1881 / 102 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

V 102. Berlin, Montag, den 2. Mai T1.

K Inserate nehmen an: die Annoncen-Exrpeditionen des „Juvalidendaunk“, Rudolf Mosse, Haaseusteiu & BVgogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureauxr.

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Dentschen Reichs-Anzeigers und fiöuiglich Prenßishen Staats-Anzeigers: Berlin S8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.

Deffentlicher Anzeiger.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. | 5. Industrielle Etablissements, Fabriken 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. u. dergl. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.| 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloozung, Ámortisation, Zinszahlung u. 8. w. von öffentlichen Papieren.

In der Börsen-

8. Theater- Anzeigen. | beilage.

9, Familien-Nachrichten.

ladungen u. dergl. [13305] i Das Kgl. Amtsgeritht München L. Abtheilung A. für Civilsachen hat am 25. April 1881 folgendes

Ausgebot erlaffen:

Ueber das Leben der nab Amerika ausgewanderten Kaufmannswittwe Philippine Hahn von Markt Scheinfeld, geborenen Röser, sind seit länger denn 20 Jahren keinerlei Nachrichten vorhanden und wird über ihr Vermögen dabier eine gerichtliche Curatel geführt. Auf Antrag des Privatiers Adam Ignaß Röser in Würzburg als Bevollmächtigten des Bru- ders ‘der Philippine Hahn, nämlich des Josef Lothar Röser in der Stadt Reading im Staat Pennsylva- nien ergeht nun die öffentlibe Aufforderung:

1) an die verschollene Philippine Hahn spätestens im Aufgebotstermine, nämlih am

22. Februar 1882, Morgens 9 Uhr, persönlih oder \chriftlich bei dem K. Amtsgerichte München I., Abtheilung A. für Civilsachen im Ge- \chäftszimmer No. 19 fich anzumelden, widrigenfalls fe für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotêverfahren wahrzunehmen ;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben oder den Aufeathalt der Verschollenen Kunde geben fönnen, Mittheilung bierüber bei Gericht zu machen.

München, den 27. Avril 1881.

Der geschäftsleitende K. Gerichtsschreiber :

Hagenauer.

L0nns Aufgebot. Im Grundbuche von Nicolaiken Bd. 11. BI. 73 steht in der III. Abtheilung unter Nr. 3 folgende Forderung: 290 Thaler Kaufgeld mit 6 9% jährlichen Zinsen davon seit dem 1. Juli 1867 für den Kaufmann Ephraim Sontowéki aus Loebati auf Grund des Kaufvertrages vom 1. Juli 1867 ex decreto vom 15. November 1868 eingetragen.

Diese Forderung ift anzeiglih noch nicht bezablt ; das über die Forderung gebildete Dokument, beste- bend aus der Ausfertigung des Kaufvertrages vom 1. Juli 1867, einem Au-¿uze aus dem Hypotheken- buche von Nicolaiken Nr. 73 und der Eintragungs- note, beide vom 6. Februar 1869, if: angeblih verloren gegangen. |

Der Gläubiger Kaufmann Ephraim Sontowski aus Loebau if am 1. Novemker 1873 veritorben und hat zu seire: geseßliwen Erben folgende Kindir hinterlassen :

1) aus seiner I. Ehe mit Iohanra Moses :

a, Sarrah, verehelibte Kaufmann Herrman Beh-

rendt zu Fürstenwalde,

2) aus seiner II. Ebe mit Rosalie Eisenberg :

b, JIohanna, verehelihte Kaufmann Salomon

Jacoby zu Osterode,

c, Therese, verehelihte Kaufmann Albert Karo

zu Berlin,

d, Erbraim, Kaufmann zu Berlin,

Auf Antrag des Rechtéanwalts Schülke zu Loebau alé Bexrollmächti-ter der obea genannten Ephraim Sontowéki’sdhen Erben werden alle Diejenigen, welche auf diese Post und das darüber autgestellte | Dckument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefsinhaber Recht oder An}iprüche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Rechte und Ansprüche spätestens in dem

Zimmer Nr. 14, anstehenten Termin anzumelden und d..s Dokument vorzulegen, widrigenfalis alle efsenten mit ihren Rechten \clossen un? das Dokument zum ZwedlLe der Aus- fertigung eines neuen Hypothekendokuments kraftlos erklärt werden wird. Neumark, den 10. Februar 1881, Königliches Amtszericht. I.

: Aus\chlußbescheid.

