1849 / 102 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

i j j , Vom mediziuishen Standpunkte ‘ist/deshalb ri (t u Firn „Feuer und Eisen heilen,“ vôm dramatischen Gn G s ist des Guten zuviel, als daß Alles gut sei. Jede

jevog) tas fs aa: Theaterstück muß seltener auf- und früher abtreten, als -

fomische Figur in einem der Zuschauer es wünscht

, jede Sättigung is schon Ueberladung. Um ein Drittel Llibieit würde das G

anze deshalb weit mehr wirken.

j ichkei u Tage. Jun Molière's Geizigen, eingebildeten Kran- R É n e l vit ge, n Molière ist au die moralisch-patholo- ische Absicht erkennbar, Verkehrtheiten und Lächerlichkeiten zu geißeln, aber e Dosis is doch nicht so brownianish, die materia medica tritt nicht so systematisch , so gespreizt auf, als in Jakob Hammer , dem eigentlichen Mittelpunkte des Stückes, dessen Grundidee offenbar ‘is, diese originelle Figur in Scene zu seßen. Die dazu erfundenen Nebenfiguren , darunter der Titularheld , Peter , weit mehr aber noch Seifert, sind ganz geschickt angebracht, doh nichts weniger als originell , sondern bekannter Komödien- Apparat aus der Koztebueschen Periode. Jm Dialoge nichts von Guy- sowscher oder Freitagsher Grazie und Lebeüdigkeit, die Handlung wenig spannend, weil die Exposition schon alle ihre Geheimnisse verräth.

Herr Gern, Jacob Hammer, der politische Renommist vom reinsten Wasser, war vollendet bis aufs Haar. ZU seinem Barte ließe sich vielleicht noch das Amendement: „etwas buschiger“ stellen. Maske und Habitus waren vortresflih und wirkungsvoll, im Verein mit seinem kolossaren Orgati. Eben so Hr. Döring, Seifert, der gemüthliche Brausekopf. Sein hervor ragendes Talent, zu arakter;siren und zu individualisiren, bewährte sich länzend, Hr. H oppé hatte seinen Marquis wohl mehr für das feinere Lustspiel oder Conversationsstück angelegt; “etwas stärker aufgetragen hâtte gewiß nichts verdorben, Dieser Künstler, der anerkanntermaßen in seinem Fache unter die besten der deutschen Bühne zählt, pflegt dann und wann, wie z. B, heute, kleine, unbedeutende Rollen eiwas geringshäßig zu behan- deln. Auch möchten wir ihn bitten, an so geräuscvollen Abenden senza sordino. zu sprechen, sofern es dem Präsidenteu des Indianerklubs nicht

———

Bekanntmachungen.

[174] S tœe.ck. br. i e-f, j Der unten näher bezeichnete Kellner Johann Frie- drih Wilhelm Raasch, welcher wegen gewaltsamen Diebstahls zu einer einjährigen ESirafarbeit verurtheilt ist, hat Gelegenheit gefunden, aus dem Gefaängenhause zu entweichen.

Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des In- und Auslandes dienstergebens ersucht, auf densel- ben zu vigiliren, im Betretungsfalle ihn festnehmen und mit allen bei ihm sich vorfindeuden Gegenständen. und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- Expedition abliefern zu: lassen.

Es pird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent-

zusehen.

meister Julius behör, welches z

des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert, Berlin, den 7. April 1849. | Königliches Kriminalgericht hiesiger Nesidenz. _Fünste Abtheilung. Signalement des Raas\ch,

Derselbe is 19 Jahr alt, evangelischer Religion, in Alt-Ransft bei Freienwalde geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß, | [54 hat schwarze Haare, blaue Augen, braune Augenbrauen ,- B längliche Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, keinen Bart, gute Zähne, ist mitt!’er Statur und hat keine be- sonderen Kennzeichen.

Bekleidet war derselbe mit cinem dunkelbraunen Ober- rock von Bukékin, hellen Buckßskin-Hosen, einer {warz und roth geblümten halbwollenen Weste, einem schwar- zen Atlas - Shawl, leinenem Hemde und halblangen

worden, werden

Auch tritt

610°

Virtuosität, Hr. Héltl zeigt immer mehr, daß es ihm Ernst mit der Kunst i und er in seiner dramatischen Ausbildung rüstig vorwärts strebt, Die sogenannten Naturburschen, wie Peter, gelingen ihm schon ganz wohl. Spiclt er diese jèdoch in: Zukunft - allzuhäu g, so is zu befürchten, daß manche seiner „Naturwüchsigfeiten“ (in Gebehrde und Ton) sich dermaßen konsolidirt, daß sie dem Kun st gärtnex \prödes: Material bietet, Herru Crüsemann (Fürst) that heute; wie sonst oft, sein widerspenstiges Organ Eiitrag. Herr “Weiß, Tiessinn, zeichnete sih wieder dur gute Maske aus. Frau Hoppé, Liesel, und Herr von Lavallade, Adjutant, waren O gut. * Es ‘wurden Herr Gern nach: dem ersten Afte, am Schlusse

e gerufen, i

Unser hesperisher Gast, Dlle, Terni- aus Triest, führte mit Hrn, Gasperini einen: hübschen böhmischen Natisönaltanz beifällig aus, Von ihrem Pas de deux if nit viel zu erzählen. Auf den Fußspigen steht- sie ziemlich fest, nicht minder fest steht aber, daß wik hier im Ballet von unse- ren einheiütischen-Tätzerinnen besseres zu schen gewohnt sind, . Das Außer- ordentliche ist uns hier zur Tagesordnung: geworden; -

Eisenbahn- Verkehr. dal

Versammlung des r Me Eisenbahukunde am 10. April.

Nah einer Besprechung über die unweit Wittenberge: aufge- fundene Braunkohle “und die - über deren Anwendung von Herrn Borsig mit günstigem Erfolg angestellten Versuche, spra der Vor=« sibende (Herr Brix) über eine zweckmäßige Vorrichtung. zum Ver= wiegen des Passagiergepäckes bei Eisenbahnen, und erörterte. die bei

lung tüchtiger Wien=

loß,

102,869 Ctr.

meistbietend vekaust werden. und Kaufbedingungen “sind in unserer Registratur ein- | der

Frankfurt a. d, O., den 24. November 1848. Königl, Land-- und Stadtgericht.

