1849 / 81 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

tionalgarde, worin er ihr und erklärt, pfes für das der Orânze, Genua var ruhig, tionen gegen das Ministerium v

Die Befestigungswerke des vollendet. Dieselben rühren

so da ß

einem ehemaligen Zögling der po

den Schub ihrer daß er ‘im Vertrauen darauf den Vaterland entgegeneile. die Nationalgarde den obgleih die Demokraten mehrmals

Hauptquartiers

ersucht hatten.

Jnstitutionen anvertraut Gefahren des Kams- Alle Regimenter. rückten nach Dienst versehen wird.

Demonstra-=

Alexandria sind jeßt von dem Ingenieur-Obersten Montairel, lotechnischen Schule in Paris, her.

L S E E E

n Folge Der icen Gewerbe

3 Königlichen I ie filberne

a)

fen von Maschinen,

dem Otto Baumann aus

und

vorjährigen Preisbewerbung der Zöglinge des Jnstituts wurden folgende Preise zuerkannt : Denkmünze oder der- erste Preis: Magdeburg, im Entwer-

b) dem Karl Beu aus Berlin, im Maschinenzeichnen.

IT. Die eherne Denkmünze, oder der zweite Preis :

m Peter Neu aus Köln, im freien Handzeichnen.

29, März 1849

Den

Ler

.

Egen.

Königliche

Schauspiele.

Direktor des Königlichen Gewerbe-Jnstituts.

Sonnabend, 24. März. Im Schauspielhause. 48ste Abonnements-

Vorstellung.

stein, Trauerspiel in 5 Aufzügen,

hiesige Bühne eingerichtet.

fomponirt vom Königlichen Kapellmeister Taubert,

7 Ubr. Sonntag, Vorstellung :

25. März.

n E R

Zum erstenmale wiederholt : t Heinr. von Kleist. Die Einleitung und der erste

Im Opernhause. 4 Die lustigen Weiber von Windjor, sche Oper in 3 Akten, mit Tanz, nah Shafkespeare’s

von

W echsel- Course.

Aasterdam - do.

Hamburg do.

London

ois p aead o

O Av,

Augsburg -

Wien in

Breslan Es S C

Leipzig in Courant im 14 Thle. Fuss

Fraukfurt a. D, südd. W.

Petersburg - Es

Inländische Fonds ,

Zf.| Brief. | Geld, 1012 100}, E (9

997 097

Preuss.Freiw. Anl 5 St. Schuld-Scb. 33 Seeh Präm. Sch, K.-u.Nm,Schuldy. 34 Berl. Stadt-Obl. 6 do do. 34 1

Westpr. Pfandbr. 3s

96 80x |

Grossh. Posen do. 4 do. do. 3;

Ostpr. Pfandbr. 34

Gem.

250 Fl. 250 FI. 300 Mk. 300 Mk.

1 Lst.

300 Fe.

O E | 150 F1. 100 Thile

100 Tklr. 100) Fl.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mit, Z Mt. 2 Mt 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt. (8 Tage \ 2 Mt. 2 Mt,

100 SRbI.| 3 Wochen

- Course.

Pounpn. tz

Kur- u. Nm. do. Schlesische do. do. Lt. B. gar. do. C Pr. Bk-Anth -Sch

Friedrichsd'’or. And. Goldm.à Sth. Discento.

[ze.| Briet. | | 927 | 93

Die Familie Schroffen-

Fur die Chor ist

Anfang halb

41ste Abonnements-= fomish-phantasti-

gleichnamigem

e e A ——————————-

Berliner

1054 |

Pfandbrief-, Kommunal - Papieré und

E Geld

Geld. | Gem. 924 | [000 l

921 |

87% |

\ 1377| 12% |

4

Russ.Hamb. Cert.| 5 do, beiIIope 3.4.8.) 5 | do. do. 1. Anl.| 4 | do. Stiegl. 2. 4.A. 4 do, do A E

do, v Rikgah.Lat-(-5 105% |109x do.Poln;SchatzO.| 4 | 71 705 | do. do: LA.| 0 | S2Z| SLY| do. do.L.B. 200FI.|—| _— Pol. a. Pfdbr. a.C.|4| |

S3 S9 4

Die Course erfu

Ausländische Fonds.

Poln, neue Pfdbr. !| 4 do. Part. | do. 30 F1, Hamb. Feuer-Cas.

do.

Holl. 2 {% Int.

hren heute wenig

Auswärtige Börsen. Wien, 21. März. Met. 5proz. 84%, %,

3 prez. 504 915. 39: 88% 89, 62— 63, Livorno 585, %, k. T0, (O4 D, O0 1120, Wechsel, Hambg. 168. London 11 . 28.

Jonds sehr beliebt; auch Eisenbahnen sind gestiegen.

25 proz. 44{— #. Nordb. 964 3.

Amsterd. 1585.

Anl.

K, Gold 1232. Augsb. 14133, Paris 1354.

Devisen und Gold zu höheren Preisen gesucht.

Leipzig, 22. März, B, A. 142 Br. D Schles. 725

(25

Gr C

L Er D Br. Chemniy - Riesa 18 Br.

954 Br. Sächs.

500 F1./4|

31 do. Staats-Pr.Anl|—| 91 Kurb. Pr. 0.40th.|— | Sardin. do, 36 Fr. |— | N. Bad. do. 35 Fl |—

g 34: Gloggn. 91 92. Pesth 635 64

Oblig.

Veranderung, doch war

4proz. 664-—bT+

1414 1425. Mail. Bud. 743,

Frankf. 114.

Fremde

97% G. Leipz Bayv. 77% Br.

Löbau - Zittau 14 Br.

