1881 / 145 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Jun 1881 18:00:01 GMT) scan diff

[21777) Oeffentlihe Zustellung.

Die Wittwe Gutschmidt, Adolfine, geb. Senior hier, Jüdenstraße 26, vertreten dur den Rechtsanwalt Seldis hier, klagt gegen die Erben des Bärmchändlers Hägermann, nämlich:

a. die Frau Maler Casbaum, geb. Hägermann,

hier, Grüner Weg Nr. 109,

b. den Bäcker Wilhelm Hägermann, jeßt unbe- kannten Aufenthaltes, :

c. den geisteskranken Bäcker Carl Hägermann, vertreten durch seinen ¡Mleger, den Harmonika- Fabrikanten Pomm hier, Kurzestraße 20,

wegen eines dem Erblasser der Beklagten gewährten Darlehns von 600 (A mit dem Antrage, die Be- klagten als Miterben des am 5. Dktober 1878 ver- storbenca Bärmehändlers Carl Hägermann zu ver- urtheilen, als gp e einzuwilligen, da aus der ungetheilten Erbschaftsmasse 600 A. nebst 5 9% Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung an Klägerin gezahlt werden, oder, falls die Erbschaft schon getheilt sein sollte, an Klägerin je 120 M nebst 5 9/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, und ladet den Beklagten zu b. zur münd- lien Verhantlung des Rechtsstreits vor die O E des Königlichen Landgerichts T. zu Berlin

aufden 20.September 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 7. Mai 1881,

Kühn, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T.

[21780] Oeffentlihe Zustellung.

In Sachen

des Fabrikarbeiters Johann Althaus dahier, Klägers, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Schulz da- hier, gegen seine Chefrau Magdalene Catharina Althaus, geborene Dickhardt, mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, Beklagte, wegen Ehe- \cheidung, ladet Kläger die Beklagte zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. M. auf den 18, Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Augzug_ dex, Klage bekannt gemacht.

Frankfürt a. M.,, den 18. Juni 1881.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[21841] Oeffentliche Zustellung.

Der Lindenwirth Johann Hagmann von Kirchheim u. T., vertreten durch Rechtsanwalt Steck daselbst, klagt gegen den mit unbekanntem Aufenthalt abwesenden Metzger u. Wirth Jakob Feter von da aus cinem dem Letzteren am 1d. Ja- nuar 1879 von Uhrmacher Jakob Mall von Kirch- heim gegen Bürgschaft des Klägers gegebenen, nah erfolgter Zahlung durch den Bürgen an diesen, in dem Restbetrage von 200 1. nebst Zinsen von 5 M. abgetretenen Darlehen und den diesfalls vom Kläger uan Kosten des Arrestprozesses im Betrage von 11 Æ, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 205 M und 11 M Arrestprozeßkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreites vor das Königlich Württ. Amtsgericht zu Kirchheim u. T.

auf Mittwoch, den 26. Oftober 1881, Vormittags 8 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung

dieser Auszug der Mage LEIRN gemacht.

Koh, Gerichtsschreiber des Königlich Württ. Amtsgerichts,

121779) Oeffentliche Zustellung.

Die Frau zur Hose, Catharina Louise Char- lotte, geb. Hermsen, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Moll hier, klagt gegen ihren in unbekannter Abwesenheit lebenden Ehemann, den Sattler Carl Fricdrich zur Hose, früher gleich- falls hier, wegen böslicher Verlassung, mit dem An- trage auf Ehescheidung : die Ebe der Parteien zu trennen, den Beklag- ten für den allein {huldigen Theil zu erklären, und zu verurtheilen, an die Klägerin nah ihrer Wahl entweder den 4. Theil feines Vermögens LTCLLERE oder standesgemäße Alimente zu zahlen,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand-

lung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer

dcs Königlichen Landgerichts I. zu Berlin auf

den 3. Dezember 1881, Nachmittags 12} Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge-

richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 20, Iuni 1881.

Buchwald, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I., Civilfammer 13,

wird

121770) Subhastationspatent.

Das dem Freishulzengutsbesizer Otto Raakow gehörige, in Woltersdorf belegene, im Grundbuche von Woltersdorf Band 1. Blatt Nr. 1 verzeichnete Grundstück soll im Wege der nothwendigen Sub- hastation

am 12. August 1881, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 6, ver- steigert werden.

Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unter- liegenden Flächen ist 347 h 61 a 50 qm.

Der jährliche Reinertrag und Nutßzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund- und Gebäude- steuer veranlagt worden ist, beträgt:

Grundsteuerreinertrag 480,32 Thlr., (Sebäudesteuernutungswerth 450 M

Alle Diejenigen, welche Cigenthum oder ander- weitige, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Grundbuch bedürfende, aber nit eingetragene Realrecte geltend zu macben haben, müssen diesel- ben pur. Vermeidung der Ausschließung spätestens im Versteigerungêtermine anmelden.

Der Auszug aus der Steuerrolle und die beglau- bigte Abschrift des Grundbuchblattes können in unse- rer Gerichtsschreiberei 11, Zimmer 1, in den gewöhn- lichen Dienststunden eingeseben werden.

Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird am 13. August 1881, Vormittags 12 Uhr, in dem Zimmer Nr. 6 verkündet werden.

Dramburg, den 22. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht.

E Aufgebot.

Der SM En Franz Tecklenborg in Bremen hat von dem Particulier Albert Rosen- thal, z. Z. in Bovenden, käuflih erworben :

1) den an der Borries- und Ludwigstraße zu Geestemünde belegenen Ecplaß Nr. 6, nah dem hiesigen Bauplan 2907 Qu.-Fuß groß,

2) den neben diesem Play an der Ludwigstraße hierselbst belegenen Bauplaß Nr. 7, na dem

Bauplan groß 2778 Qu.-Fuß hannoversch.

