1881 / 128 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 03 Jun 1881 18:00:01 GMT) scan diff

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kleinen Telephos, dem besonders wohlerhaltenen Kopfe des Giganten, welcer gegen Hekate kämpft, dem jungen Giganten von der reten Treppenwange und endlich dem berrlihen ApolUlon.

In ihren Wanderungen durch die Patent- und Muster- \chuß-Ausstellung zu Frankfurt a. M. beschreiben die „Miith. des Handelsk. zu Fr.“ das leuchtende Zimmer wie folgt: Auf dem Wege rechts vom Eingange, dicht binter dem nörd- lichen Flügel der balneologischen Ausstellung, wo der Aus\schank des Godesberger Mineralwasfsers stattfindet, sehen wir eine länglich- vier- eckige unscheinbare Bretterbude, welche in ihrer arcitektonishen Form mit den verschlossenen grünen Läden und eben solchen Thüren nicht ahnen läßt, daß dieselbe ein höcst interessantes Ausstellungsobjekt birgt, das in der menschlichen Industrie einen hervorragenden Platz einzunehmen bestimmt ist. Es ist dies der von dem Engländer Balmain erfundene, im Dunkeln leuchtende Farbstof. Der Balmainsche Pardon ein ganz weißer, pulveriger Körper, hat die merkwürdige Eigenschaft, im Dunkeln zu leuchten, wenn man ihn cine Zeit lang der Einwirkung des Tageslichtes oder eines anderen Lichtes mit hohbrechbaren Strahlen (elektrishem Licht oder Magnesiumlicht) ausgeseßt hat. Unsere Ausstellungshütte be- steht aus zwei Abtheilungen ; in der einen Abtheilung sind kleine, mit dem Farbstoff bestrihene Gegenstände, Firmenschilder u. \. w. aus- gestellt, während die Wände der anderen ganz und gar mit der Farbe bestrihen sind. Namentlich der leßtere Raum bietet einen zauber- haften Anblick, wenn man aus dem nebenan liegenden dunklen Zim- mer in denselben eintritt. Bei vollständigem Lichtaus\cchlusse von außen strahlen die Wände ein ungemein angenehmes blaues Licht aus, welbes nach und nach blasser, dann fast weiß wird, in diesem Zustande aber viele Stunden lang verbleibt. Der blaue, helle Schein läßt sich durch zeitiveiliges Oeffnen der Thüren und Läden in sehr® kurzer Zeit wieder herstellen.

Balmain, Direktor der Alkaliwerke in Lancashire (England), ist keineswegs der Erste gewesen, welcher die Eigenschaft chemischer Körper, im Dunkeln nachzuleuchten, entdeckt hat; diese Eigenschaft war schon im Alterthum bekannt, und wir wissen, daß sich bereits im 17. Jahrhundert Chemiker mit dem eingehenden Studium solcher Körper, die sie Lichtsauger oder Lichtmagnete nannten, beschäftigt haben. Als Stoffe, welche nach vorhergehender Bestrahlung im Dunkeln leuchten, sind Schwerspath, Flußspath, Kalkspath, Kreide, Zuker, Alabaster und andere bekannt, doch ist das Leuchtvermögen dieser Körper immerhin kein besonders großes und für die Praxis ohne alle Bedeutung ; stärker leuchten gewisse Schwefelverbindungen, wie \{chwefelsaures Strontium, s{hwefelsaures Barium und \{wefelsaures Calcium, doch ließ O auch die Leuchtkraft dieser Körper praktis nicht gut ver- werthen, da die genannten Schwefelverbindungen sich an der Luft fehr {nell zerseßen und daher nur in hermetis versblossenen Glasröhren aufbewahrt werden können.

Die Erfindung Balmains besteht nun darin, einen Körper herzu- stellen, der sehr leuhtkräftig ist und auf den weiterhin atmosvhärische Einflüsse durchaus keine Wirkung haben, welche man also ungehindert der Luft, der Feuchtigkeit u. \. w. aussetzen und in Folge dessen au für technische Zwecke der mannigfa{sten Art verwenden fann.

Bei Anwendung der Farbe wird das weiße Pulver mit Waser, Del oder einem farblosen Lack zu einer Anstrichfarbe angerührt und mit dieser alsdann Gegenstände, welche im Dunkeln leuchten sollen, mehrmals bestrichen.

London, 2, Juni. (W. T. B.) Im Krystallpalaste fand heute unter Theilnahme des deutschen Botschafters, Grafen Münster, des Lordmayors und vieler anderer Notabilitäten die feierliche Er- öffnung der internationalen Wollausstellung dur den Herzog und die Herzogin von Connaught statt. Die Ausstellung ist noch wenig vollständig; viele Aus\tellungsgegenstände sind noch nit ausgepackt oder erst auf dem Pege nach London. Die Vertheilung der Preise erfolgt erst im August.

Wie die „Neue Musiker-Ztg.“ (Cöln) mittheilt, ist der Ver- trag zwischen Richard Wagner und Angelo Neumann nun definitiv abges{lossen, nah welchem der Dichter-Komvonist dem Unter- nehmer das Recht der Aufführung der „Nibelungen“ für London, St. Petersburg und Paris überläßt. In London soll cine Darstellung des Nibelungen-Cyklus wahrscheinlih mit jenen künstlerischen Kräften, die man in Berlin kennen gelernt hat, im Frühsommer näcsten Jahres stattfinden. In Paris foll zunächst nur „Lohengrin“ dieser zuerst und „Tannhäuser“, wahrscheinlich in deutscher Sprache, viel- leiht aber auch in französisher Uebersetzung gegeben werden. Die Nibelungen“ sollen eventuell später in Paris gegeben werden. Für die Vorstellung von „Tannhäuser“ und „Lohengrin“ will Hr. Neu- mann das Théâtre Lyrique pachten.

