1849 / 138 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

R rid S ar R I tee

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P L s

nopol rechtfertigt sch die Briefpost aus Gründen der Sicherheit, dry vage) Cüintee pas: L NS lation, Déese legtere fet der Prívat- Industrie, welcher die anderen Postzweige zu überlassen sind, Der Verfasser redet natürli einem geringen Porto ‘das Wort; auch hat sich hierfür in Oesterreich ein guter Wille der DOENR N gezeigt: Die Mauthen Wege- und Brückengelder 2c.) sind mit beinahe 25 Millionen Fl. veran- chlagt. Sie wurden von jeher sehr häufig umgangen. Als Erhöhung der Frachten und Beschwerung des Verkehrs findet sie der Verfasser mit den höheren Jnteressen des Staats unvereinbar. l Nicht als Bestenerung, sondern als Resultat einer Privateigenschast des Staats erscheinen im öfsterreichishen Budget die Einnahmen vom Staats-Eigenthum. Der Ertrag der Staats-Güter ist mit 41,390,000 Fl. aufgeführt ; mit Hinzurechnung der am Reichstage nicht ver- tretenen Länder erhebt sih dieser Reinertrag bis auf reichlich 35 Millionen Fl. Der Verfasser empfiehlt die Verwendung der Staats - Güter, welche biernah (zu 5 pCt. fapitalisirt) ein Kapital von E als 67 Millionen repräsentiren, zur allmäligen Rückzahlung der Staats huld und ihre Rück- gabe an die bessere Pslege der T in geeigneterer Zeit Die Staats - Eisenbahnen (97,39 Meilen) bringen netto 788,958 Fl. ein. Der Verfasser rügt die bekannte Langsamkeit der Güter- Beförderung. Das Berg- und Hüttenwesen ist mit reichlih 1 Mil- lion Fl, veranschlagt. Der Verfasser verwendet sh für die Uebergabe des Bergbaues durch Verkauf oder Verpachtung an Prbvhte) welche ihu bekann- termaßen mit viel größerem Erfolge als die Regierungen betreiben und von je betrieben haben. Nur der Juitiative der Aufsuchung der mineralischen Reichthümer redet Hübner das Wort, Zum Theil sind diese Ansichten beim österreichischen Bergwesen schon in Anwendung gekommen.

CFortsegung folgt.)

Markt: Berichte. Breslau, 18. Mai. Weizen weißer, 58, 63, 67 Sgr.

gelber 56, 60, 64 Sgr. 75 Wspl. laut Connoissement von

Roggen 33, 34x, 362 Sgr. Stettin abgeladen 86pfd, a 29 Rihlr. 50 Wspl. fco, Gleiwiß. 86pfd.

a 32 Rthlr. 18 Wspl. do. fco, Gleiwiß 84pfd. a 314 Rthlr. bez, Gerste 23, 25, 26; Sgr. 20 R 74pfd, a 2247 bez.

Hafer 17, 18, 19 Sgr. 20 Wspl. a 155.

80 Wspl. 52pfd. a 164, 60 Wspl. 54pfd, a 174 Rihlr. pr.

25 Scheffel.

Bekanntmachungen.

[244] Cte ref, Der unten näher bezeichnete ehemalige Deputirte zur unen Preußischen Kammer, Carl D'Ester, st des N verdächtig und hat sih von hier entfernt, pie tf d ein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln ge- esen is.

Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des Ju- und Auslandes dienstergebenst ersucht, ben zu vi iliren, im Betretungsfalle festnehmen und mit allen bei ihm si vorfindenden Ge enständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß- Expedition abliefern zu lassen.

Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- standenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eíne gleiche Rechtswillfährigkeit versichert,

n la, è ai Geis hiesiger Resi

niglihes Stadtgericht hiesiger Residenz.

Abtheilung für Untersuchungssachen, :

Deputation 1X. für Voruntersuchungen. Signalement des D'Efter.

Derselbe is ungefähr 30 36 Jahr alt, fatholischer Religion höchstens 5 Fuß 2—3 Zoll groß, hat dunkel- blonde, spröde Haare, dunkelblonde, starke Augenbrauen, mit starkem Bart bewachsenes Kinn, längliche Gesichts- bildung, inde Gesichtsfarbe, starke und ettvas aufge- stülpte Nase , gewöhnlichen Mund, röthlich blonden Schnurr- und Badenbart, große abstehende Ohren, is sehmächtiger Gestalt, spricht die deutshe Sprache ím rheinischen Dialekt und schielt,

Bekleidet ist derselbe gewöhnlich mit dunklem Rod, dunkler Weste und trägt gewöhnlich eine Stahlbrille.

Wir fordern bote entweder

dem

Abtheilung für

[211]

der Kreisstadt,

Stéllen, fatholishe Sh

ule,

[245] Ste d brief

Der unten näher bezeichnete Handlungsdiener J o- seph Ohm aus Neuenburg a. d. Warthe is des Hoch- verraths verdähtig und-hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist,

Es werden alle Civil - und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst esucht, auf den- selben zu vigiliren, im Betretungsfalle festnehmen uud mit allen bei ihm sh vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Gefängniß-

blieben.

worunter:

In den Jahren 1828 Gemeinheits-Theilung und zeitig eine Dienst-Ablös

Das ungetheilte Domai im Jahre 1847 vom geführten Vermessung

für Roggen, Gerste und Hafer, Weizen ging eher zurü.