Beide Grundstücke sind katastermäßig verzeichnet, Grundsteuermutterrolle Art. Nr. 2, Kartenblatt 2 Parzelle 71/(22)56, Flächeninhalt 2 a 43 qm und Parzelle 82/(23)57, Flächeninhalt 2 a 37 qm.

Auf Antrag des Käufers werden Alle, welche an den genannten Grundstücken Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarishe, Pfand- und son- stige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, selbige vor hiesigem Amtsgericht im Termine

Mittwoch, den 3. August 1881, Mittags 12 Uhr, anzumelden, und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nicht- anmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Die dem Gericht bekannten Gläubiger erhalten besondere Certifikate.

Geestemünde, den 16. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. Abth. IIT. Bacmecister.

O Ausgebot.

Der Schuhmacher Hermann Koh V. und dessen Ehefrau Katharine Elisabeth, geborene Welker zu Alsfeld sind mit Hinterlassung eines Testaments vom 9. Dezember 1864 gestorben, worin dieselben ihre Kinder Margarethe, Marie, Hermann, Georg und Iacob Koch oder deren Leibeserben mit der Bestimmung zu ihren Erben eingeseßt haben, daß ihre nah Amerika ausgewanderte Tochter Mar- garethe nah dem Ableben des Lettlebenden von ihnen von ihrem beiderseitigen Nachlaß noch die runde Summe von 150 Fl. als ihr Erbtheil erhal- ten und damit von ihrem Nachlasse gänzlich abge- funden sein, diese-Bestimmüng jedoh nur für den da gelten solle, daß ihr beiderseitiger Nachlaß o edeutend sein sollte, daß es jedem ihrer Kinder mehr als 150 Fl. elterlihes Vermögen ertragen, und daß, wenn ihr Nachlaß nicht so bedeutend aus- fallen sollte, dann ihre genannte Tochter ebensoviel wie jedes ihrer übrigen Kinder von ihrem Nachlaß erhalten solle.

Der Aufenthalt der Margarethe Koch i} unbe- kannt, und haben Hermann Koch VII., Georg Koch und Marie Koch zu Alsfeld das Aufgebot beantragt.

Margarethe Koch wird daher aufgefordert, \pä- testens in dem auf

Freitag, den 23. Aeu Ee L

Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermin sh über Annahme oder Ablehnung der in dem elterlichen Testament ihr angebotenen Erb- schaft zu erklären, widrigenfalls angenommen werden würde, daß sie die ihr angebotene Erbschaft abge- lehnt habe.

Alsfeld, den 18, Juni 1881, i Großherzogliches Amtsgericht Alsfeld. Schnittspahn.

Weitel.

[21768] Aufgebot.

Der Heuerling Eberhard Baumjohaun aus Verl hat das Aufgebot des angeblich von ihm ver- lorenen Syparkafsenbucbes Nr. 1902 der Kreisspar- kasse zu Wiedenbrück, lautend zur Zeit des Verlustes über 493,20 M und ausgestellt auf den Namen „Vormundschaft der Margarethe Brummel zu Verl“ beantragt. Jeder, der an diesem Sparkassenbuche irgend ein Anrecht zu haben vermeint, hat si bei dem unterzeichneten Amtsgericht spätestens in dem auf den 20. Dezember 1881, Morgens 10 Uhr, an der Gerichtsstelle anberaumten Aufgebotstermine zn melden und scine Rechte näher nachzuweisen, eventuell auch das Sparkassenbuch vorzulegen, widrigenfalls letzteres für erloschen erklärt und dem Verlierer ein neues an dessen Stelle ausgefertigt werden foll.

Wiedenbrüdck, den 5, Juni 1881,

Königliches Amtsgericht. [21839] Kaiserliches Landgericht Straßburg. Auszug. In Sachen der Sara, geborenen Meyer, Ehefrau von Moses Pioso, Handelsmann in Küttolsheim, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, gegen ibren genannten Ehemann, wegen Gütertrennung, ist durch Beschluß des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg, 11. Civilkammer, vom 10. Juni 1881 die Gütertrennung zwischen den Parteien ausge- \sprochen, die Verweisung derselben zur Auseinander- setzung ibrer gegenseitigen Vermögensrehte vor den Notar Birkel zu Truchtersheim verfügt und der Moses Pioso in die Kosten des Verfahrens ver- urtheilt worden. SEOEGM den 11. Juni 1881, er Landgerichts-Sekretär : Birlo.

[een aiserliches Laudgericht Straßburg. Auszug. In Sachen der Jeanctte Meyer, Ehefrau des Handels- mannes Lazar Pioso, in Straßburg wohnend, vertreten durch Rechtsanwalt Ott, gegen ihren genannten Ehemann, wegen Gütertrennung, ist dur Beschluß der 11. Civilkamreer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 10, Juni 1881 die Gütertrennung zwischen den

arteien ausgesprochen, die Verweisung der- elben zur Auseinanderseßung ihrer gegenseitigen

ermögengrechte vor den Notar Birkel zu Truchtersheim verfügt und der Ehemann Pioso in die Kosten des Verfahrens verurtheilt worden.

Straßburg, den 11. Juni 1881. Der Landgerichts\ekretär : Birlo.

