1849 / 185 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

É S M E E

tung des Friedens gerichtet gewesen seien. Die weitere Debatte über den Antrag wurde vertagt.

Nußland und Polen. St. R etant ug 30. Juni. Jn Veranlassung des Ablebens Jhrer Kaiserl. Hoheit der Großfür= stin Alexandra Alexandrowna, Tochter des Großfürsten Thronfolger, welche vorgestern nach \{chwerer Krankheit gestorben ist, wird auf Kaiserlizjen Befehl bei Hofe eine vierwöchentliche Trauer angelegt.

talien. Turin, 28. Juni. (Ll.) Wiewohl‘die Nachricht von Karl Alberts Tode auf dreifachem Wege zu en ist, hat die Regierung doch durch die Voreiligfeit der t Anzeigen ge- wißigt, diesmal für gut befunden, in der Felten Malaricie barübe anzuzeigen, daß, bei dem Abgange einer offiziellen Nachricht darüber, sich die Verläßlichkeit der Trauerkunde noch nicht bestimmt aus= predes lasse, daß aber vor der Hand alle Shauspielhäuser geschlos- en bleiben. (S. das gestrige Blatt.) ' } Daß in den Friedens-Negociationen einige Schwierigkeiten ent= standen sind, gestehen selbst die ministeriellen Blätter. Rom, 25. Juni. (Llo y d.) Die Kriegsoperationen beschrän- ken sih hier auf einzelne Kanonenschüsse und ein zeitweises Mus-

Wechsel- Course. Bnef. | Geld, Amsterdam «oco oooooooooo s 250 Fl. Kurz 142 t «d F “L A ... .. 250 FI. 2 Mt. 142% | 14 A iL ls Co eve ua M NiS .. . . 300 Mk. | Kurz 150 | 1495 A Ui C UC É BIC« (0 USN «40S » efP 300 ML. | 2 Mi, 149% 1494 B «S utsis ems s oh ches dde 1 Lst. 3 Mt. 6 25 6 x Mets otehie Ls na Hd et R L C E 300 Fr 2 Mt. 81 Wia 1m. B) Rx, «de 6:66 6 o 5/04,0,d100 Cie 150 F1. ‘2 Mit. 85% AURRDUTE Ss eo poaa é 090) N Us N s 150 71 2 Mt. 1014 | 1015 O s 567044 o Can ene Me sa Cie 100 Thlr. | 2 Mt. 99% Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss, . . 100 Thlr. e L 99% 90 Fraukfurt a. M. südd. W......... 100 F1 2 Mt. 56 14 Petersburg «eco: ce): 100 SRBI.| 3 Wochen | 103% | 1035 Inländische Fonds, Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und Geld - Course. ( Zt.| Brief. | Geld. |Gem. Zt.| Briof. | Geld. |Gem. Preuss.Frerw. Anl| 5 |10221 |102:- Pomm. Pfdbr. 94 | 937 St. Schuld-Sch. 35| 82 82% Kur- u. Nm, de. |35|. 94 935 Seeh, Präm. Sch. —| 95% | - Schlesiache do. —_ 91 K. u.Nm.Schuldv. 35| 77% | 77%: do. Lt. B. gar. do. 35

Berl. Stadt-Obl. Pr. Bk-Anth.-Sch|—| 92

5 99% u —_— Y

Weatpr. Pfandbr. 32 SbL|- 85% Friedrichedor. |—| 1334| 13%, _Grossh. Pozendo. À | : | «97% | And. Goldm.à Sth. |—| 12% | 127: do. do. 34| 82% 4 Disconto. _-| _“

895

Ostpr. Pfandbr. 35| 90 A Ausländische Fonds. -

Poln. neue Pfar. 915

Ruas.Hamb. Cert. S | | 4|

do.beiHope 3.4.8.| 5 | —_ do. Part. 500 Fl./4| 74% | 73%

do. de. 1‘Anl./4| | do. do. 300 FL|—| | 99 ¿

do. Stiegl. 2.4.A./ 4 | _= Hamb: Feúer-Cas. |3;| —_— , de. do. 6. A./4 iy - do. Get p 7

do. v. Rthach.Lst.| 5 | Int. 1 _—

do.Polu.Schatz0.| 4 (70. | R Pr. 0.40th. 2 | 28%

do. do. Cert. L.A.| 5 | 85 | 847 Sardin. do. 36 Fr.|—| |

do.do.L.B. 200FI.|—| | 135 N. Bad. do. 35 FI.|—| 15%

Pol. a. Pfdbr. a.C.| 4 |

Die Verkäufe für auswärtige Rechnung hielten auch heute an und wirkten nachtheilig auf den Stand der Actien - Course, die Staats - Schuldscheine { % höher bezahlt.

niedriger als gestern, stellten.

Auswäártige Börsen.

Breslau, 5. Juli, Holländ. u. Kaiserl. Dukaten 974 Gld, Friedrihsd'or 1135 Br. Louisd’'or 1125 Gld. Polnisches Papier= eld 935 bez. Oesterr. Banknoten 85 u. 843 bez. u. Gld. Staats= fbuldscheine 825 Br. Seehandlungs = Prämienscheine a 50 Rthlr. 954 Br. Posener Pfandbriefe 4proz. 98 Br., do. 34¿proz. 83# Br. Schlesische do. 3#proz. 914 bez. u. Br., do. Litt, B, 4proz. 93% bez., do, 3¿proz. 86 Br.

