1943 / 146 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Jun 1943 18:00:01 GMT) scan diff

Nr. 146 _

7. Aktien- gesellschaften

[11660 Oesterreichische i Bergbahnen Aktiengesellschaft Wien. Die 16. ordentliche Hauptversamms-

lug wird am 31. Fuli 1943, 10 Uhr

vormittags, in Wien, I... Opernring 8,

stattfinden. Tagesordnung: 1. Vorlage des Geschäftsberichtes des Vorstandes und des Fahresab-

[hlusses für 1942. Bericht des Aufsichtsrates. . Bechlußfassung über die lung des Reingewinnes. 4, Beschlußfassung über lastung des Vorstandes Aufsichtsrates. 5. Saußungsänderung. 6. Bestellung eines 7. Allfälliges. Aktionäre, die ihr Stimmrecht aus- üben wollen, müssen die Aktim bis spätestens 28. Fuli 1943 an der Gesell- schaftskasse Wien, 1., Opernring 8, oder bei einex Wertpapiersammelbank oder einem deutschen Notar hinterlegen. Die Bescheinigung über die Hinterlegung ist bis svsiestens am 29. JFuli 1943 bei unserer Gesellschaft einzureichen.

RD

Vertei-

Ew)

die Ent- und des

Abschlußprüfers.

[11659] Neudeker Wollkämmerei “& Kammgarnsptnnerei Aktiengesell- schaft, Neudet/Egerland. Unsere Aktionäre werden hiermit zu dex am Mittwoch, den 21. Fuli 1943,

nachmiitags 15 Uhr, im Hause der Deutschen Bank, Filiale Karlsbad,

stattfindenden 19. ordentlichen Haupt- versammlung eingeladen. Tagesa:: dnung:

1. Vorlage des festgestellien Jahres- abshlusses für Geschäftsjahr 1942 mit den Berichten des Vor- standes und des Aufsichtsrates.

2. Beschlußfassung über die Gewinn-

verteilung.

Las

3, Beshlußfassung über die Ent- lastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates.

4. Wahl zum Aufsichtsrat.

5. Wahl des Abschlußprüfers. M

Die Aktienhinterlegung ist gemäß

S 18 unserer Sabung bei unserer Gesellschastskasse in Neudek, der Dresdner Bank, Berlin, oder

deren Niederlassungen,

der Deutschen Bank, Berlín, oder deren Niederlassungen,

der Böhmischen Escompte Bank, Prag,

der Böhmischen Union-Bank, Prag, einer Wertpapiersammelbank- oder einem deutshen Notar vorzunehmen. Letzter Hinterlegungstag: 17. Fuli 1943. Fm Falle der Hinterlegung bei oiner

Wertpapiersammelbank oder cinem deutshen Notar müssen die Hinter- legungsbescheinigungen spätestens am

18, Fuli 1943 bei der Gesellschaftskasse eingereiht werden.

Neudek, den 23. Juni 1943. Neudeker Wollkämmerei & Kammgarn- spinnerei Aktiengesellschaft.

Der Vorstand.

[11665] Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft. Die Aktionäre unserer Gesellschaft

werden hierdurch zu der am Donners- tag, dem 15. Fuli 1943, 10 Uhr, in München, Lerchenauer Straße 76, statt- findenden ordentlichen Hauptversamm- lung eingeladen.

Tagesoxdnung:

1. Beschlußfassung über die Verwen- dung des Reingewinns und die Verteilung einer Dividende von 514 %.

2, Entlastung des Vorstands und des Aufsichtsrats.

3. Aufsichtsxatswahl.

4, Wahl des Abschlußprüfers.

Zur Teilnahme an der Hauptver-

sammlung sind diejenigen - Aktionäre

berechtigt, die ihre Aktien spätestens am Sonnabend, dem 10. Fuli 1943, bei den Kassen unserer Gesellschaft in München, Eisenach- oder Berlin oder bei der Deutschen Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt a. M. oder München oder J bei der Dresdner Bank in Berlin oder deren Filialen in Frankfurt a. M. odex München oder bei der Creditanstalt-Bankverein in

Wien oder ; bei der Länderbank Wien Alktien-

gesellschaft in Wien während der üblichen Geschäftsstunden hinterlegt haben und bis zur Beendi- gung der Hauptversammlung hintez[egt lassen. Wegen der bei einem deut hen Notar oder bei einer als Wertpapier- sammelbank tätigen Reichsbankanstalt zulässigen Hinterlegung wird auf § 107 Aktiengeseß und § 17 unserer Sazung benen München, im Funi 1943. Bayerische Motoren Werke Aktien- gesellschaft. Der Vorstand.

Erste Beilage zum Dentschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Berlin, Gonnabend, den 26. guni_

[10776].

Eisen- und Stahl- Aktiengesellschaft, Wien.

Bilanz zum 31. Dezember 1942.

11, Umlaufvermögen: Warenvorräte

Und Leistung s

Kassenbestand einschließlich Rei

icheckguthaben E Sonstige Forderungen. ..

E

F Grund ta

TTL. Rücklagen: Geseßliche

Freie Rücklage . .

Aufbaurüdcklage . .

ITTL. Rückstellungen für ungewisse IV. Verbindlichkeiten :

Anzahlungen von Kunden .