K. Württ. Amtsgericht Laupheim. (4082) Aufforderung.

Der mit unbekanntem Aufentbalt abwesende Meßger Stefan Wanner von Bühl, hies. Ge- richtsbezirks8, gegen welhen ein Vergehen i. S. des . 137 des St. G. B. angezeigt ist, wird aufge- ordert, unverzüglih dem unterzeichneten Gerichte zu einer Vernehmung sich zu stellen oder nenigstens seinen Aufenthaltsort anzuzeigen, widrigenfalls Sted- brief gegen ihn erlassen würde.

Sämmtliche Behörden werden ersucht, dies dem 2c. Wanner auf Betreten zu eröffnen und Eröff- nungsurkunde hieher gelangen zu lassen.

Den 22. Juni 1881.

A. R. Stv. Renner.

[21787] K. Württ. Amtsgericht Heilbronn.

Durch Ausschluß-Urtheilvon 17.Juni 1881 wurde der zu der Aktie Nr. 1156 der Schlepps\chiff- fahrt auf dem Neckär dem f Jakob Friedrih Göß in E im April 1878 ausgestellte Interims- schein nebst Talon und Coupons Nr. 2—12 für

: fraftlos erklärt.

Den 21. Juni 1881, Gerichtsschreiber Braeg.

[21786] K. Württ. Amtsgericht Heilbronn.

Durh Ausschlußurtheil vom 17. Juni

1881 wurde der zu Gunsten der Gemeindepflege Unter- eisesheim ausgestellte Pfandschein über cine am 19. Ja- nuar 1856 erfolgte Verpfändung von Realitäten des Ludwig Gerok von Untereisesheim, Unterpf. Buch von Untereisesheim Th. I. Bl. 375 für

E kraftlos erklärt.

Den 21. Juni 1881, Gerichtsschreiber Braeg.

—_—_—— e GELT,

(2178) Bekanntmachung. Durch Urtheil des unterzeichneten Amtsgerichts vom 15. Juni 1881 ift die unverehelihte Johanne Auguste Wilhelmine Bua aus Löbejün, zuletzt in Halle a. S. für todt erklärt. Halle a. S., den 18. Juni 1881. Königliches Amtsgericht. Abth, VII.

è

[217901 Bekanntmachung.

Durch Urtheil des unterzeihneten Amtsgerichts vom 15. Juni cr. ist der Schneidergeselle Friedrich Hermaun Hofsmaun aus Oppin für todt erklärt.

Halle a. S., der 20, Juni 1881,

Königliches Amtsgericht. VII.

E [21774] Bekanntmachung.

Auf dem im Grundbuch von Hersfeld Bd. RI. Art. 639 Abth. T. Nr. 2 eingetragenen Grundeigen- thum der Wittwe des Blechschmicds Ludwig Quentel, Bertha, geb. Noll, von Hersfeld:

Ch. E. N. 264 von 1 a 84 qm Aer auf der Klauskirche findet sih in Abth, T1. Nr. 3 folgendes Pfandrecht eingetragen :

„24 Thaler Kaufgeld aus Vertrag vom 29. April 1843 an Dacbdecker Christoph Diehl dahier.“

Der Gläubiger Diehl ist verstorben und von seiner Wittwe, Elisabeth, geb. Ritel, beerbt worden, wäh- rend die Erben der ebenfalls verstorbenen vorerwähn- ten Wittwe Diehl unbekannt sind.

Nachdem Seitens der Implorantin Quentel glaubhaft gemacht, daß obiger Scbuldposten getilgt ist, so werden die Imploraten resp. deren Rechts- nachfolger aufgefordert, ihre etwaigen Ansprüche an dem erwähnten Betrage bei dem Königlichen Amts- gericht, Abth. 11., bierselbst bis zum Termine,

den 5. Oktober 1881, Morgeus 10 Uhr, geltend zu machen, widrigenfalls die behauptete Zah- lung als zugestanden angesehen und Löschung des be- treffenden Pfandrecht8eintrazs verfügt werden wird.

Hersfeld, den 18, Juni 1881,

Gerichtsschreiberci des Königlichen Amtsgerichts,

Abth. 11. Pflugmadther.

(21819) Gütertrennungsflage.

Die Ehefrau dcs Peter Hubert Kann tharina, geb. Rudcsheim, ohne Gewerbe, zu Honnef wobnend, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Scumacher zu Bonn, klagt gegen ihren Ehe- mann Peter Hubert Kann, ohne Gewerbe, zu Honnef, wegen Vermögensverfalls desselben mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen den Par- teien bestehenden ehelichen Gütergemeins{haft. Zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor der I, Eivilkammer des Königliben Landgerichts zu Bonn ift Termin auf den 4. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr,

bestimmt. T R i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

Ka-

[21844] Bekanntmachung.

Dur Aus\{lußurtheil des hiesigen Gerichts vom 13. Juni 1881 ist die aus der Schuldverschreibung vom 30, Januar 1851 und angehängten Hvpotheken- buchsauszuge der früheren Gerichtskommi}sion " W. Bucbbolz vom 31. Januar 1851 gebildete Hypotheken- urkunde über die für den Bauern Ludwig Wilhelm Mathan aus Selchow im Grundbuche von Selchow Bd. I. Nr. 15 Bl. 169 eingetragenen 60 Thaler (= 180 Æ) Darlehn für kraftlos erklärt.

Storkow, den 14. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht.

v

[2178] Bekanntmachung.

, Durch Urtheil der ITI. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. Juni 1881 ist die zwischen den Eheleuten Photograph Lonis Stüting zu Barmen und der Lydia, geb. Böcker daselbst, bisher bestandene Errungenschaftsgemein- haft mit Wirkung vom 26. März cr. für aufgelöst erklärt worden. f

Elberfeld, den 22. Juni 1881.

