1881 / 155 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

V, Verschiedenes.

Mittlere Iahreseinfubr 1867-1870 1871-1875 1876-1879

233218! 122227 110185) 85 646 15893) 8162 646! 712 19487| 2481 5351| 7049 118 926 175 581 186 591 168 342

Zucker, brauner . . Pikul “Gd Zuder, weißer . C E H ies a C 10 815 E r 581! Bicho de Mare (Tripang) . , 16 674| Gewürznelfen und Gewürze . » 1735! Steinkohlen 4 . Tonn. 119 081/ Baumwolle, rohe . Pikul | 265 398| 16 [46 Fische, gedörrt und gesalzen , 38473) 836 439| 76 961 Ba 2 746! 2 571| 3299 Korn- und Hülsenfrüchte. . L On S S 15 854 44 641! 17 541 O (Fischleim) Z 2 953! 3934! 7 348

ündhölzchen . ; . Groß 143 152/ 251746| 743086 Nähnadeln . L Mie 518 878} 1 003 872| T72 127 Pfeffer, schwarzer und weißer Pikul 42185) 9525344 48 571 Rotang (Stuhlrohr) . .. 26 354 39 150| 37 505 M s 387 633! 430 820) 543 421 Seegras und Agar Agar. . 231068 8321 702| 331 644 Sandelholz A 53460 68008| 83952 S HOSOl: 131 674| 123 048 Schalthiere,Awabi, Krabben 2c. „, 10 060 17439] 32 7H Sa Nen 47 370 38 479! 44 560 Bauholz allerArten Werth in Haik.T.| 261560 440369] 616 803 UnaufgezählteArtikel , , » | 1664272 1814436] 2 901872 Gesammtwerth der verschiedenen| - |

Imvorten in Haikuan Taels . . [10 946 07412 149 275/14 137 338

VI. Rekapitulation.

Mittlere Jahreseinfuhr

1867-1870 1871-1875 1876-1879 Opium . Werth in Haik. T. |25 016 194/25 289 497/31 773 036 Baumwollen - Ma- |

e s Wollen-Manufakte à

18 983 198 21 496 724/19 411 347 6 081 263 4507479 4724137 3 108 978 3 807 314/ 4 087 872

10 946 074 12 149 27514 137 338

Metalle ¿

NVerschied. Imvorte

Gesammtwerthsämmt- - E E E liber Importe . Werth in Haik. T. [64 135 707 67 244 289 74 133 730

Einen stetigen Fortschritt weijen hiernah von den Stapel- artikeln nur Opwuum und Metalle auf. Fn Baumwollenmanu- fakten hatte im Jahre 1871 (Eröffnung des Telegraphen) eine gewaltige Ueber)pekulation Play gegriffen, in Folge deren die dritte Periode der zweiten gegenüber noch erheblich abfällt, in Wollenwaaren zeigt der Konsum einen “entschiedenen Rück- gang, wofür imanhe den Grund in dem Wiederaufleben der dur die Taipingrebellion brachgelegten Seidenmanufaktur finden wollen.

Prozentweise ausgedrückt stellt sich das Verhältniß der Hauptklassen der Jmporte zum Gesammtwerthe der Einfuhr im Durchschnitte der leßten 10 Jahre (1870—1879) wie folgt :

V Po 4047 Baummwollenmanufakte . 29061 Wollenmanufakte . .. i 6,83 Mal ä 5,17 Verschiedenes .. 2 17,95 Proz. 100.

Was nun die einzelnen Konsumtionsbezirke der Jmport- güter und deren Vertrieb in das Jnncre des Landes angeht, so hat der Handel mit China bei der von der Regierung fest- gehaltenen Abschließungspolitik von jeher unter der Eigen- thümlichkeit gelitten, daß sich die Waaren nicht den für ihren Konsum geeigneten Hafen selbst auswählen konnten, sondern mit dem Abladeplaß begnügen mußten, der ihnen von staats- wegen zugewiesen wurde. Dies war oben erwähnt, nur ein Hafen, das im Reichs belegene Canton. Verkehrsschwierigkeiten

für den weiteren Versandt billiger und voluminöser Artikel, so daß wohl nur feine und leiht transportable Gegenstände die entfernteren Gegenden des Reichs erreihen mochten, wie z. B. feine Broadcloths nah einem Berichte aus dem Anfang dieses Jahrhunderts s{chon damals in Peking und dem äußersten Norden zu Fancypreisen gekauft und getragen wurden. Während im Prinzip das Absperrungssystem noch imn:er fortbesteht, hat die allmählihe Eröffnung der meisten wichtigeren Handelspläße entlang der ganzen chinesishen Küste sowie des Yangkekiang die üblen Folgen jener künstlichen Ein- rihtung mehr und mehr beseitigt. Und zwar haben sich die dem Fremdenverkehr nunmehr ers{lossenen Häfen, in ihrer geographischen Reihenfolge vom Norden beginnend, an dem direkten Einfuhrhandel mit dem Auélande im Dur&schnitt der leßten beiden Jahre (1878, 1879) mit folgendem Prozentsaß betheiligt : Newcwang . - «- Proz. 90,57 E, j / 5 0,90 S Z 0,80 Jchang E A ; 7 ¿s Hankow I E A Kinkiang Yangtse S : Ï Wuhu | C E j; L Chinfiang Ea a E 2 S ¿ Á E i; s ¿ 2 E, i . Fooow Li 080 S Tamsui und Kelun G p ; s Takow und Teciweción j Jormoja S E a s V Le 5 E o ea N pa M i 14 d ld ö - D e s « e i e

