1925 / 74 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 28 Mar 1925 18:00:01 GMT) scan diff

den Ostev, is am 21. März 1925, Vorm. 104 Uhr, das Konfueverahren eröffnet Kautmann Cagert, hier, Burowstr 7 a ift zum Konfkureverwalter ernannt Anmelde- frist für Konfurétorderungen bis 20. April 1925. Erste Gläubigerve!\|ammlung am 91. April 1925, Vorm. 94 Uhr. All- gemeiner Prüfungstermin am 29. April 1925, Verm. 104 Ubr, vor dem unter- zeichneten Gericht, am Han/saring, Zim- mer Nr. 124. Offener Arrest mit An- meldefrist bie 11. April 1925.

Amtsgericht Königsöberg,, den 21. 3. 1925

Landsberg, Warthe. [131704

Neber das Vermögen des Kautmanns uad Oberkfellners Edmund Stade, In- babers des „Säcbsisben Engros-Lagers Geschwister Lux" in Landsberg a. d. Warithe, Markt 3, z. Zt. in Hamburg, Palast- Hotel, Neuer Jungfernstieg 16, ift am 93 März 1925, Nachmittags 9 Uhr 50 Min., das Konkurévertahren eröffnet Konkursverwalter: Kaufmann Julius Bergmann in Landsberg a. W An- melde!rist und offener Arrest mit Anzeige- vfliht bis zum 2. Mai 1929, Erfte Gläubigerrersammlunn am 25. April 1925, Vormittags 104 Uhr. Prüfungs- termin am 6. Juni 1925, Vormittags 104 Uhr. Landsberg a. W., den 23. Värz 1925. Amtsgericht Lanenstiein, Elann. [131705]

leber das Vermögen des Kaufmanns Miihelm Neichwagen in Lauenstein wird beute, am 21. März 1925, Nachmittags 12,45 Uhr, das Konkursverfahren er- ¿finet. Der Yechtsanwalt Tiedge in Elze wird zum Konkurésverwoalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 10. April 1925 bei dem Geriht anzumelden Cs wird zur Beichlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Mah! eines anderen Verwalters fowie über die Bestellung. eines Gläubigerausscbusses und cintretendenfallé über die im § 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf den 15. April 1925, Vormittags 11,30 Uhr, und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 7. Mai 1925, Bor- mittaas 11,30 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht Termin anberaumt. Allen Personen, welche eine zur Konkurämasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Kon- fn8masse etwas s{chuldig find, wird au'gegeben, nichts an den Gemein- \{uldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besiße der Sache und von den Forde- rungen, für welche sie aus der Sache ab- ge'onderte Befriedigung in Anspruch nebmen, dem Konkursverwalter bis zum 10. April 1925 Anzeige zu machen.

Amtsgericht Lauenstein.

L Ötzen. [131706]

lleber das Vermögen des Kaufmanns O1nto (Grau in hen wird heute, am 12. März 1925, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Bücher- revijor Kullick in Lößen wird zum Konkurs- verwalter ernannt Konfkuréforderungen sind bis zum. 18. Apri1 1925 bei dem Ge- richt anzumelden. Erste Gläubigerver- fammlung den 8. April 1925, Vormittags 11 Uhr, und Pfsifungêtermin am 22. April 1925, Vormittags 11 Ubr, vor dem unter- zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 13. Offener Arrest und Anzeigefrist bis zum 6 April 1925

Lögen, den 12 März 1929.

Preuß Amtsgericht. Abt. 1.

Mann iein.

[131708]

Neber das Vermögen der Firma Ludwig Strauß & Cie., G. m. b. H. in Maun- beim P. 1. 7a, ift beute, Nachmitiags 43 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Verwalter: Nechteanwalt Dr. Linz in Mannheim. Offener Arrest mit Anzeigefrist sowie Anmeldefrist bis 2, Mai 192% Ezste Gläubigerveriammlung Don- nerotag, den 23 April 1925, Vorraittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: Donnerstag, den 14. Mai 1925, Vor- mittags 11 Uhr, vor dem Amtsgericht, B-G. 5, Zimmer 113. Mannheim, den 23 März 1925. Amtsgericht. B.-G. d. Mehisack. {131709] Ueber das Vermögen des Möbelhändlers Karl Rampe in Vehblfack ist am 23 März 1925, Nachmittags 1 Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter: Prozeßagent Keuchel in Mehlsack. Anmeldefrist biszum 27. April 19295 Erste Gläubigerversammlung den 93 April 1925, Vormittags 10 Uhr Allgemeiner Prüfungétermin den 14. Vai 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 27. April 1925. Amtsgericht Meblsack den 23. März 1925.

München. {131710}

Neber das Vermögen der Firma NRupprecht & Co. G. m. b. H, München, Trudeiingerstraße 130, wurde am 23. Vêärz 1925, Nachm. 4 Uhr, der Konkurs er- öffnet. Konkursverwalter ist Rechtsanwalt Dr Einstein in Vünchen, Dienerstr. 10. Offener Arrest nah K.-O. § 118 mit Anzeigefrist bis 14. April 1925 ift er- lassen. Frist zur Anmeldung der Konkurs- forderungen im Zimmer 643/111, Elisen- straße 2a, bis 14. April 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters eines Gläubigeraus1chusses und wegen der in K.-O. 88 132, 134, 137 bezeichneten An- gelegenheiten und allgemeiner Prüfungs- termin: Donnerstag, 23. April 1925, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 654/111, Elisenstraße 2a

Amtsgericht München.