[10] Subhastations-Patent. Das in der Ziegelstraße gelegene, Vol. Il. No. 284, Fol. 1. des Hÿpothekenbuchs verzeichnete, dem Güitler- Blanke gehörige Grundstü nebst Zu- ufolge der nebst dem Hypothekenschcine in der Registratur einzusehenden Taxe auf 14,762 Thlr, 9 Sgr. 1 Pf. abgeschäyt wörden, soll am 31. (einunddreißigsten) Juli 1849, ‘ubhast Vormittags 11 Uhr, 1 s ubhastirt werden. i .

standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden A unbekannten Real - Prätendenten werden aufge- boten, sh bei Vernieidung der Präklusion spätestens in diesem Termine zu melden. Franffurt a. d. O,, den 5. Januar 1849.

Königl, Land- und Stadtgericht.

Vorladun eim Konkurs-- Kaufmanns und Fabrikanten G, J. W. Heyer in der Sudenburg, welches am 10, November 4848 verhängt dessen unbekannte Gläubiger hiermit öffentlich vorgelad masse im Termin j

den 15, Mai d. J., Morgens 10.Uhr, vor dem Ober-Landesgerichts - Assessor Keßlir an Ge-

deren Construction zu beachtenden Bedingungen. Herr: Henz

E aa Hypothekenschein | gezogen, vielmehr ait die ordnungsmäßigen Beschlüsse Mehrheit der“ ershiencnèn und gehörig vertretenen Gläubiger werden gebunden werden, Datum Greifswalb, den 20, Mânz 1849. Direktor‘ und Assessores' ves Stadtgerichts, (L. ‘S:) Dé. Teßmann,

Magdeburg - Halberstädter

[176] Eifenbahn. ae Wir benachrichtigen hierdurh die Ac- tionaire unserer Gesellschast daß der

Taxe,

Ai Betrag der Dividende für das Jahr O 1848 auf sieben Thaler für jede Actie ——— sestgeseyt. hat. Die Zahlung dieser Di- vidende wird vom 16ten d. M, ab durch unsere Haupt- fasse hierselbst in. deren Geschäft:-Lokal am Brückthore geleistet werden, ; ê Magdcburg, den: 12, April. 1849,

Das Direktorium der Magdeburg-Halberstädter Eiseubahu-Gesellschaf,

Behrens;

g unbekannter Gläubiger. Verfahren über das Vermögen des

[90 b] L Zur Ausloosung ter nach §. 4. des 2, 1sten Nachtrages zu dem“ Statute dex Jeu Berlin-Hamburger isenbahn-Gesellschaft Am 1, Dezember 1846 in diesem d ahre zur Amortisation gelangeiiden

I Quar s 9

en, ihre Ansprüche an’ die Konkurs-

Stiefeln, richtsstelle gebührend anzumelden und deren Richtigkeit 3 Stüäck Prioritäts-Obligationen Scrie nachzuweisen, und werden ihnen bei persönlicher Behin- 38 » » I S [175] S teckbrieff derung die Justiz-Kommissarien Grubiß, Jungivirth uüd 74 » » » It1.( Emis- Der unten näher bezeichnete Kaufmann H. F, Meh- | Berge zu Bevollmächtigten vorgeschlagen, von welchen 490 » » 1v,) fion,

wald aus Liegniy is des Betruges verdächtig, hat sich heimlich entfernt und soll angebli über Liverpool nah Amerika gegangen sein.

Es werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst esucht, auf den- selben zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- Expedition abliesern zu lasseu.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ‘ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert,

Berlin, den 11. April 1849.

Königliches N hiesiger Residenz. Abtheilung für Voruntersuchungen.

Signalement des Kaufmanns Mehwald.

Derselbe is anscheinend 38— 40 Jahr alt, 5 Fuß 2 Zoll 3 Strich groß, hat braune dünne Haare, volle und breite Gesichtsbildung und gewöhnliche Nase, Stirn und Mund.

Die Bekleidung des 2c, Mehwald kann nicht an- gegeben werden,

haben.

iverden.

[688]

und Wie

[173] Bekanntmachung,

Von dem Domainen-Vorwerke Alistadt - Pyrib sollen zum 1, Juni 1849 mehrere entfernt liegende Theile des-“ | [96] selben, zusammen 433 Morgen 141 CIRuthen theils Bruchgrundstücke im Wobin- Bruche, theils Höheboden enthaltend, in Parzellen zu verschiedener Größe von 1 Morg, bis 30 Morg. auf dem Domainen-Rentamte zu Pyriß öffentlich an den Meistbietenden verkauft werten.

Das Kaufgeld-Minimum beruht auf dem Werthsaße von 77 Thlr, pro Morgen 1. Klasse a. und beträgt nach Verschiedenheit der Größe und des Werths der Parzel- len bis zu 980 Thl

Das Vorwerk Altstadt-Pyriy liegt in unumittelbarer

6 Meilen von Stettin, Die zu veräußernden Grund- Na stüde granzen mit den Feldmarken der Siadt Pyriß d ben Dörfern Altstadt, Megow und Strohsdorff. tit Bezug guf Witre vorläufige Bekanntmachung i i ringen wir hierdurch zur öffent- lichen Kenntniß, vaß ver Licitations Termin au vi

ín dem Lokale des adnigliger mittags Reit yriß vor dem Departements. Rathe R reiherrn von Salmuth, aubergumt ist, Dex

rungs-Plan nebs} Bedingungen ‘werden im Termin 9

gelegt und können auch hon vorher auf dem a

nen -Rentamte zu Pyriy, so wie in der Beigetdte

der unterzeichneten Königlichen Regi : werden, gierung eingesehen Stettin, den 7. April 1849.

„jenige, -was nach

[70b

sie einen mit Vollmacht und Information zu versehén

« Diejenigen, welche sich weder vor noch in dem Terx- mine melden, werden mit allen ihren Anforderungen 'aë die Masse präkludirt und wird ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigeu auferlegt

Magdeburg, den 31. Januar 1849, Königl. Land- und Stadtgericht,

Nothwendiger Vexkauf.

