1881 / 112 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 14 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Jesu liegen nunmehr 7 Lieferungen vor. Einen besonders f{chönen Schmuck des durch reich ornamentirte Randverzierungen, Kopfleisten und S{lufßstücke auch fonst gezierten Werkes bilden die großen, technisch vollendet ausgeführten Holzschnitte nach Kompositionen Plock hborsts. In den leßten Lieferungen find es zwei Blätter: „Christus auf dem Meere wandelnd" und „Christus und die Kindlein“, welche Hervorhebung verdienen. Der Preis von nur 50 „, für die Lieferung ist in Anbetracht der würdigen vornehmen Ausftattung gewiß "ein mäßiger zu nennen.

Von der Naturgeschichte des Cajus Plinius Se- cundus, ins Deutsche überseßt und mit Anmerkungen versehen vom Prof. Dr. G. C. Wittstein in München (Leipzig, Druck und Verlag von Greßner & Schramm), ist soeben die 5. Lieferung auês- gegeben worden.

Victor Lommer in Orlamünde bat Sagen, Sitten und Gebräuche feiner Heimath gesammelt und unter dem Titel „Volksthümliches aus dem Saalthal“ bei Fr. Beck in Kahla herausgegeben. Der Verfasser hat damit einen interessanten Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte geliefert, umsomehr als er sich bemühte, die ursprünglibe Sage aus den Verhüllunagen hberauszuschälen und in thr ursprünglihes Recht einzuseten. Das Säalthal hat reicben Stoff geliefert (aus Orlamünde stammt bekanntlih auch die Sage der weißen Frau), doch hat der Verfasser demselben die knappste Form gegeben, so daß das Buch nur 160 Seiten klein 8 umfaßt.

Kunst und Gewerbe. Zeitschrift zur Förderung deutscher Kunstindustrie. Herausgegeben vom Bayerischen Gewerbe- Museum zu Nürnberg. Redigirt von Dr. Otto von Schorn. XV. Jahrgang. Druck und Verlag von G. P. J. -Bieling (G. Dietz in Nürnberg). 5. Heft 1881. Preis für den Jahrgang 15 H. Das neueste, 5. Heft dieser Zeitschrift bringt den erften Theil eines längeren fahlih interessanten Beitrages zur Geschihte der Drechsle- rei, von Carl Friedrich, fodann erklärende Bemerkungen zu einem abbildlih mitgetheilten vrahtvollen, dem 16. Jahrhundert angehörigen Sitze aus dem Palazzo del Comune in Pistoja, von Otto Schulze, endlich Mittheilungen über Zeichnungen zu Goldschmiedearbeiten aus dem wei- marischen Gesammtarchive vom Ober-Arcivar Dr. Burkhardt in Weimar. Ferner finden sich auch in diesem Heft mannigfache kleinere Mitthei-

ungen: aus der permanenten Ausstellung des Bayerischen Gewerbe- Museums, aus anderen Museen, über Ausstellungen 2c., Belehrendes für die Werkstatt, Nachrichten aus dem Buchhandel und fkleinere Meiscellen. Das mit einer neuen s{chwungvoll erfundenen Kopfleiste (von C. Schi) und mit JInitialen ges{mückte Heft bringt im Text verstreut Aufnahmen aus Verona (Sclußsteinmasfe vom Palazzo Pompei) und Neapel (Holzfüllung in der Kirhe San Severino) von C. Schi, geätßte Verzierungen, gez. von F. O. Schulze, eine fran- zösische -Spite aus dem 18. Jahrhundert und Anderes. Die bei- liegenden Tafeln reproduziren diesmal einen alten Schmuck aus der Mustersammlung des Museums (feine Radirung), persische Fayence- Teller aus der Sammlung des Musée Cluny in Paris (\chöner arbendruck) und endlih ein Schmiedeeisen-Gitter von der Kurfürst- ichen Begräbnißkapelle im Dom zu Freiberg. Gleichzeitig werden die Nrn. 8 und 9 der „Mittheilungen des Bayerischen Gewerbe- Museums“ ausgegeben.