Poln. Pfandbr. alte 4proz. 92 Br., do. neue Aproz. 91% Br., do. Partial - Loose a 300 Fl. 99 Gld., do. a 500 Fl. 74 Gld., do. Bank-Certif. a 200 Fl. 135 Gld, Russ. poln. Schay-Obligatio= nen à 4 pCt. 705 Gld.

Actien: Oberschlesishe Litt. A. u. Litt, B, 99 Br. Bres=- lau - Schweidniß = Freiburger 834 Br. Nieders{le\.-Märk. 76 Br., do. Prior. 100 Gld, Ser. IIL. 97 Gld. Oft - Rhein. (Köln-

Mind.) 85 Br. Sächs. - Schl. (Dresd. - Görliß) 77 Br. Neisse- Brieg 35 Gld. Krakau - Oberschlesishe 50 bis 504 bez. Friedr. Wilh, Nordb. 39 bez. u. Br. . Wesel. Amsterdam 2 M. 142 Br. Hamburg a vista 150% Br. do. 2M. 1495 Br. London 1 Pfd. St. 3 M. 6.25% Br. Berlin a vista 100% Br. do. 2 M. 99% Gld. Wien, 3. Juli. Met. 5proz. 93%, %, %, 934. 4proz. 74, 4, TA5. 2éproz. 48%, 4; 49. Anl. 34: 158, 4, 159, 39: 99, 5, 99x, Nordb. 1410, 7, 1105. Gloggn. 106, #, 107, Mail. 77%, %, 78. Livorno 735, %, 74, Pesth 73, 4, 74. B. A. 1095, 1100. 5 K. Gold 26. Silber 118.

Wecchsel-Course. Amsterd. 1685. Augsb. 1195. Frankf. 119%, Hamb. 1754. London 12, 10. Paris -143, Fonds, Actien und Bahnen gesucht. Gold und fremde Valu- ten Dep nd nenelatigo estie a G E a », 4. Juli. Leipz. Dr. P. ig. 1015 G. Leipz. B, A. 141 Be F Dresd, E. A. 100 Br., So G. Sächsisch= Bayerische 81kBr,, 814 G, Schles. 81% Br., 81 G. Chemnib-Riesa 21 G, Löbau=Zittau 14 G, Magdeb.-Leipzig 185 Br, Berl. Anh. A, u. B, 835 Br., Altona-Kiel 994 Br. Deß. B. A. 1074 Br., 107% G. Preuß. B, A. 92x Br., 925 G. Frankfurt a. M., 4. Juli, Das Geschäft an heutiger Börse war von ziemlicher Bedeutung. 3proz. Spanier, 33proz. Bayer. und Preuß. Obligationen, so wie F, W. Nordbahn - und

1190

kfetenfeuer, welches 4 wirkungslos bleibt.

In jedem Falle bereitet der französis{We Genie= General „Levaillant irgend etwas Ungewöhnliches vor, worauf- au die fleißigen Arbeiten seiner Mi- nengräber zu deuten scheinen. Eine Abtheilung der Franzosen öffnete vorgestern cine zweite Bresche bei der Porta Pancrazio, um die Stellung der Girandola zu bezwingen, von welcher aus ihre Posi- tion auf der Villa Barberiñi stark belästigt wird. Die auf leßterem

nkte stehende Batterie- von vier {weren Geschüßen \{chweigt schon eit vierundzwanzig Stunden. Vorgestern maten einige Bataillone unserer Büigergarde Miene, sich für die Anknüpfung von Unterhandlungen zu erklären, allein die Haltung der be- waffneten Trasteveriner ließ sie bald von jeder weiteren Demonstration abstehen. (S. dagegen Paris.) Sterbini hat, nach= dem ein Taglöhner ein Gewehr auf ihn angeschlagen hatte, seine öffentlichen Volksansprachen eingestellt. Man zählt hier beinahe 2900 Barrikadeu. Viele Stadtquartiere nebst verschiedenen Palästen siud unterminirt. Thatsache ist, daß die Franzosen von der Anhöhe von St. Pietro in Montorío sowohl die Engelsburg als das kleine Fort bei Ponte Sisto vollkommen beherrschen. General Levaillant hatte bereits versucht, die westlihen Mauern der Burg durch eine

{on ziemlich vorgerückte Mine in die Luft zu sprengen, bevor aber seine Gräber zur Füllung der Kammern s{ritten, hatten die Ge= wässer der Tiber - dieselben überschwemmt. Heute befestigen sich die Vorhuts - Truppen Oudinot's in der Villa Barberini auf ‘dem Ja- nusberge, so wie in den Bresh-Oeffnungen zwischen der Porte St. Pancrazio und Portese, woraus die Grundlosigkeit aller Gerüchte Über ihre Vertreibung von dort deutlich hervorgeht.

