1849 / 107 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ord zu werfen, allein er habe Befehl vom Herz

Paar Ser Hp erhalten, sofort ans- Land zu kommen, au die Mannschaft solle folgen. . Vergebens habe er Vorstellungen ge- «mat, um lösthen zu können. Er habe, nachdem Lan axen [2 nas "Steae ihm gesagt, daß keine g mehr - wegen des Feuers sei, das Schif verlassen. Zum Schluß elobt der Comman= ‘:deur-Capitain die ganze Mannschaft, daß sie ihre Pflicht gethan ‘und unterwirft sich dem Spruche eines Kriegsögerichts.

Das Finanz-Ministerium fordert. die Jnhaber der zufolge Ver=

“eie vom 5. Juni v. J. ausgestellten Kreditscheine auf, lebtere

: r der Juni - Auslosung zum Pari = Course gegen 5pro entige ünbbare E Dhltaef (Zinsen : vom 11. Juni d, A. än) in Stücken von 100 Rbthlr, oder darüber auszutauschen. Ès soll ihnen gleich 1 Jahr Zinsen auf die einzuliefernden Kreditscheine baar ausbezahlt werden. i

_ Offiziell wird mitgetheilt, daß am Dten ‘und 10tei nichts bei dem Heere vorgefallen, daß Fridericia wieder armirt sei und Alsen als eine starke Festung ersten- Ranges betrachtet werden könne. “Der „Geiser“/ ist so weit reparirt , ‘daß er wieder in See ge-

gangen. *

Jtalien. Rom, 3. April. “(Fr anz. Bl.) Mercier befin- det sih hier seit einigen Tagen im Auftrage der französischen Re- publik, doch verlautet nihts Bestinimtes über seine Au äge. Das Corps, welches sich den Neapolitanérn zunächst entgegenstellen soll, zieht sih bei Terni “zusammen und wird vöm General Ferrari be- fehligt. i Neapel, 6. April. (D. A.- Z.) Am 22. März brachen aus Messina zwei Kolonnen auf, - deren eine, in der Richtung nach Pa= lermo,- bis zum 29. März Abends auf kein Hinderniß A die Be- völkerung empfing die Truppen allenthalben mit enthusiastischen Freu- denbezeigungen. Die andere Kolonne, die gegen Catania vorrüdte,

ieß vor _Taormina auf sicilianishe Truppen und warf sie _in das-

ort zurück. Filangieri : folgte der Expedition auf einer Fregatte,

die, - von einigen Dampfschiffen begleitet, sich dem Fort näherte unr

durch ‘einen. Schuß ihres Mastes beraubt ward. Er ließ in halbegq

Kauonenschußweite ‘Anker werfen und begann. die Beschießung des

Forts. Es sturzte ein und die Truppen machten nah ihrem Ein= g I M

zuge viele Gefangene. Von | werfung. zie tisizcn)

46S t

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der geheimen Registratur im Königlichen Ministerium der auswärti- en Angelegenheiten , Geheime Ho ath Bever, die Feier seines teeiadiums, Des Königs Majestät hatten dem Jubilar, als ein Anerkenntniß seiner während eincs halben Jahrhunderts dem Staate mit unermüdlichem Eifer und musterhafter Treue eleisteten Dienste, den Rothen: AbdlerckOrden dritter Klasse mit der S hen geruht ; * welcher ‘ihm im Laufe des Vormittags von einem der Herren Abtheilungs-Dirigenten des Ministeriums sammt'einem Glück- wuns{hs{reiben des Herrn Ministers der auswärtigen Angelegenhéi= ten behändigt wude. Bald darauf êrschien ‘in der Wo nung dés Jubilars eine Deputation von dreien Mitglieder des’-Ministeriums und überreichte ihm im Namen der Beamten essélberi, als einen Béweis ihrer aufrichtigen Theilnahme atn dem’seltenen Feste, ein Ehrengeschenk, bestehend in einer {bön gearbeiteten silbernen Bowle mit einer auf die Feier des Tages E Inschrift. Deâ übrigen Theil des Es füllten die Besuche der intsgenossen und zahlreichen Sreunde ‘des Jubilars, die sich einfanden, um ihm-ihrê Glückwün e im Familienkreise darzubringen. Zu Mittag hatte der Herr Depar= tcments - Chef, Minister Graf vön Arnim, den Jubilar und dessen beide Söhne, so wie die Mehrzahl: der Beamten des Ministeriums, zu einem Festmahle bei sich E bei welhänm der hohe Wirth den ersten Toast auf das Wohl Sr. Majestät . des Königs, den ¿weiten auf das des Jubilars ausbrachte, welcher ‘in einigen 4wohl= ewählten Worten seinen Dank für die ihm ‘erwiesene Ehre ‘aus= Piradi Möge der Jubilàr ‘bei \einem einstigen: Rüdtritt in':das Privatleben die Früchte seiner langjährigen unermüdeten Berufsthä=. tigkeit im Schoße- seiner Familie bis’ in das späteste Alter in stetèm Wohlsein und ungetrübter Ruhe genicßen. L :

Berliner Börse vom 18. Ap

*

a Î ria hofft man friedlihe Unter= 4 0] Bin D dun 19s

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__ Meteorologisch

7e s 7 §62 Jd 7 P n C11 á TE A {11 Pr: Le Ff E t Frie “Sat td 2} ¡Ftir T7 K i ie oi L T9