Otterndorf. [131712]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Kurt Averhoff in Wester-Wanna ift am 24 März 1925 der Konkurs eröffnet Verwalter: Prozeßagent Schröder in

M E Otterndorf. Anmeldefrif und offener Arreinn mit Anzeigetrist bis 15. April 1925. Erste Gläubigerversammlung und allgemeiner Prüfungstermin am 17. April 1925, Vormittags 10 Uhr. Otterndorf, den 24. Mä1z 1929. Amtsgericht. 2.

Schneeberg-Neustädtel. [131713] Ueber das Vermögen des Fabrifanten Pau! Arthur Naschke, alleiniger Jnhaber der handelsgerihtlih eingetragenen Firma Moenninghoff & Co. in Schneeberg, wird heute, am 23. März 1925, Nachmittags 4 Ubr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr MNecbtsanwalt Kreßner in Schneebeig. Anmeldefrist bis um 27, April 1929. Wahltermin am 92. April 1925, Vormittags 11 Uhr Prüfungstermin am 19. Mai 1925, Vor- mittags 114 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 18. April 1929. Amtsgericht zu Schr.eeberg.

Stettin. [131715) Neber das Vermögen der offenen Han- delägesellshaft Kempke & Hansen, Zuder- warenfabrik, Stettin. Avtelallee 29, ift heute, Nachmittaas 14 Uhr, das Konfkurs- verfahren eröffnet. Verwalter: Bücher- revisor Moriy Avellis in Stettin, Lessingstraße 9 Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 25. Mai 1925. Erste Gläubigerversammlung am 93. April 1925, Vorm. 11 Uhr. Allge- meiner Prüfungstermin am 10. Juni 1925, Borm. 10 Uhr, im Zimmer 60.

Stettin, den 23. März 1925

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Abt. 6. Stuttgart. {131716} Ueber das Vermögen des Karl Nobert Boehm, Großhändlers in Bijouterie- waren in Stuttgart, Liststraße 57, ist teit 23. März 1925, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten, das Konkursverfahren er- öffnet Konkursverwalter: Rechtéanwalt Dr. Ottenbeimer, Stuttgart, Kanzlei- straße 35. Offener Arrest mit Anzeige- frist bis 30. April 1925. Ablauf der Anmeldefrist: 15. April 1925. Erste Gläubigerversammlung am Saméêtag, den 18. April 1925, Vormittags 10} Uhr. Allgemeiner Prüfungêtermin am Samsêtag, den 9. Mai 1925, Vormittags 94 Uhr, je Justizgebäude, Archivstraße 19, Saal 196. Württ. Amtsgericht Stuttgart L.

Tübingen. [131717]

Ueber das Vermögen 1. der Handels- frau Frma Gwinner, geb. Fiatti, in Tübingen und 2 des Kaufmanns Deinrich Gwinner in Tübingen ist am 23. März 1925, Nachmittags 4 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet worden. Konkursver- walter: Gerichtsnotar Schühle, Stellv. Not.-Praft. Schanz in Tübingen. Konkurs- forderungen find bis zum 14. Aprii 1925 bei dem Gericht anzumelden. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 31. März 1925. Erste Gläubigerversammlung zur etwaigen Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläubigeraus|chusses und zur Beschlußfassung nach §8 132, 134 K-O. sowie allgemeiner Prüfungstermin am Mittwoch, ven 22. April 1925, Vormittags 9 Uhr, vor dem Amts- gericht, Zimmer Nr. 7.

Amtsgericht Tübingen.

Ulm, Donau. [131718]

leber das Vermögen der Firma Hartweg & Huvnker Alktiengesellscha|t in Ulm, Lange Str. 51, ist am 24. März 1925, BVoimi1ttags 10 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkursverwalter : Oeffentl. Notar Thony in Ulm. An- meldefrist der Konkursforderungen bis zum 15 April 1925. Wabhl- und Prüfungs- termin am Montag, den 27. April 1925, Nachmittags 4 Uhr, bei Gericht. Offener Arrest und Anzeigepfliht beim Konkurs- verwalter bis 6. Äpiuil 1925.

Amtsgericht Ulm.

Zittau. [131719]

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Neinhold Hünlich in Zittau, Mar|chner- straße 6, alleinigen Inhabers der Firma Neinbold Hünlih, Groß- und Klein- handel mit Lebenemitteln in Zittau, Am Park 6, und der Firma „Lebenémittel- quelle Große und Kleinhandel“ in Sittau, Neichenberger Straße 32, wird heute, am 23. März 1925, Nachmittags 6 Uhr. das Konkursvertahren eröffnet. Konkursver- walter: Kaufmann Lüppo Hilker, hier. Anmeldesrist bis zum 11. April 1925. Wahl- und Prüfungstermin am 23. April 1925, Vormittags &#4 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 11. April 1925. Die durch Beschluß des Amtegerichts Zittau vom 18. Februar 1925 über Hün- li angeordnete Geschäftsaufsicht ist auf seinen Antiag aufgehoben worden. Amtsgericht Zittau, den 23. März 1925,

Eerlin. [131681] Der Beschluß vom 10. September 1924 wird dahin berichtigt: Das Konkursver- fahren ift eröffnet über die Firma Fried- mann & de Planque in Berlin, Beuth- straße 1, Alleininhaber Kaufmann de Planque, Berlin - Friedenau, Laubacher Straße 15.

Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 84. den“18. März 1925. N. 203. 24 a.