L Schuster. Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[21776]

Die ständische Landeskreditkasse zu Caffel klagt wegen einer hypothekarishen Forderung von 23451 90 „S nebst 45% Zinsen davon seit 1. Juli 1880, sodann wegen der bei Königlichem Landgericht zu tpr entstandenen Kosten gegen den Architekten Griedrih Albrecht Hennidcker, früher zu Leipzig, jeßt unbekannt wo, abwesend, auf Erkennung des Verkaufs des ihr verpfändeten, dem 2c. Hennicker eigenthümlich gehörigen Grundvermögens, gelegen in der Gemarkung Winnenhof und Oberode und ist Termin auf

den 20. Juli d. Ver Mao 11 Uhr, vor das unterzeichnete Amtsgeriht anberaumt, in E der Verklagte auf die Klage sowie auf die inzwischen einzuziehende Taxation bei Meidung des Aus\cluf}ses zu erklären hat.

„Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage und der darauf ergangenen Verfügung im Auszug bekannt gemacht.

Fulda, am 7. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung 3. Der Gerichts\chreiber Heller.

[21785] Verkündet am 25, Mai 1881. Ref. Schulwach als Gerichts\chreiber. Jm Namen des Königs!

Auf den Antrag des Buchhändlers Anton Jan- kowsfi in Loebau als eingetragenen Besißers des Grundstücks Loebau Blatt 21 erkennt das Königliche Amtsgericht zu Loebau, Westpr., durch den Amts- rihter Lemcke für Recht:

1) Die Hypothekenurkunde über die für den Kauf- mann Israel Samulon in Osterode im Grundbuche von Loebau Blatt 21, Abtheilung III. 3 eingetragene Darlehnsforderung von 150 Thlr. = 450 M, ver- zinslich seit Johanni 1832, bestehend aus der Aus- fertigung der unter dem 18, Mai 1832 verlaut- barten Obligation, dem Recognitionsschein und der Sintrægungsnote vom 13. Juli 1832, wird für kraftlos erklärt.

2) Alle Rechte und Ansprüche auf die im Grund- buche von Loebau Blatt 21, Abtheilung III.3 für den Kaufmann Israel Samulon in Osterode ein- getragene Darlehnsforderung von 150 Thlr. = 450 M, verzinélih seit Johanni 1832, werden aus-

geschlossen. Von Rechts : gez. Lemcke. :

Die Richtigkeit vorstehender Abschrift wird hier- mit beglaubigt.

Locbau, den 13. Juni 1881.

L Falkenberg, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Wegen.

[21820]

Durch rechtskräftiges Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Saarbrüen, 11, Civilkammer, vom 4. Mai 1881, ift die zwischen der Ehefrau Ackerer Peter Wegmann, Barbara, geborne Eer, zu Marpingen wohnend, und deren genanntem Ehe- manne Peter Wegmanu aus Marpingen, zur Zeit im Zucbthause, bestandene gesetzliche eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt, deren Thei- lung in zwei Hälften verordnet und die Parteien zur Auseinandersetung vor den Königlichen Notar zu St. Wendel verwiesen worden.

Saarbrücken, den 15, Juni 1881.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts, : Stich.

[21838]

Im Zwangsversteigerungsverfahren über die zur Schiffer Falckschen Konkursmasse gehörige Büdnerei Nr. 106 in Wustrow wird zur Abnahme der Recb- nung des Sequesters, zur Erklärung über den vom Gerichte angefertigten Theilungsplan, fowie zur Ausführung der Vertheilung Termin auf

den 12. Juli 1881, Vormittags 112 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte bestimmt.

Die Rechnung des Sequesters und der Theilungs- plan liegen vom 4. k, M. ab auf der Gerichts- reiberei zur Einsicht der Betheiligten aus.

Ribniyt, den 21. Juni 1881. - : Großberzogl. Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung : Der Gerichtsschreiber : Aug. Beister, Akt.-Geb.

[217841 Verkündet am 25. Mai 1881. Nef Schulwah, als Gerichtsschreiber. : Jm Namen des Königs! L

Auf den Antrag des Eigenthümers Valentin

Lewalski in Londzin erkennt das Königliche Amts- eridt zu Loebau W./Pr. durch den Amtsrichter emde für Recht : Z 5 ;

1) Die über die auf dem Grundstücke Londzin Nr. 5 Abtbeilung 1II. Nr. 1 und 2 für die Geschwister Marianna und Jacob Heyda- nowski eingetragene Post von zweimal 20 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Vatererbtheil gebildete Hvypo- tbekenurkunde, bestehend aus der Ausfertigung des Erbrezesscs vom 8. Oktober 1832, d. d. Loebau, den 26. September 1832, dem Re- fognitions\{ein vom 24. Oktober 1838 und der Eintragungsnote vom selbigen Tage wird für fraftlos erflärt; i;

2) sämmilide Rechte an die in Abtheilung 111. sub 1 des Grundstücks Loudzin Nr. 5 für die Maryanna Hevydanowska eingetragene Po! von 20 Thlr. 10 Sgr. 6 Pf. Vatererbtheil werden ausges{lossen.

Von Rechts Wegen. gez. Lemke. i Die Rictigkeit vorstehender Abschrift wird hier- mit beglaubigt. Locbau, den 13. Juni 1881. Faltenberg, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Dritte Beilage

zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 24. Juni

Der Inhalt dieser Beilage, Seba auch die im §. 6 des Geseßes über den Markenschutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urbheberreht an Mustern und Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesetß, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint auch in S O Blatt unter dem Titel N

M 145.