Und Lege s as

O 6

Forderungen an Konzernunternehmen . , i cchsbank- und

Posten, die der Rechnungsabgrenzu

Verbindlichkeiten auf Grund von

Verbindlichkeiten gegenüber Banken. .

Forderungen auf Grund von Warenlieferungen

Passiva.

Rücklage“.

SQUb

.

Post-

tig Dielen. +

Warenlieferungen

Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen . Verbindlichkeiten aus der Annahme von gezogenen

s

.

1 000 819,06

2 130 029,93 335 758,40

79 129,40 160 109,33

100 000,— 467 043,73 80 000,—

101,42 1 563 733,20

285 599,92

374430, 473 308,93

"D G RERD E rader R TD I I CI S 1 9; Abschrei-| Stand am 1.11942 | Zugang | Abgang bung | 31.12.1942 | | | Aktiva. BA \S] RA S] RA S9] R490] BRA 5 T, Anlagevermögen: | | | Bebaute Grundst. mit | | | Lagergebäuden und | | | and. Baulichkeiten |343 793 95} |—| |-—|11 204/35] 332 589/60 Unbebaute Grundstücte 7 200| |—M S 7 200|— Maschinen und maschi- | | | ; | nelle Anlagen . . . | 3015583} |—| 2 4 774/39 25 381/44 Betriebs- u. Geschästs- | | | i F R E ate 9 575 52] 9 146 981 N 13 397/06 5 325 44 Beteiligungen . . « « 1445 000/—] —| |—| E 445 000 |— 335 7251301 9 14698] I 129 375/801 S815 196 18

3 705 846 12 5 949/38

4 527 291 /98- [-

700 000

J] L)

647 043| 340 771/44

Beiträge an Berufsvertretungen . Zuweisung an die freie Rücklage . Zuweisung an die Aufbaurücklage . Me e a Po

Ausweispflichtiger Rohüberschuß .

Zinsen, soweit sie die Ertragszinsen übersteigen . , Steuern vom Einkommen, Ertrag und Vermögen.

S 0D M

Erträge. Etträgé aus Beteiligungen: „o « S 6 fdobde A r T e

Diessner.

. . . . . . . .

1 383 976

Eisen- und Stahl- Aktiengesellschaft.

t Boog.

Aufsichtsrat: Dr. Rudolf Scheer-Hennings, Berlin, Vorsißer; Julius Lamarche, Düsseldorf, Vorsizer-Steilvertreter; Franz Martetschläger, Wien; Dr. Guido Schmidt, Berlin: Norbert Schreiber, Königshütte, Oberschlesien; Josef Schürer, Linz a. d. D. Vorstand: Paul Boog, Vorsißer; Hugo Diessner.

Sonstige Verbindlichkeiten . . . . 100 803,34 | 2 797 476/81

V C E e oe S 42 000|— Wechjelobligo 1 921 232,30 K L

4 527 291/98

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1942.

R r B x E s Aufwendungen. RuAM D

O 762 789/02 Ce S 44 588/71

Abschreibungen auf das Anlagevermögen:

a) Nornale Abs{hreibingen o oa ooo o 2OTTESE F

b) Sonberabschreibungen! ¿»s tis 456 Sils 8 600,96 29 375/80

28 041/60

293 549/22 6 287/34 97 34431 80 000 42 000

|

1 | 1 322 63522

36 000

25 340 78 1 383 976|—

[10777]

Henhapel-Heine Cisen- und Eisenwarengroßhandlung Aktiengesellschast, Wien.

Vilanz zum 31. Dezember 1942.

T1, Umsaufvermögen: Warenvorräte .

und Leistungen . ..

Bankguthaben . Sonstige Forderungen

I, Grundfkápital , .„ IT. Geseßliche Rücklage . .

V, Verbindlichkeiten:

4. gegenüber Banken . . 5, Sonstige VI, Reingewinn . ..

Hille. Zippridch.

d: D S S P/ S

Eventualverbindlichkeiten 8 320,91 A4

C E

1 2. 3, Forderungen an Konzernunternehmen Cs 4, Kassenbestand einshließlich Postscheckguthaben 5, ¿ 6.

TIT; RehnungsaäabgrénZung # „cia av esl d4

Passiva.

. Wertberichtigung auf das Umlaufvermögen ; . Rückstellungen für ungewisse Schulden

0.00

S B D O M

Forderungen auf Grund von Warenlieferungen

1, auf Grund von Warenlieferungen und Leistungen 143 137,54 2 RCGENUDEL Noltzernfirmen a o o s 2s, 6 UTS 7IO/ST 3, Wechselverbindlichkeiten . , .

