1849 / 86 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

mexischen Verhältnisse ihrer Bewohner vertheilt, oder auf drei Miéslliotett ährlí ept. ;

G E d lichen Ausgaben des Schaßes in Neapel , welche

E Ereignisse der Jahre 4848 und 1849 nöthig eworden, Fönnen, f ar nin ihrem wahren Betrage geschäßt, zu 500,000 Unzen angenommen af n. Diese Summe, in Verbindung mik derjenigen, für welche der Sch G “in Neapel Gläubiger ist, bildet für Sicilien eine Schuld, die fkonso- lidirt ebet und mittelst Verausgabung einer inskribirten Rente mit einem entsprechenden Tilgungs-Fonds das Kapital geben wird, welches erforderlich

ist, um die von dem neapolitanischen Schaye geleisteten Vorschüsse zurüd-

M Bie Siétani Verhältniß ihrer Volkszahl Theil

Sicianlier nehmen nah Verhältniß ihrer Volkszahl Theil an den Slefomatiien A Die anderey aus den gemeinschaftlichen Steuern besoldeten Anstellungen werden ohne Unterschied Sicilianern und Neapolitanern übertragen. A Das Parlament,

33) Das Parlament Siciliens besteht aus zwei Kammern, einer Kam- mer der Pairs und einer Kammer der Gemeinen.

34) Die Dauer des Parlaments währt vier Jahre, von dem Tage seiner G an gerehnet, Nach Ablauf der vier Jahre hört es von

s tegen auf. ads n Falle der Auflösung oder Prorogirung muß es binuen Jah- resfrist wieder einberufen werden. s n

36) Beide Kammern werden gleichzeitig einberufen; endigen ihre Arbeiten zu derselben Zeit, , ch j

37) Das Parlament übt, in Gemeinschaft mit dem Könige die gesch- gebende Gewalt aus, Es hat das Recht, neue Steuern jeder Art zu be- willigen und die alten zu verändern, Die direkten Steuern werden in jedem Jahre von den legislativen Kammern bewilligt; die indirekten Steuern fönnen auf mehrere Jahre bewilligt werden.

38) Kein Antrag des Parlaments, es sei denn in Bezug auf Steuern und Subsidien, hat Gesepeskrast ehe er die Sanction des Königs erhal- ten hat. ;

39) Das Wort Placet drüdt die Sanction, das Wort Veto die Verwerfung aus. . j

40) Die Anträge werden ers dann dem Könige zur Sanctio- nirung vorgelegt, wenn sie in beiden Kammern angenommen worden

sind,

41) Ein Antrag, der in einer der beiden Kammern verworfen wird, kanu erst in der nächsten Session wieder vorgelegt werden. i

42) Jede der beiden Kammern entscheidet in legter Jnstanz über die Gültigkeit der Wahlen ihrer Mitglieder.

43) Die Verhandlungen der Kammern sind öffentlich, ausgenommen, wenn sie sih zu einem geheimen Comité tonstituiren.

44) Kein Mitglicd beider Kammern kann für das, was es bei den Berathungen in der Kammer, welcher es angehört, gesprochen oder gethan hat, wenn es dabei in den Gränzen der Verfassung bleibt und das gegen- wärtige Statut nicht verleßt, belästigt, gerichtlich verfolgt oder bestraft wer- denz die Kammer selbs hat über die ín ihrem Schooße begangenen Ver- gehen zu erkennen und sie dur ein Tadels - Votum oder in wichtigeren Fällen durch Ausschließung von den Sizungeu zu bestrafen.

Die Pairs-Kammer,

45) Die Pairs werden von dem Könige auf Lebenszeit ernannt, Jhre Zahl i| unbeschränkt.

46) Niemand kann zum Pair ernannt werden, der nicht das 40ste Jahr vollendet hat.

47) Die Pairs - Kammer fann durch eine Königl. Ordonanz in einen hohen Gerichtshof verwandelt werden, um über Verbrechen des Hochverraths und Attentate gegen die Sicherheit des Staates, deren Mitglieder der beiden legislativen Kammern angeklagt werden, zu erfennen, _Der König er- nennt denjenigen Beamten, welcher als öffentlicher Minister dabei fungi- ren soll. ;

128) Jede Versammlung der Pairs - Kammer außer der Sessionszeit der Kammer der Gemeinen i ungeseplich , ausgenommen in dem Falle, welcher im vorhergehenden Artikel bestimmt worden ist.

Die Kammer der Gemeinen. :

49) Die Kammer der Gemeinen bestcht aus Deputirten von 24 Distrikten, aus Deputirten der drei Universitäten Siciliens, Palermo, Mes- sina und Catania, und aus L Gemeinden nah der in der Verfassung vom Jahre 1812 festge eßten Zahl. j :

S ® Die A welche in Folge der Vermehrung ihrer Bevöl- ferung das Recht erlangt haben, einen oder mehrere Deputirten zu wählen, so wie die Ortschaften, welche seit dex: Jahre 1812 zu Gemeinden erhoben worden sind und die in der eben genannten Verfassung vorgeschriebene“ Ein- wohnerzahl besipeu, köunen sih mit ihrem Gesuche an die Kammer der Gemeinen wenden, die dann nah dem Geseße über die (BúültigFeit desselben entscheidet. : h L Sat:

91) Wenn beide Kammern si dafür entscheiden und der König diese Entscheidung sanctionirt hat, so giebt der Minister des Jnnern die zur Aus- führung derselben erforderlichen Befehle. h /

52) Bei den Wahlen der Repräsentanten ist das in der Verfassung vom Jahre 1812 vorgeschriebene Verfahren zu beobachten ; da jedoch die öffent- lichen Acmter, deren Organe dama!s den Wahlen prásidirten , abgeschafft worden sind, so behält der König sich vor, audere zu diesem Zweke zu ernennen.

