1881 / 103 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbeordnung“ sech83 Entscheidungen des bayerischen Verwaltungs8- Gerichtshofes vom 9./12. 79, 7./1. §0, 27./1. 80, 10./2. 80, 15./6. und 10./7. 80, drei Erkenntnisse des Reichsgerihts vom 24. Sptbr., 90. Oktbr. und 6. Nov. 1880, eine Entscheidung des preußischen Ober- Verwaltungsgerihtes vom 11. Nov. 1880, zwei Erkenntnisse des Ober-Landesgerichts zu. München vom 9. März und 13. April 1880, einen Erlaß des preußishen Finanz-Ministers und des Ministers der öffentlicben Arbeiten vom 10. Dezember 1880, fowie zwei Erlasse des Königlichen sächsisben Ministeriums vom 14. Januar und 17. Juli 1880. Der zweite Abschnitt „Zum Reichsgeseße über den Unterstützungswohnsiß“ bringt aht Entscheidungen des Bundes- raths für das Heimathwesen vom 8. Februar, 15. März, 3., 14., 31. Mai und 13. Dezember 1879, ein Erkenntniß des Reichsgerichts vom 30. Juni 1-80, ein Erkenntniß des Obergerichts Wolfenbüttel vom 25, Iuli 1879, sowie fünf Entscheidungen des badischen Verwaltungs- aerihtshofes vom 1. Juni, 26. Oktober, 9. und 14. November und 7. Dezember 1880. Abschnitt TI1.: „Zum Reich8geseße über Be- urkundung des Personenstandes 2c.“ theilt ein Erkenntniß des Reichs- gerichts vom 1. November 1880 und einen Erlaß des preußischen Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten vom 15. Noyember 1880 mit. Abschnitt TV. „Zum Retichsstrafgeseizbucbe“ enthält 12 Erkenntnisse des Reichsgerichts vom 29. Januar, 5. März, 28. Mai, 26. Oktober, 1, 5,10, 20, 22 und 26..November 17. Dezember 1880 und 10. Januar 1881, drei Erkenntnisse des Ober-Landesgerichts zu München vom 7., 15. und 20. Mai 1880, fowie ein Erkenntniß des Ober-Landesgerichts zu Dresden vom 17. Dezember 1879. Im fünften Ab- schnitt: „Zu verschiedenen Reichsgeseßen und allgemeine Rechtsnormen“ find dann neun Erkenntnisse des Reichsgerichts vom 9. Januar (R. Beamt. Ges. v. 1873), 7. Mai (Mißkbeirath), 26. Oktober (R. Ver- a 2 60 13, und 23, November [880 Und L Sanuar 1881 (Nahrung8m, Ges.), eine Entscheidung des preußischen Ober-Verwal- tungsgeribts vom 5. April 1880 (Titelverleihung), zwei Erkenntnisse des Ober-Landesgerichts zu München vom 6. April (b. g.) und 11. November 1880 (R. Preßges.), ein Erkenntuiß des Ober-Landes- aecrihts zu Stuttgart vom 2. Dezember 1880 (Impfges.), sowie eine Entscheidung des badischen Verwaltungsgerichtshofes vom 12, Oftober 1880 (Nawbholung von Gew. Uml.). Unter der Rubrik „Notizen aus der Geseßzgebung und aktiven Verwaltung“ behan- delt das vorliegende Heft einen Erlaß des Reichskanzler- Amtes die Behandlung Naturalisirter betreffend, zwei Erlasse des preußischen Ministers des Innern vom 27. Oktober (Fernsprech- anlagen) und 4. Dezember 1880 (Kommunalbesteuer. d. Versicherungs- Gefellsch.), einen Erlaß des bayerischen Ministers des Innern vom 28, Dezember 1880 (B. u. Staatsangeh. Ges.), einen Erlaß des Kal. sächsishen Ministeriums des Innern vom 22, November 1880 (Waarenverloosungen); einen Erlaß der Regierung zu Breslau vom 90. November 1880 (Scbulsparkafsen), einen Erlaß der Ob. Erf. Kom- mis. Augsburg vom 16. Februar 1881 und das städtische Einquartier. Statut von Wiesbaden. Unter der Rubrik „Uteratur“ folgt eine Besprechung des Werkes: „Das öffentliche Recht und die Verwaltungs- rechtspflege von Dr. von Sarwey.“

Land- und Forstwirthschaft.