Das zu Konczewiß Nr. 1 belegene, von. den Ober-

Amtmáänú Donner zu Erbpachtsrechtèn besessene, aus

einer Wasser- und einer Bockwindmühle, ingleihen aus

- 392 Morgen_ 167 Ruthen Magdeburgis sen bestehende, auf 25,635 Thlr. 22 Sgr.

3 Pf., den Ertrag zu 4 pCt,, und auf 22,248 Thlr.

den 1. Juni 1849, Vormittags um 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle meistbie:eud vérkauft werden. Thorn, den 25. Oktober 1848,

Königliches Land- und Stadtgericht,

Ediktal-Citation. Ueber den Nachlaß des am 418. September a. p: auf der Neise in Czersk verstorbenen Kaufmanns Michael Stadthagen von hier, weicher in ausstehenden Forderun- gen, in einigem Mobiliar, in dem Erlös aus dem be- reits verfausten Waarenlager und in baarem Gelte von zusammen 3362 Thlr. 14 Sgr. 7 Pf. besteht, is heute der erbschaftlihe Liquidations-Prozeß eröffnet, Es wer- den daher die unbekannten Gläubiger des Kaufmanns r, MUIaG N Ag de eaen im Termin N 4 t en 3, Juli. 1849, Vormittags 11 U t, Nähe der Stadt Pyriß, 3 Meilen von Stargard und | an ewöhnlicher Gerichtsstelle hier ihre isorilibe u die Plaßmasse persönlich oder durch zulässige Bevollmäch- tigte anzumelden und zu begründen, widrigenfalls die ausbleibenden Gläubiger aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur -an das- Befriedigung der sich meldenden Gläu- biger von der M sen werden sollen. : , Die Justiz-Kommissarien Kubale hier und Hassenstein in Marggrabowa werden zu Mandatarien vorgeschlagen, Ly, den 26. Februar 1849, ; Königl, Lant- und Stadtgericht.

roc i Behufs Regulirung der Schuldverhältni s l l 1ldverhältnisse des Nad)- Königliche Negierung. Abtheilung für die Verwaltung hut ibritanteie 0 jo Horgenen Kaufmanns und Stroh-

so wie der gemäß §. 4. des niültelst Geseßes vom 41, August 1848 bestätigten zweiten Nachtrages zu dem obengedachten Statut zu amortisirenden 25 Stü Prioritäté-Obligationen Serie II., zweiter Emission, haben wir einen Termin auf Freitag den 27, April 1849, Nachm. 3 Uhr, im Verwaltungs - Büregu auf unserêm Berliner Bahn- hose angeseyt, welchem beizuwohnen den Inhabern obeu- gédachter Prioritäts - Obligationen I. und 11, Emission gegen Vorzeigung derselben die Befugniß zusteht, Berlin Und’ Hamburg, den 10. April 1849. Die Direction der Berlin-Hamburger Eisenbahn-Gesellschast,

Ackerland s [719] Ediktal-Vorladung.

Das Stadtgericht zu Dresden hat in den zum Ver-

la an N zu 5 M Pt, Me mögen des ih âbgeschäßte engrundstück,. wovon die Taxe in chs / s unserem T1. Büreau täglich E soll in termino und eIRVOMDIAIO Vex Emil. Theodor Ackermann

Kaufmanns Herrn Anton Hasferkorn eröffneten Kreditwesen den 8, Mai 1849 zum Liquidatious-Termine bestimmt. h Es werden daher bekannte uud unbekannte Gläubi- ger, wie überhaupt Alle, welche an die Gemeinschuld- ner aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche haben, vorgeladen, zu obigem Termine persönlich uud, wo es erforderlich; mit Voxmündern -oder dur Anwälte, welche mit genügenden, ‘was Ausländer betrifft, mit gerichtlich vollzogenen Vollmachten verseheu, auch indbesondere zu Vergleichs - Abschluß ermächtigt sein müssen, hier ‘im Stadtgericht sich anzumelden, ihre Ansprüche anzuzeigen und zu bescheinigen, mit den Konkurs-Vertretern. über deren Nichtigkeit „auch untex si sclbst| über Vorzugs- rehte zu verfahren, innerhalb 6 Wochen zu beschließen, hinsichtlih der Ausbleibenden , den 27. Juni 1849 die Eröffnung eines Ausschließungs-Bescheides, hierauf aber in einem noch besonders anzusezenden Verhöre gütliche Verhaudlung , auch Abschluß eines Vergleichs oder, falls dieser nicht zu bewirken, j den 15, August 1849 die Ertheilung eincs Designations- Bescheides -oder die Akten - Versendung zum Versþpruch zu erwarten, Noch werden die Vorgelädenen erinnert, daß die Außenblei- benden, wie Alle, die ihre Forderungen nicht gehörig liquidiren, für ausgesch! en vom Kreditwesen, die aber, welche entweder gar nicht dder nit bestimmt fich _erflä- „ren, ob sie_auf ihnen geschehene BorsGlägé eingehen oder nit, für einwilligend werden geachtet werden, Dresden, am 28. November 1848, &

sse noch übrig bleiben möthté, vertvië-

E Amma

/ a V: E Das Stadtgericht. der ‘direkten Steuern, Domainen und Forsten, | welche an diesen Nactias Fier werden e s e Burckhardi, ; ; | Ä I e, hiermit geladen, solche in einem ad auf | [736] Subhastations-Patent, : dein p nEIn t, Mai d. J., |-[92b]_ : e: T,

Das in der Oderstraße Nr. 58 belegene, der Frau Kaufmann Lehmann gehörige, im Hypothékenbuche Vol. 1. Nr. 624. Nr, 641, verzeichnete und laut gerichtlicher Taxe auf 6205 Thlr, 19 Sgr. 5. Pf. abges äßte Haus | Mo uebst Zubehör, soll Schulden halber in termino den 12, Zuli 1849, Vormitt. 11 Uhr, vor dem Ober - Landesgerichts - Assessor Herrn Moers

an t bierselbst spe

tores ad’Acta neren Verhand

j

; ell meidung der in ens 10 Uhr : wärtigen Krèditoren wird zugleich au räflusion,

(

U bestellen, widrige j T ingen in dieser Sihe pur Iu den fers

und glaubhat Stadtgericht |__ Löbauz Zittauer Eisenbahn. Ï ag jeden, bei Ber- L s Naben an. die Stelle des aus un- 1 zu erfennenden * S: al n 4. serem Kollegium ausgeschiedenen Ober= geben, procura. | ß gon uno Steuer-Direktors von-No sti Postmeister Rönts elbst zum Mít- * S glied des Löbau- Zittauer isenbabn De

ahe nicht weiter zu-

B E en B H tra e ahe L afte Þ halle. prote

l e der Brü

Über verschiedene

. Auss{uß in Luer heutigen Sißzung den

Eu Siaats - Regierung der. |.