, betreffend die Zwangsversteigerung der Wilbelm Kleving und dessen Ebefrau l b, Bertling zu Wietmarschen ge- 83 a. daselbst ift in ntlicber Gerichtésitung der nacbfolgende Ausschlußbeschcid verkündet: nigen, welche in Gemäßheit des Auf- der Verkauféanzeige vom 10. Jauuar im beutigen Termine dinglide An?prüche n der Kleving"\{cen Neubauerei nit angemeldet, dem in der gedabten Bekanntmachung auégesprohenen Präjudize gemäß mit solchen etwaigen Anfprücben damit ausges{loßen. Neueuhaus, den 21. März 1881. Königliches Amtsgericht. [. (gei) Plate. Ausgefertigt: Breunecke, Sekretär, Gerichtéschreiber des Königl. Amtsgerichts.

| | | auf den 11, Zuli cr., Vormittags 10 Uhr, | [13041] ur.bekannten Inter- |

und Ansprüchen ausge-

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al Marie, (C0. . M k

J I(CUDAUcCcrei

Haus Nr

D werden

03% Bekanntmachung.

betreffend das Aufgebot der Nacb- lafigläubiger und Vermäctniknebhmer der am September 1880 in Kl. Quenstedt Wittwe Baerecke, Katharine, geb. Baerecke, ift dur Erlaß des Auss{blußurtbeils beendigt.

Halberstadt, den 27. Avril 1881, @ Königliches Amtsgericht. Abtb. 1V.

Bekanntmachung.

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zmaringen am p A L fensdeine Ser. 1,

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[11888]

s dos HAP 1K Leibfk t 4 G à Ui UTnG LCIDIATC “s, T F E 44 ü G, Juli 1569 aus-

Litt, D. Nr

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für | | Non

| |

lautend auf den Simon Hirt von Pfohren über 1000 Fl. und Ser. I. Litt. D. Nr. 1451, lautend auf den Anton Hirt von dort über 1000 Fl., find im Jahre 1878 verloren gegangen. Auf Antrag der jeßt Berechtigten, der Kinder des Josef Höfler in Pfohren, werden die Inhaber bezeichneter Ur- funden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30. Juni d. J., Vorm. 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Leßteren erfolgt. Sigmaringen, 14. April 1881. Königliches Amtsgericht.

Verkáufe, Verpachtungen, Submissionen 2c.

[13039] Bekanntmachung.

Die zur Erbauung einer Kaserne für 3 Kom- pvagnien Infanterie in der Magdalenenstraße hier- felbst erforderlichen Arbeiten und Materialien und zwar:

1) Erd-, Maurer-, Asphalt- und Steinmetarbeiten

i verans{blagt zu 118 092 M01 4

sowie Lieferung von Maurer- arbeiten desgl. 102 615

2) Ueferung von Cement , 9156 , 3) Brunnenarbeiten 5. 80 4) Pumvpenarbeiten 10 5) Scblofserarbeiten 76 6) {were Eisenarbeiten ¿30

zusammen 261 944 M. 35 sollen in den voraufgeführten 6 Abtheilungen in öffentlicher Submission an den Mindestfordernden vergeben werden. Hierzu ist ein Termin auf Dienstag, den 17. Mai cr., Vormittags 10 Uhr, im Büreau der unterzeicbneten Garnison-Verwaltung, Riedeselstraße Nr. 60, anberaumt, woselbst auch die der Submission zu Grunde gelegten Bedingungen, welbe in der Offerte als erkennen find, zur Einsicht ausliegen.

Unternebmer, welche Betreffs threr Qualifikation und Kautionsfähigkeit sib auszuweisen vermögen, wollen ihre mit entsprechender Aufschrift versehene Offerte rechtzeitig und portofrei hierher gelangen lassen.

Darmstadt, den 28, April 1881.

Großherzogliche Garnison-Verwaltung.

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pi W100

nOMOW2P 0A N 020

[13421] Bekanntmachung.

Die zum Neubau des Garnifson-Lazareths zu Pase- walk erforderlichen Steinseterarbeiten inkl. Material, veranschlagt auf 3222,18 Mark, sollen im Wege der Submission vergeben werden.

Die Gebote sind versiegelt und vortofrei mit ent- \sprebender Aufschrift bis zum

10. Mai d. J., Vormittags 11 Uhr, an das unterzeichnete Königlibe Garnifon-Lazareth unter Beifügung einer Probe des Pflastersandes und Kieses einzureichen, zu welcher Zeit die Offerten în Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten ge- öffnet werden. Bedingungen und Kostenanschlags-

| Auszug liegen im Bureau des unterzeichneten Laza-

reths zur Einsicht aus; dieselben können aub gegen Erstattung der Abscbreibekosten im Betrage von 250 Æ vom Bau-Bureau bezogen werden. Pasewalk, den 29, April 1881, Königliches Garnison-Lazareth.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von: öffentlichen Papieren.

Pommersche Hypotheken-Actien-Bank.

Bei der beutigen AUNLNAN unserer 0 zentigen unkündbaren Hvpothekenbriefe fünfter Emis- wurden laut notariellem Protokoll folgende

| Nummern gezogen :

Tátt. B. 0 1500 M R 5671/80 6191/200 6311/20 6791/800 6961/70 7241/50,

Litt. C. à 600 A Nr. 8601/25 8926/50 9551/75 9901/25 10176200 11501 /25,

Litt. D, à 300 Æ Nr. 20751/800 20851/900 91801 5 94551 G)

Vorstehende Nummern werden zunähst bis zum 20. Mai cer. mit Zinêvergütigung bis zu dem- jenigen Tage, an welchem die Stücke bier eintreffen,

5141/50 5201/10 6611/20 6741/50

| und demnäcbst am 28. Oktober cr. mit Zinsen bis

12. |

verstorbenen |

1450, |

dabin um Nennwerth an unserer hiefigen Kasse cingelöst. P

gs 28. Oktober 1881 hört die Verzinsung auf.