Der direkte Einfuhrhandel mit dem Auslande kon- zentrirt sich sonach in Shanghai. Sein einziger Rivale ist die englishe Kolonie Hongkong, welhe handelspolitisch zu China gehört, obglei die Statistik sie als Ausland betrachtet. Leider fehlt es fast aänzlich an Aufzeihnungen über den Waarenverkehr dieses Freihafens. Sein Aufshwung datirt erst von dem Ende der fünfziger Jahre, um welche Zeit si die durch die Zerstörung ihrer Faktoreien aus Canton vertriebenen Ausländer dort anzufiedeln begannen. Jeßt refsortiren von ihm die südlihen Häfen bis Foochow, ebenso wie die Nord-

ursprünglih, wie | Süden des | und die Tranéportkosten bildeten dann einen natürlihen Damm |

und Yangtse-Häfen von Shanghai abhängen. dessen Antheil an dem direften Jmporthandel Chinas in obiger Tabelle noch weit mehr anschwellen würde, wenn niht, wie bemerkt, die Einfuhr der Südhäfen aus Hongkong statistish als Einfuhr aus dem Auslande erschiene. Shanghai und Hongkong find die beiden Entrepots, an denen die Waaren aus dec ersten (ausländischen) Hand in die zweite (chinesische) übergehen ; der weitere Vertrieb geschieht fast aus\chließlich auf chinesische Rechnung. Natürlich wird die Bedeutung der übrigen geöffneten Häfen für den Konsum ausländisher Waaren durch die Abwesenheit eines direkten Fmportgeschästs nicht be- rührt. Jn dieser Beziehung kommt von den beiden Distri- butionsplägen die Éleine Jnsel Hongkong überhaupt kaum in Betracht und auch Shanghai steht hinter Tientsin und den Yangtse-Distrikten zurück. Das Verhältniß, in welchem die verschiedenen Häfen an der Einfuhr partizipiren, die Größe der einzelnen Konsumtionsbezirke also, wird vielmehr dur folgende Tabelle illustrirt, für deren Zusammenstellung die über die Nettoeinfuhr des Jahres 1879 vorliegenden Angaben benugßt sind.

Es wurden eingeführt in a. 1879: Baumwollenwaaren :

Newhwang. . . . , Werth in Haikuan Taels 1 065 849 Dies S Fs 8 198 822 Chefoo E S , L 2 386 593 Jchang : E 1 11 1 n 85 812 Hankow : P 7 A 4 219 675 Kinkiang : S 7 7 587 369 Wuhu | E H y 197 215 Chinkiang L z ù 1 658 490 Shanghai ; E Z 7 1 660 372 Ningpo . Ï ; E 3 E 1 225 417 Wenchow . , : L 7 7 99 801 Foo E A z Á 668 841 Tamsui u. Kelung | 2 S= L z 2 211 565 Takow u. Taiwanfu | SZ ,„ y 7 5 99 855 Am S A Z M 728 046 Swatow a E S S ù 7 2 241 362 Cann. A S Z Z 1 360 671 Kiungchow (Hainan) N Z Z 65 710 Tai R 15 339

,” "” 1"

Opium und alle anderen ausländischen Jmporte.

1 566 263 3 4 298 261 13 2 523 429 89 024

4 063 071 1 508 764 2 000 424 7 587 214 8 292 328 4 651 209 54 383

2 295 597 931 424

1 341 335 2 584 884 6 047 227 1 965 284 640 845 174 760

Wollen-

n Len. Metalle.

Total.

168 768 563 399 156 756 38 073 2 028 600 374 511 100 689 412 792 593 000 119 788 37 941 224 612 101 343 63 437 71 728 181 966 264 721 270 754 12 900 4 499 4 297 18

384 914 219 142 286 005 10 607 402 870 205 134 25 529 242 393 949 202 413 845 7 447 263 400 46 601 4108 132 728 167 036

185 794 279 624 5 352 783 223 516 714 216

11 494 902 6 410 259 199 572

3 452 450 1 280 933 1 508 735 3 517 386 8 637 591 3851 430 723 954 194 414

Wie die Tabelle ergiebt, ist der Norden Chinas weitaus | der größte Abnehmer sür Baumwollenwaaren, und zwar gilt dies hauptsächlich von den schwereren Stoffen, die, den dor- | tigen klimatishen Bedürfnissen am besten entsprehend, Amerika |

liefert. Bei der Armuth jener Landestheile werden dagegen Wollenwaaren, deren Verbrauch in China überhaupt mehr Sache des Luxus als Bedürfniß ist, dort weniger konsumirt, als in den reichen zentralen Provinzen am Yangtsekiang, während die südlichen Häfen in jener Branche der Natur der Sache nah unbedeutende Abnehmer sind. Jn Metallen (na- mentlich Eisen) überragt Shanghai alle anderen Häfen bei Weitem, wovon der Grund wohl nit allein in dem hier vor- handenen größeren Bedarf für den Schiffsbau und Arsenäle, sondern auch darin zu suchen ist, daß diese Waaren großen, theils als Ballast hergelangen, deswegen hier mit dem ein- heimishen Produkt konkurriren können, wenn der Weiter- tranéport sie zu sehr vertheuern würde.

