1881 / 109 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Gewerbe und Handel.

Na dem Geschäftsberichte der Lebens-, Pensions- und Leibrenten - Versicherungs - Gesellshaft „Iduna“ in Halle a. S. war das Ergebniß des letzten Jahres ein günstiges. Der Uebers{huß der gesammten 11 152888 M betragenden Activa über die Passiva beträgt 336 454 Æ; es waren am 1. Januar 1881 zur Vertheilung an die dividendenberechtigten Versicherten Ueberschüsse der Vorjahre im Betrage von 1 290 358 M vorhanden. Die Divi- dende auf die dem Jahre 1877 angehörenden Prämien wird statut- gemäß nach dem Durchschnitt der leßten vier Geschäftsjahre verrecbnet, im Jahre 1882 22 9% der Jahreëprämien betra- gen. Im Jahre 1880 waren 2756 Anträge auf 6 090 130 #4 Ver- siberungssumme zu erledigen. Es wurden 2277 V-:rsicherungen auf 4708930 Æ und 18 Rentenversicherungen auf 9780 M jährliche Rente neu abgescblossen. Am Schlusse des Jahres waren 53 924 Versicherungen auf 53 247 971 # Kapital und 39 383 c Rente in Kraft. Die Prämieneinnahme stieg auf 1961 505 H, die Zinsen- einnahme auf 444418 M bei annähernd 5 Durchschnittszinsfuß und die Prämienreserve erhöhte sich um 717593 M, betrug daher ultimo 1880 9018 432 A.

Der „Leipz. Ztg.“ entnehmen wir folgende, unsere früheren

Mittheilungen ergänzenden Berichte von der Leipziger Messe: Veber den Verlauf des Geschäfts in Manufakturwaaren (Kleiderstoffe) ist wenig Erfreuliches zu berichten, zumal die kalte Temperatur an den Tagen unmittelbar vor der Messe und der spâte Beginn derselben nur nachtheilig wirken mußten. Käufer waren in genügender Anzahl zur Stelle; Detailleure kauften aber nur für den nothwendigsten Bedarf und Grofssisten hielten sih angesichts des fort- währenden Rückganges der Preise für Robmaterialien von umfang- reiben Anschaffungen zurück. Während sich sonst Mitte der Saison für die eine oder andere Mode, also für diefen oder jenen Artikel, der Geshmack entwickelte, geschah dies diesmal nur in geringem Grade. Rein wollene Cheviots, Beiges (Greiz, Rubair, Markirch), Melangs sateen (deutsch-eng- lisches Fabrikat), Kammgarn Twillet find vorberrs{end. Alle auf- gewandten Bemühungen, englisch-deutsche Waaren in größeren Massen abzuseßen, erwiesen sh als veraeblih und \{on sehen sich einige Fabrikanten gezwungen, ihre Webstühle mit Anfertigung anderer Artikel zu beschäftigen, z. B. mit baumwollenen Flanellen. Bei den billigen Preifen reinwollener Wellen muß der Absatz halbwollener, gleihviel welchben Ursprungs, sich verringern und haben bierunter namentlich auch Sachsen (Meerane) stark zu leiden. Aufträge für den Herbst wurden den Fabrikanten nur spärlih ertheilt und Mancher mag ganz ohne Ordres zurügekehrt sein. Das Leinen- waarengeschäft verlief in guter Haltung, es mate ih hierin ziemlicher Bedarf bemerkbar. Sehr gesuchbt waren robe Zwilliche, wofür gerne die bisherigen Preise bewilligt worden sind. Rein- leinen und halbleinen Creafe wurden große Posten zu unveränderten Notirungen aus dem Markte genommen. Das Taschentuchgeschäft war ein entschieden lebhaftes und fand großen Begehr in Franken weißleinenen Monopol-Taschentüchern sowobl, als auch in den \chlesi- schen diversen leinenen und balbleinenen Tüchern statt. In englischen bunten Tüchern sind diese Saison verschiedene Neuheiten gebracht worden, ebenso in gestickten Tüchern, worin unsere säcsisce Industrie das Möaglichste leistet. In Gebildgegenständen maten Sorauer Firmen dieses Mal flotte Geschäfte, da hierin nur mäßige Vorrätbe vorhanden waren, die dem Bedarf kaum genügten. Sclesische leinene Bettdamaste in Jacquard und Damast fanden entsprebenden Begehr. Eine Firma brachte in feinen Qualitäten Gebilde \{chöner Stilmuster, Renaissance und Egyptisch, die Beifall fanden. In Groß\chönauer Fabrikaten war normale Frage. Jn Leinengarnen war wenig Ge- \cbâft, da Spinner fest auf Preis halten und nur zu mäßigen Kon- zessionen sich allenfalls bereit erklärten, die jedo Käufern nit ge- nügten, um große Abscblüsse zu machen. Jute-Garne waren fest und hierin ziemliher Begehr. Im Allgemeinen börte man zwar wieder die Worte „\{lechte Messe“ in allen Tonarten, die Leinenbranche bat jedo dieses Mal keinen Grund, mit einzustimmen.

Nürnberg, 7. Mai. (Hopfenmarktberit von Leovold Held.) Das Geschäft dieser Woche war ein sehr rubiges. Es wurden durchscnittlich pro Tag nit mebr als ca. 20 Ballen neuer Hopfen verkauft, und nur dem sehr geringen Lagerbestand ist es zuzuschreiben, daß die Preise in Folge der mangelnden Frage nit cinen merklichen Absclag erlitten. Die Umsäte bestehen fast auësnabmélos aus guten Mittelhopfen und Primaqualitäten. Gelblihe Waare ist total ver- nalässigt und fraglos. Auch von 79er werden nur noch bie und da) einzelne gutfarbige Säcke gekauft. Dagegen tritt für ganz alte Hopfen seit einiger Zeit sehr lebhafte Frage auf. Mebrere große Posten derselben wechselten die Eigner. Gezablt wird für letztgenannte Sorte je nach Farbe 4—6 M pro 50 kg. Die Stimmuna ift rubig.

GIbéxrfeld, 9, Mai. (W. T. B) In der beutigen General- versammlung der Vaterländischen Lebens- Versicheru ngs- Aktien-Gesellschaft wurde die Dividende auf 43 %/9 festgesctt.

Verkehrs-Anstalten.

Plymouth, 9, Mai. Der Hamburger Post- dampfer „Gellert“ ist bier eingetroffen. New-York, 9. Mai. (W. T. B, Postdampfer „Suevia“ ist hier eingetroffen.