P

Den Besitzern obiger Hypothekenbriefe stellen wir

u bié zum 20. Mai er. den Umtansch in |

a 44 °/% unkündbare al pari auélooëbare Hvypotheken-

von einem

briefe eine Zinsvergütigung

Drittel Prozent tri.

ICgen

Nab Einsendung der 5/4 Hvpotbekenbriefe mit lau- |

und Talons werden dagegen vorge- nannte 44 °/% Hypothekenbriefe mit laufenden Cou- | pons und Talons umgehend an ! gesandt.

| Cöslin, den 26. April 1881. Die Haupt-Direktion.

| fenden Coupons I I I

| [12614]

| Von den auf Grund

| vom 10. April 1865 ausgegeben Mühlhäuser Stadtobligationen sind pro 1881 planmäßig dic

| nabbenannten Obligationen zur Amortisation ans-

| geloost worden: | Títt. A. à 1500 M Nr, 39, 40. 55. 99. 12. Litt. B. à 300 A Nr. 55. 77. 167. 202. 309.

î Ks , 223. 224

S Diervorstebend

retsverbindlich anzu- |

| Der in diesem Jahre

den Besißern mit dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausgeloosten Nummern verschriebenen Kapi- talbeträge vom 1. Oktober d. J. ab bei unserer ee in den Kafsenstunden gegen Quit- tung und Rückgabe der Obligationen mit den dazu gehörigen, noch nicht fällig gewordenen Coupons nebst Talons baar in Empfang zu nehmen find. Der Geldbetrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem zu zahlenden Kapitale zurückbehalten werden. h Aus den früheren Ausloosungen sind folgende Obli- gationen noch nicht eingegangen : Litt. A. à 1500 A. Nr. 115. Litt. B. à 300 Æ Nr. 65. 108. 118. Mühlhausen i. Th., den 23. April 1881. Der Magistrat.

auv Ausloosung von Stadt Casseler Obligationen.

Durch die heute stattgefundene tilgungsplanmäßige Ausloosung von Obligationen der 4°/9tigen 1868er Stadt Casseler Anleihe von 1 300000 Thalern sind nachverzeichnete Obligationen zur Rück- zablung auf den 1. Oktober d. J. bestimmt wor- den, nämlich:

Litt. A. über 500 Thaler.

Nr. 15 106 172 194 400 506 644 664 757 765 777 793 809 818 839 918 952 1125 1132 1282 1399 1441 1479 1529 1537 1551 1554 1581.

Litt. B. über 100 Thaler.

Nr. 19 59 105 146 322 347 362 411 663 707

720 864 913 925 952 977 1130 1410 1425 1565

1668 1877 1915 2005 2027 2279 2309 2406 2524 2529 2562 2718 2719 2765 2979 3012 3045 3236 3313 3325 3337 3430 3759 3835 3967 4006 4042 4060 4222 4232 4262 4343 4344 4383 4418 4572 4614 4720 4852 4854 4861 4864 4881 4884 4911 4944,

Die Inhaber dieser Obligationen werden hiervon mit dem Bemerken benachrichtigt, daß die Kapitalien, deren Verzinsung am 1. Oktober cr. aufhört, außer bei der hiesigen Stadthauptkasse, aub bei der Preußischen Central-Boden-Credit-Actien-Ge- sells haft in Berlin, sowie bei dem Bankhaus M. A. von Rothschild & Söhne zu Frankfurt a. M. (bei diesen beiden Stellen aber nur bis zum 31. Oktober cr.) gegen Rüklieferung der Schuldverschreibungen mit Couponsbogen und Talons zu erheben sind. i:

Aus früheren Verloosungen sind folgende Obli- gationen noch nicht zur Rückzahlung präsentirt und

zwar: aus der Verloosung vom 1. Oktober 1879: 446 461 1695 3085 4307 à 100 Thlr. ; aus der Verloosung 536 1050 1466 à 500 Thlr. ;

Litt. B. Nr. 186 189 521 1192 2189 2450 worauf die Inhaber hierdurch aufmerksam gemacht werden.

Der Stadtrath der Residenz. Weise.

2502 3021 3894

Litt. B. Nr. 182 vom 1. Oktober 1880: Litt. A. Nr. 364 3087 3836 3996 à 100 Thlr., Caffel, am 26. April 1881.

[13215]

Prämien-Einnahme pro 1880: L a. von vorjährigen Versicherungen. b. von neuen Versicherungen

Kapital-Einzahlungen für Leibrenten Zinsen-ECinnahme .

abzüglich Actienzinsen .

Friedens-Zusatz-Prämien Wiedervereinnahmter Betrag Jahren ;

Für 387 Sterbefälle des Jahres 1880 und zwar:

b. , 92 anerkannte, noch nit zur Zablung gelangte 4

c. für 10 dur Vergleich regulirte ,

d. für 1 noch nit anerkannten Sterbesall rect « ch_+ g

Zur Zablung gelangte Sparkassen-Versicherungen . Nückversicherungs-Prämien .