Eeriin. [131682] Fn dem Konkursverfahren über das Ver- mögen der „Ansiedlung"“ Groß Berliner Spar- und Bacgearitenlhan E. G. m. b. H., in Berlin, jeygt Leipziger Straße 8, ist eine Gläubigerversammlung

auf den 8. April 19295, Mittags 12 Uhr,

vor dem Amttgeri®t Berlin-Mitte, Neue Fueduchstr 13/14, Il. Stodwerk, Zimmer 106 anberaumt. Tageeort nung : Einzahlung eines Vorichusses von 2000 4 bei Vermeidung der Einstellung des Ver- fahrens mangels Masse

Berlin, den 19 März 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts Berlin-Mitte. Abt. 84. N. 40. 24a

Hann. Münden. {131697} Das Kontureverfahren über das Ver- môgen des Kau!'manns Heinrich Kistner wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Hann.-Münden den 19. März 1925. Das Amtsgericht.

Kelheim. [131701] In Sachen, betr. das Konkurévertahren über das Vermögen der Handelseheleute Lindner, Joe, und Kreszenz, und des Handelämanns Karl Heinrihmayer in Kel- heim wurde init Beschluß des Amtsgerichts Kelheim als Konkfursgericht vom 18 März 1925 Termin zur Prüfung der nach- träglih angemeldeten Forderungen und zur Abstimmung über den Zwangébver- aleihévorschlag der Gemeinschuldner be- stimmt auf Mittwoch, den 8. April 1925, Vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Kel- heim. Der Vergleichsvorshlag ist auf der Gerichtsschreiberer des Amtsgerichts Kel- heim zur Einsicht der Beteiligten hinterlegt. Kelheim, den 24. März 1925 Gerichtéschreiberei desAmtsgerichts Kelheim.

Koblenz. [131688] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Fiuma Friedrih C. Verdig, Coblenzer Karosseriewerke zu Koblenz, wird eingestellt, weil eine den Kosten des Vertahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Koblenz, den 21. März 1925. Das Amtsgericht. Lychen. [131707] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Zigarrenhändlers A. R. Bo- dammer in Lychen ist eingestellt worden, weil eine deu Kosten des Verfahrens ent- \prechende Konkurêmasse, durch die Geld- entwertung veranlaßt, nicht mehr vor- handen ist. Lychen, den 16. März 1925. Das Amtsgericht.

Schöneck, Vogtl. [131714] Jn dem Konkursvecfahren über das Vermöaen der Fuma Etuis- und Taschen- fabrik Eugen Satßenröder, Aktiengesell- haft in Scchöôneck |. V., findet am 31. März 1925, Vormittags 10 Uhr, im Sizungs1aale des Amtsgerihts Schöneck i. V. aut Antrag des Konkursverwalters eine Gläubigerversammlung zur Wahl

eines neuen Konkuréverwalters ftatt.

Amtégericht Schöneck (Vogtl.),

den 24. März 1925.

Augsburg. [131627] Das Amtógeriht Augsburg hat heute über das Vermögen des Fahrrad- und Nähmaschinenhändlers | Wendelin Helmer in Augsburg, Vorderer Leh A 496/98, die Ge1chästsaufsicht zur! Abwendung des Konkursverfahrens angeordnet. Autsichtsper)on ist Nechtsbeistand Johann Saile in Augsburg, B 245. Augsburg, den 23. März 1925. Amtsgericht. Eerlin, [131628] Auf Antrag der offenen Handelsgetell- \{aft Gebrüder Piket in Berlin, Kloster- straße 65, ist zur Abwendung des Konkurs- verfahrens eine Beaufsichtigung ihrer Ge- chättsführung angeordnet und Herr Berg- werksdireftor i. N. Honigmann in Berlin- Wilmersdorf, Helmstedter Str. 10, als Autsichtsperson bestellt. Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84, Nu. 102. 25, den 25. März 1929.

Berlin, [131629] Auf Antrag der offenen Handelsgesell- haft N. Wolkiser in Berlin, Kronenstr. 27, ist zur Abwendung des Konkureverfahrens eine Beau!sichtigung ihrer Geschäfts- führung angeordnet und Herr Otto Gebler in Berlin - Friedenau, Wilhelm - Hauff- Straße 3, als Aussichteperson bestellt. Amtsgericht Berlin-Mitte, Abt. 84, Nou. 107. 25, den 25. März 1925.

Eer lin. [131630

Die Geschäftsaufsiht über die Berger- Werke, Tankanlagen - Äpparate- und Vea- schinenbau AkitiengeselUschatt zu Berlin- Tempelhof, Oberlandstraße 104—107, ift beendet

Berlin SW.11, Möckernstraße 128—1830, den 3, März 1925,

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts

Berlin-Tempelhof. Abteilung 8.

Breslan. [131631] Durch Beschluß vom 18. März 192% ist zur Abwendung des Konkurtes die Ge- scäfteaufsiht über das Vermögen der offenen Handelsgesellschaft Siegfried Nofen- thal & Co. in Breélau, Nicolaistr. 65/68 ( Wä!chefabrik), angeordnet worden. Auf- sichtsperton ift der Kaufmann F Budwig in Breslau, Schweidnißer Straße 38/40.

Breslau, den 18. Márz 1925. Das Amtsgericht. 42. Nan. 86/25.

Brühl. [131632] Durh Bes{luß vom 283. 3. 1925 ift über das Vermögen der Firma Mathias Henseler Honigkuchen- und Zuckerwaren- croßhandlung in Pingsdort zur Abwendung des Konkursverfahrens die Geschäftsaufsicht angeordnet worden. Der Rechtsanwalt Leo Frank [I. in Köln, Mohrenstraße 19,

ist zum Geschäft8aufsichter ernannt “dies Amtsgericht in Brühl bei Köln.