5 Sgr., 4 Sgr., Buchweizen 1 Rth 2 Rthlr., Bappshämen 4 Rthlr., Kartoffeln 20 Sgr.

1200 Pfd. 3 Rthlr.

dito

sen an Konsumenten verkauft; 130pfd. fähr. bunt. poln. 345 Fl. ; 129pfv. jähr. bunt. poln 342 Fl. 12, : E 132 / 134pfd. neu gelder. 250 260 Fl, ; 247 Fl.; 131pfd. dito 260 Fl.; 131pfd. jähr. norder. 270 dl. ; 128pfd. kubank. 250 Fl. ;

Roggen preishaltend 140 Fl.

das Verfahren bei Submi mainen-Registratur eingese Erstattung der Kopialien in Ab Pachtlustige au | für eine oder für beide der bezeichneten Pachtperioden bis zum 31, Mai c., ustitiarius der unterzeichneten Regierungs-Abthei- lung, Regierungs-Rath Bennee, versiegelt einzureichen, demselben zugleich ihre Qualification und das zur Ueber- nahme der Pachtung erforderliche Vermögen nachzuwei- auf densel- | sen und die übrigen Erklärungen zu Protokoll zu Der Termin zur Eröffnung der

ist auf deu 1, Juni c., Sessionszimmer bestimmt,

Franksurt a. d. O., den 11. Mai 1849, Königliche Regierung.

die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.

(gez) Stelzer,

Bekanntmachun Zufolge Allerhöchster Genehmigung sol das Domai- nen - Vorwerk Weicherau meistbietend veräußert werden.

Weicherau liegt im Neumarkter Kreise, 2 Meilen von etwa 5 Meilen von Breslau, 3 Meilen

von Schweidniß, eben so weit von Striegau entfernt, Díe von Breslau

eht bei der Statio!

S Be d as Dor eicherau besteht aus 10 Bauergütern

7 Freigärtner-, 8 Dresch Îusler- Stel Es befindet si lialfirche, zur Mutterkirche

nah

1 sdorf i ¡ N Bm j seiner Vorrechte verlustig erklärt und mit seinen Forde- was nah Befriedigung der Masse noch übrig

hen,

ch im Orte eine katholische Fi-

—1832 hat in Weicherau eine

ung. stattgefunden. Nur wenige Dienste gegen das Dominium sind dabei ungerührt ui

nen-Vorwerk umfaßt nach der Vermessungs-Revisor Geisler aus- 903 Morgen 24 C]Ruthen Fläche,

z Morgen 34 []Ruthen Haus- und Hofraum,

834

Spiritus 7% bez. Rüböl 15 Rthlr. Br. bei geringem Begehr. Zink ohne Handel,

Heute war der Markt sehr belebt, namentlich war viel Frage

Neuß, 15. Mai, Weizen 2 Rthlr, 8 Sgr., Roggen 1 Rthlr intergerste 1 E: 4 Sgr., Conitezgétsie 1 Rthlr. r. 8 Sgr., Hafer 19 Sgr., Erbsen Heu pr. Ctr. S Pfd. 20 Sgr., Stroh pr. Schock von r. L O 3 Kthlr, 20 Sgr. üböl pr, Ohm a 282 Pfd. o. F. 35 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., pr. Oktober 32 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. : M Rüúübkuchen pr. 1 St. 30 Rthblr. Preßkuchen pr. 2000 Pfd. 26 Rthlr. Branntwein pr. Ohm 18 Gr. 10 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Gereinigtes Oel 37 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Getraide wegen geringer Zufuhr etwas besser bezahlt. Rüböl mit wenig Umsas.

Bonn, 15. Mai. (25 Schffl.) Weizen, neuer 6 Rthlr. Roggen, neuer 3 Rthlr. 8 Sgr. z Gerste, hiesige 2 Rthlr. 20 Sgr.

Hafer 1 Riblr, 18 Sgr.

Amsterdam, 14. Mai. Weizen zu etwa den vorigen Prei=

öl.; 128pfd. neu. dito 305 öl.z

130pfd, dito 245, 246,

120pfd. neu. fries, 220 Fl. mit wenig Handel; 4126pfd. gelder.

Kleesaat sehr fest, weiß 4 bis 9 Rthlr., roth 64 bis 95 Rthlr. f bezahlt.

Wintergerste 1410—142 gl j Buchweizen etwas angenehmer ; 122pfd. amersf. und nykerk

162 F1l.; 117pfd, ostfries. 136 Fl, z 119pfd. Kohlsaamen verkauft : revo) Ll 9pfd. bosch. 150 Fl,

im Sir und Okt, iber einsaamen wie früher; 109/110 pfd. riga. 235 —.94 wiliger nSf Loe, "8 ‘Wdm, auf Les, ml wenig Handl zie

; : . 3 effeft. : und Dez. 37 a 364 Fl, l Bl. Sept., Okt, Leinöl auf 6 W. 284 Fl. ; de 275 Fl, Hanföl auf 6 W. 40 Fl. ; effekt. 39 Fl. Rübkuchen 54 a 58 Fl, Leinkuchen 7 a 9 Fl,

Berichtigung. j Es sind bei der Zusammenstellung des gestrigen Blat. tes des Staats-Anzeigers in der Drueerei zwei ex- hebliche Versehen vorgekommen, auf welche wir hiermit | berichtigend aufmerksam machen: 1) Is an der Stelle der im Inhalt unter Hannover erwähnten „Erklärung des Ministeriums in Bezug auf die Anerkennung der Reichsverfassung“ auf Seite 820 Spalte 1 ein Artikel aus Osnabrück eingeseßt worden, der für das heutige Blatt zurückgelegt war, in welchem sich nun statt seiner jene Erklärung befindet. 2) If in der Beilage auf der ersten Seite die ganze 220ste Sibung der verfassunggebenden Reichsversamm- lung vom 15, Mai vor die Nachmittagssißung vom 14 ch