Central-Handels-Register für das Deuts

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Berlin auch dur die ‘Anzeigers, SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

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Aus dem Jahresbericht der Handels- kammer zu Halle a. S. für das Iahr 1880 (Schluß). Die Makdbinenfabriken hatten in ihrer Mehrzahl ein günstiges Geschäftsjahr, beson- ‘ders die Hallesche Maschinenfabrik und Eisengießerei in ihrer Spezialität für die Zuckerindustrie und Brennerei. Auch die Zeißer Eisengießerei und ‘Maschinenfabrik, Spezialitat für Braunkoßhlen- Gewinnungs- und Verarbeitungs-Apparate, hatte 1178200 A Umsaß, gegen 631 500 #4 im Vor- jahre. Für Eisendraht und Drahtnägel war die Nachfrage in den ersten Monaten außerordentlich rege, sie hielt aber nicht an. Der Gang des Ge- \châfts "in Reißzeugen, Zeichnenutensilien u. dergl. war im Allgemeinen unverändert.

Auch für die Fabrikation musikalischer Junstru- mente war das Jahr 1880 im Allgemeinen ein gün- \stiges. Der Absaß nach Deutschland, England, Australien, au Schweden war lebhaft; nah Bra-

ilien und Süd-Afrika sind neue Absatgebiete er- chlo}en worden.

Sm Wagenbau i} keine wesentlihe Aenderung eingetreten, für die Zeißer Wagenfabrik war der Geschäftsgang zeitweis schleppend.

Die Salinen produzirten 46909 t Siedesalz im ‘Werthe von 1177 845 M, 1280 t und 118 755 A. mehr als im Vorjahre. Zum Absatz gelangten 45 639 t Salz, 1462 t weniger als im Vorjahre. Auf der der Halleschen Pfännerschaft gehörigen Grube ‘Alt-Zscherben wurden 1 113 322 h! Braunkohlen ge- fördert, in der Formkohßlensteinfabrik in Halle 4 537 6560 Gtein@&ærgestelit. “Auf der Braunkoßlen- grube Pfännerschaft betrug die Förderung 516 478. 11, die dortige Theerschwelerei fabrizirte 9829 Ctr., die Pachtziegelei bei Passendorf 588 850 Mauersteine, 56 300 Dachziegel und 800* Hohlziegel. Das Alaunwerk Schwemsal deckte kaum die Kosten, es produzirte 5600 Ctr. Die Herstellung und der Ab- faß von Chemikalien, wie kalzinirte, krystallifirte und fkaustische Soda, weißes wasserleeres Glauber- falz, Salzsäure, Schwefelsäure, Aeblauge, raffinirter Schwefel und Chlorkalk blieben im vorigen Jahre ziemlich unverändert. Auch in der Verwerthung die- jer Artikel trat keine Besserung ein, und blieb ins- besondere für Soda und Chlorkalk die englische No- tirung für die gedrückte Preislage maßgebend. In A Seifenfabrikation ist eine Besserung nicht einge-

reten. L

Auf den Steinkohlengruben wurden 340 384 h] = 35 114 t à 1000 kg im Werthe von 313 328 M. ge- fördert, gegen das Vorjahr mehr 14728 hl = 1341 t und 14 078 (6 Die Belegschaft hatte sh von 303 auf 273 Mann vermindert. Dagegen hat die Braunkohlenförderung sehr erheblich zugenommen. Die Schweelkohlenförderung ergab 657 529 t, gegen 619 698 t im Vorjahre. Die Bestrebungen, die erdige Braunkohle durch Form zum Hausbrand ge- eigneter und der böhmischen Kohle konkurrenzfähiger zu machen, sind auch im verflossenen Jahre mit Er- folg fortgeseßt worden. Die Bergwerke haben im Jahre 1880 im eigenen Betrieb (also ohne die {elbstständig betriebenen Anlagen) 846 249 t gepreßt,

egen 758 057 t in 1879. Die gesammte Braun- boblenproduktion im Handelskammerbezirk bezifferte ih auf 70448 355 hl = 5 151275 t im Werthe von. 15616284 M/ 5140731 hl = 370 729 t und 1040686 FMA mehr als im Vor- jahre. Die Belegscbaft betrug 9662 Mann, 911 mehr als in 1879, die Zahl der betrie- benen Werke 203, 1 weniger als im Vorjahre. Die Meineralöl- und Paraffinindustrie befand sich in un-

günstiger Lage. Die betreffenden 13 Fabriken ver- arbeiteten im Jahre 1880 50359 066 kg Theer, darunter 39 131 261 kg selbstproduzirten, und beschäf- tigten 1431 Arbeiter, die mit ihren Angehörigen 4496 Köpfe zählten; das Anlagekapital der Fabriken belief sih auf ca. 7338 530 (A An Theerschweele- reien waren 22 in Betrieb, die in 511 liegenden Re- torten und 1025 stehenden Cylindern aus 9 448 603 11 verschweelten Kohlen 48 421 147 kg Theer produzirten, während bei vollem Betriebe 52038 699 kg produ- zirt werden können. Die Schweelereien beschäftigten 1310 Arbeiter (mit den Angehörigen 3686 Köpfe) und hatten ein Anlagekapital von 7 692856 M ver- wendet. Die städtisben Gasanstalten in Halle pro- duzirten im Betriebsjahre 1879/80 2 381 830 cbm Leutgas, der Gaskonsum (2 135 837 cbm) ift gegen das Vorjahr um 39440 cbm gestiegen. Die städ- tische Gasanstalt zu Eilenburg stellte 140 636 cbm

Gas her, die zu Merseburg 281 652 cbm, die zu

Naumburg a. S. 266 232 ebm, die zu Zeitz 236 227

cbm. Die Paraffinöl-Gasanstalt der Stadt Weißen-

[ei erzielte wie in früheren Jahren günstige Re-

ultate. n

Die Eilenburger Kattun-Manufaktur, A. G. in

Eilenburg, hatte sehr lebhaften Geschäftsgang, doch

war der Absatz nur zu gedrückten Preisen zu erlangen.