Für zurücgekaufte Policen

Ae

Abschreibung auf Grundstücks-Conto

Gesammte Unkosten, Agenten-Provision, Tantièmen und Beitrag

zum Beamten-Pensions- 2c. Fonds

Don Ot Actien-Kavpital .

fünfproe |

die Einsender ab- |

Gesammte Reserven: , Prämien-Reserve Í ¿ Be eber «29 E ey | ¿Senat e «G

——————————-—-———

| Unvertheilter Ueberschuß der Jahre 1876 bis 1879

2 373 600. 33 000. —. 145 957, 10. 435 000, 930 000,

1) Actien-Wecbsel . 9) Reservirte Actien 0) R 4) Wohbnhaus-Conto 5) Grundftücks-Conto Se 6) Desgl. (Frankfurt a. M. und

.

| | Activa. | | |

| Hamburg) . K 822 000. abz, darauf baften- 694 500, j 20 409 246, |

der Hypotheken M 127 500. Feste Hypotheken . . Discontirte Wechsel und Dar- lebne auf Hvpotheken Vorscbüfse auf Policen | Verglichene Dividenden ver- storbener Versicherter gz Gestundete Prämien-Raten . Guthaben an Zinsen . Guthaben bei den Agenturen Cafsa-Conto . ®,

931 191. 1 316 047,

20 285. 732 564. 34 537, 138 335. 373 791.

76.

| 60.

| 79, 19,

|

Î

i

A 28 568 056, 14. Wenn von den Activis de

| die unter den Passivis sub 5 bis 11 aufgeführten Posten von zusammen . ! in Abre{bnuna gebrachbt werden, so ergiebt sich ein Gesammt-Fonds von .

x y | welber das Garantie-Kapital für die laufenden Versicherungen bildet. des Allerböchsten Privelegii |

Berlin, den 23. April 1881.

Verschiedene Einnahmen (Schreibgebühren, Zusaß-Prämien, verfallene Dividenden)

der laut Bericht erledigten Sterbefälle aus früheren

vertheilte Uebers{huß des Jahres 1875. .

M. 19 749 420. 1533 906,

Berlinische Lebens-Versicherungs-Gesellshafst von 1836. Berlin W,., Behrenstraße Nr. 69. Vierundvierzigster Rechenschaftsbericht. Einnahme. Aus dem Jahre 1879 übernommener Gesammt-Fonds

M. 3053 018,

)18, 46. BIO O02. 25

20. 3 368 020, 7 S 23(.0¿6...9 M 1182-547, 42, L 29 670. 1 152/877. 19 181. 00L L T O

Summa aller Einnabmen H. 31 070 531,

Ausgabe,

a. für 284 bereits regulirte und ausgezablte / é. 1-263 681. 60.

423 884, 80.

31 999. 34. 900,

i 1 720 465. 42 300. 26 726. 170 866, 91 265. 3: 30 000, _ 524 466. 53. 566 780, Summa aller Ausgaben ,

3 172 870, 68. Bleibt Gesammt-Fonds M 27 897 660. 69,

M. 3000 000, —, 6), 10, 18 856, 80, 30 000, —, 21 332 183. 50. 2 762 201. 38.

.

27 094 3834, 838.

Bleibt Ueberschuß pro 1880 M 803 275. 81.

Bilanz-Conto ultimo 1880.

Passiíva. 1) General-Actien-Conto 2) Prämien-Reserve und Prä- mien-Ueberträge 3) Kriegsfonds . . 4) Spezial-Reserve L ) Reserve für anerkannte, aber noch nit regulirte Sterbe- ane o es eo Desgleichen für noch nicht anerkannte Sterbefälle E e L 8) Nob unerbobene Dividenden ) Guthaben der Rückversiche- rungs-Gesellsbaft in laufen- der Rechnung S Vorausbezahlte Prämien Beamten - Pensions- de; A 12) Gewinn - Ueberschüsse | Jahre 1876—1879 . . . 2762201. 38. | 13) Uebers{uß des Jahres 1880 803 275. 81L

| M 28 568 056, 14.

ce O 2A u 670 395. 45. ._ A Zi 897 660, 69.

3 000 0090,

40) 600, 27 000, 69 059, 7

5 054, 135.

54 730,

11)

der

Direction der Berlinischen Lebens-Versiherungs-Gesellshast.

| Beccard. v. Bülow. Gesenius.

Directoren.

G. Keibel, A. v. Senfft.

Vollziebende Directoren.

Vorstehenden Recbnungsabs{luß haben wir unter Zuziebung eines Recbnungsverständigen[vor- scriftsmäßig geprüft und ricbtig, sowie mit den Büchern der Gesellschaft übereinstimmend gefunden.

Berlin, den 27. April 1881 v. Le Coq.

Dr. Goldschmidt.

Karsten. Magnus,

Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl.

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers:

Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. e

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen

u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Submission en etc.

