1881 / 122 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 27 May 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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Tließliche Revisionsreht nur an jenen Stellen gegeben sei, die zur Erhebung der Elbzölle bestimmt seien. Diese Elbzölle seien nur für die Oberelbe jenseits Hamburgs zu erheben und für die Schiffe auf derselben. Die Schiffe unterhalb Ham- burgs seien frei bis auf den Brunshäujer und Stader Zoll grieien, der von Hannover erhoben sei, dessen NRechts- eständigkeit von Hamburg bestritten sei, dessen faktisher Be- stand aber in der Akte anerkannt sei. Es sei im Laufe der Zeit durch verschiedene Elbschiffahrtsakte die Zahl der Zoll- abfertigungéstellen immer mehr verringert worden und \{ließ- lich sei die einzige Zollabfertigungsstelle Wittenberge geblieben, von der der Elbzoll allein erhoben sei. Es habe sich im Laufe der Praxis das Bedürfniß herausgestellt, mit dieser Wittenberger Abfertigungsstelle zugleich die Abfertigung für die Binnenzölle zu verbinden. Dieses wahrscheinlich ursprünglich nur faktishe Verhältniß habe nach und nach auch eine An- erkennung in den Revisionen der Verträge gefunden. Ein Separatartikel der Konvention von 1863, der nicht publi- zirt worden sei, sage: Jn dem Falle, daß das für die Elb- chiffahrt zu Wittenberge bestehende Ein- und Ausgangs3amt des Zollvereins in Folge eines etwaigen Anschlusses Mecklen- burgs an den leßteren nah einem anderen Orte an der Elbe verlegt werden sollte, gingen nach demselben auch die beiden Hebestellen des gemeinschaftlichen Elbzolls über. Damals habe man wahrscheinliÞh an den Landzoll gedacht, habe es aber niht ausgeisprohen. Nun sei gleichzeitig mit Mellenburg auch Lauenburg eingetreten, und es sei der Moment vor- handen gewesen, wo wegen der Verlegung der Landeszollstelle die Verlegung auch der Elbzollstelle hätte eintreten müssen. Man habe sich damals verständigt, daß zur Abfertigung der Schiffe für den Vereinszoll der angemessenste Play Ham- burg selbst wäre, wo fsrüher eine provisorische, jeßt definitive Station am Entenwerder gegründet worden sei, man habe aber das Bedenken gchabt, den bereits damals zum Tode ver- urtheilten Elbzoll noch auf eine weitere Strecke zu erheben. Deshalb seien Verabredungen getroffen zwischen sämuitlihen betheiligten Staaten, einschließlich Desterreichs, daß die Vereins- Zollstelle wieder nach Hamburg, die Elbzollstele aber nah Wittenberge verlegt werden solle. Es handelte sich damals nicht um einen geseßgeberischen Akt, sondern um die Konsequenz eines früher beschlossenen Bertrages zwischen den paciszirenden Staaten. Der Elbzoll sei kurze Zeit darauf aufgehoben worden. Jnzwischen sei aber au der Brunshäuser Zoll aufgehoben und zwar gegen eine Vergütung an Hannover von ca. 2800000 Thlr., zu welhem England 1 Million, Hamburg 1 Million, alle übrigen betheiligten Staaten den Rest beigetragen hätten. Mit diesem Opser habe Hamburg durch einen onerosen Vertrag das Necht der vollen Freiheit der Unterelbe erworben, auf welche es schon früher berechtigte Ansprüche gehabt habe. Es hätten die Landesherren von Hannover und Dänemark auf beiden Ufern der Elbe Hamburg das Recht der Freiheit theils gegen Zugeständnisse, theils in anderen Verträgen zugesagt, und soweit es sich um eine Nachfolge Preußens in der Sou- veränetät von Hannover resp. Schleswig-Holstein handele, gehe natürlich diese Verpflihtung auch auf Preußen über. Man habe nun die Frage aufgeworfen, woher denn nun die Befugniß komme, eine Untcrscheidung zwischen der Freiheit der Unter- elbe und der Dberelbe zu machen. Wenn man zugestehen müsse, daß auf der Oberelbe doch Revision stattfinden könne, so folge do, da die Elbe ein Ganzes sei, daß auch auf der Unterelbe solche Revisionen stattfinden könnten. Das sei falsch, weil die Verträge von vorn herein die Revision auf die Elbzollstelle beschränkt hätten und weil eine Elbzollstelle unterhalb Hamburgs niemals bestanden habe, weil die that- sächlihen und nachher durch einen Vertrag implicite anerkannte Zulassung von Revisionen für den Landzoll, fih nur an einer ganz bestimm/en Stelle, an die Elbzollerhebungsstelle, später an die Stelle Hamburg geknüpft hätten. Fn wiefern sei nun das Recht Hamburgs durch die Verfassung alterirt worden ? Wenn die Verfassung des Reichs eine Bestimmung enthalte, die in positivem Widerspruch stehe mit den Rechten, die zwischen den einzelnen deutshen Staaten begründet Tan: durh Ver- träge, so seien diese Rechte aufgehoben. Wenn aber die Ver- fassung hier im §8 33 ausdrücklich bestimme: Deutschland bilde ein Zoll- und Handelsgebiet, umgeben von einer ge- meinschastlihen Zollgrenze ; ausgeschlossen blieben die wegen ihrer Lage zur Einschließung in die Mee niht geeigne- ten einzelnen Gebietstheile, so seien die Ausnahmen, die durch Verträge begründet worden seien, nicht durch die Verfassung selbst aufgehoben. Das Reich habe ja zweifellos die Kompetenz, Aenderungen zu beschließen, doch könne dies eben nur auf geseßlichhem Wege geschehen. Das habe die Reichsregierung noch 1879 ausdrüdlich anerkannt; jeßt heiße es, der Bundesrath habe nah der Verfassung das Recht, die Zollgrenze selbständig festzuseßen. Jedenfalls habe man sih zu fügen, wenn Reichsregierung und Bundesrath einig seien, die Zollauslands - Qualität der Unterelbe aufzuheben; aber doch nur insoweit, als dadurch die verfassungsmäßig gewährleistete Freihafenstelung Hamburgs nicht tangirt würde. Das Leßtere trete aber ein, wenn jeßt einseitig die Reichsregierung die Unterelbe in das Zollgebiet einbeziehe. Diese Maßregel in Verbindung mit dem ganzen System der übrigen Maßnahmen gegen Altona sei nur dar- auf berechnet, Hamburg in eine Nothlage zu bringen und das troß der auch vom Reichskanzler anerkannten Rechte der freien Stadt! Dazu werde es freilih nicht kommen, daß man eine so blühende Stadt einfah um des Prinzipes willen zu Grunde richten würde; aber das Peinlihe und Beklemmende sei even die feindselige Richtung, in der s\ich das Vorgehen gegen Hamburg bewege. Die Ham- burger Bevölkerung gehe von der Ueberzeugung aus, daß Hamburg die ihm obliegende Stellung innerhalb des deutshen Verbandes in Wahrheit nur in vollständig freier Bewegung ausführen könne. Die Gründe lasse er für jeßt dahingestellt, aber nichtsdestoweniger habe man ih, wenn auch \{merzlih, do theilweise in den Gedanken hineingedaht, daß, wenn nun vom ganzen Reiche oder von einem großen Theile des Neiches in fo dringender Weise der Anshluß Hamburgs gefordert werde, daß dann am Ende auch die Opfer gebracht werden müpyten, die dice Hamburger bringen könnten, um den so vielfach ausgesprohenen Wunsch zu erfüllen, sofern nur dasjenige gewahrt werde, was zur Erhaltung der Existenz Hamburgs erforderlich sei. So sei die Stimmung noch vor wenig Wochen in Hamburg bei einem großen Theile der Bevölkerung gewesen, er könne nicht behaupten : in der ganzen Bevölkerung; sie sei fabelhast UU e Ba in der Zeit, und dieser fabelhaste Umschlag sei für Denjenigen, der das Ziel wolle, um {o tedeutungsvoller, als nicht der Senat allein, sondern nur in Gemeinschaft mit der Bürgerschaft beschließen könne. Es sci das Stadium der ruhigen, nüchternen Er-