(Fortsetzung folgt.)

Die Kommission für die unter dem Protektorat Sr. Königlichen |

Hobeit des Prinzen Carl von Preußen im April und Mai 1882 in dem provisorischen Kunstausstellungëgebäude auf der Museumsinfel stattfindende heraldisbe Ausftellung hat si durch Kooptation fürzlid um einige Mitglieder verstärkt und besteht nunmehr aus

| folgenden Herren: Graf Stillfried von Alcantara und Rattonis,

Ober-Ceremonienmeister und Vorsitzender des Königlicben Herolds- Amts (Ehrenvorsitender), Graf von Oevnhausen, Kammerherr un Ceremonienmeister, Mitalied des Königlichen Herolds-Amts (Vorsitten- der), von Bagenskv, Premier-Lieutenant im 4. Garde-Regiment zu Fuß (Schriftführer), Friedrib Warnecke, Rechnungs - Rath im Ministerium der öffentlichen Arbeiten (Scbaßtmeister), Frei- berr von Aufseß, Königlib baverisher Ober - Zoll - Rath und Reicbsbevollmäcbtigter für Zölle und Steuern, Graf von Brübl, Premier - Lieutenant und Adjutant des Garde-

Kürassier-Regiments, Budczies, Schulvorfsteher, Oeckonomie-Rath Dr.

Freiherr von Canstein, Professor von Dehn-Rotfelser, Regierungs- und Bauratb, Konservator - der Kunstdenkmäler, Emil Dövler dem jüngeren, Historienmaler, Premier-Lieutenant a. D. Grißner, Buch- druckereibesißzer Grunert, Professor Hildebrandt, Redacteur des epe- rold“, von Kretshmar, Hauptmann à la suite des Königlich sächsischen Feld-Artillerie-Regiments Nr. 12 und Lebrer an der Artillerie- und Ingenieurscbule, Ferdinand Meyer, Magistrats-Sekretär, Freiherr von Minnigerode, Major im Großen Generalstabe, Otto, Edelstein-Gra- veur und erster Vorsitender des deutshen Graveurvereins, Geheimer Rath von Prollius, Großhberzoglich mecklenburgisber Gesandter und bevollmäctigter Minister am Königlich preußischben Hofe, und General- Lieutenant z. D. von Redern auf Wanëêdorf.

Die Aufstellung des Kataloges hat Professor Hildebrandt, die

pa einer beraldisch-\pbragistish-genealogisben Bibliothek

r. Budczies übernommen. Die Dekoration der Auëstellungêräume wird von den Herren Döpler, Hildebrandt [leitet werden.

Innerhalb det ersten Abtbeilung der Ausstellung (Heraldik, Sphragistik und Génealogie in wifsenscaftliher und gescicbtlicher Beziehung) werden als Gruppenvorstände fungiren: für Heraldik die

und von Kretschmar ge-

| d

| arbeiter Ed. Wollenweber ausgeführten Pofal. 5 | ift getrieben; die Säule bilden drei männlice, die Schüßenattribute

erren Grißner und Otto, für Sphragistik die Herren Warnecke und Mever und für Genealogie die Herren von Canstein, von Minnigerode, von Prollius und General-Lieutenant von Redern.

In der 2. Abtheilung (Anwendung der Heraldik, Sphragiftik und Genealogie auf Kunst und Kunstgewerbe) sind die Gruppen fol- gendermaßen vertheilt: Gruppe A. Metall: Graf Brühl, Hr. Dôêp- ler, Hr. von Kretshmar und Frhr. von Minnigerode; Gruppe B. Stein: Hr. Otto, a von Canstein; Gruppe C. Holz: Frhr. von Aufseß, Graf Oeynhausen; Gruppe D. Thon: Hr. von Kretschmar, Graf Brübl ; Gruppe E. Glas: die Herren von Minnigerode und Warnecke; Gruppe F. Arbeiten in Meershaum, Perlmutter, Elfenbein, Bein, Horn und Schildpatt: die Herren Otto und Hildebrandt ; Gruppe 6G. Lederarbeiten: Hr. von Minnigerode und Hr. Warnecke; Gruppe H. Weberei und Stickerei: Hr. von Dehn-Rothfelser und Hr. von Aufseß; Gruppe I. Papier: Hr. Grunert, Hr. Hildebrandt ; Gruppe K. Bildnisse: Hr. Döpler und Frhr. von Aufseß, und Gruppe L. Photographie: die Herren Grunert und Budczies.

Der Vorstand der 3. Abtheilung (Senealogie, Heraldik und Sphragistik des Hauses Hohenzollern) besteht aus den Herren Graf Oevnhausen, Budczies und von Bagensky.