4, Verloosung, Amortisation, Zinzzahlung 2 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshande!. 6. Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen. | In der Börsen - . Familien-Nachrichten. | beilage. 2

Steebriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Buchhalter Erwin Müller ift in den Akten U. R. II. No. 394 de 1881 die Unterfubungshaft wegen Unterschlagung und Diebstahls beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden fönnen. Es wird ersucht, denselben im Be- tretungsfalle zu verhaften und in das Stadtvoigtei- Gefängniß hierselbst abzuliefern. Berlin, den 27. April 1881. Der Untersucbungsricbter bei dem Königlichen Landgericht T. (gez.) Rinne. Be- \hreibung : Alter 25 Jahre, geboren 21. August 1855, Geburtsort Dresden, Größe 178 bis 180 ecm. Haare dunkel, Bart: röthliher Vollbart, Augen- brauen dunkel, Augen groß und dunkelbraun, Nafe gewöhnli, Mund gewöhnlich, Zähne gut, Kinn rund, Gesichtébildung länglich, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch (sächsischer Dialekt), Ge- stalt \{lank.

Steckbriefs - Erledigung. Der hinter den Sattler Gustav Adolph Albert Petit wegen Hehlerei in den Aften V. R. II. No. 242 de 1881 unter dem 8. d. Mts. erlaffene Steckbrief wird bierdurch zurückgenommen. Berlin, den 27. April 1881. Königl. Landgericht T. Der Untersuchungs- richter: Ioh.

Stebrief. Gegen den unten beschriebenen Kut- scher Otto Wilhelm Kurz aus Schöneberg bei Berlin, welcber flüchtig ist, ist die Untersuchungshaft wegen Diebstahls verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Stadtvoigteige- fängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 25. April 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Land- geriht T. Beschreibung : Alter 25 Jahre, Größe 1 m 70—72 cm, Statur \{lank, Haare blond, Stirn frei, Bart, Schnurrbart im Entstehen, Augenbrauen blond, Augen grau, tiefliegend, Nase ewöhnlih, Mund gewöhnlich, Zähne vollständig,

inn länglich, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung: Dunkelbrauner shäbiger Ueberzieber.

Stecfbrief. Gegen den unten beschriebenen ananten Johann Gaede von Zabakuck,

rovinz Sachsen, welcher flüchtig ist, ist die Unter- suchungshaft wegen Unters{lagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts-Gefängniß zu Wiesbaden abzuliefern. Wiesbaden, den 26. April 1881, Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung. Alter 37 Jahre, Größe mittelgroß, Statur mittlere, Haare dunkel- blond, Augen blau, in einem weißes Fleckchen, Nase länglich, Zähne s{lecht, chwärzlich, Kinn pit.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[13299] Oeffentliche Zustellung.

Nr. §283. Der Gastwirth Karl Johann Mayer in Mannheim, vertreten durÞch Rechtsanwalt Dr. Staadecker dort, klagt gegen den zur Zeit an un- bekannten Orten abwesenden Bädergesellen Johann Georg Laber von Reihen aus Kauf bezw. Darlehen mit dem Antrage auf Verurtheilung desselben zur Zablung von 168 Æ nebst 5 9% Zins vom Klage- zustellungstag an und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Großh. Amtêgeriht Sinsheim auf Dienstag, den 14. Juni l. J., Vormittags 9 Uhr. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus- zug der Klage bekannt gemacht. Sinsheim, den 22, April 1881. Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts: A. Häffner.

[13191] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Siegmund Pringsheim zu Breslau, vertreten dur den Recbtsanwalt Justizrath Nieder- stetter, klagt gegen den Maurermeister Gottlieb Wiesner, zuleßt in Wesoca in Galizien, jeßt unbe- kannten Aufenthaltes, wegen 3000 Mark nebît Zinsen mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtbeilen, dem Kläger zur Vermeidung der Zwangsvollstreckung in das im Grundbuche von Breslau von der Viehweide Band I1. Blatt 171 verzeichnete Pfandgrundstück 3000 Mark nebft 59/9 Zinsen seit dem 12. Februar 1880 zu zablen, und ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Breslau auf den 14. Juli 1881, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ridte zugelafsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

: Seipelt, Gerichtéschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13188] Oeffentliche Zustellung.

In Sacen der verehelichten Sbuhmacher Müller,

auline Auguste Henriette, geb. Thieme, zu Frank- urt a. O., vertreten durch den Rechtsanwalt Kette ierselbst, gegen ihren Ehemann, den Schuhmacber Wilhelm Müller, früber zu Frankfurt a. O. wohnhaft, wegen Ehescheidung, wird der Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Frank- furt a. O. auf . den 20, Zuni 1881, Vormittags 9 Uhr,

| |

mit der Aufforderung geladen, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird Dieses bekannt gemacht.