wägung, die über wirthschaftlihen Fragen erforderlih sei, überwunden. Es fühle jeder den Druck, dem derselbe glaube mit Manneskraft und Mannesmuth entgegentreten zu müssen, und er fage dem Hause, daß Denjenigen, welche es als ihre Lebensaufgabe betrachtet hätten, den nationalen Sinn der Bevölkerung Hamburgs zu fördern, das Herz bei diesen Vor- gängen bluten müsse.

Darauf wurde um 43/4, Uhr die weitere Debatte bis Frei- tag 11 Uhr vertagt.

Statistische Nachrichten.

Rußlands Handel mit_dem Auslande im Jahre 1880 ge- staltete sich, dem „Journal de St. Pétersbourg“ zufolge, zifferngemäß wie folgt: Einfuhr: Rohzucker 1209 Pud (1 Pud = 16,38 kg), (1879 580 P.), raffinirter Zucker 127 P. (1879 51 P.), Thes 1147775 P. (855 701 P.), Kaffee 499 932 P. (472 448 P.), Oel 1443858 P. (1419583 P.), Wein in Fässern 1151939 P. (899 461 P.), Wein in Flaschen 386 573 P. (259 008 P.), Schaum- weine 1 099 302 P. (749 639 P.), Salz 8 968 682 P. (9 949 821 P.), Hâringe 4426 288 P. (3419549 P.), andere Fische 656 242 P. (908 469 P.), Talg 758 993 P. (516 255 P.), Tabak in Blättern 148 294 P. (99 495 P.), ges{nittener Tabak und Cigarren 4075 P. (2606 P.), rohe Baumwolle 4 886 648 P. (5 720055 P.), gesponnene. Baumwolle 567 538 P. (874619 P.), Indigo 36 737 P. (48 723 P.), flüchtige Dele zur Beleuchtung 1 444 800 P. (1711 838 P.), rohes Gußeisen 14 889 264 P. (11 317 642 P.), Eisen in Stangen, geform- tes und Brucheisen 6 539 019 P. (6 036 000 P.), Cisenblech für Kessel und Panzerung, dünnes Eisenblech 3018 683 P. (2367069 P.), Cisenschienen 270701 P. (169106 P.), Bessemer Stahlschienen 3 063 460 P. (4 662 250 P.), Blei 982 432 P. (1 159 900 P.), rohe ungefärbte Wolle 391 468 P. (505 523 P.), nicht gesponnene Wolle 120 545 P. (111 618 P.), fünstlich verarbeitete Wolle 16 122 P. (29540 P), gesponnene Wolle und Haare 294034 P. (332 446 P.), Seide 30 705 P. (34 224 P.), Soda 1724503 P. (1700758 P.), Kohle 116 667 800 P. (90659 206 P.), Lokomotiven, Lokomo- bilen, Theile und Zubehör von Maschinen 4002928 P. (2507 139 P.), Baumwollgewebe 92250 P. (83 860 P.), wollene Gewebe 135 540 P. (140286 P.), scidene Gewebe 7426 P. (6508 P.), leinene Gewebe für 2067 314 Rubel (2062 449 Rubel). Aus- fuhr: Weizen 1880 6139467 Tschetw. (1879 13921880 T. 1t = 2,099 hl.) Roggen 5 969 987 T. (12020956 T.), Gerste 1744019 T. (2 881 587 T.), Mais 1416 968 T. (1558 392 T.), Erbsen 154375 T. (195 745 T.), Hafer 7 196 391 T. (7795 148 T.), Grüße 316 884 T. (581 876 T.), Mehl 255 845 T. (347482 T.), andere Cerealien 601 972 T. (417201 T.), im Ganzen Cerealien 23 795 908 T. (39 720 267 T.); Flabs- und Hanfkörner 2 658 989 T. (3 091 600 T.), andere ölhaltige Körner 719 627 T. (685 757 T.), Oelkuchen 1650661 Pud (1669068 P.), Butter 187444 P. (198 953 P.), Weingeist und Branntwein 1 495 086 P. (1 905 479 P.) oder in Graden 183 217 807 (229 865 237), Tabak 142 890 Pud (147 298 P.), roher Zuder 104 610 P. (144 395 P.), raffinirter Zucker 34710 P. (15518 P.), Rindvich 33 785 Stück (47 504), Hammel und Schafe 1106077 (1068615), Pferde 22331 (32 970), Ialg 426 357 P. (357198 P.), Flachs 9 590 156 P. (11 255 952 P.), Linnen- werg 1529 353 P. (1281 713 P.), Hanf 3 827 232 P. (3660199 P.). Os 191 062 P. (102 328 P.), ge\sponnenes Leinen 14763 P. 5934 P.), gesponnener Hanf 196 318 P. (221 818 P.), ungegerbtes Leder 358 194 P. (214510 P.), gegerbtes und Iuchtenleder 16 328 P. (29 250 P.), Knochen 52068 P. (52 682 P.), rohe Wolle 1 661 285 P, (1 053,529 P.), Schweinsborsten 130 992 P. (115 336 P.), Potasche 36 450 P. (60005 P.), Eisen 8236 857 P. (546 662 P.), Lumpen (45 435 P. (371917 P), Seilerwaaren 254661 P. (238 497 P.), grobe Leinwand 6 286 504 Arschinen (4927 381 A. 1 A. = 0,7112 Meter), Hôlz 32 983342 Rubel (25 240795 R.), Pelzwerk 79 992 Pud (62 815 P.).