Tyra

Fietiungen aus E fi loggniper Cisenbahngesellschaft, denen |

Verbältni IENÓ enen \{ cine B Herr Henz

en geneigten Ebe

Notizen über d

Tyras ( Radkränze), \ ckdengewölbe auf der Rheinischen . Bahn gen der Feuchtigkeit einige Bemerkungen über seine Erfahrungen in Betreff der Darstel.

ie Anfertigung „von Eisen- so wie Uber ‘die Si= egen “mit;=-Herr Borsig “fügte

s hinzu." Herr Odebrecht machte einige tit.

egangenen neuesten Geschäftsbericht der len esprechung BerreiGisc@zen Eisenbahnen an= gab sodann noch einige Notizen über die auf

nen bei Aachen und bei Hochdahl- angewendet Seile, über - die neuerlich auf der Düsseldorf ( Elberfelder Bahn 2 gewendete Versicherung der Schienenstöße, und über die Befestigung von Schienenstühlen mittelst eicheuer Holzpflöcke.

Berlin-Potsdam=Magdeburger Eisenbahn,

Die ‘Frequenz ‘im Monat Februar betrug “ch8. 36,520 -Personen, davon Einnahme 22,589 Rthlr. 26 Sgr, 9 Pf,

Fracht und ‘Eilgüter,

gegen im Februar 1848 eingenommene 41,169 - 5 -

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1)

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rektoriums ernannt worden, bringen wir

E ; bei den Herren Vetter & Co. in Leipzig, in dem Haupt-Büreau der Sächsish-Schle-

[91 b]

Den der Medizin und Chirurgie Beflissencn, welche

5)

wofür nebst Gepäck=Ueber= fraht, Equipagen und Vieh= Transporte aufkommen .…. 239166 = 42 6

3

Summa 16,506 Rehlr.

Mehr-Einnahme 5,337 Rehlr.

| Und gegen F:bruar 1847 do... 122 43 e

Das Direktorium. eve

R

ufolge §. 80,

r Statuten hierdurh zur öffentlihen Kenntniß, daß

r heute für das laufende Jahr aus unserer Mitte den Kaufmann Er ner j

zum Vorsißenden und

den Kaufmann Helfft dessen Stellvertreter erwählt haben. Zittau, den 11. April 1849,

Direktorium der Löbau-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft,

Exner, Helfft, Röntsch

[93 b]

Löbau- Zittauer Eisenbahn. O R Die Herren. Actionairs der Löba:.- Zittau Eisenbahu werden hierdurch in F Kenntniß gesept, daß Exemplare des füns- auten Geschäfts-Berichis von heute an i E E Monts al l- ier,

ishen Eisenbahn-Gesellschast zu Dres- en und

bei dem Herrn W. Wolffenstein in Berlin zur Empfangnahme bereit liegen. Zittau, am 10, April 1849, j Direktorium der PORRSMA L Eisenbahn-Gesellschaft. 1er

x 1 , in Stellvertretung des Vorsißenden,

A ufruf.

Gesundheits - Offiziere (Militair-Aerzte ) der 3ten

Klasse in Niederländisch - Ost - Indischen Dienst zu

ten wünschen, wird hiermit bekannt gemacht, dass sich (vorausgesetzt, dals sie keine körperlichen

Gebrechen haben, wozu auch Kurzsichtigkeit gerech- net wird) mit frankirten Briesen nebst einem“ curri- culum vitae an den General- Inspektor des militair- ärztlichen Dienstes der Land- und: Seemacht im Haag

wenden haben.

Genannte Autorität wird den Adressanten alsdann näheren AÄufschluss gében, welchen Ansordc1ungen

‘in wissenschastlicher Hinsicht zu entsprechen ha-

_ ben, um die Stelle eines Gesundheits - Offizieres der

2ten Klasse in Indien bekleiden zu können, und 1ih- nen Zeit und Ort näher bestimmen, wohin sie sich verfügen müssen, um die folgenden Zeugnisse vorzu-

en:

1) ‘einen Geburtsschein, als Beweis, dass der A dres-

sant noch nicht 35 Jahre. alt ist;

2) éin Zeugniss seines ledigen Siandesz 3) ‘ein Zeugniss , dass er in seinem Vaterlande den

Militairpflichten Genüge geleistet hatz

4) ein Zeugniss von gutem moralischen Betragen,

von den amtlichen Autoritäten seines VVohnortes ausgefertigt; .

Zeugniss von abgelegter Prüfung als Dókior, oder Kandidat der Medizin und Chirurgie.

Der Adressant ist gehalten, sich cinem theoretischen und praktischèn Examen zu unterwerfen, um hiérdnrch Beweise zu geben, dass ‘er im Besîitze derjenigen Kenntnisse der Medizin und Chirurgie ist, 4 Bekleidung der Stelle eines Gesundheits-Offiziers der 3ten Klasse erfordert werden, nach dessen Ablauf-er zur Erlangung dieser Stelle höheren Ortes vorge - schlagen wird. N

Es dient férner zur Nachricht , dass die Rang-Be- ‘sörderung bei dem Indisch - militair-ärztlichen Perso-

ie zur

in Folge einer im Tndién abzulegenden Prüsung

státt hat, und dass mit der Stelle einés Gesundheits- Offiziers der 3ten Klasse in Indien die folgenden Vortheile verbunden sind :' :

1) éine jährliche Besoldung von 1710 FI. nebst

freier VVohnung oder Schadloshaltung für sel- bige, s0. wie Fouragegelder für 2 Pserdez

: 2) eine jährliche Besoldung von 800 FI. während

dés Ausenthaltes in den Niederlandenz

‘3) eine Gratification von 380 Fl. und ein Vor-

schuss von 520 FL, zusammen 900 FI., worüber man vor der Abreise verfügen kann , und zwar, sobald das Schiff, womit die Reise auf Reichs- kosten gemacht wird, angewiesen ist. Dieser Vorschuss dient zur gehörigen Aus»üstung und zum Aukauf von Büchern und chirurgischem Verbandzeugz

4) der Rang eines Seconde-Lieutenants beim Stab

der Indischen Armee.