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Hamburger

Verlíin, 10, Mai 1881.

Berviers, 10. Mai, 9 Uhr 50 Min. Vorm. Die englische Post vom 9. d. Mts. Abends, planmäßig in Verviers um 849 Uhr Vormittags, ist ausgeblieben. Grund: Starker Nordwind im Kanal.

Der von dem Vorsteber der meteorologiscen Stationen in Sasen, Professor Dr. C. Bruhns iu Leipzig, crítattete Bericht Uber das Meteorologische Bureau für Wetterprognosen im Königreih Sachsen für das Jahr 1880 ift vor Kurzem im Verlage von Wilbelm Engelmann in Leivzig ersbienen. Es ift der vorliegende Veribt über das genannte Buredu der dritte Jahret- beriht. In den beiden ersten Berichten für 1878 und 1879, welche in demselben Verlage erschienen, ist die Organisation des Witterungs- dienstes in Sachsen, sowie die Einribtung und die Thbâätiakeit des Meteorologisden Bureaus ausfübrlih behandelt. Dieselbe bat seitdem keine wesentlichen Aenderungen erfabren, so daß es binreit, bier auf die befonders im ersten Berichte für 1879 gegebene Darlegung zu ver- weisen. Um das Fortbestehen des Meteorologisben Bureaus bat si, wie der vorliegende Bericht hervorbebt, der Landeskulturratbh im Königreid Sachsen verdient gemacht. In seinen Sißungen am 31, Mai und 1. Juni 1880 spra \ich derselbe für das Fortbestehen des Instituts aué und gewährte aus seinen Mitteln wiederum eine Bei- hülfe von 4000 Æ Das Königliche Ministerium verordnete in Folge dessen das Fortbestehen des Meteorologishen Bureaus bis auf Wei- teres, zunäbst noch bis zum 30. Juni 1881. Der Landeskulturrath batte u. a. weiter beschlossen, die Vorstände der landwirthschaftlichen Kreis- vereine zu ersuchen, dabin zu wirken, daß si eine möglichst grofe Anzabl von säâcsishen Landwirthen bereit erkläre, Regenmesser bei si aufzustellen und über die Zahl und Größe der Nieders{läge an eine now naher zu bezeibnende Centralstelle, welde das eingesandte Material sammeln und weiter verarbeiten werde, Mittheilung zu maden. In Ausführung dieses Beschlusses hat Prof. Bruhns zunäcbst für Regen- und Gewitterbeobactungen eine Instruktion und Formularc drudcken laffen und bereits im Sommer 188 Karten im Formate der Postkarten, bedruckt mit Fragen über Zeit, Dauer, Richtung und | Stärke und sonstige Erscheinungen bei Gewittecn, auêsgegeben. Wie | der Berit bemerkt, bat si jedoch die Zabl der bestehenden Gewitter- | stationen als noch zu gering erwiesen, um den Verlauf der Gewitter in jedem Falle sicher verfolgen zu können. Es sei aber | sichere Auésicht vorhanden, daß das Net der Stationen sebr bald ein |

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viel dihteres werden wird, so daß die Fortpflanzungsweise der Ge- witter in Sacsfen eingehend studirt werden könne. Ferner wird be- rihtet, daß aus dem Etat des Meteorologischen Instituts noch 25 Regenmesser hätten angeshaffft und dieselben größtentheils an Beob- achter in Orten, wo Regenbeobahtungen besonders wünschenswerth gewesen, vertheilt werden fönnen. Verschiedene landwirthschaftliche Vereine fowie die Gebirgsvereine in der säcsishen Schweiz hätten ebenfalls ihre Bereitwilligkeit erklärt, Beobachter zu stellen und die- selben aud mit MRegenmessern zu versehen und seien bereits eine Anzahl Instruktionen und Formulare abgegeben. Außer- dem hätten verschiedene Privatpersonen \ich mit Regenmeffern versehen; auch habe das Direktorium der Forístakademie in Tharand bei dem Königlichen Finanz-Ministerium die Errichtung von circa 80 Negenstationen beantragt und fei Ausfict zur Annabme des Antrages vorhanden. Demnach werde es wohl gelingen, in diesem resp. mit dem Anfange des näcsten Jahres etwa 150 bis 200 Regen- stationen in Sacsen in Thätigkeit zu sehen. Im Personale des Meteorologischen Bureaus ist keine Aenderung vor si gegangen. Die Witterungsberihte und die Prognosen oder die Prognosen allein er- hielten 17 Zeitungen in Sachsen. Außer diesen Zeitungen sind der Stadtrath in Dresden und die Magdeburg - Halberstädter Bahn die ständigen Abnehmer der Prognosen gewesen. Zur Erntezeit wurden die Prognosen auf kürzere oder längere Zeit bezogen von neun landwirthshaftlihen Vereinen. Auf 19 vereinzelte telegraphische Anfragen in Betreff der Wetterwahrscheinlichkeit für den nächsten Tag ‘wurde geantwortet. Im Ganzen wurden im Fahre 1880 3080 Depeschen abgescbidt, während im Jahre 1879 2271 abgesandt wurden. Das Maximum der an einem Tage abgegebenen Depeschen betrug 22. Die Prognofen wurden, wie bisher, völlig gratis ab- gegeben. Bei den auf telegraphishem Wege bezogenen mußten von Seiten der Interessenten nur die Depeschenkosten erstattet werden. Wie in den beiden vorhergegangenen Sommern, so wurde auch im Jahre 1880 an verschiedenen Orten Sachsens die Wetterprognose durch Signale an Kirchthürmen, Masten u. \. w. einem weiteren Umkreise bekannt gemacht. Die Verbreitung der Wetter- prognosen geschieht, außer durch den Telegraphen, noch durch die täglichen, außer an Sonn- und Feiertagen, gedruckten Wetterberichte, deren Auflage auf 160 Eremplare gestiegen ist. Die Prüfung der Prognosen geschah von Seiten des Bureaus ganz nach den bisher befolgten, im ersten Berichte dargelegten Grund- säßen, indem die neun sächbsis{chen Stationen Annaberg, Bautzen, Chemniy, Döbeln, Freiberg, Plauen, Reitzenhain, Zittau und Zwickau tägli durch Postkarten ihre Witterungswahrnehmungen an das Bu- reau einsenden. Die Zahl der ausgegebenen Prognosen ist für die einzelnen meteorologischen Elemente nit dieselbe gewesen. Während im Jahre 1880 über das Wetter im Allgemeinen 352, über die Temveratur 348, über die Niederschläge 330 Prognosen gestellt find, wurden über die Windrichtung nur 179 und über die Windstärke 214 Pro- gnosen ausgegeben. Im Ganzen wurden im Jahre 1880 1423 Einzel- prognosen veröffentlicht, woraus sich ergiebt, daß auch der Sonntagsdienst regelmäßig gehandhabt worden ist. Üecber den Nüten der Prognosen bemerkt der Bericht, daß man aus dem vermehrten Verlangen nach dem Witterungsberibte in den Zeitungen u. \. w. ersehe, daß die Prognosen nit nur Anklang fänden, sondern daß sie aub nach und nah zum Bedürfnisse gewordèn s\seien. Der Landesfkulturratb habe, den Nuten anerkennend, sich neuerdings wieder für das Fortbestehen der Prognofen ansgesprochen und in seiner Märzsißung in diesem Jahre (1881) den Antrag angenommen, das Königliche Ministerium des Innern zu ersuchen, die Kosten für die Prognosen in das ordentlive Budget des Staates aufnehmen zu lassen. Die Koften des Bureaus sind dem Berichte zufolge sehr wenig von denen des Vorjahres verschieden gewesen und die {on auf ein Minimum angeseßte Summe für das Jahr 1880 von 10500 M. ist nicht vollständig verbraucht, sondern nur rot. 10240 1, welcen 440 M. Einnahme aus den Gebühren für die \{riftlide Mittheilung der Witterungsberichte an verschiedene Zeitungen, sowie für die dur Postabonnement bezogenen Witterungsberichte entgegenstehen, sodaß die Kosten in runder Zahl 9800 „K betragen haben. Die Depeschen- gebühren für die Prognosen an die Abnehmer sind vollständig wieder- erseßt, so daß daraus weder ein Ueberschuß noch ein Verlust ent- standen 1ît.