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 7. Juli. Jm Schauspielhause. 104te Abonnements= Vorstellung: Peter im Frack, romantisches Lustspiel in 4 Akten, von Karl Zwéngsahn. Anfang halb 7 Uhr. 2

Sonntag, &. Juli. Im Opernhause. 105te Schauspielhaus- Abonnements-Vorstellung : - ‘Faust, dramatisches Gedicht von Göthe, in 6 Abth, Ouvertüre, Entreakts und die sonst zur Handlung ge- hörige Musik ist theils von dem Fürsten Radziwill, theils vom Ka- pellmeister Lindpaintner. Anfang 6 Uhr.

Berliner Börse vom 6. Juli.

Eisenbahn-Actien.

Kölu-Mindener Actien waren zu besseren Preisen gefragter, dageg hielten sih die 4Zproz. Württemb. und Zip De Bad. e

vose |

Schluss-Course- von Cöln-Minden 81% &

und alle Oestr. Gattungen zu rüdgängigen Preisen angeboten. Alle übrigen preishaltend. Nach der Börse etwas flauer.

Oesterr. 5proz. Metall. 76% Br., 7657 G. Bank = Actien 1098 Br. 1094 Gld. Baden Partialloose a 50 Fl. 495 Br., 49 G,, -do. 35 Fl. 275 Br., 275 G. Hessen Partialloose a 40 Rthlr. 29 Br., 28% G. ‘Sardinien Partialloose 265 Br., 26G. Darmstadt Partialloose a 50 Fl. 71 Br., do. a 25 Fl. 23% Br., 23 G, Spanien 3proz. 264 Br., 265 G. Polen 300 Fl. Loose 994 Br., 99 G., do. Oblig. a 500 Fl. 75% Br., 745 G. Friedr. Wilh. Nordb. 40 Br., 395 G. Ludwigshafen - Bexbach 744 Br., 74% G. Köln = Minden 86 Br., 85% G.

Hamburg, 4. Juli. 3zproz. p. C. 814 Br., 81 G. E. R. 101 Br., 1005 G. Stiegl. 82% Br., 82; G. Dän. 645 Br., 64x G. Ard. 11 Br., 105 G. 3proz. 25 Br., 25 G. Hamb.= Berl, 724 Br., 725 G. Berg. 77 G. Alton1-Kiel 98% Br., 98% G. Rendsb, Neum. 110 Br, Medlenburg 355 Br., 35 G.

In Fonds ‘und. Actien zu festeren Preisen viel Geschäft.

Paris, 3. Juli. Z3proz. 53. 10 baar, 53. 15 Zeit.

5proz. 86. 25 haar, 86.40 Zeit.

Bank 2275.

Nordbahn 4225.

London, 3, Juli. Z3proz, Cons. a. Z. 912, p. C. 915. 3% proz. 92%. Span. 3proz. 334.

Holl. 4proz. 78. Port. 4proz. 284. E. R. 104. Bras. 80.

Cons. eröffneten heute früh zu 915, { und blieben so ohne eine Bewegung.

Jn fremden Fonds war sehr wenig Geschäft, Ard. 17%, 17. Chili 94, 92, Jnt. 50%, 50 ex div. i

2 Uhr. Cons. a. Z. 915, %.

Amsterdam, 3. Juli. Holl. Fonds waren bei ziemli leb-= haftem Geschäft in Junt. gut preishaltend. Span. bei einigem Um- saß in Ard. und 3proz. fest. Russ, bósterr. und franz. etwas mehr angeboten. Mex. 28%. Franz. 3 proz. 50%, 5.

Holl. Jntegr. 502, 5, %&. Zproz. neue 59%, {. Span. Ard. 12%, gr. Piecen 124, %. Russen alte 1033, 4. 4proz. 83%, Oest, Met. 5proz. 725, %, 24proz. 383.

_ Markt: Berichte. Berliner Getraidebericht vom 6. Jul i. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nah Qualität 58—64 Rthlr. Roggen loco und \{wimmend 30—317 Rthlr. » pr. Juli 30 Rthlr. Br. u. G. » Juli /Aug. do. » Aug./ Zee 317 Rthlr. Br., 31 bez. » Sept. /Oktbr. 325 Rthlr, Br., 32, 32% a 325 bez. Gerste, große loco 25—27 Rthlr. » leine 22—24 Rthlr. Hafer loco .nach Qualität 18—20 Rthlr. » Sept. /Oktbr, 48pfd. 195 Rthlr, Br., 19 G. » 50 pfd. 21 Rthlr. Br.