sie beginnen und

Die Wähler, E 53) Die Repräsentanten eines Distrikts in der Kammer der Gemeinen werden von allen denen gewählt, die in demselben Distrikte ein reines jähr- liches Einkommen von mindestens 18 Unzen haben, mag dieses Einkommen aus einer Besigung , einem Nießbrauch oder einer eingeschriebenen und un- beweglichen Rente oder aus irgend cinem anderen Eigenthum herrühren. Die Repräsentanten der Statt Palermo werden von allen denen ge- wählt , die in dieser Stadt oder ihrem Gebiete ein reines Einkommen von mindestens 50 Unzen ‘haben , das aus einer Besißung , einem Nießbrauch oder irgend einer anderen Quelle, z, B. einer eingeschriebenen und unbew-eg- lichen Rente entspringt. ; Die Repräsentanten jeder anderen Stadt und parlamentarischen Ort- haft werden von allen denen gewählt, die in derselben Stadt oder Ort- schaf} oder deren Gebiete ein reines Éinkommen von míéndestens 18 Unzen .

utte m E

Bekanntmachungen. [121] Bekanutmacung,

In der Subhastationssahe des im Sorguer Kreise der Niedverlausiy belegenen Maunnlehn-Rittergutes Gra- bow wird den - unbefannien Interessenten bekannt ge- macht, Folge des aufgehobenen eximirten Ge-

nach der Bekanntmach

nuar d: J, 7, September d, um 10 Uhr, augeseßte Verkaufs Tage und zu derselben Stunde

gericht zu Sorau durch einen von di

den Deputirten abgehalten werden wi

Frankfurt a. d, O,, den 45, Mär

Erster Senat des Königl, Preuß. O

E E V D S

[123] Bekanntmachung, |

Die durch unser Patent vom 17. Oktober 1848 qy- \ gekündigte Versteigerung in nothwendiger Subhastation | des Allodial-Ritterguts Ostrowitt Nr, 120,, im Schwéeyer Kreise belegen, wird nicht hier, sondern in dem Ge- richtshause des Kreisgerichts zu Scbwey, als der vom 1. April 1849 ab kompetenten Gerichts-Behörde, zu der bestimmten Zeit, am 15, Mai 1849, Vormittags 11 Uhr, stattfinden. 4

Marienwerder, den 18. März 1849,

Civil-Senat des Königl, Ober-Landesgerichts,

Hertell, in s

1849. Morgens 10 Uhr,

êr- Landesgerichts

[1244 Edi

Nachdem übe manns und welchem au d

bis 212

Termin zur

- Fürst durch allerhand Bestellungen ihn von der

(78:b] A U 4 U 0

Unter Hinweisung auf die den Stralsundischen Zei- kungen in extenso inserirten Ladungen vom heutigen Tage werden Alle und Jede, des verstorbenen Hofjägermeisters August Hermann von »ecie an die dazu gehörenden, im Greifs- - walder Kreise belegenen Güter Daugzin und Namigzow c. p. als Gläubiger oder aus insonderheit auch erb= sprüche und Forderungen erheben und geltend machen zu können vermeinen, bigung in cinem der den 5. und 30,

meidung der am 8, und auszuerlegenden hiermit aufgefordert. g atum Greiföêwald, den 10, März 1849. Den

dnigl, H Hofgericht von Pommern und Rügen,

Konsuls Johann Martin H Dawpsschneidemühlen - vem Mühlenthore belegene 850 und Nr, 659 (en; Etoblissem

belegene Schneidemü ol ren, der Konkurs eröffnet work, E

Anbringung sämmtlicher

912

besiett, welches aus einer Besizung, einem Nießbrauch, einer eingeschriebé- nen unbeweglichen Rente, oder einer ähnlichen Art von Eigertthum flieft.

, 94) Die Professoren der drei Universitäten Palermo, Messina und Ca- tania sind von der Bedingung, ein solches Einkommen besißen zu müssen,

ausgenommen. N Die wählbgren Personen. S

99) Einen Distrikt können ae Benin vertreten, welche in Sicilien ein reines jährliches Einkommen vou 300 Unzen besißen, welches aus einer Besibung, einem Nießbrauch, ciner Rente u, î i, entspringt. : M

Die Stadt Palermo können nur diejenigen vertreten, welche in Sici- bes ein Einkommen wie oben erwähnt von mehr als 500 Unzen jährlich esizen, R Eine Stadt oder parlamentarische Ortschast können nux dieje1:igen ver- treten, welche in Sicilien ein Einkommen, wie oben erwähnt, von 150 Unzen jährlich besiyen. ; E :

Die Bedingung des oben erwähnten Einkommens findet feine Anwen- dung auf die Professoren, welhe zu Vertretern einer der Universitäten er- wählt werden, i s de

56) Die öffentlichen Beamten können nicht zu Vertreten des Distrikts oder der Gemeinde, die zu dem Ressort ihres Amtes gehören, erwählt werden.

Die obigen Konzessionen werden als nicht geschehen, gegeben ‘oder ver- sprochen angeschen, wenn Sicilien sich nicht unverzüglich der Autorität sei- nes legitiwen Fürsten unterwirft, Jm Falle die Königliche Armee sich ge- nöthigt sehen sollte, militarisch einzuschreiten, um diesen Theil der Länder des Königs wieder in Besiß zu nehmen, würde Sicilien sih allem Unheil des Krieges ausseßen und die Vortheile verlieren, welche die gegenwärttgen Konzessionen ihm sichern.