Frankfurt a. M., 9. Mai. (W. T. B.) Der Deutsche Kriegerkongreß hat nach mehrstündiger Berathung folgende Be- s{lüsse gefaßt: Der Kriegerkongreß beschließt unter vollständiger Wahrung der Selbständigkeit und aller Eigenthümlichkeiten der einzelnen Landes-, Provinz- und Gauverbände einen Verband aller deutschen Krieger- vereine. Die Allgemeine Kriegerkameradschaft erklärt si für aufgelöst, vorbehaltlich der Genehmigung des 8. allgemeinen Deutschen Krieger- tages. Die Vereinigung, welhe den Namen „Deutscher Krieger- verband" führt, nimmt zunächst die Satzungen des Deutschen Krieger- bundes an. Das geschäftsführende Präsidium des Deutschen Krieger- verbandes besteht bis zum näcsten Abgeordnetentage aus dem Vor- stande des Deutschen Kriegerbundes, ferner je cinem Vertreter der 2000 Mitglieder zählenden Verbände und aus den um 5 Ubr beute zu wählenden Kameraden. (Als folchbe sind gewählt worden: Rau- Frankfurt, Seelmever-Berlin, Jungk-Simmern, Weinreis-Kreuznac, Dirsch-Berlin.)

An Se. Majestät den Kaiser wurde folgendes Telegramin gerichtet : „Der Allgemeine Deutsche Kriegerkonareß meldet Ew. Ma- jestät aus der Friedensstadt Frankfurt, daß die bier vertretenen Krie- gerverbände die Bildung ciner neuen großen allgemeinen Vereinigung unter dem Namen „Deutscher Kriegerverband“ bescblossen baben. Hocberfreut über diese unter Ew. Majestät getreuen ebemaliaen Sol- daten erfolgte Einigung bringen wir Ew. Kaiserlichen Majestät, unserem obersten Kriegsherrn, ein dreifacbes Hurrah! dar.“ Auch dem General von Glümer wurde Mittbeilung gemachbt von der Bil- dung des Deutschen Kriegerverbandes.

Mit dem gestrigen vierten Abend, der „Götterdämmerung*“, fand das Nibelungen- Festspiel (I. Cyclus) seinen großartigen Abschluß. Dieser letzte Theil bildet in konsequent gesteigerter künst- leriscber Durchbildung die Vollendung und Krönung des gewaltigen mujikalish-dramatishen Baues.

Zunächst möge die Skizze des Inhalté nach dem Wolzogenscben Führer folgen: „Auf neue Thaten zicht der Held aus und Brünn- bilden läßt er den Ring. Wie gäbe sie, die ganz lictendes Weib geworden, sein theures Zeichen an den Rhein zurück, um Welt und Götter zu erlösfen? Auch sie verfällt nun dem Flucbe im wahnvollen Glüdcke und Stolze ibrer Liebe. Siegfried aber kommt an Gibichs Hof: da wartet ciner {Gon der Albe- richsohn Hagen, König Gunthers Halbbruder, und fängt ibn im Garne der Nibelungenlist, Ihre Schwester Gutrune reibt ibm den Zaubertrank, wodurch er vergißt, was zuvor ihm lieb und heilig war, und nur nach der neuen Erscheinung irdisher Anmuth, nah Gutrune begehrt. Dafür verspricht er in Gunthers Gestalt die von diesem er- sehnte Brünnhilde ihm zu gewinnen, bezwingt sie im Tarnhelme und entreißt ihr den Reif. Im verzweifelten Schmerze, betrogen zu

sein klagt ihn Brünnhilde offen scines Verratbes an. Nicht Gunther |

hat sie bezwungen, denn er hat den Ring nicht, soudern Siegfried, der ibr Mann ward. So sieht sich Gunther zuglei entlarvt und muß in Siegfried den Verletyer seiner Ehre vermuthen. Brünnbilde, Gunther und Hagen bes{wören scinen Tod. Held fallen. No zuleßt warnen ihn die Rheintöcter vor dem Fluche und bitten ihn um den Ring. Ihr Droben achtet der Furct- lose für nihts und geht so cigenwillig in den noch vermeidbaren Tod.

| Hagens Speer trifft ihn, als er nach den Mühen der Jagd den

Genossen sein Lebenéschicksal singt und nun entzaubert scinen Bund mit Brünnbilde in erwacender Erinnerung verräth, Mit dem leiten Liebeëgedanken an Brünnbilde if der Held verschieden, und die Raben fliegen zu Wotan ihm das Ende zu künden. Da Hagen nach dem Ringe greift und Gunther ihm das Erbe streitig mat, erschläâgt er den König; doch Brünnbilde, zu der die Rbeintöbter ge-

| Katastrophe

| Nornen,

Auf der Jagd soll der |

Berlin:

