1849 / 207 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

auc das ungeborene Kalbfleisch, außerdem viel Pferde-

fish, fle af aus L uA da. Milch ist au heute noch nit zu haben. Alle Spitäler sind mit Kranken gefüllt. Ein Achtel der zen Besaßung der Aufskänvischen leidet an einer bekann- Fa Hautttanthéik oder an Znfectioncn und an Wunden , die sle s im-Trunke dur Schlägerei. beigebracht hahdn.Nnnüze x zimmer sind bereits aus der Festung weggeschafft, Heute früh fand ein Garuisonswechsel stattz.-die Kürassiere verli ên uns mit Ju= * fantérie, und die unter General von Sthack stehenden Truppen: 3 Bataillone vom 31sten Landwehr - Regiment , 1 Bataillon vom 27sten Landwehr-Regiment, 1 Bataillon 31er Linie, 2 Compagnieë Festungs - Artillerie und eine Abtheilung Pioniere bilden nunmehr

die Besaßung.

Sachsen-Weimar. Weimar, 28. Juli. (D. A. Z.) Unser Landtag ist in diesen Tagen mit Bewilligung der Regierung {üsse werden in der Mitte des nächsten Monats zusammentreten, um die Vorlagen über Reform der Rechtspflege zu berathen.

Sachsen-Koburg-Gotha. Koburg, 28. Juli. (D. A. Z.) Die Agnaten. des sachsen - koburgischen Gaus, namentli Prinz Albert, Herzog Ferdinand und König Leopold, haben jebt eine scrist- lihe Verwahrung gegéên die Rechtsbeständigkeit mehrerer Bestand- theile des neuen Staatsgrundgeseges, namentli des vom Staats- haushalt , eingelegt, und die Regierung solche der Abgeordneten- Versammlung zur. Kenntnißnahme mitgetheilt. Diese hat jedo einstimmig die Erklärung zu Protokoll gegeben , sie sei , davon ausgehend, daß ihr bei Aufrichtung der Verfassung des hiesigen Herzogthums lediglih dèr regierende Herzog als fkon- trahirender und ¡paciszirender Theil“ mit unzweifelhafter Legi- timation gegenüber gestanden habe, um so weniger in der Lage, dem ubrigens nur als eventuell anzusehenden Proteste der Agnaten eine rechtliche Bedeutung beizulegen, als der in dem Proteste enthaltenen Erklärung, daß die betreffenden Bestandtheile des Staatsgrundgeseßes fur des Herzogs Nachköómmen nicht ver= bindlich scien, falls deren Ausführung von einem zur Succession berufenen Agnaten einmal versucht werden sollte, der §. 14 des Siaatsgrundgcseßes, wonach der ncue Herzog oder dcr Regierungs- virwesir nicht cher als bis na Ableistung dés dort vorg: schric- benen Eides zur Ausubúng vcrfassungsmäßiger Ri gierungsrehte berchtigt scin soll, cntgegen" zu halten sein wurde. Jm Uclrigen behalte sie \spátcren Abgi ordnitenversammlungcn, fo wie der Staats- regierung, die Ergreifung allir und jeder Maßregeln, welche in Beziehung auf den fraglichen Protest zum Bihufe der Aufrechter- haltung der landesvèrfassungsmäßigen Rechte des Herzogthums Gotha gegen zur Succession berufene Prinzen etwa dereinst nah Lage der Sache sich als empfchlenswerth darstellen könnten, aus- drucklich vor.

*=uuslLauDd.

Frankreich. Paris, 27. Juli. . Das Gerücht, welches ‘die gestrige Patrie brachte, daß Sardinien das Ullimatum Oester- reihs angenommen hätte, hat sich nicht bestätigt. Dies Blatt will indeß wissen, das turiner Kabinet habe am Zsten Oesterreich eine Note überreicht, in der es einige Abänderungen vorschlage[, Und Herr von Bru solle diese Note so aufgenommen haben, daß sich ein gütliches Uebereinkommen vermuthèn lasse. Die Assemblee nationale behauptet, daß Oesterreich nit allein den Abschluß . eines Schuß - und Trugßbündnisses mit Piemont vom turiner Ka- binet fordere, sondern au, falls ein Krieg ausbräche, die Ueber- lieferung von Alessandria, Aosta, Coni und Pas=de-Suze, ja sogar von Genua; auch solle die :-constitutionelle Verfassung angenommen werden. j

Lamoricière ‘ist erst gestern nach St. Petersburg abgereist.

Der Moniteur du soir berichtigt die Nachrichten mehrerer Journale úber Besuche, welche der Vice - Adniral von Joinville diesen. over jenen Personen in Residenzstädten gemacht haben selle, indem. dies Vlatt erklärt, daß er si denselben nie genähert hake. Daß „er österreichische Militairdienste . nachgesucht hâlte, sei eine bloße Erdichtung , und der Vice-Admiral von. Joinville habe nie irgend: Jemand durch sein Verhalten berechtigt, seine Vaterlands- liebe zu bezweifeln.

Die Regierung hat eincn Geseß- Entwurf vorgelegt, welcher einen Kredit von 2,322,000 Fr. für den Bau -des. Grabmals von Napvleon beansprucht. i

Der Práäsident der Republik wird am Sonntage von hier ab- reisen, um die Städte Tours, Angers, Nantes, Saumur und an- dere zu besuchen und am Mittwoch zurückzukehren. Weitere Rei- sen in die Provinzen werden sich in kurzen Zwischenräumen an-

ließen. j n En General von Grammont is im Departement Loire zum Deputirten gewählt. Der Tod des Abgeordneten Démontry- und die Doppelwahl des Herrn von Lamartine fordern eine neue Wahl in den Departements Côté d’or und Saóne und Loire, die auf den 19, August ‘angeseßt ist. i