Gesammelte Romane, Novellen und Dramen von A. E. Brachvogel. Mit Einleitung und Biographie von Max Ring. 10 Bände in ca. 60 Lieferungen à 50 -§. (Jena, Hermann Costenoble.) Von dieser wohlfeilen Volksaufgabe, welche die besten Dramen und vorzüglichsten Romane und Novellen Brachvogels dem Publikum zugänglich macht, gelangte soeben der 1II. und IV. Band (Lieferungen 19—29) zur Ausgabe, die den beliebten Roman „Benoni“ enthalten. Derselbe wird in diefer billigen, dabei aber gut ausge- statteten Ausgabe gewiß einen zahlreichen Leserkreis finden.

Ioseph Bär & Co., Buchhändler und Antiguare in Frank- furt a. M., Paris und London, haben soeben Lagerkatalog 90, „A u s- gewählte Sammlung von Werken über englische Natio- nalöfonomie,“ veröffentliht. Vorstehender Katalog, 350 Nrn. umfassend, enthält die Bibliotbek eines intelligenten Kaufmannes, der sie während eines zehnjährigen Aufenthalts in London zusammen- brachte. Dieselbe ist besonders reich an Werken über Finanz- und Handelêwesen, sowie über die soziale Frage. Der Freund der nationalöfonomischen Literatur wird von größeren und kleineren Schriften in dieser Richtung wenig vermissen. Außerdem sind auch die wichtigeren allgemein nationalökonomifchen Werke fast sämmtlich darin vertreten; wir machen besonders aufmerksam auf die höchst seltene History of Prices ‘von Toofe and Newmarc, die Schriften von Mac Culloch, I. u. St. Mill, Macleod, Malthus, A. Smitb, sowie auf die Sammlung von 262 Flugschriften, von Sir H. Goul- burn zusammengestellt. Da die englische nationalökonomische Literatur immer seltener wird, indem die amerifanishen Bibliotheken alles auf den Markt Kommende wegkaufen, so weisen wir auf die vor- stehende Sammlung bin.

Stockholm, 8, Mai. Auf den Universitäten Upsala und Lund

fand gestern die Wahl des Kanzlers statt. Der frühere Minister- |

Präsident Freiherr Louis De Geer wurde'von ersterer Universität ein- stimmig und von letzterer mit 20 gegen 7 Stimmen gewählt.

Gewerbe und Handel.

Der Magistrat von Berlin bat in seiner gestrigen Sitzung |

avf Vorschlag der Finanzdeputation die Konvertirung eines Theils

der Stadt-Anleiben zu 4x % auf 4 9% beschlossen. Bestimmt |

wurde, daß die Anleihen von 1846, 1849 und 1855 ganz gekündigt und vollständig zurückgezahlt werden sollen. Ferner sollen die Anleihen

Der rreivziger Ztg.“ entnehmen wir folgende weitere Berichte von der Messe: Teppicbe werden zur hiesigen Messe nur no fpär- lih gehandelt. Die Fabrikanten der besseren Artikel, als Tapesloys, Brussels, Velvets 2c., welche früher mit großen Lägern zur Messe famen und nicht unbedeutende Umsäße erzielten, haben ihre hiesigen Lokalitäten gekündigt, besuchten die gegenwärtige Meffe nur mit Eer ollten und werden von näcster Michaelismesse ab ganz fortbleiben. Die Preise der oben erwähnten Teppiche haben sich nur wenig geändert und sind gedrückt von der englischen Konkurrenz, welche troß des hohen Schußzolles (60 A pro 50 kg) maßgebend bleibt. Was Muster anbetrifft, so find orientalishe und ornamentale Zeichnungen in den jeßt modernen matten Farbenstellungen gefucht und werden derartige Muster sowohl „abgepaßt“ als „am Stück“ in Brüssel und Tournay Velour (JIacquard-Weberei) höcbst geschmack- und ftillvoll her- gestellt. Die früher so beliebten brillanten, mittels Kettendruck fabrizirten Blumenmuster werden nur noch wenig begehrt, die betreffenden Fabrikanten bestreben fich jedoch, diesen Genre Teppiche dem herrschenden Geshmack anzupassen und haben darin namentlich in Qualität „Patent Velvet“ sehr {öne Muster gebracht. Da diese Teppiche billiger hergestellt und verkauft werden können, als Brüssels und Tournay Velvets, so hat sich das Geschäft darin lebhafter gestaltet und sind die Fabrikanten vollauf beschäftigt. Auh die geringeren Sorten Teppide „Schotten, Midder- muster 2c.“ namentlich in laufender 130 ecm breiter, zum Auslegen ganzer Zimmer dienender Waare, sind dieses Jahr in s{önen ge- \{chmackvollen Mustern von einem Berliner Fabrikanten auf den Markt gebraht worden und geben einen dauerhaften, billigen, modernen ¿cußbodenbelag ab. Geringere sächsische (Dederauer) und Thüringer (Müncbenbéxnsdorfet) Erzeugnisse waren wohl nach wie vor în Massen zur Messe gebraht worden, doch gehen diese nur wenig halt- baren Teppichstoffe zum größten Theil nah den kleinen Pläßen der preußischen Provinzen S{hlesien, Posen, Oft- und Westpreußen und sind in der That kaum des Erwähnens werth.

