1902 / 282 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 01 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

ordnung und der Gesetze. läjsig erklärt, handelt niht anders als der Präsident, bezeichnet habe.

Abg. Dr. Barth (fr. Vgg.): Es handelt \sch hier um ein Attentat gegen den ganzen Parlamentarismus. Besonders interessant war mir ein von dem Kammergerichtsrath Dr. Karsten in der „Nationalliberalen Correspondenz“ abgedruckter Artikel. Herr Karsten steht auf dem rechten Flügel der nationalliberalen Partei, und er \chreibt, daß der Mehrheitsantrag eine Vergewaltigung \{limmster Art sei, dessen Unvereinbarkeit, wenn nicht mit dem Buch- staben, so doch mit dem Geiste der Geschäftsordnung so absolut handgreiflih sei, daß es sehr {wer halte, zu. glauben, daß das Jemand im Ernste bestreiten könne. Es handle ih um eine bewußte, mit feinerlei Phrasen zu beschönigende Rechtswidrigkeit, die in der gesammten Bevölkerung Entrüstung, ja Haß hervorrufen müsse. Das fagt ein Mitglied des obersten preußischen Gerichtshofes. Man hat gestern gesagt, es sei niht nothwendig, auf die sogenannte Rechtsfrage einzugehen. In einem Zivilprozeß würde einem Winkeladvokaten daraufbin sofort der Konsens genommen werden. Dieser Einwurf ist geradezu eine Beleidigung. Mit den Sophistereien haben die Herren kein Glü, und sie geben ja auch offen zu, daß sie im Un- recht sind; denn sie sagen, es wäre ihnen kein anderes Mittel übrig geblieben. Mit solchen Ausdrücken ist von jeher jeder Staatsstreich und jede Rechtsbeugung vertheidiat worden. Dos ist ein Verfahren, das ih mit parlamentarishen Worten nicht charafkterisieren kann. Herr Bassermann meinte, man müßte etwas thun, um dieses: kostbare Merk zu stande zu bringen. Hat er denn ein fo kurzes Gedächtniß, daß er die Aeußerungen seines Freundes, Sattler vom 20. Oktober niht mehr kennt? Dieser sagte, es müsse im Interesse der Allgemein- beit, der Würde des Reichstages und der Aufrechtérhaltung der Auto- rität der Regierung Schicht gemacht werden mit den Verhandlungen über diesen Zolltarif. Und nun oll es auf einmal ein nationales Unglüdck sein, wenn dieses Geseß nicht zu stande kommt? Darum foll das Recht gebeugt werden. Mit welchem Uebermaß von Ungeschick ist diese ganze Campagne von der Mehrheit insceniert worden. Als die Kom- missionsverbandlungen beendet wurden, mußte man annehmen, daß der Tarif im Einzelnen berathen werden würde. Darüber vergingen aber Monate, und nun soll die eine politische Thorheit durch eine andere wieder gut gemaht werden? Endlich ist das Ei des Kolumbus gelegt worden. Nachdem das Zentrum tagelang berathen hat, konnte es sagen: jeßt haben wir den Stein der Weisen gefunden, die Braugerste wird im Zollsaßze erhöht; und wir haben die Glückseligkeit, zu ver- künden, daßauch der Reichskanzler für diese Errungenschaft zu haben ist. Der Abg. Bachem sprach über die Stellungnahme der Freisinnigen Vereinigung. Wenn irgend eine, so is unsere Partei freihändlerish und kann sich, so flein sie ist, rühmen, gegen alle protektionistische Interessenpolitik mit aller Kraft Front gemacht zu haben. Das is} der Haupttheil ihrer Sozialpolitik, zu verhindern, daß die Armen und Aermsten be- steuert werden, daß es zu einer großen Anzahl von Rentenbesitzern fommt: deshalb fahrcn wir fort, diese Vorlage zu Falle zu bringen mit allen Mitteln der Gesetzgebung und Geschäftsordnung, und unsere Sache ist so gut, daß wir einen Rechtsbruch für sie niht brauchen. Fett heißt es: die von der Freisinnigen Vereinigung sind ganz \{limme Leute; seht Euch die Volkspartei an, was der Nichter für ein Staatsmann ist! Früher waren wir die patriotiswen Staats- männer, und jene waren immer die ewigen Nörgler. Den Mann, den man heute Odvsseus nennt, hat man damals mit einem weniger \hmeichelhaften Namen aus Homer bezeihnet. Am 15. März 1900 jagte Herr Richter: „In solchen Fällen ist es nicht unrech{t, von den äußersten Mitteln der Geschäftsordnung Gebrauch zu machen; die Mehr- beit ist verpflichtet, in bes{lußfähiger Anzahl da zu sein“ das gilt au besonders heute und am 17. März 1900 fagte er: „Wir müssen ver- langen, daß die Mehrheit, die das Gesetz will, selbst eine beshlußfähige Zahl aufweist.“ Und Herr Richter sagte weiter: „Windthorst, Schorlemer, Mallinckrodt haben das noch ganz anders verstanden. Alles, was ih beute von dieser Kunst verstehe, habe ih von diesen Herren gelernt.“ (Zwischenrufe bei den Sozialdemokraten. _Abg. Richter erhebt sich erregt von seinem Plate und ruft, zu den Sozialdemokraten gewendet: Scimvfen können Sie! Ift das \staatsmännish, wenn Bebel uns als Nerrätber der Minorität bezeihnet? [Glocke des Präsidenten. ] Fragen Sie Herrn Bebel, ob cs nicht wahr ist, oder ob er sich feige zurückzieht.