Dev Berichterstatter der Kommission, welche die Prorogation der geseßgebendèn Versammlung zu begutachten hatte und dafür stimmt, trudckt sih Uber den Geist dieser Maßregel folgendermaßen aus: „Man hat sich vielfach mit der Eda beschäftigt, die Re- gierung ohne Kontrolle und Ueberwachung fich-selbs zu Überlassen. Die Einéèn glauben, ihr riesen Beweis des Vertrauens versagen zu mussenz- die’ Anderen gehen weiter und reren von nichts Gerin=- gerem, als von Staatsstreichen, politischen Umwälzungen und An- griffen gegen die Verfassung während ker Abwesenheit der Natio- näl-Versammlung. Von diesen Befürchtungen rédén, e schon, sié richlén. Welche ist unter allen früheren politischen Meinungen, die sich jeyt aufrihtig um die Verfassung géschaark habén, ‘diejenige, die mit ihren Hofsnungen fur eine andere Regierungsform in dem Lande irgend einén Anklang fur ihre geheimen Gedanken finden würde? Was nach unserer Meinung unserer Verfcssung'am nahtheiligsten sein kann, das ist gerate rie Aichtfertigkcit Leder strafbaren Befurchtungen. Was fie hingegèn am meisten befestigen kann, das ist Vertrauen und D Hätte die Vertagung nur die ‘moralische Wir- kung, dem Lante das Vertrauen ber. Versammlung: gégen dié Re- gierung zu beweisen, #0 wäre ties schon cin großèr Nuven , ein bédeutenter Schritt zur Besesligutig der Republik. Es handelt sh darum , die Politik kleinlicier BVefurchtungert- aufzugeben und rer Regierung das Vertrguén ter Majorität ter Nattonal-Versämm=- lring zu bewiisen. Es ist sur rie Zukunfr diéser Regierung“ nöthig, ren verfassungsmäßigen Gebraúh “Ter Vertagung ‘einzuführen, ohne vin dié pan läntiniauiscen Triebfedern abgenußt'untUie Lebinsk1 äfte utisererRégitrutig èr{chb»ft wertén; Das-Land hat selbst das VetUurf= niß einigèr Ruhe. Es ist nicht uncrläßlic6,: vem: erstén Lis zum lèu=- tin Tage ‘Tes Jahres jenes politische Fücbér ¿zw imtcrhälten, das voi! rin legislärivén!Verhantlungén herrührt. Nate nvch- tas: Bedurfniß der Repräsen anten felbst nach cinem U‘kfaub“ erwähnt

bis zu Ende des nächsten Monats vertagt worden. Einige Augs=

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worden is, heißt es zum. Schlussez „Hüten wir uns, «unsere Ein- rihtungen abzunußen und sie durchaus ungreifbaren Gerüchten zum Opfer zu bringen! Hüten wir uns, unsere Regierung in Mißachtung zu bringen, indem wir. sie stets als gebrechlich. und un- beständig behandeln! Behandeln wir dieselbe vielmehr àâls eine

feste Grundläzge zu geben. Welches Verkïäüen einflóßen, "E selbst kein Verträuen auf sie zuhaben cheint“

vertreter und Doktor der Medizin, und Mestro, Direktor der Ko- lonieen, sind zu Mitgliedern der Kommission ernannt worden, die beauftragt ist, die Entdeckung des belgischen Chemikers- -Melsens über die Zudckerbereitung zu untersuchen. Drei, Experimente werden sehr bald im. Bêiseit? dieser Köminissioti Ätfikden : das ile réin wissenschaftliche im Laboratorium des Professors Dumas, das zweite in technischer: Hinsicht in der Fabrik des Herrn Bazin und das:dritte ganz im Großen zu Valenciennes bei Herrn Claff. Die Melsens- \he Entdeckung wird‘ als eine sehr bedeutende und sehr einfluß- reiche, sowohl in: Beziehung auf die inländische Zückrberéitung, als auf die in den Kolonieen betrachtet, Die Zerseüng und Augs= scheidung der den Zuerstof enthaltenen Gèwébe wir durch eine Substanz bewirkt, deren Anwendung außerordentlich leiht und ein- fach ist. Das Konzentriren, Filtriren und Kochen fällt weg. Sie- ben Viertelstunden reichen hin, um den reinsten und weißesten Zucker zu erhalten. Auch is eine Kommission ernannt worden, um. einen ausführlichen Bericht úber den Zustand der Ackerbau-Kolonieen in Algier, die dem Geseße. vom 253, September 1848 zufolge gegrün- det worden sind, abzugeben. Sie besteht aus 8 Mitgliedern, deren Chef Herr von Rancé ist.

Die öffentliche Meinung bezeichnet cinige Zeitungen als Or- gane der Regierung. „Wir erklären,“ sagt der heutige Moniteur, „daß die Regierung kein anderes offizielles][Organ, als den Mon i- teur Universel hat. Sie läßt allen übrigen Organen der Pressé die Verantwortlichkeit der Geruchte, die sie vérbreiten, oder der An- sichten, ‘die sie unterstüßen.“ :

Die Repräsentanten von Paris waren gestern in einer der Abtheilungen versammelt, um Uber den Borschlag von Duponchel und Roquiplan, der Oper wegen ihrer bedürftigen Lage eine außer- ordentliche Unterstußung von 250,000 Fr. zu bewilligen, vorläufig zu berathen. Victor Hugo meirite, rie Bersgmmlung werde dcn Antrag, der jet nur einem Privat-Unternchmen zu Hulfe kommen solle, blos dann genchmigen, wenn er auf alle Theater von Paris ausgedehnt und {wenn für dicse eine Gesammt - Unterstüßung von 670,000 Fr. beantragt werde. Nachdem er seine Ansicht näher be- grundet hatte, trat die Mehrheit der anweseuden Repräscüutanten dersclben bei, und es wurde eine Untexr-Kommission von vier Mit- gliedern, worunter V. Hugo, beauftragt, sich über die Grundlagen und- die Fassung eines erweiterten Vorschlags mit dem Minister des Innern zu verständigen.

Eine Frau B., die bei mehreren sozialistischen Banketten eine Rolle spielte, wo sie Toaste ausbrachte, wurde vorgestern auf Be- fehl des Polizci-Präfekten aus politishen Ursachen in cinem Hotel verhaftet, wo man sie in dem Zimmer" eines spanischen Flüchtlings, Dr. C., \{chlafend fand. Eine Nacsuchung im Zimmer fuhrte zur Wegnahme vieler sozialistischer Schriften. Der Polizei-Kommissar ließ die Frau B, zuerst. nach einem Kaffechause bringen, wo sie als Conitoirdame fgurirt Hatte, und wo ebenfalls politische Schrif- ten weggenommen wurden; sodann stellte er sie dem Prokurator

der Republik zur Verfügung. Sie ist cine geborene Jtalienerin und Mitglied ‘des Comités sozialistisher Frauen für Bankette, wie sle am Ende des vorigen Jahres von diescn weiblichen Sozia= listen veranstaltet wurden.