Dasselbe gilt von der Vigogne-Garnspinnerel. Su

der. Färbereibranche zeigte sich nur im Frühjahr regeres Leben. Cine Fabrik, welche chemisch präpa- rirte Segeltuche, waßsserdihte Plane, Wagendecken und dergleichen berstellt, erzielte günstige Geschäfts- resultate. :

Die Cröllwitzer Papierfabrik zu Halle a. S. fer-

tigte 2100566 kg Papier, gegen 1 848 051 kg im Vorjahr, die gesteigerte Nacbfrage batte aber keinen

Bestandz die Rohsteffe gingen unverhältnißmäßig in die Höhe, ohne daß die Papierpreise folgen konnten.

Auch der Anfangs des Jahres sehr lebhafte Leder- handel verflaute allmählich, im Ganzen aber blieb das Rob- und Glanzledergeshäft doch befriedigend.

Der Holzhandel hielt fich in den Grenzen der

1880 5029420 kz Mehl an und wurden 14 439 690 kg versendet. Die Stärkefabrikation wurde dadurch beeinträchtigt, daß der Weizen aus- gewachsen war. Für die meisten Zuerfabriken {loß die Campagne 1879/80 ungünstig ab, der Erport war besonders nach Frankreich leb- hast. „Schon jeßt, bemerkt der Bericht, kann konstatirt werden, daß nah der am 1. Oktober 1880 eingetretenen Steuerermäßigung in diesem Lande der Verbrauch um fast 30%/6 gestiegen ist und daß voraussichtlih \{chon im nächsten Jahre die Staatseiunahmen dieses Landes aus Zucker kein Minus aufweisen werden.“

Der Saft aus den Rüben wird jetzt allgemein durch Diffusion gewonnen; für das weitere Ver- fahren gilt die Osmose bereits als veraltet und die Elution als bewährt. Die Entzuckerung der Melasse durch Strontian ist noch zu theuer, die sog. Substi- tution befindet sich noch im Stadium des Ver- suchs. Die Zahl der in Deutschland arbeitenden Fabriken war 328 (gegen 325 in 1878—79), welbe von 184105 ha 96 286548 Ctr. Rüben (durch\s{nittlich ca. 522 Ctr. pro Hektar) mit einem Durchschnitts-Rendement an Füllmasse von ca. 11,60 9/9 und einer Ausbeute an Zucker von ca. 8,59 9% verarbeiteten. In 1878—79 waren pro Hektoliter 578,4 Ctr. mit 12,409/% Füllmasse und 9,1 9% Ausbeute verarbeitet worden.

Auf die Provinz Sachsen entfielen 141 Fa- briken und 41 290 068 Ctr., gegen 139 Fabriken und 43 166 314 Ctr. in 1878—79, 11,74 Ctr. grüne Rüben ergaben 1 Ctr.*Rohzucker, 1878—79 10,90 Ctr. Die 56 Fabriken des Zweigvereins von Halle und Umgegend verarbeiteten in der Campagne 1880—81 20 802 428 Ctr. Rüben gegen 14 861 432 Ctr. in 1879—8; die Füllmasse stellte sich im Durchschnitt auf 12,54 9/0 von 82 bis 853 9%, gegen 11,38 9/9 von 80—83 9/9 in 1879—80. Der Em- pfang von Zucker auf der Station Halle betrug im Iahre 1880 20 333 320 Ctr., der Versandt 22 178 230 (Str. Die Idee der Errichtung einer Versuchsanstalt zur Kultur der Zuckerrübe in Bernburg ist durch die Benevolenz der anhaltischen Regierung zur Thatsache geworden und es knüpfen sich große Erwartungen an die durch dieses Institut zu erhoffenden Vortheile für die Industrie.

Der Umsaß in Nobzulter betrug in Magdeburg 1879—80 3 512 600 Ctr., in Halle 798 900 Etr.; gegen 3 318 500 bezw. 854 500 Ctr. in 1878—79. Das Geschäft in Cichorienkaffee ist in Folge der Ucberproduktion noch ungünstiger geworden, Im Bezirke des Haupt-Steueramts Halle sind im Jahre 1879/80 überhaupt 96 Brauereien (gegen 94 im Vorjahre) im Betriebe gewesen. Die Mengen der gesammten verwendeten s\teuerpflihtigen Braustoffe beziffern si auf 5 557 141,50 kg Malz, 28 430,50 kg Zucker, 335,50 kg Syrup aller Art, 10 557,50 kg sonstige Malzsurrogate.

Aus diesem Material sind 287 986,55 h1 Bier gewonnen.

Der Geschäftsgang war ziemlich derselbe wie im vorhergehenden Jahre. Die Malzfabrikation wurde meist unter günstigen Verhältnissen betrieben.