Das ist eine Infami üInfamie ist das! [Große Bewegung. ] Vize-Präsident Büsing: Der Abg. Bebel hat, wie ih höre, das Wort „Ve hen. Ich rufe ihn deshalb zur Ordnung!) Der Abg. Bach m ließ sih das Verhältniß der Freisinnigen Vereini- gung zur Soziald ngelegen sein durch nit gerade sehr {öne Andeutungen, uns in ein zweideutiges Licht zu seßen. Selbst wenn er auéssprach, was er nicht zu Ende führte, und selbst wenn diese Verdächtigungen irgend eine Substanz gehabt hätten, hätte das unsere \sacblice Haltung nicht änder: nnen, weil wir fie aus selbst} fländiger Erwägung entnebmen, weil wir gerade auf diesem Gebiete unsere politische Hauptdomäne haben. Daran kann ein Foyerge]präch nichts ändern. Wie über in der reaftionäre: se gewitzelt wird, macht auf uns keinen Eindru Vas würde die reaklionäre Mehrheit darum geben, wenn die Sozialdemokratie ibre Politik unterstützte! Als Graf Posadowsky aus einem Buch des zialdemokraten Schippel cine

vrotektionistishe Beme Herren

Ein Präsident, der dicsen Antrag für zu- den ih eben

mo eine

Der Antrag wird genügend unterstüßt. Vor der Abstim- mung E der Abg. Singer (Soz.) die Beschlußfähig- feit des Hauses. Gleichzeitig verlassen die sämmtlichen an- wesenden Sozialdemokraten mit Ausnahme des Abg. Singer unter stürmischen Zurufen von der Nehten und aus der Mitte den Saal.

Präsident Graf von Ballestrem: Das Bureau theilt ein- stimmig die Zweifel des Herrn Singer; wir müssen hier unsere Be- rathungen abbrechen.

Abg. Dr. Spahn (Zentr.) verlangt das Wort zu einer persôn- lien Bemerkung.

Präsident Graf von Ballestrem: Zu einer persönlichen Be- merkung kann ich das Wort nicht mehr geben, da wir nicht mehr ver- handlungsfähig find. Die nächste Sitzung lege ih auf Montag 1 Uhr zur Fortseßung der eben abgebrohenen Berathung an.

Schluß 2 Uhr 20 Minuten.