{wommen, ihr Alles zu melden, und die nun Wahrbeit und Irt- thum, Schuld und Sühne klar durs{aut, zieht das Gold vom Finger des todten Helden, indeß ihre Leute für sie und ibren wahren Gatten den Scbeiterhaufen s{ichten, und wirft den Reif zu ewiger Sühne und Erlösung in den Rbein. Dann sprengt sie hoch auf Grane'z Rüdcken in die Flammen, die Rheintöhter {wimmen herbei. Wogen erfüllen den Raum, Hagen stürzt entsett herzu, und ums{lungen von den tödtlicben Armen der Nixen sinkt der Sohn des Nibelungen unter. Das Gold ift heim; das Feuer verzehrt die heiligen Erlösten ; fernker däâmmert im gluthrothen Nordlichtscheine das Ende der alten Götter der alten Welt. Die Liebe aber, der einst gefluht ward mit den: Gewinne jenes Symbols verderblicher Sinnlichkeit, die Liebe, welcke im Banukreise der unseligen Welt des Neides und des Hasses die {weren tragisben Folgen dieses Flucbes durch Sculd und Sühne getragen, diese Liebe steigt mit dem Versenken jenes Symboles in das s{uldlose Ur-Element der Natur, als reinster geistiger Ertrag dez ganzen tragischen Kampfes, ebenfalls entsühnt und geheiligt, wie die Sonne einer neuen Welt gen Himmel.“ Wagner wollte nag Wolzogens Ausführung in dem Ring des Nibelungen „die Tragödie des Zwiespalts zwischen dem ideellen und dem sinnlicen Elemente wie fie zumal im Menschen als die zwei Seelen seiner Brust ih verderblih verbinden“ schildern. „Mag man sib, sagt er, den Urzustand völlig einheitlicher Ununterschiedenheit mythis{ vorstellen als ein (selbst ideales) Reih unsculdiger Natur oder ewig reiner Ideen (Urwasser oder Götterhimmel), immer muß ein Begehren, ein Wille zum Leben, darin erwacen (resp. ihm immanent sein), der als soler nur im Widerstreite leben kann und so um seiner selbst willen die Zersplitterung des Urwesens in das Sceinspiel der Individuation bewirkt (Alberis Loge). Im Individuum sind nun beide Elemente erstmals als unter- schiedene existent; denn als vereinzelte Mischwesen aus Wille und Intellekt treten die Individuen sih zum Kampfe ums Dascin gegenüber (Götter, Alben, Riesen). Die mächtigsten Triebe dieses Mischwefens sind selbs wieder prinzipielle Gegensäße: Liebe und Cgoismus (\ymbolisirt in Freia und dem Golde), davon die Lebe wesenhaft ideal, daher zur Erlöserin berufen, der Egoismus wesen- haft sinnlich, daher der eigentlihe Fluch der Welt ist. Aber die Liebe leidet an ihren sinnlicen Mitteln zur wahnvoll erstrebten irdi- {en Realisirung ihres idealen Wesens; der Egoismus dagegen be- nußt den Geist zur Erreichung seines sinnliben Begehrens: und sg sind son die prinzipiellen Menschentriebe in sih zwiespältig, Wie Alberih der Liebe flucht um das Symbol seines egoistishen Begehrens nach finnlider Matt, den Ring zu erlangen, so muß Brünnhilde, die edelste Verkörperung der Menschenliebe, des Ninges entsagen, um die Liebe vom Flucbe des Cgoismus zu befreien. In ihr, der Liebenden als der Ringbesiterin, ist zuleßt und zuhöchst die verhängnißvolle Verbindung der beiden Elemente dargestellt. Um dieses Besites willen geht Siegfried durch ihren Wahn zu Grunde; und diese nur versuldete, er- zwungene, tragische Entsagung führt nun erst zur sühnenden selbst- gewollten, wahrhaft fittlißen Entsagung in der Heimgabe des Goldes an den Rhein, die zugleih den zeitlihen Tod Brünn- hildens, doch auch in ihrer ewigen Vereinigung mit Siegfried die Un- sterblichkeit ihrer nun alles Irdischen ledigen Liebe, die freie Einkebr in das Reich des Idealen bedeutet. Das aber ist wiederum nur der ereinplarische dramatische Typus für die zuglei vollbrachte Erlösung der Welt vom Fluche des Egoismus dur die entsagende Kraft der Liebe überhaupt (Götterdämmerung); und so spiegelt fich im Mikro- fosmus des Menschenwesens die Metaphysik der Welt als das Etbos des tragisben Dramas.“

Die „Götterdämmerung“ ist befremdliher Weise auch felbst bei Solen, die für Verchrer des Dichter-Komponisten gelten möchten, in den Ruf gekommen, weniger gelungen zu sein als “die vorhbergebenden, Der Grund davon is wohl einmal in der Länge zu suchen, wele beinahe 6 Stunden erfordert und allerdings au die Fähigkeit fünst- lerisben Genießens feine geringen Anforderungen stellt, denn das Verständniß ift hier durch unablässige Aufmerksamkeit auf die geist- und fkunstreiße Verwebung der Leitmotive aus allen früheren Theilen geradezu bedingt. Andererseits aber weit die Dichtung, welche ja auf die Edda zurückgeht, in für viele befremdender Weise von unserem Nibelungenliede ab und stattet die Brünnhilde, welche in dem christlih-mittelalterlihen Epos, weil eine heidnishe Göttinnenfigur, nur das böse dämonische Prinzip vertritt, mit den einnehmendsten Zügen aus. Was Wagner als Komponist in diesem leßten Theile angestrebt und erreicht hat, stellt obne Zweifel den Höhepunkt seines Schaffens dar. Einige der carafkteristis{\en und schönsten Fragmente daraus hat Wagner selbst {on im Anfange der (Oger Jahre im Concerthause dem Berliner Publikum vorgefübrt. Auf die vielen Schönheiten im Einzelnen einzugeben, ist unmögli. Die musikalisch hervorragendsten Momente sind dur die oben ge- gebene Skizze bereits angedeutet: es sind die Nornenscene, die Scene des Zaubertrunks Siegfrieds und der Zwiegesang mit Gutrune, der an Brünnkhilde verübte Trug, der Schwur, der Tod des Helden, die Sccne an seiner Leibe und die Götterdämmerung.