Die gestrige Vorstellung des „Lohengrin“ im Königlichen Opernhause bot den Zubörern den seltenen Genuß, die bervor- ragenden Wiener und Münchener Kammer-Sänger und Sängerinnen, welche Hr. Angelo Neumann für den Nibelungencyklus im Victoria- Theater vereinigt hatte, auf der Königliben Bühne zusammenwirken zu hören, in einer Oper, die zur Zeit {bon um deshalb bier die beliobteste ist, weil der Königlichen Intendanz zu ihrer Aufführung die ausgezeichnetsten Kräfte zu Gebote stehen. Nur so bewährte Künstler, wie Hr. und Fr. Vogl, Fr, Materna und Hr. Scaria konnten diesen Wettkampf aufnehmen und ihn fo glänzend bestehen. Den Preis des Abends errang Fr. Vogl, der die „Elsa“ Gelegenheit gab, ibr an- muthiges Organ im Lyrischen wie im Tragischen zur Geltung zu bringen und die Wirkung des Gesangs noch dur wabrhbaft kla\sis{es Spiel zu verstärken. Ebenbürtig stand der Gemahl als „Lohengrin“ ihr zur Seite; ganz vorzüglich war am Schluß der Vortrag der Erzählung vom Gral, die Hr. Vogl, ergriffen von der Wundermaht, nur gebheimnißvoll gleihsam flüsterte, dann aber bei den Worten:

„mein Vater Purzival“ mit der ganzen Kraft seines Organs zu Ende

_

führte. Hr. Scaria führte den König Heinrich mit mächtiger Stimme |

durch und riß die Zuhörer bei der Strophe: „für deutsches Land das deutsde Schwert“ zu mäcbtigem Beifall bin, der mitten in den Ge-

sang bineinbrach. Fr. Materna wußte aub die wenig ansprecende | hervortreten zu lassen. Hr. Bey | als LTelramund ward durch die Gâste nit in den Scbat- |

„Ortrud“ oft glänzend

ten gestellt, auch Hr. Oberbauser als Heerrufer griff wirk-

sam ein. Der Beifall war außerordentlich lebhaft: wäbrend |

des Gesanges nur mühsam zurückgehalten, brach er am S{luß der Aufzüge desto unbaltsamer hervor und berubigte sich kaum, nabdem die Sônger und Sängerinnen sechs- bis siebenmal vor der Gardine erschienen waren. Das Haus war selbstverständlih ausverkauft. Aub Se. Majestät der Kaiser, Jhre Königliche Hoheit die Großherzogin Mutter von Mecklenburg-Schwerin, Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin, Ihre Königlichen Hobeiten der Prinz und die Prinzessin Wilhelm, die Prinzessin Friedrih Carl, Prinz August von Württemberg und andere höchste Herrschaften wohnten der Oper bis zum Scblufse bei. Se. Majestät der Kaiser verweilten nod nach dem Fallen des Vorhangs in Ibrer Loge und warteten viermal das

Erscheinen der hervorgerufenen Künstler ab, um denselben Allerhöcbst- |

ibren Beifall zu bezeugen.

Dem Jabhresberibt, welchen der Direktor des Zoologiscen |

Gartens, Hr. Dr. Bodinus, der Generalvers@nmlung erstattet hat, entnehmen wir Folgendes: Von den Raubthbieren starben ein bier ges borener Löwe und eine ebenfolbe Tiegerin. Ein junger afrikanischer Elephant ftarb ganz plötlih. Ein weiblicher Strauß ging an einem Oberschenkelbru ein. Auch im Antilovenbause kamen Verluste vor. Gewisse Thierarten balten in der Gefangenschaft, wie \ih zeigte, nur eine bestimmte Zeit lang aus, dann geben sie ein. Man muß Ersatz

durch Zuchtthiere hafen. Auch bei der Raubthierzuht des Gartens zeige sib, obwohl sie erfolgrei sci, ein Zurückgehen der Qualität. Auch hier fei frishes Blut nöthig. Die Tiegerinnen verlassen oft ihre Jungen und frefsen dieselben sogar zuweilen. Bei den jungen Jaguars habe sid Knochenerweihung gezeigt. Junges Geflügel und kleine Säugethiere als Futter für die Mutter habe sih als bestes Gegen- mittel erwiesen. Weniger stark waren die Verluste im Affenhause, obglei font gerade unter den Affen die größte Sterblichkeit zu be- fsagen war. Den Verlusten steht eine große Zahl von Erwerbungen gegenüber. Dazu gehören ein Paar geschirrte Antilopen, ein \{warzes Pantherweibchen (Geschenk des Hrn. Pinckert), der chinesische Nebel- parder, Hornfasane aus Indien, die {on mit Eierlegen begonnen haben, ein männlier japanischer Kranih, Kahnschnäbel, Nashornvögel von Wepaul, ein Lämmergeier, zwei indishe Leoparden (Geschenk des Hrn. W. Scönlank), ein junges Elephantenweibchen und vor allen Dingen die beiden Elephanten, welche der Prinz von Wales dem Garten verehrt hat. Sie gehören einer Race an, die in Indieù besonders hocgehalten wird. Dr. Bodinus gab zum Schbluß noc einen Ver- gleich des Berliner Zoologischen Gartens mit dem Londoner, welcher sehr zu Gunsten des ersteren ausfiel. Was die größeren Thiere an- langt, fo übertrifft der hiesige Garten darin den Londoner ; in Bezug auf die Dickhäuter steht er ihm glei, und die Gartenanlagen und Bauten des Londoner Gartens können sih mit dem Berliner in keiner Weife messen. Da im Haushalt des Zoologishen Gartèns Erspar- nisse angestrebt wurden , ist der Etat pro 1881 um 19000 M geringer als der vorjährige angeseßt worden. An - der Kasse wurden 255 000 M Entrepreise erlegt; dazu kommt noch die Einnahme für Abonnements in der Höhe von 45000 A Diesen Einnahmen stehen aber auch sehr erheblibe Ausgaben gegenüber, \o z. B. 29 000 #6. für Anschaffung von Thieren, 25000 # für die Konzerte. Zu Züchtungszwecken sind 16 000 M ausgeseßt. Die Füt- terung der Thiere kostet rund 80000 A. Das Kameel- und Ele- phantenreiten brachte im vergangenen Geschäftsjahr 1775 A. cin, für 1881 hat man nur 1500 #. veranschlagt. Die Restauration wird vom 1. Juli d. I. ab den Herren Bürgers u. Marquardt für eine Pachtsumme von 45 000 Æ. übergeben.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Jahrbücher für die deutsche Armee und Marine. Verantwortlich redigirt von G. von Marées, Major. Bd. XXXIX. Nr. 117, Juni 1881, Heft 3. Berlin 1881. Verlag von F. Schneider u. Co. (Goldschmidt u. Wilhelmi), Königl. Hofbubhandlung. Inhalt: Die historische Entwickelung der Gefehtsformen der Infanterie in ihrer Bedeutung für die Gegenwart. Von E. Keller, Königl. bayer. Hauptmann. ( Fortseßung.) Die Waffe und Schießausbildung der französischen Infanterie im Vergleih mit der Waffe und Scieß- ausbilung der deutschen Infanterie. (Schluß.) Ueber die Or- ganisation der russiscen Feld-Artillerie und die taktisde Verwendung dieser Waffe in den Hauptaktionen des leßten Krieges. (Schluß.) Allgemeine Betrachtungen über die Shravnels und Zeitzünder der Feldgeschüße, Nach dem Französischen des Obersten Mercier. (Fort- seßung.) Die Expedition des General-Adjutanten Skobelefff gegen die Achal-Tekinßen. Das Torpedowesen in der russischen Flotte. Von A. v. Drygalski, Ueber Erdstreu. Umschau in der Militär- Literatur.