Franffurt a. M. Die Internationale Ausstellung für Leder, Lederwaaren, Gerbstoffe und Rauchwaaren, die in diesem Jahre, getrennt von der Patent- und Mustershußh- ausstellung, hier stattfinden wird, macht recht erfreuliche Fortschritfe. Das Ausftellungsgebäude (die landwirthschaftliche Halle an der Zeil- verlängerung) wurde am 1. Mai von dem Comité übernommen, und es wurde sofort mit den nöthigen baulichen Veränderungen begonnen. Die Zahl der Anmeldungen hat bereits eine solche Höhe erreicht, daß der vorhandene Raum knapp zu werden beginnt, besonders da für die übersecis{chen Staaten noch Plaß reservirt werden muß; so sind z. B. in M leßten Tagen Anmeldungen aus Chile und Ostindien ein- getroffen.

London, 9, Mai. (Allg. Corr.) Nach dem Handelsausweise des britischen Handelsamtes pro April betrug der Ausfuhr- werth des Monats 18130-3331 Pfd. Sterl. gegen 19 623 360 Pfd. Sterl. im April 1880 und 14642358 Pfd. Sterl. in 1879, Der Gesammtwerth der Ausfuhr für die ersten vier Monate des Jahres stellt si auf 71 415 830 Pfd. Sterl. gegen 71 392 976 Pfd. Sterl. in 1880 und 57 722 463 Pfd. Sterl. in 1879. Der Einfuhrwerth pro April beziffert sich auf 35 232 364 Pfd. Sterl. gegen 40 612 067 Pfd. Sterl. im April 1880 und 33 736 564 Pfd. Sterl. im April 1879 und der Gesammt-Einfuhrwerth für die ersten vier Monate des Jahres 135 463 932 Pfd. Sterl. gegen 142 869 946 Pfd. Sterl. in 1880 und 117 205 290 in 1879. Die Einfuhr an Edelmetallen betrug im abgelaufenen Monat 1 554355 Pfd. Sterl. gegen 901 428 Pfd. Sterl. in 1880 und 2 204 236 Pfd. Sterl. in 1879 und in den ersten vier Monaten des Jahres 6 782 995 Pfd. Sterl. gegen 3 663 571 Pfd. Sterl. in 1880 und 10785226 Pfd. Sterl. in 1879, Der Ausfuhrwerth an Edelmetallen betrug für den Monat 2 391 036 Pfd. Sterl. gegen 1272 450 Pfd. Sterl. in 1880 und 1770 328 Pfd. Sterl. in_ 1879, und die Gesammtausfuhr in den ersten vier Monaten 8 344 757 Pfd. Sterl. Heoen 5 208 264 Pfd.Sterl, in 1880 und 6 956 166 Pfd. Sterl. in 1879. .

London, 13. Mai. (W. T. B.) In der gestrigen Woll - Lars u waren bei günstiger Stimmung Preise sehr fest und be- auptet.

Bukarest, 13. Mai. (W. T. B.) Die Baarsubskriptionen auf die Konvertirungsanleihe betragen über 230 Millionen, wovon ein Drittel etwa in ausländishem Kapital besteht. Die über 500 Grang binausgehenden Subskriptionen werden wahrscheinlich auf

/16 reduzirt.

New - York, 13. Mai. (W. T. B) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 49 000 B., Aus- fuhr nach Großbritannien 33000 B., Ausfuhr nah dem Kontinent

| 33000 B., Vorrath 566 000 B.

Verkehrs-Anstalten.