Die siebente Mastvieh-Ausfstellung in Berlin, ver- anstaltet vom Landwirtbhschaftlichen Provinzialverein für die Mark Brandenburg und die Niederlausiz und dem, Klub der Landwirthe zu Berlin, wird auf dem vor dem Frankfurter Thor gelegenen Gentralviehmarkte der Stadt Berlin morgen Vormittag 9 Uhr er- offnet werden. Der neue Centralviehmarkt ift bereits mit zahlreichen Fahnen und Tannenzweigen ges{mÜückt und gewährt bei der \{önen Sonnenbeleuhtung einen berrlichen Anblick. In den Hallen links vom Eingange des Bahnhofs der Verbindungsbahn ift das Rindvieh und ein Theil der Schafe, die Schweine und die landwirthschaftlichen Geräthe und Maschinen aufgestellt ; zwischen den Schweinen und Maschinen befindet sich die Restauration. Nach dem Katalog sind 1013 Thiere in 779 Nummern von 142 Aus- stellern ausgestellt, und zwar 368 Rinder, 401 Schafe und 244 Schweine. Die 142? Ausfteller vertheilen si auf die verschiedenen deutschen Staaten folgendermaßen: Königreich Preußen: von der Pro- vinz Brandenburg hatten ausgestellt: 34 Aussteller 123 Rinder, 82 Schafe und 28 Schweine, Provinz Pommern 34 Aussteller 61 Rinder, 24 Schafe, 58 Schweine; Provinz Schlesien 13 Aussteller 58 Rinder und 77 Schafe; Provinz Westpreußen 13 Aussteller 47 Rinder, 130 Schafe und 13 Schweine; Provinz Sacbsen 6 Aussteller 2 Rinder, 36 Schafe und 3 Schweine; Provinz Hannover 4 Aussteller 10 Rin- der, 4 Schafe, 8 Schweine; Provinz Posen 12 Ausfteller 59 Rinder, 19 Schafe, 2 Schweine; Provinz Schleswig - Holstein 1 Aussteller 9 Scweine. Königreih Sachsen 1 Aussteller 3 Schweine. Anhalt-Dessau 1 Auésteller 1 Rind, Braunschweig 1 Aus- steller 2 Rinder, Lippe 1 Aussteller 6 Schafe, Medcklenburg- Schwerin 12 Aussteller 76 Scbweine, Mecklenburg-Strel1itz 8 VYusfteller 5 Rinder, 1 Schaf und 44 Schweine, Oldenburg 1 Aúsfteller [22 Schafe. Von den Ausftellern haben am meisten Tbiere ausgestellt: der Königlibe Domänenpäcbter Preuß in Fried- ricbéaue 41 Nummern, der Amtsrath Hagen-Sobbowitz (Westpreußen) 36 Nummern, der Gutsbesißer RehfeldeGolzow (Brandenburg) 27 Nummern, der Graf zu Eulenburg-Liebenberg (Brandenburg) 21 Nummern, der Rittergutsbesiter Sattig-Würscbwitz (Schlesien) 20 Nummern, E. Weinschenck-Lulkau (Westpreußen) 19 Nummern, der Domänenpächter Drevs-Schönbeck (Medcklenburg-Strelit) 18 Num- Ober-Hauptmann von ODerten-Salow (Mecklenburg- Nummern; Hr. von Lekow-Glosfi (Posen) und Hr. erow (Mecklenburg-Schwerin) je 16 Nummern ; Hr. Beilke-

(Pommern) und Hr. D Z

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l 3 Benzer-Stolp (Pommern) je die von Tiele-Wincklersbe Güterdirektion 13 Num- âamiirten Thiere sind folgende Preise ausges)

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Ausstellung auf dem Potédamer Babnbofe et zu großem Andrange Ertrazüge

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Mittbeilungen : ¡temlid) inc 10Te Die Ertraaëmenaen der K örn rrntejabre 1880 sammtlich eine erfreuliche ttéertrag an Körnern vom Hektar

dei Spelz 27 Ctr, bei

böbere Ziffern als 1879, bei, Weizen en 6 643 000 Ctr., bei z¿ 2078009 Êtr. gegen 1 981 000 C bei Roggen 11473000 Ctr. gegen 10933000 Cti 23 571 000 (tr. Brodfrucht oder ein eigerunag vo! Million Centr ( ri Strobertrag genannten Früchten war, vers{windend geringe Unterschie

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nerfrüchte

gewicht dieser Frubtgattungen 1880 genau das nämliche wie 1879. An Kartoffeln wurde 1880 viel mehr geerntet als im Jahre 1879. Der Gesammtbetrag vom Hektar war nämlich 193 Ctr. gegen 154Ctr. und es würde sih demnacb ein shätungéweiser Gefammtertrag für das Königreich von 46 Millionen Centner, für 1880 also ungefähr 12 Millionen Centner mehr als nah der Schäßung für 1879 ergeben. Von gesunden Kartoffeln war das Erträgniß per Hektar noch böber, nämlich 181 Ctr. gegen 134 Ctr. des Vorjahres, was auch mit den besseren Qualitätsnoten des Jahres 1880 im Einklang steht. Die Runkelrüben, Möhren und Weißrüben waren 1880 weitaus besser gerathen und es wurde erheblich mehr geerntet wie im Vor- jabre. Das Erträgniß von Flachs und Hanf blieb si an Qua- lität und Quantität nahezu glei, wenn man vor dem ganz geringen Rückgang gegenüber von 1879 absieht. Bedeutung günstiger als das allerdings fehr unbefriedigende Ergebniß des Vorjahres war. 1880 die Hopfen erme. Bei viel besserer Buga- lität gab der Hektar 9,4 Ctr. gegen 6,9 Ctr. im Vorjahre. Das Gleiche gilt von der Tabakernte. Der Tabak war von sehr guter Qualität und der Hektar lieferte 29,9 Ctr., also um 2,8 Ctr. mehr als 1879, Die Kiee-, Heu- und Grummeternte gestaltete sib 1880 etwas weniger günstig als 1879, Die Weinernte war auch 1880 durchaus nicht befriedigend. Zwar hat sich die Qualität gegen das sehr s{lechte Vorjahr etwas gehoben, allein die Quantität ift auf 5,7 hl vom Hektar gesunken, also um 4 hi1 weniger als 1879 und um 14 hl weniger als das Durchschnittsergebniß der Jahre 1871/79. Die Ob fternte war ganz unbedeutend, hauptsächlich weil in Folge des außerordentlich strengen Winters 1879/80 eine große Anzahl Obstbäume erfroren oder doc erltrag8unfähig geworden waren. Die Hagelscchläge waren 1880 außerordentlih häufig. Es wurden 1183 Ortsfluren betroffen, während dies 1879 nur bei 406 der Fall war. Mehrere Ortsfluren wurden zwei- bis dreimal, der Distrikt Landsberg sogar 14 mal von Hagelschlag heimgesucht, so daß fih im Ganzen 1402 Beschädigungsfälle ergaben. In den einzelnen Regierungsbezirken war die Zahl der beschädigten Ortsfluren, und zwar: in Oberbayern 574, Niederbayern 99, Pfalz 21, Oberpfalz 289, Obersranken 129, Mittelfranken 83, Unterfranken 29, Schwaben 178. Die Intensität der Hagelschläge zeigt folgende Ziffern: Für Ober- bayern: Summe der Beschädigungsquote 99,0, durchschnittliche Be- schädigung 0,25 für eine Ortsflur; für Niederbayern 15,5 bez. 0,37; für die Pfalz 5,6 bez. 0,33; für die Oberpfalz 82,9 bez. 0,39; für Oberfranken 27,2 bez. 0,24; für Mittelfranken 9,3 bez. 0,25; für Unterfranken 9,3 bez. 0,34; für Schwaben 67,3 bez. 0,42; für das Königreich: Summe der Beschädigungsquote 306,1 ; durcbfchnittliche Be- schädigung 0,31 für eine Ortsflur. Bei den Pflanzenkrank- heiten findet man cine bedeutende Abnahme der Kartoffel krank- heit. Der Prozentsatz erkrankter Kartoffeln war nämlich 1880 nur 6, während das Vorjahr 13 Prozente aufwies. Auch die Zahl der Distrikte, in welchen Kartoffeln erkrankten, war um 23 weniger als 1379, im Ganzen 204, Diese vertheilen sich nach Regierungsbezirken mit 5 auf die Pfalz, 21 auf Oberfranken, 22 auf Mittelfranken, 24 auf Oberpfalz, 27 auf Niederbayern, 32 auf Schwaben, 34 auf Unter- franken und 39 auf Oberbayern.