(Nat.-Ztg.) Zur Erleichterung des Neiseverkehrs refp. zur Bequemlichkeit des reisenden Publikums find theils für das ganze Iahr, theils für den Sommer 1881 von der Berlin-Anhalti- iben Eisenbahn folgende Einrichtungen getroffen: Für den Ver- fehr mit München is die Einstellung eines S{lafwagens in den Zügen 2,30 Mittags von Berlin und 7,5 Abends von München erfolgt. Desgleichen kommen im Verkehr mit dieser Stadt sowie mit Augsburg Retourbillets mit siebentägiger, und im Verkehre mit Regensburg und Nürnberg solbe mit fünftägiger Gültig- feit von Berlin aus zu ermäßigten Preisen zur Ausgabe. In- sonderbeit ist aber eine neue und bedeutsame Erleichterung für den Verkehr nah der Schweiz durch die Ausgabe von 40 Tagen gül- tigen Retourbillets nah Romanshborn und Rorschach zum Preise von 135,10 Æ in der 1.,, 100,90 ÆA in der 2. und 69,50 #- in der 3. Klaffe bei gleizeitiger Gewährung von 25 kg Freigepäck geschaffen worden. Von nicht minderer Bedeutung sind die ebenfalls neuen Nundreisebillets nab Salzburg und Reichenhall mit 40 tägiger Gül- tigkeit über Leipzig-Hof, Nürnberg-Ingolstadt oder Augsburg, Müns- cen-Rosenheim-Salzburg oder Dreéden-Chemniß, Reicenba-Eger- Regensburg-München-Reicbenball zum Preise von 125,2 A für die 1. und 90,40 M für die 2. Klasse. Im Verkehr mit Frankfurt a. M. über Thüringen ist, wie bereits in früheren Jahren, in den Nachtkurier- zügen cin Schlafwagen, dagegen in den Tageskurierzügen ein Reftaura- tionêwagen eingestellt, welcher sih durchaus bewährt und si des leb- haftesten Zuspruches erfreut. Auch auf der Frankfurter Route na der Schweiz im Verkehr mit Basel finden Rei)eerleihterungen ftatt durch Ausgabe von Z3ötägigen Retourbillets nach Frankfurt a./M. bei gleichzeitigem Zukauf eines 30 Tage gültigen Rundreise-Billets ab Frankfurt a./M. bis Basel oder ab Frankfurt a./M. dur die Schweiz. Endlich werden Ertrazüge zu bedeutend ermäßigten Billet- preisen abgelassen. Am 9. und 16. Juli cr. von Berlin um 6,45 Abends nach München, Salzburg-Reichenhall, Kuffstein und Lindau mit 42tägiger Gültigkeit für die 1. und 2. Klasse unter Gewährung von 15 kg Freigeväck. Am 10. Juli cr. von Berlin um 7,10 Mor- gens nach Halle und Thüringen und zwar mit 6tägiger Gül- tigkeit nah Halle zum Preise. von 750 Æ sl die 2. und 5 #4 für die 3. Klasse und 14 Tage gültige Billets nah Eisena oder Saalfeld zum Preise von 16,50 Æ für die 2. und 11 M für die 3. Klasse. Der Billetverkauf für qu. Züge findet bei Hrn. C. Riesel statt. Am 10. und 17. Juli cr. von Berlin 8 Uhr Morgens nach Frankfurt a. M. und Basel, zu welchen Billets mit circa 50%/6 Ermäßigung zur Ausgabe gelangen mit 30tägiger resp. 35tägiger Gültigkeit und Gewährung von 15 kg Freigepäck. Am 17. Juli, Morgens 6,30, von Berlin nach Dresden und Schandau mit acbttägiger Gültigkeit zum Preise von 12, 9 und 6 K nach Dresden und 14,50, 10,80 und 7,20 Æ nab Schandau. Es gelangen ferner am 9, Juli von Eisena, Gera, Zeit, Halle und Leipzig Ertrazüge na Berlin zur Beförderung; desgleidben sind für den Monat August now Ertrazüge von Berlin nach Müncben 2c. in Aussicht genommen.

_ In Berlin findet, wie in Nr, 153 d. Bl. mitgetheilt ist, im Jahre 1882 eine Ausstellung für Hygiene statt. Wir ver- weisen dieserhalb auf das beute veröffentlihte Inserat.

Stolzescbher Stenographen-Verein. Donnerstag, den 7., Abends 8—10 Ubr, Spandauerstr. 27: Lese-Abend. Ca. 60 steno- graphische Zeitungen aller Svsteme (aub fremdspraclicbe) sowie die neuesten stenogravhischen Literaturerzeugnisse liegen zur freien Be- nußung für Stenographen aller Systeme aus,

München, 2. Juli. (Allg. Ztg.) VII. Deutsches Bun- esscchießen. Der von Sr. Majestät dem Deutschen Kai- er gesvendete Ebrenpreis bestebt aus einem vom Architekten Franz Brochier im reisten Renaifsancestyl entworfenen und in ver- goldetem Silber, in reich getriebener Arbeit vom Kgl. Hof-Silber- Der Fuß desselben

baltende Karvatiden, oberhalb welchber in drei Felder vertheilt die Dedikation: „Gewidmet von Kaiser Wilhelm 1881“ angebracht ist. Am Corpus des Pokales sind sechs Engelskaryatiden, und zwischen dieses ist das Kaiserlich deutsbe und das Hohenzollernsche Wappen. Auf dem Deel befindet sich ein die Kaiserkrone haltender Genius.