Stockholm, 8. Mai. Nacbdem durch Eisbrecher-Dampfer eine Rinne in dem Eise der StockWholmer Sceeren hergestellt worden ist, sind gestern gegen Abend die ersten Dampfschiffe im hiesigen Hafen eingelaufen. Die biesige Scchiffahrt kann also für eröffnet gelten. Au einige südlich von Stockholm gelegene Häfen, wie Nvköping

| und Oskarshamnn, sind gestern und vorgestern für die Schiffahrt ge- | ôffnet worden. Sämmtliche nördlih von Stockholm belegene Häfen sind

dagegen noch durch Eis geschlossen; aub im Bottniscben Meerbusen ift noch viel Eis, und selbst in der Ostsee treiben noch ftarke Eisschollen, so daß den Schiffen, besonders zur Nachtzeit, große Vorsicht anzu- empfeblen ist.

erstere reproduzirt in getreuer Abbildung einen Pokal aus dem 17. Jahrhundert, Nürnberger Arbeit, troß der späten Entstehung no in gothischen Formen; die andere besteht in der original-getreuen Lichtdruckwiedergabe zweier Kupferstiche von Nicolaus de Bruyn nah Entwürfen von Martin de Vos, welche das Landleben im Frübling und Sommer darstellen und Belehrung gewähren in Bezug auf Tracht und Geräthe, Verwendung der leßteren in Garten und Feld, Sex das gesellige Leben der vornehmen Welt und das arbeitsame des Landmannes.

Ein Comité beabsichtigt im Einvernehmen mit der Direktion der Seewarte eine Deutsche Ausstellung maritimer Gegen- stände in den Räumen des neuen Dienstgebäudes zu Hamburg wäh- rend der leßten Hälfte des fünftigen Monats September zu veran- stalten und ersucht alle Diejenigen im Gebiete des Deutschen Reichs, welbe sich für das Unternehmen interessiren und im Besitze etwa aufzustellender Gegenstände befinden, ihm ihre Unterstüßung und Mitwirkung bei der Verwirklibung des gemeinnützigen und für ae Bestrebungen bedeutsamen Gedankens angedeihen lassen zu wollen.

_Das Programm für die beabsichtigte Ausftellung maritimer Ge- genstände hautet: 1) Es follen Gegenstände nachbenannter Gattung zur Ausstellung gelangen: a. Nautisch - astronomishe Instrumente, b. Chronometer, e. Kompasse und nautish-magnetishe Apparate, d. hydrographische Apparate, e. nautish-meteorologisbe Instrumente, f. nautis{-physikalishe Apparate zu Lehrzwecken, g. Apparate zum Signalisiren von Witterungszuständen, h. Apparate - für das See- rettung8wesen, i. Modelle von Schiffen und Schiffstheilen, Ma- \{inen u. \. w., k. Kartenwerke und Bücher nautisben Inhalts.

Bei der Beschränktheit der zur Verfügung stehenden Räumlich- keiten fann begreiflider Weise von dem Ausstellen größerer Gegen- stände in natürlicher Größe keine Rede sein, während Modelle der- selben erwünscht sind.

2) Es werden nit nur die neueren und neuesten Konstruktionen

der einzelnen Apparate, Instrumente u. \. w. für die Zweckte der Ausstellung gewünscht, vielmehr wird das Interesse an der Sache noch erheblich erhöht werden, wenn auch die Entwickelung derselben zu ihrer heutigen Vollkommenheit Beleuchtung findet, weshalb auch noch historisch bedeutsame Gegenstände dieser Art zur Ausstellung fommen jollen. _ 3) Zur Ausstellung gelangen nur Gegenstände von Ausstellern innerhalb des Gebietes des Deutschen Reiches, und es behält si das Comité überdies das Recht vor, über die Annahme der Gegenstände für die Ausstellung zu entscheiden. 2

4) Die Anmeldungen der auszustellenden Gegenstände haben bis zum 20. Juni d. I., und zwar unter der Adresse:

„An das Comité der maritimen Ausftellung in Hamburg,

3. H. des Vorsißenden

Herrn Senator Hertz, 28 Holländischer Brook, Hamburg“, zu erfolgen.

5) Die Ausstellung wird eröffnet am Tage der Einweihung des neuen Dienstgebäudes der Seewarte, am 14. September, und dauert bis Ende desselben Monats.

6) Das Comité übernimmt die Kosten für den Transport der Ausstellungsgegenstände nah Hamburg und zurück zu dem Orte, von welchem sie kamen. Auf Wunsch werden die ausgestellten Gegen- stände durch das Comité gegen Feuersgefahr versichert, vorausgeseßt, daß bei der Uebersendung der Werth bestimmt angegeben wird.

