1849 / 92 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Tribüne, aber die Mitglirder verlassen ihre--Bänke, und die Sipung

diese beiden Herren heute.“

¿7e oVbdnung zur- Abstimmung. Die

Opposition -gehörte.

ren Sie dié Thatsachen, - Man datf- auf die Tribüne nicht blos \{chöne |

(Agitation) Sie s{chmci{cheln sth mit der Allianz der Völker; Trau- «rige Zuflucht! Als Ungarn si erhob, . meinten Sie, die Ungarn, „die ein Fünftel des österreichischen Heeres. bildèn, würden sih nicht “gegen die Ungarn, ihre Brüder, \{lagenz nun, ih glaube, jevt sind! „Sie vom Gegentheilè überzeugt, ‘die Ungarn waren die Tapfersten 10 Dber=-Jkalicn. Einige Mißvergnügte , einige Ehrsüchtige“häbeu,

“Man; will si für eine Frage um den Einfluß \&lagen! (Agitation)

‘empfangen, welche melden, daß. General Pepe -ein- bsterrcichisches Corps von 6090 Mann geschlagen, und. daß ganz Veneticn in Ju= f

“Seite lasse, und. \{lóß mit den Worten: Be} “(Braves rein Cine O dvilvon V erinivece, Vie

bié ‘Anarchie-nah ‘außen zu tragen: Man-möge. vér Regierung die

aßregeln überlassen, vie Versamm-

A, 1

Nach einigen Bemerkungen Dupont's A F -

estern bereits mitgetheilte, vom Augs-=!:

shuß für die auswärtigen Angelegenheiten vorgeschlagene Tages= |

ung, elbe wird-.mit 444 gegen 320 Stim=*

mén.au genómmen. Dieselbe lautet uün,-.nach einer am Schluß der

«gestrigen-Sipung..nech- von Payer. beagtragten und vou Bixio im ; amen das usschusses augenomuênéy ,

Mng

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45A

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ür furze Zeit dem General Cavaignac ab, der einige A L Bezug ee gestrige Reden zu geben wünscht.“ Ca - vaigmnac unter allgemeiner Stille : „Man erwähnte gestern der Politik derjenigen Regierung, bei der ih den Borsih führte. Herr Ledru Rollin hob die Kluft hervor, welche die der herge Regicrung von der Politik der provisorishen Reglkrung ‘und. der meinigen scheide, War die } ag der, provisorischen * Regie- rung wirklich so, wie sie Herr Ledr#BRollin schilderte, - war der Unterschied zwischen ihrer und der unsrigen“ in der That unbedeutend. Was Herr Drouyn de Lhuys “vön Solidarität spra , die zwischen seiner und unserer Politik herrsche, so sagte er ebenfalls nur Wahres. Es herrschte allerdings ein ge- wisser Zusammenhang sowohl zwischen den politishen Systemen mei- ¡ter Vorgänger als meiner Nachfolger. Jm Lamartineschen Manifest lag nur der Keim zum Kriege. Die National-Versammlung geneh- migte dieses Manifest und überließ dêr Exekutive bie Ergreifüng der zu einem Bruderbunde mit Deutschland und zur Befreiung Jtaliens uöóthigen Maßregeln. Ohne dem Kriege auszuweichen, zogen wir doch den Weg der Unterhändlung vôr ‘und’ traten in“ die Vermitte- lung ein. Wir erfülltèn auf diése Weise den Beschluß der Natiò- nal-Versammlung und berücksichtigten die friedsamen Mittel. Wenn im Laufe der Debatte meine damaligen Mau vorgetragen wer= den sollten, wird sh dies nöch klarer herausstellen. Dieser Rede folgte einige Agitation, sei. es, daß man eine‘ Ark Fehde- Handschuh für die eine odér für die andexe Partei darin erblidte, Thiers besteigt die Tribüne. ,,Die vorliegende Fräge,“ | beginnt er, „ist ernst; sie’ verdient die größte Berücksichtigung, ünd | Jeder ist verpflichtet, sein Licht beizubringen. Jch besteige also diese Tribüne , nicht ‘weil ich von Herrn Ledru Rollin - provozirt wurde, sondern weil auch; ih mich verpflichtet fühle, den Tribut meiner Er= fahrung. beizubringen. (Ah, Ah). Nicht daß ih die Angriffe ‘des |

Herrn Ledru Rollin verachte-, sondern weil ih sehe, daß er ganz | daß? die- Artikel keine Angriffe auf die Verfassung oder. Regierung

verschiedenartige Dinge - durcheinaud1 wirft, - (Lärni.) Wie? Weil | die Coalition (Thicrs und Guizct) die von Herrn Molé: verfügte Näumung Ancona?s kedauerte, will“ man daraus folgern, daß wix heute die Poelitik des Herrn Ledru. Rollin béfplgen sol= len. (Ja, ja! links.) Das klängë gerade ‘sv, als wenn Sie behaupteten, ih. müsse jept ein demokratischer Republika=- uer . sein, weil ih Unter dem vorigen Regierungssystem zur (Lärm zur Linkén.) Jhre - Politik heute ‘ist Krieg! Jtalien is untergegangen. (Oh, oh!) "Ja, es is unter-= gegangen, do nicht für immer, höffe ih, ater für lange Zeit. H6-

Phrasen: briugen. Man maß wissen, was Sie wollen, ‘und ih werde jprechén,- als ob ih am grünen Tische inmittèn von Ministern säße.“ Nun beginunt Herx Thiers seine eigentliche Rede. „Sie wollen“, sagt er, „den Beschluß vom 24. Mai 1848 festhalten, der einen Bruderbund mit Deutschland und ‘die Befreiung Italiens vorschreibt ; wohlaùn, das ist der Krieg. (Agitation) Sie wollen“ die! Lombardei und Venedig den Oesterreiheru entreißen, und Sie glauben, daß dies feinen Krieg gebe ?. Enttäuschen Sie sih. Kricg'mit Oestereich! ist eine ernste. Sache, selbst wenn Oesterreich ganz allein stände. * Aber steht Desterreich so ganz allein? “Sie, die sie Uüberall--Coalitionen sahen, wollén nicht zugestehen, daß Rußland hinter Oesterreich \téhe !|