Wien, 4. Juli. (Wn. Ztg.) Na einer Meldung aus Ragusa bat daselbst beute um 10 Uhr 28 Minuten Vormittags eine leichte wellenartige Erderschütterung stattgefunden, welche eine bis zwei Sekunden andauerte.

In Krolls Theater tritt morgen der Königlich bayerische Kammersänger, Hr, Theodor Reichmann, von seinem vorjährigen Gastspiel rühmlih bekannt, alë „Hans Heiling" auf.

Redacteur: Riedel. Verlag der Erpedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Berlinx:

Drei Beilagen (eins{licßlid Börsen-Beilage).

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaats-Auzeiger.

2 fLDD

Berlin, Mittw

och, den §6. Juli

281.

P anserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- recisier nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

Prenßishen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. 2

Steckbriefe und Untersuchungs :- Sachen.

[23678] i

Steckbrief. Gegen die unten bescriebene verehe- lidte Caroline Pauline Bertha Maerz, wele Aüchtig ift, soll eine durch vollstreckbares Urtbeil des Königlichen Landgerichts I. der Straffammer IV. zu Berlin vom 6. Januar 1881 in den Akten I. III. A. 680. 80 erfannte Gefängnißstrafe von fechs Wochen vollstreckt werden. Es wird ersubt, die- selbe zu verhaften und in das Weiber-Gefängniß zu Berlin, Barnimstr. 10, abzuliefern. Berlin, den 30, Juni 1881. Königliche Staatsanwaltschaft. Beschreibung: Alter 27 Jahre, Größe 1,60 m, Statur dick, Haare blond, Stirn niedrig, Augen- brauen dunkel, Augen blau, Nafe klein, Mund groß, Zähne defekt, Kinn rund, Gesicht oval, Ge- fibtsfarbe blaß, Sprache deuts. Besondere Kenn- zeichen: Es fehlen 2—3 Vorderzähne.

23679 E

E eF6riel: Gegen den ugten bescriebenen Privatlchrer Dr. Bernhard Hermann z¿5ranz Baeblich, geb. am 20. Mai 1832 zu Grisow, Kreis Demmin, zuleßt hier, Weißenburgerstr. 66, welcher flüchtig ist, ist die Untersubungshaft wegen NVerbrebens gegen die Sittlichkeit verhängt. Es wird ersubt, denselben zu verhaften und an das Stadtvoigtei - Gefängniß zu Berlin „abzuliefern. Berlin, den 2. Juli 1881. Königlicbe Staats- anwalticaft beim Landgericht T. Beschreibung: Alter 49 Jabre, Größe 1,74 m, Statur mittel, Haare blond, Stirn bo, ichbräg, Bart Scnurr- und Batenbart, blond, sonst rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, Nase lang, Mund gewöhnli, Zähne unvollständig, Kinn \{mal, Gesidt hager, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts, Besondere Kennzeichen: am reten kleinen Finger 1 Narbe, linfe Leiste 1 Narbe, unterhalb des linken Sculter- blatts 1 Narbe, an den Scienbeinen mebrere breite Narben.

[23642] t Í

Steckbrief. Gegen den unten besriebenen Tisch- lergesellen Heinrich Otto Philipp, geboren am 96. Dezember 1832 zu Berlin, welcher si verborgen hält, soll eine durch vollstreckbares Urtheil des Könige lien Landgerichts I. zu Berlin vom 17. Januar 1881 erfannte Gefängnißstrafe von einem Monat vollstreck#t werden. Es wird ersubt, denselben zu ver- baften und in das Amtsgeritsgefängniß des Er- greifungsortes abzuliefern. Berlin, den 30. Juni 1881. Königliche Staatsanwaltschaft beim Land- geri&t 1. Beschreibung: Alter 48 äFahre, Größe 1 m 68 cm, Statur kräftig, Haare braun, Stirn bo, gerade, Bart Snurr- und Lippenbart, dunkelblond, sonst rasirt, Augenbrauen blond, Augen blau, groß, Nase kurz, dick, Mund gewöhnli, Zähne vollständia, Kinn breit, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deuts. Besonders Kennzeichen : Im Nadcken links und in der linken Leiste je eine erbsengroße Hautwarze. Auf dem rechten Wangen- bein einen erbsengroßen Leberfleck.

Der gegen den Schreiber Eduard Emil Ludwig Kohlmeyer am 4. Avril 1881 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, 17. Juni 1881. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 88. Bardua.

[23540] Steckbrief.

Gegen den Kaufmann Wilhelm Rinau zu Halle, geboren den 4. Februar 1845 zu Salzwedel, welcber flücbtig ist, ist die Untersuungshaft wegen mebrfaden Betrugs verhängt. Es wird ersucbt, den- selben zu verhaften und in das Gericht8gefängniß zu Halle a. S. abzuliefern. Halle a. S., den 30. Juni 1881. Königliche Staatëzanwaltschaft. v. Moers.

[23677] Zurückgenommen wird der unterm 13. Juni d. J. gegen den Dr. med. Grapengießer, zuleßt in Bremen, wegen Betrugs erlassene Steckbrief. Tübingen, den 2. Juli 1881. Der Untersuchungsrichter am K. Landgericht. Kellenbach.