Verkehrs-Anstalten.

Der von dem italienisben® Minister der öffentlichen Arbeiten herausgegebenen Statistik über die italienischen Eisenbahnen im Jahre 1879 entnehmen wir nach dem „Archiv für Eisenbahn- wesen“ folgende Mittheilungen: Am 1. Januar 1879 waren in Italien im Betricbe 8220 km. Im Jahre 1879 wurden eröffnet 120 km. Am 31. Dezember 1879 waren dabcr im Betricbe 8340 km. Auf je 10 000 Einwohner Italiens kommen 3,112 km und auf jedes Quadratmyriameter 2,814 km Eisenbahn. Von der Gefammtlänge kommen auf die einzelnen Bahnnetze: ober-italienishe Eisenbahnen 3564 km, römische 1673 km, Süd- 1441 km, falabro-sizilishe 1152, sardinische 229, versciedenec Gesellschaftseisenbahnen 281, zusammen also 8340 kw. Hiervon die gemeinschaftliben Strecken mit 110 km abgezogen, bleibt wirklibe Länge der italienischen Eisen- bahnen am 31. Dezember 1879 8230 km. An Betriebsmitteln befanden sich am 31. Dezember 1879 bei sämmtlichen Eisenbahnen im Bestand 1442 Lokomotiven, 4544 Perfonen- und 24093 Güter- wagen. Das für den Bau der Eisenbahnen bis zum 31. Dezember 1879 verwendete Anlagekapital betrug 2292 486 2009 Lire im Ganzen, pro Kilometer Bahnlänge 280 976 Lire. Hierzu die Kosten für Beschaffung der Betriebsmittel 226 446 909 Lire, pro Kilometer Bahnlänge 27 754 Lire, so daß das Gesamumtanlagekapital betrug 2 518 933 100 Lire im Ganzen, pro Kilometer Bahnlänge 308 730. Die Betriebseinnahme betrug: aus dem Personenverkehr im Jahre 1879 70025586 Lire gegen 69111849 im Jahre 1878 (+ 913737), Eilgutverkehr 19096490 gegen 18788 738 (+ 307752), Fractgutverkehr 72627643 gegen 64978 242 (+ 7 649 401), versbiedene Einnahmen 2 922 622 gegen 1 945 397 (+ 977 225), in Summa also 164672341 gegen 154824226 Lir (+ 9848 115). Für das Kilometer Bahnlänge betrug die Einnahme 1879: 19866 L. gegen 18936 L, Für das Zugkilometer wurden 1879 4,97 L. gegen 4,85 L, in 1878 eingenommen. Die gesammte Ausgabe betrug 1879: 101088902 L. gegen 102 193 272 L, im Iahre 1878, für das Kilometer Bahnlänge 12 196 gegen 12 499 L, für das Zugkilometer 3,05 gegen 3,19 L An Unfällen kamen Im Ganzen vor: Entgleisungen 400 gegen 407, Zusammenstöße 256 gegen 237; es wurden bei dem Eisenbahnbetrieb Personen getödtet 142? gegen 144, verwundet 658 gegen 481, Die Tödtung wurde im Jahre 1879 verursacht durch Eisenbahnunfälle bei 21 Eisenbahn- beamten und §8 anderen Personen, worunter kein Reisender; dur eigene Unvorsichtigkeit bei 24 Beamten, 6 Reisenden und 36 anderenPersonen, in 47 Fallen durch Selbstmord und zwar bei 4Beamten und 43 anderen Personen. Verwundct wurden in Folge von Eisenbahnunfällen 402 Beamte, 24 Reisende, 13 andere Personen; in Folge eigener Unvorsichtigkeit 131 Beamte, 39 Reisende, 41 sonstige Personen; dur Selbstmord- versuch 3 Reisende, 5 sonstige Personen. Auf 1 Millon Reisender kommen 0,197 Tödtungen und 2,070 Verwundungen, wenn von den ausgeführten und versuchten Selbstmorden abgesehen wird. Im english-ostindishen Postverkehr erfolgten auf den italie- nischben Eisenbahnen die nacbstehenden Transportleistungen: Von Bologna nach Brindisi Reisen 52, wie im Vorjahre, Reisende 809 gegen 543, Gepädckstücke 1358 gegen 840, Poststücke: englische 11 990 gegen 11 669, französische 1307 gegen 1136, holländische 420 egen 373, zusammen 13 717 gegen 13 178; von Brindisi nah Bologna Reisen 51 gegen 53 im ‘Iahre 1878, Reisende 844 gegen 766, Gepäd- stücke 1241 gegen 1200; Poststüke: englische 4426 gegen 4352, fran- zösische 591 gegen 626, holländiscbe 114 gegen 120, zusammen 5131 gegen 5098, Tramways: Im Betriebe sind: 113 km Pferde- bahnen, 810 km durch Dampfkraft bewegt, [uammen 923 km, im Bau 10 bez. 161, zusammen 171 km, die Konze sion ist gefordert für 30 bez. 1157, zusammen 1187 km, in Summa 153 km Pferdebahnen, 2128 km durch Dampfkraft bewegt, zusammen 2281 kw.