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, NO0, A Tagesmittel: 932,14" Par. -#+ 4,8° B... Ly° R... 7 i Königliche Schauspiele. i | Dóönnerstag, 19. Apríl, Jm Schauspielhause. 64ste“ Abonne- ments=Vorstellung : - Maria Stuart, ‘Trauerspiel in:5 Abth., von “Shiller. “(Frau Thomas, bisher beim Stadttheater zu Hambur als nêu engagirtes Mitglied des Königlichen Theaters: Maria R E E A Se D rate ß Uhr: Hz rerag, 29, April. Jm Opernhause. ‘49e Abonnementz. Vörstellung: Jessondva, Oper in 3-Abth.,- mit a Musik A L. Spohr. Ulann haly T Ur mos! - | S STA der Plähe: Parquet, Tribüne ‘und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Räng; erster Balkon das. und Proscenium 4 Rihlr. Ful Parterre, ‘dritter Rang und- Balkon daselbst 20 Sgr, Aniphithedter 10‘Sgr. 1c. :

1 „„KMönigsfstudtisches Theater.

Donnerstag, 19. April. Berlin bei Nacht; Posse mit Ge ang in- 3 Akten ,* von D. Kalisch; ‘- Die Musik theils -neu om- ponirt ; theils nah bekannten Melodieen arrangirt von: F. W, Meyer: (Decorationen: und Kostüme: neu.) ; Die Maschinericen sud’ vom. Theatermeister- Herrn Brandt: Die Decorationen (m zweiten Akt: Die Linden-Promenade mit - der Aussicht aufs Bran- : denburger Thor —- im dritten Aft: Das Innere des“ Krollschen Lokals ‘2c. sind vom Decorationsmaler' Herrn Schwedler. Der große Maskenzug im dritten Akt ist nach «vorhandenen Skizzen arran- girt. (In-«Scene geseßt ‘von -den Herren Edmüller und Grobeder,)

Freitag, 20. April. Berlin bei Nacht.

Are:

——

Wechsel - Course.

Geld, Amsterdam / n Kurz do. L “2 Mt. Hamburg L s Kurz do. x 2 Mi, London 3 Mt. 2 Mt.

142%

150

6 247 81%

2 Mit.

Augsburg 2 Mit, 01 Breslau 2 Mt. 1015 :

Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss 100 Tklr. s Le

Fraukfurt a. M. südd. W............ 106 F1. 2 Mt. Petersburg 100 SRb1.| 3 Wochen 1045

Inländische Fonds, F fandbrief- , Kommunal - Papiere und Geld - Course.

¡Zf, Brief. | Geld. |Gem. Preuss.Frerw. Anl 5 | 102 Pomm. Pfdbr. St. Sehuld-Sch. 35 | 80% | 802 Kur- u. Nm. do, d + Seeh Präm. Sch. —| —- 993 Schlesische do. |: K. u.Nm.Schuldv. 34| vi Berl. Stadt-Obl. 5 987 937 89% 88% 745

do. do. 31 Westpr. Pfandbr. 32 85; 137; / 1317 964 / 13 | 122°

4“ Grossh. Posen do. do. do. ch 805 Disconto. Ostpr. Pfandbr.

«| Brief. | Geld, ||Gem, 034 i 7

c3! | 93 84 | 83: 964 805 | 892 Ausländische Fonds.

Russ.Hamb, Cert. do.beiHope 3.4.8. do. do. 1. Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.

do. dò. 5, A. do, v. Rthsch.Lst. do.Poln. SchatzO. do, do. Cert. L.A. do, do. L.B. 200FI.|—| Pol. a. Pfdbr. a.C.| 4 | —-

Poln. neue Pfdbr. | 4 do. Part. 500 F1.| 4 do. do. 308 FI.|— Fawmb. Feuer-Cas. 32 do. Staats-Pr. Anl|— Holl. 25% Int: 2; Kurbh. Pr. O0.40th.|— Sardin, do. 36 Fr. |— N. Bad. do, 35 FI.|—

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I SUS ad [12

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G a G a fa f N I vao

Die Umsätze in allen Fonds der Eisenbahn - Actien waren h

Auswärtige Börseu.

Breslau, 16. April. Poln. Papiergeld 932 Br. Oest, Banknoten 893; Br., 895 Gld. Poln. Pfvbr. alte 915 Gld, v neue 91 Br. Poln. 300 8l. 97 Gld., do. 509 Sl. 75 Br. B. Cert, 200 Fl. 132 Br. Oberschl. A. und B. 915 Br. und Gld. Sreiburg 79 Br. Köln - Minden 764 Br. Nieders{l. 72% Br. Zu Beléd 34 Br. Krak. Oberschl, 35 Br. Fried. Wilh. Nordb.