Der Courriéèr français spottet über das Gerücht von einein Staatsstréich, ven man während der Vertagung der gesch- gebenden Versammlung begehen wollte. Hätte die cxekutivè Gewalt einen solchen gewollt, so würde sle ihn gegen eine feindliche Con- stituante oker am 13. Juni geübt haben, nicht aber in dem Au- genblick, wo sie si" gegen jede Révolution ausgesprochenz zumal da es friedliche Mittel gebe, die Artikel des Gruädvertrages abzu- ändern, gegen die sie eine Abneigung hätte.

Man spricht von der Verlegung der polytechnischen und der Normalschule in eine Provinzialstadt,

Herr Lionel von Rothschild passirte am 25sten Calaisz er geht von London nach Salzburg. Herr James von Rolhschild und dié übrigen Mitglieder der Familie wollen sich tort, der Presse zu- folge, ein Rendezvous geben.

Man sagt heute, der Finanz-Minister hätte erklärt, der Staat habe nicht nöthig, ein Anlehen zu machen. :

Dem Gerücht, däß Armand Marrast ein neues Journal be- gründen wolle, wird heute widersprochenz er soll vielmehr Gesand- ter der französischen Republik bei den Vereinigten Staaten werdenz Odilon Barrot soll sich in dieser Hinsicht für den chcmaligen Prä- sidenten der National-Versammlung thätig zeigen. : Wegen der üblen Aufnahme, die der Fürst von Canino in Sranlreich. gefunden, soll Pierre Bonaparte von Korsika nah Pa- e gekommcu sein, um scinen- Vetter deshalb zur Rede zu stellen.

Die beiden Thürme der Notre-Dame-Kirche, welche seit zwei Jahren wegen Reparaturen mit Gerüstcn umgeben waren, sind jebt davon befreit, da die Arbeiten an denselben vollendet sind. Gestern war im Konferenzsaale der Nâätional - Versammlnng das Gerücht von eincm Ministerwech{sel verbreitet. Dufaure und Lanjuinais, so hieß es, sollten si zurückziéhen. Leon Fauher solle nach Paris berufen worden sein , üm bei dér Bildung des neuen Ministeriums den Präsidenten der Republik mit seinen Rath \{lä- gen zu unlterstüben. Als Dufaure’'s Nawfolger im Ministerium des Innern bezeichnet man bereits Leon von Maleville. :

Das Journal dés Débats weist auf die Nothwendigkeit - des Unterrichts in der politishen Oekönomie hin. Hätte mán sie fruher verbreitet, nie wäre der Februär 1848 mit seinem Unglüde

senschaft an der Rechtsschule verlangt es ihn au für die poli-

Eisenbahnen anlege , indem der Ingenieur seinen Anshhlag nah

lich ausfuhre und erst später tem Geshmack und ter Kunst Re nung lrage. ;

lebte Rede des Herr Thiers in 250,000 Exemplaren abtrucken und | vertheilen zu lassin. i |

bei dem man Haussuchung hielt, und dex sofort cn: floh, mehreren politischen Angiklagten und Verurtheilten Pässe ausgcstillt hat, de- ren Formular in blanco é? si unter der Verwaltung Caussidière?s zu verschaffen. wußte. ! / :

Den Behörde zu Toulon. ist dié Ankunft einer großen An- zahl: von Prrsonen angékuntigt worken;, die auf Befehl des Ge-

nerals Oudinot in Rom verhaftet und alsbald eingeschifft wurdcn.

Der Ministét des Innern, Sir G.

„Ein Agent des erzog will kei- en. billigen. zen: von dex

nöthig. Die ihren Beistand zugesagt, sie wollen

Ein Journal vo iebt sich eine gewi eitern, so daß dadur

n Colmar sagt: „Bei Gelegenheit der Aerndte e Thatsache kuudz überall fehlt; es; an -Ar- st allenthalben verspätet wird.

dev. Behördenz! „die fêine Arbeit’zuw hschast Arbeiter und. fin-

at gestern den Lieutenant vér 42, Legion dèr färbrit" wegen ver Junti-

Jhrer Majestät verfB E e oset-Roi

Grey, wird. die König Paris geschèieben:

DémslGlobe“ wird ‘aus: Bordeaux ist hier angékommen, Der H See einer Contre - Revolution zu seinen Gu voranstelle, sei ein: Aufruf anden: Pxin geseßgebenden Veksammlung | im Namen : des: Volkes Häupter der Legitimisten haben sich versammelt und e Restauration der Monarchie sich der Erhebung Napoleon's als Kaiser niht widersetzen, sie wol- len aber keinen lebenslänglihen Konsul oder Präsidenten.“ ormanby is gestern von Paris in London ame Drouyn de Lhüÿ französischen Gesandtschaft-Hotels zu Hertfordhouse eingetroffen, uni daselbst bei ihrem Gemahl während seines Aufenthälts in Engländ

daß die Ruhe dort daß aber in Folge der leßten Par- \{he Angelegenheit die Zeitungen n und sich selbst dem Gedanken \{ - amerikanische Verein g und will ein neues Organ Die Regierung ist am Jahrestage der Unab- Siaaten, waren die Trup- Und an manchen Orten soll sogar worden sein.

die Aerndte fa t die: ernsteste Beachtun

en mit Armen über begehrt die Feldwirt

alle Gemei exnste, wirkliche und dauerhafte Regierung. Das beste Mittel, ihr i nen ‘Versu

Dauer zu verleihen, besteht darin, ihr eine b gie nd wahrhaft Ÿ l nd außen

rzu 20 Jahr -Strä verurtheilt war, gronomischen National-Anstalt zu-Ver- rtigen dem Staate angehörigen Ställe

Ereignisse o für eine friedli

Zur Gründung einer a sailles ist ein Theil der do - angewiesen worden.