A Heese, L Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[13199] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3268. Landwirth Xaver Roth zu Sasbach- walden, vertreten durch Rechtsanwalt Günzburger, flagt gegen Lukas Bruder und Andreas Bruder von Sasbachwalden, zur Zeit an unbekannten Orten, aus L. R. S. 2160, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten dahier: sie seien schuldig, anzuerken- nen, daß die ihnen auf Ableben ihres Vaters, bezie- hungsweise ihrer Mutter, zustehenden Gleichstellungs- geldforderungen mit je 579 Fl. 44 Kr. und je 219 FI. 40 Kr., zusammen 2740 Æ. 86 4, bezahlt und demgemäß die Einträge im Pfandbuche der Ge- meinde Sasbachwalden vom 29. Juli 1868 Bd. VI. Nr. 39.1 S. 610, und yom 9. Dezember 1869 Bd. VI]. Nr. 16 S. 34, zu streichen seien, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die Civilfammer Ib. des Großherzoglichen Landgerichts zu Offenburg auf

Samstag, den 9. Juli 1881, Vormittags 239 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Offenburg, den 26. April 1881. Gerichtsschreiber des Großh. Badischen Landgerichts:

Schwaab.

[13186] Oeffentliche Ladung.

Nachdem die ledige Katharine Jung zu Butter- städter Höfe die Eintragung des auf ihren Namen fatastrirten, in den Gemarkungen von Niederißig- heim und Rüdigheim belegenen Grundeigenthums, als:

1) A. 139: 11 a 54 qm Aer am Oberwassem,

2) Bl. 18 Nr. 4: 11 a 46 qm Acker in dem

JFllmenstücker, unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen un- unterbrochenen Eigenthumsbesißes in das Grund- bu von Niederißigheim und Rüdigßeim beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welche Rechte an jenem Grundvermögen zu haben vermeinen, aufgefordert, solbe spätestens im Aufgebotstermin am 12. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr,

bei der unterzeichneten Behörde anzumelden, widri- genfalls nah Ablauf dieser Frist der bis- herige Besitzer als Eigenthümer in dem Grundbuch eingetragen werden wird und der die ihm obliegende Anmeldung unterlassende Berech- tigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcer im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbuchs das oben erwähnte Grundvermögen er- wirbt, nit mehr geltend machen fann, sondern au ein Vorzugsrebt gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der innerhalb der oben geseßten Frist er- folgten Anmeldung eingetragen \ind, verliert.

Hanau, am 26. April 1881,

Königliches Amtsgericht. TII. Hubach.

[13190] Oeffentliche Ladung.

Nacbdem der Landwirth Johannes Hoos von Alt- hattendorf die Eintragung des bisher nicht kfatastrirten, in der Gemarkung von Althattendorf belegenen Grundeigenthums, als:

K. 58a, 3 Ar 15 Rth. Acker und Weide, der

Kirchgrund,

unter glaubhafter Nachweisung eines zehnjährigen ununterbrochenen Eigenthumsbesitzes in das Grund- buch von Althbattendorf beantragt hat, so werden alle diejenigen Personen, welde Rechbte an jenem Grundvermögen zu baben vermeinen, auf- gefordert, sole spätestens in dem auf den 16. Juni l. J., Vormittags 11 Uhr, anberaumten Aufgebots- termine bei dem unterzeihneten Amtsgericht anzumelden, widrigenfalls nah Ablauf dieser Frist der bisherige Be- sitzer als Eigenthümer in dem Grundbu eingetra- gen werden wird, und der die ihm obliegende An- meldung unterlassende Berechtigte nicht nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grundbubs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nit mehr geltend machen kann, sondern auch ein Vorzugsrecbt gegenüber Denjenigen, deren Rechte in Folge der

innerbalb der oben gesetten Frist erfolgten Anmel- |

dung eingetragen sind, verliert. Neukirchen, am 26, April 1881, Königliches Amtsgericht. Kellner.

[13192] Aufgebot.

Die Wittwe Susanne Magdalene Margarethe Rau, geb. Hofmeyer, aus Bellstedt, jeßt in Bleiche- rode, hat bei unterzcicdnetem (Berichte die Einleitung des Aufgebotsverfabrens zum Zwecke der Todeserklä- rung ihres am 1. März 1859 nach Amerika ausge- wanderten und seit dieser Zcit vers{chollenen Sohnes, des Tischlers Johann Güntber Friedri Rau aus Bellstedt, geboren den 22, Marz 1841, beantragt, und als bescheinigte näâste geseßliche Erbin desselben um Ausantwortung von dessen hier verwalteten, etwa 4000 M betragenden väterliden Vermögensgeboten.

Nachdem Antragstellerin die zur Begründung ibres '

X

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „JFuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bgogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen-Bureaur. 2

Antrags erforderlichen Thatsachen glaubhaft gemacht hat, werden hierdurch der abwesende vorgenannte Jo- hann Günther Friedrich Rauch und alle diejenigen unbekannten Betheiligten, welche an deffen Vermögen aus irgend einem Grunde Ansprüche, insbes. aber solche erbrechtlicher Natur zu erheben haben, öffent- lich aufgefordert, spätestens in dem auf den 15. Juli d. ZJ., 10 Uhr früh, anberaumten öffentliwen Aufgebotstermine \ih resp. ihre Ansvrücbe und Rebte anzumelden, widrigenfalls der verschollene vorgenannte Johann Günther Friedrich Rauch für todt erklärt und dessen hier verwaltetes Vermögen unter Aus\ch{ließung aller ausgebliebenen unbekannten Interessenten mit ihren Ansprüchen von selbigem der Antragstellerin Wittwe Susanne Mag- dalene Margarethe Rauch, geb. Hofineyer, ohne Kaution rerb- und eigenthümlich ausgeantwortet wer- den wird, sofern selbige die im Geseß vom 1. Sep- tember 1773 vorgeschriebene eidesstattlihe Versiche- rung abgegeben und die gestellten Anträge in dem Aufgebotstermine wiederholt haben wird. Ebeleben, den 21. April 1881. Fürstl. Schwarzb. Amtsgericht, Abth. T. Gimmerthal.