Magdeb. =Leipz. 166 Br. Berl,-Anh. A. u. B. 75 § 74: G Altona-Kiel 86 G. Deß. B. A. 102 Br,, 1012 Lw A A

88% Br., 87% G. Frankfurt a. Y Fonds war an heuti 4 u, holländ. Gattungen , \o wie 22 gingen um % zurü, i derselben von Paris. " Aue

etwas matter,

Oesterr. 5 proz. Met. 733

4“

Baden Parti 274 Br., 274 G. Hessen 26% Br., 261

Br., 1162 G.

27% G. Darmstadt 50 Fl,

Spanien 3proz. 21% Br, 2145 G. 500 Fl. Loose 74% Br., 74G.

Br., 344 G, Bexbach 71% 75 G.

amburg, 21, März. 35 proz. et. N Bklig S6 Br. E. R. 102 Br. 10

Axd, 9 Br., 85 Gld. §4 Gld. Berged. 675 Br.

93 sen fest.

21. März.

de

; ; Alle übri erlitten feine Veränderung, LOON

allvose a 50

Br., 715 G. Ks

p Das Geschäft in mehreren ger Börse von einigem Belang. Alle österr,

u, 4L%pr Ti begehrt, und man bewilligte dafür bktr L Ds L

Br. 731-G.

69% Polen 300 Friedrich Wil

102 Br.,

. C. 78% Br. 78 1014 Gl». Stiegl. & 3proz. 21 Br., 205 Glv. Stiegl, b lt.-Kiel 864 Br, u. Gld. Gld. Medlenb. 34 Br. u. Geld,

Bei mäßigem Geschäft behaupteten sich die Course und \{lo\-

3 proz. Spanier

s Gerüchts von niedriger Notirung g s und Eisenbahn = Actien heil angenehmer und zum Theil

Bank = Actien 1166 E S Br., a 35 Fl. wt ag Fl a 284 Br., Fl.

22 G.

L

, aus Jphigenia, vorgetragen von Frau Köster (Gluck),

Loui

oose 97% Br. elms=Nordbahn 344 n=Minden 75: Or.)

Gld+ 41 Br+ mh, = Berl.

R. Neum.

t 488 Lustspiel, gedichtet von H. S. Mosenthal. Kapellmeister Otto Nicolai. 7 Uhr.

E A Schauspielhause. _49ste Abonnements - Vorstellung. Ott- E, Schauspiel in 5 Aufzügen, von K. Gußkow. Anfang halb d T. J 2

Musik vom Königlichen Tanz von Hoguet. Anfang halb

L Königsstädtisches Theater. ___ Sonnabend, 24. März. (Italienishe Opern-Vorstellung.) Auf Begehren : Norma. Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. Anfang 65 Uhr. i

Sonntag, März. mit Gesang in 3 Abtheilungen, von D. Musik-Direktor Gährich.

Montag, 26. März. Giovanni. Oper in 2 Akten. Uhr.

Dienstag, 27.

OS

“D,

Einmalhunderttausend Thaler, Posse Kalisch. Musik vom Königl,

(JZtalienische Opern-Vorstellung.) Don Muftik von Mozart. Anfang b Márz.* Einmalhunderttausend Thaler.

Zum Besten einer sehr hülfsbedürf-

Mit Allerhöchster Genehmigung. 0 M

tigen Familie, Sonntag, den 25. Márz 1849, Mittags 12 Konzert-Saale des Königlichen Opernhauses : Musikalish-deklamatorische Morgen-Unterbaltung, veranstaltet von Auguste Crelinger und Louise Köster, des Königl. Kapellmeisters Herrn Taubert und unter Mit wirkung der Königl. Kammersängerin Frl. Tuczek, der Königl. Hof- \chauspielerin Frau Klara Hop pé, des Frl, Zschiesche, der Herren Demunck (Professor am Königl. Konservatorium zu Brüssel), Franck, Ganz, der Königl, Hofsänger Herren Mantius, Pfister, Z\chiesche, Fischer, der Königl, Hosschauspieler Herren Döring und Hendrichs, Erster Theil. 41) Konzert für Pianoforte zu vier Händen, vorge- tragen von den Herren Franck und Taubert (Beethoven). 2) Arie 3) Ode, vorge-

unter Leitung

e E ee i E S

E

Stamm- Actien. | Kapital. l uu

A A E R ; ] N r Tages - Cours. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. S O

in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit pCt. bez. Actien sind. v. Staat gar.

Büörsen-Zins- Rein-Frtrag.

1848.

6,000,000

| 745 Si U B, 8,000,000 |

515 6.

84% etw. b-. 54 B

108% 6, 109 B 485 bz.

(D bz. u &

Berl. Anh. Lit. A. B. do. Hamburg ..,--- do. Stettin - Starg. . do. Potsd.-Magd...

Magd.-Halberstadt do. Leipziger «..--

Halle - Thüringer. Cöln - Minden do. Aachen . ¿ ¿«. Bonn -Cöln.…. „4ème Düsseld. - Elbeëifeld.. Steele - Vohwitkel

Niederschl. Märkisch.

do: Zweigbahn

Obersechl. Lit. A.

do. Litt: B.

Cosel - Oderberg ..--

Breslau - Freiburg...

Krakau- Oberschl....

Berg. -Märk. ......- Stargard -Posen

Brieg - Neisse. -.-..«- Magdeb.-Wittenb.

4,824,000 4,000,060 1,700,000 2,3:,0,600 9,000,060 13,000,000 4,500,000 48 B 1,051,200 |.5 |— |102 6 1,400,000 | L 1,300,000 S6 L 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200.000 1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,000,000 1,100,000 4,500,000

M

dos

N

e f S a f m n O O

Quittungs - Bogen.

Aachen - Mastricht

Ausländ. Actien.

18,000,000 8,000,000

Peäther... 26 FL Friedr. Wilh.-Nordhb.

| Schluss-Course von Cöln-Minden 75 G

die Stimmung etwas matter, als gestern, und mit Ausnahme

0- 20

Ao t

Zeit. ZProz

Iproz.

Paris, 20. März, 3proz. S2 baar, 92, Alte

89 50 baar, 83 Zeit. Bank 2235. Span. 1836ger span. 16%. Passive 4, Nordb. 4383.