Der T emps berichtet, da nischen Garde, welches durch a dds organi pe Ueberraschung durch und Tisserand als Oberst En , weshalb Luneau und diese Posten erhalten hätten, aner seien. gierung für die Kosten einer Gedenkfeier der Jull= hat, so wird der übliche ften von Privatpersonen

Ober-Rheins' soll ein Lager eschlagen werden. anguedoc“

Louis Lucien Bonaparte, Volksvertreter, Lestiboudois, Volks-

Der Marquis von

angekommen. Auch Mad st vón Pâris im ß dem neuen Corps-der. republika- ine Begründer Luneäu und Vernon rt wurde, am Sonntage zu seiner General Perrot vie Herrét Gastu Lieutenant vorgestellt worden. Vernon nicht, wie die Mann-

giebt der Temps an,

zu bleiben. i Briefe aus Kanada vom 10. Juli melden, äußerlich wiederhergestellt ist, laments - Debatte Uber- die kanadi eine sehr gerecizte der Lossagung günstig zeigen. ewinnt immer mehr an -Ausdchnun r die Lostrennungs - Béstrebungen ihrerseits auf der Hut. hängigkeits - Erklärung der Vereinigtcn pen in Kingston unter Waffen, die Flagge der Union aufgchißt seit Monaten in Dublin herrschende politische durch eine Haussuchung bei Herrn Brennan, unterbrochen worden. Beschlag belegt und auf das Schloß g Suir hat man Herrn O'Grady, föderation, verhaftet. London wurde gestern Gewitter ‘heimgesucht, deren Ne wyork Herald versichert, Francisco vom 18. Mai d. J., d gefallenen Unruhen und von der die Schiffe vollkommen unbegründet Der Sun hofft, da werde beigelegt werden. Die englischen Zeitungen ent Darstellung des „Propheten“ von einen allgemeinen Enthusiasmus Propheten meisterhaft gespielt. Die Wor Journale erkennen die Musik für so reidh zweimal gehört haben müsse, um sie in i Einzelnheiten aufzufassen. Bei einem Bankett, wel von Seiten des Lord - Mayo der Graf Teleky für die den Mehrere einflußreiche Mitgjieder de des konservativen Klubs haben e tion gegen die Wahl tes Baro Bedeutende Fonds sind Wahl vor einem Comité des Unt König Karl Albert hat in von Sligo für sich gemiethet. gen seines leidenden Gesundheitszustandes- n

Herr Gavan Duffy in Dublin, Vlattes Nation im Laufe des verg aber nit: verurtheilt wurde, olglosen Prozeß ‘aufgeg

Als Grund {haft erwartete, daß sie Republik

Da die Re Revolution kei Gedächtniß - Gottesdienst abgehalten werden.

Bei Cernay-im Departcment desg von 12,000 -Maun auf,

Das Dampfschiff „, Algier auf eine Bank von 2— sie shaarenweise

Sprache führe

ne Fonds zur Verfü

morgen auf Am 4. Juli,

stieß lürzlich zwishen Cette und 3000 kleiner Delphine, zwischen die Räder und A stark beschädigten, daß das: Damp Lette zurückchren mußte. masse erlitt: das Schiff einen so g einém unterseeischen Felsen auf Der Moniteur veröffentli welche die angemessene Vertheilu den Gymnasien der Republik be Nah tem Corsaire ist Lie Conciergerie gebracht worden. oniteur enthält jegt einén Anlaß der Wahlen stattgehabte Exzesse auf Guade= gerhaufen haben Pflanzungen nievergebrannt oder verheert und einige Mordthaten verübt ;- die béwaffnête Macht reiten und Verhaftungen vornehmen,.

Klúubs. zu Sarlat. und der ournals sind vom Assisenhofe und 1000 Fr. Geldstrafe verur- gen die angebliche Verl nilicht hatten. gk gègen einen gewissen weil er am 13. Juni die Bauern efordert hatte, nach Paris zu ziehèn und

welche, indem enmaschinen geriethen, {i} zur Ausbesserung Beim Aufstoßen auf diese Fisch- ewaltigen Stoß, éfahren wäre. | cht eine Reihe von Bestimmungen, ng der Freistellen für Zöglinge in

Herausgeber des Seine Papiere wurden mit In Carrick = on- ein Mitglied der irländischèn Con-

Jrishman,

als ob ès auf

Nachmittag von einem der heftigsten

man skch erinnert. ;

nach Berichten aus St. die Nachricht von. dort vor-

luht des General Smith auf

ÿ die sardinish-ssterreichische Frage gütlich

alten Berichte Über die erste Mad. Viardot hat Mario hat die Rolle des te waren italienisch. Alle an Gehalt, daß man sie hrem Ganzen und ihren

ommissaire hier angelangt und in

: ‘ausführlicheren Bericht Uber die aus loupe. Bewaff

mußte wiederholt eins rie Ruhe hergestellt wurde. Präsident eines demokrat Herausgeber eines demokratischen jeder zu 6 Monaten Gefár theilt worden, weil sie einen 4 der. Verfassung entworfen und vers hof des Loiret érkanntè dieser auf zweijähriges Gefä mehrerer Gemeinden gau den Insurgenten beizuste An der Barriere von Bellevill den ein großer Volks-Zusammenla ein Weib wegen Ausgeb verhaftet hatte. i nahm sich so drohend, da mußte. Der Haufe {ien Anf aber aus einander, als die

ches den Repräsentanten von Jrland r von London gegeben wurde, dankte ewährte Gastfreundschaft.

: 8 toryistischen Carlton- und in Comité gebildet, um eine Peti- n Rothschild in der City vorzube- bereits zusammengebracht, um die erhauses streitig zu machen.

Hotel des Marquis effen: ‘ist: jedoch: we- euerdings verschoben

e entstand vor ein Paar Aben- uf, weil man drei Männer und ung falschen Geldes in einer Weinschenke verlangte ihre Freilassung und be- bewaffnete Macht aufgeboten werden angs sih widerseßen zu wollen, Truppen mit gefälltem Bajonett

den früheren Offizieren der

de in der Armee zu erthei-

Verwerfung antragen.

hat jeßt eingewilligt, daß die Stadt ein

erlängerung der Straße Rivoli bis zum

ie des Ankaufs und Niederreißens aller

uilericen und dem Louvre st:henden Ge-

leere Play soll mit einem Gitter einge-

welche beide Paläste - et werden. giebt zu verstehen, „Constitutionel= Stein des An- „„Constitu-

London das Sein Einir

der wegen seines Ultrarepeal- angenen Jahres: drei Mal vor beabsichtigte, nachdem eben, eine: neuè Folge Der Lordlieutenant hat ihm aber die pel verweigern lassen, wozu ihn das ün der Genéral=Postmeister die Ver- gierung feindlichen Blattes durch die Post

Die mit Prüfung des Vorschlags, republikanischen Garde verschiedene Gra len, beauftragte Kommission wird auf Der hiesige Stadirat Drittel der “Kosten einer Plabe des Oratoire, so w gegenwärtig zwischen den T bäude Überninimt. {lossen Und. für den verbinden sollen, auf günstigere Zeiten gewart Die Ass\emblée Nationale dessen Verbindungen mit dem len Verein“ bis jeßt der entschierenen Rechten ein stoßes waren, si von demselben losgesagt und daß der tionelle Verein“/ selbst sich thatsächlich aufgelöst hake.