S Aufgebot.

Nachdem die Wittwe des verstorbenen Landmannes Dügtwer Martin Carstensen in Lütjenholm, welche mit ihren Kindern in ungetheilten Gütern lebt, den Nacblaß ihres Ehemannes zwar unbedingt angetreten, aber die Erlassung eines Aufgebots zur Feststellung der Nachlaßschulden beantragt hat, wer- den gemäß C. P. O. §. 824 alle Diejenigen, welche an die Nawblaßmasse des Jngwer Martin Carftensen in Lütjenholm Ansprübe irgend welcher Art zu haben glauben, mit Ausnahme der protokollirten Gläubiger, hierdurch aufgefordert, diese Ansprüche spätestens im Aufgebotstermin Mittwoch, 22. Juni cr., Vormittags 9 Uhr, bei Vermeidung des Verlustes derselben hierorts an- zumelden. Bredstedt, 22. April 1881. Königliches Amtsgericht. Pofselt.

Ausschlußurtheil. Jm Namen des Königs!

In Sachen, betreffend das Aufgebot der Spieß- schen Spezialmafie, hat das unterzeichnete Gericht in der öffentliben Sißung vom 20. April 1881 er- kannt,

in Erwägung, daß bei der nothwendigen Sub- hastation des Grundstücks Allenstein, Garten Nr. 93, die Posten Abtheilung III. Nr. 5, 6 und 7 ex officio liquidirt und mit im Ganzen 685 M 11 s zur Hebung gelangt sind, welbe für den August Toffel eingetragen und auf den Namen des Reinhold Spieß subingroîsirt waren,

in Erwägung, daß an letzteren diese Spezialmasse nit ausgezahlt werden konnte, weil er die darüber gebildeten Dokumente nit herbeishaffen konnte, daß deshalb auf Antrag des bestellten Pflegers, Rechtsanwalt Wolski, das Aufgebot erlassen ift,

in Erwägung, daß dasselbe durch einmalige Be- fanntmabung in dem am 20, Januar cr. ausgege- benen Anzeiger des Regierungs-Amtsblattes zu Kö- nigsberg und durch öffentliben Aushang an der Gerichtstafel bekannt gemacht ist, troßdem sh aber ungeachtet der auf Aus\{bluß gerichteten Verwarnung bis zu dem am 20. April cr., 10 Ubr, anberaumten Termin Niemand weiters mit seinen Ansprüchen an die Masse gemeldet,

in Erwägung, daß daher dem Antrage des Pflegers auf Erlaß eines Aus\{lußurtheils, welchbes in der öffentlidben Sitzung verkündet ift, dahin stattgegeben werden mußte,

& 80 89. S. O., §. 823 C. P. O., §. 20 Aus-

fübrungsgesetß zur C. P. O., 8. 19 Gesetz vom

4, März 1879, 8. 87 C. P. O,

1) daß dem Reinhold Spieß sein Anrecht aus der oben bezeibneten Spezialmafse von 685 M 11 «4 vorzubehalten,

2) alle übrigen Personen mit ihren Ansprücben daran auszuscließen,

3) die Hypothekenurkunden über die im Grund- buche von Allenstein Garten Nr. 93 Abthei- lung 1II. Nr. 5, 6 und 7 eingetragenen For- derungen für kraftlos zu erklären,

4) die Kosten des Verfahrens der Masse zu ent- nehmen.

[13157]

V. R. W. Allenstein, den 20. April 1881, Königlicbes Amtsgericht. TV.

(18310) Aufforderung.

Nr. 8115. Das Großh. Amtsgeriht Sinsheim hat unterm Heutigen folgenden Beschluß erlassen : „Franz Iosef Nober, lediger Landwirth von Grom- ba, ift am 19, März 1846 nach Amerika gereist und ist seit 25 Jahren keine Kunde mehr von ihm bierher gelangt. Derselbe wird aufgefordert, binnen Jahresfrist Kenntniß von seinem derzeitigen Auf- enthalt anber zu geben, widrigens er für verschollen erklärt und fein Vermögen seinen muthmaßlicben Erben gegen Sicherheitsleistung in fürsorglihen Besitz ge- geben würde“, was veröffentliht: Sinsheim, den 16. April 1881, Der Gerichtsschreiber des Gr. Amtsgerichts. A, Häffner.

[13158]

E, Bekanntmachung.

