1849 / 114 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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; j s. Sämmtliche Banner marschirten auf Peler dar ges ‘Ertlärung für die Reichsverfassung wurde

auf, ein ; bes E, Abtheilungen angenommen und der Reichsverfassung,

j ini donnerde Hohs gebracht. - ; G R e ist Staatsrath Goppelt mit Ober-Regie- rungs-Rath Camerer nah Heilbronn abgereist, um über die Sachlage

zu beruhigen. H j / Stuttgart, 23. April. Vor Eröffunng der heutigeu Sißung -Kammer wurde das Haus durch eine Compagnie der Abgeordneten ¿ i Bürgerwehr besept. Jm Saale bilden sich Gruppen, welche si lcb- haft über die eben erschienene Proclamation des Königs besprechen. Unter den Abgeordneten sind auch Nägele und Schoder.

Der Präsident eröffnet die Sipung mit den Worten, daß, wenn es je Aufgabe deutscher Mánner war, auf den Boden des Gesezes, der Be- sonnenheit, aber auch des Muths sich zu stellen, so sei dies jeyt die Auf- gabe der Kammer, Jm Laufe dieser Nacht habe Se, Majestät sih bewo- en gefunden, auf einige Zeit nah Ludwigsburg abzureisen, wohin die Minister die laufenden Geschäfte abzuschicken beauftragt worden seien, Zu- gleih hat der Kön‘g heute eine Proclamation erlassen, welche zu verlesen ich für angememessen (großer Lärm, Protestation). Veiel: Vor Allem sollten wir von den Ministern eine offizielle Auskunft über diese Proklamatiou verlan- en, Zwerger: Dieses sogenannte Aktenstück existirt für uns nicht, kein

inister vertritt es; wir wissen nicht einmal, von wem es ausgeht. Aber wir müssen wissen, ob noch eine Regierung besteht oder niht, Die Mi- vister haben seit drei Tagen erklärt, daß sie ihre Entlassung geben, Es scheint, die Minister sind außer Aktivität geseßt, Wir müssen dem Zustand der Ungewißheit ein Ende machen, Das Land muß regiert werden. Die Kammer soll eine Kommission vou 15 Mitgliedern niet erseyen, welche fortwährend berathet und Anträge ftellt, dann soll die Kammer eine Ansprahe an das Land erlassen, und die Lage des Va- terlandes schildern. Becher: Das dringendste Bedürfniß für das Land ist, zu wissen, daß eine Behörde da is , welche jeden Augenblick die gecig- neten Maßregeln vorbereitet, Jh unterstüge deshalb Zwerger's Antrag, über das Aktenstück wollen wir zur Tages -Ordnung übergehen. Präsi- dent: Jch habe den Aufruf blos verlesen wollen, ohne ihn als offizielles Aktenstück anzuerkennen. Reyscher: Auch ih bin sür ein Kommission, Das Aktenstück is nichts als ein Kabinetsstück, Schmüdckle erklärt nach- träglich seine Zustimmung zum gestern angenommenen Antrag und spricht sich für \hnelles, entschiedenes Handeln aus, Eben so Süskind, Nägele und Viele der gestern Abwesenden. Schweickhardt is für entschiedenes Handeln'z er berichtet über die Stimmung, \o von einer großen Volks-Versammlung gestern in Tübingen, Veiel tritt Zwerger bei. Nägele: Mit der gespann- testen Erwartung, aber au mit der vollkommensten Befriedigung ü ber die Haltung der Kammer und des Ministeriúms sieht man in Frankfurt auf uns, Aber auch ich wünsche entschiedenes, schnelles Handeln, (Zustimmung), Freiherr von Wöllwarth: Auch ich bin für den Antrag, fordere aber, daß wir auf dem Boden des Geseyes stehen bleiben und an demRehte festhalten, (Große Unruhe, der Präsident verlangt Redefreiheit für Alle) Shmückle: Das ist das Recht, daß si die Bürger nicht län er dur den Einzelwillen ty- rannisiren lassen, Wiest von Eßlingen: Jch bin für die Kommission, nur müssen wir uns auch über ihre Ausgabe verständigen. Jn gegenwärtigem Augenblick haben wir noch ein Ministerium, die vollziehende Gewalt is aoh in seinen Händen, Rettenmair: Jh bin vertrauungsvoll heute in diesen Saal getreten, aber shmernzlih durch dieses Blatt überrascht wor- den, Jegt isst es keine Zeit mehr zu unterhandeln , sondern zu handeln. Ih unterstüße den Antrag, Sch nizer: Wir wollen handelnz ih halte diese Kommission für eine permanente, Wir dürfen nicht mchr auseinan- dergehen, bis die Sache erledigt ist,

Der Präsident läßt die Adressen, welche in der deutschen Sache cinge- kommen sind, zur Kenntniß bringen: von Nagold, Hall, Saulgau und Um- Ls, Sulz 2c., Lindach , Großdeinbach , Öberböttingen, Heubach, Alten-

aig, Künzelsau, Gemeindekollegien und Bürgerwehr in Ulm, Tübingen, Aalen, Böhlin en, Viele Abgeordnete kündigen ähnliche Adressen an. Der Abgeordnete inter verliest eine Adresse aus Heidenheim; dergleichen fündigen an und erstatten Bericht über die Stimmüng ihrer Gegend: Pul- vermüller , Geigle, Dötenbah, Wieland, Redwig (es giebt feine Parteien , keine vaterländischen und Volks - Vereine mehr) Süsfind, Schmüdle, Scherr, Stierlen, Bantlin, Kübel, Bunz, Barchct eutschul- digt seine gestrige Abwesenheit dur dringende Geschäfte, und erklärt seinen Beitritt zu dem Majoritätsbeschluß ; ebenso Kübel, während seines furzen Aufenthalts auf dem Lande habe er sich überzeugt, daß das Ministerium das volle Vertrauen des Volkes besie, Scho der: Jch erkläre ebenfalls meine Zustimmung zu dem gestern gefaßten Beschlusse der Kammer, und wünsche nur, daß sie, sobald es Zeit ist, die Konsequenzen dieses Beschlusses mit Entschlossenheit und Entschiedenheit ziehen möchte. Becher: Auch vom Oberlande, namentlich gus den Oberämtern Riedlingen und Biberach sind Deputationen, und zwar von Bauern hier, welche um unbedingte An- aung der deutschen Verfassung bitten. ,

Hierauf wird der Zwergershe Antrag auf eine Kommission zu fortlau- fender Beurtheilung und Berichterstattung über den Stand der ngelegen- heiten angenommen und in dieselbe berufen: Reyscher mit 65 St.,, Wiest von Ulm 61, Becher 60, Graf von Degenfeld 54, Zwerger 53, Prälat Hafner 48, Seeger 48, Schuiger 44, Stockmaier 44, Eisenlohr 43, Hölder 40, Schoder 39, Schweickhardt 37, Hclzinger 34, Zeller 34.

Präsident: Jch habe so eben einer Sißzung des Minister - Raihes einige Augenblicke beigewohnt, und es ist mir dort mitgetheilt worden, daß das Ministerium eine wiederholte dringende Bitte an Se. Königl. Majestät gestellt habe, worin die Lage des Vaterlandes dargestellt ist, Darin is ge-

eten, die Minister sogleich zu entlassen, wenn der König dem Wunsche des Volkes nicht nachgebe. Sodann wird die Sißung ausgeseßt, und, wenn nicht die Kommission uo früheren Zusammentritt für nöthig hält, um fünf p wieder gufgenommcn, Dcr Fün fzehner-Ausshuß tritt alsbald zusammen.