Gewerbe und Handel.

Zu der ordentlichen Generalversammlung der Berlin-Anhal-

tischen Eisenbahn-Gesellschaft vom 30. v. M. waren 306 Aktionäre mit 762 Stimmen angemeldet. In den Verwaltungsrath wur- den die ausscheidenden Pen Stadtrath Löwe, Geh. Kommerzien-Rath Ebeling, Wirkl. Geh. Rath Dr. Hagen, Geh. Kommerzien-Rath Heinrih Wolff, Banquier Paul Kuczynsfki einstimmig wieder gewählt. Die darauf folgende außerordentliche Generalversammlung war, um über den vorliegenden Antrag bezüglich der Bewilligung einer Mari- malsumme von 100000 A für Zinsgarantien auf Lokalbahnen abzu- stimmen, beshlußunfähig, da bierzu zwei Drittel des Aktienkapitals bâtten vertreten sein müssen. Es wird deshalb eine neue General- versammlung zu dem gedachten Zwecke ausgeschrieben werden. ___— Nach dem Geschäftsberiht der Stettiner Rückver- siherungs-Aktienge)ellschaft betrugen die Einnahmen an Prämien 369964 A, an Zinsen 30505 Æ, Total 400470 M Ausgegeben wurden an Retrozessionsprämien 102 449 M, an Pro- visionen und Verwaltungskosten 63 852 M, Schaden und Schaden- reserve 68049 4, Prämienreserve 123 060 Æ#, Total 357412 M. Der hiernach verbleibende Ueberschuß beträgt 43 058 A Nach Ab- seßung der statutarischen und fkontraktlihen Tantièmen (5836 X.), läßt der Gewinn die Dotirung des Reservefonds mit 5722 M und die Auszablung einer Dividende von 21 # pro Aktie = 79/9 des Einschusses zu.

Die im „Glückauf“ veröffentlichte Uebersicht über die Stein- fohlenproduktion im Ober-Bergamtsbezirk Dortmund im I. Quartal 1881 zeigt einen Rückgang in der Steinkoblen- produktion während des ersten Quartals des laufenden Jahres, sowohl gegenüber der Produktion der entsprebenden Periode des Jahres 1880, als auch im Vergleih mit dem leßten Quartal von 1880, „Glü- auf“ bemerkt dazu: Jm Vergleich mit dem 1. Quartal 1880 ift die Differenz allerdings keine erbeblihe: es wurden 5056243 t gegen 5720061 t, also 63818 t weniger gefördert, 5612007 t gegen 5 689 872 t, also 77 865 t weniger abgesetzt, als im 1. Quartal 1880. Bedeutender fällt die Produktion gegen das 4. Quartal 1880 ab, in welchem 6 178 325 t gefördert und 6 184 289 t abgesetzt, also 522082 t bezw. 571 780 t mehr gefördert und abgesetzt wurden, als im 1. Quar- tal des laufenden Jahres, Der Unterschied in der Förderung der ersten Quartale beider Jahre erscheint nicht bedeutend, wenn man be- rücksibtigt, daß unter dem Eiadrucke der vorübergehenden Hausse im Winter von 1879 auf 1880 vor einem Jahre die Nachfrage nah Koblen und Koks eine recht lebhafte war. Schärfer sticht das Pro- duftionéquantum des 1, Quartals 1881 gegen dasjenige seines Vor- gängers ab. Die Differenz dürfte hier wesentlih auf den Umstand zurüczuführen fein, daß zu Anfang des Winters von den Koblen- handlungen, mit Rücksibt auf die in der vorhergegangenen Winter- periode gesammelten Erfabrungen, größere Quantitäten aufgekauft und bezogen wurden und zugleid der Wosserstand des Rbeines auch in den Wintermonaten von 1880 auf 1881 eine größere Abfuhr nach dem Vberrhein und den Niederlanden gestattete, als in anderen Jah- ren. In der Anzahl der auf den westfälishen Gruben beschäftigten Arbeiter zeigt das leßte Jabr au nit unbeträchtlidbe Wandlungen : im 1. Quartal 1880 betrug die Zabl derselben 79 368 Mann, sie stieg dann bis zu Ende des Jabres auf 83 312 und ging im 1. Quar- tal deé laufenden Jahres alsdann auf 82045 Mann zurück. Da die leßtere Zahl diejenige der entsprebenden Periode des Vorjahrs um 2677 übersteigt, die Produktion aber, wie oben bemerkt, um 63818 t zurückgegangen ift, so hat der Arbeitseffekt im ersten Quartal d. I. eine Verminderung erfahren. Umgekebrt ers{beint der Geldwerth der

orderung um etwas gestiegen; er belief sich im 1. Quartal 1880 uf 24 305 886 M, wäbrend er bei der um 63818 t geringeren För-

z des 1. Quartals 1881 in der obigen offiziellen Zusammen-

ung auf 25973 412 M, also um 1667526 M böôber beziffert wird.