In Sachen, betreffend das Aufgebot der auf dem Grundstücke Nr. 34 Baucke, Abtbeilung TI. Nr. 3 und 4, haftenden Posten von 1000 Thalern Darlehn für die Rothgerber Simon Hanelsche Pupillenmasse und von 400 Thaler Kautionen für den Constantin Witßig auf Grund der Urkunde vom 9. Juni 1823 zufolge Dekrets vom 23. Juli 1823 eingetragen,

ertennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse dur{ch den Amtsrichter Dr. Ackermann für Recht:

Die unbekannten Interessenten werden mit ihren Ansprüchen auf die Nr. 34 Baucke, Abtheilung IIT. Nr. 3, eingetragenen 1000 Thaler resp. auf die ebendaselbst unter Nr. 4 eingetragenen 400 Thaler ausgeschlossen und die Kosten des Verfahrens den Antragîtellern auferlegt.

Neifse, den 22. April 1881.

Königliches Amtsgericht.

013160] Bekanntmachung.

In der Nacht vom 14. zum 15. August 1880 ift aus einem Coupée des nach Mitternacht die biesige Station passirenden Zuges (Richtung Berlin-Stettin) dem Feldmeser Borns von hier ein Kaisermantel (grau in Streifen mit bellgrauem Futter, \{chwarze Hornknöopfe) nahgeworfen und von ihm aufgenommen.

Auf Antrag des 2c. Borns wird der unbekannte Verlierer oder Eigenthümer aufgefordert, feine An- sprübe auf vorbezeichneten Mantel spätestens in dem auf

den 28. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierselbst anbe- raumten Termine geltend zu macen, widrigenfalls auf Antrag das Aus\{lußurthbeil dahin erlassen wer- den wird, daß nur der Anspruch auf Herausgabe des durch den Fund erlangten und zur Zeit der Er- bebung des An})pruchs noch vorhandenen Vortheiles vorbehalten, jedes weitere Recbt aber ausges{loîen wird.

Bernau, den 23. April 1881,

Sasse, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[13189]

In Sachen betreffend die Zwangsversteigerung des zur Konkursmasse des Erbfrohners Berning zu Güstrow gehörig gewesenen Erbfrohnereigehöftes C. III. Nr. 246 des Katasters im Müblenfelde zu Güstrow e. p. steht zur Abnahme der auf der Ge- richts\chreiberei zur Einsicht der Betheiligten aus- liegenden Rechnung des Sequesters vor dem Groß- herzogliben Amtsgerichte ein Termin auf

Dienstag, den 17. Mai 1881, B 11 Uhr, im Zimmer Nr. 3 des Erdgeschosses an, zu welcbem der Sequester, der Schuldner und die bei der Zwangs- vollstreckung betheiligten Gläubiger bierdur geladen werden. Güstrow, den 27. Avril 1881, Großberzoglibes Amtsgericht. Zur Beglaubigung : P. Hagelberg, Amtsgericbtésdiâtar als Gerichtsschreiber.

[13187]

Der am 24. Juni 1845 geborene Scbneider Jacob Mendel aus Mogilno, Sobn der Scncider Abraham und Friedericke, gebornen Levin, Mendelschen Ehe- leute, bat vor länger als zehn Jahren auf Grund eines ihm von der hiesigen Polizeibehörde ertheilten JInlandspasses sich von hier entfernt und ift seitdem verschollen.

Auf Antrag seines Bruders vormundes Hermann Mendel werden der ver- \{ollene Jacob Mendel, sowie defsen Recbtsnach- folger aufgefordert, spätestens in dem

am §8, März 1882, Vormittags 11 Uhr, an biesiger Gericbtéstelle, Zimmer Nr. 1, anstehenden Termine sich zu melden, widrigenfalls der Ver- \{ollene für todt erklärt und fein Nacblaß, welcher 201 M 28 A beträgt, den näcbsten bekannten Erben ausgeantwortet werden.

Mogogilno, den 15. April 1881.

Königliches Amtsgericht.

[13225] m Namen des Königs !

Auf den Antrag des Wirths Michel Gerullis, Eigenthümers von Petrellen Nr. 2, zu Paizelischken, erkennt das Königlide Amtsgeribt zu Hevdekrug dur den Gerichtsassessor Kalischer dabin für Recht

das über die Post Abtbeilung 111. Nr. 2 des Grundbucs des Grundstücks Petrellen Nr. 2 über 50 Thaler Darlehn nebst 59/49 Zinsen für den unter der Verwaltung des jedesmaligen Ober-Präsidenten der Provinz Preußen \tehen- den Landesunterstützungs-Fonds gebildete Doku- ment bestehend auë der Obligation vom 5. Mai 1845 nebst Eintragungêvermerk und annektirtem Hypothekenschein mit löschungsfähiger Quittung des Gläubigers vom 8. Mai 1857 versehen, wird für kraftlos erklärt.

Heydekrug, den 15. Februar 1881,

gei. Kalischer. Ausgefertigt. Heydekrug, den 31, März 1881, Wilkat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. n

und Abwesenbeits=-