Gaeta, den 28, Februar 1849, : Ferdinand,“

Wissenschaft und Kunst, Konzert: Revue. |

Beethoven's 9Ite Symphonie, aufgeführt am 21. März in der leßten Konzert-Soiree der Königlichen Kapelle.

Obgleich die 9te Symphouie mehr als drei Jahre vor Beethoven's Tode geschrieben wurde, so is sie doch der Scheidegruß , mit welchem er von sei- nem Orchester, dem Reiche, in dem er als unbeschränkter König gewaltet, Abschied genommen, Schindler erklärt in seiner oberflächlichen Weise den Umstand, daß der Meister in seinen lekten Lebensjahren blos noch Quar- tette und Stücde für das Klavier komponirte ; daraus , daß eiu russischer Ausführung einer 10lcn Symphonie, zu der er den Plau gefaßt hatte, abhielt, Wir glauben, daß cin innerer Grund ihu bestimmte, fein Orcesterwerk mehr zu schaffen ; er fühlte wohl, daß er in jenem Niesenwerk das Höchste, was menschliche Kraft kann, geleistet hatie, daß in ihm seine ganze Lebeusanschauung niedergelegt, das Ziel scines Strebens erreicht war, Die 9te Svmphonie ist das Evangelium der Zukunft, Beethoven's musikalisches Testamentz es ist wohl endlich Zeit, daß wir die Erbschaft antreten. Bis jeßt ist diescs Werk dem Dilettanten so gut wie unbekannt und sclbst| den meisten Musikern von Fach cine un- begriffene Apokalypse. ,, Den Maikäferscelen “, die dem Adlerflug des Beetho- veuschen Genius nicht folgen können , gilt sie für die Ausgeburt eines kranken, weltmüden Sonderlings, der in seiner Vercinsamung auf allerhand abenteuerliche Gedanken gerieth. Er hätte diese eigensinnige, alles Men- \schenverstandes baare Musik blos komponirt, um dem Orchester durch die Zumuthung . unüberwindliher Aufgaben einen Schabexnack zu spielen und die Zuhörer zu mystifizirenz sie brechen in ihrer Unfehlbarkeit ohne Weiteres den Stab über den Komponisten und glauben allen ge- reien und billigen Ansprüche Genüge zu thun, wenn sie ein „Schuldig mit milderuden Umständen aussprechen ; sie geben zu, daß ein paar schóône Melodieen in den Wust von Tönen \ich verirrten, etwa „wie \chöône Mädchen, die in einem verwahrlosten Park lustwandeln,“ - Man mochte sich in dem bequemen Genuß dex eigenen Mittelmäßig- keit nicht stören lassen und is deshalb über die 9e Symphonie zur Tages- ordnung übergegangen. Von den wenigen Versuchen, ein Verständniß des Werkes zu vermitteln, is ein Aufsay des Professors Marx bei. weitem der bedeutendste, und wir sind mít der geistvollen Auffassung des Autors in den meisten Punkten einverstanden. :

Der Siun der 9ten Symphonie ergiebt sich aus der Betrachtung der frü- heren Werke dieser Gattung, Bei Havdn erscheint dieselbe noch am wenig- stens entwickelt, er schildert in seinen früheren Orchester-Compositionen äußere Ereignisse, ein ländlihes Fest oder eine Abschiedsscene, in seinen späteren irgend einen bestimmten Seelenzustand. Viel weiter geht {hon Mozart, der die ganze Dialektik einer Leidenschaft in seinen Somphonicen entwickelt, Bectho- ven endlich verlieh der Instrumental-Musik cinen universalen Charakter z; cr legte in seine größeren Symphonieen, die heroische fünfte und siebente, den ganzen Jnhalt eines Menschenlebens, Eben \o ist die neunte ein Epos, wel- ches die geistige Schöpfungsgeschichte des Menschen zum Gegenstande hat, wie er sich durch die Qualen des Zweifels und des Unglaubens zum Licht Und zur [Erkenntniß durchringt. Die unheimliche Quintenstelle, mit der das Werk beginnt, is gleichsam das Chaos, dem der Geist noch fremd blieb, Der ganze erste Say schildert diejenige Entwickelungsstufe, in welcher der Mensch, der nach der höheren Erkenntniß trachtet, sich von allem Gegebenen losgerissen hat und in seiner Einsamkeit sh vergeblich - abmüht , zur inneren Befriedigung und Harmonie zu gelangen. Er hat nit dem Moyothus der Titanen, die den Himmel stürmen wollten, und mit dem Götheschen Faust den gleichen Jnhalt. Wohín wir blicken, überall - Kampf und Vernichtung, Das Thema hat gegen eine Masse feindlich andringender Gegensäße zu streiten, denen es fast zu erliegen droht, Seir übermüthiger Schwung, in dem \ich das stolze Bewußtsein der eige- nen Krast aussprah, bricht sich zu leisen Klagetönen; doch bald rafft es sich empor und beginnt den Kampf von neuem, dessen großartigstes Moment in jener Stelle liegt, wo der Baß den wiederkehrenden Quinten mit aller Mat die große Terz entgegenhält. Der Sieg is gewonnen, abex wel)? ein Sieg ist das! D

as Thema kehrt noch einmal zurück, in ödem Unisono vorgelragenz; der Glaube des Menschen an fi ch selbst hat sich aus der allgemeinen Vernichtung* gerettet, * wie ein Schiffbrüchiger , der, an cine unwirthbare Küste geworfen, den Untergang seiner theuersten Güter und

welhe an den Nachlaß Justizraths Wolffgram, auf den 7, Juli 1849,

in unserem gewöhnlichen

irgend einem anderen, 0

oder lehnrechtlichen Grunde An- | § ohnorte nach unbekannten, zu deren Anmeldung und Beglau- folgenden Termine :

April oder am 21. Mai d, J, vor dem Königl, Hofgericht, bei Ver- Juni c, zu erkennenden Präklusion desfallsigen ewigen Still schweigens,

forderung bekannt Person oder durch zulässige, mation

gen,

v, Klot. Kommissarien Bock als geeignete Mandatarien gengnut. ftal- Memel, den 5, März 1849,

è woa Citation.