| In diesem Theile begegnen wir zum ersten Male cinem Chor, den

von Hagen zusammengerufenen Mannen Gunthers, und es zeigt \ih

, , , e . , - e . auch hier wieder die Originalität Wagners in der realistischen Indi- vidualisirung diefer Massen im glänzendsten Lichte. Hochpoetisch ist

| die Scene zwischen den neckenden Niren und Siegfried, überwältigend

großartig bereits

aber der S{luß, von dem ergreifenden, als Concertstüd wohl bekannten Trauermarsch beim Tode Siegfrieds bis zur der „Götterdämmerung“. Die Aufführung war im Ganzen wohl gelungen. Hr. Jäger als Siegfried schien allerdings nicht vortheilhaft diéponirt zu sein, verdiente aber die Mikfallené- bezeugungen, dic ihm von mancher Seite zu Theil wurden, in Anbe- tracht feiner zwei Abende hintereinander umfassenden, außerordentli anstrengenden und s{wierigen Rolle keineswegs. Hr. Schelper war mit seinem mächtigen düsteren Organ in Spiel und Gesang ein glei vortreffliher Hagen, und Hr. Wiegand gestaltete die an sich wenig dank-

| bare Partie des Gunther durch seinen s{önen Bariton sympathis.

Die kleine Rolle des Alberich war Hrn. Schwarz zugefällen. Die

| Brünnhilde der Fr. Friedrib-Materna war auch in diesem letzten

jeder waren die

Theile in bar mann

Beziehung eine Meisterleistung,. Sehr adht- Waltraute der Fr. Hedwig Reiber - Kinder- und die Gutrune des. Frl. Schreiber. Auch die drei Orlanda Riegler, Anna Stürmer und Katharina Licb- mann, sowie die Rheintöcbter, Clara Monhaupt, Katbarina Klafskv und Paula Löwvy, deren Leistungen bereits gelegentlid der Aufführung von „Rheingold“ gewürdigt worden, verdienten alles Lob. Am Schluß des Abends gingen troy mancher Anzeichen der Er- müdung die Wogen der Begeisterung böber als an allen vorher- gehenden. Der Dichter-Kompouist wurde stürmisd gerufen und dankte în einer längeren Ansprache dem Publikum mit bewegten Worten für die bezeugte Theilnahme an seinen künstlerishen Bestre- bungen, wandte sih dann mit besonderem Danke an den opfer- bereiten Unternehmer, Hrn. Direktor Angelo Neumann, und drüdckte {ließli allen Mitwirkenden, voran Fr. Materna und Hrn. Kapell- meister Seidl, seinen verbindlibsten Dank aus. E Die Eröffnung der Concertsaison im Krollsc{ben Etablis- sement hat am Sonntag stattgefunden. Obwobl das Wetter kaum günstig war, so hatte sid doch das Publikum zablreih eingefunden, um den unter Hrn. Keler Bela's Leitung vorgetragenen Concertpiecen der Krollschen Kapelle lebhaften Beifall zu zollen. Am näcbsten Sonntag wird fich die Krollshe Bühne wieder der neuen Oper eröffnen. Eine Reihe glänzender Gastspiele steht für den Sommer in Aussicht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen (cins{ließli4 Börsen-Beilage).

| Bibliothek an Geschenken zugewendet worden:

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

„é 109.

Berlin, Dienstag, den 10. Mai

Deutsches Neich.

Ueber

It

der in den deutshen Münzstätten bis Ende April 1881 stattgehabten Ausprägangen von Reichs-Gold- und -Silbermünzen.

1) Im Monat April Goldmünzen

Silbermünzen

Doppel- Halbe Kronen Kronen

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1881 sind geprägt wor- den in:

Kronen

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9 Gesammt-Ausprägung

4) Hiervon wieder eingezogen 356 960 276 110 4 340

1 270 509 920/452 116 580/27 969 925430 691 920/71 653 095/101 026 942/152 211 435 1270 656 160/454 181 060/27 969 925/432 756 400/71 653 095|101 026 942/152 2

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Königreich Preußen.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Königliche Bibliothek. Während des Etatsjahres 1880/81 sind der Königlichen

Von Allerhöchst Sr. Majestät dem Kaiser und Könige: Aus dem Nachlaß des Prof. Buschmann: 43 gebundene und 6 ungebundene Bücher, meist mit handschriftlichen Bemerkungen, sowie 22 Bände handscriftlide Arbeiten Buschmanns. Ferner 11 große Convolute Handschriften. v. d. Hagen, Minnefänger. Th. 1—4. 409, Prachteremplar auf Pergament. Schuster, Skizze zum Vollendungsbau des Münsters in Straßburg nebst Erläuterung, herausgegeben von Bartholdy. Straßburg, 1880. 49, Zur Ver- vollständigung der Sammlung aller auf den deuts{-französischen Krieg bezüglichen Schriften und Bilder, eine größere Anzahl von Werken. 17 hebrâishe Handschriften, welche d früher in der Bibliothek des evangelishen Ministeriums in Erfurt befanden.

L. Handschriften.

Von dem vorgeordneten Königlichen Ministerium der geisilihen, Unterrihts-undMedizinal-Angelegen- beiten: Syntagma literarum ab admodum reverendis P. P. mi- nistris provincialibus et commissariis ordinis fratrum minorum circulariter per proviuciam Majoris Poloniae expediri solitarum ; Inchoatum A. D, 1714. Papierhandschrist in Fol. aus der Biblio- thek zu Kloster Lonk. Von der Generalverwaltung der Königlichen Museen: Zwei Urkunden auf Pergament d. d. Nürnberg 1427 und 1465. Von HerrnProfesforDr. Eggeling in Edinburgh: Atharvan Sutra, 4 zum Atbarva veda gehörige Striften. 221 Blatt. —Von dem Kaiserlichen Konsul Herrn Freudenberg in Colombo: 7 orientalishe Manuskripte, meist in singhalesisher Schrift, davon 4 auf Palmblättern. Von Herrn Dr. C. Kletke hier: seine Regesten, die Stadt Frankfurt a. O. betr. (1253—1845). Fol. Aktenstücke, das Gut Tankow in der Neu- mark betr. Verzeichniß der zu Königsberg N. M. beruhenden Ur- kunden. Regesta bistoriae Neomarchicae. Abth. 4. 1571—1835. Aus dem Naclaß des Custos Dr. Pfund: 2 Papierhand- {riften des 15. Jahrhunderts. Von Herrn Professor Dr. Thomas in München: Hodoeporicon S. Willibaldi ed. Snttner. 1857, 4°, mit T. Toblers eigenhändiger Collation des Codex Ey- stettensis. Commemoratorium de casis dei in civitate Jeru- zalem., Pausen der 2 Pergamentblätter (saec. IX.) der Baseler

Bibliothek. IL. Drud - Vrudce.