London, 20. Mârz. 3proz- C G d De 3 proz. span. 28%. M 47 E N. 1015, Mex, 205, Peru 595.

Engl. behaupteten ihre Festigkeit. gen auf 90x, #, und fanden zu 905

Fremde Fonds fest, 2 Uhr. Veränderung. Cons. p, C. 90%, 2, sehr flau.

Amsterdam, 20, März. Holl. Fonds konnten si, in Folge einiger kleinen Verkaufs-Aufträge , welche in Jnt. ausgeführt wur= den, nicht auf ihrem gestrigen Standpunkt erhalten. Von frem- den Fonds waren span. etwas niedriger; port. sehr fest. Dest. mehr angeboten. Met. 220r03, 305, 4 Mer, 7/3, Z. Peru 43%, 43, X

Holl. Jnt. 475, #Æ, 1, Zyroz. Neue 56%, 4, %- Ard. 104, #. Gr.“ Piecen 105, #- Russen alte 4100, #- 804, Stiegl. 804. Oest, Met. 5proz. 0DE, f+

——————————

Markt- Berichte. Berliner Getraideberiht vom 23, März, Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt : Weizen nah Qualität 54—57 Rthlr, Roggen loco 245—26 Rthlr. » \{wimmend 24—25 Rthlr. » pr. Frühjahr 82 pfd. 23 Rthlr. verk. u, » Mai /Juni 24 Rthlr. Br., 23% G. » Juni /Juli 25 Rthlr. Br., 245 G. » Fuli /Aug. 26 Rthlr. Br., 254 G. Gerste, große loco 22—23 Rthlr. » leine 18—20 Rthlr. Hafer loco t Qualität 13—15 Rthlr. » yr. Frühjahr 48pfd. 13 Rthlr. Br, Rüböl loco 144 Rthlr. bez. u. Br. » yr. März 14 Rthlr. Br. » März /April 13% Rthlr, Br., 135. G.

O0,

905. O

“Ul V

Fonds eröffneten zu den gestrigen Schluß - Coursen und Cons. a. Z. waren anfangs 90%, gin- feine Käufer.

Engl. Fonds ohne besondere a, Z. 9x, 4. Fremde Fonds

Span. 4prvz.

Br.

Börse vom 23. März.

von Kray Crelinger (Rückert). 4) Arie, vorgetragen von Frl, Tuczek, 3) Declamation von Herrn Hendrichs, 6) Terzett aus Sargines , vorgetragen von Fräulein Zschiesche, Herren Pfister und Zs\chicshe (Pater)

Zweiter Theil Tantasie und Variationen über den Schubertschen Sehnsuchtswaälzer Hir Violoncelle, vorgetragen von Herrn Demunä (De- mund). V Lied au dea Ciederipielé Jn der Fremde, vorgetragen von Herrn Zs\chie\che (V 9) Declamation von Frau Hopp é. Tuczek und Frau Köster (Taubert). 11) Declamation von Herrn Döring, 12) Quin- tett aus der Oper „Das unterbrochene Opferfest ‘“ , vorgetragen von den Damen Tuczek, Köster, den Perren Mantius, Zschieshe und Fischer (Wiuter),

Numerirte Pläve à 1 Riblr, unv Billets zu1 Tribüne à 20 Sgr. sind zu haben in der Schlesinger schen Buch- und Musik - Handlung, Linden Nr. 34, bei dem Hosmusikhändler Herrn Bock, Jägersir. Nr. 42, und bei dem Juspektor des Königl, Opernhauses Hermin Tack. Die Kasse wird um 11 Uhr geöffnet,

iragen

+

\ L E L LTENDEISIB P U

10) Dueit, vorgetragen von ¿zl

Barthold v).

Meteorologische Beobachtungen.

enc

Nach emmaliger

Abeuds 10 Ubr.

| Nachmittags | 2 Ubr. |

339 91''’Par.|339 81''’Par.|/338,98'’’Par. | Quellwärme 7,6 19° R.| +1,9°.R.| + 0,9’ R. 33° R.| L1° R.| 1,0° R, [Bodenwärme 63 pCt. / 81 pCt

Wetter bezogen. rrüb,

Wind .- NNO, NO, NO,

Wolkenzug- - « - _-_ | NO,

339,57” Par... 13° R...

99

S Beobachtungs

März.

9 m

Luftdruck

Luftwärme «.««-- Thaupunkt - « « e +| Dunstsättigung - |

FlussWÄrme 0,8° Be

(i pCt. | A usdünstung crüb Niederschlag 0,0 I uur « |[Würmewechsel -+- 2,0

0

1,3" R... 76 pCt, NO

Tagesmittel :

E

isenbahn- Actien

M I M I M R

Prioritäts - Actien. | Kapital. | 1 N

Tages - Cours. &

Sämmiliche Prioritäts-Actien W erden durch ¡ührliche Verloosung à 1 pCt. amsartisirt

1,411,800 | 5,000,000 | 1,000,000 | 2,367,200 | 3,132,800 | 80,000 | 1,788,100 | 4,100,009 | 3,674,500 | 1,217,000 / 2,487,250 | 1,250,000 | 1,000,000 | 4,175,000 | 3,500,000 | 2,300,000 | 252,000 | 248,000 | 3702200 | 360,000 | 950,000 | 325,000 | 375.000 400,000 §00,000 | :

Berl.-Anhalt. .…... do. Hamburg. .....- do. ao I Ser do. Potsd.-Magd. do. dóô. i do. Stettiner... Magdeb.-L eipziger -. Halle - Thüringer... Cöôln-Minden...-.«-- Rhein. v. Staat gar. do. 1 Priovital do. Stamm-Prior. | Düsseldorf-Elberfeld. | Niederschl. Märkisch. do. do. do. 1II. Serie. do. Zweigbahn | do. do. Oberschlesische Krakau - Oberschl. Cosel- Oderberg Steele - Vohwinkel do. do. 11]. Ser. Breslau - Fréiburg . Berg. -Märk.. .....-.-

mg

Do

987

937

S

80 B

a fa Q j T ja fa jck f C e m R G e S

(1 Bi 88; G. 80% G

n Guan

en

vi

Ausl. Stamm- Act.