7) Eine Vertheilung von Prämien an die Aussteller findet nit statt, so wie auch der Verkauf, sofern er Zweck der Ausftellung wäre, ausges{lossen bleibt. Dagegen ist es wünschenswerth, daß der Preis der eventuell abzulafsenden Instrumente, Modelle u. \#. w. angegebén werde, da die Absicht besteht, eine Anzahl derselben für das maritime Museum zu erwerben.

8) Das Comité spriht zum Schlusse die Hoffnung aus, daß, da es sih um einen nationalen und gemeinnüßigen Zweck handelt, auch Gegenstände der Ausftellung dem maritimen Museum zum Geschenk gemacht werden.

Die gestrige Wiederholung der „Walkyre“ (2. Cyclus der Auf- ührungen des „Nibelungenringes“ von Richard Wagner) im Bictoria-Theater bewics wiederum die außerordentlich zündende Wirkung dieses mehr als die anderen zur Popularität berufén ersheinenden Theils aus dem großartigen Musikdrama. Die Besetzung der Hauptrollen war diesmal folgende: Siegmund: Heinri Vogl, Kgl. bayer. Kammer- und Pofoperniamger aus München, Hunding: Carl Reß, Wotan: Otto Schelper, Beide vom Stadt-Theater in Leipzig, Sieglinde: Anna Sachse - Hof- meister, Brünnhilde: Therese Vogl, Kgl. bayer. Kammer- und Hof- Opernsängerin aus München, Fricka: Hedwig Reicher-Kindermann. Sämmtliche Mitwirkende traten mit ihrem besten Können ein und ernteten dafür auch reiche Anerkennung von Seiten des enthusias- mirten Publikums. Nach jedem Akte wurden die Hauptdarsteller dur nicht enden wollenden Applaus viele Male vor die Gardine ge- rufen. Das Haus war vollständig ausverkauft, und die distinguirte Gesellschaft harrte bis zum Schlusse, der erst nach 11 Uhr erfolgte, mit dem größten Interesse aus. Der Vorstellung wohnten Ihre Königlichen Hobeiten die Prinzessin Friedrich Carl, die Erbprinzefsin und der Erbprinz von Sacbsen-Meiningen sowie die Prinzessinnen Victoria und Sophie und die Herzogin Wilhelm von Mecklenburg- Schwerin bei. Am heutigen Tage ist zur Erholung für dic Künstler Rubepause. Morgen gelangt „Siegfried“, am Montag die „Götterdämmerung“ zur Aufführung.

zum Deutsch

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| Erste Beilage en Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 14. Mai

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fSSf. Anzeigen.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbriefs - Erneuerung. Der hinter dem Kaufmann Carl SHirseforn von dem Herrn Unter- sucbungsrichter bei dem Königlichen Landgericht T unter dem 30. Januar 1880 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. Berlin, den 7, Mai 1881. Königliche Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht É

„Stebrief. Gegen den unten beschriebenen Haus- dieuer Carl Wilhelm Wissinger, welcher sich verborgen bält, ist die Untersucungshaft wezen {weren Diebstahls verhängt. Es wird ersuct denselben zu verhaften und in das Stadtvoigtei- Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 9. Mai 1881, Der Untersuchunasrichter bei dem Königlichen Landgericbte I. Johl. Beschreibung Alter 28 Jahre, geb. 21, Oktover 1852, Größe 170 cm, Haare blond, Augenbrauen blond, Augen blaugrau, Nase stark, Mund gewöhnli. Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht breit, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsb. Besondere Kennzeichen, Im Naen links zwei fleine Leberflecken.

Stebrief. Gegen die unten beschriebene unver- ehebelidte Antonie Werner, welche si verborgen hält, ift die Untersuchungshaft wegen Heblerei ver- hängt. Es wird ersubt, dieselbe zu verbaften und in das Königliche Stadtvoigtei-Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 9. Mai 1881. Der Unter- sucbungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte T. Johl. Beschreibung: Alter 23 Jahre, Größe 168 cm, Statur s{lank, Haare röthlib, Augen- brauen blond, Nase gewöhnli, Mund gewöhnlich Gesicht voll, Gesichtsfarbe gesund, Spracbe deuts. SCLIENE Kennzeichen: auf der linken Backe eine arbe,