Von dem vorgeordneten Königlichen Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und A1 QUgRLegEu- gigen: 180 Werke, darunter 87 aus der Bibliothek zu Kloster

nk. Von dem Auswärtigen Amte: British Parliamentary Papers. Session 1879. Commission européenne du Dannbe, Protocole No. 357—72. 4%, Carles, étude chimique et bygié- nique du vin de Bordeaux. Bordeaux 1880. 49%, Passier, thèse our la licence. Paris 1874, 8%, Von dem Königlichen inisterium für R FEnRTEIs Arbeiten: Bericht über die Er- gebnisse des Betriebes der preußishen Staatseisenbahnen im Jahre 1879/80, Berlin s. a. 4°, Statistisbe Nachrichten von den preu- ßishen Eisenbahnen. Band 27. ib. 1880. Fol. Der Oder-Spree- Kanal, ib, eod. 49, von Weber, Studie über die Wasserstraßen Schwedens. ib, eod. 8°. von Weber, Studie über die Wasser- straßen Englands. ib. eod, 8%, Von dem Königlichen Finanz - Ministerium: Uebersicht von den Staatsein- nahmen und Ausgaben für 1879/80. ib eod. Fol. Zwei Erem- plare des Staatéhaushalts-Etats pro 1881/82. ib. eod. 4°, All- gemeine Rechbnung über den Staatshaushalts-Etat vom 1. April 1877/78 nebst Anlagen. ib. 4, Von dem Königlichen Mi- nisterium des Innern: Statistik der zum Ressort des Ministe- riums des Innern gehörenden Straf- und Gefangen-Anstalten für die Jahre 1872—79. ib. 1876—80. 49. Von dem König- liben Kriegs-Miniskerium: Geschäftsordnung für die Festungs- baukassen. ib. 1880. 89, Dienstordnung für die Feld-Magazinver- waltungen. ib. eod. 8°, Zwei Eremplare des statistishen Sanitäts- beribts über die Königlich preußisbe Armee für 1. April 1874 bis 31. März 1878. ib. eod. 4%, Von dem Ministerium für Elsaß-Lothringen: Amtsblatt des Ministeriums für Elsaß- othringen vom 1. Oktober 1879 bis Ende 1880. Straßburg. 4°. on dem Präsidium des Ober-Elsaß: Bezirkstag des Ober- Elsaß. Colmar 1880. 49, Von dem Präsidium des Unter- Elsaß: Bezirkätag des Untex-Clsáß. Straßburg 1880. 49, Haudshalts- Etat des Bezirks Unter-Elsaß für 1881/82. ib. eod. 4°. Von dem Königlichen medizinisch-chirurgischen Friedrih-Wil- elms-Junstitut: Zwei Eremplare von Westphal, Psyiatrie und vsvciatrisher Unterricht. Rede. Berlin 1880. 8%, Von dem öniglihen Geodätischen Institute: Astronomisch-geodätische Arbeiten im Jahre 1878. ib. 1879. 49, Peters, Bestimmung des angenuntershiedes zwisben der Sternwarte von Göttingen und ltona. Kiel 1880, 49, Von dem Hofmarschall-Amt Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl von Preußen: runold, Die Askanier-Burg Werbellin. Leipzig 1880. 89. Von der General-Verwaltung der Königlichen Museen: ührer durch die Königlichen Museen. Berlin 1880, 8°, ur Ges{bichte der Königlichen scen in Berlin. ib. eod. .‘ Von der Königlihen Generäl-Ordens- Kommission: Dritter Nachtrag zur Königlich preußischen Ordens- Lste 1877, Berlin. Von der Kaiserlichen eihsbank: Verwaltungsberichte der Reichébank für 1879 und 1880. Berlin. 4°. Vom Kaiserlichen Reichs - Postamt: Bericht über die Er- gebnisse der Neichs-Post- und Telegraphen - Verwaltung während der ahre 1876—78. Berlin 1879, 49, Statistik der Deutschen Reichs-Post- und Telegraphen-Verwaltung für das Jahr 1878, ib.