4,500,000 | 8,525,000 | 2,050,000 | 6,500,000 | 4 |—| 4,300,000 | « l 1 j

Leipzig - Dresden

| udw.-Bexbach 24 FI, | KIel AItONd e 50; Amsterd.-Rotterd. FI. Mecklenburger Thlr.

von Preussischen Bank Antheilen 87 br. u.

von LKank-Antheilen der Umsatz cehr unbedeutend. 2 Rthlr. bez. u. Br.

Ruúüból April / Mai 13% A / 132 G,

Mai /Juni 135 Rthlr. Br., Juni / Juli L Nil, Dr. Zuli /Aug. Rthlr. Br., 132 Aug. /Sept. - Rtblr. Br, Sept. /Okt. 13% a 2 Rihlr. bez. u. M Oktbr. /Novbr. 13 Nthlr, bez. U. Br, 127 Q. Leinöl loco 11 Rthlr. Br. » Vieferung p. April /Mai 1077 R! Spiritus loco ohne Faß 145 Rthlr, v pr. März 15 Rthlr. Br. pr, Frühjahr 15% a 2 Rthlr. verk, Mai / Juni 15% Rthlr. Br., 15% G. » Juni / Juli 16% Rtblr. Br., 16 G.

Königsberg, 19. Márz. Zufuhr war mittelmäßig. _ Weizen 60 bis 65 Sgr. pr. Schfl., Roggen 25_ bis 28 Sgr., große Gerste 22 bis 26 Sgr., kleine Gerste 18 bis 23 Sgr. Hafer 14 bis 16 Sgr, graue Erbsen 30 bis 39 Sgr. , weipe Erbsen 30 bis 33 Sgr.,, Kartoffeln 11 bis 16 Sgr. Der Centner Heu 20 Sgr.

n, 19. Mrz. (Der Sl. zu 16 M§, preuß.) Wei- zen 26 Sgr. - Pf. bis 2 Rthlr. 4 Sgr. 9 Pf. Roggen 54! Gar, S Pf. bis 28 Sur. Gerste 23 Sgr. 3 Pf. bis 96 Sar. 8 Pf. Hafer 14 Sgr. 9 A Me Q Pf. Buchweizen 22 Sgr. 3_ Pf- bis 24 Sgr. 5 Ps. Erbsen 26 Sgr. 8 Pf. bis" 28 Sgr. 11 Ps. Kartoffeln 8 Sgr. 11 Pf. bis 10 Sgr. 8 Pf. Heu der Centner 17 Sgr. 6 Pf. bis 22 Sgr. Stroh das Schock 4 Rthlr, bis 4 Rthlr. 10 Sgr. Butter der Garniy zu 8 Pfund 1 Rthlr. 20 Sgr. bis 4 Rthlr. 25 Sgr.

Posen,

3: 1356 l

¿t 1 )

G,

lr. Br, 105 bez. u. V, erf,

21. März. Marktpreis für Spiritus pr, Tonne von 4129 Quart zu 80 % Tralles unverändert 125 Rthlr,

Mit der heutigen Nummer des Staats-Anzei- gers sind Bogen 32 34 der Verhandlungen der zweiten Kammer ausgegeben worden,

E EA R r ——

Drud und Berlag der Degerschen Geheimen Ober -Hofbuchdruderei, Beilage

A

Il alf

u )

Desfterreich. Wien, Wayerm, München, und Schul - Angelegenheiten.

glement,

[us Frankreich. Paris, Dc ußland und Polen. S

*ifeunbah

eut}

cchland

Provisorisches Gemeindegesel. Wiederherstellung des Ministeriums für Kirchen- Ernennungen,

Nonies (Frerii No Iteues \(CTxerzicr - Hl6-

land.

1s Wahlmanifest der Rue de Poitiers H Ó Ó l, Petersburg. Nachrichten vom Kaukasus.

Cy G u- Verkehr.

M avrft - Berichte.

ein yr

Neugestalt

des Gemeindewejens. -. Ver nisirung ter Vemeinde-YBerfsa)[ung als

fende N Berwaltungs-Svstems

d L

111 Lit

; (Hem

jener

ovijort\ches Oemeinde

da(Tollyo Ne

Lde V 4 Tis dringende AUsgal

A Mah 1b Boy chen Berhaltn1\}e dex der SltaalsooLeria

auf Jeinc1

Bau :

organtiirung des

iifirten Gemeindewesens durcbgesuhrt

(lziehenden (Gewalk

D

Theil der Lc unzertrennliche1 jene

41 \ » ck71 47 1 natürlicher erbindun( einden übertragen werde,

je unhaltbarer

cdürfuv,

D Organismus der Behörden, t e

Umgestaltung

Die allgemeine

gebi1eteri)cher , ugniß von dem t| rfnisse entgegen zu fo t in Erfüllung den

inde-Gesetzes

der im Gemeinden gewährleisteten Eurer Majestät

inneren felbst

1e

mmen, h der Ministerrath für |einc

1eil 1V, Abschnitte

im Anschlusse allerunterthänigsl

Ninisterrath erlaubt ih diesen Entwurf als den, eines proviso

definitiven } den von früheren

neuen

nicht eines

Ordm lein möglich machen würden, telungsstusen der

Geseßzes zu bezeichnen, Bei dem ¡ahe! Jahrhunderten überkommenen ing der Dinge gehen uns die Erfahrun allen Bedürfnissen, alle! Völker Oesterreichs

gleichma1g

der Neichs-Ver fassung

Grundrechte den Entwurf

l

l

Infstitutio-

1

]

praktische provisorische Durchführung allein kann ind uns mit diesen Bedürfnissen vertraut machen