_ Sachsen. Dresden, 23. April. (D, A. Z.) Ju der heutigen Sizungder zweiten Kammer autwortete Staatsminisler Rabenhorst auf die Interpellation des Abgeordneten Jesorka wegcu tcs Ankaufs von Remontepferden, daß die Regierung glaube, daß in rehtliher Hin- sicht au) die inländischen Händler zu berücksichtigen seien, da sie Staatsbürger wären und Abgaben bezahlten wie die Landbesiger ; ferner habe si auch herausgestellt, daß diejenigen Pferde, welche fir die Reiterei geeignct seien, bei den Lantbesizern sckwer zu finden seien. Abgeordneter Jrsorka ift nicht ganz zufriedengestellt. on theilt der Präsident eine Eiflärung der Staatsminister

s O n Beust mit, in der heutigen Sipung nicht zu erscheinen,

ana Mibtecerordénilich n Deputation für die Blumsche Angelegenheit

vie adi E eus-Botum angetragen worden seiz im Uebrigen seien auch ; igen Erklärungen von der Regierung bereits bei mehreren Gelegen-

heiten abgegeben worden. Abgeordneter Köch ly trägt den Bericht über

der. Regiernn i epntation stimmt den Gründen, welche von in Wien geliend Lemada Abberufung ves sähsishen Gesandten on Könnerißg

diese Angelegenheit vor. Die D

tend gemacht worden

sind, ny

zuerklären:,, 1) daß die Kammer fest que L bei.Und beantragt, der Regierung

dem ganzen Gt fia Versahret n Regie “iris Koe Den

Sache sowohl eine Gefährdung Mi Ehre und Selbsiständigkeit ‘Satseas i „de!

sächsishen Volks erblickez 3) in der Weigcu age S a

eine Unverträglihtit 8

Si eGeryag, Jun Wohle des Vaterlandes fortzuwirken ia Biatt

sich die Berg-

nah außen als auch eine

neriÿ zurück zu berufen, zugleich in Erwägün des Ministeriums den Kammein gegenüber den Bedingungen erkenne, unter welchen gllein die K

g der anderweiten

nd,“ Abg. chly: Wider seinen Wunsch hab ae dieses Berichts verzögert, aber er ati: An ug

lusse der Kammer stattfinden werde. entwielt.

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schen Reichsverfassung habe der Minister eine hinh

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die nichts bedeute, Jept müsse man nun aussprechen, daß eine offene klare Po- litik an der Zeit sei, daß diese nur Sachsens Ehre ‘und Selbstständigkeit wahren -könne, nicht die alte Diplomatie und Rücssichtnahme. So klein auch Sachsen sei, es könne mächtig sein, wenn es einig sei, die Einigung ausspreche und geltend mache, Möge baher heute die Kammer einig sein und es dahin zu bringen suchen, daß au das sächsishe Volk einig sei, so werde es auch stark sein in dem Streben na Freiheit. Vice-Präsident Tz\chirner: Er müsse nur beklagen, daß der heutige Gegenstand nicht eher zur Erledigung gekommen. Schon längst hätte man einsehen müssen, daß das Ministerium den Gesandten von S nicht länger auf seinem Posten lassen könnte, Daß aber die Abberufung nit erfolgen foll, darin liege der Fehdehandshuh, ‘den die Reaction der De- mofratie hinwerfe. Es würden heute gewiß Alle mit ihm stimmen, außer einer geringen Anzahl Heuler, Man werde das Ministerium zwingen, zu gehen, oder das Land auffordern, eine Neuwahl vorzunehmen, Er werde für die Deputationsanträge stimmen, wünsche aber, daß das Miß- trauen deutlicher ausgesprochen werde, und beantrage daher, daß das von der äußersten Linken beantragte Mißtrauens-Votum vom 28.März als vierter Tut wit zur Abstimmung komme. Die Abgeordneten Auerswald, Prengel,

amma, Helbig, Linke und Blöde vertheidigen ebenfalls die Änträge, wogegen Abgeordneter Schieck sih gegen das Mißtrauens - Votum aus- spricht und die Abgeordneten Spizner und Bauer sind gegen alle Anträge, weil sie die höheren Nücssichten der Regierung theilen und dur dic Auslösung der diplomatischen Verbindung mit Oesterreih Nachtheil in meh- rerer Hinsicht für Sachsen fürchten. Die Deputations-Änträge , so wie- der Tzschirnersche wérden angenommen: 1) gegen 3 Stimmenz 2) mit 55 ge- gen 11 Stimmenz 3) mit 54 gegen 12 Stimmen. Vice-Präsident Tzschir= ners Antrag mit 41 gegen 25 Stimmen. Die Abstimmung wurde von der Galerie mit einem stürmischen Bravo begrüßt,

Dresden, 24. April. (D. A. Z.) Jn der zweiten Kam- mer fand heute die Berathung des Berichtes des ersten Aus\chus= ses über die deutshe Wechselordnung statt. Vice-Präsident Schaff= rath war Berichterstatter, Bei dem Gescß=Entwurfe , die Einfüh- rung der deutschen Wechselorduung betreffend, wird den Beschlüssen der ersten Kammer beigetreten, wobei man sedoch, wie der Aus\{uß vorgeschlagen, beschließt, daß die Publication des betreffenden Reichs- geseßes im Geseß- und Verordnungsblatt auf §. 64 der deutschen Verfassung vom 28. März d. J., und nicht auf das Reichsge- sey vom 26. November 1848 - gestühßt werde. Das Wechsel= geseß selbst wurde einstimmig. angenommen. Ueber das De- kret, die kaufmännischen Anweisungen betreffend, findet eine längere Debatte statt. Die Mehrheit des Ausschusses is für die Regierungsvorlage mit der von der ersten Kammer beigefügten“ Beschränkung: daß Aniveisungen unter 50 Rthlr. und über drei Monate Ziel niht gegeben werden sollen; die Minderheit will den gänzlichen Wegfall der Anweisungen. Die Kanmer erklärt ih für das Gutachten der Mehrheit, weil die Anweisungen die Stüße des Gewerbe= und Fabriklebens scien. Zu dem Gesch= Entwurf über den Schuldarrest beantragt Abgeordneter Linke, daß die Exccutiou nicht gleichzeitig in das Vermögen und .in die Person des Schuldners solle erfolgen können, was sedoch mit 34 Stimmen abgelehnt wird. Ein Gleiches begegnet dem Antrage des Abgeord- neten Müllcr aus Dresden, wonach die Mitglieder aller Grade des Heeres zur Zeit des Krieges von der Wehselhaft befreit sein sollen. Schließlich wird das ganze Geseß einstimmig angenommen.

Nuslaud.

Frankreich. Paris, 22. April. Der Moniteur enthält ein Rundschreiben des Kultusministers Falloux an sämmtliche Erz= bischöfe und Q rüdsihtlich besserer Verwaltung des Kirchen- wesens und den Bericht Jules Simon’s über das Elementar =Un-= terrichtswesen.