Beiheft zum Marineverordnungsblatt. Nr. 31. Inhalt: Ueber den gegenwärtigen Stand der Lehre vom Sciffs- magnetismus. Nacrichten von S. M. Sciffen und Fahrzeugen im Auslande. Nachrichten vermis{ten Inhalts: Mascinenbau. Artilleristisbes. Torpedowesen. Vermischtes.

Preußisches Verwaltungs-Blatt. Wodwenschrift für Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Herausgeber: Dr. jur. Binseel. Verlag und Expedition: Otto Drewitz in Berlin N., Monbijou-Plaß 10. *Jahrgang TI. Nr. 35. Inhalt: Scul- unterhaltungspflibt der Hausvater im Geltungsbereiche der §8. 29 ff. IT. 12 A. L.-R.; Befreiung der Forensen. Vertheilung der Schulunterhaltungsbeiträge unter die Hausväter der Scbulsocietät gemäß S8. 29 31 II. 12 A. L.-R. Veryflihtung der Geistlichen und Lehrer zu Schulunterhaltungsbeiträgen im Geltungsbereihe der S8. 29 ff., 11, 12 A. L.-R. Beitragspfliht der Geistlichen zur Unter- haltung der Societätés{ulen. Vertheilung der Schulunterbaltungs- kosten im Geltungsgebiete der Provinzial-Schulordnung vom 11. Dezem- ber 1845, Zum Begriff der Treibjagd. Verwaltungsstreitver- fahren nach dem Vorfluthsgesete vom 15. November 1811. Straf- antragsberechtigte Behörde bei Beleidigung eines Amtsvorstebers. Leistungen des Fiskus als Rechtsnabfolger eines \äcularisirten Stiftes zu Schulbedürfnissen, Aus\{luß einer Uebernahme der dur veränderte Verhältnisse erforderlich werdenden Mehrkosten der Schul- einrihtungen. Aus\cließlihkeit und Freiheit des Eigenthums; Benußung eines Grundstücks als Steinbruch. Unzüchtige Hand- lungen.

Forstwirthschaftlibes Centralblatt. (Früher: Monats- {rift für Forst- und Jagdwesen.) Unter Mitwirkung sämmtlicher Professoren der Forstwissenshaft an der Universität München und zablreicer anderer Facbleute aus Wissenschaft und Praxis, heraus- gegeben von Dr. Franz Baur, o. s. Professor der Forstwissenschaft an der Universität München. Dritter Jahrgang. Berlin. Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirthschaft, Garten- bau und Forstwesen. 1881. (Wiegandt, Hempel u. Parey.) Heft 6. Junhalt : Originalartikel : Betrachtungen über die Umwand- lung von reinen Buchenbeständen in gemischte Bestandsformen. Von L, Heiß, K. Regierungs- und Forstrath zu Landshut. Die Vertil- gung der forstschädliben Unkräuter und Sträucher. Vom Ober- Forstrath Roth. Mittheilungen : Aenderungen des Gesetzes, be- treffend die Organisation der Forstverwaltung in Elsaß-Lothringen. Die Ergebnisse der Verkehréstatistik des deutschen Holzhandels im Jahre 1880, Vom Prof. Dr. Shwapvac in Gießen. Einnah- men und Ausgaben bei der Forstverwaltung in Elsaß-Lothringen für Elsaß-Lothringen für das Renungs- (Etats-) Jahr 1879/80.

Sammlung gemeinnütziger Vorträge. Hcrausgegeben vom o f d s M 3 ots » Wt Ò vom pi Rautnso Veutscben Bereine zur Verbreitung gemeinnütiger Kenntnisse in Prag. Nr. 66. Ueber Milchwirthscchaft.

| Von Dr. Wilhelm Fleis{chmann, Vorstand der milhwirtbsc{aft-

scbaftlicben Versuchsstation Raden in Mecklenburg-Schwerin. Milch-Zeitung. Organ für die gesammte Viebhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martiny. Unter Mit- wirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen, Oeko- nomie-Rath, in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. 22, Inhalt: Deutsce Viebzucht- und Herdbuh-Gesellshaft, Mitgetbeilt vom Vorstande der Deut- sen Viehzucht- und Herdbub-Ge)ellschaft. Versuche mit dem neuen „Beckerschen“ Aufrahmungsverfahren. Von Dr. W. Fleis{hmann und Dr. R. Sacbtleben. Verschiedene Mittheilungen. Deuts{land. Waldeck. Sammelmolkereien. Bullenstationen und Stierbaltungs- Genoffenschaften. Großbritannien und Irland. London. Milcb- produktion. Frankreih. Paris. Petersensde Centrifuge. Aus- stellungen. Deutschland. Elsaß-lothringishe Ausstellung in Straß- burg. Oesterreich-Ungarn. Mastviebauéstellungen in Wien. All- gemeine Berichte. Ueber Bildung von fkonsolidirten Rassen. Von Kirchner. Wollhandel. Milchwirths{aftlibes aus Berlin. Von M. Herter, Burschen. Britische milhwirtbschaftlibe Unterrichts-

| und Vetriebsgesellschaft, Hauptversammlung - des Vereins „Woll- konvent“. Erfahrungen in der Praxis. Baucbbruch einer Kub.

Statistik. Stuttgarter Pferde-Versicherungs-Gesfellschaft, Einfuhr von Vieh nach Großbritannien und Irland. Schrechsaal. Milcb- Tranéêportkanne. Milchwirthschaftlidber Vercin. Beschickung der Auéstellung in Porte-Alegre mit Butter. Deutsche Viehzucht- und Herdbu-Gesellschaft. Dresdener Scblachtviehauéstellung.