C S T uUcr Vlajesta

um 1n8

fortzubilden,

ich als

t allerunterthänigst vorgelegt wird, ves Leben der Völker hincingeftelt, jenes wünschenswerth

i d I! I 4

oder nothwendig

n erst wird es möglich sein, ein sicheres, richtiges /

zu fallen, mit Beruù ndestheile,

Go DeT

dann 3 Sache der Landes-2

( cksichtigung der eigenthümlichen sich fundgebenden Bedürfnitse

darstellenden Abänderungen fortzubilden und z! lben im Wege der Gesehgebung eil

{Uem

m von

trowuchnger

der Ueberzeugung ge ist und fein muß,

r positive Verhältnisse, gemein

iten uten

werde

puell ung und

M

RRorhinD11 C

nzigen Ortsgemecinde türlichen Verhaltni}se ind, allein dic

NBYertvaltung

DIE FINENE - ubert

cktaate ihnen ich die Einthe1

doch et

en vorzuglicdskten der and ingen 1c eine

einer und demsclben Gerichte sind, bringen

1nivI1

D l » 1. C l oni ol eCIcivezieh d

Zuweijung ZU

u einem und

Gemeinden eines

ch M 5 er, DIE Bez

der ursprünglich, durch posit!ve einiger terium

agung entwickelt 1c) band, und | als Geme iben anweisen zu müssen, Ordnung, der au diesem, wie Anerkennung werden z des Gemeindeges hes, jondern BVerfassungswerles. Autonomie Interesse zunächst beruürk, eingreift, muß der oberste leitende dewesens sein, deshalb nicht willkürlich terordnung des Gemeindewohls_ chen Rechte jeder Gemeinde au] A grünzung. Es darf sich die über das, was das JZnteres|e del nicht in den : eben so wenig umgekehrt elne ihren Wükungskreis ziehen, was meinde überlassen bleiben muß, innerholb

allmalig ein

Allerd

beschränkt

das ganze Gesch folgerecht durchge freis der freien Gemeinde abgegränzt.

xen Angelegenheiten der Gemcinden Bewcgung gewahrt finden 5 11 habung der rein örtlichen Polizei berufen, zu walten und zu ents Staatszwecke, die Wahrung von einzelnen Gemeinden hingausreichen,

Berlezung des

nicht a1

qroßcríi

1)rel

ragenen (Geschaste

1erjeits

deshalb war das Minis en aufzufassen, und ihnen einen Plaß in der &

Verband der

dem doch

und Es i} indeß cin n unter das Gesammtwohl, und Ortsgemeinde nicht eine Wirkungskreis Der Kreisgemeinde eingreifen, Gemeinde höherer L der Selbstbestimmung

weil cs deren Interesse allein berührt, und ihner Gränzen durchführbar 11k.

Allem, der Verwaltung ihres Vermögens, der Bestellung ihrer

sich entwickelt,

n musse.

hat eben durch ihren

ZXrthienz

anzuspreche

(Geo Sfiyl ott (Yelpaghrieitun(

1c bestehende r Gemeinden an. ; ung r Gemcindcn oder VBereintgung erer Gem vermöge Ihre

unden oder m

felbitita

18, venn jene, mit einander enge verb 1 Lasten zu tragen, Die Angelegenheiten, €! dlich die

| te nothwendig herbei

ijr

in Bezirke und Kretse eine poli? Verhältni|jen

DCTILLUT N

lung wesentlich aus den FintheilungSgrund eine Vertnu

und

ererseits mit sich, dap eintritt; die vielen

natürliche

derselben

¿Folge

a M 14 amma:

ires, eines reie Bestimmungen hervo1 gemeinschaftlicher 1 ‘der Ansicht, die Bez1urke ings besteht noch cin Vi dur historische V1 jeder anderen Ut De M ciner der wichtigsten der Gemeinde, n Allem, was nich in eine [remde / Grundsaß bei Organijirung des Gemein- euerliches Necht der Gemeinde und kann werden. Nur in der

(Hemeinî

mehr V

entand

P os Uet

nothwendigen Un in dem glei-

seine uatürliche Be Nirksamkeit anvaßen Bezirks-Gemeinden berührt, diese darf Es darf aber rdnung irgend etwas in der unteren Ge-

utonomie findet es

Dieser oberste Grundsay is} durch führtz demselben gemäß ist der Wirkungs- Ew. Majestät werden in allen inne- diesen die vollste Autonomie, die freieste was die Gemeinde allein berührt, Organe, der Hand- u, #, w., wird auch die Gemeinde allein eiden. Nur wo die Wahrung höherer

Interessen, die über den Standpunkt der

(wo die Unterordnung unter das Ge-

1

abzustoßen, was sich nich!