[23680]

Steckbrief. Gegen den Kaufmann C. W., Eccard aus Nörenberg, welcher sih verborgen hält ist die Untersuchungshaft wegen einfachen Bankerotts verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Amtsgerihts-Gefängniß zu Nörenberg abzuliefern. Nörenberg, den 29, Juni 1881. Königliches Amtsgericht.

Bs Vorladung.

Der Wilhelm Schmitz, Korbmacer aus Adenau, dessen Wohn- und Aufenthaltsort unbekannt ist, und welchen zur Last gelegt wird:

„Im Iabre 1881 und insbesondere am 13. Mai 1881 zu Kessenih sein Gewerbe als Korbmacher im Umberziehen ausgeübt zu haben, ohne im Besiße des dazu erforderlihen Gewerbescheins ewesen zu sein.“

Uebertretung gegen das Gefeß vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf

Samstag, den 20, Angust 1881, Vormittags 97 Ühr, vor das Königlihe Schöffengeriht zu Bonn zur Hauptverhandlung geladen,

. Steckbriefe uzxd Unterzuchungs-Sachen. . Subhastationen, Anfgebote, Vorladungen u, dergl. . Verkäufe, Verpachtungen. Submissionen etc . Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung L u. 8. W. von öffentlichen Papieren.

Deffeutlicher Anzeiger. ?

. Indnstrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,

. Verschiedene Bekanntmachungen.

. Literarische Anzeigen.

. Theater-Anzeigen.

. Familien-Nachrichten. /

] In der Börsen- beilage. 5

“Fe

Inserate nebmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Baogler, G. L. Danube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen-Bureaux. 2

A

Aub bei unentsculdigtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung geschritten werden. Bonn, den 2. Juni 1881. E. Keller, Gerichtëscreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Ladung. Der Einwohner Johann Gosiomczyk, 30 Jahre alt, aus Lubon, Kreis S{&lochau, dessen Aufenthalt unbekannt ist, und welchem zur Last ge- legt wird, in der Nat vom 2. zum 3. Juli 1880 zu Lubon zwei Säcke Kartoffeln dem Besiter Joseph von Wrycz-Rekowski gehörig, in der Absicht rechts- widriger Zueignung weggenommen zu baben Ver- gehen gegen §. 242 St. G. B. wird auf den 9, August 1881, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung geladen. Aub bei unents{ul- digtem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge- schritten werden. Conit, den 30. Juni 1881. König- lide StaatLanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgevote, Vor- ladungen u. dergl.

12254] Oeffentlihe Zustellung.

Der Rechtsanwalt Ferdinand Schmidt zu Leipzig flagt gegen den Banquier Karl Friedrich Theodor Dönit, vormals in Leipzig, jet unbe- fannten Aufentbalts, aus einem Wesel vom 29. September 1878 über 400 #4, mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Beklagten zur Zahlung von 400 A nebst Zinsen zu 6 9/6 vom 1. Oktober 1878 an, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verbandlung

es Recwbtsstreits vor die erste Kammer für Han- delssachen des Königlichen Landgerichts zu Leipzig auf Freitag, den 21. Oktober 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu beftellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auëzug der Klage bekannt gemat.

Leipzig, den 27, Juni 1881.

Steuer, Gerichtssc{reiber des Königlichen Landgerichtes.

(23629? Oeffentliche Zustellung.

Necassumtionsladung.

Der unterzcibnete Rebt8anwalt Heinri Güngter zu Trier, welcer fortfährt für die von ihm als provisorisbem Svndik vertretenen Fallitmassen von 1) Margaretha Schubach, Ebefrau des Gerbers Servatius Leisen, 2) Anton Leisen, Gerber, Beide früher zu Bitburg, jeßt zu Brüssel zu ocopiren, ladet :

1) die Margaretha Leisen und deren Ebemann Thomas Hubert Haa, früher Eichmeister, jeßt obne befannten Stand, Beide früher zu Trier, dann zu Brüssel, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthalt2ort, den Bertrand Leisen, früber Museketier bei der 7. Compagnie des 2. Niederscblesishen Infan- terie - Regiments Nr 47 zu Straßburg, dann Meggergeselle zu Brüffel, jeßt obne bekannten Wobn- und Aufenthaltsort, den Heinri Leisen junior, früber Gerber zu Bitburg, gegenwärtig ohne bekannten Stand, Wohn- und Aufenthaltsort,

in die zur Verhandlung fixirte Sißung der II. Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Trier vom Freitag, den 21. Oktober 1881, Vormittags 9 Ubr, um darin, vertreten durch einen Rechtsanwalt, welcher bei diesem Landgerichte fungirt, zu erscheinen und dahin antragen zu bören:

Das Königliche Landgericht wolle die durch das Auéscheiden des Rechtsanwaltes Leisen unterbrochene Instanz des durch die Ladungen vom . und 20, Of- tober 1875, sowie vom 17. Februar 1876 eingeführten Theilungsprozesses für reassumirt erklären, die Fort- seßung des Prozesses nah Maßgabe der leßten Ver- handlungen verordnen und die Kosten den Reafsum- tionsverklagten zur Last legen oder dieselben auf die Masse werfen.