0 0/0 -S

289 492,94 20 631,94 17 740,42

1 842,49 10 856,32

. 280 580,64 (1257 008, dll fr

1292 577/76

an Ea ck L Stan E Zugang | Abschreibung Ä 0 Aktiva. e M24 R O Be A I. Anlagevermögen: | 1, Bebaute Grundstücke: : a) Grundstüde. . . 39 056 |— E A 39 056 |— b) Geschäfts- und as | Wohnhäuser . , 49 949/97 —_— |— 3067, —| 46 882,97 2, Büro- und Geschäfts- | ; ; Ua L 6 34 051 |— 15 952/09 6 982/09 43 021 S Ua S 2TI I S 1 133/— 1 5678 125 767197 15 952 09 11 182/09] 130 537/97

| 802 635/80

340 56411 18 839/88

400 000 21 416/47 2 002/33 33 485/19

817 673/77 18 000|—

Gewinn- und Verlustrechnung für das

p

Aufwendungen. Löhne und Gehätter E Ss E Geseßliche Sozialabgaben . .... - Abschreibungen auf das Anlagevermögen ....... ., Steuern vom Einkommen, vom Ertrag und vom Vermögen B Dei o ooo ee oe aro Beiträge zu Berufsvertretungen, soweit die Zugehörigkeit auf geseßlicher E E s P E, Meng af DIE dee e U a a i 6e Md L e A as

e P S S d. ck. D D

Erträge. JFahresertrag nach Abzug der nicht besonders au3gewiesenen Aufwen- dungen (gemäß § 132 Akt.-Ges.) . Außerordentliche Erträge

Q: 7D Di Wrac Mll W M: @ S S S

S M S D: S: A S0 0 S 0 M D

Der Vorstand. Boog. Scherl.

398 360

1943

e ——————

Geschäftsjahr 1942.

RAK |5 294 718/68 22 513/12 11 182/09 45 102/75

3 E

2 028 32 920/96

18 00d ) E 1

94

392 960/87 5 400/07

398 360 94

Aufsichtsrat : Josef Schürer, Linz a. D., Vorsißer; Franz Martetschläger, Wien, Vorsizer-Stellv.; Dr. Felix Kagerer, Wien; Karl Lutonsky, Wien; Dr. Friß Timm,

Wien. ; Vorstand : Paul Boog, Wien; Rudolf Scherl, „Wien.

[10778].

Wien.

Vilanz zum 31. Dezember 1942. Aktiva. I. Anlagevermögen: Bebaute Grundstücke mit:

RA S

Wiener Eisen- und Metallverwertungs Aktiengesellshaft,

A [9

Erträge. Ausweispflichtiger Rohübershuß „o... Außerordentliche Erträge

Der Vorstand. Boog. Diessner.

Stellv. ; Jng. Karl Adamey, Wien; Dr. Friy Timm, Wien. Vorstand : Paul Boog, Wien; Hugo Diessner, Wien,

Tagesordnung: Stuttgart,

1. Vorlage des Pu les und des Geschäftsberichtes des Vorstan- des für 1942 mit einem Bericht des Aufsichtsrats. ;

. Beschlußfassung über die Gewinn- verteilung.

3. Beschlußfassung über die Ent- lastung von Vorstand und Auf-

Göppingen, jeder deutsche Notar,

S

die Reichsbank. 1943.

1292 577176

sihtsrat. Karl

v

Stuttgart, im Funi 1943. Kübler Aktiengesellshgft.

Î Geschäfts- und Wohngebäuden. . ...., 22 318/90 Abschreibung O lee B 3 020/90 19 298 LagergeDauten u e o « e 198 009/58 Dad e v e S QORS 141 105/06 A S 3 927/06} 137 178 Maschinen u. maschinelle Anlagen. 79 639,75 | gs S C O 105 144/22 Abschreibung S 41 412/22 63 732 Betriebs- und Geschäftsagusftattung: Géeschäftseinrichtung ¿ « + « « "9894,15 B a e e e S N808S 28 058/03 Abschreibung E S 0E . S: 26 198/03 1 860 F a eo e baares B2RIA Ec O O 43 027,40 A a A 1 470,— 41 557/40 A E 40 363/40 I 194 ; T 223 262 |— IL, Umlaufvermögen: G O E 363 073/201 D A Oi L 19 873|— Forderungen aus Warenlieferungen u. Leistungen | 404 213/72 Forderungen an Konzérnunternehmen. ,. . „| . 2396/93 Kassenbestand einschl. Postsheckguthaben . „« & f} 28 435/36 Bata beh s wos dto vie a at n e B S O s es e E 41 688/53 868 865/74 TIL, Posten, die der Rechnung8abgrenzung dienen , - 2 026 1 094 153 74 Passiva. A E a 200 000 IT. Rüdlagen: 1“ Göseblihe Rüdlagen. . « « « «5 14 064/27 | 2. Freie Rücklagen E10 0 #6 0E 10 000/— 24 064/27 ITT. Rückstellungen für ungewisse Schulden „, » «5» 46 301/92 IV. Verbindlichkeiten: 1. Anzahlungen von Kunden S 69 541/26 2. Verbindlichkeiten auf Grund von Warenliefe- G U Se E s E 388 654/66 3. Verbindlichkeiten gegenüber Konzernunternehmen 25 509/74 4, Verbiudlichkeiten gegenüber Banken ... 291 062 |— C du A 37 019/89] 811 787 55 V; Reingewinn . . . . . . . . . . . e. . . . « 12 000 Wechselobligo. 60ck 0/0 00/0 00 S: 0 72 123 25 E 1 094 153 74 Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 1942, i Ia E O E A I Aufwendungen. RAM 5H Löhne und Gehälter . . - -.“ . . M E L D: S M 0: Me 00 D M 301 463/54 E E De Se T 25 48215 Abschreibungen auf das Anlagevermögen: S) MOrale A O e e od e oa e 9097108 D) Sobn ge c oe e a vis e BTOLONOT 114 92161 Zinsen L G 10 966 54 Steuern pom Einkommen, Ertrag und Vermögen Cs S 30 378/56 Beiträge an geseßliche Berufsvertretungen. „6 1 427/80 Bu an die delte Rd C 762/23 RNendeoint C e E P 0m: 0 S H 0:0 0 025-0 0. @ 12 000 497 402 43

496 ns 1 919/70

497 402 43

Aufsichtsrat : Dr. Felix Kagerer, Wien, Vorsißer; Ernst Ferdiny, Wien, Vorsîßer-

[11664] 4. Aufsihtsratswahlen.