Vermögen des hiesigen Kauf- oeftmann, zu

-

as hier vor dem ent sub Nr. 841 bis ‘| [122] zu Amts-Viite sub Nr, 209 tablissement gehö- en, haben wir einen n\sprüche an vie

, #0 wie das

Curtius hiers, elbst durch

Masse, so wie zur Erklärung über die Beibehaltung des ad interim erwählten Konkurs - Kurators, Käusmanns und Konsuls Herrn Stiller und Kon:radiktors Herru

Vormittags 11 Uhr, Gerichtslofale vor dem Depu- tirten, Herrn Ober-Landesgerichts- Assessor Krüger, Sämmtlichey unbekannten und auch den insbesondere den Reveis- Gläubigern wixd dieser Termin hierdurch mit der Auf- gemacht, in demselben entweder -in mit Vollmacht und Jufor- tion ‘versehene Mandatarien zu erscheinen, ihre An- sprüche anzubringen und nachzuweisen oder zu gewärti« daß sie mit ihren Forderungen: an die Masse prá- kludirt und ihnen gegen die übrigen Kreditoren ein ewi- ges Stillschweigen wird auferlegt werden. i hier mit keiner Bekanntschast versehenen Gläu- bigern werden außerdem die hiesigen Herren Justiz- Und. Landgerichts - Rath Strempel

Königl, Land- und-Stadtgericht.

Bekanntmachung,

Der über das Vermögen der Kaufleute Sherly und i die Verfügung vom 417, April v. J. eröffnete Konkurs is aufgehoben, denselben is die Disposition über ihr Vermögen wiederum eingeräumt,

Hoffnungen überlebte.

Das Verständniß des ganzen Sayes is in folgen-

gen Worten aus Göthe's Faust zu suchen:

Du haft sie zers

Du hast sie zerstört,

Die s{chöne Welt,

Mit mächtiger Faust;

Sie ßünzt, sie zerfällt!

Ein Halbgott hat sie zerschlagen! ir tragen

Die Trümmer ins Nji ; Und flagen ichts hinüber,

Ueber die verlorne Scchz Mächtiger Pius Der“ Erdensöhne,

rächtiger?

aue sie wtedcr In Deinem Busen baue sie auf! Neuen Lebenslauf Beginne, Mit hellem Siune Und neue Lieder Tönen darauf!

Dieselbe Trostlofigkeit und ‘Zerrissenheit, wie der vorangehende Sag, stellt das Scherzo dar, aber in der Form des Humorsz der höchste Schmerz

macht sich nur die Jrouie der

mit unerbitterlicher Hartnädigkeit festgehalten,

in tausend sfurrilen Sprügen und Verzerrungen

Lust; wie sie Vezweiflung eingeben fannz bald wird eine Tonart bald stürzt das ganze Orchester

in athemloser Hast von einer Harmonie in die andere, selbst der Rothmus

wird ín den allgemeinen Tagumel gezogen.

wo das dreitaltige

viertaktige umshlägt.) Nur cin Geist, wie der

(Wir crinncrn an die Stelle, Metrum plöplih mit einèêm gewaltigen Ruck in das Beethoven's, konnte alle diese

streitenden Gegensäße zu einem symetrischen Ganzen verbinden. Jm Presto,

welches dem sonst

aber noch nit hier, tung fommt, Das in Thrá!

begegnen hier jener Beethoven's einen so verklärten YBusd1uck gesunden,

/ gewöhnlichen Trio entspricht, tritt das sentimentale Ele- ment, die andere Seite und

nothwendige Ergänzung des Humors, ein, das sondern erst im folgenden Sag zu seiner rechten Gel«

len getauchte Adagio is eine rührende Elegie, Wir schmerzlichen Resignation, die in den leßten Adagios â Die überaus schöne

Melodie, die mit dem ® Taft zuerst in D-dur und später in G-dur eín-

tritt, flingt wie die Klage um eine verlorene Seele,

dieses Adagio chara Behandlung, und w alle Kräfte des Orch

Jnftrument eine selbslständige

In dem leßten

mit einer schreienden Di Instrumenten ausgehalten Orchesterbässe, welche bezeichnen Die Weisen der srüheren

citative der ZTnsichgehens

verworfen; nach der Recitativ, das si unterschejdet.

funken“ folgt wieder

cinleitet, in denen sie nun die g Der Seele des Künstlers is hier die erste Ahnung von der dem himmlischen Frieden, die er d lange vergeblich ge-

vortragen. höhereu Erkenntniß, sucht, aufgegangen, danach ringt, sich zu ein, bis sie zuleyt

belnd verkündet wird

den leßten Sag cinleitete,

Einem Anklang

Die Slimmung, welche ftexisirt, bedingt cine gewisse Ungebundenheit in der ir finden deshalb, daß die Hand, die sonst gewohnt ist, esters so streng zusammenzuhalien, hier jedem cinzelueu dige Entfaltung gestattet. die im Fortissimo blos von den Blas Und nun kommen jene berühmten Ne- den Angenblick des Besinnens und und den Wendepunkt des Ganzen enthalten. Sätze werden flüchtig an uns vorübergeführt und leßten- Erinnerung an das Adagio crflingt endlich ein von dem früheren durch seine zuversichtlichere Haltung an das Thema: „Freude, schöner Götter- ein Recitativ, welches die zweiviertel Takte der Bässe zum ersten Mal die ganze Melodie des Liedes

onanz, wird.