Trier, den 10. Juni 1881

gez. Güngzer. Rechtsanwalt.

Vorstehendes wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht.

Trier, den 2. Juli 1881.

Oppermann,

Gerichtés{reiber des Königlichen Landgerichts.

[19461] Oeffentlihe Zustellung.

Die Firma Becher & Krause zu Meerane klagt gegen den Handelsmann Ottomar Fiedler zu Mee- rane wegen einer Kaufpreiéforderung von 218 M 25 A mit dem Antrage auf Verurtbeilung des Be- Fflagten zu 218 M 25 4H und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Meerane auf deu 21. September 1881, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Meerane, am 4. Juni 1881.

Albre@cht, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[23626] Oeffentliche Zustellung.

Die zum Armenrechte zugelassene Christiane

Berger daselbst, klagt gegen ihren Ebemann, den Strumpfwirker Gottlieb Ehregott Uhlmann aus Krumhermersdorf, zuletzt in Leipzig, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlaßsung, mit dem Antrage auf Scheidung der zwischen den Parteien bestehenden Ebe und [c Beklagten

lien Verhandlung des

auf den 19. Novem Vormittags 9 Uhr,

mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- ribte zugelaîsenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird diefe Auszug der Klage bekannt gemact.

Leipzig, den 2. Juli 1881.

Dölling, Gerichtsschreiber des Königlichen L

[23619

] ; efentliche Bekanntmachung. Durch Versäumnißurtheil des Kaiterl. Amtê- erihtes zu Münster vom 15. Juni 1881 wurde in Sacben es zu Meteral wohnenden Sc{ubt Suthleben, vertreten durch Rechtsbeif gegen tacob Sibr, Schmied, früber in Meßeral wohnhaft, egenwärtig ohne befannten Wohn- und Aufenthaltsorîi, wegen Forderung

er Verklagte zur Zablung von dreihundert Mark ebst Zinsen und Kosten verurtheilt.

Zugleid wurde zur Erbebung 8 Einspru egen dieses Versäumnißurtheil eine Frist von dre Wochen vom Tage der Veröffentlichung dieses Be i{luses bestimmt,

Münster, den 1. Juli 1881. Der Gericbts\chreiber: Binder.

6

T

[23615]

Oeffentlihe Bekanntmachung.

Der für den Bezirk des Landgerichts Lüneburg mit dem Wohnsite Uelzen als Notar bestellt ge- wesene Rechtsanwalt Praeseut zu Uelzen hat wegen Schwerhörigfkeit sein Amt als Notar nieder- gelegt und ift damit das Notariat definitiv erloschen.

Die Notariat#-Akten und Register desselben sind dem Königlichen Amtsgericht Uelzen zur Aufbewah- rung in Gemäßheit der §8. 60 und 63 der Nota- riatêordnung vom 18. September 1853 überwiesen worden.

Lüneburg, den 2. Juli 1881,

Der Präsident des Königl. Landgerichts.

Busch.

[23649] Nr. 15095. beslofsen: „Auf Antrag der Ehefrzu des Webers Heinrich S(leret, Veronika, geb. Schneider vón Odene- heim und in Gemäßheit des diesseitigen Erkennt- nisses vom 8. Juni 1880 Nr. 15431 wird Ni- folaus Brunner von Odenbeim für verschollen erklärt und sein Vermögen der Antragstellerin in endgültigen Besitz und Gewähr übergeben.“ Bruchsal, den 21, Juni 1881. Gr. Amtsgericht. Der Gerichtsschreiber :

Nittelmann.

[23710] In der Strafsache gegen den Rekcuten Alfred Josef Schwarß vom Bezirks- Kommando Mülhausen i./E. wegen Fahnenflucht hat die Strafkammer des Kaiserlichen Landgerichts Mülhausen in der Sitzung von 18, März 1881 beschlosen,

daß: das Vermögen des Rekruten Alfred Josef Schwary vom Bezirks-Kommando Mülhausen i./E., geboren am 22. Juli 1858 zu Mülhausen, Kreis Mülhausen i./E., Sohn von Franz Josef und Ca- tharine, geb. Seng, bis zum Betrage der ihn mög- liherweise treffenden Geldstrafe von 3200 M. infl, der Kosten mit Beschlag belegt sei und zuglei die außzugsweise einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger verfügt.

ge. Wolf. gez. HoppÉ. gez. Marheinccke.