Karl Kübler Aktiengesellschast. 5. Wahl eines Abshlußprüfers, Unternehmung für Hoch- und Tiefbau, Hinterlegungsstellen:

Stuttgart. Die esellshaftskasse, Stuttgart,

Einladung zur 21. ordentlichen Keplerstr. 19 Hauptversammlung auf Mittwoch, den | Dresdner Bank Filiale Stuttgart in 21, Juli 1943, vormittags 11 Uhr 30, Stuttgart L in den Sigungssaal der Dresdner! Dresdner Bank Filiale Göppingen Bank Filiale Stuttgart, Stuttgaci, in Göppingen, Olgabau. Deutsche Bank Filiale Stuttgart in

Deutsche Bank Filiale Göppingen in

jede deutsche Effektengirobank, Legzter Hinterlegungstag: 17. Juli

. des Reichswirtschaftsministers vom 20. 5. 1943. veröffentlicht im

Reich8- und Staatsanzeiger Nr. 146 vom 26. Juni 1943. S. 2

handwerks wirtschaft. :

(2) Die Wirtschaftsgruppe Brauerei und Mälzerei, der Reichsinnungsverband des Brauér- und Mälzerhandwerks so- wie die Hauptvereinigung der Deutschen Brauwirtschaft kön- nen mit Zustimmung dex Reichsstelle Eisen und Metalle die Befugnisse aus ihrem Auftrage auf fachliche oder bezirkliche Untergliederungen überträgën. * j i L

(3) Die Ablieferung beschlagnahmter Gegenstände erfolgt gegen Entschädigung. Die Art und Höhe der Entschädigung bleibt weiterer Regelung vorbehalten. j

sowie die Hauptvereinigung der Deutfchen Brau-

(1) Die Reichsstelle. behält sih vor, in besonders begründe- ten Einzelfällen Ausnahmen von den Vorschriften dieser An- ordnung zuzulassen.

(2) Anträge auf Ausnahmegenehmigungen sind ausschließ- lih an die. in § 4 genannten beauftragten Stellen zu richten.

D

Zuwiderhandlungen gegen diese Anordnung und die auf Grund von § 4 gegebenen Weisungen werden nah den 88 10, 12 bis 15 der Verordnung über den Warenverkehr bestraft.

¡ 7 :

Diese Anordnung tritt am Tage nach ihrex Véröffent- lihung in Kraft. Sie gilt auch 1n den eingegliederten Ost- gebieten und den Gebieten von Eupen, Malmedy und Mores- net sowie mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen und Luxemburg und im Bezirk Bialystok sowie in der Unter- steiermark und deù beseßten Gebieten ‘Kärntens und Krains.

Berlin, den 21. Funi 1943.

Der kommissarische Reichsbeauftragte für Eisen und Metalle. Müller-Zimmermann, -

Itichtamtliches Kunst und Wissenschaft

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 27. Funi bis 5. Fuli 1943 Staatsoper Unter den Linden

Sonntag, 27. Funi: Tiefland. Musikal. Leitung: Lenzer. Be- ginn: 18/4 Uhr. Ausverkausft.

Montag, 28. .Funi: Die Macht des Schicksals. - Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 18 Uhr. Ausverkausft.

Dienstag, 29. Funi: Die Entführungaus demSerail. Mutsifal, Leitung: Lenzer. Beginn: 14 Ühr.

Mittwoch, 30. Juni: Die Macht des Schick sal s. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 18 Uhr.

Donnerstag, 1. Fuli: G H chlossen.

t 2. Juli: Geschlossen. onnabend, 3. Juli: Figaros Hochzeit. Musikal, Leitung: Heger. Beginn: 17% Ühr. N

Sonntag, 4. Zuli: Rigoletto. ginn: 1814 Uhx.

Montag, 5. Juli: Geschlossen.

Staatsoper am Königsplagz

Sonntag, 27. Funi: Geschl ossen.

Montag, 28.* Funi: Geschlo {Ln

Dienstag, 29. Juni: Kein öffentliher Vertauf. -Hochzeit. Beginn: 1714 Uhr.

Mittwoch, 30. Juni: Geschlossen.

Donnerstag, 1, Fuli: Kein öffentliher Verkauf. Tosca. Be- ginn: 1814 Uhr.

Freitag, 2. Juli: Kein öffentliher Verkauf... La Traviata. Beginn: 1814 Uhr. : /

Sonnabend, 3. Juli: Geschlossen.

Sonntag, 4. Fuli: G e#Schlossen.

Montag, 5. Fuli: Kein öffentlicher Butterfly. Beginn: 1814 Uhr.