__ Deutscher Garten. Monatsschrift für Gärtner und Garten- freunde. Unter Mitwirkung zablreiher Fabmänner aus Wissenschaft und Praxis, berausgegeben von Dr. C. Bolle, zweiter Vorsitzender des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußzi-

schen Staaten. Mit einer Tafel. Heft 7. Berlin, Verlag von Paul Parey, Verlagsbuhandlung für Landwirtbschaft, Gartenbay und Forstwesen. 1881. (Wiegandt, Hempel u. Parey.) Inhalt: I. Ueber Rund-Terrafsen. Vom Hofgarteninspektor Jäger in Cisenah. II. Hohl-Terrafsen. Vom Hofgarteninspektor Jäger in Eisenach. Lilium auratum rubro-vittatum und die Kultur der Lilien im Lande. Vom Hofmarschall von St. Paul-Illaire. (Hierzu eine Tafel.) Einige Freilandfarrn, insbesondere Italiens. Von Cars Sprenger in Portici bei Neapel. Ueber das Beschneiden der Obft- bäume nach dem Pflanzen. Von Kuphaldt, Garten-Direktor der Stadt Riga. Ueber das Engelsüßfarrn und seine Varietäten. Von Carl Bolle. (Hierzu zwei Abbildungen.) Drei empfeblenswerthe Obstneubheiten. Von W. Lauche, Königlicher Garteninspektor. (Hierzu drei Abbildungen.) Aponogeton distaehyum. Eine Plauderei über Neuheiten. Von G. Ciler, Hofgärtner zu Wernigerode. Die Gartenarbeiten nab den Monaten geordnet. Mai, Juni. Nordische Briefe. Von Kuphaldt, Stadtgärtner von Riga. Die Stcivz- Tempelgärten zu Yeddo. Von Reinhold Gärtner. Das Lied vom Waldmeister. Von H. Fintelmann, Garteninspektor a. D. Der Garten- und Obstbau in den Reichslanden. Von Johann Böttner Gärtner zu Mülhausen im Elsaß. Der Asphodelos, ein grie: ses Pflanzenbild. Von Theodor von Heldrei, Direktor des K. botanisen Gartens zu Athen. Kleinere Mittheilungen.

Pr ts Georg Wiecks „Deutsche illustrirte Ge- werbezeitung“. Herausgegeben von der Verlagshandlung unter Mitwirkung tüchtiger volkswirthschaftliher und tebnologischer Kräfte. Verlag von Carl Grüninger in Stuttgart. Nr. 16. Inhalt: Rückblick auf die erste \{wäbisce Landes-Gewerbeausstellung (in Ulm 1871). Kupfer und Zinn in Großbritannien und Irland. Zur Korbweiden- und Korbflechtindustrie in Frankrei. Ueber das Spencemetall. Neues, patentirtes Verfabren zum Schwarzfärben von Leder, unter Anwendung von Vanadinverbindungen. Ein Handwerkerideal des XVI. Jahrhunderts. Riemenverbinder. Ueber Konfervirung der Weine. Körtings Strahlapparate. Die

Nachtheile des langen Kreditgebens der Handwerker und Kaufleute.

Anstrich für Fußböden. Wochenbericht des technischen und Patent- bureaus von H. Simon, Verschiedenes. Vom Bücbertische. Anzeigen.

Nr. 17. Inhalt: Fachausbildung in Werkstatt und S{ule. Zeitungen in China. Ueber die Unzuverlässigkeit der Wasserdrucf- proben bei Dampfkesseln. Ueber die Wichtigkeit periodischer Prü- fung von Bligtableiteranlagen und die Methoden und Mittel solcher Prüfungen. Allgemeinnüßiges aus dem Gebiete des Patentwesens. Das Verfahren zur Herstellung isolirter Leitungen. Das Thermoskop. Schweißbarkeit der festen Körper nur durch Druck. Neu erfundene Schrot- und Pulverisirmühle. Der Asphalt und seine Verwendung. Aus unserem industriellen Schwarzbuce. Wochenbericht des technischen und Patentbureaus von H. Simon. Verstiedenes. Anzeigen. ,

Glückauf. Berg- und Hüttenmänniscbe Zeitung für den Nieder- rhein und Westfalen, zugleich Organ des Vereins für die bergbau- lichen Interessen. Nr. 43 u. 44. Inhalt: Die Minerale auf der Scblesischen Gewerbe- und Industrie-Ausftellung in Breslau.

Schottlands Eisenreihthum. Statistik des Kohlenbergbaues im.

Ober-Bergamtsbezirk Klausthal für das I. Quartal 1881. Eisen- und Kohlenmarkt (Großbritannien). Magnetishe Beobachtungen zu Bochum. Patent-Anmeldungen. Die Knappschaftsvereine und das Unfallversicherungsgesez. Preisaufgaben und Honorar- ausschreibungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. Rundschau auf dem Koblenmarkte (Deutschland, Belgien, Frankreich. Großbritannien). Die Ausnahmetarife für den Koblenverkehr von der Ruhr nach dem Aachener Industriebezirke. Korresvondenzen. Literatur.

Baugewerks-Zeitung, Organ des® Verbandes deutscher Baugewerksmeister, Nr. 42, Inhalt: Parlamentaris{bes. Soziales. Vereinsangelegenheiten. Scbulnachribten. Lokales und Vermischtes. Technische Notizen. Brief- und Fragekasten. Berliner Baumarkt. Submissionen. Annoncen.

Nr. 43. Inhalt: Arbeitgeber oder Meister? Gehülfe oder Geselle ? Jugendlicher Arbeiter oder Lehrling ?-— Ueber die Anlage von Rübenzuckerfabriken. Die württembergishe Landes-Gewerbe- ausftellung zu Stuttgart. Schulnachrichten. Die Rathsavotheke in Harburg. Rechtégrundsätze aus den Entscheidungen des Reichs- gerichts. Vereinsangelegenheiten. Lokales und Vermisbtes. Amtliches. Brief- und Fragekasten. Personalnacrihten. Patentertheilungen. Berliner Baumarkt. Submissionen. Eingesandt. Annoncen.