Literarische Neuigkeiten und periodische Schriften

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Wotwenshrift z; Verwaltung und Verwaltungsrechtëpflege in Preußen, N Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewißz in Berl N., Monbijou-Plaß 10. Jahrgang 11. Nr. 34. Inhalt: Adre, der Verfügungen 2c. an Verwaltungsbehörden. Ausstellung von A;; muthszeugnifsen in gerihtlihen Angelegenheiten. Oeffentliche Beamte als Zeugen oder Sachverständige. Das Recht der Lehrer an R Amtswohnungen. Zulässigkeit der Administrativerekution bezüg Einziehung der Parocbiallasten und Abgaben. Gewerbestreitigfeiten Einlageneinzug auf Sparkassenbücher. Berechnung der Reisekosten eines Beamten. Vorausfeßzungen des Entstehens eines partikularey Gewohnheitsrechts durch Gerichtsgebrauh. Entschädigung nach dem Baufluchtengesebße. Streit über die Wegebaulast; Zulässigkeit dez Rectsweges dabei. Strafbarkeit jeder Erlegungsart von Wild Polizeilihe Durchsuchung von Wohnungen. Angelegenheiten der Land: gemeinden und Gutsbezirke im Landkreise Erfurt. Polizeiliche Ay- meldung und Kontrole der weiblichen Bedienung in den Gast- und Scankwirthschaften. Einrichtung und Benußung der Bierdrue- leitungen. Arbeiten an Sonn- und Festtagen auf Bergwerken Regelung des Feuerlös{hwesens. Beschädigung durch Truppenübungen,

Deutsche Landwirthschaftlicbe Presse: Nr.41. Inhalt: Raumsteuer oder Fabrikatsteuer? Erfahrungen über Shirrefz s8quare-head-Weizen. Von Inspektor R. in G. (Uckermark), enen Ueber die Entwicktelung der Landwirthschaft im westliben Rußland. Von Frhr. von Nordenflycht. Englische Schweine. Von R. Behmer. (Mit Abb.) Futtermehl von Svpörgelmehl und Poly- gruum-Samen. Schwabenvertilgung. Von Prof. Taschenberg, Zwecmäßigste Rasenmähemascinen.

Die landwirthschaftliben Versuchsstationen. Dr, Griedrih Nobbe, Professor an der Kgl. Akademie und Vorstand der physiologischen Versuhs- und Samenkontrol-Station zu Tharand, Berlin, Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirtk: haft, Gartenbau und Forstwesen. 1881. XXFVII. Band. Heft 1, Inhalt: Zur Frage der Anwendbarkeit des Ammonnitrats bei der Untersuchung von Dünge-Phosphaten. Von Dr. R. Herter und Dr. Paul Wagner (Nef. : Paul Wagner.) Das Lupinin. Ein Beitrag zur Kenntniß der Lupinenalkaäloide. Von Dr. A. Baumert, Hygrometrische Methoden und ein neues Hvygrometer. Von Dr. &. Tschaplowiß in Proskau, (Hierzu 3 Holzschnitte.) Beiträge zur Most- und Weinanalyse. Von Prof. Dr. R. Ulbricht. V. Die Bestimmung des Zuckers.

Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteur Dr. L. Wittmack, General-Sekretär des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, Kustos des Museums der landw. Hochschule, a. o. Pre- fessor an der Universität zu Berlin. Kommissionsverlag von Paul Parey in Berlin. 24. Jahrgang. Mai 1881. Inhalt: 644. Ver- sammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußishen Staaten. (Examen in der Güärtnerlehr- anstalt. 25jähriges Jubiläum des \ch{leswig-holsteinishen Garten- bau-Vereins. Rose: Madame Falcot. Größere Gartenbau-Ausstellung im Jahre 1883 zu Berlin. Winter-Ausstellung im Jahre 1882, Ausgelegte Schriften. Splauer Kultur-Blumentöpfe). Versamm- lung der Gesellshaft der Gartenfreunde Berlins am 18. Februar 1881. (Frühjahrs-Pflanzen- und Blumen-Ausstellung. Kokosnuß- faser-Abfall. Madagaskar-Bindebast. Hübnersche Deckfarben. Ein- zugsfeierlichkeiten und Betheiligung daran durch Blumendekorationen.) Desgl. am 4. März 1881. (Polbornsher Raupenleim. Apparat zur Verbesserung der Luft. Wahl der Preisrichter für die Frühjahr Ausstellung. Tödtung von großen Bäumen durch- Quecksilber. Ver- s{melzung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaucs und der Gesellschaft der Gartenfreunde.) Th. Wenzig, Blüthen-Kalender der Pomaceen. Dr. H. Poselger, Beitrag zur Blüthezeit der Ge- wächse. Die Reblauskonvention zum zweiten Male vor dem Reiché- tage. Die Ausftellung des Charlottenburger Gartenbau-Vereins in der Flora. O. Hüttig, Einige Mittheilungen über die Geschichte des Weinstoks. M. Hofmann, Park Branißtz (Fortseßung.) L. Wittmack, Veber Zwillingéfrühte. (Mit 4 Holzschnitten.) Sigtung der \{le\. Gesellschaft für vaterländische Kultur am 18. Dc- zember 1880. D. Hüttig, Erklärung. L. Groth, Zur Frage der Sämlingszucht. H. Warneken, Der ländliche Obstbau in Nord- deuts{land. Vermischtes. Ausftellungen. Personalnachricten. Literatur. Rezensionen. Siebentes Verzeichniß der gezahlten Beiträge zum Grabdenkmal von Professor K. Koch. :

Baugewerks-Zeitung, Organ des Verbandes deutscher Baugewerksmeister, Nr. 40, Inhalt: Soziales, Vereiné- angelegenheiten, Schulnachrichten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Amtliches. Konkurrenzen. Personalna@- richten. Berliner Baumarkt. Submissionen. Marktberi@t. Annoncen.

Nr. 41. Inhalt: Die Einflüsse zur Konsolidirung des Bau gewerkes in der leßten Zeit. Ueber die Anlage von Rübenzudcker- fabriken. Exkursion des Berliner Architektenvereins, Schulnad» rihten. Vereinsangelegenheiten. Lokales und Vermischte. Brief- und Fragekasten. Personalnacbrichten, Patentertbei- lungen. Berliner Baumarkt., Submissionen. Eingesandt. Annoncen.

Gewerbeblatt aus Württemberg, berausgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 21, Inhalt: Die Entwickelung und die Fortschritte in der Farb- industrie im leßten Jahrzehent. Die Leipziger Ostermesse 1881, Etiquetten-Tinte für Gärtner, Pomologen 2c. Thätigkeit des L boratoriums im Monat April 1881, Neues im Lesezimmer. Die Zahl der Besucher der Mustersammlungen. Zahl der ausg liehenen Musterstücke, Zeicbnungswerke und Lehrmittel im Muster lager. Frequenz der Bibliothek. Deutsche Reichs-Patente von in Württemberg wohnenden Erfindern. (Patentmeldungen.) Ar kündigungen.

Mittheilungen der Großherzoglich hessisGen Cen- tralstelle für die Landesstatifstik. Nr. 244. Jnhalt: Aué münzung von Reihsmünzen in der Großh. Münze in Darmstad! von 1872—1880. Sciffsverkehr im Hafen von Mainz 1880. Peptmarete 1880. Ergebnisse des Betriebs der Main-Nedckar-

ahn 1879.

Nr. 39 und 40 des in Essen erscheinenden Fachblattes „Glü@ auf“, Berg- und Hüttenmännische Zeitung für den Niederrhein un? Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbaulichen Jnter- essen, enthalten u. A,: Patentanmeldungen. Ein geologischer Aué- fiuug in die Eifel. Kölner Bergwerks-Verein. Eisen- und Kohlenmarkt (Großbritannien). Steinkohlenproduktion Belgien? während des 2. Halbjahrs 1880. Submisfionen. Grundsätze fur den Betrieb von Steinkoblengruben, die mit S{lagwettern behaftt sind (111). Iron and Steel-Institute, Rundschau auf dem Koblenmarkte (Deutschland, Belgien, Frankrei, Großbritannien). Rohetsen-Verschiffung aus Middlesbrough vom März 1879 bis Män 1881 infl. Sprenggelatine. Der Märkische Knappschaftsverein und die Unfallversi erung der Arbeiter. Correspondenzen. Nachweisung über die Kohlenbewegung im Ruhrorter Hafen. Mas netisde Beobachtungen zu Bochum. L

Jllustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bâr - Preis viérteljährlich 2 K, Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W- redigirt von Emil Dominik, Nr. 34. Inhalt: Aus einem alten Berliner Kaufmannshause, eine Geschichte vom Anfang unseres Jahr hunderts, von T. L. M. (Fortsetzung). Der Kucktuk nah der Bor stellung der alten und modernen Völker von Dr. Heskamp, Seminar“ Direktor. Ein Berliner Luftschiffer von Permann Vogt. Lud- wig Knaus von Dr. Wilhelm Jordan (mit Portrait), Brand dck Swblosses Eldenburg in der West-Priegniy von E. Handtmann- Miscellen: Die Erbssuppe mit Schweineohren; Ein Frühling® abend im Berliner Thiergarten (mit Jllustration); Verblendung det Schauspielhauses mit echtem Material ; Die Silberpassion Friedri Wilkelms [1]. 2c. 2c. Inserate.

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M 122.

Zweite Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Auzeiger.