Die Regierung soll, da sie erfahren, daß ein hiesiger Agent des

General Rosas Rekruten für die Armee des Diktators anzuwerben suche, den Beschluß gefaßt haben, keine Ermächtigung zum Eintritte in den argentinischen Dienst zu ertheilen und alle Franzosen zu de- nationalisiren, welche sich ohne Ermächtigung dazu anwerben“ lassen. Dem Courrier français wird aus Konstantinopel vom 9. April geschrieben: „Die Beseßung der Donaufürstenthümer durch die Russen und die Ereiguisse in Siebenbürgen unter Bem beschäf- tigen das türkische Ministerium und das diplomatische Corps außer- ordentlih, Der Notenwehsel ist sehr stark. General Aupick (der französishe Gesandte) hat ven seinem Kabinet entschiedene Verhal= tungsbefehle gefordert.“ Der neue Staatsrath hat sich gestern unter dem Vorsiße des Präsidenten und des Vice-Präsidenten der Republik konstituirt. Die drei Sectionen für Geseßgebung, für Verwaltung und für Kompe= tenzkonflikte haben die Herren Vivien, Bethmout und Cormenin zu ihren Vorsibenden gewählt.

Der Cassationshof hat gestern bei Gelegenheit eines Klubpro= zesses die Frage: Hat die Gemeindc-Obrigkeit das Recht, sich audh bei Wahl-Versammlungen dur einen Polizei-Kommissarius vertre- ten zu lassen? bejaht, und die Frage: Is dàs Geseß vom 26. Au- ust 1790, das der Polizei ein Aufsichtsrecht über alle öffentlichen Msattialüligen einräumt, durch die Conslilution von 1848 und das Klubgeseß vom 28. Juli 1848 abgeschafft? verneint.

ie thätliche Beschimpfung Point's dur E. Raspail kam vorge-= stern vor dem hiesigen Zuchtpolizeigeriht zur Verhandlung. Point und eine Menge Zeugen wurden vernommen. Ersterer erklärte, daß ihm Raspail keine Ohrfeige gegeben, sondern nur das Kinn etwas unsanft in die Höhe gerückt habe. Raspail, den die Gerichtsdiener vergebens suchten, sandte ein Attest ein, das ein Fieber bescheinigt. Eugen Raspail ist nun wegen der thätlichen Beshimpfung Point's

_kontumazialish zu zweijährigem Gefängniß und 1000 Franken Geld=

buße verurtheilt worden. Da ein Kontumazial = Urtheil i, \o fann Raspail binnen fünf Tägen sich stellen, und der Prozeß be- ginnt vielleicht von neuem. Das hiesige Zuchlpolizeigeriht hat den Geschäftsführer des Courrier de la Gironde wegen Schmä- hung des Repräsentanten und früheren Arbeits= Ministers Bixio zu 200 Fr. Geldstrafe verurtheilt.

Der Minister des Jnnern, Herr Faucher, hat wegen einiger Artikel in der Tribune des Peuples \o eben Ausweisungs- Befehle gegen die daran arbeitenden fremden Journalisten, meist Italiener, Polen und Deutsche, unterschrieben. Auch Herr Jwan Golowin, der bekannte Verfasser des Buchs „Rußland 1845, hat von der französischen Regierung Befehl erhalten, Paris binnen 24 Stunden und Frankreich in kürzester Frist zu verlassen.

Die Gerichtsdiener verhafteten neulich auf der Straße einen der

, d - elegenheit sh klarer herausgestellt, daß heute eine Einstimmictait n L f j Die Haltung ves Ministeriums sei immer shroffer geworden, und die deutschen Angelegenheiten hätten sch nun Man habe das Mißtrauensvotum bis jegt aufgehoben, um diese Entwickelung eintreten zu lassen. Die Stellung der Minister den Kam- mern gegenüber sci aber indeß s{chwankender und feindseliger geworden. Auf aft einstimmigen Beschluß der Kammern ages der Annahme der deut- tende Erklärung abgegeben,

Geschäftsführer -des Pe uple, Vasbenter, auf dem mehrere rechts= frätat Strafurtheile haften. Es wird bei‘ dieser Gelegenheit be- | Bett daß unter Ludwig Fiipp die Staatsanwaltschaft stets die Ÿ A INneR benathrihtigt habe, daß sie im Gefängniß si zu stellen e uEA wenn sie sich keiner söfentlichen Verhaftung aussezen Vivoca, der wegen angeblicher Brie ung verhaftet w

ist freigela en worden, da \ih die Unklae al S L A Famili f D in des De. ‘Räspail. ‘hat ‘sh mit einem Theil ihrer zu sei “i n Doullens niedergela en, um in der ‘Nähe ihres Mannes

Marrast's Gattin ist lébensgefährlich fraut, er selbst vagegen

so weit wiederhergestellt, daß er hon gestern auf wenige Mi im Saale der alpial-Versarmieee ga S E Im Duphotklub kam es vorgestern Abend wieder zu Thätlichkeiten. Seitdem dieser Klub eine vorbereitende Wahlversammlung geworden hat Jedermann darin Zutritt. Jumitten eines royalistishen Vor trages erschallte nun plöblich der Nl: Nieder mit den - Royalisten! Es lebe die demokratish=-soziale Republik ! Die Damen auf den Ga= lerieen antworteten: Es lebe Heinrich V.! Nieder mit der Repu= blik! Darüber entstand êin Handgemenge, in welchem die -Republi= kaner den Play behaupteten. : T Das Ministerium läßt die vor Kurzem abgesägten Freiheitsbäume

jeßt wieder dur neue erseßen. j Das von der Rue de Poitiers begründete Comité zur Heraus-

abe und Verbreitung * antisozialistischer Schriften ial dur Sub= leren bereits 200,000 Fr. für seine Zwecke gesammelt. Drei

Blätter sind hon für die Bestrebungen des Vereins gewonnen, ein wöchentlihes, der Moniteur du Dimanche, und zwei täg- liche, Ami du Peuple und Le 410. Decembre, Leh= teres soll an die Stelle des Evénement treten, das qls Abendblatt der Presse in Emil von Girardin?s Besiß über= gegangen ist. Außerdem werden noch eine Anzahl Blätter, wie die Opinion publique, Courrier français, Assemblée nationale, Corsaire, Union sociale 2c., durch Zuschüsse des Comité's in Stand geseßt, auf der Straße für einen Sou verkauft zu werden. Einige der ausgezeichnetsten Schriftsteller Frankreichs haben dem Comifé E Mitwirkung zugesagt; so schreibt Herr von Montalembert eine Broschüre über Arbeit und Wucher, und Herr Duvergier de Hauranne eine andere -über denselben Gegenstand. Der ehemalige Rcdacteur des Siècle, Herr Chambolle, wird unter den Auspizien des Comité's eine neue Zeitung herausgeben.

Nach der Union sind seit der Februar-Revolution in der hie= sigen Münze 155 Millionen Fr. in Stücken von 5 und 20 Fr. ausgeprägt worden.

Sechzig Stabsoffiziere reisen von Paris ab, um sich in die Departemeuts der Landes, des Gers, der Haute-Garonne und de l’Ariege zu begeben. Sie sollen dort die zur neuen Karte von Srankreich E Arbeiten vornehmen. Diese umfassende Arbeit wird durch Pelet?s Verdienst in. 3 bis 4 Monaten beendigt sein.