Jn Betreff der stimmt, daß & vor der Uebergabe , resfrist und die legte Hälfte binnen 3 Veräußerung zu zahlen sind.

ssionen können in unserer Do- auch auf Erfordern gegen n mitgetheilt werden. , thre Submissions-Ge-

Abends6 Uhr, Veräußerungsplan,

L desgleichen eine S äußernden Terrains,

liegen auf dem Vo

d dmé ut zur Einsicht bereit, eben. Submissions-Gebote

Mai, früh 9 U Vormittags, ín unserem E S )

Breslau, den 21. April 1849, j Königliche Regierung. Abtheilung für

Oeffentliche Vorladu Veber den Nachlaß dad Kaufmanns

im Ganzen oder ín Parzellen net und

der Ansprüche aller unbekannten

del in unserem Parteienzimmer

Freiburg führende Eisenbahn Wer sich in diesem Termine niht m

einer Nähe von

rungen nur an dasjenige,

sich meldenden Gläubiger von der

bleiben sollte, verwiesen werden.“ Breslau, den 2. Mai 1849,

gärtner-, 10 Angerhäusler-

nach Ossig gehöríg, und eine

Ader-Separation und gleich=- Subhastations-Pate

[249] No. 176 b. Fol. 65. des dem Kaufmann Heinrich gehörige Erbpachtsreht von einem Ma

und Kalköfen errichtet sind,

Zahlung der Kaufgelder wird be-

Die übrigen, sowohl speziellen als allgemeinen Ver- äußerungs - Bedingungen, die Licitationsregeln und der

beim Rentamte zu Neumarkt und in unserer Do nainen-

er Termin n Licitation is auf den 30, und 31,

Die Uebergabe der erworbenen Parzellen erfolgt am 23, Juni d. J. und den folgenden Tagen, 2

Domainen, Forsten und. direkte Steuern.

Seeliger is der erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröff- ein Termin zur Anmeldung und a Gläubiger auf

den 27, August 41849, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Schmie- anberaumt worden,

Königliches Stadtgericht, 11. Abtheilung,

Das in der Lebuser Vorstadt gelegene, Vol. III. Hypothekenbuchs verzeichnete, Theodor Herrmann

gen Flächeninhalt, worauf Wohn-, Wirthschastsgebäude

welche zufolge der nebst dem

Hypothekenscheine in der Registratur einzusehenden Taxe

auf 4475 Thlr. 27 Sgr. 5 Ff bei Veranschlagung des 1

Mai gesebt worden, während jene dieser nachfolgen muß,

werden hiermit aufgefordert, die betreffenden Cou-

pons bis spätestens den I8sten d. M. /

bei den Unterzeichneten zur Anmeldung und Ab- stempelung zu präsentiren. Der Zahlungs-Termin der angemeldeten Coupons wird zu seiner Zeit bekannt gemacht werden, Berlin, am 1. Mai 1849.

: Anhalt und Wagener,

Brüderstrasse No. 5.

bi - Pir d e

Fizze des zu ver- rwverk Weicherau,

r, auf der Domaine Weicherau ange- i Ÿ

Rheinische Eisenbahn- Gesellschaft. j

Mit Bezugnahme auf unsere unterm ‘26sten v. M. erlassene Einladung zu der g Donnerstag den 34. Mai statifin- M denden General-Versammlung beeilen wir E uns, den Actionairen nachträglich mitzu- * e —=theilen, daß von Seiten des Herrn Mi- f nisters für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten ein /

[133 b]

n g. Sarl Ferdinand

weisung

Reskript d. d. Berlin, 14. Mai 1849 bei uns einge- gangen is , wonach derselbe seine Geneigtheit erklärt, F den Ankauf der Rheinischen Eisenbahn für den Staat f in der Art zu befürworten, daß die Verpflichtungen der Gesellschaft, namentlich die Prioritäts-Obligationen aus den Staat übergingen und den Actionairen eine dem Werthe und der Rentabilität des Unternehmens ent- sprechende Abfindung entweder durch eine feste Rente oder durch Aushändigung von Schuld-Obligationen zu einem bestimmten Zinssape S würde.

Bei der Wichtigkeit des Gegenstaudes bitten wir um möglichst zahlreihe Theilnahme an der bevorstehenden General-Versammlung, da die Sache in derselben zur vorläufigen Erwägung kommen tvird,

Köln, den 16, Mai 1849,

Die Direction der Rheinischen Eisenbahn - Gesellschaft,

eldet, wird aller

nt,

Saath gdeburger Mor-

[246] Bekanutmachung, Am 16. Februar d. J. verstarb dahier der quiescirte Königl, Bayer, Regiments - Arzt Wilhelm Karl Offen-

Expedition abliefern zu lassen. " 4161 « Gartenland, Ertrages zu 5 %, und auf 5143 Thlr, 12 Sgr, 5 Pf, | häuser, Wer an seinen Nachlaß als Erbe oder Gläu- Es wird die ungesäumte Erstattung der dadurch ent- ps 4 97 n Ader, bei Beranschlagung des Ertrages zu 4 % abgeschägt D BIESOS zu machen gedenkt, wird hiermit auf- standenen baaren Auslagen und den verehrlihen Behörden 2 f 6 n Wiesen, worden, soll ge Bee sich bis zum des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert. 6 154 4 Erlbusch, am 6. Dezember 1849, Vormitt, 10 Uhr, L Ge den 2, Juli d, J., Vorm, 9 Uhr, Berlin, den 16, Mai 1849, i " 86 u Gráserei, fubhastirt werden, p ibtb E T A pa derselben, bei Vermeidung der Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz, L 26 n Unland und Wege, Alle unbekannten Real-Prätendenten werden aufge- itberüfsichtigung, dahier einzufinden,