Straßburg, 25. Juli. sion der Alpen-Armee befindet sich nun General Marrey liegt ‘mit seinem Stab Mülhausen, Thann, Séennheim, Rappeltsweiler und die noch immer auf den Kriegsfuß ge

Gericht stand, die Regierung den erf seiner Zeitung zu begi zur Herausgabe nöthigen Ste Geseß berechtigt. Eben so ka sentung eines der Re verweigern.

Belgien. Brüssel, 28. Juli, Der belgische Gesandte in Madrid hat. einen Postvertrag mit der spanischen Regierung ab

Der Prinz von S Ostende angekommen.

Schweiz. B ern, 24. Juli.

Beginn der Bauten,

Minister Dufaure, yrakus ist mit Gefolge aus England in

(Eidg. Ztg.) Der Regierungs-= Rath hat gestern beschlossen, den Ausweisungs-Beschluß des Bundes- Rathes einstweilen nicht zu vollziehen, Vorstellungen zu machen und vor Allem nähere Erklärungen, na- mentlich darüber zu verlangen, ob den betreffenden Flüchtlingen au in Frankreich das Asyl over wenigstens der Durhpaß dur das französische Gebiet gestattet werde.

Bern, 25. Juli. der s{weizerische Bundes genössishe Stände gerichtet sogenannten Gebiets-Verleßuna dur lich hessisher Truppen, welche auf drei Seiten umschlossene Do Diese Angelege reits in der Nordgränze 8000 Mann zu ergänzen

Ztg.) Die fünfte Diviz vollständig im Ober-Elsaß. e in Kolmar.

sondern bei leßterem dagegen

In Belfort, Sulz, überall sebt sind, ein- Es ist selten, daß Die Polizei ist bestán- n an der Gränze, von genommen wurde, sind wiedèr wie dem Abgange der Eil- / an überall Gendarmen hilipp?s Zeiten war das frei- Sie haben Recht, allein politishen Aufge= Man. ruht wieder cht bald bedürfen,

sind Truppén, Hier ist es nun ganz still geworden. man noch irgend einen Flüchtling erblickt.

dig auf der Lauer, - und Paß - Förmlichkeite denen seit Jahren ganz Umgan chedem eingeführt. N wagen, fo wié der Eisenbahnzüge, bemerkt m und Polizei-Agénten. Jn Ludwig P li ganz anders, rufen die Leute au Varus giebt seine Legionen nicht wieder. regtheit ist cine entseblihe Erschlaffung gefolgt. aus und {öpft Kräfte. denn neue Stürme bleiben nicht aus.

(O. P. A. Z.) Unter dem Gestrigen hat h ein Kreisschreiben an sämmtliche eid- - Und zwar in der Angelegenheit der ch die Compagnie Großherzog- Yas von dem Kanton Schaffhausen rf Büsingen beseyt und entwaffnet nheit veranlaßt den Bundesrath: 1) die be- der Schweiz aufgestellte Division bis auf 2) zivei weitere Divisionen in den eid- ‘nössischen Dienst zu berufen, von denen jede ebenfalls 8000 stark sein und alle Waffengattungen in sich be Mannschaft des eidgenössischen stellen; 4) die Kantone Basel- Zürich, Schaffhausen und Thur- ch ihre Landwehr aufs Piket zu sische Kommissariat und das Militair=- tigen, im Falle der Noth noch weitere en Dienst zu berufen; 6) die Bundes- auf den nächst bevorstehenden 6. August einzuberufen. Truppen - Abtheilung is dem Ge- berst Zimmerli ist Zu Divisions- Abundi und

nkunft und

Man wird ihrer viellei

Bundeskontingents aufs Piket zu Stadt, Basel-Laudschaft, Aargau, gu aufzufordern, einstweilen au stillen; 5) das eidgen Oberkommando zu ermá Truppen in den eidgenössis

Großbritanien und Jrland.

Unterhaus - Sipung Lord Du dley Stuart

fragte, . ob es wahr sei, Theile des Kirchenstaats be- en Armee in Jtalien möglich Lord Palmer- und daß er das Ge- Sir G. Grey bemerkte Partei-Aufzüge, wie der nah dem gegenwärtigen Im Uebrigen war m Oberhaus aus=-

vom 25. Juli. daß Frankrei Bologna und andere segen ] werde, um es der österrcichisch zu machen, gegen Ungarn verwendet ton erwirderte, daß er nichts davon wisse,

zu werden. über Frankrei hereingebröhen. Außer dem Vortrag dieser Wis- | j N er L ÿ C Lit für vollfommen unbegründet halte.

auf eine Anfrage des Herrn Bright, daß Orangisten-Aufzug in Ulster am 12. Juli, Stand’ des Gesepes Herhindert werden kön das Haus vornehmlih mit der Berathung der vo enen Bill zur Konsolidirung der Bankw pre Hors männ nahm seinen Antxag in

ehl über die ganze nxal Dufour provisorisch über Chef des Generalstabs

tehuishe Schule und ähnliche Anstalten. Die Verbreitun dieser

Wissenschaft in Amerika sei der Grund, daß man daselbst so billig | tragen, und

ernannt worden. sind“ erwählt die Obersten Gmür

einer ausgeseßten Sumine einrichte, die Arbeit \o einfach als eg | nmandbanten

R

\ Basel, 26. Juli. tende kommen uns aus Kreisschreiben,

(Frkf. Journ.) Folgende wichtige Ak-

uli 1849 Abends, Der schweizerische Von ‘dem ridge- ifionsfommando,

Irland zurü

London, 27. Juli. Am 30sten d. M, wird die Köni alten, um die Prorbgations - / arlamèênt diesmal niht persönlich, sondern durch Konnnission! vertagen} Ihre Reise nah Irland tritt die Königin am 1. August an, wird am 2. oder 3. August in Cork landen und am 6ten in Duklin eintreffen. ten sind Vorbereitungen zu ihrem Empsange getroffen. Zwei Hu= saren-Regimcnter, ein Infanterie-Regiment und eine Batterie Ar- tillerie werden die Garnison von Dublin während der Anwesenheit