Steckbrief. Gegen die unten beschriebene unver- chelihte Johaune Elise Schirmer, am 3. August 1848 zu Mühlhausen geboren, welche sich verborgen bält, ift die Untersuhungshaft wegen fortgeseßzter Unterschlagung in den Akten 84 6. 957 de 81 ver- hängt. Es wird ersucht, dieselbe zu verhaften und in das Königliche Stadtvoigtei-Gefängniß zu Berlin, Molkenmarkt 1, abzuliefern. Berlin, den 10. Mai 1881. Königliches Amtsgericht I. Abtkbei- lung 84. Beschreibung: Alter 32 Jabre, Größe 1,61 m, Statur stark, Haare dunkelblond, Stirn frei, Augenbrauen dunkelblond, Augen blau, Nase gewöhnlich, Mund gewöhnli, Zähne vollständig Kinn rund, Gesiht rund, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch. S e R

, Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Haus- diener Anton Gorski, am 17. Januar 1845 zu Orel geboren, welcer flücbtig ist, “ist die Unter- subungshaft wegen Betruges in den Akten 83 6. 1184 de 81 verhängt. Es wird ersubt, denselben zu verhaften und in das Königliche Stadtvoigtei- Gefängniß zu Berlin abzuliefern. Berlin, den 10. Mai 1881. Königliches Amtsgericht I, Ab- theilung 83. Beschreibung: Alter 36 Iabre, Größe 1,71 m, Haare s{chwarz, fraus, Stirn ho, Bart brauner S{nurrbart, sonst rasirt, Augenbrauen braun, Augen braun, Nase breit, Mund dicke Lipv- pen, Zähne vollständig, Kinn breit, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen : Auf der äußeren Seite des linken Vorderarmes eine {male Narbe, auf der inneren Seite des Handgelenkes eine verzogene Narbe.

[15406] Stebricf.

Gezen den 18 Jahre alten Mar Laupheüner, Sohn des Josef Laupheimer von bier, welcer flüchtig ift oder sid verborgen bält, ift die Unter- suGungshaft wegen Beleidigung verbänagt.

Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das hiesige Amts8gerichtsgefängniß abzuliefern.