Abtheilung für Untersuchun sachen, Deputation IX. für Voruntersuchungen,

903 Morgen 24 Ruthen, Die Feldmark is Ueberschwemmungen niht ausge-

diesem Termine zu melden,

boten, sih bei Vermeidung der Präflusiou spätestens in

Dinkelsbühl, den 8. Mai 4849, Königliches Landgericht, L. 8) Meyer, Verweser,

Signal d x setz das klimatische Verhältniß ist ünstig und die Frankfurt a, d. O,, den 20. April 1849, Derselbe is 25 Zahr “it *fdisite entl in Neuen- Bodenbeschaffenheit im Allgemeinen dée Bai der Ein- Königliches Kreisgeriht, T. Abtheilung. E burg a, d, Wariße geboren, 5 Fuß 6 Zoll" groß, hat theilung E Aerbodens in drei Klassen hat die Boni- Burchard, Referendar, [111] G R L braune Haare, braune Augen, dunkelbraune Augen- 600 Mee ia bie erf Bli A Aer über i l, V, Von der prov, polit. landesfürstlichen Amts-Verwal- Gesin es Kinn, ovale Gesichtsbildung , gesunde Das Gut ist bisher sebr Cs li tung der Herrschaft Geppersdorf im K. K. Troppauer O U e, etwas starke Nase, gewöhnlichen Mund, wordenz es eignet sich vorzu weis 1g Tas S sGastet [247] EŒEdiftal-Citation. Kreise, Oesterr, Schlesien, -als delegirtes Abhandlungs- Spraca M st| untersepter Gestalt, spricht die deutsche Schafe 6 urden 8 —900 geh 8 e A SrA au. In dem über das Vermögen des hiesigen Kaufmauns | gericht, wird hierdurh bekanut gemacht : 7 G Dal un M als besonderes Kennzeichen eine Narbe gebörigen Gebäude ha Gert Ati N ie n ortverfe Johann Gottlieb Tinschmann durch die Verfü ung vom Es sei Josef Mroskowsky , gewesener Bedienter , am Belleidet war I us A A 5790 Riblr ( n taxmaßigen Werth von L Zehraax d, Pu colnten E rozesse i zur D ate Le zu A ohne Testament und em Ro ellgrauen , . , / umeldung der Ansprüche aller Gläubiger, und zur | ohne Leibeserben verstorben. Es werden daher diejeni- Hosen und dunkler Weste, i Wise R der Domaine erfolgt in der Erklärung derselben übe die Beibehaltung oder Abân- gen, welche einen Erbes - Anspruch auf diesen Naglaÿ 1 eie Hauptparzelle ebildet wird, welche den derung des bisherigen Jnterims-Kurators und Kontra - aben oder zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert, [231] Bekanntma chung mit. sämmtlichen Gebäuten nan Are, P d Hof | diktors, Herrn Rechts-Anwalt Stein, ein Termin auf binnen der Frist von einem Jahre und 6 Wochen die- iten Verpachtung des am Friedrih-Wil- | 582 Morgen 55 C]Nuthen enthält Daránt t au den 3, September c, Vormittags 10 Uhr, sen hieramts oder bei dem gerihtlich bestellten Kurator, ye mê-Kanal zu ammerpfort belegenen sich fast 500 Morgen Atckerland, von délté O U vor dem Herrn Gerichtörath von Groddeck an hie- | Herrn Ober-Amtmann Johann Hübner zu Bransdorf, Gs 4 Mühlen- Etablissements. Morgen zur ersten Klasse (1, a, und A a er 400 | siger Gerichtsstelle anberaumt worden. j anzubringen und um so gewisser sid zu melden, als Friedrih-Wilt jNüillrose und Frankfurt a, d, O, am sämmtliche Wiesen der Domainen ‘J geydren und Es ergeht daher an sämmtliche Gläubiger des“ er- | sonst der Verlaß mit den gemeldeten erlaß-Ansprechern len-Etablissemea l §-Kanal bele ene, jeyt fiskalische Müh- Das Minimum des Kaufpreises für die Haupt ül wähnten Johaun Gottlieb Tinshmann hiermit die Auf- | abgehandelt und denenselben, nah Abschlag der bestrit- meister Gründer Hammerpsort, welches der Mühlen- beträgt 20,600 Thlr. “aupparzelle | forderung, in dem gedachten Termine entweder in Per- | tenen Auslagen, das Vermögen eingeantwortet ode: und das her besessen und jeßt in Pacht hat, Der Käufer erwirbt gleichzeitig die von diesem Gut son oder dur zulässige Bevollmächtigte , wozu den | Caducität erklärt werden würde, ; Madhlgängen, elnen Ei drei oberschlächtigen - andenen Bestände an Stroh und Heu. Di ese Bestände hierselbst| in Vorschlag gebracht wird, zu erscheinen, und Jos, Nitsch, Amts-Verwalter, ¿ sieben Hirse- und Grüßstampsen, Spiygange und sowohl als die zu erwartende Aerndte werden durch ihre Forderungen an die Konkurs-Masse gehörig anzu- ¿ R Zten d Man voil | “f 3 Mita vom Kia a ait | uON aeSgonde haben pu gawdaigen, ta fe n e erse Irre Tg aen Dew - i 11, Die ü 3: h thren Ansprüchen: an die Masse präkludirt und L en B | . 3) gus bia oder aae in Wi Domaine nd u 138 Sitten Zat Ra ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Durch den unterzeichneten Notar sollen Gebäuden nebst dazu gehörigen Aerlä; rihschafts- | von denen 77 im Gesammt-Umfange von 170 Morgen | “tUshweigen wird auferlegt werden, zu Dresden den dreiundzwanzigsten Maid, Z. besteht, soll vom 1, Zuli d J “ab aubertbéit in | 73 CIRuthen im Nordwesten und 61 Parzellen im Um- umbinnen, den 6. Mai 1849, Mittags 12 Uhr, in seiner Expedition, große Brüder- Zahr oder auf drei Jahre ‘im Wege der Submission Pan an leo Morgen 76 []Ruthen im Südosten der Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung. gasse Se ah unfzig Tausend Thaler i  @Lrpachtet werden, f Die Parzellen habe: g gegen Rud. [115 b] ín Zahlen 55,000 Thlr, Nennwerth Köln-Mindene: as Etablissement hat eine sehr günstige Lage, und | und ver geringste Veräußer Ee In U O Diejenigen Inh R I h H Eisenbahn-Actien, an den Meistbietenden gegen j fden hegen Werse, wie sämmtliche Baulichkeiten, be- der Verschiedenheit des Umfanges und be! Bote : e naber von ALUSSISCN LLO- sofortige baare Bezahlung ín Sächsischen Courant va / L ® i ualität zwischen 37 Thlr, K 8 5 eigert werden. f „„Das Minimum des lährlihen Pachtzinses wird auf |. G In Bejug auf den i deme von die Dce. D Certifikaten, Dresden, den 3,- Maí 1849, : Ÿ . . - 1 . | E j i Die Db iangen und die Bestimmungen über u R en gilt dasselbe, was vorstehend sub 1, ge- welche den Betrag der am is J UNnNI C. verfal- Krause, Notar

