668|. 16754. 16882. 1688. wir die unbekannten Gläubiger mit der Aufforderung, 16881. 16956. 16957. 16958, 17106, 1724, in demselben ihre Ansprüche gehörig anzumelden und 17215. 17219, 18786. 18953, 19090. 19949, nachzuweisen, und unter dem Rechtsnachtheil vorladen, 21155. 21156. 21161, 21165. 21168, 22028. daß die im Termine Ausbleibenden mit allen ihren 22782. 22928. 23670, 25251. 25758. 25889, Der S Anforderungen an die Masse werden ausgeschlossen e 26030, A, 2M R N as er Staats-Anwalt beim Königlichen Krimi { ihnen damit ein ewiges Stillschweigen gegen die übri- 26652, 26653. 26783, 26784. 26785. 20/8/+ lea 0 Tages gen Gläubiger wird auferlegt werden. Zu Mandata- 27494. 28276. 28277, 28699, 2907|, 29103, [51] Betanntmagun rien werden übrigens denselben die Zustiz-Kommissarien 29101, 29105, 29106, 29371, 29372, 2927 , Von der im Regierungs-Bezirke M e q, | Rehbein und Henning in Vorschlag gebracht. 29377, 29567. 30436. 30573, 30620. 30939, len von Magdeburg, 4 Meile von Qütbliubure Lte Thorn, den 12. Januar 1849, 310414. 31057. 31058, 31071. 31095. 31096, len von Halberstadt und 3 Meilen von Ver Maa Minial, Bie u Star 1980, E Y ¿leben entf h N : 31284. Dia “soll der Atev Bude gelegenen Domaine Be ling -S N De J 6 Zusammen 159 Stück à 100 Thlr. = 15,900 Thlr. Morgen 106 Ruthen, wel9ts aus, 808 Morea 29 ohl Potsd am- Magd ( burger Ferner von den für die Stamm- Actien der Magde- [INuthen Aer, 79 Morgen 11 Ruthen Wiesen und [12 b] Eisenbahn. burg-Halberstädter Eisenbahn-Gesell schaft Auen 6 Morgen 75 (C1Ruthen Obst- und Gemüse-Gärten be- A 2 4 % Obligationen unjerer Gesellschaft über 2 Thlr. : steht, im Wege der öffentlichen Ausbietung in dem guf Ju Gemäßheit unse- Nr. 53, 315. 316. 317. 320. 361, 362, 386, 397. den 24. März d, J., Vormittags 9 Uhr, L Bekanntmachung vom 423. 424. 594. 2262, 22801. E in dem Sizungs-Lokale der unterzeichneten Regierungs- 2 e Duzember pr. sind am Zusammen 14 Stü à 25 Thlr. = 350 Thlr, Abtheilung am neuen Markt anberaumten Termine 23, Dezember pr. nah- Diese Obligationen sind vom 1, Juli d. J. ab bei meistbietend verkauft werden, DEENE NNBEI Gde unserer hiesigen Hauptkasse einzureichen, um deren baa- Kauflustige, welche ausreichende Zahlungsmittel nach- l L ain Lreuer Ns ren ‘Nominalwerth dagegen in Empfang zu nehmen, S N \ n Zweck der Amorti- | Mit dem 1. Juli d, J. hört ihre Verzinsung auf. e T E) ation ausgeloost worden, P S und zwar von ven 4 % Obligationen Liu. B.z

tens der Vertreter des Handels =

( 4 T. 4 , »F »- I ry S

der zu Grunde gingen und mit thren Familien den Gemeinde-Armen- 4 (Q (Bio M fassen zur Last fielen, theils durch jene ihre verderblihe Konkurrenz

Un 217i ce (Lentral- CiLUU 7 A E N oro ‘hren Familien ei leiches Loos be- z Jd L) i La E : den sfolideren Handwerkern und ihren Familien ein geihes L008 F (Ot (Fi reiteten, so daß der Handwerkerstand mit dem Geschicke bedroht jet, ie Cl wenn hier

lichen Verhältnisse nicht zum Ziele geführt haben, nicht wiederum auf | eine spätere Zeit verwiesen, sondern diese Bestimmungen sofort und

in der kürzesten Frist durch eine provisorishe Verorduung in Kraft

geseßt werden möchten, da der gesammte Handwerkerstand sihch mit : : : ens der nahen Gefahr der gänzlichen Auflösung bedroht sehe, und durch | mindestens ses Monaten im Bezirke des Gewerberathes wohnen unverzügliche Ordnung und Regelung seiner Verhältnisse die Beruhi- | oder in Arbeit stehen, mit Ausnahme derjenigen:

gung der öffentlichen Zustände, welhe auch für einen gedeihlihen 1) welche sich nicht im Vollgenusse der bürgerlichen Rechte be- Handels-Verkehr ein unabweislihes Bedürfniß fei, wesentlich mit findcn,