Das Sciff, Zeitung für die gesammten Interessen der Binnenschiffahrt (viertelj. 2 M). Nr. 60. Inhalt: Von der Saale. Das rheinische Tauereiseil. Die Zollabfertigung am Rhein. Die Dimensionen des Rhein-Weser-Elbe-Kanals. Korrektion der Unterweser. Generalversammlung des Centralvereins für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschiffahrt. Training und Rennen. Wasserbau. Kanalprojekte. Häfen. Schiffbau. Neue Linien. Verkehrshemmungen. Brücken. Polizei. Schif- fahrtsbetrieb. Personensciffahrt. Güterschiffahrt. Persona- lien. Unfälle. Geschäftsberihte. Vom Fracbtenmarkt. Submissionsresultate. Finanzielles. Briefkasten. Course. Konkurse. Kalender. Berichtigungen. Inserate.

Nr. 61. Inbalt: Bitte an die boben Wasserbaubebörden. Aus Mannheim. Rheinische Taucrei. Das Fahrwasser der Weichsel. Submissionen. Die Mosel. Wie entstand der Rheinfall bei Schaffhausen? Training und Rennen. Wasser- hau. Häfen. Kanalprojekte. Schiffbau. Neue Linien. Flößerei. Fähren. Geschäftsberihte. Scbiffahrtsabgaben. Verkehrëhemmungen. Brücken. Unfälle. Personalien. Gerichtliches. Diebstähle. Vom Fractenmarkt. Submissions- resultate. Sport. Literatur. Briefkasten. Course. Berichtigung. Inserate. x

Illustrirte Berliner Wocbenschrift „Dek A Preis vierteljährlich 2 Æ, Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Dominik. Nr. 35. Inhalt: Aus einem alten Berliner Kaufmannshause, eine Geschichte von Anfang unseres Jahr- bunderts von T. L, M. (Fortseßung). Frübling, Gedicht von Julius Wolff (mit Illustration). Entstebungsgescichte der Berliner Fried- ricbéstadt von Mar Jähns. Miscellen: Wilbelm Taubert (mit Por- trait); Friedrich Wilhelm, nachmaliger Kurfürst von Brandenburg, als Knabe auf der Jagd bei Küstrin (mit Jllustration); Weißbier- glâser; Wablen = wälzen; Ein Prachtwerk über Palästina; Der Prinzeß Wilbelm von Preußen Stammbaum; Wer Gambrinus ge- wesen ist; Der Baumfrevel; Wie der Sparkönig zu regieren begann; Bei Urbarmacbung des Oderbruches ; Kuriofa aus alten Kriegsbücbern. Brief- und Fragekasten. Inserate.

Nr. 36. Inbalt: Aus einem alten Berliner Kaufmannshause, eine Gescbichte vom Anfang unseres Jahrhunderts von L. T. M. (Fort- seßung). Entstebungëgescbichte der Berliner Fricedrichsstadt von Mar Jähns (Fortsetzung). Miscellen: Paul Taglioni (mit Por- trait); die Kanone vom Mont Valérien îm Kastanienwäldchen zu Berlin (mit Jllustration); Pfingstbräube von Sundelin; Central- Lagerhaus und Packhof für Berlin; Seit wann führen die Juden deutshe Namen ? Holland in Noth; Nordlandfahrten; aus dem voli- tisben: Briefwecsel des Deutschen Kaisers; blauer Montag; Anek- doten aus dem Leben Fricdrichd Wilhelms IV. :c. 2c. Briefkasten. Inserate.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

V 128.

Berlin, Freitag, den Z. Juni

18A.

Zusammenstellung abhanden gekommener, zur Amortisation angemeldeter und gerichtlich zu mortifizirender Werthpapiere 4 (Erscheint auf Grund amtlicher Mittheilungen jedes Vierteljahr, s. Circular-Verfügung vom 12. November 1869, Staats-Anzeiger No. 268 Seite 4385 und Ministerial- blatt für die gesammte innere Verwaltung 1869 No. 11 Seite 273.)

No. XLVI.

(No. XLYV. s. Reichs- n. Staats-Anzeiger von 1881 No. 42. Erste Beilage.)

Schuldverschreibungen der consolidirten 43°, Staats- Anleibe: Litt D. No. 35367 über 200 Thir. Litt. E. No. 86397 über 109 Thlr. i

Schuldversohreibungen der consolidirten 4°/, Staats- Anleihe: Litt. B. No. 32736 über 2000 Æ Litt. C. No. 131775 u. 140424 über je 1000 J Litt. E. No. 286367 über 300 A

Vormals Kurhessisoher Prämienschein: Serie 6074 No. 151837 über 40 Thlr.

Sohuldverschreibung der Deutsohen Reichs - Anleihe von 1879; Litt. B. No. 3845 über 2000 A. Ï

Rentenbrief der Provinz Schlesien: Litt. D. No. 549 über 75 M. E S ‘Konténiietets der Provinz Sachsen: Litt. A. No. 12513 über 3000 A6. (1000 Thlr), Litt. B. No, 3441 über 1500 M (500 Thlr.), Litt. C. No. 17109 u, 17110 über je 300 A (100 ThIr.), TLitt. D. No. 14903. 14904 u. 14905 über je 75 M (25 Thlr. ).

Sohuldverschreibung der Eichsfeldschen Tilgungskasse : Litt. B. à 49/9 No. 1372 über 1500 A (500 Thlr.). i Í

Rheinisch-Westfälischer Rentenbrief. Litt D, No. 8842 über T5 S. : : : M Ostpreussische Pfandbriefe: Litt. F. à 43% No. 13113, 13114 u, 13115 über je 100 M. Litt. E, à 43 °/0 No. 12573. 12574 u. 12850 über je 300 Æ Litt. C. à 4/9 No. 9458 über 1000 A. Litt. F. à 4/9 No. 7863 u. 7864 über je 100 &

Westpreussische rittersohaftliche 5 prozentige Pfandbriefe

IL. Serie: Litt. A. No. 1579 über 1000 Thlr. (ausgefertigt von der Direktion Schneidemühl), Litt. B. No. 1071. 1072. 1973. 1074 über je 500 Thlr. (Direktion Bromberg), Litt. D. No. 480. 481 über je 100 Thlr. (Direktion Marienwerder), Litt. B. No. 1138 über 500 Thlr. nebst Talon, ferner der Neue Westpreussische 4# pro- zentige Pfandbrief II. Serie Litt. D. No. 1696 über 300 é. nebst Talon.