lenden Coupons in Berlin zu erheben wünschen,

Gerste zu etwas dheren Preisen; 101, /102pfd. neu fries. ;

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2 Rthlr. für i Jahr. 4 Rthlr: aHÿr. 8 Rthlr. - 1 Jahr

Preußischer

llen Theilen der Monarchie : X “obite Dleias Deböbung, Bei einzelnen Kummern wird - A 0 der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

2 138,

n ————————_———————

Inhalt

Deutschland.

+ Berlin, Zur Berichtigung. Stettin, Bekanntmachun Ver Tee der Bictate Münster, Bekanntmachung ín Betre des Aeldazrungnüandes von JZserlohn- u, st, w, Einnahme von Zserlohn. Elberfeld. Siyung des Gemeinderaths. Oesterreich. Wien. Hofnachrichten, Gemeinde-Ordnun s-Entwurf. Russische Avantgarde in Holitsch, Nachrichten aus Ztalien, Proclamation des Feldmarschall-Lieutenants Wimpffen. Triest, Trup- penbewegungen. Prag. Lebhaftigkeit des Verkehrs, Hradis h.

Russische Truppenzüge. i: Wobei Mün G Verordnung gegen Plakate. Die E, Französisher Gesandter, Die Kammer der Abgeordneten, Be- kanntmachung ín Bezug auf Beschlagnahme von Preß-Erzeugnissen, Naqhrichten aus der Pfalz. Nürnber g. Verhaftung, —-» Würz - burg. Studenten und Landwehr. Aus der Pfalz. Zustände ter Pfalz. Kaiserslautern. Bekanntmachungen des Landes-Aué- Du cs, Thätigkeit des Landes-Ausschusscs, Wahlen zur Lande» ertretung.

Baden.“ TreeGürg, Abmarsch der Truppen, Vermischtes. Hei - delberg. Die Siudeznten-Legion. Vermischtes, ;

Hessen und bei Nhein. Darmstadt. Zusammenziehung eines hes- sischen Truppeucorps. Erlaß des Reichs-Kriegsministers an den baden- schen Bevollmächtigten, |

Nassau. Wiesbaden, Kammer-Verhandlun en, | 2

Schleswig-Holstein. Altona, Die Beschießung Friedericia's be- gonnen, S O dd _- TDi ani r ddes enl isches Kriegs-Dampsfschiff erwartet. Die dänische ofade, - P aa Beomischtes, _— Die preußische Avant-Garde

in Aarhuus, Frankfurt. Frankfurt a, M,

den Versammlung. -

Umtlicher Theil.

Hadersleben.

Verhandlungen der verfassunggeben-

A usland.

terreich, Mailand. Proclamation Radeßky's rücksichtlich der Re-

in db as Preßburg. Bie Ungarn zurügedrängt. Truppen- Bewegungen. Krakau. Einmarsch neuer russischer Truppen in Ga- lizien, Zeítungsverbot, ;

Fraukreich. Paris. Nachrichten aus. Jtalien, Annahme der Ent- lassung Faucher's. Die Wahlen. Vermischtes.

Großbritauien und Jrland. London. Hofball,

„Dänemark. Kopeähaà gen, Ankunft eines englischen Kriégsschifs.

Jtalien, Rom. Proclamation des neapolitanischen Generals Winspeare. - Börfen- nud Haudels - Nachrichteu. Beilage,

Amtlicher Theil.

j Justiz - Ministerium.

Der bisherige Obergerichts-Assessor Juncker ist zum Rechts- Anwalt für An Bezirk des Kreisgerichts zu Neu-Ruppin, mit An- weisung des s Ee und uge han Notar im De-=

tement des Appellationsgerihts zu Berlin; un N ‘Der bisherige Obergerichts-Affessor Ba uer zum Rechts-Anwalt für den Bezirk des Kreisgerichts zu- Templin, mit Anweisung des Wohnortes daselbst, und zugleich zum Notar im Departement des Appellationsgerichts zu Berlin, ernannt worden,

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. 4 liSe Bos Aa j an sämmtliche Post-Anstalten.