Cabet, der bekanute Chef der U Kommunisten, hat un= term 25; Februar aus New-Orleans geschriében. Die Kranken und Entmuthigten sind mit einer hinreihenden Unterstüßung nah Frank= reich zurückgekehrt. Seine treugebliebenen Jünger, 280 an der Zahl, worunter 142 Männer, 74 Frauen oder erwachsene Mädchen und 61 Kinder begeben sich nah Nauvoo, éinecr von den Mormonen ver= lassenen Stadt, 50. Stunden oberhalb Saint Louis am Mississippi, wohin bereits vier Mitglieder der kommunistischen Gesellschast ab- gegangen waren, um Wohnungen und Pächtereien zu miethen. Von

dort aus wird Cabet das Land ausforscheu und dann einen defini=

tiven Wohnsiß für die Kolonie wählen. Das Land ist nah Cabet falt, allein sehr fruhtbar an Getraide, Gemüsen, Früchten und Thie- ren, Die Kolonie besigt zu ihren Ausgaben eine Summe von 60,000 Fr. Cabet verspricht einen Bericht über das bisherige und das fer= nere Schicksal der ihm treu gebliebenen Anhänger seiner Lehren. Nach dem Corsaire hat Caussidière dem General-Prokurator geschrieben, daß er sich als Gefangener stellen werde, damit man ihm A mit Huber den Prozeß mache. / Der Gouverneur der Invaliden, Jerome Bonaparte, hat die ilm von mehreren Wahl=Kollegien Ant leute Kandidatur mit dem Bemerkeu abgelehut, daß er sich fortan blos seinen alten Waffen-

gefährten widmen werde. “Die erste Nummer des neuen Jouruals von Chambolle, Or vre

moral, wird am Montag, und gleichzeitig ein anderes Journal als VOrdre kurzweg erscheinenz außerdem ist: ein Wochenblalt angekündigt, dessen Name VOrdré social lautet.

Großbritanien und Jrland. London, 22. April. Die Morning Chronicle klagt über gänzlihe Unfruchtbar- keit der bisherigen Parlaments =- Session. Die Legislatur sei nun seit länger als zwei Monaten beisammen, und das Unterhaus habe während. diescr Zeit 327 Stunden gesessen, aber in dieser langen Zeit habe die Regierung, einige sich von selbst verstehende A geln ausgenommen, nur zwei Bills vorgeschlagen und durchgescbt, und diese zwei Bills beträfen Jrland und seien vorübergehend ; nämlich die Verlängerung der Suspension der Habeas-Corpus-Akte für Jrland und eine neue Aushülfe mit 50,000 Pf. St. für den ir- ländischen Pauperismus. Die neue Navigationsbill und die Ju- denbill seien Aufwärmungen vorjähriger Gesebvorschläge und die neue Armensteucrbill für Jrland eine sehr problematische Maßregel, welche jedenfalls der - irländischen Noth nicht gründlich helfe. Es frage sich nun jeßt nah Ostern, wie die Dee sich {on vor Ostern aufgedrungen habe, wie lange eine solche ohnmächtige Verwaliung ihr Dasein noch fristen solle, Nur durch die Zerscbung der Par=- teien im Staat, also durch negative Stüßen, werde dieselbe noch gehalten; aber ‘sie werde zusammenbrehen, sobald - das englische Volk erst wieder anfange, etwas aufrichtig zu glauben und etwas kräftig zu wollen. i

Aus New-York sind Nachrichten bis zum 4. April angelangt, die aus den Vereinigten Staaten in politischer Beateyung nichts Erhebliches melden. Mit der Verwaltung des - neuen Pr en war man allgemein zufrieden, Nach einem washingtoner Blatte bcab= sichtigt Taylor eine Civil-Regierung in Kalifornien einzuseßen, wo ein geordnetes- Verwaltungssystem sehr noth thut. In Bezug auf Cuba erfährt man, daß Präsident Polk allerdings in Madrid gen des Ankaufs. dieser Jnsel Vorschläge macien ließ, die jedoch a ge- lehnt wurden. Aus Kalifornien hatte man ‘in New-York Nathrih

; » p h ine Art von ten bis zum 7. Februar. Die Ansiedler waren bemüht, ed A Regierung und Rechtspflege zu organisiren. Leptexe beschrän Hin-

auf Ausübung einer Art Volksjustiz, welhe { y innen gefübrt, haite. Die allgemeine Unsicherheit dauerte leider

¡ ; f x j d Diebstähle vor. Der fort ; täglich sielen Einbrüche, Nv S S T i den Gold-

inter war sehr streng gewe}en, 2

wines 4 FuO 199 leg a, Ie Cis vet Wr nheeten Le r ar bereits 1

Snee (omen ut Lt Goldgräber waren schon nah E T gegend, um die Arbeit frisch qu beginnen, ge oder sid ten ih dazu an. Man glaubte, daß die Frühjahrs -= Strömun=- gen das Gold in Massen Hervorwaschen würden. Zu San Fran- e vie Ankunft bedeutender Baarsummen aus San las,

cisco hatt e: ' zu Einkaufszwecken den Goldpreis in die Höhe ge L M Bon fist , sogar bis von Australien her ,- tvafeu

oldsucher in großer Menge cin. Zu Chagres harrten am 5. Men lte B Den auf Subravfe enheit nach Panáma. Das Dampfschiff „California““ wurde am 1óten von San Francisco zu Panama erwartet, Am 25, Januar war das Schiff „Lexin e mit Gold fúr- 400,000 Dollars von San Francisco abge a h

l riegs\{i} „„Calypso‘‘ lag zu Mazatlan und jo ate 1A S ia Geldwerth, worunter: 5000 Un-

in: uen mit 2 ‘Der’ Gesammt-

rni Goldes, nach England abgehen. Dea Porr ahe of Goldwästhe, in ‘Kali ornien “wird nach möglich / Berechnungen zu“ 4 Millionen Dollars an-

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gegeben, wovon etwa die Hälfte noch im Lande war. Die Zahl dercr, die in Kalifornien bei eintretetender günstigerer Wit- terung wieder ans Goldsuchen gehen wollten, wird Se 7000 ge- s{chägtz mit den Indianern war es hier und dazu Thätlichkeiten gekommen. In den Vereinigten Staaten war kalifornishes Gold für etwas über 200,000 Dollars angelangt, und zu Valparaiso trafen am 5. Fe= bruar zwei Schisfe ein, welche für 150,000 Dollars von diesem Golde an Börd hatten. Zu San Francisco und in der anzen Gegend waren die Lebensmittel wegen der starken Zufuhren Eile, tend im Preise gewichen. Eine Ueberland = Expedition na Kali= fornien unter Oberst Fremont's Führung, den der britishe Offi= zier Cathcart begleitete, war gescheitert und mußte nah unsäglichen Entbehrungen und Leiden den Rückweg nach Taces antreten.

Wissenschaft und Kunst, Königliches Opernhaus.

Erste Gastrolle des Fräulein Fanny Elsler als Esme- ralda im gleihnamigen Ballet. Herr von Kontski: Herr von, der Ofien.

(Den 23. April.)