Butzbach. [131633] Die Ge1chättsaufsicht zur Abwendung des Konfursverfahrens über die Firma Sames- reuther u. Co G. m. b. H. in Buybach wird gemäß Verordnung vom 14. 12. 1916 in der Fassung der Verordnungen vom 8. 2. 1924 und vom 14. 6. 1924 ange: ordnet. Als Au!sichtéperson wird Nechts- anwalt Ohnader in Bußbach bestellt. Butzbach, 23. März 19259. Hess. Amtsgericht.

Döbeln. [131634]

Ueber das Vermögen des Graveurs Erich Gruner, alleinigen Inhabers der eingetragenen Firma Gravier- Kunst- und Prâge- Anstalt Erich Gruner, Metallwaren- fabrik in Döbeln, is heute gemäß S 1 Abs. 2 der Verordnung vom 14. Dezember 1916 die Ge\chäftsaufsiht angeordnet worden. Ge\chäftsaufsichtsperson: Rechts- anwalt Dr. Klein, Döbeln. G. A. 1/25. Amtsgericht Döbeln, den- 24. März 1925 EP resden. [131635]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der Firma Sächs. Holzkontor H. Mattheus & Co in Dresden, Fürsten- \traße 32. ist beendet, nahdem der am 99. Dezember 1924 angenommene und am 13. Februar 1925 bestätigte Zwangs- vergleich rechtchfiäftig geworden ift.

Amtsgericht Dresden, Abt. II, am 21. März 1929.

Magen, Westf. [131636]

Die Ge|chättsaulsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Selig Lewin, alleinigen Inhabers der Firma D. & S. Lewin zu Hagen, Elbertelder Str. 10, Zigarrenhandluug, ist dur Zwangsvergleich rechtsfräftig beendet.

Hagen i. W., den 20. März 1925. Das Amtsgericht. Hamborn. [131638]

leber den Nachlaß des am 24. Fe- bruar 1925 verstorbenen Kaufmanns Adolf Brodt in Hamborn wird aut Antrag der Erben Witwe Therese Brodt und Martha Brodt, heute, am 21. März 1925, Nach- mittags 1 Uhr, die Geschättsaufsicht ange- ordnet. Aufsichtspertion is der Rechtsan- walt Löwenberg in Hamborn. Hamborn, den 21. PVärz 1925. Amtsgericht. amburg. [131639] Die über das Vermögen des Kaukmanns Paul Johannes Jojeph Stößer, in nicht eingetragener Firma Paul Stöyer, Vêanu- tafturwaren, Mühienkamp 37, Laden, an- geordnete Geschäftsaufsicht ist nah rehts- kräftiger Bestätigung des Zwangsvergleichs am 19. März 1925 beendet. Hamburg, 24. März 1929. Das Amtsgericht. Hamm, Westf. [131637] Neber das Vermögen der Firma Adolf Silbermann in Hamm i. W., Bahnhof- \traße 32, ist heute die Geschäftsautficht zur Abwendung des Konkurses angeordnet worden. (Ge\chäftézweig: Handel mit Textilwaren.) Ge1chäftsaufsichtsperson ist E OAMEEET Frit Winkler in Hamm i. W. Hamm, den 23. März 1925. Amtsgericht.

H annorYer. [131640] Ueber das Vermögen der Textilfirma Gebrüder Thöôlke in” Hannover, Brüder- straße 1, Inhaber Kausmann Wilhelm Thölke, wird am 24 März 1925. Mittags 1 Uhr, die Geschäfteautisicht zwecks Ubwen- dung des Konkurses angeordnet. Zu Autsichts- personen werden bestellt: 1. Rechtsauwalt Dr. Hermann WMehring in Hannover, Thielenplay d, 2. Geichäftsführer Emil Wedekind in Hannover, Artilleriestraße 29. Amtsgericht Hannover, 24. 3, 1925.

Liegnitz. [131641]

Ueber das Vermögen dec Schlesischen NBleiglaswerke Aktiengesellschaft, Liegniy, wird auf Antrag der Schuldnerin die Ge- ¡chättsaufsiht zur Abwendung des Konkurs- verfahrens angeordnet.

Als Autsichtsperson wird der Direktor Jahn zu Liegnitz, Boltostraße, bestellt.

Liegnitz, den 21. Vêärz 1925,

Das Amtsgericht.

Neuss. [131642]

Ueber das Vermögen der Firraa Schoenen & Cafitz in Neuß (Inhaber Hans Sommer, Kautmann in Düsseldorf, Geichöftszweig : Großhandel in Kolonialwaren), wtrd heute, Nachmittags 6 Uhr, die Geschättsautsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens eröffnet Als Geschäitsau!sichtsper)on wird der Bücherrevisor J. Eichhoff in Neuß, Kaiser-Friedrih-Straße 114, bestellt.

Neuß, den 23. März 1925.

Amtsgericht. Abt. 1.

SaalfelA, Saale.

Auf Antrag des Otto Wolfram, alleinigen Inhabers der Firma Otto Wolfram, Metallwarenfabrik in Saalfeld, wird die Aufsicht über dessen Geschäfts- führung zur Abwendung des Konkurs- verfahrens angeordnet und Treuhanddirektor Theodor Deut|\cher, hier, als Geschäfts- autffichtsperson bestellt.

Saalteld, den 20. März 1925. Thüringisches Amtsgericht. Abteilung 3.

[131644] Sommerfeld, Bz. Frankf. O. Ueber das Vermögen des Treibriemen- werkes Carl Paul & Co., Inhaber Carl Paul und Karl Starke in Gassen, wird die Geschäftsaufsiht angeordnet. Zur Aufsichteperjon wird der Fabrikbesiter Hermann Schulß in Sommerfeld besteUt. Sommerfeld, den 12. März 1925,

[131643]

Das Amtsgericht.