Sie für sich, die Massen dex Völker haben Sie egen“ sich. Aus Nückssicht für Jtalien möchten Sie uns in ‘einen allgemeinen Krieg verwickeln. Welches Znterresse ‘hat denn Frankreich eigentli “in Italien? Ein Juteresse des Einflusses: Und darum wollen - Sie ‘dén Bauer seinè Hütte entreißen, Und “ihn in ‘einen blutigen Krieg werfen, das wäre eïné Unsinn ohne Gleichen! (Agitat:oa,) Der Redner geht nun auf das Februar-Manifest zurück. Er habe gezittert, sagte er, als er darin. die Aufhebung der wiener Verträge von 1815 ge= lesen. Diese Verträge der That nach als aufgehoben und nur noch dem Rechte nach als" bestchend erklären, sci ein. diplomätischer Unsinn gewesen, ein Klub-Wiedcrhall.“ (Tumult) „Sie können die wiener Verträge verachten“, ruft der Redner ,-.,„„aber. Sie dürfen sie nicht brechen! Dies sagte ih schon unter der vorigen Regierung. Stel len Sie die Orduung im Junern her und Sie werden stark sein: gur eine Frage um-den Einfluß lohnt cs. si, nicht der Mühe, si in den Krieg zu stürzen.“ Bewegung; -- Ledru Rollin. eilt àuf. die

wird ‘auf funfzehn Minuten“ suspendirt. Ledru: Rollin: erhält daun das Wort, um Cavaignac ‘uûd * Thiers zu widerlegen. (Jh gehe“, sagt er, „über bâs, was “Cavaignac gesagt ,! nur mit wenigen Worten hin, Er behauptete oder" \{ien wenigstcns glauben machen zu wollen , daß seine Pelitik derjenigen der provisorischen Regierung gliche. Das ist nit wahr , es liegt eine Kluft dazwi- schen, \agte ih L und ich bleibe dabei, Unter der provisori- \hen Regierung stieß Sardinien unsere -Hülfe zurück; unter Ca- vaignac bat es darum. Statt sie?ihm zu gewähren und. den Be- | {luß vom 24, Mai zu erfüllen, *vermittelte ‘er. (Bravo!)

gehe zu Herrn Thiers über. Herr Thiers: predigte 1840 den Krieg, heute predigt cr den Frièden. “(Man lacht.) Herr Thiérs ‘vergeu= dete damals nahe an 800 Millionen, und dies Alles, ‘wie er sagte, nur _“um--einer entfernten: Sache - zu „dienen. Heute handelt es: ih um. Dinge von - der ernstesten Natur, die sich au unserer Gränze zutragen „- und ‘da ruft Herr Thiers:

Herr Thiers sagt, Italien sei .tovt, für-lange todt, und man {olle höWstens ein De profaundis anstimmen, Jch aber habe eben Briefe

surxection stehe. Jm- Jahre 1840 rief: H G j ; : E : exr: Thiers Herrn. Odilon i FEE zu: “Sie wollen „allgemeinen is een Krieg! Herr Barrot antwertete: Es handelt fich .-nicht um allgemeinen Krieg, sondern um die Chre Tranfreicha! ie ganz anders \prechên S E ‘Der Rednér“ äíng nuün i u terung der ókoncmischenJnteressen ‘ein; die A Thiers so ganz bei s:

“einer Regierung éi; ‘die Gesellschaft? zu régeln,zü: ordnen; und nicht,

Ergreifung dcr etwa nöthigen lung könne derselben ihr vollcs Vertrauen \chenken. Nein, nein !) con’s bringt Marrast die

aller Erwáäg ae beskand, uñd “nach" wel{cher äuch der Minister

Pal Sg au Duchêne, als Herausgeber dés

:brecheû,! denn ‘er nenne -sie

“zösische: Regüirung - habe gestern: die

| | mehre !‘‘‘i Barrot erwiederte, die erste Pflicht:

rzung,. die in Weglassung *

esserer Gäârankie der Jutegrität des piemontèsl{?ë| s und zu

besserem Schuß der Interessen Trentteichs die vollziehende Gewalt

ihre Unterhandlungen dur rtielle und temporäre Occupation

in Jtalien stüßen zu müssen | , fle in der National= tsamm- aujsri /

d Sibung- um 64 Uhr geschlossen. J

Paris, 30. März. Vorgestern standen Proudhon, Mitglied der ournals Le P euple, vor dem Assisenhofe, wegen zweier in diesem Blatte am 26. und 27. Januar veröffentlichten und von Proudhon geschriebenen Artikel, welché- früher“ tin Auszuge mikgéthéilt wörden ‘und . die eyer wrfage Angriffe auf die Regierung, den Präsidenten der Republik und. die Verfassung ‘enthielten. Der Hauptzweck der Artikel, heißt es in der Anklage, [Wene zu sein, den Präsidenten in der öffentlichen Achtung herunterzuseßenz cr werde darin ein Verräther genannt und beschul- digt; daß r die Amnestié vèrivéigere; Büñdnisse ‘mit dêi Königen egen die Nationen schließe, das Associations- und. Versammlungs= Recht ¿: so wie: ‘die. Fretheit. der Presse, verlebe, den so- zialen Bankerott; und das Cléènd. des Volkes organisire, das Kai= serrei herzustellen trachte, - die Verfassung: zu vernichten suche und dergleichen mehr... ; Jn“ mançhe. dieser Anshuldigungen waren auch seine-Minister einge Possen, uud nebenher fe lte es-uicht än Angriffen auf die Verfassung. Nachdem der General Advokat sein Requisitorium, worin er: die Ungerechtigkeit und Grundlosigkeit dieser {mählichen Angriffe auf den Präsidenten, die Regierung und - die Verfassung darzulegen fuchte und hervorhob, -daß Proudbon dieselben, troy sci=

ner Unverleplichkeit als Repräsentant, auf der Tribüne auszuspre=-

chen nimmer ‘gewagt - haben. würde, zum -Schlusse gebracht hatte, prah Herr Madiér ‘de Montjan für die Angeklagten und behauptête,

enthieltenz. was ‘den- Präßidenten-anbelange, so seien die Ange=-

flagten ‘berechtigt gewesen, seine Handlungen in. der Weise, wie sie

es gethan, ‘zu prüfen und zu charakterisirenz sei jedoch dadurch ein Vergehen ;begangen worden, H hâtte der Präsident persönlich ven müsen, uicht aber der öfentlihe Ankläger in L Namen. Der Generaladvokat antwortete, und Proudhon hielt sodann’ eine Anride an die: Jury. -Er- sagte, daßer die gerichtliche Versolgung- gewünscht und

veranläßt habe, um:vor dex Jury den großen Grundsäß dêr Verankwort-

lichkeit des Präsidenten erörtern zu können. Er leuguete, daß er die Vér- Verbrechen, der Aufreizung zum Hasse egen die Republik und. des Angrifjs guf die Daun begangen abe. Was aber den vorgeblichen Angriff auf die Rechte und die Autorität, des Präsidenten angehe, so habe er dabei blos” bezweckt, die Gränzen der Macht des Präsidenten zu zeigen und, wenn der Artikel- verfolgt werde, vor Gericht zu béweisen, daß dîr Präsident

„verantwortlich, ‘daß er der National-Versammlung unterworfen, ihr - ¿untergeordnet und: ihr Werkzeug: sei. Nachdem er behauptet, daß „die Anklage, er: habe die Bürger zu gegenseitigem Hasse: äufgereizt,

uicht bewiesen werden könne , versicherte -Proudhon däß ex nicht wegen-- Augrisss dexr Bcrfassung, er MFBeTNO oder der Rechte des Prâäsidenten , sondern einzig deshalb verfolgt werde, weil er Sózialist- sei: Er : ging nun in. ene Erklärung und Rechtfertigung