Breslau, 17. April. Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 92 Gl Í , s . . . . N. 96 l . Sriedrihsd'or 113: G d, u. Br. D 1125 Gld. lui: [999 Papiergeld 934 - Brief. Oesterreichishe Banknoten 897 us Rible, qu seine Pos P dhrlese 4798 - Prämien-Scheine y A z 9). Psandbriefe 4proz. 96% Glo d 35proz. 804 Br, L 5 E O tre, 0A Gi, va, ens U E bez. u, Gld., bo. Litt, B, \ FDn. Pfandbr. alte Aproz. 91% Gld d do. Part ¿5 J 5 Mid, do, neue Aproz. 91 Br., Cert, 2200 Fl O Ml 97 Gld, a 500 öl. 75 Br., do, Bankch etten: Oberschlesi\ch. Li A7 Breslau = Schweidn. - Ce. 79 A "Ned iht ¿Feld Br., do. Prior. 994 Br., vo. Ser. IIL, 942 Br ‘S I TES (Köln-Mind.) 764 Br. Neisse-Brieg 34 Br. * atau-Ob rid

95 Br, Friedrich - Wilhelms - Nordbahn 332 he u-Dberschles..

Leipzig , 17. April, Leipz. Dr: tat B: A 14% Br. L. Dr. E, A On P Sütb B Shles. 73 Br., 725 Gld. Chemniß - Riesa 2i B Löbau -Zittau 14 Br., 13% Gld. Magdeb. =Leipz. E Anh. A. u. ß. 764 Gld. Altona-Kiel 89 Gld, Deß, B Br., 1014 Gld. Pr. B. A. 882 Gld.

Frankfurt a. M., 16. April, heute Bus, mesmers “pas aan Verkäufe ursachte- niedrigere Course un ungünstige ‘politische ‘Bericht s Wien Die dbrigen Effekten blieben größtentheils fe im Court

Die dsterr, Fonds gingen

Eisenbahn-AÄctiem

Stamm- Actien. | Æapital.

Rein-Frirag. 1848.

Tages - Cours.

Börsen-Zins- Rechnung. 5

Der Reinertrag ‘wird nach gter Bekanntm. in der dazu bestimmten Rubri ausgefüllt. Die mit pCt. bez. Actien sind «. Staat gar.

Prioritäts - Actien. | Ki apital.

: Tages - Cours. Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch jährliche Verloosung ‘à 1 pCt. amortisirl,

Zinssuss.

763, 6. 52 bez,

Berl.-Anh. Lit. A.-B. 6,000,000 do. Lamburg 8,000,000 do. Stettin- Starg. . | 4,824,000 do. Potsd.-Magd... | 4,000,000

Magd.-Halberstadt .… | 1,700,0C0 do. Leipziger 2,3 0,C00

Halle - Thüringer 9,000,000 Cöln Minden“... 13,000,000 do. Aachen... 4,500,600 Bonn - Cöln. ; 1,051;200 Düsseld. - Elberfeld. | 1,400,000 | Steele=- Vohwinkel ..- l. 1,300,000 Niederschl. Märkisch. 10,000,000

do. Zweigbahn | 1,500,000 Obersch]. Lit. À. .…. | 2,253,100 do. - Litt. B. Cosel - Oderberg

F

2,400,000 1,200.000

; Course viel Se Geschäft etwas niedriger.

+ | Altóna-Kiel 894 Br., 89 Gld. Medlenb, 31 Br.,

zurück,* die Flauheit ‘ver=*

Preußische, württemb, ünd badische Obligationen Und kurhess. Loose

ll

1,700,000 1,800,000 4,000,000 5,600,000 1,100,000 4,500,000

Breslau - Freiburg... Krakau- Obersch[.... Berg.-Märk. ........ Stargard - Posen h Brieg - Neisse. .…..... Magdeb.-Wittenb..

EREZS H T1 E1- S A 12

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Quitltungs- Bogen.

Aachen- Mastricht .… | ‘2,750,000

Ausländ. Actien.

Friedr. Wilh.-Nordb.

8,000,000 do Prior...

34 a 5 Lz, 915 6. -

Schluss-Course von Cöln-Minden 764 6

waren sogar eésuhter. Jn speisen 3proz. auf höhere madrider Ämsab. Die Eisenbahn - Actien olieles zum Theil bei

Oesterr. 5 proz. Met, 76s Br., 764 G. Bank-Actien 1182 Br, 1180 G. Baden O Be a 90 Fl. 485 Br., 487 G,, a 35 ‘Fl. 284 Br. , 287 G. Hessen 27% Br., 272 G. Sardinien 263 Br., 255 G. Darmst, Partialloose a 50. Fl. 703 Br., 704 G., a 25 Fl. 225 Br,, 22 G. Spanien 3proz. 231 Br., 23 G. Polen -300 Sl, Loose 973 G. 500 Fl. Oblig. 74s Br., 743 G. Friedrich Wilhelms=Nordbahn 344 Br., 333 G. Bexbach 734 Br., 725 G. Köln-Minden 77 M: 765: G. 454 Ï

; e thi

Amsterdam 100 Fl, C. k S e Br., do. 2 M. 109 G. Augsburg 100 Fl. C. k. S. 1195 G. Berlin 60’ Rthlr. ‘C. k.-S. 1055 G. Bremen 50 Rthlr. in Ld, k S. 995 G. Hamburg 100 M. B. k. S. 884 Br., do.-2 M. 88 Br. Leipzig 60 Rthlr. C. f. S. 1055 G. London 10 Lior. St. 124 Br.; do. 2M. 1205 G. ia 200 M k Eh ae Pa 20I9-Fr. » S 955 Br. pu

nd 20 Lire T, S. 995 G. . Wien 100 Fl, C. 20‘Fl.

105% Br.” Diskonto 4 G. L E s

Hambur ; 46. April. -ZL vroz. ZE 5 Oblig. fa Br. E R 0.