Fanny Elsler, die unumschränkte Aleinherrscherin im Gebiete des Tanzes, weilt in unseren Mauern, um sich aufs neue huldigen zu lassen, Was dem mächtigen Albion nicht gelang, bewirkte sie mit einem Entrechat:

Amerika lag ihr zu Füßen. Das unermeßlihe Reih, was Napoleon und seiner halben Million Krieger widerstand, brachte sie unter ihre, Botmäkig-

feit. Das Land, das die Hohenstauffêèn niht zu unterwerfen vermochten, -

ergab sih ihr nah dem ersten Pas. Brittannien half weder seine Flotte, noch sein Stolz, cs wurde ihr tributpflichtig. Vom Aufgang bis zum Niedergang erstreckt sich ihr Reich, und die Gränzen ihrer Herrschaft sind der Ural und der irdische Ozean, das Mittelmeer und der Nordpol. Von Logen und Galerieen herab schauen die Operngläser zweier Welitheile auf ihre siegreichen Füße.

Welche Feder beschriebe ihre Kunstfertigkeit? Wenn die Physiker behaupten, die Bewegungen des Lichts und der Elektrizität seien die schnell- sten, so sahen sie Fanny Elsler noch nit tanzen, sonst würden sie ihre Fußbewegungen die Priorität eingeräumt haben. Die ganze Natur- lehre mit ihren Gesegen der Schwere, der Anzichungskraft, des Gleichgewichts zerfällt in nichts, wenn wir sehen, wie ein Körper, der we- der ein Ballon, noch beflügelt ist, in der Luft shwebt, Archimedes suchte vergebens einen festen Punkt, um die Erde aus ihren Angeln zu heben; Fräulein Elsler's Fußspipe findet diesen festen Punkt, und seyt von da aus wenigstens ein ganzes Haus in Bewegung.

Doch all* das sind nur Kunststücke. Zhre ganze Kunst bewährt sie erst in ber Pantomime, Während ihren Tanz im engeren Sinne die Grazien beherrschen, wetteifern die Musen , diese leßteren auszusta:ten, und bringen die dramatische Darstellung des Fräulein Elsler zu einer Vollendung, deren Schranken nur die des Ballets selbst sind.

h Fräulein Elsler hat das Perroische Ballet in einer Weise bearbeitct, die für ihren feinen Geshmack gutes Zeugniß ablegt. Einige Scenen sind zum Bessern umgestaltet und bereichert, namentlih aber mehrere Längen des Originals vermieden. Der erste Pas de deux des 2ten Aftes könnte viel- leicht noch etwas kürzer werden, Daß Fräulein Elsl.r mehrfach hervor- gerufen, mit Beifall und Blumen empfangen, und jeder ihrer Auftritte, fast jede ihrer Bewegungen, vom lebhaftesten Applaus begleîtet wurde, bedarf keiner Erwähnung, Das Haus war in allen Räumen bis auf wenige Pläpe gefüllt, Am Schlusse erschienen außer dem Gaste noch die Herren Gasperini (Griogoire), Ebel (Phöbus) und Stullmüller (Frollo) auf wohlverdienten Nuf. j

Eine wahrhaft überraschende Leistung auf der Violine hörten wir von Herrn Apollinary von Kontsfki. Durch ein vorzüglihes Justrument (es soll eines aus Paganini's Nachlaß scin) unterstüßt, bewährte dieser junge Künstler die glänzendste Setligteit und wurde durch doppelten Hervor= ruf ausgezeichnet, Das erste Stück: „Fantasie aús Lucia von Lammer- moor‘“, von ihm selbst komponirt, gab ihm reichlih Gelegenheit, das herr- liche Bokale seiner Geige und die Zartheit seines Tones zur Geltung zit bringen, Der „Carneval de Venise“ i ein edt Paganini- sches, brillantes Capriccios9; Herr von Kontski trug cs mit einer xtwas starken Dosis Humor vor, die aber gerade diesem Stücke recht wohl zu statten fam. Augenscheinlih zeigte Herr von Kontski in diefen beiden Piecen noch bei Weitem nicht sein gauzes künstlerisches Besigthum, ‘sondern nur so viel, um den Wunsch nach cinem Konzert rege zu machen _— was ihm, mag es seine Absicht gewesen sein oder nicht, auch vollständig gelang.

Herr von der Osten, welcher sih dem Publikum kürzlih als Ta- mino präsentirt hatte, und an jenem Abend durch Unpäßlichkeit sehr benach- theiligi wurde, trat heute mit einer Auberschen Arie auf. Er ist unstrei- tig im- Besiy einer äußerst weichen, wohlklingenden Tenorstimme, deren jeyt noch mäßige Kraft dur sorgfältige fünsilerische Ln Gi vielleicht fan innerhalb zwei Jahren dergestalt gesteigert sein kann, daß sie auch für Räume wie unser. Opernhaus ausreicht, Jeyt ist dies jedoch noch nicht der Fall, deshalb wäre Herrn von der Osten in seinem Zuteresse zu rathen, unter ‘einem tüchtigen Lehrer rüstig weiterzustreben und vor der Hand gar nicht oder nur auf einer flcineren Bühne aufzutreten, Seine Ausbildung ist über den Dilettantismus merklih hinausgeschritten, jedoch noch lange nicht auf der Kunsistufe angelangt, die ihn zu ersten Paztieen auf der Hofbühne befähigt, deshalb kann er dem Publikum, welches trog der so schönen Stimme noch kärglicher als neulich in der Zauberflöte Bei- fall spendete, nur danfbar für den Wink sein. Wenn Herr von der Osten cinige Tafkte ohne Begleitung sang, fand ihn das einfallende Orchester oft merklich tiefer, namentli wuden aber fast alle höchsten Töne zu tief ein- geseßt, Jrren wir nicht, so war die Arie einen Ton höher transponirt,

: Königsstädtisches Theater. Jtaliíenische Opern - Vorstellung. Zampa von Herold. ___ (Den 23. April.)

Herold wurde hier zuerst (1826) durch seine Oper: „Marie, oder verborgene Licbe ‘“’ bekannt, ein Werk, das sowohl wegen seines ansprechen- den Stoffes, als wegen der natürlichen, gefälligen und graziösen Musik, allgemeinen Anklang fand und {nell die Runde über alle größeren Bühnen Deutschlands machte, Das Bestreben, Auber's Erfolge zu überbieten, hat den Komponisten indeß in späteren Werken verleitet, seinen natürlichen Siyl zu verleugnen. Er gericth, indem er Auber's Manier dur Häufung {arf gewürzter Zuthaten noch zu steigern suchte, auf Zrrwege. Zu den Opern, die diese Richtung genommeu, gehört auch „„ Zampa ““, ein Werk, in welchem man neben einzelnen geistreichen Zügen, die die Musik erschlicßt, einer Menge wilder und krasser Effekte begegnet , durh welche der Geschma des gebildeten deutschen Hörers nicht anders als beleidigt weiden kann. Schon das Gedicht, auf einer ganz unnatürlichen Jntrigue basirt, bietet die widerwär- tigsten Effekte und geht in dem Uebermaß der Anwendung der Mittel öfters so weit, daß es, anstatt tragisch zu wirken, fast den cutgegengeseßten Eindruck hervor- mft. Die Musik thut, wie schon bemerkt, das ihrige, die Ungercimtheiten des Gedichtes durch eiu Ueberbicten in der Handhabung aller musikalischen Mittel (3. B. durch eine wahrhaft widerwärtige Aufhäufung von Dissonanzen) noch grel- ser ins Licht zu segen, so daß das Ganze den feineren Kunstsinn unmöglich zu lesseln, im Gegentheil, nur abzustoßen vermag. Jn der That hat tas Werk iu im Ganzen wenig Eingang in Deutschland gefunden und stets nur (uf einigen Bühnen den Beifall der Masse gewonnen, ein Erfolg, der um b zweifelhafter erscheint, als er, wenn auch nicht allcin, doch zuverlässig ait dem Umstande zugeschrieben werden muß, daß der Charakter. des Zampa ine im modernen Sinne schr dankbare Rolle darbietet, in Folge dessen e’ Oper nicht selten blos der Titelrolle wegen auf die Bühne gebraht und eduldet wurde; Was übrigens die Vorstellung des Werkes scitens der ztalieuer angeht, so fördert sie viel Schönes und Anerkennenswerthes