Seriage zum

» 489

sammiwohl es verlangt, wird sowohl den Gemeinden höherer Ordnung (der Kreis - Gemeinde und der Landes - Gemeinde), als anch der Staats- gewalt selbs der nöthige Einfluß gesichert, Aus der Natur der Ge- meinde entspringt die Pflicht, die bleibenden Junteresscn der dauernden GBe- meinde gegenübcr derer der jeweiligen Gemeindeglieder zu wahren, Die Gemeinde is eine moralische Person, sie umfaßt die Reihenfolge der gegen- wärtigen und lünfiigen Geschlechter, ste ist als solche unsterblich; über das- jenige, was Eigenthum der Gemeinde als solcher ist, über den Stamm dieses Vermögens unbedingt zu verfügen, kann den jeweiligen Gemeindegliedern nicht zustehen, Diese Rechte der dauernden Gemeinde zu wahren wird der Ge- meinde höherer Ordnung übertragen. Eine nothwendige Folgerung jenes obersten Grundsaßzes der Autonomie ist aber, daß so wie jede Gemeinde lein berufen is, über dasjenige zu verfügen, was in ihren natürlichen Zirtungskreis gehört, auch in der Gemeinde nur jene über die Angelegen- ‘iten derselben zu entscheiden berechtigt sind, welche ein wirklihes Junter- an Gemeinde fnüpft. Nur der Majorität der Interes- n und ncht der Majorität der Masse kann die entschei- in den Angelegenheiten der Gemeinde zustehen. aber diescs ihr Recht nicht selbst, uicht persönlich 1, sondern dasselbe den Männern ihres Vertrauens übertragen, welche Bertretet Interessen der Gemeinde und deren Glieder zu wah ( Beruf erhalten, is in der Nothwendigkeit selbst nn dadurch allcin wird es möglich, die Geschäste regelmäßig ein Kreis weniger Männer, welche durch Sachkennt- Vertrauen ihrer Mitbürger erwar- durch ihre Wahl bezeigt haben, bietet hinlängliche Garantie eine Beschlüsse und Verfügungen, Resultate reifer Erwägung r Berathung, nicht aber der sih freuzenden und oft Einzel-Juteressen der Menge, der leicht entzündbarecn Auf- unmzähliger, beirrender Einflüsse sind, welche bei Bersammlungen uicht vermieden und \chwer gelenkt 53 {f aber auch begründet in der Durchbildung räsentativen Verfassung durch alle Glieder des staat- Dadurch wird jenes Prinzip dem Volke zum Bewußt- | (f lernt in den ihm am nächsten stehenden Angelegen- Nothwendigkeit erkennen, sein Recht der Theil- inen Angelegenheiten an Cinzelne zu udertragen, für Mandat der Vertretung liegt; es lernt Aktes der Wahl ermessen und wür- gewichtigen Handlung wird dadurch ge Repräsentation wird wirtlich die Grundlage clbst Wurzel faßt i innerste Volksleben eindringt, in dem Bolle I! N ) diese zwei Grundsaze nämlich, daß nur die Ma- joritat der „nile den Angelegenheiten der Gemeinde maßgebend A L OAP U der si nur in der Majorität ihre Vertretung ausspricht, {werden Cw. Y ganze Geseh durchgeführt finden. Bon

4 14 S)

“. \

Dio

timme

k, \ lejeiven

eigener

z und Erprobtheit jenes I pt:

r aueitige

nvuició Und

1110 Lin L

ed e

wed

Wi O T É der Bersajjung,

J G]ICITat

dem ersten glaubte da ium keine Ausnahme machen zu dürfen, er ist die Gundl Bertretung der Ortsgemeinde, \o wie der aller Gemeinden | | Jn der Ortsgemeinde sind nur die meindebürger, welche dur materielle Jnteressen, und unter den (Bemeinde- rigen nur jene , durch geistige Jnteressen mit denen der Ge

: verbunden sind, zur Theilnahme an der Wahl der Repräsentanz be-

zwar auch sie wieder nicht in völlig gleichem Maßstabe, sondern Verhältnisse mit dem Antheil , den sie an dem Interesse der Ge-

im Verhältnisse mit dem Antheil, mit welchem fie t und an dén Wohlthaten

s der Gen beisteuern derselben Theilnehmen. der Grundgedanke der Bildung der Ortsgemeinde wird

Wahlkörper, Auf lage der Vertretung der

I DIÉ der Bezirks - Gemeint Und - der Kreis - Gemeinde gebildet. | zón dem zweiten der erwähnten Grundsäße, wenngleich auch ex in dem è Werke anerkannt und gewahrt 1, wird jedo dort, aber auch nur dort, eine Ausnahme zugelassen, wo das Gemein-Interesse wesentlich in das eigentliche, individuelle Juteresse ves Einzelnen eingreift. Jn diesem Falle chien es nothwendig, eine Berufung an die Gesammtheit zuzugeben, und dieser die Entscheidung zu überlassen, wle es die Bestimmungen über Umlagen zu Gemecindezwecken feststellen, L Theilung der Geschäfte der Ge- walten zwischen den Vertretern der Ortsgemeinden und deren Vorstehern ist in der Natur der Dinge selbst begründet, dil Entscheidung steht den Vertretern, die Ausführung den Vorstehern zu, und diese werden wieder in der Ausführung