Stamm - Actien: Äapilal. |¿&Ÿ. Prioritäts - Actien. | Kapital. | L 5s Tages - Cours. ; É Tages - Cours. Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm. S2 ¿E Sämmtliche Prioritäts-Actien werden durch S E Mea Tee eia aa De lie, 25 |& jährliche Verloosuhg à 1 pCt. amortisirt. N Berl. Anh. Lit. A. B. |. 6,000,000 | 4 | 4/82 bz. Berl.-Anhalt. .…...... | 1,411,800 | 4 | 895 B. do. Hamburg ...... | 8,000,000 | 4 | 00/70 bz». do. Hamburg. …....- 5,000,000 | 42 945 B. do. Stettin “Meta, « | 4,824,000 | 4 | 4/905 6. do. do. 1II. Ser. | 1,000,000 | 47 _— do. Potsd.-Magd... | 4,000,000 | 4 |— |57 bs. u. F. do. Potsd.-Magd. .… | 2,367,200 | 4 | 87 e. Magd.-Halberstadt .… | 1/700,000 | 4 | 7/122 e. do. do. e 3,132,800 | 5 97 B. do. Leipziger …... | 2,390,000 | 4 |10 do. do. Litt. D. | 1,000,000 | 5 | 92 bz. Halle - Thüringer... 9,090,000 | 4 | 2/545 B. do. Stettiner .….... ; 800,000 | 5 | 104 @. Cöln - Minden .…..... |13,000,000 | 3{|— |82 a 815 bz. agde L eBRigor .. | 1,788,000 | 4 do. Aachen....….... | 4,500,000 | 4 |— |47 B Halle - Thüringer... | 4,000,000 | 44] 897 B. Bonn-Cöln..…........- 1,051,200 | 5 | 5 Cöln -Mindeni.…….... 3,674,500 | 4L7| 947 B. Düsseld. - Elberfeld... | 1,400,000 | 4 |— Rhein. v. Staat gar. 1,217,000 | 35 bt Steele - Vohwinkel .… | 1,300,000 | 4 |— |36 G. do. 4. Priorität .… | 2,487,250 | 4 Niederschl. Märkisch. | 10,000,000 | 34| | 744 735 a 74 br. u. G. do. Stamm-Prior. | 1,250,000 |*4 do. Zweigbahn | 1,500,000 | 4 |— |32 8. Düsseldorf-Elberfeld. | 1,000,000 | 4 Obersch]. Lit. A. .…. | 2,253,100 | 3465 | 985 bsz, Niederschl. Märkisch. | 4,175,000 | 4 | 89 B.

do. Litt. B. 2,400,000 | 35 | 65 | 985 bz. do. do. 3,500,000 | 5 | 100% a 4 kz. u, B, Cosel - Oderberg .….. |-1,200.000 | 4 |— do. III. Serie. 2,300,000 | 5 | 973; B. Breslau - Freiburg... | 1,700,000 | 4 |— i do. Zweigbahn | 252,000 | 45 Krakau- Obersohl.... | 1,800,000 | 4 |— | 505 be. do. do. 248,000 | 5 s Berg.-Märk. .…...... | 4,000,000 | 4 |— 52 B Oberschlesische .... 370,200 4 H ullireie Stargard -Posen «.... | 5,000,000 | 33| | 71% be Krakau - Oberschl. 360,000 | 4 | 78 6. Brieg - Neisse- . ...:.. | 1,100,000 | 4 |— c T L N L f E

.—Wi Wiss 500,000 | 4 |— |5ÍZ bz eele - Vohwinkel .. 9, f e git I Y do. do. II. Ser. 375,000 | 5

Sis Breslau - Freiburg. 400,000. | 4 t Quitlunge- Bogen. Berg. - Märk. .….…... | - 800,000 | 5 | 964 B Aachen - Mastricht .… | 2,750,000 | 4 |/30 “- ele

/ Ausl. Stamm-Act. 58 . e a

A Mo S 2D N 4 ia di

i ilh.-N ; | 39% 382 a À be, iel - Altona .…..- Í „050, 5 |—| 99 4. R r O L Ano 0 é 922 B. U L Amsterd.-Rotterd. Pl. 6,500,000 | 4 | Z

Mecklenburger Thir. | 4,300,000 | 4 |— | 36 -B.

von Preussischen Bank-Antheïlen 917 a 90x bz.

sich jedoch am Schluss der Börse wieder fester, wenngleich noch

Rüböl loco 135 Rthlr. Br., 13% bez. u. G. » pr, diesen Monat 135 Rthlr, Br.,, 135 G. » Juli /Aug. 13% Rthlr. Br., 135 G.

» Aug. /Sept. do. » Sept. 0 N 13% Rthlr. Br., 135%, 135 und 135 verk,

» Oktbr. /Novbr. 135 Rthblr. Br., 134 G. g » j S Dezbr. 13% Rthlr. bez. u. Br., 13% G. einöl loco : » pr, Juli pup 10 Rthlr, Mohnöl 177 a 17 Rthlr Hanföl 13 Rthlr. A 135 Rthlr. üdsee - Thran 11 Rthlr. Br. Spiritus loco ohne Faß 17 Rthlr. bez. u. G. » » mit Faß, so wie pr. Juli /Aug., 164 Br., 165 bez, u. G. ; » Aug. /Sept. 16% Rthlr. Br., 165 G. » Sept. /Okibr. 17 Rthlr. bez. u, Br.