“des Sozialiômus: ain, den er die Lehre der -allgeméinen Versöhnung „namite , und: erklärte. sich. in. seinem Gewissen für unschuldig, Die Jury fand dagegen, cknach „geßslogener. Berathung, die zwei Anuge=

klagten aller ihnen im Anklage-Akt zur Last gelegten Vergehen \chul- dig, mit Ausnahme {edo des-Puúktes,, baß sie die Bürgex zu ge- „geuseitigem Hasse aufgereizt hätten. Der Gerichtshof verurtheilte darauf Proudhon zu 3 Jahre Gefängniß und 3000 Fr. Geldbuße, Duchène aber ‘zu einjährigem Gefängniß und 1090 Fr. Geldstrafe. Am Montag Abend“ erschien dex Unterrichls=Minister von Fal= loux im“ Faubourg St. Autoine in einer Versammlung: von etwa 1200 Arbeitern. Er wurde mit Zeichen der“ lebhaftesten Theilnahme empfangen. und hielt eine Rede, worin er vernünftigen Rath mit väterlichen Aufmunterungen paarte. Seiu- Vortrag ricf lauten Bei- fall hcrvor, und zwar bésoiders bei den Stellén, wvoer die Noth= weüdigkeit von Ordnuig, Fleiß und: Pflichtgefühl hervorhob. Als er wegging;, umringten ihn“ die Arbeiter, begleiteten hu - bis an ‘die Thür, reiten ibm die Händ Und ‘gaben ihn noch andere Beweise vou: Sympathie. Dié Patriíe folgert hieraus, daß man die wah=

ren Arbeiter des Faubourg St. Antoine verleumde,”“ wenn man be-=

haupte, daß in ihreu Reihen die Soldaten der Aufstände zu fín- den seien. i (fl

¿ Der; französische Geschäftsträger in China o zwei. Kriegsschiffe begehrt: hgben „.. weil er angebli. Ereignisse befürchtet, die den be- wassueten Schuß der dortigen französischen Unterthanen ubthig ma= cheu könnten. Zu- Cherbourg ‘gab es am 23sten: unter den Matrosen eine Meu= terêi’// indem 40 Mann dep Fregatte „La ‘Forte den ihnen gufer= legten: Extra-Dieust verweigerten. - Sie wurden sämmtlich durch. zwei Compagnieen ‘Infanterie verhastet, und der See-Präfekt“ verurtheilte sie zu zehntägigem Gefängniß. In Folge der Bestimmungen des Bataejepes Uber... die Jn=

‘konipatibilität haben mehrere Mitgliedèr der Natioual-Versammlung,

welche ‘Aemter bekleiden, die mit der Repräsentautenstellung unver= träglich sind, ihre! Posten niedergelegt, um als Kandidaten bei den nächsten Wahlen auftreten zu können. i Paris, 31. März. - Der venige Moniteur mcldct, ‘die frau= achricht erhalten, daß der Kö- mig von. Preußen von dr deutschen National - Versainmlung zum U A oen protjamiri B eite und daß. sich cine ODéepu- on dieser Versammlung nach Berli iedrich Wil- helm M. die Krone Paas Brat erlin begebe, um Friedrich Wil [Berner berichtet dasselbe. Blatt, daß der frantsis{en Regterun gesterit, von dem zu Marseille befindlichen Anita e Mini iums N Mtswärkigen Angelegenheiten folgende. telegraphische ‘Depesche E egens Der sranzösische Konsul zu Alexandrien béguizagt m ch; I nen zu melden, da cine außerordentliche Beilage zux Bom-= bay=. Times vom-4, Márz anzeigt, die englische Armèe unter Lord

Sieg über die Sikhs erfo; :

g. ersochten.,. deren Truppen. zer\prengt wurd

und’ glle ihre Zelte und den größten Theil ibrer P A Schlachtfelde zurüließen.'“ a er A E Merten M

tibes, n Chamber9, der Hauptstadt Savogens, unv :

“aen J o 1 / Yens, und an -

t Ln ruhige herrschte große Aug, Lyoner Blätter behaupten Ra Miri wolle si 4 on Sardinien lösreißen: und ur franzbsischen epúblif: schlagen, Das! Gräñzblatt, die. Union. Dupm ê âgt in einer Nachschrift vom 28, März: ‘enoble fan

"tonni j | Division beweg! ‘sich nach ‘der-Gräze: Geueral de Luzy, der in den

raux aufschlagen.““ Die in der gestrigen Siviun der:Nationgl-Ver- aiumlung vom Minister dcx E G Angclegenbeite ieBer-

der auswärtigen Angelegenheiten on Zustimmung ‘erklärte, folgen- dermaßen: „„Die National - Versammlung erklärt, daß, weni“ zu

róuyn de Lhuys, verlesenen Depeschen und Schreiben aus Turin

elegenheiten.

unde un& j

S, : myy, mich wenden zu “müssen, um uns zu ¡bit Fi, A u Radegpky êinzuschreiten, unm die Stadk Tu=

| rzu

luñg-diéaujrichtigsteÄmd/ vollständigste Mitwirkung find j,“ E 2 med Her der, will das fludals á u sten Montàg Eo g bringen, ‘Wird vérs{hbben und Vie

N hat, ‘Sie äußerte darin, daß. si

ckzum Abschluß des Friedens.

„rung wird gehorchen.“ *

*Gough hâbe, laut Büllctins vom 25. Februar, cinen entscheidenden .

Nach Berichten aus Núza befan sh ‘Karl Albert oh in An-

„Die um Grenoble fan-

rten Teuppen habeù Befehk-zum! A marsch erhalten. Die. ganze habe si blos zu: einer diplomatischen Vermitt

dal der Ngtional P die verleßte Ehre“ Pagen Kommandant ‘des pariser Stadthäuses-war,: wird die Vor=" “Pelitit Das Jos E

baue auffee und schon morgen früh sein: Hauptquartier in Bar- | Albert, vex allein das.

lauteten vollständig: 1) Turin, 25. März, 6 Uhr Abends. Der französische Gesandte an den Minister ‘dér auswärtigen“ Ans Die piemontesische Regierung hat ini ‘der: Un-

eglaubt, \{ch an

cit, worin sie ist;

. das Einrücken der ósterreichishen Armee in die= haben uit êinén Augenblick gezögert, diese

U (ebo. j: binbbrn. 4j f Hifinanitäts-Mission ‘Wzunchmen; do wöllken wir vorher wissen, in

wessen Namen unsere Schritte zu thun wären und welches bestimmte Ziel sie haben sollten. Wir haben uns daher T cinen von Carignan, dem General-Statthalter des Königreichs, begeben. Wir fonnten nur kraft ciner unsere Mission beim Marshall Ravegtko be- zeugenden und begründéndeu Vollmacht handeln; wir haben also :den Prinzeu veranlaßt, den Minister-Rath zu versammeln--und eine Bes rathung dieses Körpers .zu hewixken, indem wir uns zu seiner Ver= fügung stellten, um das Resultat seiner Berathung zu \ihern. So- bald das Ergebniß diesêr Berathung konstatirt war, \chickten wir uns an, um Mitternacht abzureisen. Wir baten jedo, uns ven dem Stadt-Syndikus begleitên zu lassen, was Uns bewilligt wurde. Wix reisen mit ihm, und wir hoffen, den Marschall gegen 8 Uhr Mor= geus zu Novara zu finden. Wir werden, wie es. zwischen den Mi=