Nab dem Jabresberichte der Altona-Kieler Eisenbahn können die Betriebêresultate des Jahres 1880 als günstige bezeicbnet

Der Ueberschuß hat, namentli in Folge der Zunahme der onenfrequenz, fich um ca. 100 000 M gegen das Vorjahr ge- ert, und die Dividende bat in Folge dessen auf 8# %%% festgesett

erden fônnen. Außerdem ift der Pensions- und Unterstützungskase

er Beamten der Eisenbahngesellschaft wieder eine erhebliche Zuwen- ung gemacht und der Reservefonds mit einer Zulage bedacht, welce enfelben auf die Höbe von 1926383 Æ gebracbt bat. Die (Gefammt-Einnabhme der hbolsteinishen und \c{leswigshen Eisen- babnen belief sib im Jahre 1880 auf 945158 M: die Be- tricbéausgaben betragen, nad Abzug der aus dem \{leëwigschen ervefondé für Erneuerungen von Oberbau-Material entnommenen

9171832 M; der Uebersbuß beträgt also 4279 756 M avon mußten zur Verzinsung und Amortisation verwandt werden 453 836 M Nach Abzug diefer Summe bleibt von dem Betriebs eberiduf ein Rest von 1825919 M worüber von dem Verwaltungas- h auf den Antrag der Direktion în folgender Weise diéponirt iît: von 85 °/9 auf 41 000 Aktien 1599000 M; der Pen-

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sions- und Unterstütungskasse sind überwiesen 10 000 Æ, dem Reserve- fonds zugetheilt 216 919 M

Frankfurt a./M., 1. Mai. (Delberiht von Wirth u. Co.) Die Vorräthe von Rohpetroleum in Amerika scheinen um ca. 1 Million Faß pr. Monat zuzunehmen und belaufen sich momentan auf ca. 23 000 000 Faß. Für eine Einschränkung der Produktion find niht die geringsten Maßregeln ergriffen worden, da im März wieder 277 neue Bohrungen, 63 mehr als im Februar d. I., voll- endet wurden. Dagegen hat sich die Lagerstatistik Europas günstiger gestaltet. Die Vorräthe baben fehr abgenommen, und wegen längeren Ausbleibens erwarteter Zufuhren war sogar Rotterdam einmal fast gänzlich geräumt. Troßdem haben die Preise \ür Loko- Waare sich kaum verändert, weil der Bedarf von Tag zu Tag ge- ringer wird und die Zwischenhändler genügend Vorrath haben, um den vorläufigen Konsum zu decken. Die nun nach Amerika ertheilten Aufträge genügten, dem Markt eine steigende Tendenz zu geben, fo daß nach einigen Schwankungen Roböl jeßt mit 83 Cents per Faß, raffinirtes mit 8 Cents per Gallone notirt wird. Weitere Preis- steigerungen sind zwar angestrebt, aber nicht zu Stande gebracht worden. Die Petroleum - Industrie der Wallachei fängt an, der galizishen Konkurrenz zu machen, seitdem die dortigen Lager durch die im vorigen Jahre eröffnete Eisenbahnlinie Kronstadt-Plojest dem Verkehr näher gerückt sind. Die Petroleum- reviere der Wallachei liefern troß des sehr primitiven Betriebes eine Jahresproduktion von 60000, 100000 und 140 000 Ctr. Nohöl. Die Aus- fuhr von Schmieröl (Lubricating-Oil) aus Amerika ist bedeutend zu- rückgegangen; es wurden im Februar d. J. nur 363693 Gallonen gegen 450 742 Gallonen im Februar 1880 erportirt. Ursache wird wobl die Konkurrenz der in Europa gewonnenen und besonders der russis{ben Mineral-Schmieröle sein, welche in großen Quantitäten auf den Markt kommen.

Verkehrs-Anstalten.

P mou, 2 Man W L B) Dex Postdampfer „Westphalia“ ist hier eingetroffen.

Riga, 93. Mai. (W. T. B) Die Passage von Domes nees ist für Dampfer frei; zwei Dampser haben dieselbe in der Richtung nach Riga passirt. Der Bolderaa - Hafen ist eben- falls offen.

New-Yort 2 Ma W. S B) Norddeutschen Lloyd „Rhein“ ift hi

Hamburger

Der. Dampfer des er eingetroffen.

Berlin, 3. Mai 1881.

In einem Sitzungszimmer des Abgeordnetenhauses fand am Montag Abend die Generalversammlung des Deutschen Fischereivereins ftatt, welher auh der Pot Protektor des Vereins, Se. Kaiserliche Hoheit der Kronprinz, beiwohnte. Der Vor- sißende, Kammerherr von Behr (Schmoldow) eröffnete die Ver- fammlung mit Verlesung des folgenden Schreibens des Protektors, E Höchstderselbe als Antwort auf den Jahresberiht übersendet jatte.

„Jch habe von dem unter dem 21. ds. Mts. erstatteten Bericht gern und mit aufrichtiger Befriedigung Kenntniß genommen und will nicht unterlassen, dem Ausschusse für seine Mittheilungen wie für das Mir überreichte Cirkular hiermit bestens zu danken. Ich glaube in den bisherigen Erfolgen des Deutschen Fischereivereins, so sehr sie auch nah mancher Richtung hinter seinen eigenen Wünschen zurück- bleiben mögen, doch die Bürgschaft für endliches Gelingen der ernsten und rastlosen Arbeit erblicken zu dürfen, welhe der Verein \sich in wahrbaft gemeinnüßiger Weise zur Aufgabe gestellt hat.

Berlin, den 26. April 1881. :

Friedrich Wilhelm, Kronprinz.“

Der Vorfißende macbte hierauf noch einige Mittheilungen aus dem Jahresberiht. Alsdann hielt Stadtrath Friedel einen Vor- trag über „die Vorzeit der Fischerei“, unter Vorlegung und Erklärung vieler alterthümlicher Fischereigeräthschaften aus dem hiesigen Mär- fischen Provinzial-Museum. Nach Beendigung des Vortrages theilte der Vorsitzende mit, daß der Verein nunmehr nahe an 1000 Mitglieder zähle. Auch die Kafsenverhältnisse des Vereins seien äußerst günstige.