1880. 49. Internationaler Telegraphenvertrag von 1875. s. 1. 49, Die Entwickelung des Post- und Telegrapbenwesens in Elsaß- Lothringen seit 1870. Berlin 1880. 4°, Von der Haupt- Verwaltung der Staats\{chulden: Eine größere Anzahl von Adreßbüchern, Ortschaftsverzeichnissen , Amtsblättern 2c. Von der Königlichen Akademie der Wissenschaften: 114 Werke. Von dem Magitrat dr SIadb Berlin: Die Ber- liner Volkszählung von 1875. Hest 3. 4. Berlin 1880. 49, Bericht über die Gemeindeverwaltung der Stadt Berlin in den Jahren 1861—76. Heft 2. ib. eod. 49, Von der deut- schben Gesellswaft für Natur- und Völkerkunde Oft- asiens: Mittheilungen. Heft 20—22. Yokohama. 4%, Von der Universität zu Bonn: Zwei Exemplare der Universitätsschriften von 1880. Von der Naturforschenden Gesellschaft in Danzig: Danzig in naturwissenscaftliher und medizinisber Be- ziehung. Danzig 1880. §9, Von dem Evangelischen Mini- sterium in Erfurt: Drei Kataloge von Erfurter Bibliotheken. Von der Handelskammer in Frankfurt a. M.: Jahres- beriht für 1879. Frankfurt a. M. 1880. 89, Verein für Ge- schichte in Frankfurt a. M.: Neujahrsblatt des Vereins für Ge- \chihte und Alterthumskunde zu Frankfurt a. M. für das Jahr 1880. 1b. eod, 49, Mittheilungen. Bands. ib eod. Die Entwickelung der Gefellshaft zur Beförderung nüßlicher Künste. ib. 1879. 49. Von der Universitäts-Bibliothek in Göttingen: Die Universitäts- schriften von 1880. Von der Universitäts-Bibliothek in Greifswald: Zwei Exemplare der Programme und Dissertationen de 1880. Von der Universität in Halle: Zwei Eremplare der Universitäts-Schriften vom Jahre 1880. Von dem Landes- Direktorium in Hannover: Urkundenbuch zur Geschichte der Herzöge von Braunschweig, herausgegeben von Sudendorf. Theil 10. 11. 1, Hannover 1880. 81. Von der Universität in Kiel: Schriften der Universität Kiel. Band 26. Kiel, 1880. 4%, Von der Universität in Marburg: Universitätsschriften aus dem Jahre 1880, Zusammen 37 Nummern. Von dem Magistrat in Osnabrück; Verhandlungen der 7. ordentlichen Bezirkssynode der. Stadt Osnabrück. Osnabrück-1880. 89 —Von dem Astroph vst- kalishenObservatoriuminPotsdam: Publikationen. Band 1. Potsdam 1879. 49. Von dem Landes-Direktorium von Oft - preußen: Verhandlungen des 3. Provinzial-Landtages der Provinz Ostpreußen. Königsberg 1880. 409, Von dem Landesdirek- torium von Westpreußen: Verhandlungen des 3. Provinzial- Landtages der Provinz Westpreußen. Danzig 1880. 4%, Von der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek in Straßburg: Katalog. Orientalische Handschriften. Th. I. Lan- dauer, Katalog der bebräiscen, arabischen, persishen und türkischen Handschriften der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek zu Straßburg. Straßburg 1881. 49%, Von der Bürgermeisterei von Straßburg: Perrot, die Kaiserdenkmünze. Straßburg 1879. 89, und die Denkmünze in Bronze. Von dem Königlichen Konsistorium in Aurich: Gesetze, Verordnungen 2e. für den Be- zirk des Königlichen Konsistoriums zu Aurich. Band 4. Heft 1. 2. Aurich 1879—§81.— Bekanntmachungen des Königlichen Konsistoriums zu Aurih. Nr. 1. 2. 1881, 409, Von dem Konsistorium der Provinz Brandenburg: Amtliche Mittheilungen. Jahrgang 1880, 49, Von dem Vorstande der Provinzial-Synode in Brandenburg: Verhandlungen der 2. ordentlichen Provinzial- Synode der Provinz Brandenburg. Berlin 1878, 8%, Von dem Landeskonsistorium in Hannover: Gesangbuch. Han- nover 1880. 8%, Bemerkungen über die bei der Ausarbeitung des Gesangbuchentwurfs befolgten Grundsäte. ib. 89%, Protokolle der Landessynode der evangelisch-lutberishen Kirche Hannovers. Hannover 1874 und 1876. 8°, Von dem Konsistorium in Ki elb da) Ausschreiben Nr. 1—53. 1859—80. 49%, Von der Propstei-Synode Hütten: Protokolle der 2. ordentlicben Versammlung der Propstei-Synode Hütten. Eckernförde 1880. 8°. Von dem Kon}fistorium in Kiel: Verhandlungen der 1. ordent- lihen Gesammtsvnode für Schleswig-Holstein. 1880. 8°. p Kircbliches Amtsblatt des Konsistoriums in Kiel 1868—1880 mit Register für 1868—1878. Von der Kirchen-Propstei in Kiel: Protokolle der Propstei-Synode Kiel. 1. und 2. ordentlihe Versammlung. Kiel 1879. £0. 89,- Von dem Konsistorium in Königsberg i. Pr.: Amtliche Mittheilungen des Konsistoriums zu Königsberg i. Pr.: Band 1. 2. Aufl. 1870, Von der Kirchen-Propstei in Neu- münster: Berit des Synodal - Ausschusses der Propstei Neu- münster. Juli 1880. Neumünster 1880. 89 Von dem Kon- sistorium der Provinz Posen: Protokolle der außerordent- liden Provinzial-Synode der Provinz Posen i. J. 1869, Posen 1870. 89%, Kirclibes Amtsblatt. Band 13. Posen 1880, 49. Von dem Konsistorium der Rheinprovinz: Kirchliches Amtsblatt. Band 21. 1880. 49%, Von dem Präsidium der Rheinishen Provinzial- Svnode: Verhandlungen. Synode 1—6. 10—17. Register zu 1—16. 8°, Von dem Konsistorium derProvinzSachsen: Amtliche Mittheilungen. Band 12. Magde- burg. 1880. 49, Verhandlungen der 1. ordentlichen Pots Svnode der Provinz Sacsen. 1875. Magdeburg. 8% Bon der Sächsishen Provinzial-Synode in Magdeburg: Verhandlungen der 2. ordentlihen Provinzial-Synode der Provinz Sasen. ib. 1879, 89, Von dem Konsistorium der Pro- vinz Schlesien: Kirhliches Amtsblatt. Band 27. Breslau 1880. 49, Von dem Konsistorium der Provinz Pommern: Kirchlicbes Amtsblatt. Jahrg. 1—12. Stettin 1869—80. 4%. Von dem Präsidium der Westfälishen Provinzial- Syñúode: Verhandlungen. Band 12. 1880, 49%, Von dem Konsistorium in Wiesbaden: Publikationen. 14 Nummern.

Ferner aus folgenden Staaten: : A

Baden. ion ver Universität in Freiburg: Verzeichniß der Behörden und Studirenden an der Universität Freiburg im Win- terhalbjahr 1880/81, Freiburg 1880. Ankündigung der Vorlesun- gen im Sommerhalbjahr 1881, Freiburg. 49. Von der Uni- versitäts-Bibliothek in Heidelberg: Prorektoratsberichte der, Universität Heidelberg aus den Jahren 1832 bis 1880.

B80.

Bayern. Von der Königlichen Regierung? Geseß- und Verordnungsblatt für das Königreich Bavern. 1876. 77. 78. 791. 2. 80. Nr. 39—62, München. 49 Von dem Königlichen Justiz-Min isterium: Justiz-Ministerialblatt für das Kön-cgreich Bayern. Bd. 18. - ib. 1880. 8%, Von dem Königlibem statistischen Bureau in München: Beiträge zur Statistik des Königsreichs Bayern. Heft 43. ib. eo4 8°, Bayerische Gewerbe- statistik. Th. 111. Beitrag 44. ib. 1881. 8% Von der K5- niglichen Universität in München: Verzeichnisse der Vor lesungen, Chroniken und Reden der Universität Müäncben aus det Jahren 1857—80. 4% Von der historishen Kom- mission der Akademie der Wissenfchaften nx München: Geschichte der Wissenschaften in Deutf{land_ Neuere Zeit. Band 18. 1. München und Leïpzig 1880-_ 89 Druffel, Briefe. und. Aen zur Gewichte des 16. Jabrhunderts. Band 2. Münden 1880. 8%, Von tber Königlichen Universität in Erlangen: Programméè 2c. aus den Jahren 1843—80,

Belgien. Von der Königliben Regiermng: Satistique générale de l’instruction publigue en Belgique. Bruxelles 1880. 4%

Braunschweig. Bon der erzoglichen technischeæx Hochschule: Katalog der Bibliothek der technishen Hocbscbule zw Braunscwe.g. Abth. 1. Braunschweig 1880. 89,

Frankreih. Von der Regierung: Compte génératk de ladministration de la justice civile et commerciale en France pendant l’année 1878, Compte général de l’administration de A criminelle en France pendant l’année 1878, Paris 1880, 49,

Griechenland. Bon der Universitäts-Bibliothek in Athen: 4 Werke.