Berlin, Freitag, den 27. Mai

# Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels-

register nimmt an: die Königliche Expedition 1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

des Deutschen Reichs-Anzeigers und fiöniglich

Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32. A

2. Snbhastationen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl.

. Verkäufe. Verpachtungen, Submissionen etc.

. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung Uu. 8. w, von öffentlichen Papieren.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[17481] Oeffentlihe Zustellung.

In Sachen der Ehefrau des Goldschmieds Albert Fillmer, Johanne Catharine Wilhelmine, geborene von Cóllen, zu Bremen, Klägerin, wider ihren Ebemann, unbekannt wo, Beklagten, Scheidung wegen Chebruchs betreffend, wird Beklagter geladen, in dem auf

Dienstag, den 18. Oftober 1881, Vormittags 10 Uhr, :

vor dem Landgerichte, Civilkammer T., zu Bremen in dessen Sitzungssaal oben auf der alten Börse, an- beraumten Termine, vertreten dur einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt, zu erscheinen, zur Verhandlung über den Klagantrag:

wegen Ehebruchs des Beklagten mit 2 Laden-

verfäuferinnen hier die Ebe der Partheien zu

scheiden. E

Bremen, aus der Gerichtsschreiberei des Land- gerichts.

H. Lampe, Dr.

[17704] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 12687. Der Möbelhändler F. H. Dietsche zu Freiburg klagt gegen den Notariatsgehülfen Gustav Kuß, zuleßt dahier, nun an unbekannten Orten abwesend, aus Möbellieferung vom Dezember 1880 und April 1881 mit dem Antrage auf Zah- lung restlicher 218 e und ca. 40 H Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf Dienstag Í

den 28. Juni 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekarnt- gemacht.

Freiburg i. B., den 23, Mai 1881,

Dirrler, E Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[17703] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 3648. Der Landwirth G. Schlegel zu Wald- fir, vertreten durch Anwalt Beck dabier, klagt gegen den Branntweinbrenner Albert Weber von Waldkirch, zur Zeit an unbekannten Orten, aus Darlehnévertrag vom 14. März d. JIs., mit _dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung des Dar- lehnsbetrags von 595 4. nebst Zinsen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor B: U des Groß- herzoglichen Landgerichts zu Freiburg, auf Sn 21. September 1881, Vormittags 85 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. _——

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg, den 18, Mai 1881, i Der Gerichtsschreiber des Großherzogl. Landgerichts.

Dr. Harden, Secretär.

[17713] Palemttne ustellung. s

Die Rosine Rink, geb. Met, von Waldstetten, O. A. Balingen, vertreten durch Rechtéanwalt Hailer von Rottweil, klagt gegen ihren mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Ehemann Fidel Rink, Maurer von Waldstetten, auf Ehescheidung mit dem Antrage, die zwishen den Parteien am 9. Juli 1878 ge- \{losfsene Ehe wegen böslicher Verlassung Seitens des Bekl. zu {eiden unter Verfällung desselben in die Kosten des Verfahrens und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Rottweil auf

Montag, den 7. November 1881, Kormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen. a

Zum Zwedcke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Braun, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[17708] Oeffentliche Zustellung.

Der Leinweber Jacob Scholl Ax. zu Frän- fisch-Crumba, vertreten dur den Rechtsanwalt Dr. Scüler zu Darmstadt, klagt gegen die Marie Seipp von Darmstadt, dermalen unbekannten Aufenthalts, wegen vertragsmäßig zugesicherter Ver- gütung für Verpflegung und Erziehung des von der Beklagten im Jahre 1866 bei dem Kläger zurück- elassenen Kindes mit dem Antrage auf Verurthei- ung der Beklagten zur Zahlung von 700 M nebst 59/6 Zinsen vom 3. Mai 1881 an, sowie zur Tra- gung der Prozeßkosten und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Darmstadt auf den 7. November 1881, Bormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedacbten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestellen

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht und dabei be- inerêt, daß die Einlassungsfrift auf sechs Wochen bestimmt worden ift.

Scharmann, i

Gerichtéschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[17706] Oeffentliche Zustellung.

Auf Betreiben der Barbara Margaretha De- mange, Wittwe von Theodor Weiße, Rentnerin in Paris, rue du Pont de Lodi 3, vertreten dur Rechtsanwalt Wagner in Met, werden die Beklag- ten: 1) Franz Josef Demange, Unternehmer, früher in Château-Goutier, und 2) Karl Braye, Piano- fabrifant, Beide ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, hiermit aufgefordert, am 15. Juli 1881, früh 10 Uhr, vor dem Notar Müller in Meß zu erscheinen, um zu den dürch Urtheil des Kaiserl. Landgerichts zu Met vom 3, Dezember 1880 angeordneten Liquidationsverhandlungen zu \chreiten, widrigenfalls die fragliche Liquidation in Abwesen- heit der Requisiten vorgenommen würde.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Aufforderung bekannt gemacht.

Meg, den 25. Mai 1881.

Der Landgerichts-Sekretär : Lichtenthaeler.

1777 Oeffentliche Zustellung.

Die Taletta Gesina Zimmermann, verehelichten Iohann Wilhelm Thien, zu Loga, vertreten durch Rechtsanwalt Seckels zu Aurich, klagt gegen deren unbekannt abwesenden Ehemann, den früheren Kauf- mann Johann Wilhelm Thien zu Loga, auf Ehe- {eidung wegen böslichen Verlassens und unübers- windlicher Abneigung, mit dem Antrage, daß die zwischen den Parteien bestehende Ebe richterlich ge- trennt, der Beklagte für den allein \{uldigen Theil erklärt und s{uldig verurtheilt werde, der Klägerin j seines Vermögens herauszugeben und ladet den Be- lagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die Ix. Civilkfammer des Königlichen Landgerichts zu Aurich auf

den 14. Juli 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ges riht zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage dem abwesenden Beklagten be- fannt gemacht.