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Spiel, Was wir besonders in seiner Leisiung anerkennen , i h daß er sich von jedem plumpen Austragen, wozu die Rolle so leicht S leitet, glüdlih fern zu halten weiß, und, im Gegentheil, ohne die ihm ver- liehenen Mittel durch zu starke Färbung zu überspannen, überall echt künst- lerisches Maß innchált. Auch Sgr. Lo dor führt die eben nit sehr bedeutende Rolle der Camilla in dieser künstlerischen Weise lobenswerth aus, und Sgr. Labocetta steht ihr, als Alfonso, würdig zur Seite, Eben so bilden Sgra. Dogliotti, als Rita, Sgr. Catalano, als Dan- dolo, und Sgr. Pons, als Capuzzi, geeignete Stüßen für die Durch- führung der Oper, Der Leptcre darf ST ten die besondere Anerkennung beanspruchen, daß er seit einiger Zeit, Dank sei der Kritik, das Detoniren nah Möglichkeit zu vermeiden bemüht ist.

Bei dem jeyt nahe bevorstehenden Schlusse der Saison spenden wir dem ehrenwerthen Institute der itolienishen Oper im Namen des Publi- fums wärmsten Dank für die vielen gebotenen Kunstgenüsse, und sehen der Eröffnung einer italienischen Oper inder kommenden Saison mit Vergnü- gen entgegen,

Gesellschaft der naturforschenden Freunde.

Berlin. Ju der Gesellschaft naturforschender Freunde am 17, April berichtete Herr Müll ex über eine neue von Herrn Koch aufgebrahte Samm- lung von Zeuglodon - Knochen, welhe Herr Müller eben untersucht hatte. Sie enthält unter anderen bedeutenden Schädel-Fragmenten einen ganz voll- ständigen Schädel, wodurh das früher Mitgetheilte über den Schädel be- stätigt, auch die Lage der Nasöffnung in der Müte der Gesichtslänge fest- gestellt wird. Das Zahnsystem des Jeiiolon von Nord-Amerika liegt jezt ers vollständig vor: es besteht aus 5 Backzähnen und. 4 Kegelzähnen des - Ober- und Unterkiefers jeder Seite Bei dem Zeuglodon von Europa, Squalodon, sind viel mehr Zähne, nämlich gegen 7 Backzähne und 8 bis 10 Kegelzähne sür jede Seite des Ober# und Unterkiefers, Daß das Thier Hinterbe;ne gehabt haben sollte, wie hin und wieder ohne allen Grund an-

enommen worden, hat sich nicht bestätigt, Was man neulich für das Been genommen hatte, wurde als der feitliche Theil des Hinterhaupts auf das bestimmteste erkannt und festgestellt. Herr Koch hat auch Stücke eines eigenthümlichen Hautknochenpanzers aus demselben Gestein mitgebracht,

Verein für mittelalterliche Kunst.

In der Versammlung am 19ten d. M, hielt Herr Waagen einen Vortrag über den Maler Luca Signorelli, Jm Jahre 1440 zu Cor- tona geboren, wurde er der Lieblingsschüler des Pictro della Francesca. Die Meinung von Rumohr's , welcher dicse Angabe tes Vasari in Zweifel zieht, erscheint nicht hinlänglich begrundet, Vou den Werken, welche er um 1472 zu Avezzo ausführte, hat si.) leider nichts erhalten. Eben so sind die von ihm im Hause des Pandolfo Petrucci zu Siena auèêge- führten, mothologishen Gegenstände, welhe noch della Valle im vorigen Jahrhundert gesehen, niht mehr vorhanden, Dagegen befinden sich zwei andere Bilder aus demselben Hause, die Flucht des Uenéas und ein unbekannter Gegenstand, in der Sammlung der Akademie von Sicna und sind durch die geistreiche, dramatische Auffassung, die treffliche Ausbil- dung sehr ausgezeichnet. Auch die / beiden sür den Papst Sixtus 1V. in dessen Kapelle zu Nom ausgeführten Freskomalereien aus der Geschichte tes Moses gehören zu den vorzüglichsten der ganzen von den berühmtesten da- maligen Malern Toskanas und Umbriens ausgeführten Folge. Bei wei- temseine wichtigsten Arbeiten sind indeß die Wandmalereien in einer grofen Ka- pelle des Doms von Orvicto, welhe er 1499, also in seinem \ech- zigsten Jahr begonnen und 1501 beendigt hat. Diese, welche, einer Zahl kleinerer Bilder zu geschweigen, in vier großen Gemälden, die zum jüngsten Gericht Ausferstehenden, die Scligen, die Verdammten und das Reich und den Sturz des Antichrists darstellen, beweisen, daß dieser e,roße Meister die erfolgreichen Bestrebungen der florentiniscbhen Schule des 15ten Jahrhun- derts auf Naturwahrheit, so wie in den wissenschafilichen Theilen der Kunst, als in der Zeichnung, dem Studium tes Nackten, der Abrundung, der Perspektive, mit - dem höheren geistigen Schwung, ter religiösen Be- geisterung, der eigenthümlichen Grazie der umbrishen Schule, in \ich in gesteigertem Grade zu vereinigen wußte. Es tritt uns daher in diesen Werken eine Großartigkeit der Auffassung, eiu Reichthum schöner. und cigen- thümlicher Erfindungen , cine Kenntniß tes Nackten, eine Tüchtigkeit des Mathwerks entgegen, welche jeden empfänglihen Beschauer mächtig ergrei- fen, dem der Kunstgeschichte Kundigen aber lehren, daß Signorelli der Meister ist, auf dessen Schultern die größten Erscheinungen der Schulen des mittleren Ztaliens, ein Lionardo ta Vinci, ein Michel Angelo und ein Ra- phael ruhen. Namentlich is er als“ cin “recht eigentlicher Vorläufer des Michel Angelo anzusehen, wie denn auch dieser ihn - von allen früheren Meistern am höchsten hielt, und eine ganze Gruppe aus dem Bilde der Verdammten in sein berühnmtcs jüngstes Gericht in der sixtinischen Kapelle aufgenommen hat. Auch von seinen Zeitgenossen wurde Signorelli, welcher von einer edlen und liebenswürdigen Persönlichkeit war, hoch ge- feiert, Bis an seinen im Jahr 1521 in seinem einund achtzigsten Zahr erfolgenden Tod war er werkthätig und lebensfroh. Duïch drei Exemplare der be- fannten Kupferstiche nah jenen Malereien in Orvieto, aus dem Werk des della Valle, womit der Verein durch seine Mitglieder, die Herren Dange und Asmus und Herrn von Kloeber, erfreut worden war, wurde der Vor- trag veranschauliht. Herr Gerhart legte das shöne Werk von Gruner über die Raphaelischen Fresko-Malereien in der päpstlichen Villa la Magliana, Herr von- Olfers höchst getreue Abbildungen, nach einem s{hönen Abdruck von Dürer?s seltenem und meisterhaftem Holzschnitt, das Bildniß Kaiser Maximilian L, im hiesigen Königlichen Kup]erstih-Kabiuet vor, welches so viel Beifall fand, daß verschiedene Mitglieder bei dem schr mäßigen Preise darauf subskribirten. « T W.