‘uistern und uns abgemacht worden, blos für die Städt Tukin siipu=

liren ‘und: dent neuen: Könige die Sorge überlassen, den Frieden ab=- zushließenz dies scheint um so angemessener und nöthiger, :dà er

- {on Untérhandlungêun- mit Radcbky augeknüpft hatte. Unsere Pflicht - ‘ist es also, ihm iu seinex Politik als

outveraén-und ‘in seinen -Ope= rationen als’ Ober-General, auf keine Art: hindërlich zu fein. Jh hoffe, Herr Minister, daß Sie mein Verhalten billigen werdenz die gauze Bevölkerung 1 für diese Mission gestimmt, Und ‘gänz Turín

hat- die-Kunde -von dem Schritte, den wir thaten, mit n fllligen

Dankbarkeit aufgenommen, Einige Personen möchten einen kräftigen Widerstand leisten; aber diese Gesinnung. existirt nit ‘in nt - völkerung, welche nur die Orduung und den Frieden will, Es “ist

dies die: innige Ueberzeugung der: Regiernng „und der Munizipalität,

die wir zu Rathe gezogen haben. Wir: sind, indem wir-\o handeln, wie

wir ‘es thun, ‘nur die Dolitietscher diéser Gesinnungen.“ : 2) „Turin,

26. März. . Jn Turin hèerrsht Ruhe; ‘das Ministêrium ‘ist abgélre- ten, Die Abdankuug des Königs Karl Albert is “offiziell verkündigt. Man meldet mir #0 Den Bas der neue König. dén Waffenstillstand unterzeichnet hat, Die Öosterreichishe Armee wird die Sesia nicht überschreiten. Jch habe vem: Busgie der piemontesischen Regierung entsprechen müssen, welche an die Vertreter. der ‘großen Mächte ge= e die: wohlwellende Loya= ität des“ Gesandten der französischen“ Republik fcune: und darauf rechne, er werde nit zögern, dén von ihr. gewünschten Schritt zu thun.“ 3) „Turin, 27. März: Jch komme dcn Augenbli von ‘No- vara zurü. 1E alen uE ist gestern früh, ‘wenige Stunden nach unserer Aukunft zu Novara, ratifizirt worden, Der Marschall Rädeßky hat “uns mit Zuvorkomtmenhcit empfangen und Uns benathrichtigt, daß er so eben direkt mit vem KöuigeViktor Emanuel unterhandelt habe, Der Marschall hat uns die: Waffenstillstands-Akte mitgetheilt, deren we- sentlihe Grundlagen folgende. sind; Der Waffenstillstand dauert bis Es soll sofort cin sardinischer Bevoll= mächtigtcr ernannt werden, und der Marschall Radepky verpflichtet si, daß seine Regierung ebenfalls einen ernennen werde. Bis der Friede abgeschlosscn if bleibt. das-linke. Ufèr .dcx Sesia von einem österreichischen Corps besebt, und. wird ‘in Alessändria eine halb öster= reichische, halb picmontesishe Garnison - stehen. Die lombardischen Corps meg der: König kann aber die Judividuen dieser Corps. in seinen Diensten behalten. Die, Herzogthümer. „und. das toséanische ‘Gebiet werden“ geräumt. - Für die Emigrirteu der. Lom- bardei ‘und ‘der: Herzogthümer ist- nichts stipulirt, Der Marschall sagte uns aber, es würde cine Amnestie cintreten. Er versicherte uns, daß ihm ‘nichts wünschèuswerther wäre, als Piemont \o bald ‘als’ möglich :verlassên: zu-können, und daß, wenn es von ihm abhinge, der’ Friede bald-geschlössen „scin- solltez er wünsche nur -in die Staaten des Kaisers zurückkéhren zu können. „Was die zur Hälfte, getheilte Beseßung: von -Allessandria - betrisst, so bemírkte er, daß dicse Garantie fur die Sicherheit der Truppen, die er bis. zur Herabseßung der piemontesishen Armee auf den Friedensfuß hier

lóßt, nothwendig sei. Der neue König ist vor einigen Stunden in

Turin eingezogeu. Man weiß noch nicht, wer mit der Bildung des neucn Ministeriums beauftragt werden wird.‘//4) „Turin, 27. März, etwas. später als die. vorige. Depesche “geschrieben. Der “König hat eine Musterung der Nationalgarde abgehalten z er is von ihr, so wie von der Bevölkerung, mit “dem größten “CEüthusiäs- mus empfangen worden,‘ Nach diesen Mittheilungen nahm der Minister Drouyn de Wuys noch einmal das Wort ünd sagte im Wesentlichen: „Scmit kennen Sie die Thatsachenz ich habe sie Jhuen genau berichtet. “Sie kennen me die Absichten der Politik der Regierung. Die-Regtierung hat begriffen, daß diese Lage ihr eine große Pflicht auferlegte. Der Conseils-Präsident hat Mars erklärt, daß wir Willens seien,“ die Integrität des piemontesischen Gebiets, so wie die Würde und die Juteréssen Frankreichs zu wah- ren. Jch wiederhole Jhnen , ‘daß die’ Regierung dies:zu ‘thun fest entschlossen ist, Si® verlangt zu“ diesem Zwecke vonder Versamm=- lung die Ermächtigung, zu handelnz sie erwartet mit-Ungeduld. eine Tagesordnung , einen in den ‘Worten, die: Sie vernommen haben, abgéfaßten Beschluß. Die Versanimlung gebe die Ermächtigung, und die Negierung muß sie’ dankbar aunéhmén. "Sie wird davon einen zügleih " nahdrüälichen “und weisen Gebrauch madhen. Sie hat die Thalsachcn?* auséinandergéseßt ; “damit Sie “ihr helfen, dieselben" zu“ würdigen. Während sie von Jhnen den Beschluß erwartet, den Sie“ in Vollzug ‘zu seben ckverpflih-

tet cin würde, wacht f unaufhörlich über die Jnteressen und Würde

ersammlung spreche si aus und die Regie-

um S@{hlussé- N der Minister noch an, ürst Schwarzenberg habe dem fränzbsischen Geschäftsträger wiéder= helt exklärt, daß VDésterreich- nicht ‘an Eroberungen ‘denke’, däß cs

dcr Republik. Die

Piemont ¡nichts nehmen wolle, daß es die Jutegrität des sardinischen

Gebiets. respektiren und daß nah dem Siege einzig und allein der Friede sein Ziel sein werde, Déêr National“ ist mit den*Beshlüs- des National = Versammlungs = Ausschusses für dié aüswätrtigen