Aurith, den 24, Mai 1881. -

Staúsfki, Assiftent,

Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[17705] Oeffentliche Zustellung.

Der Bäcker Friedrich Klaas zu Siegen klagt ge- gen den Erekutor Franz Loos, früher zu Siegen, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus einer Forderung wegen gelieferter Waären, mit dem Antrage auf Zablung von 11,63 M nebst 5% Zinsen seit dem 1. Januar 1880, und ladet den Belagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Siegen auf

den 8. Juli 1881, Vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 8. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Heitmann, i. V. des Gericbtsschreibers des Königlichen Amtsgerichts.

117711] Oeffentliche Zustellung.

Die verchelihte Emilie Ida Mühlberg, geb. Pahlißsch, aus Leipzig, zur Zeit in Chemniy, ver- treten durch den Rechtsanwalt Dr. Zehme in Leipzig, klagt gegen ihren Ebemann, den Dekoration®- maler Karl August Mühlberg, zuleßt in Reudnitz, unbekannten Aufenthalts, wegen Ebebruch und bös- licher Verlassung mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ebe, und ladet den Beklagten zur mündliben Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Kö- niglichen Landgerichts zu Leipzig

auf den 15. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 24. Mai 1881.

Dölling, Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts,

[17714 Oeffentliche Zulellung, _

Die Christine Alber, geb. Sauter, in Dnstmettingen, O./A. Balingen, vertreten durch Rechtsanwalt Ruoff in Balingen, klagt gegen ihren Ehemann Johannes Alber, Müllerknecht von Onstmettingen, derzeit in Amerika, auf Ehescheidung wegen böslicher Ver- lassung, beziehungsweise auf Herstellung des ehelichen Lebens, mit dem Antrage, zu erkennen, daß die zwishen den Parteien am 7. Mai 1857 in Onst- mettingen ges{lofsene Ehe wegen böslicher Ver- lassung von Seiten des Beklagten zu scheiden, und eventuell, daß der Beklagte verbunden sei, das ehe- liche Leben wieder herzustellen, auch daß der Be- flagte die Kosten des Verfahrens zu tragen habe, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtéstreits vor die Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Rottweil

auf Montag, den 7. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ribte zugelassenen Anwalt zu bestellen

Zum Zweck der öffentlichen Zustellung wird dieser

Auszug der Klage bekannt gemacht. Braun, Gerichtêéschreiber des Königlichen Landgerichts.

Oeffentlicher Anzeiger. 7

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des „JZuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein

S

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T1.

9. Idnustrielle Etablissements , Fabriken und Grosshande!l. & . Verschiedene Bekanntmachnngen. Literarische Anzeigen, . Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

A

Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte,

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen-Bureaux.

a

. Familien-Nachrichten. j beilage.,

7698 5 ines Aufgebot. Der Handschuhfabrikant Herr Iohann Pfau in Hartmannédorf j

hat das Aufgebot einer an die Firma August Witting in Chemniß unterm 7. Mat 1881 ausge- stellten, auf die Firma Kunath & Nieritz in Chem- niß gezogenen, Ende Juli a. ec. an die Ordre des Herrn Johann David Pfau zahlbaren Anweisung über 400 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf

den 3. Februar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotétermin seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëerflärung der Urkunde erfolgen wird.

Chemniz, den 24. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung B. Nohr.

David

Z Ausfertigung. A Aufgebot.

Das Königliche Amtsgericht Augsburg beschließt auf Antrag des Bäckermeisters Carl Mayer dabier, in seiner Eigenschaft als Kurator gegen den seit dem Jahre 1852 landesabwesenden und seitdem verscholle- nen Bäckermeisterssohn Friedrich Leiner von hier, ge- boren am 17. Mai 1810, für welchen hierorts eîn Vermögen von circa 4700 . pflegamtlich verwaltet wird, die Einleitung des Aufgebotsverfahrens zum Zwecke der Todeserklärung, und beraumt zu diesem Behufe auf Mittwoch, den 15. März 1882, Vorm. 9 Uhr, den Aufgebotêtermin an.

Zugleich geht die Aufforderung : :

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine persönlich oder scriftlichd bei Gericht sih zu melden, widrigenfalls er für todt erklärt würde, an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Auf- gebotsverfahren, insbesondere im Aufgebotster- mine wahrzunehmen,

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu, machen.

Augsburg, den 14. Mai 1881,

Königliches Amtsgericht. Donle.

Den Gleichlaut dieser Ausfertigung mit dem Ori- ginale bestätigt : l

Augsburg, den 19, Mai 1881,

Der geschäftéleitende Königliche Gerichtsschreiber :

Müller.

Verkaufsanzeige

und

Aufgebot.

In Sachen des Rittergutébesitzers Hilmar von Münchhausen in Posteholz, Gläubigers, gegen den Vollmeier Fr. Krükeberg in Lachem, Schuld- ner, wegen Forderung, sollen im Wege der Zwangs- vollstreckung nachstehende dem Schuldner gehörige Immobilien, namentlich:

die in Lachem unter Hauéënummer 5 belegene Vollmeierstelle mit allem Zubehör, bestehend aus cinem Wohnhause, einem Leib- zuchtshause, einer Scheune, Stallungen, einem Backhause, ciner Wagenremise und den in der Grundsteuermutterrolle für Lachem unter Artikel 5 eingetragenen Grundgütern : an Hofraum, Garten, Äckerländerei und Wie- sen, im Ganzen 23 Hekt. 27 Ar 34 Q.-M umfassend, im Termine Sonnabend, 9. Juli d. Js., Morgens 10 Uhr, : bier im Gerictélokale dem Meistbietenden verkauft werden. f

Zugleich werden Alle, welce an den bezeibneten Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrecbtliche, fideikommissarishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere aud Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, folhe Rechte jn dem Termine anzumelden. Die Rechte, welche nicht angemeldet werden, gehen im Verhältniß zum neuen Erwerber der Immobilien verloren. E

Der Auss\{lußbescheid wird nur an der hiesigen Geritéstelle affigirt und dem Reichs-Anzeiger in- serirt.