Zittam. [131645]

Ueber die Gastwirte Karl August Shmdt und Walter Bruno Rumpelt in Zittau, Neustadt 14 (Zum goldenen Stern), wird beute, am 23 März 1925, Nachmittags 5 Ubr. die Geschättsautsicht zur Abwendung des Konkuries angeordnet. Der stelle vertretende Ortsrichter Kurt Stecker in ittau, Goldbacbstr. 36 b, wird zur Aufe ichtsperson bestellt.

Amtsgericht Zittau.

8. Tarif- und Fahrplanbetannkt- machungen der

Eisenbahnen.

(131620] Bekanntmachung. Die Stationsbezeichnungen der Bahnhöfe Groß Lichterfelde Ost, Groß Lichterfelde West und des Haltepunkts Groß Lichterfelde Süd werden umbenannt in: Lichterfelde Oft Lichterfelde West und Lichterfelde Süd, Berlin, den 21. März 1929 Deutsche Reichsbahn- Gesellschaft. Neichsbahndirektion Berlin. 12 V 22/6.

(131622) Neichs- und Privatbahngütertarif, Teil Ax, Seft A. A Mit Gültigkeit vom 1. Mai 1925 wird der Binnengütertarif der Georgämariens hütten-Eisenbahn in den Neichs- und Privatbahngütertarif aufgenommen. Nähere Auskunft geben die beteiligten Güters« abtertigungen sowie die Auskunftei der Deutschen Meichebahn-Gesellschaft, hier, Babnhof Alexanderplaß. Berlin, den 24. Vèärz 1925. : Deutsche Reichsbahn-Ge]ellschaft. Neichsbahndirektion Berlin. 6 Tar. 3/13,

[131621] Neichsbahngütertarif, Heft C AL (Ausnahmetarife), Tfv. 5, Mit Gültigkeit vom 1. April 1925 wird die Station Nachrodt als Versandstation unter Gruppe I in den Geltungsbereich des Ausnahmetarifs 18 einbezogen. Berlin, den 25. März 1925. Deutsche Reichsbahn-Gesellschast. Neichsbahndirektion Berlin.

{131623] Badisch-Württ. Güterverkehr. Auf 1. April 1925 wird die Statklon Klingenberg (Württ.) in den Tarif aufs genommen. Näheres im Tarifanzeiger. Karlsruhe, den 23. März 1929. Deutsche Neichsbahn-Gesell1chaft. Reichsbahndirektion Karlsruhe.

[131624] Reichsbahngütertarif, Heft C Ux (Ausnahmetarife), Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 30. März 1925 werden im Ausnahmetarif 44 für Holz dex Klasse D nachstehende ermäßigte Sätze eingeführt:

für 109 kg in Nappen Mannheim Ludwigshafen (Rhein)

von und nach 10 6 | Hauptklasse Basel Bad. Bf. 16D f 180 Karlsrube, den 24. März 1925.

Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft. Neichsbahndirektion Karlsruhe.

[131625] Bekanntmachung. Durchfuhrausnahmetari} für Schafe von Passau Hbf. und Simbach a. Inn nach Kehl Grenze, gültig vom 16. März 1925, Mit Gültigkeit vom 16. März 1925 ist der vorbezeihnete Durchfuhrausnahme- tarif eingetührt worden. Nähere Auskunft erteilt die unterfertigte Dienstftelle. München. den 23. März 1929. Deutsche Neichsbahn-Ge!ellschaft, Tarifamt bei der Gruppenverwaltung Bayern.

[131626] Bekanntmachung. Durchfuhrausnahmetarif D 93 für bestimmte verkehrswichtige Güter, Verkehr Oesterreih—Schweiz und Donauumschlagpläze—=Schwei.. Mit Gültigfeit vom 18 März 1925 sind die am 12. September 1924 ein- geführten Frachtsäße der Hauptklasse für Petroleumfkoks von Salzburg nach den deutsch - |chweizerishen Grienzübergangs8- stationen durch nachstehende erseßt worden : s

Petroleumkoks (Asphaltkoks)

Hauptklasse

Reichspfennig für 100 kg

Lindau -Reutin Uebergang 89 O Uebergang 90 onstanz Uebergang . . « 105 Singen (Hohentwiel) Ueberzang aA 101 Schaffhausen Ort und Uebergang . . 105 128 136

Von Salzburg Ort und Uebergang

Waldshut Uebergang . Basel Bad. Bhf. Ort und Réeberganag - ¿e e es München, den 23. März 1925. Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft. Taritamt bei der Gruppenyerwaltung Bayern.

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einschließlich des Portos abgegeben.

es Betrages

Fuhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekanntmachung über Uebergangspreisz für Branntkwein.

Amtliches. Deutsches Ne ich.

Denn maun s über Uebernahmepreise für Branntwein.

Auj Grund der am 26. März 1925 von der Neichsmonopol- verwaltung gemeinsam mit dem Beirat gefaßten Beschlüsse wird in Abänderung der Bekanntmachung vom 31. Oktober 1924 folgendes befanntgegeben:

ZUZIEL L: 1, Für den vom 1. April 1925 ab bergestellten Branntwein aus

Wein beträgt der Zuichlag zum Grundpreis . . „32 N.-M. * ür das Hektoliter Weingeist.