Laupheim, den 10, Mai 1881,

von 1866, 1869, 1870 und 1875 zum 1, Oktober d. Vi aue Ou E vertirt werden, mit der Festseßung, daß denjenigen Anleibeinhabern, Í A is en e 8 p t riffe welche auf die Konvertirung eingehen, die Zinsen zu 4} %/% bis zum Berlin, 14, Mai 1881. S 206 Programm L das Sea engura lee Musi tet 1. April k. J. belassen werden sollen. Die Konvertirung der An- ey it dem Grofibcrzoalicei ffapellmeister Alois Scbmitt leiben von 1876 und 1878 wurde zur Zeit abgelebnt. Der Beschluß Die Chronik des Germanischen Museums zu Nürnberg i s Mul uta An ver L tbe ive betbeiligen sich Chörc bedarf noch der Genehmigung der Stadtverordnetenversammlung. für März-April meldet u. a., daß Frhr. Leopold von Borch in Innsbruck | qus S{werin Lübe, Rostock. Wismar Güstrow und Bützow, \o- Nat der Bilanz der Halle-Sorau-Gubener Eisen- | eine Stiftung im Betrage von 10000 Æ zum Ankaufe von Kunst- wie Örtesterkräfte aus Hannover Hamburg Magdeburg chwerin babn betrug das Stammfkapital Ende 1880 68 150755 M gegen | gegenständen gemacht hat. Der Stiftung des Saales der landesfürst- RNostock und andéren: Sédhécia: ' ferner die Solisten Frau Rosa 63083 793 G Ende 1879. Der Erneuerungsfonds ist auf 2230563 # | lien Städte ist die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz beigetreten. | Sucher Ferallts erin vom Stadttheater zu Hamburg Frl. Adele gewachsen (1879 1 985 380 4), Reservefonds 297 698 4 (263011 4), | Der Diréktor und Redacteur H. Klemm in Dresden bat ferner dem Abenann-i E T Hill - Schwerin R Suceränaer Beamten-, Pensioné- und Unterstütungéfonds 324 037 Æ (289 079 4). | Museum 1000 Æ überwiesen als Beitrag zu einer entsprechenden Aué- | Stgria Wien u. a. m. Das “erste Konzert findet am Sonnta "K Der Reingewinn von 1148 090 Æ wird wie folgt vertheilt: zur | stattung des Inkunabelnsaalé. Die Subsfkriptionen auf Jahresbei- | 5 Mai, Abends 6 Ubr statt: Missa solemnis und Symphonie in Zablung von 5%/9 Dividende auf die Stamm-Prioritäts-Aktien | träge mehren fich stetig. C-moll Nr. 5. von & v. Beethoven. Am 23 Mai: Samfíon, 1 012 500 M (aegen vorjährige 34% mit 708 750 4), Zahlung der Die März-Nummer des Muscumsorgans, des Anzeigers für Oratorium in:3 Abtbeilungen von G T. Händel. Am 24. Mai: Eisenbahnsteuer 28 425 K (18 173 M), zur Disposition der General- | Kunde der deutschen Vorzeit, bringt an der Spitze eine Be- Künstlerkon ert. Das Programm zu diesem Konzert wird besonders versammlung 11085 M (7088 „() und Fonds für Dividenden-Rück- | sprechung des höchst interessanten „Fialenbücbleins*“ von Hanns | ausgegeben ; Die Ausführungen sämmtlicher Konzerte finden in der stände 96 080 M Schmuttermayer aus Nürnberg, welches um die Mitte der 8er Jahre | Fesihalle, im Reithause des Großherzoglichen Marstalles zu Schwerin Ueber den Aufschwung der Koblenindustrie Westfalens | des 15. Jahrhunderts gedruckt, an sich eine der ehrwürdigsten Inkunabeln att Von versciedenen Eisenbabndirektionen, wie der Berlin-Ham- seit Einführung des neuen Zolltarifs liegen der „Es. Ztg.“ einige | für den Architekten aber eine werthvolle Reliqguie ist. Das im Besiße | ßyraer. Hambur ‘Lübecker :., find den Besuchern Erleichterungen ge- Notizen vor. Aus einer Zusammenstellung, in welcher 50 Kohlen- | der Bibliothek des Museums befindlie Buch kann in einer Beziehung E Währen ‘der Konzerttage stéht den Gästen der Besu sämmt- zechen namentlich aufgeführt werden, ergiebt sib, daß in diesen | sogar als das älteste Inkunabel betrachtet werden: es hat nämlid | kiger Kunstsâte der Residenz sowie der des Großherzoglichen Werken im Iabre 1879 28 189 Arbeiter mit einem Durbschnittslohn | ein in Kupferstich auëgeführtes Doppelblatt mit JUustrationen und bietet | Sóloses frei / von 2,55 M beschäftigt waren, während im Jahre 1880 die Zabl der | somit das älteste Beispiel der Verwendung des Kepferstihs für arhi- | 7 : S Arbeiter 29 626, der Durschnittslohn 2,61 K betrug. Im Jahre | tektonishe Zwecke, die später so umfassende Anwendung gefunden hat. L j : Ï at 1880 stieg somit gegen 1879 die Arbeiterzabl um 5,1 °/6, der Durd- | Dem Aufsatze ist dieses Blatt sowie die erste Textseite in photo- | Im Zoologischen Garten werden die großen Militär- \{nittslobn um 2,4 “/e. Eine statistisbe Aufstellung für den Ober- | chemischer Facsimilc-Reproduktion beigegeben. Außerdem enthält die | Konzerte am näcsten Dienstag beginnen, Bergamtsbezirk Dortmund stellt das 1. Quartal 1881 dem 1. Quartal | erwähnte Nummer Beiträge von Dr. E. Wernicke in Bunzlau, darunter 1880 gegenüber. Hiernach betrug die Arbeiterzabl im 1. Quartal | einen solchen über Vor- und Zunamen aus mittelalterlihen Dichtun- - s 1880 79 368, 1881 82045. Der Koblenabsat im 1. Quartal 1880 | gen in s{lesis{en Urkunden. Am Donnerstag wurde der vom Berliner Traberklub eröffnete 5 689 872 t, 1881 5612000 t. Der Geldwerth im 1. Quartal 1880 In der April-Nummer theilt W. Wattenbach Brucbstücke aus | Totalisator auf Befehl der Königlichen Staatsanwaltschaft des 24.306 000 M, 1881 25973000 M Troy des geringen Absaties ist | einem lateinishen Brief des Poeta lanreatus Samuel Karoch an | Landgerichts 11, Berlin, ges{lo}en. somit der Geldwerth ein bedeutend böherer geworden. seine deutschen Landéleute über den Werth der Beredtsamkeit mit, in Na der Bilanz der Saal-Eisenbahn-Gesellschaft | weldem u. a. aud der Mifwahs und die dadurch herbeigeführte hatte die Bäbn im Jahre 1880 aus dem Betrieb eine Einnahme von | Noth des Jahres 1469 geschildert werden (aus der Berliner Bibliotbek). Redacteur: Riedel 816 it ÁÁ, wovon 316 905 ot ani den Paf, und Spe, Weiter finden wir cin von T REIERRS Traun ver Aeg Berlin: E A 384 823 M auf den Güterverkchr und 114617 M auf die Extra- | nitionslieferungen (aus dem Bunzlauer Stadtarchive), von Dr. E. f i D ordinarien entfallen. Der Einnahme stehen gegenüber Ausgaben für | Wernicke daselbst, kleinere Beiträge von Latendorf in Schwerin und Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner, die allgemeine Verwaltung mit 63 924 M, für die Bahnverwaltung | Wörner in Darmstadt, ein Verzeichniß Breslauer Wappenstein-, Eisen- Vier Beilagen mit 119749 M, für die Tranéport-Verwaltung mit 283 301 4, für | und Medaillenscneider, von Alwin Schuly in Breslau und 2 besonders Ei D F : die Ertrags-Verwaltung (Verzinsung und Amortisation der Priori- | interessante Publikationen aus der Sammlung von Handzeichnungen des (eins{ließlich Börsen-Beilage). täten 2c.) mit 349 919 M Germanishen Museums, von dem Direktor Esfenwein, Die