Weizen und Roggen unverändert. Rüböl etwas stiller. Spi-

ritus loco gesucht, auf Termine höher gehalten. Marktpreise vom Getraide. Berlin, den 5. Juli. /

Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 15 Sgr.z Roggen 1 Rthlr. 414 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rthlr. 10 Sgr. z große Gerste 4 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr, 1 Sgr. 3 Pf.z Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Df, auch 25 Sgr, :

Zu Wasser: Weizen (weißer) 2 Rthlr.- 22 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 20 Sgr. und-2 Rthlr. 45- Sgr.; Roggen 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 9 Sgr. 5 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. z Hafer 25 Sgr., auch 23 Sgr. 9 Pf. ; Erbsen 1 Rthlr.

.

- 42 Sgr. 6 Pf.z Lnsen 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.

Mittwoch, den 4. Juli. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr., auch 5 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Der Centner Heu 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte - au

46 Sgr. Kartoffel=-Preise. Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. z meßen- weis 2 Sgr., auch 1 Sgr. Branntwein-Preise, Die Preise von Kartoffel-Spiritus waren am

29. Juni 1849 16% Rthlr.

30, » » 165% »

2. Juli » 416%, » \ frei ins Haus geliefert 3.» » 416% » pr. 10,800 % nah Trall. 4, » » 165% u: 165 » :

9. » » (ohne Geschäft.) » Berlin, den 5. Juli 1849. Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.

Druck und Verlag. der Deerschen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei. Beilage

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für t ahr. 4 Rthlr. 5 ahr. 8 Rthlr. - ahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. Bei einzelnen VKummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

Preußischer

Verlín, Sonutag den s. Julí

In halt. Amtlictzer Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, Die neuesten Nachrichten aus Badent Freiburg hat sich unterworfen, Beförderungen und Abschieds- Bewilligungen in der Armee, j

Desterreich. Wien, Rüdckchr d:s Kaisers. Bericht Havnau's über

das Gefecht bei Acs, Vorrücken der Russen gegen Debrcezin, Neue Unterhandlungen dér Venetianer mit Radepky. Die Zustände in Pesth. Das _neue Nationalgarden-Gescß, Entbindung der Erz- herzogin Elisabetb, Die russishen Trappen unter Saß, Die magyarische Regierung. Revue über die wiener Garnison, Prag. Deputation an den Kaiser wegen Errichtung eines böhmischcn Freicorps, R /

Württemberg.“ Stuttgart. Papiergeld,

Baden. Karlsruhe, Gefangene Jusurrectionsführer, Befkannt- machung des Ministeriums des Junern über die Armee-Operationen. Vermischtes, Bekanntmachung des Finanz-Ministeriums, Aus dem badishen Oberlande. Zustände der Jnsurrection. Mug- gensturm, Frankfurt a, M. Nachrichten vom Kriegsschauplayße. Mannheim, Badische Flüchtlinge in Basel. Donaueschingen,

Vermischtes, i A u slandò.

Desterreich. Czernowiy, Das Gefecht bei Borgo - Prund. Ein- nahme siebenbürgisher Städte. Treffen zwischen Russen und Ungarn an der walachiscen Gränze, Semlin. Unentschiedenheit des Gefechts bei Perlas, Rückfehr des Banus nah Zombor.

Frankreich. Gescygebende Versammlung. Diskussion der Kom- missivns - Anträge in Betreff der verlangten Autorisation u gerichtlicher

Sind von Repräsentanten, Paris. Römische Nachrichten.

Straßburg. Die Truppenbewegungen und Gefechte bei Kehl und Offenburg, Ftctlinge aus Baden, -

Großbritanien und Frland. London. Parlaments-Verhandlungen, Wiedererwählung Rothschild?’s. Sardinisches Ae A

Schweiz. Ber n. Truppen-Aufgebot sür die nördliche Gränze. Bei- tritt des Ständeraths zum Nationalraths-Beschluß in der neapolitanischen Angelegenheit, Vertagung des Nationalraths,

Italien. Turin, Bildung eines zweiten Armeecorps bci Novi, Vermischtes, i

Sórsen- und Handels - Nachrichten.

Geseß wegen Ausgabe von Staats-

Beilage,

Amtlicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht : : Dem vormaligen Ober-Landesgerichts-Secretair und Büreau=- Chef beim Ober- Landesgeriht in Bromberg, Hofrath Sammet zu Thoru, den Rothen Adler - Orden vierter Klassez so. wie dem Küster und Schullehrer Johann_Friedrich Braune zu Milden- berg, Regierungs-Bezirk Potsdam, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Ministerium des Junern. Cirfulare an sämmtliche Herren Regierungs- Präsidenten.

Der §. 28 der Wahlordnung vom 30, Mai d. J. hat mich ermächtigt, den Tag der Wahl der Abgeordneten festzuseßen.

Jch bestimme als solchen den 27. Juli d. J.

. Dieser Termin is dur die Amtsblätter und außerdem jedem Wahl-Kommissarius bekannt zu machen, auh dafür zu sorgen, daß die formellen Bestimmungen der Wahlordnung überall gleichmäßig zur Anwendung kommen.