aber noch eine unbestimmte und formlose, Indem sie gestalten, fallen immermehr Justrumente in die Weise in der dritten Wiederholung vom ganzen Orchester ju- z doch plöplich tönt jene fürchterliche Dissonanz, die da:wischen. Die Nacht is neidish auf das junge

Licht und droht es, in ihrem Schooß wieder zu begraben, da erschallt zum

ersten Mal die menschliche

Stimme. Bei den Worten: „O Freunde, nicht

diese Tóne! Laßt uns angenehmere anstimmen und freudenvollere,“ schließt

sich der Abgrund fi

Stätte, wo sie gehaust,

Daß in der 9ten der Sieg des Glaubens über den Atheismus, dargestellt is, ein näheres Eingehen aus das Werk, hier gestattet der Naum weiter nichts, als einzelne Andeutungen,

ir immer und vLerschlingt die Dämonen, und- in die ziehen Liebe, Freundschaft und Glauben ein. Sinfonie die Herrschaft des Geistes über das Chaos, ließe sich durch zur zweifellosen Gewißheit t ur

noch eines bemerken wir: sowohl die Art, in welchem der Komponist einzelne

Strophen aus tem Schillershen Gedicht gewählt s der die Grundmelodie zut „Freude, {öner Götterfunken“ charaf--

Ernft, terisirt, beweisen , Geselligkeit ,

sondern

hat, als auch der feierliche

ein Loblied auf die Gottheit dichten

eiwa

daß Beethoven nicht Ehre der

einen Hymnus zur

wollte, Die Worte, deren Uebershwänglichkeit manchmal an ihre Mutter,

die aus der Punschbowle

geholte Begeisterung, erinnern, werden durch die

Musik zum Gefäß des erhabensten Jubalts veredelt,

Aus der Jdee,

die dem Kunstwerk zu Grunde liegt, rechtfertigt sich

auch die Art, in welchem die Justrumental- mit der Vokalmusik verbunden

ist, und die in allen übrigen Fällen ein Verstoß der Composition gewesen wäre,

gegen die ersten Regeln Der Grundcharakter der Znstrumental-

Musik ist die Romantik, d, h. die Ohnmacht der Form, den ganzen Juhalt

in sich aufzunehmen

entsprechenden Ausdruck

dunkles Gefühl, D den râthselhafien K shen Blumengewind

und zu bestimmen. Der Geist hat noch. nit seinen gefunden, er erscheint verschleiert, als Ahnung und ie Jnstrumental-Musik gleicht in mancher Beziehung itnstgebilden der Juder und Acgypter, jenen phantasti- en und Thiergestaltên, in denen der Geist vergeblich

ringt, sein Wesen zu offenbaren und doch sich nicht der Traumtvelt, die ihn ARAOE circa n Den Mitteln, die das Orchester bietet, war es unmögli, die ganze Jdee, die in der Brust des Künstlers lebte, darzustel- len; die Gewißheit, daß der Mensch die Welt und den Gott. in ihn wie- dergefunden hat, mußte don der Menschenstimme verlündet werden, J

Ueber die beiden anderen Werke, die in der legten Sinfonie- Soirée zum Vortrag kamen, so wie über die Ausführung ter 9ten L be-

halten wir uns vor,

ange- ihrem

nächstens zu berichten,

und der auf den 23, Mai d. J. anberaumte Liquida-

tions-Termin fällt aue idr Thorn, den 23. Februar 9, ; E Königl, Land- und Stadtgericht.

hwendiger Verkauf. : be A Balig den 17. Oktober 1848,

Christoph Herrmann Bauer ge- öri ier i andauerstraße Nr. 73 belegene Lai rab isaide von Berlin Vol. 5, Nr, 417, verzeichnete Grundstück nebst Zubehör, gerichtlich abge- schäut zu 17,858 Thlr, 22 Sgr. 6 Pf, soll i am 19. Mai 1849, Num ttags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle subhastirt werden. Taxe und Hy- pothekenschein sind in der Registratur einzusehen,

b j / L B dem Zeitraume vom 1, April 1848 bis zum 15,

J ârz 1849 sind in den Wagen und R. ¡caurations-Lo- o der Mtiibibuto- Lelhziche Eiseubahn Verschiedene

[661] Stadtgericht zu Das dem Ga E

Sachen gefünden worden, zu deren Wicderempfang-«

ie Eigenthümer bisher nicht gemeldet ha- A a dieselben hiermit auffordern, die zu- rückgelassenen Gegenstände unter deren näherer Bezeich - nung bei uns zu reklamiren, bemerken wir zugleich, daß dieselben anderenfalls nah Verlauf von 4 Wochen zum Besten unserer Beamten - Pensions- und Wittwenkasse öffentlih meistbietend werden verkauft werden,

Magdeburg, den 17. März 1849, E Direktorium der Magdeburg - Cöthen - Halle - Leipziger Eisenbahn - Gesellschaft, -

i B Wirklichkeit wieder ihr Necht; ex beginnt. s Desterreich. Wien,

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Preußischer

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Verlín, Donnerstag den 29, M árz

- Anzeiger werden die vollsiándigen stenographischen Beri ihre resp, Bestellungen für das mit dem 1. April c. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so

i Inhalt. Amtlicher Theil, ) Deutschland.