Im Laufe des Etatsjahres 1879/80 sind im Hauptsteueramtsbezirke Halle 51 Brennereien (die- \elbe Zahl wie üm Vorjahre) im Betriebe gewesen. An Materialien haben dieselben folgende Mengen

verbraucht : is E 967 231,85 hl Kartoffeln gegen 312 381 bl in 1878/79

48 696,27 gemalzte

Gerste e O, L

2 967 ungemisc{hte Gerste O s 5

4 266,95 ungemischter Roggen , 4004. p 65 221,80 Mais ® SOVOS » » ä 113 961,20 Melasse Ui L 5 e T0220 . Ie —_— 6

Die Gesammteinnahme an Branntweinsteuer be- trug 914 897 K 45 §. Die Campagne 1879/80 {loß mit guten Preisen, meist wohl in Folge ver- ringerter Produktion, herbeigeführt durch den massen- haften Erport von Kartoffeln. Die Preise waren um so lohnender, als das Ersatzmaterial für Kar- toffeln Mais billig war. Die Essigfabrika- tion wurde durch auswärtige Konkurrenz beschränkt, die Champagnerfabrikation dur die \{lechte Wein- ernte an der Saale und Unstrut. Der Geschäfts- gang in der Tabakindustrie war schr unbefriedigend.

Ueber die Eintragungen und Löschungen im Zeîi- chen- und Musterregister mat der Bericht folgende Mittheilungen: Im Jahre 1880 sind beim Königlichen Amtsgerichte VII. zu Halle 1 Schutz- marke im Zeicbenregister und 2 Musterzeichen im Musterregister, seit Anlegung dieser Register über- haupt 10 Schutzmarken und 8 Muster eingetragen. Beim Königlichen Amtsgericht zu Eilenburg sind im Jahre 1880 weder Shutzmarken noch Muster- zeichen, jedo in den Vorjahren und s\eit Anlegung der Register 2 Schutzmarken eingetragen, Bei dem Königlichen Amtsgericht zu Merseburg sind im Jahre 1880 Eintragungen weder im Zeicben- noch îm

Musterregister erfolgt, jedochd ift im Vor- jahre und seit Anlegung dieser Register überbaupt 1 Musterzeihen eingetragen. QDaf-

selbe ist der Fall bei dem Königlichen Amts- gericht 11. zu Naumburg, wo seit Anlegung der be- treffenden Register 4 Musterzeichen eingetragen sind. Bei dem Königlicben Amtsgericht zu Zeitz find im Jahre 1880 eingetragen: 1 Schußmarke, 3 Muster- zeiden, seit Anlegung der Register überhaupt 4 Schutzmarken und 26 Musterzeihen. Bei den übrigen Amtsgeriten des Kammerbezirks sind bisher weder Schutzmarken noch Musterzeichen deponirt

Das Patentblatt Nr. 25 hat folgenden In- halt: Ernennung des Geheimen Ober-Regierungs? Raths Wendt zum ständigen Mitgliede des Patent- amts. Nichtamtliches: Provisorischer Patentschutz in England; Abhängigkeit der Dauer des Patent- \chutßes in Frankreich und in den Vereinigten Staa- ten Amerikas von der Dauer eines auf denselben Gegenstand im Auslande ertheilten Patents. Patentliste: Patentanmeldungen ; Patentertheilungen ; Patentschriften. Anzeigenbeilage.

Handels-Register.

Die- Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlih, die leßteren monatli.

[21846] Aachem. Unter Nr. 3921 des Firmenregisters wurde heute eingetragen die Firma Wm. Dunst- heimer, welche ihre Niederlassung in Aachen hat nnd deren Inhaber der daselbst wohnende Kaufmann Wilhelm Dunstheimer ist.

Aachen, den 21. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. V.

[21847] Aachen. Unter Nr. 3922 des Firmenregisters, wurde heute eingetragen die Firma W. Kroppen- berg, welche ihre Niederlassung in Aachen hat und deren Inhaber der daselbst wohnende Tuchfabrikant Wilhelm Kroppenberg ist; sodann unter Nr. 1052 des Prokurenregisters die Prokura, welche für diefe Firma der Chefrau des Inhabers, Gertrud, geb. Iumpertz, zu Aachen wohnend, ertheilt ist.

Aachen, den 22. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. V.

Altona. Bekanntmachung. [21848] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 1645 eingetragen:

Der Kaufmann Ernst Angerstein zu Wandsbek. Ort der Niederlassung: Wandsbek. . Firma: Ernst Angersteiu. Altona, den 20.’ Juni 1881. * Königliches Amtsgericht. Abtheilung Ila.

[21903] Barmen. STn das hiesige Handels- (Gesellschafts-) Register ist heute eingetragen worden unter Nr. 1084 die am 18. Juni 1881 errichtete Handelsgesellschaft unter der Firma: „Müller & Engels“ mit dem Site in Stachelhausen und als deren Gesellschafter die daselbs wohnenden Hobeleisenfabrikanten Heinrich Müller und Johann Peter Engel junior, von welchen jeder zur Zeichnung der Firma und Vertretung der Gesellschaft berechtigt ift.

Barmen, den 22, Juni 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Berlin. Handelsregister [21904] des Königlichen Amtsgerichts A. zu Berlin. ufolge Verfügung vom 23. Juni 1881 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 4429 die hiesige aufgelöste Handelsgesellschaft

in Firma: Schneider & Herder vermerkt steht, ist eingetragen : Die Vollmacht des Konkursmafsenverwalters Goedel als Liquidator ift erloschen.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2288 die hiesige Handelsgesells{aft in Firma: Blumenthal & Michel vermerkt steht, ist eingetragen: : , Zu Annaberg in Sachsen besteht eine Zweig-