Schliesslich wird bemerkt:

dass man im Falle eines ungünstigen Ablaufes der Präsung die Her- und Zurückréise auf ei- gene Kosten und ohne Anspruch auf irgend eine Entschädigung, Vorschuss oder Unterstützung zu unternehmen habez

dass ‘sich diejenigen, die, für eine Anstellung taug- lich-besundèen werden, in Abwartung derselben, ungefähr einen Monat auf eigene Kosten in den Niederlanden ‘aufhalten müssen, |

Das Abonnement berrágr: 2 Kthlr. für £ Jahr. y 4 Rthlr. - j abe | ö Utblr. -- ahr: rit in ‘allen Theilen: dex Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen Uummern wird der Bogen mit 24 Sgr. berechnet,

ats-

_Preusii scher

Alle Post-Anstalten des Jn- un?

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blart an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : j

Behren-Straße Ur. 57,

E 102.

‘Imhalt,

Umbtlicher T heil, : “Deutschland.

Muvofun: Berlin. ‘Ernennungen in der Marine. Ö esterreich: Wien. Schreiben des. Freiherrn von Pillersdorf. Neue Rekrutirung ín Aussicht. —: Mitisterielle Erklärung! über die deutsche National-Versammlung. Verstärkungen: nah Ungarn. aunover. Hannover. Bericht über das Gefecht bei Ulderup,

essen, Kassel, Verhandlungen der Stände-Versammlung, Nassau. Wiesbaden, Verhandlungen der Abgeordneten. Verfas-

cksungs - Gesey-Entwurf. MEHSBEEN Reg: “Bernburg, Aufhebung des Belagérungs- Zu- andes. * j

Schleswig- Holstein. Altona, Corpsbefehl. —- Proclamation ‘der

Statthaltérschast. -— Bericht des Capitain Paludan. i us land.

Oesterreich. - Mailand, Ankunst-des Handels-Ministers von Bruck. Die Besehung Alessandria's dem Kaiser anheimgestellt, Deputatio- nen nah Olmüg, Venedig. Mayin mit unbeschränkter Gewalt bekleidet, Pesth. Bekanntmachung.

Frankreich. National-Versammlitng: Die Staatsrathswahlen. Vorfall zwischen Raspail und Poit. —* Eilifache Tagesordnung über Ledru Rollin's Juterpellationen, París, Znteroention zu Gunsten

des Papstes ünd Konferenzen in Ober-Jtalien. Cabrera, Zustand Algiers, Fest ini Stadthause, Vermischtes,

Großbritauien und. Jrland. London, Neapolitanische und däni-

«1! he Blokade - Anzeigen. Der Krieg in Swleswig - Holstein und die Friedens - Unterhandlungen vor dessen Wiederbeginn. Einladung Lord J. Russell's an die irländishen Unterhaus - tglieder. Politisches Glaubensbekenntniß Noebud's, Vermischtes, j

Schweiz, Bern. Entlassung d-r Truppen in Tessin, *Gesey-Ent- würfe über Zollwesen und Tarif, Luzért, Mittheilung des römi- schen Gesandten de Boni, Genf. Wahl in bèn Stände-Rath. j

Dänemark. Kopenhagen. Armeebefehl, Die Truppen ziehen: sid} nach Alsen zurück, Einberufung ‘der See-Enrollirten, /

Italien. Rom. Aufstellung: eines Truppencorps¿ Erklärung der vier Fatholishen Mächte, Turin. “Junere- und äußere Zustände. -Be- ginn des Kan pfes int Sicilien, Genua, “Anarchischer Zustand. Einrücken des Generals Marmora. S

Griechenland. Athen. Annahme des Gesep-Entwuürfes über die Re- gierungs-Polizei, —- Die Amnestie. : :

Börsen- und Haudels - Nachrichten.

S. M j Ï * Amtlicher Theil. Befkfanntma@c{ung 5 / Unter Bezuguahme auf den §. 17- des Gefebes vom 15, April v. J. wird hierdurch bekgnut gemacht, 7,025,507 Thaler in Darlehns-Kasfenscheinen in Umlauf waren, Berlin, den 14. April- 1849. j Der Finaunz - Minister. vön Râbe.

Beilage,

Bekanntmachung.

Durch den in Folgé der Verordnung vom 24. April 1824 (Geseß-Sammlung Nr. 860) gebildeten Tilgungs - Fonds der Schulden des. ehemaligen Freistaats: Danzig aus: ‘der Periode vom 13, Juli: 4807. bis: zum 1. März 1814 - sind für das Jahr 1848 aus den Beiträgen

a, des Staats... e 205,555 Rihlr. 16 Sgr. 8 Pf. b. der Kontniune Danzig. i... 64,269 ck28» 11 » „Zusammen... 319,825 Rthlr. 15 Sgr. 7 Pf.

in_verifizirten danziger Stadt-Obligationen und Schuld-Anerkennt- nissen eingelöst und diese Dolumente nah bewirkter Löschung in den Stamnbüchern und gehöriger Cassation der Königlichen Regierung zu Danzig übersandt worden, um durch den dortigen Magistrat öffentlich vernichtet zu werden.

Berlin, den 5. April 1849, -,

Haupt - Verwaltung. der Staats- Schulden. Natan. Köhler. Knoblauch.

Angekommen: Der - General - Postmeister von Schaper, aus dem -Badenschen..

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 6ten Landwehr=-Brigade, von Webern, nach Angermünde.

_Vichtamltlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 14. April, Nach dem heutigen Mi- litair=Wochenblatt e sind. bei der Marine Jahmaun, Sir- macher, Seconde-Lieutenants, dieser unter Ernennung zum Adju- tantén beim Ober-Kommando, Barraudon, Post-Dampfschifffuh- rer, alle drei-zu Lieutenants erster : Klasse, von Pirch, Schi führer erster Klasse, dieser unter Ernennung zum Adjutanten des Marine- Commandeurs, Weickhmann, Steuermann erster Klasse, zu Lieu- tenants zweiter Klasse, Köhler, Schiffer zweiter Klasse, Quill- feldt,“ Schiffer erster Klasse, Fischer, Schiffer zweiter Klasse, Niesemann, Arndt, - Fischer, Steuermänner erster Klasse, Rogge, Rose, Sellin, Shifosihrex zweiter Klasse, Franz Rademann, Seeschiffer, zu Auxiliair-Offizieren ernannt worden.

„_ Desterreih. Wien, 11. April. Dem Lloyd is in Bezug au Li ate mitgetheilten) Artikel über die S sen in“ Siebenbürgen nachstehendes Schreiben des ehemali- en Abgeordueten von Pillersdorff} zugegangen , welches die- latt ‘mit folgenden Worten einleitet: Den nachstehenden Brief bes Freiherrn von Pillersdorff theilen wir gern unseren Lesern mit. Der im heutigen Morgenblatte enthaltene Aufsap über die Sachsen

daß.am 31. März ‘d. J.

Ver lín, Sou úüta a d én 15, April

| auf persönliche Angriffe “einzu ehen, wenn j; : System oder! eine Grundsäße zum, Gegenstande haben, so- halte ih mich ¡ doch da zum Stillschweigen nicht

; über wi genommen4&haben ,- die eben 0"

"in Siebenbürgen rührt von einem Manné her, der wohl jebt für sich

selbst das: Wort ergreifen, wird, und- dessen Stellung uns dafür adl war, daß er von allen wichtigen, auf die Angelegenheiten der säch i schen Nation bezüglichen Thatsachen genaue Kenntniß hatte, Wir

“find ermächtigt, seinen-Namen ‘denen mitzutheilen, welche ein nähe=

res- Jnteresse haben, denselben’ kennen zu lernen, Hochgeehrtester Herr R«d teur! ; /

Zhr heutiges Morgenblatt enthält unter der Aufschrift: „Die Sachsen in Siebenbürgen“ einen Aufsaÿ, in welcher i: spxechend,, und zwar gegen- über einer Deputation, aufgefülsit werde. Wenn "ih es gern vermeide,

diese das von mir - befolgte

berechtigt, ws mir Aeußerungen in den Mund gelegt tverden, welche ih in einer hervorragenden öffentlihen Stel- lung und ‘als Betrauter ‘der Regierung“ gemacht haben soll. Jch finde mi daher zu “der nachstehenden getreuen Darstellung / des berühr- ten Herganges verpflichtet, Und gebe mich der Hoffnung hin, daß. Sie der- selben die Aufnahme in Zhr Blatt niht versagen werden. Es is richtig, daß sich ‘mir im ‘Mai: v. J. Deputationen der Jächsichschen und der roma- nischen Nation aus: Siebenbürgen vorgestellt, und die Mittheilung gemacht haben, daß sie sich. nah Jnnsbruck zu Se.- Majestät dem Kaiser begeben, um den Wiederruf der Vereinigung- mit dem Königreiche Ungarn zu erbit-

, ten, die Einräumung -der threr Nationen vorenthaltenen Rechte zu bean-

spruchen, und ihre Wünsche um die Theilnahme an der bekanntgemachten österreithishen Verfassung, um- die Unierstellung unter das österreichische Mi-

nisterium, und ‘um ihre Vertretung aufdem östetreihishen Reichstage Sr. Ma- * jestät vorzutragen. Das Begehren ver Deputationen gegen mich beschränkte sich , darauf, meine Mitwirkung ; so sie jene des Mínisteriums, welchem ih an- gehörte, im Allgemeinen für die-Erfülltun | nehmen, ohne mich

| ihrer Wünsche in Anspruch. zu zu cinem speziellen Einschreiten aufzufordern. Meine Erklärung gegen beide Deputationen lautete übereinstinimend dafür, daß ich mi zuvörderst nicht berechtigt halte, meiner s V arriaihe mit ihnen einen offiziellen Charatter beizulégen, weil mir“ als österreicßzi cher Minister von Sr. Majestät keine Wirksamkeit: auf das Großfürstenthum Siebenbürgen ein- geräumt worden istz daß ich jedöcs dessenungeachtet feinen Anstand’ genom- men habe, die Deputationen zu émpfangen, und daß ich ebensowenig Anstand

| néhme, nicht um meine persönliche Ueberzeugung gegeu sie auszusp1echen, daß * das, was sie bezielen, ebenso den ‘Interessen- der Gesammtmonarchie wie

dem Wohle - ihres _ Vaterlandes - förderlich sei, sondern auch: zu. er- flären, daß “das Ministerium geneigt sein würde , in diesem Sinne ihre Wünsche zu bcvorworten, und in dieser Richtung zu handeln, wenn derselbe von Sr. Majestät um ein Gutachten über die von ihnen zu überreichende Denkschrift aufgefordert würde, Dieses war, wenn-nicht der wörtliche Inhalt, doch -der getrène Ausdruck meiner Ekwiederüngen gegen die Depu- tationen, wie ich sie auch nachträglich zur Keuntniß des Ministerrathes- ge- bracht und die Zustimmung desselben cinge#t- habe. “Nie würde id es 0? herzlose a's taftlose ‘Er- wirderung _zu- geben, welhe mir mit den“ Worten ‘in den Mund gelegt wird: „„ Jhre Schilderung über die - Gefahren: der Wirren Siebenbürgens. mit Ungarn is wahr, aber was geht die Sache mich an?“‘ Ih forderte die Deputationen vielmehr auf, sich vertrauensvoll ihrem Mo narchen -zu nähern und von seinem Gerechtigkeitsgefühle die sorgfältigste Berücksichtigung ihrer billigen Wünsche zu erwarteu, * Daß dieses der L treue Hergang war, ‘werden die’ zahlreichen Ehrenmännerx, welche sich diesen Deputationen angeschlossen haben; bestätigen, und wird: den Herrn Ministern, welche ih von diesem- Vorfalle iu Kenntniß sehte, noch ín der Erinnerung shwebenz auch - war ih berechtigt anzunehmen, daß der Eindruck dieser Erklärung weder ein - unerwarteter noch ein - entmuthigender getvesen sei, da weder die Haltung der Deputationen, _ noch irgend eine Ein- sprache gegen eine Erwiederung, noch cine seit einem Jahre dagegen er- folgte Reclamation das Gegentheil andeutete. Wer die damaligen Ver- hältnisse des Königreichs Ungarn und die Stellung des österreichis| en Mi- nisteriums gegen“ dasselbe ‘beachtet ; ivird es erflärbar_ finden , daß ih mi weder berechtigt halten fonute / näher in die Wünsche der siebenbürgischen Volksstämme einzugehen , noch die Jnitiative in Regierungshandlungen zu nehmen ; deren ‘unabwendliche- Nothwendigkeit allerdings schon zu jener Zeit vorausgéschen werden fonntez allein im hohen Grade tadelnswürdig würde es