Hierdurch ist aber Ew. 2c. Aufgabe und die Aufgabe der Jh- nen nachgeordneten Behörden nicht ers{chbpf; es liegt Ihnen ob, den Inhalt der Verordnung über die Ausführung der Wahl gegen Mißdeutungen und -das Ergebniß der Wahl gegen ungeseblice Einwirkungen der Partei in Schuß zu nehmen, welche an die von ihr gewünschte Mangelhaftigkeit der Wahl oder an deren er- strebte Vereitelung ihre leßte Hoffnung zu knüpfen “scheint. So entshieden eine amtlihe Einwirkung auf den Ausfall der Wahlen zu mißbilligen wäre, so gewiß liegt es in dem Berufe der Behör= den, jeder falschen Auffassung -der Wahlordnung, jeder Verdächti- gung ihrer Zwecke und Beweggründe durch Belehrung und

erständigung der - versuchten Einshüchterung der Wähler aber durch alle geseblihen Mittel entgegenzutreten. Die- jenigen, welche überhaupt Ordnung und Gesey aufrecht zu er- halten haben, sind namentlich dafür verantwortlich, daß von dem entsheidungsvollen Wahlakt jeder störende Einfluß fern und dem Willen der Wähler die volle Freiheit bleibe, :

In dieser Hinsicht empfehle ih besonders die strenge Ausfüh- rung des §, 22 a, a. O., welcher in den Wahl - Versammlungen jede Diskussion untersagt und Beschlußnahmen nit gestattet. Der Wahltermin is einzig und allein zur Stimm - Abgabe bestimmt, und es muß von denjenigen, welche in ihm erscheinen, vorausgeseßt wer- den, daß sie zu ritáR Zwecke erscheinen. Sollten daher einzelne Wähler, statt zu wählen, in allgemeinen Protesten sich ergehen, so würden sie dadur die Regeln des Wahlaktes verleßen und als \olhe, die Unordnung in die Wahlhandlung zu bringen beabsichti= Fn, denjenigen Maßregeln zu unterwerfen in, welche der Wahl=

orsteher zur ordnungsmäßigen Behandlung des Wahlgeschäfts für erforderlich erachtet. Desgleichen müssen da, wo gewaltthätige Sts- rungen der Wahlen zu besorgen sein möchten , ittel, ihnen mit Erfolg zu begegnen und dem Geseße Geltung zu verschaffen, be- VeySedalten und erforderlihen Falles mit Nachdruck angewendet

rden.

Die Regierung Sr. Majestät des Königs ist sich bewußt, frei von allen brit Geiste der B érfasfungs - Urkunde widerstrebenden de denzen einen Wahl - Modus verändert zu haben, der

fn Ausfall der Wahl zu einer Unwahrheit machte, weil

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er die Mannigfaltigkeit der Lebens = Verhältnisse, die viel- getheilte Ungleichheit der Bildung und des Besißes ignorirte, diese Grundlagen des Volkslebens und seiner naturgemäßen Ent-= wickelung, dem Zufall der Kopfzahl und den daran L fnüvfenden unberechtigten Einwirkungen unterordnete. Jener Wahlmodus, her- vorgegangen aus einer mächtig aufgeregten Zeit staatlicher Erschüt- terung, hat dem Lande zweimal eine parlamentarische Wirksamkeit vorgeführt, diè nah dem Zeugniß ihrer Erfolge keine Kraft zum Schaffen, aber eine so große Gewalt im Verneinen besaß, daß jeßt die urtheilsfähige Mehrheit über die Unmöglichkeit einig ist, auf die- sem Wege zur Ruhe und Wohlfahrt des Landes zu gelangen. Je- mehr aber eine solche Volksvertretung zur innerlichen Aufreibung und Zerrüttung zu führen drohte, desto mehr wandte si der ge=- sunde Sinn des Volkes von der früheren Erregtheit zur Besonnen- heit und zur ruhigen Erwägung.

Es bildete sich ein unverkennbarer Umschwung in der óffentli= chen Meinung, welcher vor Allem die Mäßigung wecselseitiger Ge- gensäue verlangte. Dieses Ziel war nicht zu erreichen, ohne Aen- derung des Wahlmodus, und wenn die Regierung diese Aenderung, unter strenger Festhaltung des Wahlrechts für Alle, denen es ein- mal gewährt war, bewirkt hat, so hat sie--einer gebieterischen Forde- rung der Zeit entsprochen. Weit entfernt, den constitutionellen Standpunkt zu verleuguen, glaubt sie dadur den Grund zu einer Volksvertretung gelegt zu haben, die nicht blos die auflösenden, sondern auch die erhaltenden und bildenden Kräfte im Leben des Staats zur Geltung bringen wird. Diese Hoffnung aber und der Zweck der Verordnung würde vereitelt werden, wenn man gestatten wollte, daß die Wahlen unter dem Terrorismus ciner aufgeregten Menge vorgenominen und dabei gesebliche Bestimmungen verleßt würden. Die Behörden werden daher in dieser Beziehung, wie volle Unparteilichkeit, so auch allen Ernst und Nahdruck zur An- wendung zu bringen haben. j

Es ist kaum zu besorgen, daß diese Gesichtspunkte, so fern sie nur bestimmt und deutlich hingestellt werden, in- Ihrem Verwal- tungs=-Bezirke mißkannt werden möchten.