niederlassung.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2156 die Handelsgesellschaft in Firma: E. Grosse L mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Wiesau vermerkt fteht, ist eingetragen : l - Die bisherige Zweigniederlassung zu Wiesau ift zu einem selbständigen, der Handelsgesellschaft E. Grosse verbliebenen Geschäfte erhoben und das Berliner Geschäft dem Kaufmann Carl Franz Emil Grosse zu Berlin zum Allein- rigenthum überlassen worden. Vergleiche Nr. 12 971 des Firmenregisters Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 12 971 die Firma: E, Grosse mit dem Sitze zu Berlin und es is als deren In- haber der Kaufmann Carl Franz Emil Grosse hier eingetragen worden, In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 7137 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: W. Hesse & Cp. vermerkt \teht, ist eingetragen: S Die Gesellschaft ist durch gegen]eitige Ueber- einkunft aufgelöst. Das Fräulein Wilhelmine Anna Louise Hesse zu Berlin Lu das Handels- ge\chäft unter unveränderter Firma fort. Ver- gleiche Nr. 12 973 des Firmenregisters. Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 12 973 die Firma: W. Hesse & Cp

lelztvergangenen Jahre. 7 Der Mühlenbetrieb bewegte sib im, See {ch{leppend; auf der Station Halle kamen im Jahre

worden,

haberin Fräulein Wilhelmine Anna Louise Hesse hier eingetragen worden. Dem Gustav Ferdinand Hesse zu Berlin ift für leßtgenannte Einzelfirma Prokura ertheilt und ift dieselbe unter Nr. 5026 unseres Prokurenregisters eingetragen worden. Dagegen i} unter Nr. 4511 vermerkt:

Die Prokura ist hier gelöscht und nach Nr.

5026 übertragen worden.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin: _ unter Nr. 12 970 die Firma:

A. Ney,

(Geschäftslokal; Naunynstraße 55) und es ist als deren Inhaber der Fabrikant Heinrich August Ney hier,

unter Nr. 12972 die Firma:

Boas Cohn,

(Gescäftslokal : Neue Friedrichstraße 67) und es ist als deren Inhaber der Kaufmann Isaac Cohn hier

eingetragen worden.

Die Handelsgesellschaft in Firma:

Jacob Landau (Gesellschaftsregister Nr. 5301) mit dem Sitze zu Breslau und Zweigniederlassung zu Berlin hat dem Leopold Selten und Julius Steinik, Beide zu Breslau, Kollektiv-Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 5027 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Die dem Julius Ferdinand Eckerbusch und Leopold Selten, ferner die dem Julius Ferdinand Eckerbusch und Julius Steiniß für vorgenannte Handelsgesell- schaft ertheilten Prokuren sind erloschen und ist deren Löschung in unserem Prokurenregister unter Nr. 4323 und 4405 erfolgt. Berlin, den 23, Juni 1881. Königliches Amtsgericht I.

Abtheilung 56. Mila.

.

Benthen O0./S. Bckanntmachung. [21849] In unserem Firmenregister is heut unter Nr. 1984 die Firma G. Lokotsh mit dem Orte der Niederlassung zu Zabrze-Poremba und mit Bezeichnung des Kaufmanns Gustav Lokotsch zu Zabrze-Poremba als Firmeninhabers cingetragen worden.

Beuthen O./S., den 17. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung VII.

Bochum. Handelsregister [21905] des Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. Gemäß Verfügung vom 20./21. Juni 1881 ift

am 21. Juni 1881 Folgendes eingetragen : a. in unser Firmenregister unter Nr. 700:

die Firma R. Klestadt,

und als deren Inhaberin die Ehefrau des Lehrers

Daniel Klestadt, Regina, geb. Spiegel, zu Gelsen-

kirchen ; : N b, in unser Register, betreffend Ausschließung der

Gütergemeinschaft bei Kaufleuten, unter Nr. 29:

Der Lehrer Daniel Klestadt zu Gelsenkirchen hat für seine Ehe mit Regina, geborene Spiegel, welche zu Gelsenkirhen unter der Firma R. Klestadt (Nr. 700 des Registers) ein Handelsgeschäft betreibt, durh Verhandlung vom 12, Mai 1880 jede Art der Gütergemein- {aft ausgeschlossen.

Breslau. Bekanntmachung. [21850] In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 412, die offene Handelsgesellschaft L. A. Gottstein & Sohn hier betreffend, heut eingetragen worden:

Der Kaufmann Moriy Schiff ist gestorben und an seine Stelle seine Ehefrau Emma Scbiff, geborene Gottstein zu Breslau, in die Gesellschaft eingetreten. -

Zur Vertretung der Gesellschaft sind nur die beiden bisherigen Gesellschafter, Kaufmann Emanuel Gottstein und Wilhelm Gottstein, befugt.

Breslau, den 20. Juni 1881. Königliches Amtsgericht.

Breslan. Bekanntmachung. [21851] In unser Prokurenregister ist bei Nr. 1179 das Erlöschen der dem Rudolph Jaekel von dem Kaufe mann Aurel Andersfohn hier für die Nr. 2668 des Firmenregisters eingetragene trma : E. F. Ohle's Erben . hier ertheilten Prokura und unter Nr. 1215 der Richard MWandelt zu Breslau als Prokurist der vorgenannten Firma heute eingetragen worden. Breslan, deu 21. Juni 1881, Königliches Amtsgericht.

Bromberg. Beckanntmahung, [21853]

Die unter Nr. 87 unseres Firmenregisters einge- tragene Firma Abr. Friedländer is dur Erb- gang auf den Kaufmann Sally Friedländer zu Bromberg übergegangen und hier gelöst. i

Demgemäß ist in unser Firmenregister unter Nr. 862 die Firma:

Abr. Friedländer

mit dem Sitze in Bromberg und als deren alleiniger Inhaber der Kaufmann Sally Friedländer von hier zufolge Verfügung vom 18. Juni 1881 am 18, Juni 1881 eingetragen worden.

Bromberg, den 18. Juni 1881.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung VI.

——

mit dem Sitze zu Berlin und es ift als deren In-

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