7. Or, 81 ld. 22 Gld. See

Tod C. d G A G. M. r., 1014 G. tiegl. Dän. 65% Br., 65 G. Ard. 84. G. Sre Hamb, = Berl. 904 -Br., 50 G, E 675 G.

ai uhe erdam, 15. April. 7i, Shvros. Vol, L, it Nrcen 10%; Æ- ( eh Met. Öproz. „Der . Han! zan. ebenz- in den L nolirien Fenz Mur lait han. af Fonds eiwas Leben z in den - onds und. Eisenbahn-Actien fast alle bei einigem Umsaz „höher,

Markt-Verichte.

(Sonntag) Effekten »- Sozietät;

L Börlinep-Getbalbehece E vom'48: April, Am heutigen Markt waren ‘die Prise wie folgt : Rer 212i

è

R

Berl.-Anhalt. do. Hamburg... do. do. II. Ser. do. Potsd.-Magd. ¿. do. do. M do. Stettiner... E Magdeb Leipziger .. Halle - Thüringer... Cöln - Minden... ‘Rhein. y. Staat gar. do. ‘4. Priorität .….

87 B. 90% 4-. 84 «a. 91 6. 1025 G. 86L bz. 925 G

411,800

Do

do. “Stamm-Prior. Düsseldorf-Elberfeld. Niederschl: Märkisch. do. do. do. 11]. Serie. do. Zweigbahn do. do. Oberschlesische Krakau. Oberschl. Cosel - Oderberg. Steele - Vohwinkel .. de. do. I1I. Ser. Breslau-- Freiburg …. Berg.-Märk.. .......

865 1

987-6. 935 E.

781 B. 70 B.

88 G.

Ti a R, G E R O G f A n

N

370,200 360,000 250,000 325,000 375.000 400,000 £00,000

: 97 bz.

G R G N fa f T j Q

Aust. Stamme ei,

Börsen- Zinsen

Reinertr. 1848. *

4,500,000 - 8,525,000 2,050,000 6,500,000 4,300,000

Leipzig - Dresden ... ! udw.-Bexbach 24 FI, Kiel - Altona „….. Sp. Amsterd.-Rotterd. Fl. J Meeklenburger Thlr.

89 G.

305 G.

R f N fa a Pl 81

von Preussischen Bank-Antheilen £94 Iz.

eute ziemlich belangreich, und die Course sind’ in Folge vielseitiger Ankäufe abermals gestiegen.

Weizeit! nah Quialität 5256 Rthlr,*-- Roggen loco 24—26 R » s{chwimménd 86pfd. 24—26 Rthlx. » “pr, Srüßjahr R 247 a § Rthlr. bez. u. G., «“) Z3- r .

Mai /Juni 245 a ck Rthlr. bez. u. G. » Juni /Juli 254 Rthlr. Br., 25 bez. u. G. » - ug, 2955 Rthlr, bez. u. G. __»_. Sept, /Oktbr, 27 Rthlr. Br., 262 G.: Gerste, große loco 21—22 Rthlr, leine 17—19 Rthlr. Hafer loco nah Qualität 14—15 Rthlr. - » pr. Frühjahr 48pfd. 1325 Riblr. Rüböl loco 145 Rihlr. Br., 145 G. » r. April 14% Rihlr. Br,, 14 G, » ril/Mai 134; Rthlr. Br., 132 a % bez. » Mai /Juni 13% Rihlr. Br., 134 bez. » ¿7 Juni /Juli 135% Rthlr. bez. u. Br., 135 G. » _ Juli /Aug. 134 Rthblr. Br., 13% G; i : » Aug, /Sept. 13 Rthlr. Br., 12% G. »… Sept. /Oft. 122 Réthlr. bez. u. Br., 123; G. » Oktbr. /Novbr. 1277 Rthlr. Br., 125 O. + Leinöl loco 117 Rthlr. Br. y ”, Lieferung: 105 Rthlr. bez. u. G. Spiritus. loco ohne Faß 141 2147 Réhlr. bez. ».. April /Maïi’ 144 Rthlr. Br., 14% G. Mai /Juni 145 Rthlr. Br., 145 G. Juni /Juli 15 Rthlr. Br., 14% G. »/ Juli /Aug. 15L Rthlr. Br., 155 G.

| Mit der: heutigen ‘Nummer des Staats-Anzei-

gers sind ‘Bogen 75 bis 77: ‘der ‘Verhandlungen der zweiten Kämmer ausgegeben worden, Dees x Ai , j Siccdi gm . ;

4 | /Diae'tsb-Betag ber Dééfershen Vepeimes ‘ber -Hosbuchbructerei

-

Cel T : R. . in allen Theilen der Monarchie

Württemberg.

den, daß die Aufgeber von Paketen den dazu gehörigen

Das Abonnement beträgt; 2 Kthlr. für 4 r.

4 Rtblr. - j Me: ; 8 Utblr. - ahr. ohne Preis «Erhöhung.

i einzelnen Nummern wird der Bogen mi! 73 Sgr. berechnet,

Me 107.

| i Inh alt. Amtlicher s E A

reußen, Swinemünde, Die Blokade. Das Dampfboot „Danzig“, Dre: S - Wien, Fürst Windischgräÿ nah Olmüy berufen, Ernennungen. Proclamation des Fekdzeu meisters von Welden. Stuttgart, - Kammer - Verhandlungen, Ankunst des Staatsraths Römer. ; Sannover. Hannover. Nachricht aus Schleswig, Harburg, Eröffnung des Hafens. : L Hessen. : Kassel." Lepte Verhandlungen in der Stände » Versammlung * vor deren Der tagung, ; - j Braunschweig. raunshweig. Verhandlungen der Deputirten- Kammer, T E - Dienbars, Oldenburg, Die Dampf-Fregatte „Barbarossa“. Ka- vonenböte: ; 5 Hohenzollern - Sigmaringen. Landtags.