Preußen. Berlin, Der Waffenstillstand mit Dänemark, Zur Be- rihtigung. Breslau, Buebung des Belagerungszustandes im “nacgse Kreuzburg, Posen, Abfahrt des ersten Landwehr-Bataillons

Bundes-9 ngelegenheiten. Frank furt a. M. Verhandlungen der Died e uer 98 - Versammlung. Ta lag des Neichs-

euder . . l / im-

mungen über die Reichs-Verfassune. E e aufs

Schreiben des Fürsten paczer, Nachrichten aus Siebenbürgen und Ungarn. Gefecht bei Piacenza. Vermischtes. Armee-Bülletizi.

Hannover. Hannover, Der französische Gesandte überreicht sein Be-

ans aubigungsscreiben, - Schwerin, Verhandlungen der Abgeord-

ecklenburg-Schwerin. aren erlanumlung,

Sachsen-Gotha, Gotha, Schreiben des Reichsminister - Präsidenten von Gagern an den Bevollmächtigten des Herzogthums Koburg. An- sprache des Herzogs an die Bewohner des Her ogthums Koburg-Gotha, cvledwig - Ho tein. Schleswig, Brie wechsel zwischen den Ge- neralen Bülow und Bonín, Nede des Präsidenten der Landes - Ver- sammlung. Altona. Ankunft von Reichstruppen. |

Bremen. Bremen. Ankunst E iti Dampf-Fregatte „Acadia“ a n .

: u Desterreich. Venedig. Das neue Ministerium. Fraukreich. Paris, Die Nathrichten aus Jtalien, Verhaftung. Großbritanien und Jrlaud. Parlament. Unterhaus, Die . Abänderung der Schifffahrts-Geseße im Ausschuß. London, Hof- „nachriht, Dänische Blokade-Anzeige, Preis auf die Auffindung der Nordpol-Expedition,

Vermischtes. Schweiz. Bern und Lu Italien. Turin. Aufru

in Masse. Pavia.

a u 0, Vermischtes, es Ansprache Radezky's -an die iemontesen, Vereinigte S aaten von- Nord-Amerika. M WOR des General ckmith in Betreff des Goldsuchens in Kalifornien, Börsen- und Handels - Nachrichten.

Beilage.

Erlaß

u d) : . Amllicher Theil. : Bekanntmachung.

Einer Benachrichtigung des großbritanischen General-Post-Amts zufolge, hört der Gang der seither regelmäßig einmal in jedem Mo= nate - coursirenden Paketbste zwischen dem vereinigten Königreiche und Sydney in Neu= Süd - Wales mit dem 29sten d. M. bis auf Weiteres auf. Es können daher Briefe und Zeitungen aus Preu- ßen nach Australien auf dem Wege über England für - jeßt nur durch Privatschiffe befördert werden.

Das R E Publikum wird hiervon mit dem Bemer- ken in Kenntniß geseßzt, da für die gedachten Briefe von jezt ab nur die’ gewöhnlichen Schi Sbriefsäße in Anwendnng kommen wer- den, ‘welhe um 4 Pence für den einfachen Brief billiger sind, als die bisher für die in Rede stehende Korrespondenz zu entrichten ge= wesenen Säze.

Berlin, den 24. ‘März 1849,

C General-Post-Amt.

nzeige. d. M., Mittags 12 Uhr, werden im schen ede x N inste, Abtheilun für musikalische Composition, Auffü e Ns tate von “Kannegießer: „Winter und Frühling“, war von dem Se- nat der Akademie als Aufgabe gestellt, mit vierstimmigen Chören, Solo-Sähßen 2c. und Znstrumental-Begleitung. Die für dié ófent= lihe Au d gewählten Compositionen sind von den Eleven W. Neßler, C. Stein und M, j , nebst Symphonie= Sägen von L. Lewandowsky und A. Wöltge. Die Freunde der Musik und des Unterrichts werden zu dieser musikalischen Feier hierdurch ‘ergebenst eingeladen. '

„Berlin, den 28, ârz 1849, :

Direktorium und Senat der Köni lichen Akademie der Künste,

._ De, G. Schadow.

“Angekommen: Se. Excellenz

reiherr von Oelsen, von Vietniß.

Vichtamllicher Theil. Deutschland.

Berlin, 28, März. Zur Berichtigung der von im Publikum verbreiteten Nachrichten über eine

der Wirkliche Geheime Rath

Preußen. mehreren ‘Seiten

-

Schwarzenberg an Grill-

Verlängerung des Waffenstillstandes bis zum 15. April sehen wir uns in Stand geseßt zu melden, ‘daß die Königlich dinisile eei rung si dahin erklärt hat, bis zum 3. April die Waffenruhe in jeder Beziehung faktisch fortbestehen zu lassen.

Berlin, 28. März. Zu wiederholtenmalen und zulevt in Nr. 65 der Neuen Preußischen Zeituna vom 18ten F ._ ist mitgetheilt worden, daß das bekannte Tivoli-Etablissement auf dem Kreuzberge von der i Le AN zur Einrichtung eines Jrren - Hospi=

tals angekauft worden fet. Die icht i ie wi E würdiger Quelle se Nachricht ist, wie wir aus glaub

-— Auswanderer-Beförderung nach Hobart-Town,

Herzogs von Savoyen zum Aufstande“

führung gebracht. Eine Kan- |

: Ordnung erforderlichen Maßregeln zu treffen :

versichern können, durchaus unwahr. Breslau,

26. März. (Bresl. Ztg.) Hier i nahfcbende Bekanntmachung erschienen: G E A

„Nachdem die Gründe“ aufgehört haben, welche uns nach der öffent-

n Bekanntmachung vom 11, Dezember 1848 veranlassen mußten, den Kreis Kreuzburg, Regierungs-Bezirk Oppeln, und einen dazu gehörigen Um- freis in den Belagerungszustand zu erklären, so heben ‘wir mit höherer Ge- nehmigung den gedachten Belageruñgszustand hierdurch wieder auf, Es wird dies hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht.