Schauspielhaus

Sonntag, 27. Funi: Der Parasit. Beginn: 19 Uhr.

Montag, 28. Juni: Der Widerspenstigen Zähmung. Beginn: 174 Uhr. Sil

ie

Dienstag, 29. Juni: 17:Uhrx.

Mittwoch: 30. Juni: Der Widerspenstigen Zähmuna. Beginn: 18 Uhr.

Donnerstag, 1. Juli: Dar Parasit. Beginn:- 19 Uhr.- reitag, 2. Juli: Das Leben ist Traum. Beginn: 184 Uhr.

Sonnabend, 3. Fuli: Der Widerspenstigen Zähmung. Begirin: 1734 Uhr.

Sonntag, 4. Fuli: Das Leben ist Traum. Begin: 184 Uhr. Montag, 5. Juli: Da s-Leben ist Traum. Beginn: 18% Uhr. Kleines Haus Sonntag, 27. Juni: Die Reise nah Paris. Beginn: 19 Uhr.

Montag, 28. Juni: Vagabunden. Beginn: 19 Uhr.

Dienstag, 29. Funi: Zum 75. Male: Florentiner Brokat.

Beginn: 1816 Uhr.

Mittwoch, 30. Funi: Vagabunden. Beginn: 19 Uhr.

HerBtag, 1. Füli: Flucht vor der Liebe. Beginn: 19 Ux.

Freitag, 2. Juli: Die Reise nach Paris. Beginn: 19 Uhr.

Sonnabend, 3. Juli: Florentiner Brokat. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, 4. Juli: Flucht vor der Liebe, Beginn: 18 Uhr.

Montag, 5. Fuli: Di e Reise-nacch Paris. Beginn: 19 Uhr.

Lustspielhaus

Sonntag, 27. Juni: Katl 1Il. und Anna von Oester-

rei ch. Beginn: 19 Uhr:

Musikal. Leitung: Heger.

Figaros

Verkauf. Madame

heiligèé Johanna. Bein!

Montag, 28. Funi: Noch einmal Napoleon? Beginn: 18%4 Uhr. Dienstag, 29. Funi: Noch einmal Napoleon? Beginn:

18s Uhr. ; Mittwoch, 30. Funi: Karl 111. und Anna von Oester- Led Bein! 19 UhL.

Donnèrstag, 1. Juli: Der blaue Strohhut. Beginn: 19 Uhr. - i Freitag, - 2. Juli: Karl Ul. und Anna pon Oester-

reich. Beginn: 19 Uhr.

Sonnabend, 3. Juli: Noch einmal Napoleon? 1834 Uhr. -

Sonntag, 4. Juli: De-r blaue Strohhut. Beginn: 19 Uhr.

Beginn

Montag, 5. Juli: Kollege kommt gleich. Beginn: 18 Uhr.

‘¿ “Kartellbereinigutig Die Gruppen in: der Marktordnung

Die: Schaffung einer einheitlihen und übersihtlichen Wirt- Ge anisation als eines brauchbaren Fnstrumentes für die

¡etf@Gaftslänting ist zur raschen und reibungslosen Erledigung der der Wirtschaft gestellten kriegswirtschaftlihen Aufgaben un- bedingt notwendig. Die Neuordnung der Betwirtschaftung hat zur Uebértragung * umfangreicher Bewirtschaftungsaufgaben auf bie Organisation der“ Wirtschaft geführt. Die Durchführung der Betoirischaftung im einzelnen durch die Gruppen der Wirtschafts- organisation im Zuge einer verstärkten Selbstverantwortung der Wirtschaft läßt es geboten erscheinen, daß auch die neben der Bewirtschaftung verbleibende. Marktregelung ebenfalls den Gruppen übertragen, wird. Es ist daher im allgemeinen nicht mehr erforderlich, hierfür eine besondere Verbandsorganisation aufrehtzuerhalten. Die Doppelorganisation der Wirtschaft in Gruppen und marktregelnden Zusammenschlüssen is im Zuge der Ausrichtung auf den totalen Krieg soweit wie möglich zu be- seitigen. Ueberall, da, wo die Gruppen in der .Lage sind, markt- regelnde Aufgaben zu übernehmen, ist in Zukunft grundsäßlich fein Raum mehr für ein Eigenleben von marktregelnden Zu- sammenschlüssen. Wo eine Marktregelung von den Gruppen niht übernommen werden kann odèr die Aufrechterhaltung eines besonderen marktregelnden Zusammenschlusses zweckmäßig ist, muß die Uebereinstimmung der Tätigkeit marktregelnder Zu- sammenschlüsse mit der Arbeit dex Gruppen gesichert sein. Diese Sicherung kann u. a. durch eine Perfonalunion in der Leitung und Geschäftsführung der Gruppen und der bestehenbleibenden marktregelnden Zusammenschlüsse bewirkt werden.