Das Comité dexr antisoziallistischen Propaganda hat beslossen, die | Biktésrath an che Stände. nv E Can le ü Astn abhin eíñe À tit Verlegung des üshgen bescyt h /orzunehmen. Von /egeln angeortnet

die hessishe Trup

ämmtliche eidgenössis | ssariat, so wie vöôn dem eidgenösischen Div Mittheilung | geworden , “daß inm Laufe des utscher Reichstruppen, circa ‘170 Mann Hessen, Ahweizerischen Gebietes, die enllävirte badische Ortschaft atten, angeblih um daselbst verschiedene Verhaftungen em eidgenössischen Beamten sind sofort entsprechende Maß- i getroffen worden, daß r von Büsingen nah Konstanz die

Osborne einen Kabinets - Rath

Man hat jeyt ermittelt, vaß ein hicsiger Regierungsbeamter, ( Sie wird das

zu berathin. einstimmende

btheilung de An bciden Or-

insbesóndere ‘die pe auf ihrer Rüdkeh

1373

Waffen ablegen müßte , so: lange sie. {ch:- auf herwärtigem Gebiete befinde, Der badische Regierungstommissar, welcher zur Unterhandlung nach. Schaff- hausen . entsendet worden- war, glaubte jene Bedingung der Rückkehr nicht annêéhméi zu können, Nelafi ne, Fle derselbe, statt eine loyale unum- wundene Genugthuung zu geben, den Vorfall als ein Mißverständniß er- flären zu wollen, was, wenn man den Hergang unparteiisch erwägt, durchaus nicht angenommen werben kaun , zumal die Truppe, während sie das Schweizergebiet durhschiffte, unter das Verdeck verborgen wurde, woraus hínlänglich erhellt, daß - man „von der Widerrechtlichkeit der Handlung überzeugt war. Jm Ferneren ist uns tie Anzeige zugekommen, daß in Folge jenes Konsli!ts größere Truppenmassen auf der deutschen Linie gégen die Schweiz zuziehen, und daß dieses namentlich an der nördlichen

ränze bereits der Fall sei, Sowohl dieser Umstand, als die politischen Consféllätionèn an unserer Gränze übcrhaupt, dürften die Ueberzeugung fest- stellen, daß..die Schweiz auf alle Eventualitäten sich gefaßt halten, daß sie sich aber auch in den Stand sepen müsse, denselben mit Kraft und Eutschie- denheit, wie die Ehre und die Würde der Eidgenossenschaft es gebieterisch erhei-

schen, begegnen zu.föñnen. Weit entfernt, den rieg mit wem immer zu wünschen, Mißhelligkeit mit Nachbarn zu provoziren, wird. die Schweiz audererseits keinen Augenbli anstehen, auch die größten Opfer zu übernehmen, sobald es gilt, die Freiheit und Unabbängigkeit des Vaterlandes zu {ügen und zu schir- men, Jm vollen Vertrauen auf diese Hingebung und Aufopferungsfähig- keit des Schweizervolkes, haben wir uns veränlaßt gesehen, im Jnteresse der Aufrechthaltung der Neutralität, so wie der Integrität unseres Gebietes, gegen jeden Eingriff umfassendere militairische Anordnungen zu treffen und J beschließen: 4) -Díe bereits aufgestellte Division ist auf den

ormalbestand von 8000 Mann zu ergänzen, 2) Es sind noch weitere zwei Divisionen in den eidgenössischen Dienst zu berufen , welche die Stärke wie die erste Division haben sollen, die sämmtlihen Di- visionen beizugebenden Spezialwaffen inbegriffen. 3) Die ganze übrige Mannschaft des eidgenossischen Bundes-Kontingents i auf das Piket ge- stellt, 4) Die Kantone Basel-Stadt , Basel-Landschaft Aargau , Zürich, Schaffhausen und Thurgau werden überdies aufgefordert, für einstweilen auch ihre Landwehr aufs Piket zu stellen. 5) Das eidgenössishe Kommis- sariat, so wie die Militair-Oberkommandos, sind wiederholt eimächtigt , im Falle der Noth, noch weitere Truppen außer den gerade aufgebotenen in den eidgenössischen Dienst zu ‘berufen. 6) Die Bundes-Versammlung isst auf den 1. August nächsthin nah der Bundesstadt einzuberufen, Den Oberbefehl über die ganze Truppen - Ausstellung haben wir Herrn General G, H. D uf ur in Genf provisorisch übertragen; zum Chef des Generalstabs ernannten wir eben'alls provisorisch den Herrn Obersten Zimmerli in Bern, Zu Divisionairen haben wir vorläufig ge- wählr die Herren eidgenössishen Öbersten Gmür, Abundi, Bontems. Die Bezeichnung der Bataillone, so wie der Spezialwaffen zu den einzel- nen Divisionen, endlih die Marschordres werden Euch unmittelbar von unserem Militair- Departement zugehen, Judem wir Euch, getreue, liebe Eidgenossen, dringend einladen, in diesem nicht unwichtigen Momente Alles genau zu vollziehen, was ‘wir von Euch zu verlangen im Fälle sind und was die Wohlfahrt unseres Vaterlandes als Pflicht auferlegt, benuyen wir diesen Anlaß, Euch, getreue, liebe Eidgenossen, sammt uns dem Schuße des Allerhöchsten zu empfehlen.“ (Unterschriften.)

„1, Einladungsschreiben. Bern, 24. Juli 1849, Der \hweizerische Bundesrath an die Tit. Mitglieder des National- und Ständerathes. Tit, ! Die nicht unerheblichen Truppen-Anhäufnngen an den Gränzen der Eivge- nossenschaft, ferner eine von den hessischen Reichstruppen bei Schafsbausen verübte Gebietsverleßpung und die Verwielungen , die sich möglicherweise aus diesem Konflikte ergeben könnten, endlich ‘die Rücksicht, daß die Schweiz, sih in den Stand seßen müsse, jeder Eventualität-mit Kraft zu begegnen, ha- ben uns veranlaßt, eine umfassende Truppen-Aufstellung anzuordnen und sofort drei Divisionen, mit: den nöthigen Spezialwaffen in den eidgenössishen Dienst zu rufen, Jm Hinblickde auf den Bundesbe¡chluß vom 30sten v. M,, welcher den Bundesräth nur über 5090 Mann zu verfügen ermächtigt, sind wir im Falle, nah Artikel 90, Ziffer 11, die Mitglieder des Natiónal- Und Ständerathes unverzüglich und zwar auf Mitiwoch den ersten August nächst- hin wieder. nah. der Bundesstadt einzuberufen, Jndem wir Sie einladen, an gedachtem Tage, Morgens 9 Uhr, si in gewohntem Lokale, im äußeren Standes-Rathhause einfinden zu wollen, benußen wir diesen Anlaß, Sie unserer vollkommensten Hochachtung zu versichern,“ CUnterschrift.)