über 50 Thlr.

Litt. D. à 200 Thir. à 44 %/0 No. 2107. 8421, 10199. 17090.

Bode e oa : Lampersdorf, Kr. Steinau ,.. , LW., : 40 L

Pfandbriefe der sohlesischen Landsohaft. I. Altlandsohaftliche Pfandbriefe.

à 34 9/0.

0s. , à 100 Thlr.

Vetaiaido Vorne N 2 à 500

à 4 9%. L Z Matzdorf, Kr. Creuzburg. . . . BB,. No. 65

IL, Andere P l U Die Schlesischen 4 proz. Pfandbriefe Litt. A. Serie III, No, ¿ 2465. 3876. 6657. 6658. 6675. 6682. 8424. 9083, 9227. 9228. 9229,

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 3. Juni. Jn der gestrigen (55.) Sizung seßte der Reichstag die zweite Berathung des Entwurfs eines Gesetzes, betreffend die Unfallverfiche- rung der Arbeiter mit §. 12 fort. Derselbe lautet nah

issionsbeschlüssen : i A S find für die verschiedenen Arten der Betriebe nach Gefahrenklasen in Prozenten der verdienten Löhne und Ge- hälter so zu bemessen, daß dur die Summe der Prämien außer den zu zahlenden Entschädigungen die Verwaltungskosten der Landes- versicherungsanstalt gedeckt werden, :

Hierzu lag ein Antrag der Abgg. Kayser u. Gen. vor:

Der Reichstag wolle bescließen: H

dem §8. 12 folgenden zweiten Absatz hinzuzufügen : : : Ünterläßt ein Unternehmer die in gleihem Betriebe und in derselben Gefahrenklasse bei anderen Unternehmern vorhandenen Scußmaßregeln zu treffen was vom Fabrikinspektor der Reichs- ver\sichecungéanstalt anzuzeigen ist —, so 1st er in eine höhere Ge-

fahrenklafse zu verseßen. E f : Der Antragsteller führte aus, daß die Arbeitgeber, wie

die Berichte der Fabrikinspektoren und zahlreiche Petitionen bewiesen, aus Scheu vor Geldausgaben die Anwendung nöthiger Schußmaßregeln außer Acht ließen. Nur wenn der Fabrikant pekuniäre Nachtheile zu fürchten habe, lasse derselbe f zu solchen Maßregeln bewegen. Die Anwendung dersel- ben zu befördern, bezweckde sein Antrag, indem er die Fabri- kanten mit der Einstellung in eine höhere Gefahrenklasse be- drohe. Wenn durch denselben erreiht werde, daß die Gefah- ren des Betriebes sih verringerten und weniger Unglüsfälle vorkämen, so diene man dem Arbeiter mehr als dur eine Rentenzahlung. Aufgabe der Geseßgebung sei, niht den Ar- beiter, wenn derselbe verunglückt und arbeitsunfähig sei, nothdürftig zu unterstüßen, sondern seine Arbeitskräfte zu er-

alten. : 3 Der Bundeskommissar Geh. Ober-Regierungs-Rath Loh- mann entgegnete, dieser Antrag erreihe seinen Zweck lasse weil derselbe nit klar ausdrüde, in welche Gefahrenkla e, ob in die nächstfolgende oder eine nächsthöhere, der Arbeit- geber verseßt werden solle, derselbe sei aber au überflüssig, denn nah der Gewerbeordnung stehe den Fabrikinspektoren das Recht zu, gegen fahrlässige, die nöthigen Shußmaßregeln außer Acht lassende Fabrikanten eine Strafe zu_beantragen, die höher sei als der Berluf, dun E im Falle der Anwen- dung dieses Antrages erleiden würden. :

Bet Abe, Kanter berief sich zum Beweise der Fahrlässig- keit der Fabrikanten auf den Bericht der Fabrikinspektoren aus dem Bezirke Bromberg-Posen, nah welchen Fade BenYe

uhmakregen ür überflüssig R ätten, weil se

ahren kein Unfall vorgekommen jei. S Der Antrag Kayser wurde hierauf abgelehnt und der 8. 12 in der Fassung der Kommission angenommen. 8. 13 lautete nah der Regierungsvorlage: „Die Versicherungsprämie ift aufzubringen: 1) für diejenigen Versicherten, deren Jahresarbeitsverdienst 750 ÆA und weniger dbe- trägt, zu zwei Dritteln von dem Betriebsunternehmer, zu einem Drittel vom Reich; 2) für diejenigen Verficherten, deren Jahres- arbeitsverdienst über 750 Æ und bis zu 1 M beträgt, zu zwei Dritteln von dem Betriebsunternehmer, zu einem Drittel von dem Versicherten; 3) für diejenigen Versicherten, deren „Zahrebo arbeitsverdienst über 1000 M Pee ur âlfte von dem Betriebs- unternehmer, zur Hälfte von dem icherten.

30 Thlr.

. 10066. 10170. 10550. 10566. 10659. 11227. 11688. 11699 | i l [ai rger L ois N über 300 Æ, Serie IV. No. 3677 u. 3922 je über | tionen Litt, E. No. 2477 und 2478. 150 M Litt. C. Serie III. No. 1738 u. 3029 je über 300

Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahn: FPrioritäts-Obliga-

Berlin-Stettiner Eisenbahn: Aktien No. 9647. 18268, 27504,

d 7 n 77 oN0 Fre Q Q x NOQAZ C5 gg Rg .. . Der Neue sohlesische 4 proz. Pfandbrief Serie V. No. 1576 | 70237. 77309. 77310. 99482. 99563. 99564. 99565. 99584 über je

Berliner Stadt-Obligationen und Anleihescheine.

A 12933. 13028. 20392 209801. j 24410, 26561. 27755. 29469. 31781,

50 à Ds 4458.

R A100 5

16305. 19339.

17509, 17594. 33252. 35679.

(- e 3009, (121. i 12563, 16042. 26003. 39681. 4257. 6924, 6941. 9358. 9512. Et:

T7, + 39839. 6927. 6948. 9039. 11943. 15599.