Untex diesen Umständen kann das grundfsäßliche Verbot einer marktregelnden Tätigkeit der N A A von dem im Laufe der Zeit in steigendem Maße Ausnahmen bewilligt wurden, nicht mehr aufrechterhalten werden. Es wird daher in! einem Erlaß

Mitteilungsblatt des RWM. Nr. 18 vom 23.6. 1943 (Reichs- verlagsamt, Berlin NW 40), aufgehoben. Da jedo die markt- regelnde Tätigkeit der Gruppen wie auch die der marktregelnden

Zusammenschlüsse sih in den Rahmen der Gesamtwirtschaft und

in die auf der. Warenverkehrsordnung beruhende ällgemeine Be-

wirtschaftung einordnen muß, bedarf | jede Marktregelung durch

Gruppen und durch márktregelnde Zusammenschlüsse der Ein-

willigung und" unterliegt / der “Marktaufsicht. « Der Reichswirt-

schaftsminister behält sich- vor, die Befugnis zur Erteilung der

Einwilligung und die Ausübung der Marktaufsicht auf andere

Stellen, insbesondere die Leiter der Lenkungsbereiche zu über-

tragen. Um die Bereinigung des Kartellwesens - rasch: und mög-

lichst reibungslos- zu vollziehen, gibt der Reichswirtschaftsminister nunmehr nachstehende Richtlinien: /

1. Wenn der Vorschlag auf Auflösung eines marktregelnden Zu- sammenschlusses und Uebernahme dex marktregelnden Tätig- keit auf eine Gruppe oder ein Gruppenarbeitsgemeinschaft meine Villigung erhälten hat, so erfolgt die Einführung der Marktregelung im Wege einer Grup onleiteranweisung. Soll sih die Marktregelung auf die Mitglitder mehrerer Gruppen erjtrecken, so ist sie durch eine von den Leitern der beteiligten Gruppen gemeinschaftlich zu erlassende Anweisung einzu- ühren, Diese Gruppenleiteranweisungen sind mir über den ‘eiter des zuständigen Lenkungsbereihs mit J Srelang- nahme zur Einwilligung vorzulegen. - Anweisungen - eines Fachgruppenleiters sind dem Leiter des Lenkiuttig8bereichs über die Wirtschaftsgtuppe einzureichen.

2. Gleichzeitig mit derx Voxbereitung der Gruppenleiteranwei- sung ist dafür Sorge zu tragen, daß das Außerkrafttreten der bisherigen fkartellmäßigen Regelung im Zeitpunkt des Fnkrafttretens der Gruppenleiteranweisung und die als-

_Wirtsewafistei -

baldige Auflösung des bisherigen marktregelnden :. Zu-

sammenschlusses gewährkeistet ist. Falls dies nicht- durch fret- willige | Rechtshandluntgen des marktregelnden - Zusammen- [hlusses: oder: deshalb nicht alsbald erfolgen. kann, weil der: Vornahme dêr nah dem bürgerlihen Recht und nah der Sazung erforderlihen Rechtshandlungen Schwierigkeiten entgegenstehen, ist mir rechtzeitig zu berichten, damit ich die erforderlichen Maßnahmen auf Grund der Marktaufsichts- verordnung treffen kann.

3. Beim Uebergang der Funktion eines aufgelösten markt- regelnden Zusammenschlusses auf eine Gruppe soll das der Marktregelung gewidmete Vermögen seinem Zweck erhalten bleiben und im allgemeinen, soweit nicht besondere Gründe dem entgegenstehen, auf die Gruppe übergehen. Wegen der beim Vermögensübergang entstehenden steuerrechtlichen Fragen werde ih mich mit dem Reichsminister der Finanzen in Verbindung seßen,

4. Die Marktregelung durch eine Gruppe bedingt grundsäßlich eine gleihmäßige Behandlung aller Gruppenmitglieder, Dem steht niht entgegen, daß im Hinblick auf besondere Verhä(lt- nisse oder für ‘eine gewisse Zeit des Uebergangs hinsichtlich einzelner Gruppenmitglieder mit meiner Einwilligung eine Ausnahmeregelung vorgesehen wird. Ferner ist auch nichts dagegen einzuwenden, daß in geeigneten Fällen die Zulassung zu einem Geschäftsverkehr bestimmter Art von der Erfüllung gewifser Vorausseßungen abhängig gemacht und demgemäß diejenigen Mitglieder der eigenen oder fremden Gruppen, die die vorgesehenen Vorausseßungen nicht erfüllen, von dem je- weéils geregelten Geschäftsverkehx ausgeschlossen oder nur zu Bedingungen zugelassen werden, die von der Regel abweichen. eder Betroffene kann die Entscheidung des Leiters des zu- ständigen Lenkungsbereihs anrufen, wenn seine Aus-

schließung oder seine von der Regel abweichende Behandlung

niht dex Gruppenleiteranweisung entspricht, aus volkswirt- schaftlichen Gründen nicht O erscheint oder. si als eine unbillige Härte für den Betroffenen darstellt. Der

Leiter des Lenkungsbereichs entscheidet endgültig.

5, Jm Zuge der Bildung von Präsidien und Vorständen bei den Gruppen der Wirtschaftsorganisation können nah Bedarf unter Leitung eines Präsidial- oder Vorstandsmitgliedes ein oder mehrere Arbeitsausschüsse für Marktregelung und Be- ivirtschaftung gebildet. werden. Diese Arbeitsausschüsse sind laufend von dem Leiter in allen wichtigen Fragen zu hören. Sie sollen die Entscheidungen des Leiters vorbereiten und dafür sorgen, daß auf ihrem Fachgebiet der Markt ent- sprechend den allgemeinen und den für den Lenkungsbereich Be ene Richtlinien geordnet wird, :

6. Be tehenbleibende marktregelnde Zusammenschlüsse sind den

Gruppen (Gruppenarbeitsgemeinschaften) nahgeordnet.