Hallea. d. Saale, 24. April. (C. Ztg.) Nur wenige Wochen trennen uns noch von der Eröffnung unserer Gewerbe- und Industrie - Ausstellung, die großartig und glänzend zu werden verspricht. Tausend fleißige Hände regen sih auf dem Ausftellungsfelde, einem Gebiet von 10 ha, und, damit am genannten Tage alles ohne Aus- nabme fertig dasteht, wird man vom 1. Mai ab bei elektrischem Licht auch Nachts arbeiten. Der Ausftellungspalast i} bis auf Kleinig- keiten vollendet, ebenso die größeren und kleineren Pavillons, wie die verschiedener Maschinenfabriken und anderer Industrie- Etablissements, der Mufsikpavillon, die Kunsthalle (für Gemälde und Kunstausftellung), die Hallen der Forst- und Landwirthschaft, und viele andere Pavillons. Mit Aufftellung der Ausftellungsgegenstände hat man bereits seit dem 15. April begonnen. Doch auch außerhalb des Aussftellungsfeldes begegnet man einer rastlosen Thätigkeit. Arbeiter sind beschäftigt, vorbeiführende Straßen, aub die der angrenzenden, neuen Stadttheile neu zu pflastern, mit Trottoirs zu versehen, wo letzteres noch nit geschehen ift, neu entstandene Pläte und Park- anlagen zu vollenden; in der (Alt-) Stadt giebt man den Häusern ein neues, freundlicheres Aussehen und thut au hier das Möglichste, um den ohne Zweifel in großer Menge herbeiströmenden Fremden den Aufenthalt angenehm zu machen. Zu den Kunstgenüsfsen, die den Besuchern unter anderem geboten werden, gehört aud das Gastspiel der Leipziger Oper, die man während der Ausstellung zu enga- giren beabsibtigt. Gegenwärtig gastirt bier, nit ohne Er- folg, die Rheinishe Operngesellsbaft. Um ferner den frem- den Gästen auch unsere romantiswe Umgebung es seien nur erwähnt die beiden Ruinen Burg Giebichenstein und Moritburg —, das s{öône Saaltbal, das allsonntäglicbe Ziel Ver- gnügungsreifender benacbbarter größerer und kleinerer Städte zugäng- liber zu machen, fabren seit Kurzem fünf neugebaute Damvfboote auf den verschiedenen Armen der Saale. Einen imposanten Anblick wird übrigens der Ausstellungéplay und seine nächste Umgebung ge- währen. Gegenüber dem ersteren die klinishen Neubauten mit den dazu gebörigen Gartenanlagen auf ciner über 12 ha großen Fläche, links davon, nur dur eine Straße getrennt, das zweite neue Hoch waßserreservoir, umgeben von s{önen Parkanlagen, dabinter ein ganz neuer Stadttheil, von der innern (Alt-) Stadt nur durch den Uber cine Stunde langen Promenadenring mit seinen Wiener Cafés und Restaurants getrennt.

St. Petersburg, 3. Mai. (W. T. B) Na ciner amt- lihen Mittheilung entstand in der Nacht zum 30. April in Krasno- jarsf ein großer Brand, durch welcen in Folge des starken Stur- mes die Halfte der Stadt vernichtet wurde. Die Abtbeilung der Staatsbank, deren Kasse gerettet wurde, ist abgebrannt, ebenso mehrere Amtsgebäude sowie auch das Gymnasium. Der General- Gouverneur von Ostsibirien ist zur Hülfeleistung nah Krasnojarsk abgerei!ît.

Redacteur: Riedel. Berlin: —— R i Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage), außerdem ein Fahrplan der Königlichen Eisenbahn-Direktion Frankfurt a. M.

zum Deutschen Rei

Erste Beilage

Berlin, Dienstag, den 3. Mai

s-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

8A.

2 103.

Fnserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. E

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Steckckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

13443 Steckbrief.

[ Gene den Tischlergesellen Rudolf Friedrich Otto Egerland, geboren am 8, August 1857 zu Neuendorf, Kreis Neu - Ruppin, welcher fich ver- borgen bält, soll eine durch Urtheil des Königlichen Amtsgerichts zu Oranienburg vom _21. September 1880 erfannte Freiheitsstrafe von 14 Tagen Gefängniß vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Amtsgerichtsgefängniß abzuliefern. Oranienburg, den 27. April 1881. Königliches Amtsgericht. Kroll.

[13500] . 4

Der Stec{brief vom 2. Februar d. I. gegen ver- schiedene Reservisten wegen Uebertretung des 8. 360 Z. 3 St. G. B. hat sich bezügl. des Victor Adolf Albert Heinrih Seeber aus Sondershausen er- ledigt. A

Meiningen, den 23. April 1881.

Herzogl. Amtsgericht, Abth. 11. Bernhardi.

Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Buchalter und Agent Louis Mittelmaun aus Szucsany (in Ungarn) welcher flüchtig ist, ist die Untersuhungshaft wegen Betruges verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts-Gefängniß zu Wiesbaden abzuliefern. Wiesbaden, den 28. April 1881. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung. Alter 31 Jahre, Größe 1,67 m, Haare s{chwarz, Stirn niedrig, Bart sc{warz, dünn, Augenbrauen dunkel, Augen dunkel, Nase spitz, Mund gewöhnli, Gesicht läng- lib, Gesichtsfarbe blei, Sprache ungarisch und deuts, Kleidung anständig und sauber (zeitweise einen s{warzen Cylinder tragend). Besondere

Kennzeichen. Hat einen sehr rasen, leichtfertigen Gang.

[13484] a K. Württ. Staatsanwaltschaft Ulm. Steckbricf ergebt auf Grund Haftbefehls gegen den Schneider Joseph Geiger aus Enetach (Württemberg), zuleßt ansässig in Neu-Ulm (Bayern), wegen Diebstahls, Meuterei und erschwerter Sachbeschädigung. 2x. Geiger is 38 Jahre alt, groß, sehr mager, von s{windsüchtigem Aussehen, er trug bei seiner Entweichung (am 1. d.) ein braunes Jaquet, dunkle Beinkleider, schwarzen Filzhut. Man bittet um Einlieferung desselben an das K. Württ. Amtsgericht Ulm. Den 29. April 1881. Staatsanwalt. Linden, Stv.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[13493] Oeffentliche Zustellung.