Hameln, den 18, Mai 1881.

Königliches Amtsgericht. I. Kern.

[17476]

1748] Ausgebotsverfahren.

Von dem Bäckermeister Carl Bodenstein von hier, welcher den Garten Nr. 736 Abtheilung 5 hinter der Stadt zu 3,75 a besitzt und glaubhaft gemacht bat, daß er das Eigenthum dieses in das Grund- bu nit eingetragenen Gartens erworben habe, ist zum Zweck der Eintragung des Gartens in das Grundbu das in &§. 23 der Grundbuchordnung vor- geschriebene Aufgebotéverfahren beantragt. I

Demgemäß werden alle Diejenigen, welche ein Recht an dem Garten zu haben vermeinen, öffent- lih geladen, solches spätestens im Termine am

22. Zuli d. J.,

Morgens 11 Uhr,

anzumelden.

Nach Ablauf dieser. Frist wird der v. Bodenstein als Eigenthümer in das Grundbuch cingetragen und fönnen die Rechte Derjenigen, welche die Anmeldung unterlassen haben, gegen einen Dritten, welber im redlichen Glauben an die Richtigkeit des Grund- buchs den Garten erwerben hat nicht mehr geltend gemacbt werden.

Seesen, den 22. Mai 1881. Herzogliches Amtsgericht.

Bartels.

K. Amtsgericht Neuenbürg.

Ausgebot.

Das von der Ober-Amtssparkasse in Neuenbürg dem Gottlieb Pfrommer von Arnbach unter Pfleg- schaft des Jacob Oelschläger daselbst ausgestellte Sparkassenbüchlein Nr. 3617 über eine Kapitalein- lage von 167 M 78 -Z und Zinsen bieraus à 4E%/ vom 1. Januar 1881 an ist verloren gegangen.

Der Pfleger hat das Aufgebot beantragt und wird der Inhaber der Urkunde aufgefordert, spätestens in dem auf

Mittwoch, den 14. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr,

vor dem diesseitigen Gericht anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Den 24. Mai 1881.

Ober-Amtsrichter Lägeler.

[17688]

[17690] Aufgebot.

Auf Antrag der Arbeiterfrau Aniela Pawlowséka, geb. Kopaczynsfa, wird deren Ebemann, der Arbeiter Friedri Pawlowski aus Kauemick, welber anzeig- lib seit dem Jahre 1870 verschollen ist, aufgefordert, sich 1pätestens in dem auf

den 1. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtéstelle anstehenden Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls derselbe für todt erklärt werden wird.

Neumark W.-P., den 22, Mai 1881,

Königliches Amtsgericht.

_ - O Aufgebot.

Der Magistrat der Stadt Pollnow hat das Auf- gebot des Guthabenbuchs Nr. 96 der biefigen Filial- \parkasse über 408 K 6 4, der Orgelkasse zu Poll- now gehörig, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 5. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine feine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Pollnow, den 5. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht.

S Aufgebot.

Von den Herrn Vorstandésbeamten des König- lien Oberlandesgerichts zu Naumburg ist das Auf- gebot der von dem früheren Gerichtsvollzieher f. A. Bergener hinterlegten Dienstkaution, bestehend in den 4%igen fkonsolidirten Staatseanleihescheinen Litt. E. Nr. 29916 und 29917 à 300 Æ nebst Talons behufs Rückgabe an denselben beantragt worden.

Es werden daber alle Diejenigen, welcbe aus der Amtsführung des 2c. Bergener Ansprüche an diefer Kaution zu haben vermeinen, aufgefordert, dieselben spätestens in dem auf den 24. September 1881, Vormittags 10 Uhr, an biesiger Gerichtéstelle, Zimmer Nr. 20, an- beraumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigen- falls sie mit ibren Ansprüchen an die Kaution durch das auf Antrag zu erlassende Aussclußurtheil werden ausgeschlossen und lediglid an die Perfon des 2c. Bergener verwiesen werden. Worbis, den 12, Mai 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Q

17689) Bekanntmachung. Der über die auf dem Grundstück Niostoi Nr. 1 Abthl. 111. Nr. § für den Tischlerlehrling Johann Jablonowski eingetragene 600 M gebildete per tbekenbrief ist verloren gegangen. Der unbekannte Inhaber desselben wird auf Antrag des Eigen- thümers, Johann Ja on), ersut, dieses Doku- ment spätestens im Termin den 26. November 1881, 11 Uhr Vormittags, Terminézimmer Nr. 1 bei dem unterzeihneten Amts- geridt unter Anmeldung seiner daran haftenden An- sprüche cinzurciben, widrigenfalls er mit leßteren präkludirt und die gedachte Urkunde für kraftlos er- flärt werden wird. l Soldau, den 3. Mai 1881.

Königliches Amtsgericht, I],

01768] Bekanntmachung.

Zur Rechtsanwaltschaft bei dem Königlichen Landgerichte zu Paderborn i} der Amtérichter Her- mann Mantell aus Wiedenbrück zugelassen. Paderborn, den 24. Mai 1881.

Königliches Landgericht.