Dießenhofen, 25. Zuli. (Thurg. Ztg.) Die büsinger Geschichte ist immer noch ‘auf demselben Flecke, da noch kein Bericht von Bern -angekommen. Jndesscn erwartet man denselben im Laufe des heutigen Tages. Mittlerweile häuft sich auf badischem Boden (Gailingen, Randegg) das deutsche Militair, und auch hier wer- den alle Vorsichtsmaßregeln getroffen. Ein Divisionsbc\ehl vom 24sten enthält sehr strenge Ordres. Heute erwartet man hier eine halbe. Batterie (Zeller), welche bei St. Katharinathal wird aufge- stellt werden. Jn den Schaaren, wo einige Compagnieen liegen, kommen Zelten von Schaffhausen, um ein kleines Lager aufzuschla- gen. Durch Weisung des Brigade - Kommando's in Schaffhausen sollen alle Flüchtlinge, auch die angeblich in Kreuzlingen Nieder-= gelassenen, bis auf wenigstens 6. Stunden (man ist von den 8 Stunden abgegangen) unnachsihtlich in das Junnere verlegt werden.

Schaffhausen, 25. Juli. Das Schaffhauser Tag- blatt berichtet unterm 23sten d. M., daß si alle Unterhandlun- gen in Bezug auf die Freilassung der Hessen in Büsingen zerschla- gen hätten, und daß nun Estaffetten nah Karlsruhe und nach Bern abgegangen seien.

Zürich, 26. Juli. (Frankf. J.) Auf morgen, Freitag, werden zwei Bataillone, Bruppacher und Benz, eine Batterie, Scheller, und eine Scharfschüßen - Compagnie, Huber, aufgeboten, als diejenige Mannschaft, welche Zürich zu dem eben geschehenen Aufgebot von 24,000 zu stellen.

Aarau, 24. Juli. Die Aargauer Zeitung berichtet: „Wie wir so eben vernehmen, so ist der Kleine Rath von weiteren Bemerkungen gegen das neueste Kreisschreiben des Bundesrathes in der Flüchtlings-Angelegenheit abgegangen. Wir frcuen uns, daß der Bundesrath einzulenken si bestrebt.“

Die Eidg. Ztg. sagt: „Die von einigen Aargauer Blättern verkündigte Lebensmittelsperre an der badischen Gränze war nur eine vereinzelte, von einigen Offizieren angeordnete Maßregel und ist gegenwärtig bei Silftiburg beschränkt auf die Ausfuhr von Heu und Hafer.“ Jm Schweizer=-B. heißt es: „Längs des Bezirkes A t besteht gar kein Ausfuhrverbot von Lebens- mitteln mehr, hingegen ist der Personenverkehr in der Weise be= shränkt, daß alle die Rheingränze überschreitenden Individuen mit einem Ausweise über ihre Person, Ziel und Zweck ihrer Reise ver- sehen sein müssen.“

Aus der Schweiz, 23. Juli. (O. P. A, Z) Heute kam ein Reisender nach_ Chur zurück, welcher in Chiavenna nicht nach der Lombardei Feaslen worden , obgleich sein preußischer Kabinets- Paß mit dem Visa des österreichischen Gesandten in Berlin ver- sehen war. Es ward ihm. eine Verfügung vorgezeigt, nach wel- cher allen Reiscnden, die aus Gegenden kommen, welche sich im „Kriegs = Zustande“ befinden , namentli allen Polen , Russen und Preußen, der Eintriit zu versagen sei, wenn sie nit mit einer speziellen Erlaubniß des wiener Kabinets verschen sind, welche noch lee dem Visa des Gesandten nothwendig ist. Auf die Vorstel= lung, daß die Schweiz, aus welcher der Reisende kam, nicht im Kriege sei, ward erwiedert, daß, da in der Lombardei die Kriegs- Gesebe gelten, diese Vorschrift streng gehandhabt werden müsse, indem man auf den Belagerungs-, also Kriegs-Zustand von Ber- lin anspielte. Hier verbreitet fi die Nachricht, daß 18,000 Frei-

willige in Deutschtyrol bewaffnet worden seien. Uebrigens scheint man einen ábermaligen Aufstand in der Lombardei zu befürchten, und es sollen bereits sämmtliche Alpenpässe beseßt seinz auch ist die Straße úber das Stilfserjoh, welche seit mehr als einem Jahr gesperrt war, seit 14 Tagen wieder eröffnet, und das Veltlia ist úber- diesen Berg ziemli stark beseßt worden.

Italien. Turin, 23, Juli, (Fr. Bl.) Der König von Sardinien wird am 26sten nach dem Lager von St. Maurice ge-=- hen, um daselbst Medaillen austheilen zu lassen.

Ein Brief aus Sarteano vom 18ten meldet der Gazzetta Piemontese, daß diesen Tag Garibaldi daselbst mit 4— 5000 Mann eingezogen, und daß er sich auf dem Berg, welcher die Stadt beherrscht, befestigt habe. Zu Cetona soll er 400 Scudi erhalten haben, in Sarteano verlangte er eine gleiche Contribution. Gari=- baldi hat auch Montepulciano mit 1500 Mann Linientruppen und Reiterei beseßt, Die Behörden haben thm Lebensmittel angeboten, er hat sie abgelehnt und wollte sie bezahlen.

Dasselbe Blatt meldet: „Eine Depesche aus Genua von gestern zeigt an, daß von Civitavecchia die Nachricht gekommen, die französische Escadre unter Baudin hätte den Befehl erhalten, sich von Toulon nach Gaeta zu begeben, um den Papst nah Civita= vecchia überzuseben. ;

Lucca, 20, Juli. (Fr. Bl.) Der Großherzog soll bald zu Vareggio landen, er. wird sich einige Tage in Lucca aufhalten und dann nach Florenz gehen.