en Ara lcablten und über die von demselben ‘p men Tages-

Ordnung wenig rien: er findet sie. viel zu unentschiédeti und 2

\ unkriegerisch zer will-daß Savoyen und Genua von fränzösischèn Truppen | beseßt werden ollten, Und verlangt auch für Venedig R Esse Gar- „nison, Der Constitutionnel verweist ihn dägegen auf die litik, die: seine politischen Fréunde unter“ Bastide's' Leitung. im" vori=

ihn dägegen auf die Po-

en Jahr in der italienischèn Angelegenheit befolgt. Auch-däiñals habe mau: eine A, ntexvention verlangt« ee das Käbinet ] ung’ vérstañden, ohne (etl RTOIRE HR Jens ‘Bisbe histerium ‘befolge noch" ganz ‘dieselbe s: Débats ‘U n ‘dén König Karl E fis, Vie Ah ang! Ra 2 zogen habe, gege nrifse 1 en n Nepublifater in Schutz, die viel e raß E } gethan und bie Sache der italiënis{en E: heit durch ihre demagogi|chen Jutriguen und ihre Feigheit rettungslos

i „Jo.urual de

“erhalten, nicht üm zu zerstören, é „Hegen, die sich“ besonders“ auszeihueten,! um ‘ihre Brust mit den. rühmlich

rdorbên'hätten: Es ist gegen eine Jitervention; in Oberitalien, will abéé mht sein: obi nltht bei, aitbèreit Veeuidabe

hauplaße näher rücken müßten. Das Jouxnal de-la: Vraie Rerubligus sagt; ‘és seien’ in der ‘National-Versammlung. dreier- lei Tendenzen hinsichtlich Jtaliens vorherrschend: die, eine, vie der Ministeriellen, möchte die: Verträge ‘von: 1815 im. Bunde mit den dabei betheiligten Mächten aufrecht erhalten und nur eine Revision

derselben bewerkstelligt sevens die andere, die der gemäßigten Oppo= |

gland in die Arme werfen und sich so gegen ten Bu Mächte \{üpèu; die dritté endlich, diè der Bérgpartii, möchte sich mik allen- Völkern verbünden und: eine allge- meine Schilderhebung gegen die L herbeiführen. Die außer=z ordentliché Sendung des Herrn von Hübner von Seiten Oesterreichs wes Paris soll auf alle groptn Fragén, welche gegenwärtig die se Gesan Eüropa's beschäftigen, Bezug“ habeu. Der {ardini=-

ition, mte sich Mien uis der anderen

{e Gesandte in Paris hat bereits für Karl“ Albert, der im Laufe dieser Woche hier erwartet wird, eine Wohnung einrichten lassen. Wie es heißt, wird der König ‘nur kurze Zeit ‘in Frankreichs Häupt- stadt verweilcn und sih nit seiner Familie dann nah Cagliari in Sardinien, wo ér ein Frid Shlöß besißt, zurücfziehen:

Der Pg fl dg nta zeigt ‘an, daß im Toskanischen eine Erhebung zu Gunsten des Grö herzogs stattgefunden habe. Die Volksführer Montäzzo, Guerrazzi und Montanelli seien arg mißhan- delt worden. :

Proudhon hat gestern das Rechtsmittel der Cassation gegen dâs ihn treffende Urtheil eingelegt. Die demokratischen Blätter eröffnen Subscriptionen zur Deckung der Geldbußen des Peuple.

In der vorgestrigen Sipung des Staats = Gerichtshofes- zu Bourges nahmen die Anwalte der Mgenagten Degré, Larger, Thomas, Borme, Vilain und Courtais, der: Reihe nah, zur Ver- theidigung ihrer Klienten das Wortz -der Anwalt des Generals Courtais - mußte jedech den Schluß seines - Vortrags - -auf - die folgende Sipung verschicben. Dem Anwalte Vilain's entzog der Präsident wegen seiner ungeeigneten Aeußerungen nach- wiederholten Zurehtweisungen das Wert. * Gestern \{leß die Sipung \chon um 3 Uhr Nachmittägs. “Heute gehen ‘die- Vertheidigungs - Reden zu Ende, morgen wird das Resumé stattfinden und dann ‘werden die Geschworenen unmittelbar in Berathung treten, so daß: man die Nachricht von dem Urtheilsspruch spätestens Montags früh (2. April) in i nee i

lus den Departements Jndre und Puy de Dome wurde gestern in dir National-Versammlung durch R Deputirten der ba cine Anzahl neuer Bittschriften für Restitution der ¡Restaurations- Milliarde überreicht.

Im Faubourg St. Germain -zirkulirt, nah Angabe der Re= forme, eine Glückwunsh - Adresse ‘an den Marschall “Radebky, die bei den Legitimisten zahlreiche Unterschriften findet.

Jn voriger Nacht wurde eine- bedeutende Zähl von Verhaftun- Ge in G is vorgenoinmen, deren politishe Farbe zum Théil noch

cheimniß ist. : |

Die Gerichtszeitungen enthalten wieder-- mehrere neue kriegsge- richtliche Verurtheilungén zu 20-,- 10sährigem und kürzerem-Gefäng- niß auf Galeeren und in Zuchthäusern. i

Die Assemblée Nationále und der JIndependant de Toulouse sind vor die Assisen geladen, weil der' Briefwechsel“ zwi- schen Bugeaud und Lämoricière, den beide Blätter tm Dezember v. J. veröffentlichten, gänzli falsch.-ist. Diese Briefe sollen ‘in den Redactions-Büreaus der genannten Journale fabrizirt. worden sein.

Großbritauien und Jrland. London, 31. März, Der Präsident des Gehcimen Rathes , Marquis. von Lansdowne, zeigte gestern Abend im Oberhause an, daß der gegenwärtige König von Sardinien einen Waffenstillstand ‘mit dem! Befehlshaber ‘der österreichischen Truppen abgeschlossen habe, welche gemeinschaftlich mit den piemontesishen Truppen die Gränzfestungen besepen ‘sollten. Er fügte die aufrichtige Hoffnung hinzu, daß es bald“ zu einem dauerü- den Frieden kommen werde, “Derselbe Minister “erklärte in ‘dieser Sizung mit Bezug auf einen früheren Antrag des Grafen von Eglinton, es seien Erkundigungen in Betreff der polnischen Flücht= linge eingezogen worden, welche in England mit Geld und ärztli- chem Beistand unterstüßt werden, und es habe sich ergeben, daß auf dem Charakter dieser Unglüdcklichen auch nit der geringste Vorwurf

aste. : s Die hiesigen Blätter melden heute, daß auf. telegraphischem Wege qus Frankfurt die Nächricht von dexr: in ‘dér dortigen National-

Versammlung erfolgten Wahl des Königs von Preußen zum Kaiser

der Deutschen eingegangen. | Der n be hcute- auch die Nachricht von der Verlän-

‘gerung des: Waffenstillstandes seitens der dänischen Regierung bis

zum 3. April. | x j l Vorgestern Nachmittags um 5 Uhr brach in dem Olgympic= Theater Feuer aus; troß der angestrengtesten Hülfe wurde dässelbe

‘binnen drei Stunden! nebst mehreren zahegelegenen Häusern ein

Raub der Flammen. Der Schaden soll sehr bedeutend sein.