C O

Del

Grunt

aqanzen

C C E C R I S R E G T C R R: S R R E E E E L R D

E A I M M E 1D E Cr E TI

B Or

die Hande

und in

Ca H H (H orllegenDen ) Gomeinde- Un emeinde - All

der Staatsgen 1

eigenen

muß,

Preupishen Staats-Anzeig

und Vollziehung selbs von jenen vot, Ebenso in der Natur der Dinge begründet is die Trennung des Wirkungskreises der Gemeinden in den natürlichen und übertragenen, in den der ihr vermöge ihres eigenen Nechtes auf Autonomie zusteht, und daye! auch nun in den naturnothwen digen Beschränkungen dieses Nechtes, von denen früher Erwähnung geschah, seine Begränzung findet, und denjen!gen der ihr von der Staatsgewalt im Delegationswege zugewiesen wird. Bei diesen enthält das Mandat selbst die grän ung desselben. Die Uebertragung gewisser öffenllicher Geschäfte an qaane der Gemeinde legt sie in ( De E O09 Vertrauen des an ihren Posten berufen hat, und sichert dadurch deren Aussührung, den lezten Ausläufern des staatlichen Organiëmus ktie un- sten Functionen der Staatsgewalt dergestalt mit den Jnteressen der Ges verknüpft, daß eine Vereinigung 11 derselben Hand sich als uner- darstellt, Der Vorsteher der Ortsgemeinde wird deshalb in dem seße nicht nur als vollzichendes Organ der Gemeinde in elegenheiten, «sondern auch als untersles vollziehendes Organ ¡[t hingestellt, Jn dieser Beziehung muß er aber der Staatsgewalt, von welcher er das Mandat erhält, strengstens verantwortlich sein, und der Ministerrath hat, da der Gemeind in Allgemeinen in der Wahl ihres Borstel)ers die vollkommenste Freiheit zugestanden werden andererseits Au Der Staatsgewalt das Recht wahren sen geglaubt, das Mandat 1n Bezug ‘auf den, den Bür übertragenen Wirkungskreis, wenn hie cs für nöthig erachtet, hmen, Dies, Enre Majestät, sind die leitenden Grundsäße, n bei der Ausarbeitung dieses Gesezes ausgegangen wurde. Sie nur in allgemeinen Zügen an die Spiye desselben gestellt, son- nd in Wahrheit die Basis des ganzen Gebäudes, Und finden in der Detail-Ausführüng ihre volle Wahrung und Entwicklung. Jn der Beleuchtung der einzelnen Bestimmungen einzugehen, dürfte aber eben des- gen nicht nothwendig sein, weil diese in den obersten Grundsäßen selbst ihre volle Begründung finden. Nur cines erlaubt ih der Ministerrath hier noch hersworzuheben, in dem vorliegenden Geseze wird im Allgemeinen fein Unterschied zwischen Stadt- und Landgemeinden gemacht, weil das Ministerium der Ansicht is, daß zwischen densclben, in der Allgemeinheit aufgefaßt, ein tiesgehender Unterschied nicht obwalte; die Verleihung eines Markt- oder Stadt-Privilegiums an eine oder die andere Gemeinde übt auf die natürlichen Verhältnisse derselben keinen entscheidenden Einfluß und i feine Ursache, einen wesentlichen Unterschied in der Verfassung der- elben festzustellen. Eine Verschiedenheit tritt nux“ dort hervor, wo durch [|die Größe, die Bedeutsamkeit, die Bevölkerung eines Ortes den Juteressen selbst eine vorwiegend verschiedene Richtung gegeben wird, wo die Juteressen der Agrikultur in den Hintergrund treten, und jenen der Industrie, so wie den höheren Interessen des Geistes, der Wissenschaft Play machen, Für solche größere Städte mußten allerdings jene Abänd:rungen in den Justitutionen dieses Gesetzes ofen gehalten wer-

den, welche durch ihre besonderen Verhältnisse nothwendig werden, und es wird deshalb auf die Feststellung besonderer Verfassungen für dieselben im Wege der Gesetzgebung hingewiesen, Am Schlusse endlich glaubt der Mi- nisterrath hier die Ueberzeugung aussprechen zu dürfen, daß dieses Geschß cben durch die strenge Sonderung dessen, was in den Wirkungskreis der Gemeinden in allen ihren Stufen gehört, und desscn, was Sache des Staates is, eben so sehr dem natürlichen Nechte der Gemeinde auf Auto- nomie in allen ihren Angelegenheiten volle Geltung verschat, als auch für

die Wahrung der höheren allgemeinen Jnteressen des Staates, für die freie kräftige Entwickelung der Staatsgewalt in ihrer Wirkungssphäre die voll- fommenste Bürgschaft bietet, Der treugehorsamste Ministerrath erlaubt sich daher, Eure Majestät allerunterthänigst zu bitten, diesem provisorischen Ge- meinde - Gesetze die Allerhöchste Genehmigung zu ertheilen, und das ehrer- bietigst angeschlosscne Patent allergnädigst ausfertigen zu lassen. Wien,

ér. Sonnabend d. 24. März.

pr E g

15. März 1849, Schwarzenberg. Stadion. Krauß. Cordon. Bru, Thinnfeld, Kulmer,“

Ueber diesen allerunterthänigsten Vortrag is nachstehende Allerhöchste Entschließung erfolgt: Jch ertheile dem von Meinem Ministerrathe in An- trag gebrahten Patente über das provisorische Gemeinde - Gescy Meine Kaiserliche Genehmigung und beauftrage die Minister des Jnnern und der Justiz mit dessen Vollzuge,. Olmüy, 17. März 1849.

Franz Joseph, m. p.“

Bayern. München, 16, März. (Núrnb. Korr.) Das Regierungsblatt vom 17. März enthält eine Königliche Verordnung, wodurch, „in Erwägung der sehr erhöhten Thätigkeit , welche dermal und für die nächste Zeit die Behandlung der Kirchen- und Schul- angelegenheiten von Seiten des Staats in Anspruch nimmt“ (wie bereits erwähnt), das Staatsministerium des Jnnern für Kirchen=- und Schulangelegenheiten, wie solches durch die Verordnung vom 97, Februar 1847 gebildet war, wieder hergestellt wird. Von dem Wirkungskreise desselben bleiben jedoch die durch die Verordnung von 11 Mit 4848 S 7 2 G und d bezeichneten, dem Staatsministerium des Handels zugewiesenen, technischen und landwirthschaftlichen Lehranstalten ausgenommen. Unter den Dienstes-Nachrichten meldet dasselbe Blatt die unterm 16. März er= folgte (ebenfalls bereits erwähnte) Ernennung des Justiz-Ministerial- Raths Dr. Ringelmann zum Staats Minister des Jnnern für Kirchen- und Schul-Angelegenheiten, dann die Ernennung des Pro- fessors Phillips zum zweiten ordentlihen Professor für deutsches Privatrecht an der Universität Würzburg, die Reaktivirung des quieszirten Professors De. Lassaulx in seiner Eigenschaft als ordent- licher Professor der philosophischen Fakultät der Universität München und die Ernennung des Ehren Professors Dr. Söltl zum außer=- ordentlichen Professor der philosophischen Fakultät gedachter Hoch-

\chule.