Mit Bezug H: die Verordnung vom 25. April c. (Po st -

Amtsblatt Nr. 21) werden die Post-Anstalten benachrichtigt, daß nach einer so eben eingegangenen Mittheilung der Kaiserl. russischen Post - Verwaltung die im Finnischen Meerbusen vorhandenen Eis-= t es unmöglich gemacht haben, das Post-Dampfschiff „Wladi- mir“ schon am 12ten d. M. von Kronstadt abgehen zu lassen, und daß daher die erste sert gung desselben von Kronstadt erst am nächsten Sonnabend, den 19, Mai d. J.,, stattfinden wird. __ Die regelmäßigen vierzehntägigen Fahrten von Stettin und Swinemünde nach Kronstadt (St. Peters- burg) werden hiernach erst am Sonnabend, den 26.. Mai d. J., beginnen.

Die Abfahrtstage des Post - Dampfschiffes „Wladimir“ stellen sich für die Dauer der diesjährigen Dampsfschifffahrts-Periode :

aus Kronstadt: aus .Stettin resp. Swine-

auf den 19, Maï, münde: » » 92, Juni, auf den 26. Mai, - » » C M » » 9, Juni, 30,» S. t R ck ». 44 Jali, » Vi Juli, 19 N O.» » » A A » » 41. August, » » 4. August, » » 25. » » » 48, » » E September, "D d September, » » f » » . » » » 6, Oktober und » » 29, » ck O.» : » » F Oktober und Berlin, den 17. Mai 41849. General - Post - Amt.

von Schaper.

Berlin, Montag den 2, Mai

Michtamtliher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 20. Mai. Se. Majestät der König aben Allergnädigst geruht: Dem Hauptmann von Wedell vom sten Jnfanterie-Regiment zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige der Belgier ihm verliehenen Ritterkreuzes des Leopold- Ordens, so wie dem Plaßmajor von Saarlouis, Rittmeister von Barfus, aggregirt dem 10ten Husaren-Regiment, zur Anlegung des von Sr. Rev M Hoheit dem Großherzoge von Hessen und bei Rhein ihm verliehenen Ritterkreuzes vom Verdienst-Orden Phi- lipps des Großmüthigen, die Erlaubniß zu ertheilen.

Berlin, 20.- Mai. In öffentlihen Blättern is eine von mehreren Deputirten aus Elberfeld und aus Westfalen am 15, Mai von hier abgesandte telegraphische Depesche mitgetheilt, welche die Ueberschrift enthält: „Auf Befehl des Herrn Ministers von der Heydt.“ Nach eingezogener Erkundigung ist diese Ueberschrift nicht von dem Herrn Minister ausgegangen. Sie is nur dahin zu ver= stehen, E derselbe die Telegraphen-Direction zur Beförderung der von den Deputirten vollzogenen Depesche autorisirt hat.

Stettin, 19. Mai. (Ostsee = Ztg.) An der Börse liegt

inisterien der auswärtigen Angelegenheiten, des Innern, des Krieges und für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten , bringe ich hierdurch zur öffentlihen Kenntniß, daß in Uebereinstimmung mit dem Reichs=Ministerium beschlossen ist, ein Embargo auf die in diesseitigen Häfen befindlichen dänischen Schiffe und deren Ladungen zu legen, so wie alles innerhalb des diesseitigen Gebiets vorhan- dene Eigenthum der dänischen Krone in Beschlag zu nehmen. Fer- ner is für die Dauer des -gegen1wärtigen Krieges mit Dänemark der Verkauf, die Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, Pulver, Munitions - Gegenständen aller Art, Pferden und Schiffsbauholz nah Dänemark verboten. Ferner mache ih unter Bezugnahme auf die von den Königlichen Regiéruüngen der hiesigen Provinz ' dieser- halb bereits getroffenen Anoörbnungen..darauf ‘aufmerksam, daß jede direkte Verbindung von Privaten mit den feindlichen Blokadeschif= fen und BVöten unbedingt untersagt ist, Falls im Interesse des Handels=Schifffahrts-Berkehrs Mittheilungen von Seiten der Kauf- mannschaft oder der Konsuln an die Führer der feindlihen Schiffe nothwendig oder wünschenswerth erscheinen, dürfen solche erst dann stattfinden, wenn die betreffende Militairbehörde von ihrem Jn- halte Kenntniß genommen, und die Uebergabe für zulässig erklärt hat. Ueber die Art und Weise der Ausführung der Uebergabe hat allein die Militairbehörde zu bestimmen.