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K. Württ. Amtsgericbt.

uamutvln? s O 1 A. R. St.-V, Renner.

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Il 12010 121324 1200 12190428 uauol T I. 4 C co en on D Steckbrief. Gegen den unten bescbriebenen -12(f, u1alo| ‘alliuvla19 213QuVv n, Schlossergesellen Albert Carl Jos Boczeck uauallojdiplE S E S C S aus Stolpe a./D., welcher flüchtig M die Unter- g um R subungshaft wegen Unterscblagung bétbäñgt. Cs derten a E A wird ersubt, denselben zu verhaften und in uaj1oaigngß u0oag nna(v11292N1 das nâcste Gericbtsgefängniß abzuliefern. (Actz. uammvin? N. 175/80.) Flensburg, den 10. Mai 1881. uon m Königlihe Staatsanwaltschaft, Beschreibung : S Saa Alter ca. 25 Jahre, rose 1 m 77 ecm, Jes 491215 2 Statur \{lank, Haare blond, Stirn frei uautnuvln? Bart Schnurrbart, Augenbuen blond, Augen braun, u3u01v1iD uz Zähne vollständig, Kinn länglid, Gesicht länglich,

ugo 1311 Inv Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts.

[7145]

Der Wehrmann, Arbeiter Anton Johann am 22. Jali 1848 zu Stricsewiz, Kreis raustadt, geboren, zulegt in Sawsendorf, Kreis Lebus, wohnhaft aewesen, katholisber Religion, un- verheirathet, unbestrast, wird beshuldigt, sich [et dem 8, März 1875 der Koatcole entzogen zu aben und als Wehrmann der Landwehr obne Eclavbuiß ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehenden Auswanderung dec Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung aegen §. 360 Ne. 3 des Strasuriepbuds. Derselbe wird auf Anordnung des Königliben Amtsgerichts bierselbst auf den 5. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Kößiglihe Schöffen- geriht zu Seelow zur Hauptverhandlung gee laden. Bei uverts{uldigtem Ausbleiben wird der- selbe auf Grund der na §. 472 der Strafprozeß- orduung von dem Königlichen Bezirkäkommando zu Glogzau ausgestellten Erflärang verurtheilt werden. Seelow, den 7. März 1881, Niedermeyer, Ge- rihtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts,

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eichseisenbahnen in Elsaß-

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Nachweisung der Unfälle beim Eisenbahnbetriebe (mit Ausshluß der Werkstätten) auf deutschen Eisenbahnen (ausschl. Bayerns) im Monat März 1881, aufgestellt im Reihs-Eisenbahn-Amte.

4azunz@ 2qualnvz