Dänemark. Kopenhagen, 30, März. (Börs. H.) Der König hat si, nachdem er“ die Festungswerke von Friedericia D M geuommen, nach Schloß Fredericksborg auf Fühnen

egeben.

Der Kriegs - Minister: Hausen hat vom Staats - Ministerium

carte blanche érhalten.

Jtalien. Novara,-25. März. (D. A. Z.) Der Feldmar- schall’ Radepky hat nahstehenden Armeeb-fehl erlassen :

„Soldaten! ZJhr habt euer Wort rühmlich“ gelöstz ihr habt cinen Feld- zug gegen einen an“ Zahl enh" überlegenen Feind begonnen“ uud in fünf Tagen siegreich beendet, Die“ Geschichte wird euch"den Ruhm nicht streitig machen, daß es keine tapferere, keine. treuere: Armee giebt ais diejenige, de- ren Obébefehl mir mein Herr“ und“ Kaiser anvertraute, Soldalen! Jm Namen des Kaisers und Vaterlandes danke ih euch für euere tapferen Thaten, für euere Hingebung, für cuere Treue, Mit trübem Blick- weilt mcin Auge auf “den Grabhügeln unserer im rühmlichen Kampf ge- fallenen Brüder, ih "kann * an ‘die übeilebenden mein dankbares Wort “nicht richten, ohne “mit ‘Rühtung ‘der Todten zu geden- ken, Soldaten!“ Unser hartnäckigster Feind - Karl Albert ist vom Thron gestiegen, ih habe mit seinem : Nachfolger, dem „Jungen König, eïnen eigen Waffenstillstaud - geschlossen, der uns Bürgschaft für den baldigen Abschluß des Friedens gewährt, Soldaten! - Mit Jubel hat uns ihr waret Zeug? davon das Land unseres Feindes empfan- gen, das“ in uns Retter vor Anárchié und keine’ Ünterdrücker erblicktz ihr

„werdet diese Erwaitünge# rechtfertigen, und -durch Beobachtung strenger Mannszucht der Welt beweisen, daß: Oesterreichs “Krieger eben so „furchtbar

im Kampfe, wie éhrenhaft im Frieden sind, daß wir: gekommen sind. um zu o p Jh sehe ‘deù. Namen jener Tapferen ent-

errungenen Zeichen ihrer Tapferkeit eûtweder - sogleih s{müdcken, oder mir

dieselben von Sr, Majestät dem- ‘Kaiser etbiiten zu können, Radepky,

Feldmarschall.“ 3

Der Allg. Ztg. wird über die Zusammenkunft des: Königs Victor Emanuel “von Sardinien mit dem Feldmarschall Radeßky unter Anderem _Fölgendes gemeldet: „Nachdem det: Feldmarschall,

umgeben von séinem zahlreichen und glänzenden Gefolge, in der |

| von Sardinien in vo | Jn seinem Gefolge: waxen: unter: Anderen die beiden; Generale della / Marmora, wovon der ‘eine- der; Chef und Errichter des Corps der Bérsaglieri (Scharfschüpen , die besten piemontesischen Truppen), er ' erhielt bei. Goito.im vorigen, Feldzug einen Schuß dur die Baden.

i E s E ngen- in; ent=: legeneren Theilen Jtalieis die: französischen: Streitfkräfte:dvem Kriegs=.

34. Br. Krakqu-Oberschles. 35 Br.

B. A. 1425

599

Mitte. des. Orts Mgnale eine. Zeit. lang gewartet, kam der Köni em Galopp mit seinem Gefolge angespren p

Der König küßte den Feldmarschall, das. Gefolge grüßte uns, als- daun ritten der König, der Feldmarschall und Feldmarschall - Lieute- nânt Heß in den Hof eines üaheliegenden Hauscs, wo nah“ vier- tägigem Feldzug über den Frieden “unterhandelt wurde. “Es. war ein großer historischer Moment ; die drei Männer standen in dér Mitte des Hofes beisammen , und in cinem weiteu Kreise um sie herum Sereczaner- in. ihren rotheu- reichverzierten Kostümen. Die

wurde* ‘ein Frieden abgeschlossen, wenigstens erging, nachdem der König mit seinem Gefolge sich im Galopp entfernt, an alle Armêée- Corps der Befehl, niht mehr vorzurücken , sondern in ihren Stel- lungen zu verbleiben,“ "(Siehe Turin vom 27. März.)

Turin, 27. März. (Franz. Bl.) Die Friedens-Bedingun- gen lauten: „Piemont darf nie daran denken, sich an die Lombardei zu {ließen oder sie mit si{ch zu: vershnmelzeu. Ober- und Nieder- Novara wird offupirt halb durch österreichische, halb durch sardinische Truppen, Alessandria und Genua erhalten eine gemischte Besaßung 3 Piemont zahlt 150 Millionen Franès Kriegs - Entschädigungsgelder z endlich wird die Flotte scfort aus dem Adriatischen Meere gerufen. Ja der gestrigen Sibung .der Deputirten - Kammer wurde der König Victor Emanuel proklamirt.

Wissenschaft und Kunst, Königliches Schauspielhaus.

Göthe’s Egmont. Musik von Beethoven. Fräul. Lina Fuhr: Klärchen als Ga (Den 31, März.) ¿