Die Geschichte hat inmitten des Sturmes politischer Leiden- schaften nicht stillgestanden, sondern ist. ihren großen Gang ruhig fortgegangenz dur sehr traurige Thatsachen hat sie auch den Zwei- felnden belehrt, daß der Aufruhr und die methodishe Bekämpfung einer staïken, ordnungsliebenden Regierungsgewalt, mit welchen scheinbaren Vorwänden man sie au beschönigen möge, nothwendig zum Verderben führen. Die Entscheivung über die Lebensfähigkeit gewisser extremer Richtungen ist gefällt und über die Zwede ihrer Träger und Vertreter waltet kein “Zweifel mehr ob, seit sie einen blutigen Krieg inDeutshland entzündet, Fremdlingen

als Führer an die Spiße ihrer“ Streiter gelie t und das Ausland

u Hülfe gerufen haben. Dieses s{chmachvolle Verfahren hat wenig- tens das Gute gewirkt, daß ein verblendeter Theil des deutschèn und preußischen Volkcs aus den Fesseln s{werer Jrrthümer befreit und auch bei den Schwankenden das Bewußtsein gegründet ist, daß jeßt alle edlen Männer, alle Freunde des Vaterlandes sich die Hand reichen und um die Grundsteine der Einheit und Ordnung schaaren müssen. Wir Preußen dürfen mit gerechtem Stolze auf eine große Aufgabe hinblicken. Während unser Heer dazu berufeu scheint, in den deutschen Gauen die Bollwerke der Schreckensherrschaft nieder- zuwerfen, ist es uns beschieden, die ersten Schritte zur Verwirklichung eines einheitlichen Deutschlands zu thun. Wir werden uns dieses Berufs würdig zeigen, wenn wir in Einigkeit und Treue zunächst

an den inneren Ausbau unseres engeren Vaterlandes, an die Be--

festigung derjenigen Autorität des Geseßes und der vollziehenden Macht , ohne welche keine öfentlihe Wohlfahrt denkbar is, die ordnende Hand anlegen. Jch gebe mih der Hoffnung hin, daß eine große Mehrheit der Wähler den Muth dieser Ueberzeugung bei den bevorstehenden Wahlen bethätigen, daß sie in gerechter Würdigung der Lage des Vaterlandes, ohne Rücksicht auf politische Meinungs= Verschiedenheiten, dem Wahlakte ihre volle Theilnahme zuwenden wird,

Jch halte dafür, daß eine offene Darlegung der thatsächlichen Verhältnisse und der Absichten der Regierung, wie ih sie vorstehend angedeutet habe, am besten geeignet ist, den Samen des Miß- trauens und der Zwietracht, für welchen Böswillige in dem Wahl- akte ein fruchtbares Feld zu finden hoffen, unschädlich zu machen, und ersuche Sie, in der Jhnen geeignet erscheinenden Weise dahin zu wirken, daß die Wahlen zur Verständigung und zum festen An- einanderschließen derjenigen führen, welche, bei aller Verschiedenar-= tigkeit der Ansichten über die Zwec…mäßigkeit der Mittel , dasselbe unverrückbare Ziel vor Augen haben : die feste Begründung geseßlich geordneter Zustände, die dauernde Sicherung der Wohlfahrt des

| Vaterlandes.

Berlin, den 7. Juli 1849. Der Minister des Junern. (gez) von Manteuffel,

Finanz: Ministerium.

Monats-Uebersicht der preußischen Bank, gemäß §. 99 der Bank - Ordnung vom 5. Oktober 1846.

Aktiva. 1) Geprägtes Geld und Barren. .............. 16,027,300 Rthlr. 2) Kassen» Anweisungen und Darlehns =- Kassen=-

E L E oe i C M 4,233,100 » 0) Seeland eei i l, A, N 11,114,800 » 4) Lombard=-Bestände e 11,252,200 » 5) Staats = Papiere, verschiedene Forderungen

O O hae 00000000000 die C Mes 13,197,400 »

Passiva, 6) Banknoten im Umlauf... 18,630,800 » 7) Depositen-Kapitalien . 20,337,000 »

8) Darlehn des Staats in Kassen-Anweisungen Gua Rückzahlung von 4,900,000 Rihir cir. §. 29 der Bank- Ordnung vom 5.

Oktober 1846) .….. oeeverecte eeres e ,100;000

T

Staats-Anzeiger.

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1849.

9) Guthaben der Staatskassen, Justitute und Privat =Personet; mit Einschluß des Giro= BYTGIS 018 «514 Ll P, ¿s cet ais Berlin, den 30. Juni 1849. Königl. preuß. Haupt = Bank - Direktorium. (gez) von Lamprecht. Witt. Reichenbach. Meyen. Schmidt. Woywod.

3,558,900 »

Ministerium der geistlichen 2c. Angelegenheiten. Dem Fabrikenbesißer A. Borsig hierselbst ist unter dem 30. Junt 1849 ein Patent auf eine durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Verbesserung der Windmühlenflügel und auf Vorrichtungen zur selbstthätigen Regulirung derselben, so weit solche für neu und eigenthümlich erkannt worden sind, für den Zeitraum von fünf Jahren, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang der Monarchie ertheilt worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst Adolph zu Bentheim-Tecklenburg-Rheda, von Rheda.