. Für den vom 1. April 1925 ab hergestellten Branntwein aus anderen als den in der Bekanntmachung vom 31. Oftober 1924 unter 1 Ziffer 2b, e und d genannten Obststoffen beträgt der Abzug vom Grundpreis .. 40 R.-M.

für das Hektoliter Weingeist.

. Für den- vom 1. April 1925 ab hergestellten ablieferungs- vflichtigen Branntwein aus Brennereien mit einer Jahres- erzeugung bis zu 90 hl Weingeist beträgt der Abzug für Branntwein in einer Stärke von unter 80 Gewichtshundert-

U ae e OIDLEMDN:

für das Hektoliter Weingeist.

SU Ster IL Vom 1. April 1925 ab beträat der Abzug vom Branntwein- aufshlag nah § 79 des Geseßes über das Branntwein- Mo. a j La U:

für das Hektoliter Weingeist.

Berlin, den 27. März 1925. Reichsmonopolverwaltung für Branntwein. Nebelung.

Nichtamtliches.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Ständige Ausschuß des Preußischen Land- tags trat gestern Nachmittag unter dem Vorsiß des Landtags8präsi- denten Bartels zu einer Sißung zusammen. Auch die Vertreter der Nechtsparteien waren erschienen. Abg. Garnich (D. Vp.) wiederholte mach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Bereins deut- \cher Zeitungsverleger kurz die Gründe, die die Nechtsparteien vor- gestern veranlaßt hatten, an den sachlichen Beratungen des Ständigen Ausschusses nicht teilzunehmen, Er erklärte, daß sie auch den sachlichen Beratungen in dieser Sipung fernbleiben werden. Ministerpräsident Marx sprah sein Bedauern darüber aus, daß er vorgestern ver- hindert war, an der Sißung teilzunehmen. Die Gründe jeien einfach bürgerlicher Art. Cs gäbe Familienereignisse, an denen man auch als Ministerpräsident niht gern fehle. Er habe die Hochzeit seiner Tochter nicht mitgemacht, weil erx amtlih verhindert gewese, aber bei einer Taufe habe er nicht fehlen wollen. Es war von vornherein festgeseßt, daß er Freitag morgen wieder in Berlin sein würde. Was verstehe man unter laufenden Geschäften? Wenn man den Begriff auf Fragen beschränken wolle, die bereits angeschnitten und im „Laufen“ seien, so wäre die Tätigkeit der MNegierung unter Umständen bald zu Ende. Der Begriff stehe in der Theorie nicht fest, Nach seiner Auffassung habe ein Ministerium, das zurückgetreten sei, die Geschäfte zu erledigen, die im wohlverstandenen Sinne des Staats- wohls erledigt werden müssen. Ein solches Ministerium habe nicht nur das Recht, sondern auch die ernsteste Pflicht, sie zu erledigen. Es frage sih sogar, ob ein Minister unter diesen Umständen nicht gezwungen werden könnte, falls er seine Tätigkeit einstellen wollte, solche Geschäfte weiterzuführen. Von diesem Standpunkt lasse er, der Ministerpräsident, fih niht abbringen, selbst, wenn der Beschluß gefaßt werden sollte, ihn vor den Staatêsgerichtshof zu stellen. Ek würde einem solchen Beschluß mit großer Ruhe entgegensehen und mit reiner Seele die Verantwortung für seine auf Grund reiflicher Ueber- legung und aus voller Ueberzeugung gefaßte Auffassung tragen. Der Ständige Ausschuß sei ein Glied der Verfassung; und wenn er im Sinn der Verfassung berufen werde, dann bewege man sih auf dem Boden der Verfassung. Wenn jemals die Notwendigkeit bestanden habe, den Ständigen Ausschuß zu berufen, dann jeßt. Es sei schwer gegenüber den Bürgern und dem Staat zu verantworten und könne niht zugelassen werden, daß die Steuergeseßgebung nicht über den 1. April hinaus verlängert werde; man könne nicht warten, bis die normale Gesebgebung in Gang gebraht werde. Er wolle sih über die Schuldfrage niht aussprechen, aber die Tatsache bestehe, daß in E leßten SEN der Landtag beshlußunfähig gewesen fei und