Stettin, den 14. Mai 1849. Der Ober-Prásident. von Bonin.“

Münster, 18. Mai. (Westph. Merk.) Hier ist nacchste- hende Bekanntmachung erschienen : „Nachdem die beiden Landwehr= Zeughäuser zu Jserlohn und Gräfrath, die der Volksehre anver- traut waren, geplündert worden sindz nachdem ein Pulvertransport bei Hagen überfallen und geraubt ist, nachdem sogenannte Sicher- heits-Ausschüsse die geseßlichen Autoritäten zu Elberfeld und Jser- lohn und an anderen Orten dieser Gegend vertrieben oder unwirksam gemaht haben und in Elberfeld ehrenwerthe Bürger als Geißeln festgehalten werdenz nachdem endlich in Elberfeld eine unberufene Versammlung neue Kriegsgesebe giebt, Heerespflichtige von threm Gehorsam àbwendig macht, und bewaffnete Banden umherzie- hen und zum Widerstande gegen die rechtmäßige Obrigkeit schreiten, so ‘erklärt der Unterzeichnete die Kreise Iserlohn und Hagen, Elberfeld und Solingen in Belagerungs = Zu- stand. Der General und Divisions - Commandeur von Han- neken ist beauftragt mit einer Division aus allen Waffen die Re- bellen niederzuwerfen und dem rechtlihen Bürger Schuß und dem Geseße wieder Achtung zu verschaffen. Jn diesen Kreisen geht die oberste Gewalt an diesen General über. Diesem durch die äußerste Nothwendigkeit gebotenen Verfahren nah der Allerhöchsten Verord- nung vom 10. Mai d. J. leihen gewiß alle guten Einwohner ihre Kräfte. Wenn die deutsche Verfassungsfrage zum Vorwande dieser Schilderhebung dient, so zeigen der Erlaß des Herrn Erzherzogs Reichsverwesers an das deutsche Kriegsheer vom. 12ten d. “und die rothen Fahnen auf den Barrikaden von Iserlohn und Elberfeld deutlich, was es damit für cine Bewandniß hat. Markaner und Männer aus dem Lande Berg, kehrt zur Besinnung, kehrt zu Eu- rer Pflicht zurü.

Münster, am 16. Mai 1849.

Der interimistisch kommandirende General des 7ten Armee-Corps, Karl Graf von der Gröben, General-Liëêutenant und General-Adjutant Sr. Majestät des Königs.“

Ein Extrablatt des Westph. Merk. enthält Folgendes über die (bereits gemeldete) Einnahme Jserlohus durch die Königlichen Truppen: „Hamm, 417. Mai, Nachmittags 25 Uhr. Iserlohn wurde heute Morgen um £10 Uhr durch den General von Han= neken von mehreren Seiten mit allen Waffen angegriffen, und um 11 Uhr war er im Besiß der ganzen Stadt, mit allen Barrikaden, zwei eisernen Sechspfündern und einigen Böllern, die vom Schlosse Limburg sollen geraubt worden sein. Die Westfalen und Rhein-= länder wetteiferten mit den Brandenburgern im frischen Angriff. Man war großmüthig gegen die Gefangenen. Als aber derx wackere Oberst = Lieutenant von Schrötter des L2ásten Infanterie- Regiments durch eine Kugel mitten dur die rust geschossen fiel, trat größere Erbitterung ein. Mehrere der in den Häusern, aus denen geschossen war, Ergriffenen wurden sofort erschossen.

Obgleich sich Offiziere mehrfah dazwischenwarfen, 1 konnten sie do die Erbitterung nicht zurückhalten, Der Oberst-Lieutenant von

paee Bekauntmachung aus : „Auf Veranlassung der Königlichen |

1849.

Schrötter ist, so viel bekannt, der einzige Todte von dem Militair. Dagegen haben mehrere Vertheidiger der Barrikaden ihren- Frevel mit dem Leben gebüßt. Die Stadt Iserlohn athmet wieder auf, seitdem die Rotte, welche sie im Namen der Freiheit gebrandschaßt, dieselbe endli verlassen hat. Der dies berichtet, hat Iserlohn erst verlassen, nachdem von allen Häusern der Stadt weiße Fahnen wehten. Der General-Major von Hanneken wendet sih jeßt, wie es heißt, gegen Westen, um die sich noch weiterhin in Empörung befindlichen Orte zum Gehorsam zurückzuführen.

Elberfeld, 18, Mai. Die Elberfelder Ztg. enthält das nachstehende Protokoll über die gestrige Sihung des Gemeinderaths:

,„Anwesend unter dem Vorsiße des Beigeordneten von Guerard die Herren Gemeinderäthe: 1) Alb. Wever, 2) Maurenbrecher, 3) Joh. Te- schemacher. 4) Blanke. 5) de Raadt. 6) Louis Scbniewind. 7) C. Hecker. 8) Keetmann. 9) Rich. Peill. 10) P. J. Steffens. 11) Dav.

ters. 12) Ferd. Neuhoff. 13) J. P. Fudikar. 14) Frz. Borberg. 15)

x « Erben. 16) F. W. Proll. 17) C. Herminghausen. 18) A. Schlös- ser. 19) P. Rübel sen. 20) E. Ringel. 21) G. Schlieper. 22) C. A, Holthaus. 23) H. Gill, 24) J. Gottschalk. 25) Aug. de Weerth, so wie die Chefs der Bürgerwehr: Herren van Poppel, G. Lukas. 5 Der Gemeinderath trat heute auf Einladung der Chefs der Bürger- wehr, Herren van Poppel und Lucas, in den Vorbenannten zusammen und konstituirte sih zu einer geseßlichen Versammlung unter dem Vorsize des Beigeordneten von Guerard. / / E j Der Herr Chef der Bürgerwehr theilte zuvörderst mit, daß durch die Thätigkeit der Bürgerwehr, wie des Sicherheits-Aus\chusses, die Ruhe der Stadt wiederhergestellt sei, und er sich verpflichtet halte, die Regierung der Stadt wieder in die Hände der geseglichen Vertreter zurüczulegen.