Breslau, den 26, März 1849,

Der kommandirende General ‘des 6, Armee-Corps, Ju Vertretung: von Lind heim, General-Lieutenant, General-Adjutant Sr, Ma- jestät des Königs und Commandeur der 11ten Division.

Der Ober-Präsident der Provinz Schlesien. In Vertretung

von Schleinis.

Posen, 26. März. (Pos. 3.) Am heutigen Morgen kur vor aht Uhr is -das erste Bataillon (Posener ) ba 18, Landwehr Regiments auf der. Eisenbahn yon ‘hier nah Berlin befördert wor= den. Die Abfahrt bot einen in ‘jeder Beziehung originellen und in= teressanten Anblick. Außer den: 800 Landwehrmännern, deren sehx viele noch auf dem Perron unter Küssen: und Thränen von ihren Frauen Abschied ‘nahmen , drängten A weithin um die Bahnhofsge= bäude Tausende von Bewohnern unserer Stadt, welche theils der Wunsch , Freunden und Bekannten ein Glüdauf! auf den Weg zu geben, theils auch blos allgemeine Theilnahme odex Neugier schon früh am Morgen troß Wind und Wetter hinausgeführt hatten, Zwei Lo= Fomotiven, „Germania“ ünd „„Polonia“/, führten den Zug. Der ungeheure Train bestand aus nahe an 40 Wagen, 28 davon waren zur Aufnahme der Kriegsleute bestimmt. Sämmtliche Offiziere nah- men in einem Wagen zweiter Klasse Plas. Der kommandirende General von Brünneck und die beiden Festungs - Kommandanten,

General=Lieutenant von Steinäcker und Oberst von Helldorf, waren

gleihfalls zugegen und begaben sich erst, als der lange Zug dem E der Nachblickenden gänzlich entshwunden war, in die Stadt

zurüd. s

Bundes - Angelegenheiten:

_ Frankfurt a. M, 2, März. (O. P. A. Z,) 194ste Sigzung der verfassunggebenden Reichs - Versamm- lung. (Vormittags-Sigung.) Tagesordnung : Fortsebung der zwei ten Lesung der deutschen Reichsverfassung. Die Sitzung wird um 9% Uhr eröffnet. Nach der Verlesuug des Protokolls verkündet der Vorsibende, daß der Abgeordnete Künzel seine Erklärung über die vom Abgeordneten von Schmerling ihm gegenüber gemachte und geordneten Venedey berührte Aeußerung (siehe den Bericht der 192sten Sipung) schriftli bei dem Büreau eingereiht hat. Der Vorfißende berichtet über folgende eingelaufene Flotten-Beiträge: 99 Fl, 42 Kr. (Heubeuk.) 412 Mk. Bko. 8 Sch. (Beitrag der in Mexiko lebenden Deutschen dur Herrn G. H. Kunhardt in Hams- burg von Herrn Theodor Kunhardt, preußischem Konsul zu Mazat= lan eingesendet, 41 Rthlr, (Gold) und 32 Rthlr. 13-Sgr, (Schar=- tens). 27 Rthlr. 5 Sgr. 4 Pf. (Vechta). 12 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. Sandel in Oldenburg), (Bravo.) Der Vorsißende erbittet ih ferner die Ermächtigung, den Bericht des volkswirthschaftlichen A AURS nah dessen Wunsch zu lassen, damit derjelbe von den Ab 6 tet würde. rsammlung ertheilt ihm geht hierauf zur Tagesordnung über. den angenommen:

Artikel XL.

F. 092. Den Umfang der Geri tsbarkeit des Reiches besti

der Abschnitt vom Reldetett n R L

g. 63, Der Reichögewalt liegt 63 ob

+90, Ver Reichsgewalt liegt es ob, die kraft der Reichs-

wehen allen Deutschen verbürgten Rechte oléraufiibitt e ren,

F. 54. Der dens ob,

Sie hat die für die Aufrechthaltung der inneren Sicherheit und

die Ermächtigung und Folgende Paragraphen. wer=

Reichsgewalt liegt -die Wahrung des Reichsfrie-=

1) wenn ein deutscher Staat von einem anderen deuten

in seinem Frieden gestört oder gefährdet wird; sen Staûte 2) wenn in einem deutschen ‘Staate die Sicherheit und Ordnung Doc Einheimische oder Fremde gestört oder gefährdet wird. Doch soll in diesem Falle von der Reichsgewalt nur dann ein- geshrülten werden, wenn diè betreffende Regierung sie selbst azu auffordert, es sei denn, daß dieselbe dazu notorisch au=

| einseitig aufgehobe Fen ist.

rung des Reichsfriedens

Macht

die durch solche

stimmen. festzuseßen. .

wachen.

§. 59. Der Reich

§. 60.

erkennung ihrer Echtheit §. 61, Die Reich

2 Pud ist oder der gemeine Reichsfrieden - bedroht er- eint ; ;

i

sammtwohls allgemeine treffen.

Ausführung der ihr zum Schutze der ihr §. 63. Die Reichs

nothwendig

Formen zu erlassen. s. 64.

red Geseßbücher über bürger e

lrecht, Strafrecht und g deutschen Volk zu begründ §. 65. Alle erhalten verbindlihe Kra wegen. : g. 66. Reichsgesepze insofern ihnen nit ausdr legt ist.