Sigmaringen.

Schleswig - Holstein. Altoua, Gefangene Dänen nach Glitcstadt j

gebraht, Apenrade, Die- Dänen: auf Alsen. Aus dem S un- dewitt. Preußische Pioniere und: das 12te Regiment. Nachirägli- hes über den Kampf bei Düppel, . Hamburg: Hamburg. Die hanseatische Kavallerie. Durchreise des rinzen “Eugen-von Württemberg, Cuxhaven. Die: Blokade. : Lübeck. Lübe ck. - General Fabvier, Die Wiederaufnahme der Frie- dens-Unterhandlungen von Dänemark in Aussicht, Uusland. i Desterreich. Mailand, Deputationen nah Olmüy. Rüstungen gegen A Tagesbefehl Radeßky's, Frankreich. National-Vers ammlung, Finänz-Budget-Debatte. Minísterielle Eröffnungen und Kreditverlangen für eine A iters

Jtalien, Beschluß einer Nachtsigung. Paris. Expediiion nah Ci- |:

vitavecchia zu Gunsten des Papstes. Vermischtes, Großbritanien s nt ED London. Hofnachriht. An- kunft des Grafen Montemolin, Die Jonischen Jnseln, Neuwahl der Bank - Gouverneure, Ludwig Hlipp und seine Familie. Konzert-Ertrag, Der Prozeß gegen Duffy, Vermischtes. Velgien, Brüssel, Lord Minto und Graf Bathiany: Dänematk, Kopenhagen, Neues Oberkommando der Arniee, Swe j Bern, Verweigerung des österreichischen Paßvisa nah der ombardei. i R \

Jtalien. Rom, Die Civica, Truppenmärsche.

Börsen- und Handels» Nachrichten. i Beilage, :

: & : x S ( : i y à Amllicher Theil. - Bekanntmachung In dem. Dienstbetriebe der Post - Anstalten sind zum- Nachtheile des Publikums dadur mannigfache Uebelstände Ege sus or £t1ii- Brief noch in der Weise benußt haben, um Geld oder Gegenstände von angegebenem Werthe in den Begleitbrief zu verpackden. Da- mit in dem Gesammt-JInteresse des Publikums die erforderliche Klarheit im Postbetriebe aufrecht erhalten werde, eht slch das Ge= neral-Post-Amt zu der Bestimmung genöthigt, da i : : zu Paket- Sendungen jedèr Art, mithin au zu Pakéeten

mit ige gelten Werthe, zu rekommandirten Paketen, - zu 1 L ¿|__ Württemberg. Stuttgart, 13. April.

ässern, Beuteln und Kisten mit Geld u. s. w. i nur solche Bugleitbriefe gehören dürfen, welche Briefe besteh Fracht=. bricf ausmachen oder in einem gewöhnlichen Briefe be kein Geld und keine anderen Gegenstände von -angegebenem Werthe enthält. . e a ln

t Der Begleitbrief muß mit demselben Siegel versehen sein, mit welchem das Paket verschlossen ist. 7 Die Königlichen ak F Sika Behörden und das korrespon- dirende Publikum wollen diese Vorschrift genau: beachten. Berlin, den 17. März 1849. : General-Post-Amt.

Bei der ‘heute beendigten Ziehüng der Zten Kasse 99ster Königlicher a O fiel der Do Rie an von WOOO, N auf Nr. 75,102; 1 Gewinn von 2000 Rthlr. auf Nr. 46,317; 1. Gewinn von 1000 Rthlr. auf Nr. 12,390; 1 Gewinn von 400 Rthlr. auf Nr. 29,125 ; 2 Gewinne zu 200 Rthlr. fielen auf Nr. §2,725 und 71,084; und 10 Gewinne zu 100 Rthlr. auf Nr. 5181. 413,032. 23,329. 62,228 und 63,792,

Berlin, den 19, April 1849. j

Königliche General-Lotterie-Direction.

Das 12te Stück der Geseysammlung, welches heute aus- gegeben wird, enthält unter . : ; r: 3115. Das Allerhöchste Privilegium vom 30, März d. J., wegen Emission vou Prioritäts-Obligationen der Köln- Mindener Eisenbahn = Gesellschaft zum Gesammtbetrage von 3,500,000 Rthlr. Berlin, den 20. April 1849. ; ; f Gesepsammlungs=Debits-Comtoir. -

Uichtamtlicher Theil. Deutschland.

reufien. Swinemünde, 17. April. (Ostsee=-Ztg.) e Tagen haben - sih dänische H E ar nicht mehr lassen; die Blokade unseres Hafens beschränkt .sih demna darauf, daß jene Schiffe den Kauffahrern die Fahrt hierher abzu-' schneiden suchen, um sie zu nöthigen, andere Häfen zu suchen oder nah dem Sunde. zurüczukehren, ;

Seit bliden

ta

Eröffnung des

tion in

1 ter die

ehen, der

24,518. 24,534. 51,702. 56,685. 57,156. i

1 hishe ag assuns voraussete.