. Die Marktaufsiht wird entsprecheud der Neuordnung der

Bewirtschaftung bei dem Leiter des jeweiligen Lentungs- bereihs liegen. Die Leiter der Lenkungsbereiche werde diese

Aufsicht in meinem Auftrage ausüben. Sie können sih bei

der Durchführung der Ueberwachung, insbesondere bei der

Beaufsichtigung der bestehengebliebenen marktregelnden Zu-

sammenschlüsse, der Gruppen bedienen. Die Uebertragung der

Marktaufsicht auf die Leitex der Lenkungsbereiche {ließt die

weitere Betätigung der Reichsgruppen auf dem Gebiete der

Marktregelung, wie sie bisher außethalb des Rahmens dex

unmittelbaren Marktaufsiht ausgeübt wurde, nicht aus.

\Fusbesondere wird das allgemeine JFnformationsreht der

Reichsgruppen gegenüber ihren nahgeordneten Wirtschafts-

und Fachgruppen sowié gegenüber * marktregelnden Zusan-

menschlüssen nicht berührt.

8. Die Ahndung von Verstößen gegen marktregelnde Gruppen- leiteranweisungen durch Ordnungsstrafen wird eine beson- dere Regelung finden. ! /

9. Jh behalte mir vor, in Sonderfällen eine abweichende Rege-

--

J

Be-,.

„Entscheidend ist die Sicherheit der Währung“ Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk über Fragen der Kriegs- und Nachkriegswirtschaft

Anläßlih der Einführung des neuen Oberfinanzþräeten Oberdonaus, Dr. Franz S@{hön, hielt der Reichsmitinistex der

Finanzen, Graf Schwerin von Krosigk, in Linz eine Rede, in der er sih auch mit grundsäßlihen Fragen der deutschen Währungspolitik befaßte.

Der Reichsfinanzminister spra zúunöchst über die Gegenwarts- aufgaben det Finanzverwaltung, die gerade während des Krieges von besonderer Bedeutung sind; gilt es doch, die Mittel bereit- zustellen, die notwendig sinö, im den Krièg zu führen, und gleich- zeitig dafür zu sorgen, daß unsere Währung und unser Geld in seiner Wertbeständigkeit intakt“ bleibt. Wir haben, so führte der Minister u. a. aus, die Kosten dieses Krieges zu einem erheblichen Teil durch Steuern -bereitstellen- können, und die steuerlihen Ein- nahmen sind von Fahr zu Jahr in errfeulihem Ausmaß weiter- gestiegen. Aber es sei selbstverständlich, daß Kriegsausgaben nicht" allein durch Steuern gedeckt werden fönnten, ja, daß sie nicht ein- mal allein gèdeckt werden fönnten durch langafristige Anleihen, die auf echten Sparguthaben der sparenden Bevölkerung beruhten, sondern daß darüber hinaus eine laufende Kreditausweitung ein- trete. Das sei der Fall in jedem am Krieg beteiligten Lande, und die Folge dieser Kreditausweitung sei das Problem, das wir alle fennen, das Problem des Gelduüberflusses: Jedes Land ver- suche nun, mit diesem Problem fertig zu werden. Fn einer liberalen Wirtschaît wirke sich diese: Geldüberfluß auf dem Wege über steigende Preise in der Jnflation aus. Jn einer gelenkten Wirtschaft wirke \sich dieser Ueberfl!ß durch Rationierung und Preisfontrolle dahin aus, daß die nicht verwendbare Kaufkraft zurückgelegt werde, um einmal wieder lebendig zu werden, wenn die nötigen Waren wieder ihr gegenüberstehen.

Der Reichsfinanzminister befaßte si) auhch mit den Problemen, der Nachkriegszeit und betonte, daß jede Besorgnis einer Arbeits- losigkeit oder einer nichtbefriedigenden Kaufkraft abwegig set. „Zh-bin fest überzeugt,“ so führte der Finanzminister aus, „daß genau jo, wie jeßt in einem kaum für möglich gehaltenen Umfang eine Rüstungswirtschaft aufgebaut worden ist, nah dem Kriege ebenso in einem von uns jeßt gar niht zu ahnenden Umfang „eine Friedenswirtschaft, eine Konsumwirtschaft, aufgebaut werden wird, die in erstaunlih kurzer Zeit den aufgestauten Bedarf be- sriedigen wird, und zwar zu Preisen, die nicht über, sondern unter den Vorkriegspreisen liegen werden“. Zum Abschluß sprach Reichsfinanzminister Graf Schwerin von Krosigk noch über Fragen der Gewinnabschopfung.