Wie ihre Vorgängerin im Gastspiel (Fräul. Bernhard) dur de Theaterzettel die größten Erwartungen rege gemacht, aber daun getäuscht haite, so debütirte. im Gegentheil Fräul. Fuhr bescheiden mit zwei unbedeu- tenden Lustspielrollen ‘in einer Weise, an der wenig zu loben und wenig zu tadeln war und überraschte deshalb in der heutigen Gastrolle sehr zu ihren Gunsten. -Jhr Klärchen war- ein einfaches, hingebend -liebendes Naturkind, zwar nicht ganz auf der tragischen Höhe, auf welche Egmont's Liebe. sie in Göthe’s Drama gehoben hatte, aber doch eine Gestalt, die in den Haupt- sachen sich nicht allzuweit von -der Jdee des Dichters entfernte. Jn der ersten Scene mit Egmont hätte wohl noch mehr das Eutzüken ‘einer Seele, die in einer großen Leidenschaft völlig aufgeht, ausgedrüdt sein können, dennoch war sie wohl gelungen und wurde durch lebhaften Beifall belohnt. Die begeistert ströômende Rede au die Bürger würde noch eine größere Wir- furg gehabt haben, wenn sich nicht-der Athem häufig allzu laut und. fast von Komma zu Komma hörbar gemacht hätte. Ein Mädgen, welches alle ihre Körper- und Geisteskräste aufbietet , dessen Brust von heftigen Bewe- gungen durchstürmt- is, spricht in der Wirklichkeit vielleicht niht minder kurz- athmig, doch ist oft in der Kunst das natürliche Maß schon Ueber- maß, weil sie verschönen, idealisiren, d'e Schranken der gebrechlichen Men- schennatur erweitern soll, Abgesehen hiervon und ven minder ins Ge- wicht fallenden Einzelheiten: (wie z. B. das hin und wieder. bemerkbare .Be- tonen der stummen Endsylben en, er 2c.), war diese Scene jedoch der Höhepunkt ihrer Nolle- und erweckte lebhaste Theilnahme, während dieselbe Scene in der leßten Aufführung bei einer. ihr h weit überlegenen Künstlerin ver- hältnißmäßig falt ließ. Jm fünften Au zug schien einige Erschöpfung der physischen Kräfte eingetreten zu sein, Nach dem, was wir heute sahen, dürste unsexem jugendlichen Gaste Talent und ernster Eifer für die Kunst nicht abzu- sprechen sein, jedoch drängt sih die Vermuthung auf, daß Fräul, Fuhr" s Repertoir jeyt“ noch sehr’ klein ‘ist, « ofenbat“hat sie auf. diese Rolle- beson- deren Fleiß verwandt und ist überhaupt von Hause aus für dieselbe vorzugs- weise befähigt, Wie sie sich in gebundener Nede bewegt, werden wir bald schen und können vorher nicht füglich beurtheilcn, auf welcher Stufe ihre Kunst steht. Bis jeyt scheint es, daß der einfache Grundton der Natur rein und voll anklingt, auch die Terz und Quínte der Leideuschast in“reinem Drei- klang gestimmt ist, es fragt sih nun aber, ob sie verstehen wird, den tragi- shen Septimen-Akkord kunstgereht austöuen zu lassen und aufzulösen, d. h, die gemischten Affekte, die Widersprüche zu versöhnen. Jn Klärchen's Gemüth entsteht kein solcher Konflikt, denn. den nüchternen Braenburg hat sie..nie geliebt, ihrc Mutter ist nachsihtig, sie selbst kennt nur Egmont und

“thre Liebe, aus welcher alle ihre Gefühle und Handluugen entspringenz für

ihre Liebe geht sie in den Tod, und der leßte Bli, der rückwäts auf die Welt fällt, erschüttert sie keinen Augenblick in ihrem Vor sage.

Herr Hendrichs gab den Egmont in gleicher Vollendung, als tas vorige Mal, nur für die legte Scene wäre mehr Maß zu wünschen gewesen. Wenn sie auch unter diejenigen gehört, in denen der Schauspieler so zu sagen alle Register zu ziehen pflegt, so muß doch die vox humana immer das vorherrschende bleiben, Er und Fräul. Fuhr wurden zweimal ge- rufen, was für unseren jugendlihen Gast eine gute Ermunterung scin dürfte zum Vorwärtsstreben auf dem. Pfade der Kunst. Herrn Franz's Alba

- war. eine vorzügliche Leistung und ärndtete Hervorruf. Herr Krüger +(Ferdiuand). war dieêmal weit besser, als sonst,

(e Alles Uebrige i} bereits bei der legten Aufführung des Egmont besprohen, Die Beethovensche Mußk war natürlich (wie immér) zu gut, um allgemeine Ausmerk- samkeit zu finden.

Auswärtige Börsen.

Breslau, 2. April. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 964 Gld. Friedrichsd’or 1135 Gld. u, Br.“ Louisd’'or 1124 Br; “Poln. Papiergeld 935 bez. u. Br, Oesterr. Banknoten -90 bez. u. Br. Staatsschuldscheine 7954 bez, Seehandlungs - Prämien =- Scheine a 60 Rthlr. 994 Br. Pos. Pfandbricfe 4proz. 96 Gld., do. 33proz. 80% bez. u. Gld, Schles. do. 34 proz. 89% Br. ,… do, Litt. B. 4 proz. 915 Br., do. 32 proz, 82% Br. Poln. Pfandbr. alte 4proz. 91% Br., do. neue Aproz. 905 Gld. do. Part, - Loose a 500 Fl, 74 Br. , ‘do; Bank = Certif. a 20) Fl. 135 Br. Russ.=Poln. Schaß - Oblig. a 4 pCt. 71 Br.

Actién: Oberschles, Litt, A. und Litt. B. 905 Br. Bres-

lau-Schweidn.-Freiburg. 79 bez. Nieders{hle\.-Märk. 713, Br., do.

Prior. 98 bez,, do. Ser. I. 93 bez. O = Rhein, (Köln=Mind.) 75 Br, Sächs. - Schles. (Dreed.-Görlih) 75 Br. Neisse = Brieg riedrich - Wilhelms=Nordhah 325 bez. u. Br. 9 E r

Wechsel. |

Amsterdam 2 M. 143 Br. Hamburg .a vista 150% Br. do. 2 M. 1495 Gld. London 4. Pfd; St.- 3 M. 6. 255 Br. Berlin a vista 100% Br. do. 2 M, 99% Gld.

Leipzig, 2. April. Leipz. Dr. P, Oblig. 973 G. Leivz. Wr. L; Dr. E. A. 942 Br... 932 G. Sä. Baye,

77 Br., 76% Gld. Schles. 73 Br. Chemnig- Riesa 20% Gld.

Löbau - tau 135 Gld. Magdeb. = Leipz. 4674: Br. 466% Gld, (Berl. -

nh, A. u. B. 75Br., 744 Gld, Altona = Kiel 863 Br., 86 Gld. Deß. B. A. 101 Br. Pr. B, A.-884 Br., 88 Gld,

Frankfurt a. M., 1. April. (Jn der Effekten-Sozietät

: Mittags 14 Uhr.) Für österreichishe Fonds aller Gattungen, fo wie Integrale, zeigte sich heute mehr Begehr, und es fanden varin esa i

* wegung.

Unterhandlungen dauerten. fast viex Stunden, und, wie man hört, |

Umsäße zu höheren Coursen statt, Zproz. Spanier, Friedr. - Wilh. Nordbahs - Actien würden untér den gestrige etrage bi e geben. Alle übrigen Gattungen bei stillen eschäft ganz bhne Ber

Oesterr. 5 proz. Met. 745 Br., 745 G. Bank =Actién 1170 Br., 1166 G. - Baden Partialloose a 50 Fl. 47% Br., 35 Fl. 27% Br., 275 G. Hessen 274 Br., 274 G. Sardinien Partial loose a 36 Fr. b. Gebr. Bethm. 267 Br. Darnstavt*50 Fl. 6! Br., 695 G., 25 Fl. 22% Br., 22 G. Spaniéèn Iproz. 224 Bt, 225 G. Polen 500 Fl. Loose 73# Br.,-734 “G. «Bexbach 72k Br., 725 G. Friedrich Wilhelms - Nordbahn 334 Br., 335 G. Köln - Minden 764 G. Í M

Paris , 31. März. Beim Beéginn außerordentlicher Auf- \{wung,. gegen 3 Uhr etwas sclafer. 2

3proz. 56 . 30 baar, 64.50 Ende April.

proz. 88 . 35 baar, 96 , 50 Ende Aprik.