Preufiisher G

VBerlín, Freitag. den 20, Apríl

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Der Commodore Schröder ist gesiern mit dem Dampfschiffe „„Danzig“/ binncnwärts zurückgekommen. Unsere Seeleute werden tüchtig eingeübt, es sind kräftige, muthige Leute.

Oesterreich. Wien, 17. April: Die Wien, Ztg. ent- lt ‘in . ihrem amtlichen Theile Folgendes: „Se, Majestät der aiser haben mit Allerhö Ens vom 12ten d. M. den Feldmarschall Fürsten Alfred Windischgräß - in das Hoflager zu Olmüg zu berufen befunden, wo ‘Allerhöchstdieselben dessen Einsicht und O Erfahrungen bei der Berathung sehr wi tiger Ange=- legenheiten benußen wollen. Zugleich haben Se. Majestät - den Feldzeugmeister Baron Welden mit “dem Oberbefehle über \ämmt- lihe in Ungarn und Siebenbürgen befindlichén Kai erl. Truppen zu betrauen und den SONSII ieutenant Baroù öhm zum kom-= mandirenden General in Oesterrei ob und unter ‘der Enns und zum Stellvertreter des Militair- und Civil-Gouverneurs der Haupt- Und. Residenzstadt zu ernennen eruht. ‘‘ : Der Feldzeugmeister von Welden hat: nachstehende Proclama= | tion an die Kaiserl. Armee in Ungarn erlassen: 1 „Mit der Führung der militairischen Operationen der Armee in Ungarn von Sr, Majestät beauftragt, wird es die einzige Aufgabe meines Lebens bleiben, mi des Vertrauens unseres geliebten Kaisers würdig zu zeigen. Mit Vertrauen trete ich auch unter Euch, meine braven Kriegsgefährten ! Wird doch mein- ganzes Wirken nur durch Eure Mithülfe bedingtz ste be- ‘steht in der Intelligenz, Umsicht und Entschlossenheit der einzelnen Führer, vorzüglich dort, wo sie selbsiständig zu handeln habenz in dem Muthe, der unbegränzten Hingebung vön Seiten der Le und der Mannschast, Doch zu wem spreche ich? Jhr seid ja Oesterrei s. tapfere Soldaten, getreu 'ín Noi nd Tod, vom- Ticino bis an die Donau. dieselben vou der halben | Welt angestaunten Helden , die mit ihrem Herzblute die ‘Monarchie gerettet. : Zhr könnt nur siegén oder sterben! Es ist ‘vie gerechte Sache, für welce ¿ wir fechten, und. der Himniel wird sie: nicht untergehen lassen. Seht! was * uns gegenüber stehiz es sind verruchte Bösewichter ; der Auswurf aller Völker, die eine ganze Natiou betrügen, und ihren selbstsüchtigen Plänen opfern , die. ein gesegnetes. Land, das sonst edle Ungarn , jeyt das Spiel- werk feiler Polen, auf ei Jahrhundert in eine Wüste verwandeln. Mit ihnen also Kamps-auf ben und Tod! versöhnend aber noch einmal die Hand dem ‘irrégeleitet Bruder geboten. Bisher konnte der Krieg ín Ungarn noch “nicht soFerfolgrcih gesührt werden , als es der heiße Wunsch des - hohen rers. war, der die edelsten L unbe- , gränzter “Hingebung für ‘den Staat gegeben ; benn, je ausgedehn- Landi ‘wurde, welche die Armee bei ihrem Vorrü en zu besepen ‘hatte, desto mehr ten unsexe Streitkräfte jenen des Feindes nachstehen, als auch die: bereits eroberten Es bei der noch immer durch die Rebellen erhaltenen. Auféegung fran leiben mußten. Dagegen konute der Feind sich nach alléèn Richtuirgen hin un esorgt bewegeuz er sand über- all Verräther, welche die \{chlechte Sache unterstüßten, und erbielt so selbs Auskünfte über unsere Plänez in der: Wahl der { verlegen , Raub und Mord in seinem Gefolge, wußte er durch Schrècken selbst die. Friedlichsten zur Beihülse zu zwingen, E, „Sg. bestehen wir, die wir nur auf der Bahn des Rechtes und der Ordnung vorgehen wollen, einen ungleichen «Kampf, und doch, wir müssen siegen , wir seven ja unser Leben und, waS noch tuchr i, ein! Darum vorwärts! meine getreuen Kameradéy.! Dies sei unser Wahlspruch ! j; : Welden,

Feldzeugmeister und. Armee-Ober-Fommandant.“/ Alfred T isTaras,

Der Wanderer meldet, daf der Für ri red,

in Begleitung seines Sohnes, des Flügel-Adjutanten Súürsten A in Olmüß angekommen ist:

(Schwäb. der Kammer der Abgeordneten , Abends von 4 bis halb 10 Uhr. É A unbeseßt. Sämmtliche Gallerieen an dicht mit Zuhöreru angefüllt. - Tagesordnung Berathung des

erichtes der staatsrechtlihen Kommission über den in der heutigen

Merk.) Sigung

der deutschen Berfassungs-Angelegenheit, erstattet von Reyscher. Die Kommission is der Ansicht , daß“ der Seegérsche Antrag unter den zur Zeit obshwebenden Verhältnissen keiner weiteren Rechkfertigung bedürfe und \{lägt deshalb vor, die Adresse an ‘die Staatsre ierung in der von Seeger bezeichneten Richtung zu erlassen und diesen Be= {luß zugleich zur Kenntniß der National-Versammlung zu bringen. Jn dem Gutachten is gesagt , die Kommission könne îa nit ver- hehlen, daß eine Begeltevune dur die deutsche Verfassuug in un-= seren Gauen nit hervorgerufen worden sei, weil die Zweiung Deutsch= lands auf dem Fuße zu flzen drohe. Diese Kammer habe am 14. Fe- bruar erklärt, daß sie nur in der festen N aller, auch der ósterreichish déutshen Bruderstämme zu Einem Bundesstaat die Ein- heit des Gesammivaterlandes - und die Freiheit und oblfahrt der einzelnen Stämme gesichert halte. die verwandten Stämme - der österreichischen Monarchie aus dem deutschen Verbande scheiden sehen, sie würde das Ziel der deutschen Cn I lange nit für. erreicht halten, als. diese Stämme nicht zu dem Verbande zurückgekehrt wären. Allein die deutsche Verfas= Cd: wie sie vorliege, \chließe Oesterreich nit aus, sondern ein, es werde daher nur von den österreichisch deutshen Ländern selbst “abhängen, ob sie dem deutschen Bundes aate mit verfassungsmäßig ‘gleichen Rechten und Pflichten thatsächlich zutreten, öder in ciner aatlichen Absonderung beharren wollen, wie sie die im. Widerspruche mit der neuen Gestaltung Deutschlands- kürzlih octroyirte 6 terrei= Deutschland werde seinen An- die deutsch = österreichishen Lande "nit aufge= en, möge Oesterreich eben so treu zu uns halten, wie wir zu ihm. Aber noch eine andere Wolke - lagere über dem oRatE Vaterlande und seinem neu geschaffenen Mittelpunkt: die dynastishen Interessen stellten sich der neuen ‘aus dem Volks- willen hervorgegangenen magna charta entgegen, der Seegersche Antrag hervorgerufen worden. Der Antragste Seeger nahm hierauf das. Wort und gab eine übersichtlihe Dar= feling der gegenwärtigen Lage des Vaterlandes, über den Stand der. Oberhaupts - Frage 2c. „Wohin“, sagt er, „soll es ger, ér

pruch gau

‘wenn die Einwilligung der einzelnen Regierungen "zu dem sungswerke , géfordert würde? Es isst daher. nothwendig, die ational - Versammlung in allen ihren- weiteren Schritten für die

nzeiger.

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zufahren, und wenn N an sie

- und politischen

ändlichsten Mittel nie

Alle Post-Anstalten des ‘7n- und:

Tnelitutas nehmen Bestekang auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

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Wohlfahrt Deutschlands zu unterstüßen. Darum möchte ich die Re- L die von Anfang an si - den P E der Nationalver- firilüng unterworfen hat, bitten, auf dem betretenen Wege fort- gestellt werden sollten, welche der von thr bisher befolgten Ansicht zuwiderlaufen, möchte sie solche zurückweisen. Aber auch wir müssen uns unterwerfen, „wenn wir anch mit Einzelnem nicht einverstanden sind, wir. dürfen nicht: zurückwcisen, was uns gerade nicht gefällt, wir müssen anderer Stämmen mit gutem Beispiele vorangehen.“ Pfäfflin: „Zh e die vorgeschlagene Adresse für etne überflüssige und voreilige emonstration; ih wüßte nicht, was sie für einen Zweck haben sollte; wir müssen abwarten, was die National - Versammlung jevt weiter beschließt und wie die Dinge weiter verlaufen. . Es kann \ich' niht davon handeln, daß Württemberg Armeen nah Bayern, Hans. nover und Oesterreich ziehen läßt.“ Prälat Mehring : „Der Añ=_- trag is eine Konsequenz dessen, was wir wiederholt gethan haben. Niemand in diesem Saal wird wünschen, daß wir das. Wenige, was wir für die Einheit Deutschlands - gewon-- uen haben , ‘wieder aufgeben ; wollen wir zu den alten Zu- ständen zurückommen , so führt dies zu einer zweiten Revolution. Man droht uns: -IJhr - werdet -unterdrüdckt ‘werden! aber durch“ S Drohungen dürfen wir uns niht zurückschrecken lassen, sie“ - ommen von denjenigen, welche únsere Einheit niht wollen, welche die Glieder unseres \{chónen Staatenkörpers zerreißen wollen z. wenn wir daher auf diese Drohungen achten, so haben wir nichts erreicht. Darum müssen wir. Geseß und Ordnung wieder in das Innere des Vaterlandes ea wir müssen der Auflösung unserer sittlichen ande entgegentreten, denn nur o kann der gesun-. kene. Kredit und der gesunkene Werth des Regu wieder . ehoben werden. Jch stimme für die: A otter: ,„ bin damit einverstanden, daß Freiherr von ornstein diesen Morgen. gesagt hat, daß das Volk das Oberhaupt zu wählen habe, allein wir sollten einen Mann haben, wie jenen, der nah Jtas lien ‘und Aegypten gezogen is. Wenn wir zu keiner Einheit gelangen, wird uns die englische Nation verachten. Daß die Stim- mung in Oberschwaben \o bedenklih is, glaube ih nit, denn eine der ersten Notabilitäten Oberschwabens, welche in unserer Kammer sit, der Abg. von Neckarsulm, hat sich heute Vormittag im entge- engeseßten Sinne ausgesprochen. Werfen wir \hwarz = weiß und ivar -gelb weg, so werden wir nicht nur eine-Nation, sondern die erste Nation in Europa sein.“ Stockmaiter: „Bet der gro- ßen ‘Wichtigkeit unseres Gegenstandes müssen wir uns vor Allem klar machen, was der Ankrag bezweckt. Es sind erst wenige Wochen, daß die Reichs-Verfassung festgestellt is, sie enthält Punkte, mit welchen wir uns gern vereinigen, aber andere, welche uns nit efallen, dies ist der ganze dritte Abschnitt, welcher ‘von dem Reichs Bberbaapt handelt. Da wir abcr von jeher erklärt haben, daß- wir