Der Streinermeister Anton Honnast zu Stutt- art, Gartenstraße 13, flagt gegen den Bäder Friedri Felger von Bittenfeld, derzeit in Amerika, aus Darlehen, mit dem Antrage auf kostenfällige Verurtbeilung des Beklagten mittelst vorläufig voll- streckbaren Urtbeils zur Bezablung von 205 M 71 «ß nebst 5 9/9 Zinsen vom 16. Februar 1866 bis 16. Fe- bruar 1881 und ladet den Beklagten zur mündlicen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königliche Amtsgerichts zu Waiblingen auf deu 17. Juui 1881, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Waiblingen, den 30. April 1881,

Locble, Gerichtsschreiber des Königlicben Amtsgerichts.

[13453] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelidte Kaufmann Hoffmann Emma, geb. Gauert, zu Berlin, Alerandrinenstraße 62, bei Wiedenhöft, vertreten durch den Rechtsanwalt Wacbs- muth zu Spremberg, klagt gegen den Kaufmann Carl Hoffmann zu Cottbus, jeßt unbekannten Aufent- halts, wegen Ebetrennung, auf Grund angebli be- gangenen Ehebruchs, mit dem Antrage: auf Kosten des Beklagten dahin zu erkennen, daß das unter den Parteien bestchende Band der Ebe zu trennen, den Beklagten für den allein {uldigen Theil zu erklä- ren und demgemäß gehalten, der Klägerin den vierten Theil seines \{chuldenfreien Vermögens als Che- \{eidungästrafe berauszuzablen, und ladet den Be- klagten zur mündlihen Verhandlung des Recbts- streits vor die zweite Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Cottbus, Zimmer Nr. 17,

auf den 13. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen. -

Zum Zwecke der öffentliben Ladung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Die Ein- lassungsfrist ift auf einen Monat bestimmt.

Cottbus, den 25. April 1881.

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 8 u. s. w. von öffentlichen Papieren.

wegen 1800 M die Subhastation der dem Leßteren gehörigen Landstelle nebst Mühlengeweses in Groß- Wittensee verfügt worden ist, werden in Gemäßheit der Verordnung vom 14. April 1840 die zustän- digen Hebungsbeamten zur Angabe der rückständigen Gefälle, sowie diese und Alle, welche aus. irgend einem Grunde Protestationen gegen den Verkauf einzulegen oder Ansprüche an das Gewese zu erheben fich berechtigt halten möchten, mit alleiniger Aus- nahme der protokollirten Creditoren, aufgefordert, ihre desfälligen Protestationen und Ansprüche binnen 6 Wochen, spätestens in dem auf Donnerstag, den 9. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr, 2A hierselbst anstehenden Termin anzubringen, wtidrigen- falls der Besiß anspruchsfrei dem Meistbietenden zugeschlagen wird. S : Zugleich wird Termin zum öffentlichen Verkaufe des Landbesitzes und Müblengewesen auf Donnerstag, den 16. Juni d. J., Vormittags 10 Uhr, im biesigen Gerichtshause anberaumt. Die Verkaufsbedingungen können 3 Wochen vor dem Termin in der hiesigen Gerichtsschreiberei ein- gesehen werden. Eckernförde, den 25. April 1881. Königliches Amtsgericht. Abth. I. Lübbes.

Subhastations-Patent und a, Edictalladung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll auf An- trag des Frucbthändlers Tapper zu Updorf ein dem Gastwirth und Tiscblermeister Dietrihh Wilhelm Behrens zu Aurich Band I. pag. 1345, Gruud- steuerbuch Art. Nr. 236 registrirtes Wohnhaus mit Hintergebäude und Scheune, an der hiesigen Norder- straße belegen, in dem aufi

Freitag, den 24. Juni d. J., 12 Uhr Mittags, anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden,

Die Verkaufsbedingungen werden 3 Wochen vov dem Termine zur beliebigen Einsicht auf biefiger Gerichtsschreiberei ausliegen. 2

Zugleich werden Alle, welche an den vorbescbrie- benen Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideicommissarisbe, Pfand- und andere ding- lie Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberectigungen zu haben vermeinen, zur Anmel- dung solcher Ansprüche in dem anberaumten Termine unter Androhung des Rechsnachtheils vorgeladen, daß für den sih nicht Meldenden im Verhältnisse zum neuen Erwerber verloren geht.

Aurich, den 29. April 1881, Königliches Amtsgericht XIII, (gez.) Lindemann. Beglaubigt: Bramerloh, A.-G.-Sekretär, Gerichtsscreiber des Königlichen Amtsgerichts Aurich.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen

8. Theater- Anzeigen. | In der Börsen-

\

„Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haaseustein ; & Vogler, G. L. Daunbe & Co., E. Schlottc, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen-Bureauxr.

9, Familien-Nachrichten. / beilage.

[13445] Aufgebotsverfahren.

Nr. 3457. Die Ebefrau des Landwirths Jultus Wagner von Schutterzell, Marie Ursula, geb. Weiß, ererbte von ihren Eltern, den Johannes Weiß'schen Eheleuten von Scbutterzell, folgende Liegenschaften : A. Gemarkung Kürzell. 1) Pl. 10 Nr, 1078. 16 Ar 14 Meter Aer auf den Fuchslöchern. 2) Pl: 11. Nx. 1200. 27 Ax 45: Mkr. Aer auf dem Rachert. D P Nx 1385. 16 Ar 10 Mix: Aker im Sauläger. M Dl A Ne 1581. 12 Ar 82 Mio. Aer, in Hoschweierfeld. B. Gemarkung Schutterzell. Lab. Nr. 101. 11 Ar 65 Mtr. Hausgarten im

Ortsetter. f e L Lgb. Nr. 723. 17 Ar 37 Mtr. Wiesen zwischen 19. Ar 91 Acker im

den Mühlen. 16 Ar 99 Mtr. Aer allda.