Sproz. Anleihe 885 baar.

Bank 2390.

Spanische 3proz. 30.

Nordb, 4633.

London, 31. März. 3proz. Cons. p. C. 924, a. Z. 824. Ard. 174, Iproz. 304. Jnt. 493. Port. 284. E. R. 1034. Mex. 31, 303. Peru 66. : E E

Engl. Fonds eröffneten“ heute ctwas besser. Cons. a. Z.: wären anfangs L stiegen auf 92%, 4 und {lossen 924, 4+. Von ‘fren- den waren Mex. still und etwas niedriger. :

2 Uhr. Engl. Fonds sehr steigend. Cons. 92%, §. Mex. \{chwankend, 31, 304. Peru 66. Jnt. 493.

Amsterdam, 31. Mârz. Die Stimmung für holl. Fonds war heute bei cinigen Geschäften in Int, wiederum etwas angeneh- mer. Von fremden Fonds waren span. fast unverändert. estèr. wiéderum zu besseren Coursen gefragt. Von den übrigen waren noch Méx. als mehr gesucht zu bemerken. vis

Holl. Juteg. 49#, #&, +. 8proz. neue 584, Span, Ard. 10%, #. Gr. Piecen 107. Coupons 7#&, 84. Russen, alte 1015. Oest. Met. 5 proz. 73, 72%, 5: 2&4 proz. 38%, 39;-385. Mex. 303, 31%, Peru 45%. i ' Leit

Amsterdam, 31. März. Der Einfluß, decn der Thronwechsel färzlih auf die Course der holländischen Staatspapiere ‘hatte, ließ sich beim Schluß der vorigen Woche kaum mehr bemerken, und wie vor jenem wichtigen Ereignisse rihtete sich der Gang des hiesigen Fondsmarkts seitdem wieder nah dem der auswärtigen Bösen“ und nah dên Berichten von den politischen \sich drängenden- Ergebuissen. Nächdem Aufangs dieser Wocbée ‘in’ Paris befürchtete Unruhen auch hier sowohl die französishen Renten "alts "meistens alle übrigen Staats Papiere zum Weichen brachten, gingen allmälig Nachrichten ein über die gläuzeuden Vortheile, welche die bsterreihishén Waffen in Jtalien errungen haben und die trohenden Verhältnisse in jenem Lande --be- endigen zu müssen scheinen; die hierdurh entstandenen erheblichen Verbesserungen an den Börsen zu - Paris und Wien maten den günstigsten Eindrud auf mehrere Fonds am hiesigen Märkté “und führten lebhaften Umsay he:bei. Holländische Jntegrale drüten sih erst von 485 bis 485 pCt., und blieben zulcßt 49% pCt. ; 3 prozen- tige wirkliche Schuld erreichte von 57% gestern 58 pCt.z 4 proz. dto ging von 7677 auf 775 pCt. Auch ctien der Handelsmaatshappy theilten wegen eifriger Nachfrage die angenehmere Stimmung und stiegen von 1435 bis 146 pCt, Von österreichi chen Fends famen Iprozentige wiener Metalliques ers voi .69 auf 70, und gestern plößlich bis 72% pCt, empor ; 25 prozentige dito von 364 bis 387 pCt, 3prozentige frauzösishe Renten gingen anfangs voir 50 ‘auf 495 pCt. herab und stiegen scitdem mit ansehbn:ihem Handel auf 51 pCt. Russische 5 prozentige alte Obligationen bei Hope und Comp. waren wenizer in Frage, doch stellten sich von 1014 auf 1014 pCt., 4 prozentige Certifikate bei denselben wurden erst zu 814 und gestern bis zu 824 pCt. abgenomnien, Spanische Ardoin-Obligationen we- selten zwischen 105 und 105 pCt. 3 prozentige binnenländische --er- holten sich von 217 auf 22% pCt. Portugiesische dito von 28 auf 29 pC!. Peruauische Obligationen stiegen mit der Londoner Börse eie bis 465 pEt., doch waren gestern wieder zu “454 pCt. äuflich.

Marfkt- Berichte.

Berliner Getraideberiht vom 3, April. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nah Qualität 50-—56 Rthlr. Roggen loco 23—242 Rthlr. s{wimmend 23—--24 Rthlr. » pr. Frühjahr 82pfd. 22% a 23 Rthlr. bez. » Mai /Juni 234 Rthlr. bez. u. G, » Juni /Juli 24 a 244 Rthlr. bez., 244 Br. » Juli /Aug. 254 Rthlr. Br., 24% G,, 25 bez. Gerste, große loco 21—22 Rthlr. (MEREE S 8 » leine 16—19 Rthlr. Hafer loco nah Qualität 13——14 Rthlr. __» pr. Frühjahr 48pfd. 13 Rihlr. Br., 12% G. Rüböl loco 14 Rthlr. bez. u. Br. e: 3E » yr. April 14 Rthlr. Br., 137 G. » April /Mai 13% Rthlr. bez. u. Br, 135 G. Mai /Juni 133 Rthlr. Br., 133 bez., 435 G. Juni /Juli 133 Rthlr. Br., 1335 G. Juli /Aug. 13% Rthlr. Br., 43 G. y Aug. /Sept. 135 Rthlr. Br, 13; G. Sept, /Okt. 13% Rthlr.- bez, u. Br,, 13% G. » Oktbr. /Novbr. 13/4" Rthlr. bez.-u, Br., 13 G. Leinöl loco 114 Rthlr. Br. » Lieferung p. April /Mai 10%; a 104 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß. 145 a 4 Rihlr. verk. » April /Mai 1477 Rthlr. bez., 143 Br. » Mai /ZJuni 4154 Rthlr. Br., 15% bez. » Juni /Juli 15%. Rthlx. Br., 154 G. » Juli /Aug.. 164 Rthlr, Br., 16 G.

Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 2. April.

Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 25 Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 2M: 9 Pf., auch 1 Rthlr.; Hafer 24 Sgr 11-Pf., au 18 Sgr. 2-P}.z Erbsen 1 Rthlr. 5 Sgr. : cir

Zu Lten Weizen (weißer) 2 Rthlr. 15 Sgr-, auch 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. und 2 Rthlr. 6 Sgr. 3-Pf. ; Roggen 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. ; Se 28 Sgr. 9_ Pf. ; kleine Gerste 27 Sgr. 6 Pf., auch 26 Sgr.'3 ‘Pf. ; Hafer 21 Sgr. 3 Pf., auch 18 E 9 Pf. ; Erbsen 1. Rthlr. 7 Sgr, 6 Pf, auch 1 Rthlr. 3 Sgr. 9..Pf. (schl. Soëtê)..;

| Sonnabend, ‘den 31. : März. } l 5

Das Schock Stroh"6 Rthlr. /- au: 5 Rihlr. 10 Sgr. Der

Centner Heu 22 Sgr, 6 -Pf.; geringere Sorte auch: 48 Sgr.