unsere Ehre

Morgensibung von Seeger und Anderen gestellten Antrag in Betreff

Mit Schmerz würde sie daher |

und dadurch gel er

fas=

uns der Mehrheit der National-Versamnilung unterwerfen, so müssen “vir nah Kräften beitragen, ihren Willen durhzuseßen, und wir milissen auch diejenigen Punkte, mit welchen wir nicht einig sind, mit ‘aller Kraft ins Leben führen. Jch und meine Freunde hätten uns in ein Erbkaiserthum gefügt, allein wir hätten keinen Sthritt gethan, dem König von Preußen diese Krone zu präsentiren. Nun haben sich aber die Verhältnisse geändert, die National - Versammlung hat dem König von Preußen die Krone angeboten, und er hat sie nicht_

„angenommen oder ihre Annahme nur an Per ustimmung der Fürsten ge=- -

knüpft. Jh trage also darauf an, die Kammer möge beschließen : 77 ,egégen die Staats-Regierung die Erwartung auszusprechen, sie möge (folgen die Worte des Seegerschen Antrags bis : „beschlossene und verkündigte Reichsverfassung“) einshließlich des Reichswahlgesezes und der Grundrechte unbedingt als ein für alle deutschen Regierun= gen und Volksstämme gültiges Geseb anerkenne, und da Abânde=- rungen derselben nur inder durch die Reichsverfassung festgeseßten Form vorgenommen werden dürfen. Sollte die Vollziehung der Beschlüsse der National-Versammlung, betreffend das Reichs=Ober=- haupt, an dem Verhalten des gewählten Sürsten scheitern, \o wird die Kammer an der Ansicht festhalten, daß der National-Versamm-= lung kraft ihrer Souverainetät die Feststellung einer provisorischen exekutiven Gewalt zustehe.“ Später bemerkt Stockmaier: Sollte der Ausdruck „exekutive Gewalt“ Anstand finden, \o seve er dafür ¿-Centralgewalt.“ Mee nz el: „Nachdem Staats-Rath Römer in der

Sizung vom 14, Februar erklärt hat, R die Politik der Regierung

dahin gehe, Oesterreich und Preußen bei eutschland zu erhálten, und nachdem wir von Anfang an erklärten, nicht Sawsenland, . nit Preußenland, das ganze Deutschland soll es sein, und daß wir nicht \{warz=weiß, nit s{chwarz=gelb, sondern \chwarz=roth=gold wollen, jo halte ih die vorgeshlägene Adresse für überflüssig, sie könnte nur ein Mittel abgeben, Intriguen, welche in der National-Versammlung gesponnen werden, zu unterstüßen. Jch trage daher darauf an: . /e „in Erwägung 1) der von der Staatsregierung wiéderholt gege- benen Erklärung und der wiederholten Beschlüsse unserer Kammer, . namentlich vom 14. Februar dv. J,, in Erwägung 2) daß in diesem Augenblick die National - Versammlung einen Aus\huß niedergeseßt hat, um über die Mittel zur Vollziehung - der Reichsverfassung Be- richt m zu lassen, und wir ihrer Berathung in keiner Weise ‘vorgreisen wollen, zur. Tagesordnung überzugehen.“ Seeger: „Es ist die Ansicht geäußert worden, als sei mein Antrag ein Mit- tel, um eine Intrigue der National - Versammlung zu unterstüßen. Ich spreche mein Erstaunen aus, ‘wie ein Mitglied dieser Kammer egen die "Sutriduze N den Vorwurf machen kann , daß fie sih mit Jutriguen befas}se. enzel: „Jh kann nicht begrei= fen, wie Seeger, der doch \on| ein gescheidter .Mann ist, in meiner Aeußerung diesen Vorwurf finden kann.“ (Präsident: . Jch habe es: auch nicht sv grell aufgefaßt.) Es giebt allerdings Parteien und Mitglieder in der National-Versammlung, welche Intriguen machen. Das isst eine Binsenwahrheit.“/ Zwerger spricht entschieden für die Adresse aus' denselben Gründen, die er {hon in der Vormittags- Sigßung geäußert. Becher: „So wie die Sache jept steht, bin - ih für Stockmaier's Antrag, als den durch die Umstánde gebotenen. Der National-Versammlung haben wir uns stets unterworfen, wir

unterwerfen uns auch gern ihrem Werk, der Verfassung, und zwar gänz.