* gewesen sein, die Vertreter derselben unter dem Eindrucke der Gleichgültigkeit

und Theilnahmslosigkeit gegen Leiden zu lassen, deren Behebung nicht nur die Sorge für ihr Wohl, sondern zugleich die toichtigsten ZJuteressen der Monarchie forderten. Möchten doh au ‘die Freunde dieses schwergeprüften Landes nicht vergessen, daß Vertrauen und Versöhnung, nicht aber Verdäch- aus und Entmuthigung die geeigneten Wege sind, um blutende Wunden u heilen. L \ -Mit der ausgezeichnetsten Hochachtung beehre ich mich zu sein

| hr: ergebenster Diener

Pillersdorff. Wien, am 10. April 1849.

Wien, 11. April. (Breslauer Zeitung.) Der Drang der Umstände in Ungarn verlangt eilige und bedeutende Verstärkun= gen ‘der in jenem Lande opcrirenden Kaiserlichen Armee, in deren Reihen: der Typhus sehr ‘stark aufräumen soll, wozu aus Jtalien und Galizien beträchtliche Truppenmassen bestimmt sind, Die“ eben ausgehobenen 6 Bataillone der Jnfanterie-Regimentèr werden rasch eingekleidet und ausgerüstet ,“ um sie“ in fleinen Abtheilungen zur Armee’ zu senden; inzwischen“ vernimmt ‘man, daß bereits die Er= rihtung eines siebenten Bataillons beschlo}sen sei und blos die Mv- bilisirung der sechsten- abgewartet werde , ‘um sofort zu einer neuen Aushebung zu \chreiten. '

Der amtliche Theil der Laibacher Zéitung vom 7. April

enthält folgende Erklärung: „Nachdem die verfassunggebende deutsche

National - Versammlung zu Frankfurt sich für einen erblichen Kaiser als Oberhaupt Deutschlands ‘erklärt und diese Würde mit Stimmen- mehrheit dem Könige von Preußen übertragen ‘hat, kann sich Oester=

' reih, nah einem diesfälligen Ministerial-Beschlusse, laut herabgelang=

ter Eröffnung des“ hohen: Ministeriums des Junern vom 31. ‘Mârz

d. J., an der Wirksamkeit der gedachten aiserl. ion durch seine

Vertreter niht mehr“ betheiligen; - Vom Kaiserl. illyri Präsidium. Laibach, am 4. Äpril 1849,“ :

Wien, 11. April, (Schles. Dtg.) Verstärkungen. sind von allen Seiten nach Ungarn disponirt. Der Feldmarschall-Lieutenant Hammerstein f mit 10 Bataillonen 20ngrnern nach Dukla vorge= rüdckt ; Feldmar hall = Lieutenaut Puchner hat mit seinem Corps die Wallachei verlassen und ist bis Orscova vorgeschritten ; aus Mäh= ren und Oesterreich brachen zwischen gestern und vorgestern 11 Ba- taillone auf; von der italienischen Armee marschiren 25 30,000

Mann über Agram; endlich haben 30,000 Mann Russen den be-

chèn Landes=

1849.

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immten- Befehl zur Besebung Siebenbürgens , wo sie. eine Nieder- pen zu rüh haben, erhalten. Der Fürst ist zur Defensive gene thigt, darüber kann kein Zweifel obwalten. Eine'am 7ten in Pesth erschienene Kundmachung erinnert an den Belagerungszustand und ermahnt die Einwohner, in den Häusern zu bleiben und sich auch des unnüßen Fahrens zu enthalten. Die Patrouillen sind Rae gegen jede Zusammenrottung mit dem vollen Gebrauche der Waffen einzuschreiten. Die--nächste Folge einer meuterishen Bewegung ‘würde die alsbaldige Beschießung der Stadt sein, wozu bereits Alles vor-_ bereitet sei. M

_ Hannover. Hannover, 12. April. Die Hannov. Zk g- enthält ‘nacstehendèn Sw{hlachtberiht über das Gefecht der hannoyer- shen Brigade bei Ulderup am 6. April: P: B „Die hannoversche Brigade marschirte am 6, April Morgens 7 Uhr von Secgard aus, die beiden. leichten Bataillone und díe dritte Fußbatterie, Sechsþfünder, als Avantgarde voran, mit der Béstimmung, die Dänen aus. Ulderup zu vei: treiben. j i

„Von Seegard nady Ulderup führt ein etwa 25 bis -30 Fuß breiter Weg zwischen Erdwällen und Hecken eingeschlossen. Die“ Kolonne mar- schirte, daher sehx langgedehnt und die Avantgarde erreichte Ulderup weit früher als“ die Hauptkolonne. Die beiden leiten Bataillone. be- gannen das Gefcht um 124 Uhr gegen die dänishen Vorposten bei Ulderup, ‘drangen rasch in dies Dorf und nahmen es, wobei einige Gefangene gemacht wurden. ,

¿Indessen stand die Hauptmacht der Dänen, etwa’ 8000 bis 9000 Mann, hinter Satrup, Jn- dem sehr koupirten Terrain zwischen diesem Orte und Ulderup sind nur Tirailleurs zu verwenden. '