Zur vollständigen Umarbeitung der seit 27 Jahren bestehenden Vorschriften für die Waffenübungen der Infanterie wurde ein eigener Plan entworfen, welcher Folgendes zum Zwecke hat: Entfernung aller überflüssigen Handgrisfe, also Vereinfachung in der Handha- bung des Gewehres, erleichterte Schule für die Rekruten, Abkürzung zu langer Kommandowsörter, Entfernung mehrerer überflüssiger Be- wegungen und Vereinfachung der Bewegungen im Allgemeinen, \chnellere und leichtere Beweglichkeit der Truppen, entsprechende Ver- besserung im Tirailliren, Gebrauch eines einzigen Schrittes u. |. w-. Se. Majestät der König hat obigem Plane fowohl, als dem Aner- bieten zweier Offiziere der hiesigen Garnison die Genehmigung er theilt, diese Verbesserungen und Aenderungen in das bestehende Re- alement einzuschalten und sie durch Herausgabe einer vorläufigen Umarbeitung desselben \o \chnell als möglich zur Einübung der Jn- fanterie, besonders der schon am 15ten nächsten Monats einrüdcken- den Rekruten, zu verbreiten.

Ç

Ausland.

FSranfreih. Paris, 19. Comités der Rue de Poitiers wird ffentliht. Es lautet: ten Gefahren, denen Frankreich

Das Wahlmäánifest des von den Journalen ver- Wähler! Jn Gegenwark der ern- in diesen leßten Zeiten ausgeseßt war, haben sich Männer jede Ansicht, jeden Ursprungs vereinigt, um gemeinsam die bedrohte Gesellschaft zu \hüßen. Obgleich die Einen und die Anderen, sonst in verschiedene Parteien gereiht, si lange und lebhaft bekämpft hatten, so haben sie doch ihre alten Spaltungen vergessen, um sich gegen die Anarchie zu vereinigen, und wenn es ihnen nicht immer gelang, das Gute zu thun, so ha- ben sie wenigstens oft dazu beigetragen, Das Bóse zu verhindern. Diese ganze freiwillige Vereinigung hat sich überall gleichzeitig kund= gegeben, in den Berathungen der National-Versammlung, in den ahlen, in dem Eifer der National-Garden, mit unserer braven Armee zur Vertheidigung der óffentlichen Orduung zusammenzuwir= fen. Weit entfernt, in einer solchen Annäherung eine Aufgebung von Grundsäßen zu sehen, hat Frankreich darin eine edle Uneigennüßigkeit erblickt, welche das Jnteresse der in Gefahr befindlichen Gesellschaft weit über ihre besondere Vorliebe stellt, Bald hat es selbst ein ähnliches Beispiel gegeben, indem es sich fast insgesammt beider Wahl des 10. Dezembers da- hin vereinigte, unter den von der gemäßigten Partei aufgestellten Kandidaten denscuigen zu wählen, dessen Name es die Befestigung der Ordnung und Der Autorität hoffen ließ. Bei diesem Anlasse, wie bei den vorgehenden , hat das Ergebniß vollständig die Gesin- nung gerechtfertigt , welche Frankreich bei seinem Handeln leitete. Die Gefahr, welche uns bedroht, is darum nicht minder ernst, weil sie heute weniger [in die Augen fällt. Die wahnsinnige Faction, welche den Anspruch macht, alle Bedingungen der menschlichen Ge= sellschaft, Familie, Eigenthum und Religion, umzugestalten, und welche, wenn sie nur cinen einzigen Tag die Oberhand erlangte, eben das Volk ins Elend stürzen würde, welches sie zur Wohlfahrt zu berufen vorgiebt, scheint in diesem Augenblicke minder gestimmt, offene Ge- walt anzuwenden. Aber sie bemüht sich, das gesellschaftliche Gebäude zu untergraben, welches sie mit Gewalt umzustürzen verzweifelt, und sie arbeitet ohne Unterlaß darauf hin durch die beharrlichste, verfideste Verbreitung anarchischer und Umsturzlehren. Sie \{chmei- elt d, daß es (hr, indém sle dem Lande aue augenblick=- liche Ruhe bewilligt und seine Wachsamkeit sich einen “Augen- blik einschläfern läßt, gelingen - werde, dasselbe achtlos oder getheilt zu überraschen. Man muß ihr daher die Mittel entgegensetzen, welche uns, ohne daß wir untergingen, durch den entseblichsten Sturm halfen: Eintracht und Beharrlichkeit. Vereinti-= gen wir uns um die Regierung, welche sich im Schooße der Repu- blif erhoben hat, um diese Regierung zu stüßen, ihr beizustehen und sie in den Bahnen zu erhalten, auf denen sie seit ihrem Amtsantritte

Márz. jet

I; too ¡An Dic

wand : Da die konstituirende Versammlung ihrem Mandat ein Ziel geseht und nahe bevorstehende Wahlen angeordnet hat, jo laßt uns trachten, eine neue, fluge, feste und aufgeklärte Versammlung zu wählen, auf daß sie die von der Verfassung ihr ertheilten ungeheueren Vorrechte dazu gedrauche, die Gewalt zu un- terstüßen und nicht sie zu erschüttern, daß sie durch ihre Weisheit Das ergánze, was unjeren Jnstitutionen fehlt, daß sie dieselben durch geseßliche Mittel zu verbessern suche, und daß es ihr definitiv ge- linge, Frankreich aus der erschreklichen Krisis zu retten, worin fs p T) E , i ry. 27 sich noch befindet. Um aber aus dem Stimmrecht der Wähler eine folhe Versammlung hervorgehen zu lassen, muß die Bas welche uns seit einem Jahre schon jo große Dienste ge E au ferner beibehalten werden. E Verein „der é e Poitiers, welcher das Beispiel dieser Annäherung ( i Partei Vertheidi der gesellschaftlichen ehemaligen Parteien zur Vertheidigung „L Jnitiative zu R 2 5 Z daß es t ihm jei DIE Jnitiative 3 Ordnung gab, hat geglaubt, daß es a! el, e “bit S Lir Tad Schooße einen Theil von uns gewa ergreifen. Er hat in einem S hooße Er hat sich nicht darauf ein Wahl - Comité in Paris zu bilden. Sr 7

muthig gewandelt hat. 3