2) Absendung von Kommi

Ein a OOgesep wird die Grundsäge bestimmen, aßregeln veranlaßten Kosten F. 56. Der Reichsgewalt liegt

in welchen die bewaffnete Macht egen Störungen der öffentli Ordnung angewendet werden cht geg g r sffentlichen

§. 57. Der Reichsgewalt liegt es ob, die Über Erwerb und Verlust des i

die Grundrechte gewährleisteten E em fedr Über das Associationswesen zu erlassen. - ; |

eichsgeseßgebung hat licher Urkunden diejenigen Ges g h fr

§. 62, Die Reichsgewalt hat die Geseßgebung,

Geseße und e dden der Reichs ewalt

daß dieselben in der regelmäßigen Zusendung feine Unterbrehung erleiden und wir in den Stand gesezt werden, die Stärke der Auflage gleich zu Anfang danach bestimmen Pránumerations - Preis beträgt, mit Einschluß der genannten stenogr

aphischen Berichte und ohne Rücksiht auf die B

3) wenn die Verfassung eines deutschen Staates gewaltsam oder e n oder verändert wird, und durch das An=-- rufen des Reichsgerichts unverzügliche Hülfe nicht zu erwir=

ergriffen werden können,

zu tragen sind.

es ob, die Fálle und ‘Formen,

soll, dur ein Reichsgeseß zu be= Rho geseßlichen Normen

Über das Heimatsrecht

sgewalt steht es zu, unbe adet d

Rechts der fr Ga des L die Aufnahme s

, Erfordernisse festzustellen, welche die An- in ganz Deutschland bedingen.

sgewalt ist befugt, im Interesse des Ges Maßregeln für die Gesundheitspflege zu

Artikel XII. so weit es zur

verfassungsmäßig übertragenen Be i Überlassenen Anstalten t fugnisse und

orderlich ist.

gewalt wenn sie im Gesamm-t

ist befugt,

Interesse Deutschlands gemeinsame Einrichtungen und Maßregeln findet, die zur Begründung derselben erforderlichen Ge- sebe in den für die Veränderung der Verfassung vorgeschriebenen

Der Reichsgewalt AO es ob, durch die Erlassung alla

/ ihes Recht, Handels= und Wech= Fes Verfahren die Rechtseinheit n

ft durch ihre Ver Undigung von eis

gehen den Gesegen der Ein elstaaten v üdlich eine nur subsidiaire Geltung beige

Artikel XIV.

F. 67. Die Anstellung der Reichsbeamten geht vom Retche aus.

stellen.

Ueber einen Zusaß-Antrag zu §. 67, gestellt ordneten Möring und Oetivssent gestellt von

gerichte werden

Die Dienst - Pragmatik

auf Vorschlag ‘der einzelnen Staaten ernannt“‘,

des Reiches wird ein Reichsgesegz fest-

den Abge- „Die Richter bei ‘dem Rèichs-

wird

namentli abgestimmt und derselbe mit 281 gegen 228 Stimmen

abgelehnt. Der Vorsißende will trage vorgeschlagenen Ve

Reichsoberhaupt“ hinweg zur Abstimmung über Ab chnitt TV. Allein der Abgeordnete Sa

Reichsrath““ schreiten.

Antrag, welcher dahin geht, zur Abstimmung zu bringen, da eine Entscheidung Feststellung des Reichsoberhauptes Die Abgeordneten S Welcker erklären sich

igard, Die Versammlung nimmt denselben an und reitet als über Abschnitt V. ¡der Neihstagee,

Rath ohne die ten Simon von Trier, Antrag. dann zur Abstimmung

sogleich nach dem im Eisen dckschen An- rfahren Über den pritten Agields Iu ¡der oder stellt einen dem Abschn. I. Uber den Reichs=- niht möglich sei. für, die Abgeordne= Jena gegen diesen

den Abschnitt V. nach

Schüler aus Fol

gende Fassung wird angenommen.

Abschnitt

g. 91.

V. Der Reichsta N Artikel T. F 8

Der Reichstag besteht aus zwei Häusern, dem Staa=

tenhaus und dem Volkshaus.

g. 92. dér deutschen Staaten.

§. 93, Die Verhältniß:

herao thum Hessen 6;

Koburg - Gotha 1; Sachsen-Altenburg 1;

Linie 1; Reuß jüngere L

Artikel IL

Das Staatenhaus wird gebildet aus den Vertretern

Zahl der Mitglieder vertheilt sich nah folgendèm

Preußen 40 Mitglieder ; Oesterreich

10; Hannover 10; Württemberg Holstein (-Sthleswig, f. eMenburg -= Schwerin 4; Luxemburg Braunschweig 2; Oldenburg 2; Sachsen = Medlenburg=Streli Anhalt=Bernburg 41; Anhalt=Cöthen 1; S h sen 15 Schwarzburg=Rudolstadt 1; Hohenzollern-Hech tenstein 1; Hohenzollern-Sigmaringen 1;

38; Bayern 18; Sachsen 10; Baden 9; Zurbessen 6; Gru eih §. 1) 6;

- Limburg 3; Nassau 3; Sachsen = Weimar 2; Sdachsen- Nen = ae 1; ib 1; Anhalt-=Deßau 1; Pg S enderobate ngen 1; Liech=-

j Waldeck 1; Reuß ältere inie 1; Schaumburg-Lippe 1; Lippe-Dets

Alle Pofst-Anftalten des In-. úind Auslandes nehmen Bestellung auf an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staatss

s. 55. Die Maßregeln, welche von der Reichsgewalt zur Wahs .- : sind: 4) Erlasse, arien, 3) Anwendung von bewaffneter “-

nach welchen .

und - Staats = Bürgerrechts

S. 98. Der Reichsgewalt steht es zu, Reichsgeseße zu erlasseu und die Ausführung derselben zu über«

eien Vereiniguug und-

t