[23711] In der Strafsache gegen den Rekruten Eugen Münch vom Bezirks-Kommando in Mülhausen, geboren am 7. Januar 1860 zu Mül- hausen, Sohn des daselbst Chevreulgasse 15 wohn- haften Adam Münch, wegen Fahneuflucht, hat die Straffammer des Kaiserlichen Landgerichts Mül- hausen in der Situng vom 4. April 1881 beschlossen, daß das Vermögen des Eugen Münch bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 A und der Kosten zusammen bis zum Betrage von 3200 mit Beschlag belegt sei und zugleich die auszugsweise einmalige Bekannt- machung dieses Beschlusses im „Deutschen Reichs- Anzeiger" verfügt. gez. Wolf. gez. Hoppé. gez. Marheinecke,

[23712] In der Strafsache j gegen E den Rekruten Alfons Bernauer, vom Bezirks-Kom-

Bekanntmachung. _ Gr. Amtsgericht Bruchsal hat beute

Sophie Fricvcrike Uhlmann, gcb. Schmidt, zu Leipzig, vertreten dur den Rechtsanwalt Julius

mando Mülhausen, geboren am 11, Dezember 1856

Sohn des zu Mülbaufen, Gießerei- bnhaften S({breiners Cölestin Bernauer, enflucbt, bat die Strafkammer des Kaiser- Landgeribts zu Mülhausen in der Sibung

| daß das Vermögen des Alfons Bernauer bis

zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geld- strafe von 3009 # und der Kosten zusammen bis ¿um Betrage von 3200 Æ mit Beschlag belegt sei und zuglei die auszugsweise einmalige Bekannt- macbung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-

gez. Marheinecke.

| Anzeiger verfügt.

ge. Wolf. gez. Hoppe.

[23713 In der Strafsache

gegen den Rekruten Alfons Luthringer, geboren am 19. Februar 1860 zu Bitschweiler, zuleßt dahier, Montebellogaîse Nr. 10 wohnhaft wegen Fabnen- fludbt bat die Strafkammer des Kaiserliben Land- gerichts zu Mülhausen, in der Sißung vom 1. April 1881

besblofen, daß das Vermögen des Alfons Luthringer, geboren in Bitscweiler, zuleßt dabier wobnbaft, bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 M und der Kosten, usammen bis zum Betrage von 3200 #& mit Beschlag belegt sei und zugleih die auszugêweise einmalige Bekanntmachung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger verfügt. gez. Wolf. gez. HoppE. gez. Marheinecke.

[23714] In der Strafsache

gegen den Rekruten Iosef Baldeck vom Bezirks-Kommando Mülhausen, geboren am 3. Januar 1860 zu Lutter- bab, wegen Fabhnenfluht, hat die Strafkammer des Kaiserlihen Landgerichts zu Mülhausen in der Sitzung vom 28. April 1881

besblosen, daß das Vermögen des Refruten Josef Baldeck vom Bezirks-Kommando Mülhausen, aeboren am 3. Januar 1860 zu Lutterbab, Kreis Mülbaufen, Oberelsaß, Sohn der Louise Baldeck zu Lutterbacb, bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3200 Æ inkl. der Kosten mit Be- \chlag belegt sei und zugleich die auszugêweise ein- malige Bekanntmachung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs-Anzeiger verfügt. agecz. Wolf. gez. Marheinecke.

[23715] In der Strafsache gegen den Rekruten Ludwig Anton Market vom Bezirks- Kommando Mülhausen î. E. wegen Fahnenflucbt bat die Strafkammer des Kaiserlichen - Landgerichts zu Mülhausen in der Situng vom 18. März 1881 bes{lossen, daß das Vermögen des Rekruten Ludwig Anton Market vom Bezirks-Kommando Mülhausen t. E., geboren am 15. Juni 1860 zu Riedisheim, Kreis Mülhausen î. E., Sobn von Johann Leon und Marie Anna Halmer, bis zum Betrage der ibn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3200 M. incl. der Kosten mit Beschlag belegt sei und zuglei die auszugéweise einmalige Bekannt- macbung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs- Anzeiger verfügt. gc. Wolf. ga. Hoppé. gez. Marheinecke. íIn der Strafsache gegen den Rekruten Alfons Gulling, geboren am 3. Mai 1858 zu Niederburbach, Kreis Thann, Sohn von Appolinarius Gulling und Therese Nußbaum, Leßtere zu Niederburbach wohnhaft, wegen Fahnen- fludt, bat die Straffammer des Kaiserlichen Land- gerichts zu Mülhausen, in der Sitzung vom 24, März 1881 beschlossen,

daß das Vermögen dcs Rekruten Alfons Gulling, geboren am 3. Mai 1858 zu Niederbur- bab, Kreis Thann, Sohn des verlebten Appolinarius Gulling und dessen zu Niederburbach wohnenden Wittwe, geborene Therese Nußbaum, bis zum Be- trage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 M und der Kosten, zusammen bis zum Betrage von 3200 (t, mit Beschlag belegt sei und zugleib die auszugsweise einmalige Bekannt- madung dieses Beschlusses im Deutschen Reichs- Anzeiger verfügt. gez. Wolf. gez. Hoppe. gez. Marheinee.

[23716]

VIn der Strafsache gegen

den Füsilier Johann Wittig von Oltingen

wegen Fahnenflucbt A hat auf Antrag der Kaiserlichen Staatsanwaltschaft vom 27. Mai 1881 die Strafkammer des Kalt]ser- lien Landgerichts zu Mülhausen in der Stßung vom 31. Mai 1881

beschlossen,

taß das Vermögen dcs Füsilicrs Johann Wittig, geboren am 23. April 1861 zu Oltingen, Kreis Altkirch, Ackerer, Sohn von Andreas, bis zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geldstrafe von 3000 H und der Kosten, zusammen bis zum Betrage von 3200 X, mit Beschlag be-

23717]

legt sci. Y gf Wolf. Hoppé. Marheinedcke.