T E E R t E RLR E R A A E E A E er e amma ma

Ostsiedlung die größte völkishe Aufgabe

Bauernschicksal ist Volksschicksal! Dieses Wort steht heute stärker mahnend als je vor uns. Ueberhören wir diese Mahnung, dann würde uns auch der Sieg im gegenwärtigen Kriege nichts nüßen:; troß seiner würde der völfishe Verfall unaufhaltsam sein. Zum Glück sind bereits alle Ohren hellhörig geworden, und wo es noch daran fehlen sollte, dann sorgt schon das Reichsamt für das Landvolk durch seine in neuerer Zeit gesteigerte Tätigkeit dafür, daß der Ruf nicht überhört wird. Die Begriffe der un- ausweichlichen Aufrüstung des Dorfes und auch des bäuerlichen Berufserzichungswerkes dürften heute wohl bereits dem über- wiegenden Teil unserer Volksgenossen- geläufig sein. Dazu tritt “Jeßt die Dftstédlung. ‘Die durch únsere Soldaten wiedergewonne- nen Gebiete: im Osten müssen eingedeutsht werden, damit sie in alle Zutunft deutsh blèiben: “Ein “starkes Bauerntum muß doct als VBlutsquell der Nation, als. Ernährungssicherung und als Ab- wehrdamm gegen fremdes Volkstum stehen. Ostsiedlung ist in Wahrheit die Aufgabe, mit der Deutschland steht oder fällt. Sie ist weiter auch eine europäische Frage, denn nur mit einem gesunden Deutschland als Herzstück vermag sich unser Erdteil den mit allen Mitteln andrängenden Außenmächten gegenüber zu behaupten. Aus der “Enge * des Raumes werden erb- gesunde und. leistungsfähige Bauern- und Landarbeiterfamilien in den Osten abwandern und dort ein neues Banernland ent-

Die

stehen „lassen, als“ Ausgangslánd für die Zahl der Nach- fommen, dié Deutschland braucht, um seiner Stellung ge- werden, und als Kornkammer für das Gefamt-

recht zu volf. Zugleich bietet der Zug nach ‘dem Osten die Möglichkeit, der Raumenge daheim ein Ende zu- bereiten, damit auch dort die Bestimmung des Bauerntums vollkommen ersüllt verden kann. Bpruthumlich ergehi an die deutshe Jugend der Anruf, sich zum Zug nach dem Osten bereitzuhalten. Gerade der Jugend winkt dort eine Dafeinsführung, wie sie sih eine solche ersehnen muß. Neben allen sonstigen, den Gegenstand berührenden Dingen läßt dàs-Juniheft der vom Leiter der deutschen Ernährungswirtschaft, Staatssekretär Oberbefehlsleixer Herbert Bade, herausgegebenen Zeitschrift „Deutshe Agrarpolitik“ einen aufshlußreihen Bli in die Planung der Ostsiedlung tun. An ihrex Spitze stehen die Worte „Verantwortung dem Volksganzen gegenüber“ und „Frei- heit zu unbeshwertem Schaffen“, Bemerkenswert ist bei diesen Ausführungen unter anderem folgendes: Ganz richtig ist hervor- gehoben, welche Bedeutung ein gesundes Bauerntum als Trag- pseiler- des gewerblihen und des „industriellen Binnenmarktes, des fklein-/ und mittelstädtischen Geiwerbes, hat. Diese Seite der volkswirtshaftlihen Stellung des Bauerntums wird au den ftleinen und mittleren Landstädten des Ostens- zugute kommen. Sie verfielen mit einem verfallenden Bauerntum, aber sie werden mit einem neuen und starken Bauerntum von neuem aufblühen.

ago

Die Tagung der JFuternationalen Rechtskammer.

Dié Arbeitstagung der Fnternationalen Rechtskammer- in Tschirmersee nahm am Freitag ihren Fortgang mit einer allge- meinen Sitzung, bei der der “Vizepräsident dex Landesvertretung Slowakei, Dr. Rava sz, die Teilnehmer, vor allem den Prâä- sidenten der Juternationalen Rechtskammer, Generalgswuverneur Vr. Frank, Justizminister Dr. Friy und den kroatischen Staats- minister Dr. Put im Namen des am Erscheinen verhinderten Ministerpräsidenten Dr. Tuka begrüßte. Anschließend wurde ein Vortrag des Ministerpräfidenten und Außenministers Dr. Tuka uber das Großraumrecht verlesen, .in dem er sh. mit den zu=- künftigen Aufgaben und Problemen auseinanderseßte, die nah der siegreichen Beendigung des gegenwärtigen Kampfes in dem sich bildenden euüropäischen- Großraum notwendig einer Lösung beditrfen. Die Rechtswissenschaft dürfe sich. niht damit* begnügen vollendete Tatsachen abzuwarten, so führte der Ministerpräsident aus, um dann erst kritisch und systematish das Material zu prufen, Sie muß. vielmehr sih mit den im Werden befindlichen Neubildungen ausêéinandersetzen, um 'im Ringen für eine bessere Lebensordnung der Menschheit den aktiven Staatsmännern durch tyeoretishe Klärung der' Problemkomplexe Dienste zu erweisen. Denn es sollte sih niht wiederholen, so betonte der Ministerprä- sident, was sich unglückliherweise nach dem ersten Weltkrieg er- eignete, wo in voller Gedanken-, Plan- und Gewissenlostigkeit dieser größte historische Völkerbetrug aller Zeiten begangen wurde, der Unfug mit den nicht durhdachten Friedensverträgen und mit dem dilettantenhaft improvisierten Völkerbund. Jm Großraum wérde es keine Beherrshung eines Volkes durch das

Tung zu treffen.

andere geben, sondèm eine staatsformfreie Führung. Staatliche