Lgb. Nr. 1580. Mtr. 25 Ar 29 Mtr. Acker im Sau-

Oberroth.

Lgb. Nr. 1587. Lab. Nr. 1416. läger. Lab. Nr. Briefeich. Lgb. Nr. 193. Elter.

1278) 20 Ar 61 Vir Aer im

12 Ar 47 Mir. Aller! in dér Lab. Nr. 285. 11

Mtr. Waaggraben. Lab, Ne. 397, 5 Ar 57 Mtr. Aer im Baäu- mertsröôdel. Lab. Nr. 399, 9 Ar 83 Mtr. Aer allda. Lab. (NtL. 615, 6 Ur 11 Mir, Acker in. der

Rittmatt. 17 Ar 54 Mtr. Wiesen în den

Lab, Ne, 912. obern Schacben. i

23 Ar 85 Mtr. Acker am Hof- 19 Ar 62 Mtr.

Ar 87 Wiesen am

Lab. Nr. (91. weg.

Lgb. Nr. 832. Kehlbühne. Lab. Nr. 985. Alm.

Lab: Nr. 947.

Aer in der 16 Ar 35 Mtr. Wiesen in der 15--Ar 10 Mtu Angel. L N is Lab. Nr. 959. 16 Ar 37 Mtr. Wiesen allda.

18) Lgb. Nr. 1192. 20 Ar 79 Mtr. Aer im Ker- nenfeldele.

19) Lab. Nr. Aer im Sauläger.

20) Lab. Nr. 1486. 23 Ar 67 Mtr. Aer im Spital-

acker.

21) Lab. Nr. Breite.

Wiesen im

1390, .58. Ar 41 Mtr.

1521, 10 Ar 91 Mtre.. Alex in der

eingetragen, Gewähr versagt. Auf Antrag werden nun

au sonst nicht bekannte dingliche oder auf einem Stammguts- oder Familiengutsverbande beruhende Recbte haben oder zu baben glauben, hiermit auf- gefordert, solche spätestens in dem vom Gr. Amts- geriht auf Samstag, den 4. Juni 1881, Vormittags 8 Uhr,

[13474] Aufgebot.

Zur Erwerbung cines Auss{lußerkenntnisses behufs

Wilbelm Flubme in Camen das Aufgebot des Grund- A 188 stüdcks Fl, XXII. Nr.

nach Vorschrift des §. tragt.

der Steuergemeinde Camen

135. Nr. 2 G. B. D. bean-

oder anderweitige zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbucb bedürfende Realrechte an diesem Grundstücke geltend zu macben haben, auf-

19. Juli 1881, h. 9, anberaumten Termine anzu- melden. In diesem Termine wird das Auschluß- urtbeil verkündet werden. Die Auszüge aus den Steuerrollen können in unserer Gerichtsschreiberei eingesehen werden. Camen, den 19. Januar 1881, Königlicbes Amtsgericht.

Aufgebot.

[13483]

auf Antrag des Nacblaßpflegers Mühlenbesiters Spann zu Neuwarp aufgefordert, ihre Ansprüche und Recbte spätestens in dem auf den 11, April 1882, Vormittags 10 Uhr,

an Gerichtsstelle anberaumten Termin anzumelden | unter der Verwarnung, daß sonst der landesherrliche Ea für den rechtmäßigen Erben angenommen, ibm als solhen der Nachlaß zur freien Dispofition verabfolgt und die nach geschehener Präklufion si dann erst meldenden Erben alle seine Handlungen

Bülow, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Subhastationsproklam und [13486] Verkaufsanzeige.

Nachdem in Sachen der Administration der Spar- |

und Leibkasse zu Rendsburg, Klägerin, wider den Müller Peter Kuhr in Großz-Wittensee, Beklagten,

und Dispositionen anzuerkennen und zu übernehmen \{uldig, von ihm auch weder Recbnungslegung no

| Ersatz der gehobenen Nußungen zu fordern berechtigt, | no |

| sondern sid lediglid mit dem, was alsdann | von der Erbschaft vorhanden wäre, zu begnügen ver-

| bunden sein sollen.

Neuwarp, den 25. Avril 1881. Königliches Amtsgericht.

seiner Eintragung als Eigenthümer in ein neu anzu- | legendes Grundbucbblatt hat der Kupferschlägermei|ter |

Es werden daber alle Diejenigen, welche Eigenthum |

gefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion | spatestens în dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den |

Die unbekannten Rechtsnacfolger der am 27. No- | vember 1880 zu Neuwarp verstorbenen, verwittweten | Bootsschiffer Regine Möller, geborne Kipp, werden |

| selben der Antragstellerin gegenüber für erloscen erklärt würden. Lahr, den 19. April 1881. Der Gerichtsschreiber des Großh. Amtsgerichts. Eggler.

Aufforderung.

Nr. 4217. Wilhelm Kiefer von Unter- münsterthal bat den Feldzug von 1870/71 mit- gemacht, von dem er nit mehr zurückgekehrt und au keine Nachricht von ihm eingegangen ift.

Derselbe wird aufgefordert,

binnen Jahresfrist _ : Kunde von sich hierher gelangen zu laffen, widrigens er für vers{ollen erklärt und sein Vermögen seinen mutbmakßlichen Erben, nämlih: Albin Kiefer in Klein-Basel und Euphemia Kiefer in Unter- | münsterthal in fürsorgliden Besiß gegeben würde. Staufen, den 26. April 1881. Großb. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber : Dufner.

[1134%] Bekanntmachung.

Am 14, April 1880 ift bierselbst die Wittwe Hauck, Regine Christine, geborne Hauck, verstorben mit Hinterlassung cines am 20. Mai 1871 erri- | teten und am 22. April 1880 verkündeten Testaments.