„Die Dänen warfen starke Tirailleurmassen in dies Terrain, es mußte die dritte Fußbatterie zwei Geshüße vorbringen, .um sie vom Eindringen in Ulderup abzuhalten. Nachdèm “nun die SAugNlogne nadgeloumen, vereinigten sich die beiden Bataillone vom zweiten und dritten Regimente mit den- ersten und dritten lêichten Bâtaillon, während das Bataillon vom Leib-Regimente eíne Diversión in ‘die feinvliche rechte Flanke machen sollte. Inzwischen hatten sih die: Dänen so verstärkt, daß sie ihrerseits die Flanke des Leib-Regiments bedrohten, während fie dasselbe mit einer Zwölfpfünder- Batterie in der. Front beschossen. ‘Das-Bataillon des Leib-Regiments wurde daher nach Ulderup zurückgenommen, ; ]

„Die dritte Fußbatterie Sechspfünder nahm osition vor Ulderup und wechselte längere Zeit Kugeln mit den dänischen wölfpfündern, wobei sie zugleich Gelegenheit suchte, geschlossene Abtheilungen, welche der Feind je- doch selten darbot, mit Shrapnells zu beschießen.

„Die bisher aufgezählten fünf hannoverschen Bataillone hatten sich nun allein das foupirte Terraín zwischen Ulderup und Satrup geworfen, wo sie mehrere Stunden lang ein blutiges Tirailleur-Gefecht gegen die im- mer stärker _werdenden- feindlihen Massen unterhielten, j

Gegen 4 Uhr versuchten die Dänen -mit 3. Bataillonen eine Umge- hung des hannoverschen linken Flügels. . Jeyt kamen jedo die Haubigen der hännoverschen 6ten Fußbatterie, Neunpfünder, zur Thâkigkeit hiergegen. Ein Shrapnell aus diesen Haubißen k:epirte genau in richtiger Entfernung und Höhe vor einem jener drei Bataillone. Die Wükung war außeror- dentlih, Als der Dampf verschwunden, sah man viele Dáäucn gefallen, der Rest der Abtheilung ‘zerstreute sich, Deckung suchend. Dieser Erfolg

. berichteten die

derungen , Strichen und Zusäßen einstimmig an.

vUrde von den neben den Geschüßen stehenden érsten Leichten mit lautem Hurrah begrüßt, i i h

„Die Dänen schienen hierauf die Umgehung aufzugeben, führten aber Geschüge gegen die hannoverschen Haubigen herbei, _Sei es, wie die Ka- noniere gesthen haben wollen, daß eincs dieser Geschüße durch das hanno- versche Feuer demontírt worden, oder niht gewiß ist, daß diese dänischen Geschüße nicht zum. Feuern gekommen.

„Die Dänen verwendeien. von nun an alle Kräfte gegen Ulderup und brachten hier solhe Uebermacht ins Gefecht, daß mit der Räumung von

Uldezup begonnen werden mußte. - Die Bataillone vom “2ten und 3ten Re-

gimentc wurden zuerst zurückgenomnien, dann folgten das Bata.llon Leib- Regiments und die Leichten, das Dorf war zuleßt von dem noch her- besaegogene Bataillon 5ten Regiments und einem Bataillon Badener eseßt. i

„Um 6 Uhr war das Gefecht beendigt. Die hannoversche Brigade zog sich nah Baurup zurü,“

Hessen. Kassel, 12. April, (Kass. Ztg.) In der heu- tigen Sißung der Stände - Versammlung wurden verschiedene An-= träge bezüglih der Aufrechthaltung der Beschlüsse der National- Versammlung und der dur dieselbe begründeten Verfassung gestellt und ein Ausschuß ernannt, um dieselben sofort in einen Gesammt-= Antrag zu formuliren; die Sizung wurde inzwischen auf cinige Zeit suspendirt und alsdann beschlossen: bei der Staats - Regierung zu beantragen, ihren Bevollmächtigten zu der Erklärung zu instrutiren : ¡D da Kurhessen an der von der National - Versammlung auf Grund der Volksfreiheit verkündigten Verfassung Deutschlands als zu Recht bestehend halte und gegen jeden Eingriff in dieselbe prote= stire als gegen Verrath am deutschen Volke; 2) daß die Annahme der Kaiserkrone an keine Bedingungen geknüpft werde; 3) Kurhessen erwarte, daß alle deutschen Staaten sih in gleichem Sinne auss\pre= chen werden.“ Morgen Vormittag is Sibßung, um die Erklärung der Regierung hierauf entgegenzunehmen. :

Nassau. Wiesbaden, 5, April. (Frankf. J.) In der Sibung der Abgeordneten am 3, April gab Regierungs = Kom- missar Reichmann einen Verfassungs=Geseßentwurf auch von. Seiten der Regierung ein, in welchem die Grundrechte des deutschen Volkes benußt worden. Wg. Wenkenbach T, wünscht, das im Auszuge ge- gebene Reskript des Reichs-Ministeriums hinsichtlich der Truppencin-

“ziehung in den diesjährigen Märztagen im Original , so wie úüber=

haupt die sämmtlichen betreffenden Äkten von der Regierung zu er= halten. - Die Mchrheit der Kammcr tritt diesem Antrage bei. Ueber das Großherzoglich hessische Strafgesebbuch, welches von der Regie= rung mit wenigen Abänderungen zur Annahme erpfohlen worden ist, Abgg. Jung 1. und Braun, und die Kammer nahm das Gesey mit den von der Kommission weiterhin gemachten Abän= Zu dem bereits angenommenen Grund=- und Gültablösungsgesebe wurde der von der

Regierung erfahrener Schwierigkeiten halber eingebrachte Vorschlag,

die Ablósungssumme des Zinsweins auf die Ohm zu 4 Fl. herab- useben, angenommen, dagegen ein weiterer Abzug von nochmals 5 Proz. vom Durchschnittspreise der Gültfrüchte abgelehnt. Endlich ward das ganze Geseß nach den gemachten Andeutungen, die außer jener Herabseßung des Zinsweins unbedeutend waren, angenommen,