Sparkassenbuoch der Sparkasse zu Bromberg, ausgefertigt unter No. 8230 für Herrmann Bitzer. A Bergisch-Märkische Stamm-Aktien: à 100 Thlr. No. 32581, 110880. 259743, 395541/43. 514449, 590272. : : Bergisch-Märkische Prioritäts-Obligation: III, Serie Litt. B. à 100 Thlr, No. 144696. L i Bergisch - Märkische Prioritäts - Obligationen: V. Serie à 200 Thlr. No. 24347, desgl. à 100 Thlr. No. 41862, 42989. Bergisch - Märkische Prioritäts - Obligationen: VI. Serie à 500 Thlr. No. 4066. 4215. 4218, desgl. à 200 Thlr. No, 15623. 17891. 19859. 24456. 35678, desgl. à 100 Thlr. No, 56024. 77870. 77871. 82416. 97365. 101355. 109498, : Bergisch - Märkische Prioritäts - Obligationen: YVII. Serie à 500 Thlr. No. 7705. 7706, desgl. à 200 Thir. No. 37536, desgl. à 100 Thlr. No. 42416. 68650. 75100. 77174. E Düsseldorf - Elberfelder Prioritäts - Obligation: I. Serie ä 100 Thlr. No. 3881. 2 Bergisch - Märkische Nordbahn- Prioritäts - Obligationen: à

D p-p p P =ck he ck ck Oro

O/A

500 Thlr. No. 2238. 2488, desgl. à 100 Thlr. No. 1080. 6615, 18842, 18849/60,

triebsunternebmer, zu“ einem Drittel. von dem Versicherten aufzu- ringen. ——————— S Raten, welchen nach gesetzlicher Vorschrift die Invalidenver- sorgung obliegt, find bere{tigt, die Zahlung der auf die Versicher- ten fallenden Prämienbeträge an deren Stelle zu übernehmen.

Hierzu beantragten: L

1) der Abg. von Kleist-Rezow und Genofsen :

Der Reichstag wolle besließen: L U A

den ersten Absaß des §. 13 wie folgt zu fassen: „Vie Ber-

sierungsprämie ift zu zwei Dritteln von dem Betriebsunternehmer, zu einem Drittel für diejenigen Versicherten, deren Jahresverdienst über 1000 M beträgt, von dem Versicherten, bel den anderen von den Bundesstaaten aufzubringen, für deren Rechnung die Ver-

ringung der Versicherungsprämie statt.“ : 9) Der Abgg. Ausfeld und Genossen: den Absaß 1 des . 13 so zu fassen : “H ; : Die Versicherungsprämie ist von dem Betriebsunternehmer auf- zubringen. i : Ein gleihlautender Antrag war von den Sozialdemokraten eingebracht. : N s 3) ns Abg. Kayser, den zweiten Absaß zu streichen. 4) Der Abg. Winterer, dem §. 13 einen dritten Absatz folgenden Jnhalts beizufügen: : S E In Elsaß-Lothringen bleibt es der Landesgeseßgebung vor behalten, zu bestimmen, ob und eventuell in welchem Verhältni)e die Versicherten neben den Betriebsunternehmern zur Versicberungs- zrâmie beizutragen haben. . E E "Der Referent Abg. Dr. Frhr. von Hertling erklärte, daß von diesem Paragraphen das Zustandekommen des ganzen Ge- seßes abhänge. Die Kommission habe mit überwiegender Majorität das System des Staatszushusses, und damit die Vorlage der verbündeten Regierungen verlassen. Die Kom- mission habe geglaubt, daß die Augen der Hilfsbedürftigen niht auf den Staat gerichtet sein müßten, sondern auf die- jenigen nächsten Kreise, denen sie selbst angehörten, also auf die Jndustrie. Der erste Schritt auf dieser Bahn würde viele bedenklihere Schritte nah sich ziehen und eine ungemessene Steigerung der Ansprüche hervorrufen. Auf der anderen Seite habe die Kommission geglaubt, die Prämie niht dem Arbeitgeber allein, sondern au dem Arbeitnehmer auflegen zu müssen, um dem Arbeitnehmer das Bewußtsein zu geben, daß der- elbe kein Almosen empfange, sondern sich selbst das Recht der Ent- [eabicung erworben habe. Diese Heranziehung der Arbeiter aber auch der Bs weil derselbe aus dem Be- s fra e g A nun, ob wat E e diese Last tragen könne. enn die hervorragendsten Bertratee & Industrie in zahlreichen Petitionen erklärten, daß sie dazu im Stande seien , so müsse jeder Zweifel {hwin- den. Die Jndustrie müsse diese Prämien tragen können, wenn sie sich nit selbst als unlebensfähig aufgeben wolle. Aber au die Arbeiter würden sie tragen können, weil selbst da, wo die Löhne niedrig seien, nah Einführung der Unfall- versicherung eine Steigerung der Löhne erfolgen müsse. Er bitte also den Vorschlag der Kommission anzunehmen und den J: 13 der Regierungsvorlage abzulehnen. Hüte man fich, fentliche Mittel heranzuziehen. Wenn später ähnliche For- derungen an das ns DOTRIIEEE E, weras man die- n nit ablehnen können. Principiis obsta! L rb bg. A Kleist-Rezow betonte, daß die Kommission die Betheiligung bei den Prämien auch auf die Arbeiter aus- dehnen wolle. Aber fönnten denn die Arbeiter aus ihren Löhnen

entspre der triebe einen Vortheil ziehe.

ie Kommission {lug folgende Fassung vor: SE mur gute Monar ck M if zu zwei Dritteln von dem Be-

die Prämie bezahlen? Man wolle dem Arbeiter keine direkten

200 Thlr. und No. 52989 a. über 100 Thlr. Prioritäts-Obligationen IV. Emission No. 1022. 5715. 5716. 5717. 5718 und 5719 über je 200 Thlr.

Breslanu-Schweidnitz-Freiburger Eisenbahn : Prioritäts-Aktien

No. 179. 857 über je 200 Thlr, Stamm-Aktien No. 10474. 10524.

10787. 13965 vom 19. August 1854 (ohne Littera) III. Emission à 200 Thlr.

Cöln-Mindener Eisenbahn: %5%/ Prioritäts - Obligationen

II. Emission No. 5837 à 200 Thlr.

No. 10302. 10322. 10414. 13664. 16105. 16996 à 100 Thlr.

4 9/9 Prioritäts-Obligationen III. Emission Litt, A. No. 7863 à 200 Thlr. i 5

No. 9300. 10249. 10563. 11609 à 100 Thlr. 5 :

4 9/9 Prioritäts-Obligationen IV. Emission Litt. A. No. 26695. 32306. 40852 à 100 Thlr. : | E

4 9/9 Prioritäts-Obligationen IV. Emission Litt. B. No. 50191, 61948 00 Thlr.