In demselben ist zum Uviversalerben der Kauf- | mann Julius Ihrke hierselbst eingeseßt, und unter

Anderen die sämmtlichen Seitenverwandten des ver-

storbenen Ebemannes der Erblafserin, des Rentiers

Daniel Hauck zu Templin, so viele deren beim Tode

der Wittwe Hauck noch am Leben sein sollten, mit | einem Legat von zusammen 400 Thalern = 1200 M

bestebend in zwei Scbuldscbeinen des Friy Helm vom 1. Oktober 1856 und 16, Oktober 1866 über 250 und 150 Thaler bedaht worden. | Dies wird den | fannten Vermächtnißnehmern | macht. Templin, den 1. April 1881. Königlicbes Amtsgericht

j [13459]

ibrem Aufenthaltsort nach unbe-

bierdur

Der Eigenthumserwerb is im Grundbuch nicht |

alle Diejenigen, welche

an den bezeichneten Grundstücken uneingetragene und | gerichts zu Bonn is Termin

| [13439] anberaumten Termine anzumelden, widrigenfalls die- |

940 [13491] Bekanntmachung.

Die Wittwe Henriette Schmalfuß, geborne Lücke, früher verwittwet gewesene Keil, bat zur Erlangung eines Aussc{lußerkenntnisses bebufs ihrer Eintragung als Eigenthümerin im Grundbuch, das Aufgebot nafolgenden Grundstücks:

nämli des zu Stolberg in der Rittergasse

unter der Nummer 348 belegenen Wohnhauses, als dessen Eigenthümer der Leinewebermeister Johann Gottlieb (Georg Gottlieb) Bergener im Grundbu von Stolberg Band RI. pag. 545 ein- getragen ift, nach den Vorschriften des Gesetzes vom (. März 1845 beantragt. y

Es werden alle Diejenigen, welche Eigenthums- ansprüche an diesem Grundstücke geltend zu machen baben, aufgefordert, dieselben spätestens im Termine

den 4. Juli 1881, Vormittags 11 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht anzumelden, widrigen- falls die Auébleibenden mit ihren Realansprüchen auf das Grundstück präkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt wird.

Stolberg a./H., den 20. April 1881.

Königliches Amtsgericht.

[1345] Bekanntmachung.

Der sfeit länger als 10 Jahren verschollene, in Hockenau (Kreis Goldberg i. Schl.) am 5. Dezem- ber 1817 geborene, demnäcbstige Gasthauspächter Karl Wilhelm Gottlieb Hoffmann daselbst, wird auf Antrag seiner Ebefrau Louise Hoffmann, geb. Seidel in Hokenau aufgefordert, sich bei uns spâte- stens in dem auf den 8. Februar 1882, Vor- mittags 10 Uhr, im hiesigen Gerichtsgebäude, Zimmer Nr. 2 anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls seine Todeserklärung ausgesprochen, und sein Vermögen seinen Erben zugesprochen wer- den wird.

Der Aufgebotstermin am 11. Juni cr. wird auf- gehoben.

Goldberg i./Schl., den 28, April 1881,

Königliches Amtsgericht.

940-7 .

13487) Gütertrennungsklage.

Die Elise Herr, Ebefrau des Kaufmanns Carl Sticker, ohne Gewerbe, zu Honnef, vertreten dur Recbtsanwalt Jansenius in Bonn, klagt 1) gegen ibren genannten Ebemann Carl Sticker, Kaufmann in Honnef, 2) gegen Emil Heidland, Rechtsanwalt in Bonn, in seiner Eigenschaft als Konkursverwalter des vorgenannten Carl Stiker, mit dem Antrage :

Königliches Landgericht wolle die zwiscben der Klägerin und dem Beklagten snb 1 bestehende gesetzlibe Gütergemeinschaft für aufgelöst er flären.

Zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor der ersten Civilklammer des Königlichen Land-

auf den 7. Juni 1881, Vormittags 10 Uhr,

bestimmt. E Gericbtssc{reiber des Königlichen Landgerichts.

Ausfertigung. Beschluß. In Sacben Heizer, Kgl. Advokat in Passau, acgen die K. K. priv. Kaiserin- Elisabeth - Bahn, Aktien- gesellscaft in Wien, wegen Forderung.

Da das um Zuîtellung der anliegenden Klage gemäß &§. 182 der C. P. O. angegangene aus- ländisbe Gericht (K. K. Bezirksägeriht Sechshaus), aus rechtlichen Erwägungen cs abgelehnt hat, diesem Ersuchen zu entspreben, so erscheint die Voraus- setzung des §8. 186 Abs. 2 der R. C. P. D. gegeben und wird demgemäß auf das Gesub des Kgl. Advokaten Heizer dabier, vom 23. pr. 24, ds. Mts., die öffentlide Zustellung bewilligt. E .

Zur Saverhandlung wird Termin bestimmt auf

Dienstag, den 14. Juni l. Js., Vormittags J Uhr,

Am 29, April 1881.

Königliches Amtsgericht Passau. (L. 8.) Buck, Kgl. Ober-Amtsrichter., Zur Beglaubigung:

Der Kal. Gericbtéschreiber : Lohr.

13460 [ Kaiserliches Landgericht Straßburg.

Auszng.

In Saen L der Marie Wilhelmine Hemmerle, Ebefrau von Alfons Laurent Glück, Kaufmann, mit dem fie zu Straßburg wobnt, Klägerin, vertreten dur Recbts- anwalt Leiber,

(CGCI ibren genannten Ebemann, Beklagten, wegen Gütertrennung,

bekannt ge- |

hat das Kaiserliche Landgeridbt zu Straßburg, 1, Civilkammer, durch Beschluß vom 13. April 1831 | die wischen den Parteien bestandene Gütergemein- | schaft für aufgelöst erklärt, die Parteien zur Ausein andersetung ihrer Vermögenörete vor den Kaisex lien Notar Locw zu Straßburg verwiesen und den Beklagten in die Kosten des Verfahrens verurtheilt. Straßburg, den 14. April 1881,

Der Landaerichts sekretär : Rittmann,