) | 9) welde in Konkurs \ih befinden, oder sihch für zahlungsunfähig

bedingt werde. | 2 he Wir glauben, in Berücksichtigung der aus allen Landestheilen erflärt haben, i

hierfür laut erhobenen Stimme, der Gewährung jenes Wunsches uns | 3) welhe durch einen Beschluß der kaufmännischen Corporation nicht entziehen zu dürfen, und tragen daher auf Grund des Art. 105 oder der Handelskammer von deren Mitgliedschaft ausgeshlos- der Verfassungs-Urkunde allerunterthänigst darauf an: : | sen sind, E ) : S die vorgelegten beiden Verordnungen huldreihst vollziehen | 4) welche die kaufmännischen Rechte dur ein rechtskräftiges Er- zu wollen, | fenntniß verloren haben, S | indem wir \chließlich bemerken, daß demnächst den weiter gehenden | 5) welche wegen Ablohnung der Fabrikarbeiter durch Waaren Anträgen auf Abänderungen der Allgemeinen Gewerbe-Ordnung zur | (§8. 50 bis 52) bestraft worden sind. Zeit keine Folge zu geben, sondern abzuwarten \scin dürfte, welchen | : E G §. 8. F i; Einfluß die getroffenen Anordnungen anf die Verbesserung der ge- | Wählbar sind alle Wahlberechtigte , welhe das dreißigste Le- werblichen Zustände äußern werden. | bensjahr zurückgelegt haben und ihr Gewerbe seit fünf Jahren be- N O De, 1A Ke \ lche i ¡ten Grade mit einander verwandt oder S iat | ersonen, welhe im zweiten Grade mit einand Q j Das Siagts-Ma e a | ide, oder welche Gesellschafter desselben Handels=-, Fabriks- Graf von Brandenburg. von Ladenberg. von Manteuffel. | oder Handwerks-Geschäftes sind, können niht zu gleicher Zeit Mit- von Strotha. Rintelen. von der Heydt. | glieder des Gewerberathes sein. Für den Finanz-Minister : | Z

Let sich in einen unselbstständigen Arbeiterstand aufzulösen, n nicht abhülflihe Maßregeln getroffen würden, Man wünscht daher D, E vornehmlih, daß das Erforderniß einer genügenden Vorbereitung und E L E E Befähigung zum Handwerksöbetriebe gestellt und dadurch die Orund=-

L R [age zur Erhaltung eines tüchtigen Handwerkerstandes wieder herge-

zahlung auf die Actien stellt werde; daß ferner der Handwerkerstand ‘die Mittel eryalte,

39 diejer Bahn mit 10 % Zucht und Sitte unter Meistern, Geselle: und Lehrlingen zu hand-

e * ober 25 Fle haben, daß aber auch dem Gesellen- und Arbeiterstande die gebüh-

/ abzüglich d. Zinsen 45 » rende Rücksicht gewährt und derselbe sowohl vor Bedrückungen in

also mit 205 Fl. Schuß genommen , als ihm die Möglichkeit gegeben werde,

anzunehmen und darüber zu quittiten, ö feine Interessen felbst wahrzunehmen; daß endlich die Stellung der Wir ersuchen demnach die Jnhaber, ihre Actien zu verschiedenen Gewerbe zu einander und zu dem Fabriken - und Hau- dem Behufe bei -uns einzureichen und au? jede DEVIOTPEN dels-Verkehr, namentlich zu dem Halten von Magazinen, geordnet, 204 Fl. zu zahlen, nebst 4 % Agentur-Spejen, uns ferner die Zulassung der häusig so verderblich wirkenden Versteigezun= 4 % Verzugszinsen vom 1, Zan, bis incl. E gen von Handwerker-Waaren, so wie der Wochenmarkts-Verkehr mit 6% A A nt S Pru O O solchen, und der gleichzeitige Betrieb mehrerer Gewerbe geregelt Die nad Ns Mbgehabtner Aft) eh he erri werde, Dabei witd Pam indbesondore Werth darf i eie bei uns im vorigen Jahre geleistete 10te Rate fonnen dem Gewerbe\tande ur) en S Yelammi- G. | b c f gleichfalls bis zum 25, März a. c. gegen Präsen- vertretendes Organ mittelt Gründung von Gewerbe - täthen die tation der Actien in Empfang genommen werden, Möglichkeit geboten werde, durch Sachverständige aus seiner Mitte Berlin, den 13, Januar Q die Jnteressen A A N 0 4A E ra trT h fe S Lj Nr, ‘inen und der einzelnen Genossen wahrzunehm geln, Hirschfeld & LBolff, i ae o a6 Semi felben A durch Gründung on Gewerbe-Gerichten die Gelegenheit gewährt werde, durch solche Sachverständige die gewerblichen

raa 62 3h Streitigkeiten unter seinen Angehörigen zu schlichten und zu entscheiden,

Von der Direction derUngarischenCen-

C9, Die Mitglieder jeder Abtheilung des Gewerberathes werden, auf

Kühne, Graf von Bülow, : d vier Jahre, von derjenigen Klasse gewählt, welcher sie angehören.

An des Königs Majestät,

zuweisen und eine Caution bis zu ein Zehntheil ihres H R A Gebotes zu bestellen vermögen, werden hierdurch zu dem A A Potsdam, den 8, Januar 1849, bezeichneten Termine eingeladen, C ee o DACs Piretftv rium