Der Herzog von Melford, von London.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats- und Minister des Innern, Freiherr von Manteuffel, nach Baruth.

Der General - Major à la Suite Sr. Majestät des Königs, Graf von Brühl, nach der Provinz Preußen.

Se. Excellenz der Königlich hannoversche Staats-Minister, Dr. Stüve, nah Hannover.

iUchtamtlicher Theil. : Deutschland.

Preußen. Berlin, 7. Juli, Se. Majestät der König hae ben Allergnädigst geruht: Dem General - Lieutenant von Pritt- wiß, Oberbefehlshaber der deutschen Reichstruppen in Schleswig- Holstein , die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs

kreuzes vom Falken-Orden zu ertheilen.

Berlin, 7. Julk. Au9 vem Hauptquartier Sr. Königl, Hoheit des Prinzen von Preußen, Offenburg, ist vom 5. Juli. die Nachricht eingegangen, daß am Tage zuvor Patlamentaire aus Freiburg aageklommen, durch welche die Reste von zwei badener Regimentern, “eine reitende Batte- rie und mehrere JInfanterie-Abtheilungen (leßtere etwa 500 Mann) ihre Unterwerfung unter die rechtmäßige Regierung anzeigtenz auch die Stadt Freiburg selbst hat ihre Unterwerfung erklärt und sollte am ólen oder 7ten Morgens von den Truppen des ersten Armee=« Corps beseßt werden.

Gefechte haben seit dem 30. Juni nicht stattgefunden. Rastatt hatte die Aufforderung zur Uebergabe ohne Bedingungen zwar ah- gelehnt, doch glaubt man nicht an einen längeren Widerstand.

Berlin, 7. Juli. Nach dem heutigen Militair-=Wo- chenblatte ist bei der Landwehr Schobler, Major a. D., zu=- leßt im 7ten Infanterie - Regiment, fürs 3te Bataillon 410ten Landwehr - Regiments, von T\chischwiß, Major zur Disposition, fürs 1ste Bataillon, von T\chepe, Major a. D., fürs 2te Ba=- taillon 11ten Regiments, Meßenthin, Major a. D., zuleßt im 6ten Infanterie - Regiment, fürs 3te Bataillon 11ten Landwehbr= Regiments, Mi cchaelis, Major zur Disposition, zuleßt im 23sten Infanterie -Re iment, fürs 1ste Bataillon, Hauck, Major zur Dispesition, zuleßt im 6ten Jnfanterie-Regiment, fürs 2te Bataillon 23sten Landwehr = Regiments, zu Führern des 2ten Aufgebots, Dziobeck von Schulze, Major zur Disposition, zuleßt im 6ten Ulanen = Regiment, zum Führer des 2ten Aufgebots vom Zten Ba- taillon 43ten Regiments ernannt worden. Ferner is der Abschied bewilligt worden: vou Wlosto, Major vom 11ten Infanterie=- Regiment, als Oberst - Licutenant, Graf Clairon d'Hausson- ville, Hauptmann vom 22sten Jnfanterie- Regiment, als Major mit Aussicht auf Civilversorgung , allen dreien mit der Regimerits=- Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, von Straelau, Hauptmann vom L2en Bataillon 10ten Regiments, als Major mit der Armee-Uniform mit den vor- \{riftêmäßigen Abzeichen für Verabschiedete und Pension, Rein- hardt, Oberst = Lieutenant und Führer des 2ten Aufgebots vom 3ten Bataillon 11ten Regiments, mit seinem bisherigen Wartegelde als Pension, Graf Sey s\el d’ Aix, Oberst= Lieutenant und Süh- rer des 2ten Aufgebots vom Landwehr-Bataillon 36sten Jnfanterie- Regiments, mit der Bataillons-Uniform mit den vorschriftsmäßigen Abzeichen für Verabschiedete.

__ HDesterreih. Wien, 5. Juli, Se. Majestät der Kaiser Tbe in der Naht um zwei Uhr vom Kriegs\schauplaße zurück- gekehrt.

Nachstehendes ist der Bericht, welchen der Feldzeugmeister Ba- ron Haynau an Se, Majestät den Kaiser über das Gefecht vom 2. Juli erstattet hat : 2

„Nach der am 28, Juni erfolgten Einnahme von Raab ließ

j

ih die am rechten Donau-Ufer operirende Armee am 29sten bis in die Linie von Gönys über Böny nah Mezö=-Eörs, und am 30sten mit dem linken Flügel nach Acs, mit dem Centrum nach Nagp Igmand und Babolna, und mit dem reten Flügel nah Cséps und Kis Bér vorrúcken. Der Feind zog sich auf allen Punkten l ras vor unseren vorrückenden Kolonnen zurück, daß er nige erreicht werden konnte. Alle Nachrichten stimmten darin überein, e die Hauptmacht des Feindes sich nach Komorn gurüdzo8 - Neu hin auch der größte Theil der an der Waag und “lie fi bäusl aufgestellten feindlichen Streitkräfte folgte, Es samm

von Sachsen - Weimar Königlichen Hoheit ihm verliehenen Gxofis