Eiseubahu- Verkehr.

Berlin - Hamburger Eisenbahn. Geschäftsbericht pro 1848.

Die Umstände des Jahres 1848, welche auf alle Bahnen einen nechtheiligen Einfluß übten, haben auch auf die Berlin-Hamburger Bahn sehr ungünstig gewirkt, da namentli diese Bahn durch die Blokade der Elbe in ihrem Waaren- als auch Personenverkehr be- deutende Verluste ertragen mußte. .Es ist jedo nicht zu verken- nen, daß bedeutende Ersparnisse in der Ausgabe gegen den veran- schlagten Etat gemacht wurden, wie es auh in der Rechnungsab- lage zu ersehen ist, Es wurden befördert im Jahre 1848: 522,506 Personen gegen 618,946 im Jahre 1847, und zwar in der ersten Klasse 3108, 1847: 5412, in zweiter Klasse 89,8178 —. 1847: 130,603 und in dritter Klasse 430,2192 1847: 482,931 Personen. Es hat mithin eine Abnahme von 96,440 Personen stattgefunden, und zwar die bedeu=- tendste in den beiden ersten Wagenklassen, nämlich resp. von 42,5 und 31,2 Prozent, in der dritten dagegen von 10,9 Prozent. Es ist anch somit der Ertrag, den der einzelne Fahrgast gebracht, ein viel geringerer, námlich von nur 19 Sgr. 15 Pf, egen 22 Sgr. 33 J f. im vorigen Jahre. Auf die Länge einer Meile be- rechnet würde sich eine Personenzahl von 3,592,974— 1847 : von 4,580,352 , ut die ganze Länge der Bahn dagegen von 94,552 1847 : 120,536. herausstellen; hieruach hat im Durchschnitt ein jeder Lassogier die Bahn nur auf eine Strecke von 62 Meilen 1847: 72 Meilen benußt. Was die Einträglichkeit der ein= var Stationen betrifft, steht Berlin oben an, indem 7419 Rei= ende erster, 16,8164 zweiter und 99,570# dritter Klasse; zusammen 117,106 Reisende, einen Ertrag von 106,179 Rthlr. 4

órdext 1467 erster, 24,059 zweiter und 102,808 dritter Kla ü eine Einnahme von 142,245 Rthlr. 22 Sgr. e für

Dann folgt L burg mit einem Ertrage von 84,830 Rt folgt Ham

u Tage. amentlich nimmt der Darsteller des Zampa, Sgr. Jardini, - niht nur Gelegenheit , seinc Sängerkraft im bedeutenden Naße. zu entfalten, sondern er befriedigt auch durch ein gutes

84,339 Reisenden, nämlih 739 erster, 19,947 zweiter und 63,653

drizter Klassez im Jahre 4847 brachte diese Station. von 1445 Rei enden „R t 6 zweiter und 83,284 dritter Klasse eine Gesamt Eltnebmie von 130,289 Rthlx. 6 Sgr. 1 Pf. -Als dritte Station folgt Hagenow, der Anshlußpunkt der Medcklenburgischen Bahnen, und hier darf nicht unbemerkt bleiben, daß, N in. Berlin eine Minder-Einnahme von ca. 36,000 Rthlr. und în Ham=

burg gar von mehr als 45,000 Rthlr. gegen das vorangegangene

Jahr stattgefunden, dieselbe in Hagenow nur 728 Rthlr. betragen hat, námlich 26,372 Rthlr. im Jahre 18348 gegen 27,100 Rthlr., im Jahre 1847 bei einer Zu-

nahme in der Personen - Frequenz von 33,113 gegen 32,560. Hierin liegt ein Beweis, daß in deu vieMleuburgien Verkehrs=- Verhältnissen schon eine kräftige Entwickelung begonnen hat, und zugleich eine Rechtfertigung der höheren Erwartungen für die ZU- kunft darangeknüpft ist. Aus denselben Gründen dürfte man gleiche Folgen von der vierten Station Wittenberge erwarten, sobald hier die Eisenbahn-Verbindung mit Magdeburg hergestellt sein wird. Jm an Jahre zeigt sih hier eine Abnahme von etwa 4000 Rthlr., nämlich 15,011 gegen 19,184 im Jahre 1847, bei einer Minderzahl von Reisenden 17,685 zu 21,888. Die: Beförderung von Militair - Kommandos hat 70,287 Rthlr. 6 Sgr. 4 Pf. ein- getragen, worin jedoch für den Transport der dazu gehöri- gen Artillerie nebst Bespannung 2c. begriffen is. Die trans= portirten Güter haben ein Gesammtgewiht von 1,831,190 Ctr. betragen, nämlih 1,799,480 Ctr. Fracht - und 341,710 Ctr. Eilgut. 1847 resp. 1,504,908 und 51,307 Ctr. Der Gepädtrans- port, der sih wesentlih nach der Personenfrequenz richtet, hat um ca. 10,500 Ctr. abgenommen 58,442 gegen 68,951 Ctr. —z eben so ist ein Gleiches von dem Viehtransport zu sagen, in wel= chem sih eine Mindereinnahme von ca. 9000 Rthlr. 36,958 gegen 46,052 Rthlr. zeigt. Der Equipagentransport hat eine Einnahme von 4278 Rthlr. ca. 1500 Rthlr. weniger als 1847 eingebraht. Von Berlin wurden befördert 286,2075 Ctr. Fracht- gut und 10,473 Ctr. Eilgut 41847: 274,152; Ctr. Frac/t= und 95415 Ctr. Eilgut, ens angekommen sind 897,681 Ctr. Fracht = und 12,1692 Ctr. Ei gut 41847: 735,962% Ctr. Fracht - und 17,7514 Ctr. Eilgut. Von Hamburg sind ab- gegangen 952,539; Ctr. Frachtgut und 43,287 Ctr. Eilgut= 1847: 814,279% Ctr. Fraht= und 27,008% Ctr. Eilgut —z da= selbst sind angekommen 395,372% Ctr. Fracht - und 9520 Ctr. Eil= gut 1847: 262,1874 Ctr. Fraht- und 17,6414 Ctr. Eilgut. Auch bei dieser Rubrik zeigt sih die die Zunahme des mecklenbur= gischen Verkehrs, indem Hagenow einen Gesammt - Fracht - Verkehr von ca. 197,000 Ctr. ausweist, worunter ca. 7000 Ctr. Eilgut z 1847 ca. 138,000 Ctr. Wittenberge hat eine Zunahme von ca. 10,000 Ctr. aufzuweisen, im Ganzen nämlich ca. 220,600 Ctr. worunter noch nicht 1200 Ctr. Eilgut. Unter den übrigen Statio= nen steht in dieser Beziehung Nauen oben an mit ca. 98,000 Ctr. 1847: 85,000 Ctr. der stärkste Gütertransport hat im Mo- nat Oktober mit ca. 225,000 Ctr. stattgefunden, der sc{chwächste im Monat April, nämlich ca. 101,000 Ctr.