Präsident des Diagd selber die nächste Sißung für den 31. März

anberaumt habe. Damit sei der Landtag in dieser Woche ausgefallen. Es könnte niht zugelassen werden, daß am 1. April Gesebe, deren Fortdauer für lebensnotwendig gehalten würden, außer Kraft träten. Von einêr vorgefaßten Absicht, diesen Weg zu gehen, könne keine Nede fein. Das Staatsministerium hätte sih vor der Vertagung des Landtags hierzu noch gar nicht geäußert. Erst nachher habe das Staatsministerium diese Frage geprüft und nah ernster Ueberlegung einstimmig die Auffassung vertreten, daß die Not des Landes es erfordere, den Ständigen Ausschuß zu berufen, gleichgültig, welche Angriffe auch gegen ihn gerichtet würden. Darauf nahm Abg. von der Osten das Wort und erklärte, er könne der Auffassung des Ministerpräsidenten Marx nicht beitreten. Der einzige Weg, aus den Schwierigkeiben herauszufinden, sei die Bildung eines über- parteilihen Beamtenkabinetts. Der deutschnationale Redner bestritt Ministern, denen das Vertrauen des Landtages versagt sei, das Ere- futivrecht. Die Vorlagen gingen über den Rahmen der „laufenden " Geschäfte in rechtlihem Sinn weit hinaus. Der Finanzminister habe gestern zugegeben, daß verschiedene Notverordnungen bereits vor der leßten Vertagung des Landtages vorbereitet gewesen seien. Die Wei- marer Koalition habe die Vertagung lediglich herbeigeführt, um Naum zu schaffen für Verhandlunaen des Ständigen Ausschusses, in dem die Weimarer Koalition im Gegensaß zum Plenum des Landtags die Mehrheit habe. Die Deutschnationalen würden die Nechtsgültigkeit aller Notverordungen beim Staatsgerichtshof| anfehten und stellten den Antrag, die Verhandlungen abzubrehen, weil fie die Taaung des Ständigen Aussc{usses für verfassungswidrig hielten. Ministerpräsident Mar x erklärte demgegenüber, daß am 1. April eine MNeibe geseßlicher Fristen ablaufe, die durch die vorliegenden Verordnungen unbedingt verlängert werden müßten. Abg. Grzesinski (Soz.) trat der Auffassung des Ministerpräsidenten bei und ricbtete {are Angriffe gegen die Deutschnationalen, die lediglih die Weimarer Koalition sprengen wollten. Er warf der Nechten Heuchelei vor. Im Neiche habe man gerade jeßt die Organi- sation des Ständigen Ausschusses schaffen wollen, um damit alle Ge- seße durgzubringen, für die man im Plenum \chlecht die Mehrheit finden würde. Abg. Herold (Zentr.) bemerkte, das Haus wäre mit Sicherheit jeßt vor der Präsidentenwahl bes{chlußunfähig gewesen. Die Zwischenzeit hätte man dazu benußen können, um in Ruhe einen Ministerpräsidenten zu finden. Abg. von der Osten (D. Nat.) wies die Angriffe des Abg. Grzesinski energisch zurück. Abg. Niedel (Dem )) erklärte. die Vertagung deé Landtags !ei infolge der Obstruktion der Opposition erfolgt. Die Weimarer Koalition treffe keine Schuld. Drohungen mit dem Staatsgerichtshof könnten nicht verfangen. Zu einer Ministeranklage gehöre eine Zweidritielmehrheit des Landtages. Die Kennzeihnung des Abgeordneten Grzesinski der Nechten gegenübec sei zutreffend. Die Drohung, entweder ein Beamtenkabinett zu bilden oder sonst den Staatsgerichtshof anzurufen, grenze an politischer Erpressung. Abg. Dr. von Richter (D. Vp.) erwiderte den Hinweis, daß er zu er Zeit als Finanz- minister die Einrichtung des Ständigen Ausschusses gern benußt habe, daß die Negierung auh damals vom Vertrauen des Landtags ge- tragen worden und nicht lediglih ein „Geschäftsministerium“ ge- wesen sei. Außerdem seien die damaligen Mehrheitsverhältnisse im Ständigen Aus\{uß dieselben gewesen wie im Landtagsplenum. Die jekige Handlungsweise des Ministeriums hätte den unangenehmen Verdacht erregt, daß das Geschäftsministeriuum um politishe Fragen zur Entscheidung zu bringen, lieber an die Ausschüsse einschließlih den Ständioen Ausschuß gebe, und dort wegen der anderen ihr günstigen Mehrheitäverhältnisse Beschlüsse veranlasse. Einem solchen Verdacht dürfe s die NReaierung nicht ausseßen. Im Aus\chuß würden dann Beschlüsse gefaßt, die der Landtag selbst nicht fassen würde. Das sei unhaltbar. Der Ständige Ausschuß habe damit feine Daseinsberehtigung verloren. Auf diese Situation sei der Minister- prâsident überhaupt nicht eingegangen. Wolle man der Auffassung des Ministerpräsidenten folgen, dann könne man ein „geshäftsführendes" Ministerium, das nicht das Vertrauen des Landtaaes habe, verewigen. Ministerpräsident Marx hielt an seinem Standpunkt fest, der sid auf Art. 55 der Verfassung stübe. Die Mehrheitsverhältnisse spielten hiernah keine Rolle. Dem Landtaoe \tche es îa frei, die er- lassenen Notvezordnaungen später nabzuyrüfen. Aba. Blan ck (Zentr) erklärte zu dem Vorwurf, der Ständige Aus\{Guß gebe nicht das Bild des Plenums wieder, im früheren Landtage seien fogar 93 Abgeordnete nicht in einem Aus\{Guß, auch nidt im Stkändiaen Aus\cGuß vertreten aewesen. Heute treffe das nur auf die 11 Deutsch- völfiscen und die zwei Posen zu. Aba. Hir ch (Soz.) erklärte, fo lange Dr. von Nichter Minister gewesen sei, habe er anders ge- handelt. Auf seinen Wunsch sei der Landtag vertagt worden, damit man im Ständigen Aus\{uß die Steuerverordnungen und die Abhbau- verordnungen erledigen könne. Abg. Hirtstiefer (Zentr.) wies darauf hin, daß die Abänderunña der dritten Steuernotverordnuna im Interesse des soliden Hansbesikes vor dem 1. April verabschiedet werden müsse. Die Erhöhuna der Haäuszinssteuer sei dringlich. Hierauf wurde mit 15 geaen 12 Stimmen der Antrag von der Osten (D. Nat.) die Verhandlunoen abzubrecben, abgelehnt. Darauf er- Flärten die Vertreter der Mechten und der Kommunisten, daß sie sich an diesen verfassunoëwidrioen Beratunoen nicht beteiligen könnten, und verließen den Ausschuß. Der Aus\{uß trat darauf in die sach- lide Beratung des ersten Geaenstandes der Tagesordnung ein, der die Verordnung zur Ausführung der dritten Steuernot- verordnuna des Rei ces (3. preußis®e Stenernotverordnrung) zum Gepoenstand hat. Die Verordnung, die eine Erhöhung der Haus- zinSsteuer von 24 auf 28 ?% der FriedenêSmiete vorsicht, wobei das Plus von 4 % restsos dem Ausgleihsfonds des Staates für Neubau- zwecke zufließen soll, wurde nah einaehender Einzelberatung mit ein- zelnen Aenderunoen auf Antrag der Abgg. Blank und Herold (Zentr.) angenommen. Durch die Aenderungen werden den Selbstbewohnern von Wohnarundstücken, die niht vermietet haben, auf Antraa hin weitere 100 % Ermäßigung ermöglicht. Abg. Hevo ld (Zentr)