Großbritannicn und Jrland. Von der Königlicher Regierung: Parlamentspapiere vom Cap der guten Hoffnung. Session 1879. 7 vol]. und außerdem 12 Werke. Von der Patent- Kommission in London: Specifications of patents in 43 Bänden. Von der Society of antiquaries in London: Procee- dings. Ser. II. Vol 8. 3. London 1880, 89%, Archaeologia. Vol. 45. 2. 46. 1. London 1880. 4%, Von dem O0ffice of Chinese maritime cnustoms in London: China. Imperial maritime customs. I. Statistical series, Shangai. 1880. 49, II. Special sgeries. ib. eod. 49%, Von der Pathological Society in London: Transactions. Vol. 30, London 1879, 8%. Von dem India Office in London: Account of the opera- tions of the great trigonometrical survey of India. Vol. 5. Cal- cutta 1879, 4%, Von der Universität in Edinburgh: J. Eliot, the TIndian primer. Edinburgh 1880, 89% Von dem Secretary of State for India: List of Sanskrit manuscripts discovered in Oudh during the year 1879. Allahabad 1879, 8%, Oppert, lists of SansKkrit manuscripts in private libraries of Southern India. Vol, I. Madras 1880, 89%, Selections from the records of the govern- ment of India, home department. No. 159, Calcutta 1879. 89%, -— Von dem Geological Survey Office in Calcutta: Me- moirs. 16 2, 17. 1. 2. ib. 1880. 8%, Palaeontologia Indica. Ser. X. Vol. I. 4. 5. Ser. XIII, Vol. I. 2. Ser, XIV. Vol. E. 1. ib. eod. 49, Records. Vol. XII. 4. XIII. 1. 2. ib. 1879—80. 8% Bon dem Home Department of the Government of India in Calcutta: R. Mitra, tbe antiquities of Orissa. Vol, I. Calcutta 1880. Fol. : S s

Hessen. Von der Universität in Gießen: nen 2c. aus den Jahren 1863—80. | E

Ztalien. Von der Königlichen Regierung: Statistica del regno d'Italia. Fortsctung. 24 Voll. Bibliografia romana. Notizie della vita e delle opere degli scrittori romani Jul. Seodlo L fo al noi giorni. Vol! L. Bois 1880, 4%, Von der Accademia Pontificia dei Lincei in Rom: Atti. Serie III. Vol, 3. 4. 1—3s. 6. 5. 1—7. Roma 1879—81. 49%, Memorie. Vol. III. Roma 1879. 49% Von der Accademia Pontificia de’ nuovi Lincei tn Romec Atti. Anno XXXTIL. Sess. 1, 5. 6, ib. 1880. Bon der Soprintendenza degli archivi Toscani: Docnmenti sulle relazioni delle città Toscane raccolti da G. Müller. Firenze. 1879, 49, E

Niederlaude. Von dem Gouvernement von Nieder- ländish-Indien in Batavia: 20 Werke. E

Oesterreih. Von dem K. K. Ministerium für Kultus- Neue archaeologise Untersuchungen auf Samothrake. Wien 1880, Fol. Von der Kaiserlihen Botschaft in Wien: 2 Werke: Von dem Alterthums - Verein in Wien: Be- ribte und Mittheilungen. Band 19. Wien 1880. 4%, Von der Direktion des 1. Staats - Gymnasiums in Graz: Jahresberihte für 1876 und 77. Graz 89%,

Portugal. Von Sr. Majestät dem Könïge Louis I: W. Shakespeare, Hamlet, traducçzo portuguezo. Lisboa 1877, 80,

Rußland. Von der Kaiserlihen Regierung: Gesey- sammlung Th. 53. (Russis). Compte-rendu de la commission impériale archéologique pour l’année 1877. St. Pétersbourg 1880. 49 Von der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg: Denkschriften. Band 36. 1. 2. ib. eod, 8°, Von der Sternwarte in Pulkowa: 6 Werke. 24

Sathsen. Von der Königlichen Regierung: Zeitzbrift des statistishen Burcaus. Jahrg. 25. 1—4. 26.. 1, ». Dreéden 1579. 80. 89, Kalender und statistisches Jabhrbuch für das Königreich Sa(sen auf das Jahr 1881. ib. Gruner , die dekorative Kunst. Lief. 2—6. Fol, Verzeichniß der neuen Werke der K. öffmtlicen Bibliothek zu Dresden 1879. Dresden. 8°. Von der Xönig- lihen Bibliothek in Dresden: Förstemann, Mittheilungen aus der Verwaltung der Königlichen öffentlichen Bibliothek zu Dres- den in den Jahren 1876—8). Dresden 1881. 89, Von der Universität in Leipzig: Verzeichniß der: im Sommexhalbjabre 1881 auf der Universität Leipzig zu haltenden Varlcqungen. Leipzig. 89, S trt ini d

Schweden. Von der Univer}.itaäts - Biblisthe in Stockbolm: Kong. Bibliothekets handlingar för 1879, Stoctbelm 1880. 89, i AFEAA A -

weiz. Von der Stiftsbibliotdek in Stk. Gallenz Berz _ Incunabeln der Stiftsbibliothek in St. Gallen. 1880.

Waldeck. Von der Fürstlichen Regierung: Färstlicb Waldeckishe Regierungs-Blätter v. J. 1880. Mengeringbau]en: 49.

Amerika. Nordamerikaniscbe Freistaaten. Veon der Regierung: American congress. 45th. „L0Dgresa 3d. 8e88iOT% 1878—79. 46th. congress. 1 at. session 1879. laternational mo- netary conference held in Paris in Angust 1878. Washington 1879, 49%, Von der ct lge E d d erhal u

y i on! 48 Werke. Von der Z3tate Lidra Alban ne Werke. Vogz der öffentlihen Bibliothek in Boston: City of Boston. —- 28th. annual report of the trustees of the public library. 18W, 8%, Von der Handelskammer in Cincinnati: 31st. unnual report of the Cincinnati Chamber vf Commerce and merchant's exchange for the year 1879. 49%, Von dem statistisGen Bureau des Staates Indianar ]st, annual report of the department. of statistics aud geology of the state of Indiana, Indianopolis, 1880, 8°,

Dissertatio-