Die Gesammt=-Einnahmen aus den verschiedenen Zweigen sind folgende: Für Personen, Gepäck, Equipage, Hunde und Extraordi= naire zusammen 422,333 Rthlr. 241 Sgr. 3 Pf., für Frachtgüter 585,649 Rthlr. 6 Pf., für Eilgut 24,138 Rthlr. 1 Sgr. 4 Pf., für Vieh 36,958 Rthlr, 5 Sgr., extraordinaire Einnahme aus dem Gütertransport 384 Rthlr. 1 Sgr. 8 Pf. , Einnahme aus dem Transport der nicht postzwængspflichtigen Postgüter 593 Rthlr. 2 Sgr. 5 Pf. Aus dem Betriebe überhaupt 1,070,056 Rthlr. 2 Sgr. 2 Pf., Einnahme für Verpachtungen und Wohnungen 5797 Rthlr. 7 Sgr. 9 Pf., - für verauslagte Assekuranz = Prämieu 284 Rthlr. 26 Sgr. , Zinsen der unverkauften Prioritäts - Obligationen 2c. 4650 Rthlr., Transitzölle, welche niht in den Frachtsäbßen enthal= ten sind, 11,469 Rthlr. 15 Sgr. 5 Pf. , unvorhergesehene Einnah= L S Rthlr. 4 Sgr. 2 Pf. Summa 1,095,663 Rthlr. 25 Sgr.

der Hauptkasse in Hamburg fernere Ersparungen ein. dung der Bahn - Aufsichtsbeamten Soll-Ausgabe 87,436 Rthlr. 4 T wirklihe Ausgabe 89,904 Rthlr. 15 Sgr., mehr 2468 Rthlr. / gr. - Ausgabe 15,277 Rthlr. 16 Sgr., Jst-Ausgabe 4308 Rthlr. 17 Sgr. 7 Pf., weniger 10,968 Rthlr. 28 Sgr. 5 Pf. Instandhaltung des Oberbaues inkl. Materialien , Soll-Ausgabe 78,760 Rthlr. , Ist= ZEAYe 35,342 Rthlr. 25 Sgr. 10 Pf, weniger 43,417 Rthlr. 7 gr. gabe 2420 Rthlr. , Jst - Ausgabe 691 Rthlxr. 416 Sgr. 5. Pf., weniger 1728 Rthlr. 13 Sgr. 7 Pf. bäude 1c., Soll-Ausgabe 8517 Rthlr. 15 Sgr. , Îst-Ausgabe 8154 Rthlr. 9 Sgr. 9 Pf., weniger 363 Rthlr. 5 Sgr. 3 Pf. haltung und Ergänzung der Geräthschaf Rthlr. , Jst - Ausgabe 1903 Rthlr. 19 Sgr., weniger 3096 Rthlr. 11 Sgr. Unvorhergesehene Ausgaben, Soll-Ausgabe 3000 Rthlr., Is - Ausgabe 584 Rthlr. 24 Sgr., weniger 2415 Rthlr. 6 Sgr. Wird von der gesammten baulichen Unterhaltung, welche 440,890 Rthlr. 7 Sgr. 7 Pf. gekostet hat, der Betrag für Besoldung der Bahnaufsihts-Beamten mit 89,904 Rthlr. 15 Sgr. abgezogen, \o bleibt die Summe. von 50,985 Rthlr. 22 Sgr. 7 Pf. übrig, d. h. bei 38 Mcilen Länge = 1341 Rthlr. 22 Sgr. pr. Meile. Die Kosten des Transportbetriebes sind folgende : Personals, Soll - Ausgabe 70,007 Rthlr. 18 Sgr,, Js - Aus=

29 Sar.

ret haben z im Jahre 1847 wurden auf derselben Station be-

r. 18 Sgr. 9 Pf. hei

Was die Betriebsausgaben betrifft, fo habin dieselben im ver- angenen Jahre, wie schon oben erwähnt, gegen den veranschlagten Stat eine nicht unbedentende Ersparniß gehabt, und zwar an folgen= den Titeln: Allgemeine Verwaltungskosten. Soll-Ausgabe 45,433 Rthlr. 10 Sgr., wirkliche Ausgabe 39,856 Rthlr. 23 Sgr. 10 Pf., weniger 5576 Rthlr. 16 Sgr. 2 Pf. z hierbei treten durch die be- reits mit dem 1. Januar lezten Jahres eingetretene Auflösung Besol=

Instandhaltung des Unterbaues inkl. Materialien Soll=

2 Pf. Junstandhaltung der Soll - Aus-

Nebenanlagen , Instandhaltung der Ge-

Unter= ten, Soll = Ausgabe 5000

Besoldung des Betriebs- 69,872 Rthlr. 18 Sgr. 1 Pf., weniger 134 Rthlr. 11 Pf. Kosten des Bahnhofs - Aufsichts - Personals, Soll -= Ausgabe 12,055 Rthlr. 11 Sgr., Is - Ausgabe 412,143 Rthlr. 14 Sgr. 2 Pf., mehr 88 Rthlr. 3 Sgr. 2 Pf. Kosten des Güter= und Gepäck-Transports, Soll-Ausgabe 31,478 Rkhlr., Ist-

gabe

Augabe 43,787 Rthlr. 23 Sgr. 4 Pf., mehr 12,309 Rthlr. 23

Sgr. 4 Pf. Diese ansehnliche Mehr-Ausgabe entsteht allein dur die vermehrten Löhne für das Ein=- und Ausladen der Güter, welche mit 14,000 Rthlr. im Etat angenommen waren, aber 26,754 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf. oder 12,754 Rthlr. 22 Sgr. 10 Pf. mehr gc= kostet haben. Kosten der Transportkräfte, Soll-Ausgabe 132,010 Rthlr., Jst-Ausgabe 115,491 Rthlr. 41 Sgr. 10 Pf., weniger 16,508 Rthlr. 28 Sgr. 2 Ai Unterhaltung der Transportmittel , Soll- Ausgabe 138,000 Rthlr., Jst-Ausgabe 102,726 Rthlr. 17 Sgr. 8 Pf., weniger 35,273 Rthlr. 12 Sgr. 4 Pf. Von dieser Ersparung get der Betrag für zwei nicht angeschaffte Lokomotiven mit 30,000

thlr, ab, so daß sich der Rest der Ersparung auf 5273 Rthlr. 12 Sgr. 4 Pf. S Kosten der Erleuchtung und Heizung Soll- Ausgabe 8000 Rthlr., Jst-Ausgabe 20,197 Rthlr. 28 Sgr. 3 Pf., mehr 12,197 Rthlr. 28 Sgr. 3 Pf. Die Kosten für Bekleidung der Beamten erforderte mehr 1926 Rthlr. 26 Sgr. 1 Pf. und die fürs Bilteipelen

mehr 14 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf. Die übrigen Ausgaben, als Er-

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