"M SofiT-@iliater Eisenbahn: Stamm-Aktien No. 42291 und 49961. Prioritäts-Obligation Litt. B. No. 1263. : :

Märkisch-Posener Eisenbahn: Stammaktien No. 23053. 94146. 24196. 25103. 42772. 47180. 47184. 47185 und 53832 nebst Talons und Dividendenscheinen pro 1880/81. i /

Niedersohlesisch - Märkische Eisenbahn: Prioritäts-Aktie Serie I. No. 5281 über 100 Thir. : :

Ostpreussisohe Südbahn: Prioritäts-Obligationen III. Emission No. 1634 über 500 M.

Rechte Oder-Ufer-Eisenbahn: Prioritäts-Stamm-Aktien No. 17636. 20567. 20842, 28381 und 28382,

Rheinische Eisenbahn: Stamm-Aktien abgestempelt auf 4°%/9 feste Rente Litt. B. No. 1455 und 1456 nebst neuen Zinscoupons und Talons.

Rhein-Nahe-Eisenbahn: Coupons No. 19 und 20 mit Talon zur Prioritäts-Obligation I. Emission No. 9683. Der Inhaber der Prioritäts-Obligation I. Emission No. 7809 besitzt einen unrich- tigen, den zur Obligation No. 7808 gehörigen Couponbogen, ebenso der Inhaber der Obligation II. Emission No. 4018 den zur Obli- gation I. Emission No. 15468 gehörigen Couponbogen.

Stargard-Posener Eisenbahn: Stamm-Aktie No. 5115 vom 17, Februar 1848 über 100 Thlr. (300 ) mit Coupons Serie III, (No. 3—10).

Abgaben auferlegen und der Reichskanzler wie der Reichstag bestrebten sich, die direkten Steuern durch indirekte zu erseßen. Was würden nun die Arbeiter sagen, wenn ihnen zu den alten Abgaben noch eine neue direkte Abgabe aufgebürdet werde? Man wolle ihnen Wohlthaten erweisen, und lege ihnen neue Lasten auf. Die Arbeiter hätten durchaus keinen Sinn dafür, in der Gegenwart etwas zu bezahlen, wovon sie in der Zukunft möglicherweise einen Vortheil haben könnten. Dieses ganze Geseß gehe ja von dem Gedanken aus, dem Ar- beiter die Fürsorge des Reiches zu erweisen und nun erfolge das gerade Gegentheil. Das würde von mancher Seite ausgenußt werden zur ausgiebigsten Agitation gegen die Regierung und

\ s i Fünf Jahre Inkrafttreten | das Reich als folhes. Das komme ihm so vor, als ob ein icberungsanstalt verwaltet wird. Fünf Jahre nad Inkrafttreten | da e 5 8, p | y dieses Gesetzes findet eine Revision der Bestimmungen über Auf- | wohlwollender Arzt eine Medizin verschreibe, der Apotheker aber

vergreife sih, gebrauhe das Entgegengeseßte und ins Fenster stehe der Feind verstohlen und freue sih über diese Ver- wechselung. Man wolle die Arbeiter durch diese Bestimmung zwingen zu sparen, wisse man denn aber auch, ob sie sparen könnten ? Man sage wohl, die Staatsunterstüßung erniedrige den Arbeiter, man folle denselben niht wie einen Armen be- handeln. Das seien alles Gedanken, die man aus seiner Phantasie mache. Die praktishen, nüchternen, hausbadenen Arbeiter seien froh, wenn sie nihts zu zahlen brauchten. Wenn zunächst diese Kassen eingerichtet würden, wenn dieselben einen Erfolg hätten, dann würden die Arbeiter freiwillig sparen. Man spreche das so leiht hin, soviel gebe der Arbeit- geber und soviel der Arbeitnehmer. Werde denn wirklich der Arbeitgeber zwei Drittel und der Arbeiter ein Drittel geben? Er glaube, es werde eine Verschiebung stattfinden und ein Theil der Prämie, die der Fabrikant zu zahlen habe, auf den Lohn des Arbeiters abgeworfen werden. Bis jeßt habe der Arbeiter lange nicht das zu geben, was nunmehr demselben dur dieses Geseß auferlegt werde. Der Arbeiter habe nur für die Schuld zu haften, in allen andern Fällen trete die Gemeinde und der Armenverband ein. Wenn nun die Reichs- regierung komme und sage, sie könne das Risiko nicht über- nehmen, daß die Jndustrie diese Last ertragen könne, solle man dann seine Meinung über das auf viele Erfahrungen estüßte Urtheil der Regierung stellen? Als vor zwei Jahren er Reichskanzler jenes gewaltige, eingreifende Werk der Re- form der Zollgeseßgebung unternommen hätte, hätte Mancher viel zu vershluckden und mitzunehmen gehabt, do die große Masse sei mit dem Reichskanzler gegangen und bereue es jeßt nit, sie danke ihm dafür, daß er fich gegen den Strom ge- stellt habe. Das Unternehmen, welches der Reichskanzler jeßt vor habe, sei viel gro nare, Wenn nun also die Regierung zu diesem gewaltigen Werke E yO Mittel niht entbehren u können behaupte, solle der Reichstag da nein sagen? Seit riedrich Wilhelm 1. habe der Staat stets große Unterneh- mungen mit seinen Mitteln unterstügt, so die Ritterschaft, welche jeßt ihr hundertjähriges Jubiläum gefeiert habe. Der Reichstag bewillige Millionen à fonds perdu zu Eisenbahnen, um nüßlich Unternehmungen ins Leben zu führen. Um weiter nihts handele es sich bei seinem Antrage. Biete man die Hand , daß dem Arbeiter ebenso geheiten werde, wie anderen Volksklassen und E das Haus seinen Antrag an. Der Abg. Hasenclever bemerkte, scheinbar stehe sein An-

trag mit den Ausführungen seines Freundes Liebknecht in Widerspru; denn wenn kein Staatszuschuß geleistet werde, dann werde der Geseßentwurf allerdings in der Hauptsache

des sozialistishen Gedankens entfkleidet, Er habe diesen An- a do nzen eingebracht, weil im §. 1 die Zahl der