Rom, 17. Juli. (Fr. Bl.) Die Zeitungen sind auch heute mit Reden Oudinot’s und Antworten darauf gefüllt. Heute hat Oudinot folgende Proclamation erlassen: „In Anbetracht

des Schadens, welchen einige Kunstwerke während der leßten Er=

eignisse genommen haben, befehle ih Folgendes: 1) Eine Kommis= sion wird zur Feststellung und Untersuchung dieses Schadens nie- dergeseßt. 2) Mitglieder dieser Kommission sind: Alaux, Direktor

ter französischen Akademie, Campana, Archäolog , Durantini, Pro=

fessor, Fabbio, Direktor der päpstlichen Galerieen, Kolb, General- Konsul von Württemberg, Leblanc, Oberst - Lieutenant, Magrini, niederländischer Gesandtschafts - Attahé, Orioli, Archäolog, Salvi, Professor, Visconti, Kommissär der Denkmäler von Rom. 3) Alle Personen, welche Kenntniß von irgend einem Schaden eines Kunst= werkes haben, werden ersucht, denselben diese Kommission an- zuzeigen.“ L

Varibaldi soll die Absicht haben, sich nach Venedig durchzu- {lagen und, wenn er nicht dorthin könnte, sich nah Ungarn zu begeben. Viterbo, welches allein sich bisher Oudinot noch nit unterworfen hatte, ist vom General Morris eingenommen worden.

Rom, 19. Juli. (Lloy d.) Die Verhaftungen dauern fort. Gestern trafen diese unter Anderen die Herren Sturbinetti, Ga- leotti und Mariani. Man befüréhtet, daß vie Strenge, welche jeyt gehaudhabt wird, blos momentan helfen und die alte Leier nach dem Abmarsch der Franjosen wieder beginnen werde, wenn man die fortwährend aufgeregten Gemüther in irgend einer Weise nicht aus- zusöhnen sucht. Einer Ordonnanz des neuen Polizeipräfekten Rou- reau zufolge, dürfen unter Androhung strenger Ahndung mehr als fünf Personen nit auf der Straße beisammen stehen.

Herr Harcourt , Gesandter der französischen Republik beim Pabst, ist hier eingetroffen.

Spanien. Madrid, 22. Juli. Die heutige Gaceta

veröffentliht das Dekret über Annahme des metrishen Systems in Spanien.

Die Karlistenhäupter Villareal, Zaraliegni und Sopelanax

sind in Madrid angekommen. Bekanntmachwn g.

In der Vossischen und Constitutionellen Zeitung vom heutigen Tage ist ein Arlikel enthalten, nah welchem in der Charité der Typhus ausgebrochen und dieselbe deshalb gegen das Publikum gesperrt sein soll.

Diese Mittheilung entbehrt, wie hiermit pflihtmäßig versichert wird, jeder Wahrheit.

Berlin den 29. Juli 1849. Königliche Charité-Direction.

A Berliner Börfe.

Verlin, 28.- Juli. Die abgelaufcne Woche bot im Allge- meinen wenig Regsamkeit im Actienhandel darz die Course, mit- unter s{wankend, stellten sich meistentheils doch höher, als vor act Tagen, und besondcrs einzelne Effekten, als Köln - Minden und Stargard-Posen, zogen durch die gesteigerten Einnahmen die Auf- merksamkeit der Spekulanten und Kapitalisten auf sich und fanden zu besseren Coursen mehrseitige Käufer. Erstere wurden yon 82% bis 864 % und leßtere von 74% a 77% bezahlt. Die bevorstehende Liquidalion, zu welcher, dem Anscheine nach, Ueberfluß an Effekten stattfindet, veranlaßte einen kleinen Rück ang der Course, indeß war Derselbe sehr unbeträchtlich und e nur einzelne Gattungen, als F. W. Nordbahn, die von 392 his 382 % wichen, aber heute bereits wieder 38% Gld. \{lo}sen, und Krakau-Oberschles\., die von 99 a 58% % zurüdckgingen.

Auf alle übrigen Sorten bleibt der Ultimo ohne allen Einfluß, daher sich auch mit der allgemein vorherrschenden günstigen Stim- mung deren Course in steigender Richtung erhielten, Berlin-An= halter von 87% a 81x bez, Berlin - Stettiner von 91% a 93% % bez. Magdeburg - Halberstädter von 130 a 132 bez, Potsdam- Magdeburg, bereits a 56% % verkauft, bis 57s gestiegen. Ober- schlesische Actien 995 a % % bez. Niederschlesisch - Märkische von 79% a 77 bez. Halle - Thüringer begehrt und von 94% a 99% bez. und Geld. Berlin-Hamburg dur den Handel, welcher in Ham- burg darin stattfindet, {wankend, von 70 a 712 bez. bis 685 ver- faust, Magdeburg-Wittenberg von 50% a 515 und 90§ bez. Rhei- nische in kleinen Posten gesucht und 465 bez. Jn Steele - Voh- winkel a 36 % einiger Umsap. Das Unternehmen dieser Bahn hat in dem vorigen Jahre keinen Ueberschuß geliefert und der Coupons pro 1848, dér bisher noch an der Börse gekauft wurde, ist deshalb ohne Werth, worauf wir um so mehr aufmerksam machen wollen, als von Seiten der Direction eine offizielle Be- kanntmachung noch nicht erschienen ist.

In Prioritäts - Actien blieben “die Ankäufe in dieser Woche wieder sehr beträhtlich und die meisten Galtungèn erfuhren da- dur abermals eine Steigerung z so sind Berlin-Anhalter von 89 a 89% %, Berlin-Hamburger von 94 a 94x %, Potsdam 4proz. von 86 a 87, 5proz. von 97% a 983, 5proz. Litt, D. von 92 a 925 %, Halle-Thüringer von 89 a 894 %, Köln-Minden 4proz. von 935 a 944 %, 5proz. von 984 a 99%, Nieders{l. Márk. p4roz. von 87% a 89, 5proz. IL Serie von 1005 a 1015, proz. IITL. Serie von 96% a 98% % bez. u. Gld. Ju Friedr. Wilhelms Nordbahn ist à 92% Mehreres gemacht.

Inländische Fonds täglich mehr begehrt und steigend. Staats-

\huldscheine von 82% a 83% %. 5proz. Anl. von 102% a 1034 %