Gemeinderath erkennt an, daß, nächst der gnädigen Hülfe Gottes, er der waceren Thätigkeit der Bürgerwehr, wie eines Theils des Sicherheits- Ausschusses, die Herstellung der geseplichen Ordnung verdankt, und hielt sich vor Allem verpflichtet, nächst dem Allerhöchsten, den wackeren Bürgern, die sich der Bürgerwehr im Augenblicke der Gefahr angeschlossen und so treu ausgehalten, Lina Dank auszusprechen, und ersucht den Chef der Bürger- wehr, dies den Gliedern derselben mitzutheilen. :

Herr Pet. Fudikar erklärte hierauf, unterstügt von Herrn Peill, daß er, nachdem von einzelnen Gliedern des Gemeinderaths, als Glieder des Sicherheits - Ausschusses, unterm 14, Mai c. ein Aufruf zur offenen Em- pórung erlassen sei, er nicht mit denselben verhandeln könne. Herr Karl Hecker erklärte hierauf, daß er diesen Aufruf nicht mitunterzeichnet habe. Die aus dem Gemeinderathe zum Sicherheits - Ausschusse erwählten Mit- glieder erklärten hierauf, für sich und im Auftrage des Herrn Heinßmann, daß sie hiéèrmit ihr Mandat in die Hände des Gemeinderaths zurüclegten, und sih vorbehielten, später über ihre Wirksamkeit Rechenschaft abzulegen, Gemcinderath nimmt das Mandat, vorbehaltlich der Rechnungslegung, zu- rück und erklärt den Sicherheits-Ausschuß für aufgelöst, ; :

Gemeinde - Rath beschließt demnach vor Allem zwei Deputationen, \o- wohl an den Herrn Ober - Präsidenten, als auch an den kommandirenden General Herrn von Hanneken zu senden, um denselben Namens der Stadt die Unterwerfung unter die geseplihe Ordnung auszusprechen und die Lage der Stadt darzustellen, Es wurden zu Glieder der Deputation an den Herrn Ober-Präsidenten gewählt: die Herren Alb, Wever, Louis Schniewind, Karl Herminghaus. Ferner an den den kommandirenden General: die Herren Keetmann, Löwenstein, H. Wülfing, als Hauptmann der Bürger- wehr, die sih gleih zu demselben versügen werden.

Indem während der Verhandlung der erste Beigeordnete , Herr Blank- Hauptmann, in die Versammlung getreten und erklärte, daß er das Regi- ment der Stadt wieder in die Hand nehme, erkannte Gemeinderath dies mit Freude an und erwählte eine Kommission aus seiner Mitte, in ‘die Herreu: de Raadt, Fudickar, Gottschalk, Aug. de Weerth, um demselben vorläufig rathend und helfend zur Seite zu stehen, giebt demselben auch an- heim, sich nah Bedürfniß durch Zuziehung anderer Gemeindeglieder zu ver- stärken.

Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben. (Folgen die Unterschriften.)

Oesterreich. Wien, 17, Mai. Vorgestern hatte der tür- fische Gesandte Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser im Lustschlosse zu Schönbrunn, Er fuhr mit seinem Gefolge in zwei Gallawagen vor, Aus Treviso ist Se. Kaiserliche Hoheit der Feldmarschall=Lieu= tenant Erzherzog Karl Ferdinand hier E Der Graf Wrbna ist zum Oberst - Landjägermeister Sr. Majestät des Kaisers ernannt worden.

Von einer hierzu ernannten Kommission sind bereits die Grund= züge zur Entwerfung einer Gemeinde - Ordnung für Wien ange- nommen worden.

Die Préeßb. Ztg. meldet aus Tyrnau: „Aus verläßlicher Quelle erfahren wir, daß den 11lten d. um 11 Uhr Vormittag die Avantgarde der Kaiserlich russischen Armee, 6000 Mann stark, in Holitsch bereits eingerüdckt ist.“

Unter der Vorstandschaft des Freiherrn von Schell hat sich tu Máhren ein Verein gebildet, welcher durch freiwillige Beiträge 300 Paar Artillerie-Pferde sammt Bespannung und Ge‘chirr anschaffen und dem Staate zur Verfügung stellen will, um einigermaßen seine Lasten zu erleihtern. Der Landeschef, Graf Lazansky, hat zur Ein= leitung der diesfälligen Sammlung soglei die Genehmigung er- theilt und selbst einen Beitrag von 100 Fl. C. M. unterzeichnet.

Der Lloyd meldet aus Ponte di Reno bei Bologna,

9, Mai, Morgens 10 Uhr: Nachdem die von Ferrara und Modena angelangten Kaiserlich österreichischen Truppen si gestern früh bei Bologna vereinigt hatten, hob die Avantgarde eine Abtheilung bis innerhalb der öffen gebliebenen Thore vor, woselbst sie aber aus den Häusern mit Flintenschü}sen angegriffen wurden. Es entspann sich nun ein Kampf, und von den die Siadt beherrschenden Höhen wurde eine Kanonade eröffnet, die bis gegen Abend dauerte. Érst dann \chickte der Stadt-Magistrat, welcher hon in der Nacht des 7ten vomOperations-Kommandanten, Feldmarschall-Lieutenant Grafen Wimpfen, zu einer Besprechung über die vorzunehmende Occupation in sein Hauptquartier eingeladen worden war , den Conte Aldo- brandi und Herrn Alberini, um zum Behufe der diesfälligen ferneren Unterhandlungen einen Waffenstillstand abzuschließen. Diese wurde heute Mittag bewilligt und der erstgenannte Abgeordnete als Geißel zurüdge- halten. Nur der Pöbel und einige in Bologna noch Den L \härler wollen die Guardia civica und das Volk gegen den obl und den Rath der Behörden und der großen Mehrheit der Wers habenden Bevölkerung, ja sogar der regulairen Truppen, zur

theidigung bewegen, Leßtere erkannten vollkommen, daß ein Wi