erklärte, die ¡wedcklose Opposition dec Re seine weitergehenden Ermäßigungsanträge L y

hten habe zur Folge, daf leider hier feine Mehrheit

gefunden hätten. Der Finanzminister Dr. Hoepkev-Aschoff gab die Erklärung ab, daß die gestundeten Beträge der Hauszinssteues nach den bereits im Februar an die Katasterämter herausgegebenen

Ol

Bestimmungen zum 1. April, also in diesen Tagen, niedergeschlagen

würden. Zum Schluß stimmte der Ausshuß ohne erhebliche Aus- sprache der Verordnung zur Aenderung des preußischen Ausführungs» ge]seßes zum Finangausgleihsgeseß und damit zugleih der preuß1schem

Steuernotverordnung und der Aus pflichtverordnung zu. Da am 31. Y

‘ührungsverordnung zur Fürsorge» âärz die Ausführungsbestimmungen

ablaufen, hatte die MNegierung die Notverordnung im Interesse dex Gemeinden für dringend erforderlih erahtet. Damit war die Tages-

ordnung erschôpft.

D

Anberaumung

Ständigen Aus\chusses kam nicht in Frage.

einer

neuen

Sißzung de9

Handel und Gewerbe,

Berlin, den 28. März 1925, Telegraphische Auszahlung.

Buenos Aires : (Papierpeso). « « TFapan Konstantinopel. . « London ... New York . Nio de Janeiro Amfterd. - Yiotterdam Atben (in Mark für 100 Drachmen) . . Brüffel u. Antwerpen C E Helsingfors -. ee. Stalien Jugoslawten . . . « Kopenhagen Liffabon und Oporto D ees PUNIS « «5 é ev. d A Schwetz Sofia. Spanien . . - Stockholm und Gothenburg . « s Büdbähest. ¿eso

“o.

28, März

Geld

1,632 1,738 2,175 20,043 4,195 0,456 167,41 6,69 21,525 79,65 10,565 17,185 6,71 76,60 19,975 65,67 22,12 12,43 80,90 3,055 59,73

113,05 99,14 5,505

Brief

1,636 1,742 2,185 90,093 4,205 0,458 167,83

6,71 21,585 79,85 10,605 12225

6,73 76,80 20,025 65,83 22,18 12,47 81,10

3,065 59,87

113,33 59,25 9,825

rar” Mer k 7 WENA

27, März

Geld

1,646 1,738 2,185 20,077 4;195 0,461 167,49

6,69 21/58 79/80 10,568 17,20

6,65 76,70 19,975 66,19 922/26 12.43 80,94

3,055 59,83

113,04. 59/10 5,815

Brief

1,650 1,742 9/195

90,127 4/205 0,463

167,91

6,71 21,64 80,00 10,608 17,24

6/67 76,90 20.025 66,35 22,32 12,47 81,14

9

"

59,97

113,32 59,24 5,835

AusländisGe Beldsorten und Banknoten.

Banknoten

SoveteianE 20 Fr.-Stüdke. « Gold-Dollars. . Yinerit. 1000-5 Doll. Z 2? u. 1 Doll. Argentinische Ï Brasilianische. . Englische große . . 2 T E ü dar. Milaishe 2 BUlariE «aé Unie s N Danziger (Gulden) . T r A Französische a Holländi"che E Ztalienische über 10Lire Jugoîlawische . Norwegishe .. Rumänische 1000 Lei unter 500 Lei Schwedi|che : Schweizer . Sa Tschecho-slow. 100Kr. u. darüber V R AOO'RE Oesterr. 10—500 000 Kr. Ungarische i

Die Notiz „Telegraphi|he Autzahlung“"

je 100 Einheiten.

i

28. März

Geld 20,63

4,29 4177 4,172 1,62 0,443 90,018 20,015 21,46 3,02 76,43 79,50 10,52 22,15 167,06 17,24 6,67 65,59

112,82 80,90 12,405

58,97 577

Brief 20,73

4,31 4,197 4,192 1,64 0,463 90,118 20,115 21,56 3,04 76,81 79,90 10,58 922,27 167,90 17;32 6,71 65,91

113,38 81/30

12,465

9,27 5.79

27. März

Geld 20,55

4,22 4,176 4,17 1,636

0,448

20,04 20,03 21,93 3,03 76,954 79,625 10,51 22,23 167,13 17,25 6,6L 66,03

112,84 80/80 60/00

12,405

12,39

59,02 9,785

Brief 20,65

4,24 4,196 4,19 1,656 0,468

20,14 20,13

21,63 3,09

76,92

80 025

10,57

22,39

167,97

17,33 6,65

66,37

113,40 81/20 60/30

12,465

12,45

59,32 5,805

jowie „Ausländischs Bautnoten“ versteht sih bei Pfund, Dollar, Peso, Yen, Miilreis tür je 1 Einheit, bei Oesterr. Banknoten für 100 Schilling, bei Ungar. Kronen für 100 000 Ginheiten, bei allen übrigen Auslandswe1ten für