Nr. 94 des „Centralblatts der Bauverwaltung", heraus- gegeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 29. No- vember hat folgenden Inhalt: Haarmann's Kritik des Cisenbahngleises. Vermischtes: Auszeihnung. Wettbewerb ‘um Baupläne zu einem Rathhause in Eberswalde. Wettbewerb um Pläne für eine höhere Töchtershule mit Seminar in Essen a. d. Ruhr. Wett- bewerb um Vorentwürfe für eine höhere Mädchenshule (Viktoria- \{ule) in Frankfurt a. M. Wettbewerb um Entwürfe für eine höhere TöchtersMule mit Lehrerinnenseminar in Emden. —*" Inter- nationaler Wettbewerb um Entwürfe für ein Denkmal in Bern zur Erinnerung an die Gründung des Weltpostvereins. Patente und Gebrauch8muster.

Statistik und Volkswirthschaft.

cingetragenen Genossenschaften in

übrigen deutshen Staaten mit Aus-

nahme von Bayern, Württemberg, Hessen und Neuß ä. L. am 31. Dezember 1900.

Die Preußis(he Zentral-Genossenschaftskasse, die sich vom Beginn ihrer Thätigkeit an auh die Pflege der Genossenschaftsstatistik an- gelegen sein läßt, hat sich dabei nicht auf die preußische Genossenschafts- \tatistik beschränkt, sondern der ftatistishen Erfassung des Genossen- \chaftswesens im gesammten einheitlichen Wirthschaftsgebiet des Deutschen Reichs ihre Fürsorge zugewandt. Es is denn auch gelungen, die Regierungen sämmtliher Bundesstaaten, mit Ausnahme der von Bayern, Württemberg und Hessen die frühere Zurüd- haltung von Reuß ä. L. ist inzwischen aufgegeben worden —, für eine gemeinschaftlihe Genofsenschaftsftatistik und für deren Bearbeitung bei der statistishen Abtheilung der Preußishen Zentral-Genossenschafts- fasse zu gewinnen. “Bayern, Württemberg und Hessen haben sich die selbständige Bearbeitung der Genofssenschaftsstatistik ihres Landesgebietes vorbehalten, jedoch gleichartige Nach weisungen darüber in Ausficht genommen. So werden denn bald über das ganze Neich2gebiet gewisse einheitliche, wenn au) von ver- edenen Stellen ausgehende statistishe Nachrichten über das Ge- nofsenshaftswesen vorliegen. Die zunächst zu erwartende gleichartige und sehr umfangreiche Arbeit wird das nah dem Stande vom 31. De- zember 1902 zu bearbeitende und demnächst herauszugebende G e - nossenschaftskata fter bilden.

Eine nach allen Seiten hin vollständige deutsche. Genossen \chaftsstatistik läßt sich nah Lage der Sache vorerst freilich nicht erwarten, ebenso wenig für Preußen der - preußischen

Der Stand der Preußen und den

Q -n0

1 Si und die

sowie

Genossenschaftsstatistik angeschlossenen genannten zund auch biéher

drei anderen Bundesstaaten, wie fie den großen Rerbänden der Genossenschaften in ihren sonst sehr lehrreichen und vielseitigen Statistiken der ibnen angeschlossenen Genossen- schaften nit erreiht worden ist. Dazu fehlt es an der geseßlichen Befugniß, alle für eine vollkommene Statistik erforder- lien ziffermäßigen Angaben im Verordnungs- oder Berwaltungs- wege zu beschaffen, und die freiwillige Mitarbeit an einer gemeinsamen ch die dem genossenschaftlihen Geiste im übrigen so r entsprehen würde, läßt doch bedauerlicher selbft Genossenschaftskreisen viel zu wünschen übrig. Für jetzt ist die Vollständigkeit der deutschen Genossenschaftsstatistik nur in dem Umfange gesichert, wie sie sih aus den Eintragungen în die bei den Gerichten zu führenden Genossenschaftsregister heritellen läßt. Diese aud) die Grundlage der

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4A L 1A

haben früber veröffentlichten vreußischen Genossenschaftsstatistik gebildet, und mit denselben Viitteln und auf demselben Wege ist cine jeyt erstmals vorliegende gemein- same Genossenschaftéstatislik für das Deutsche Reih mit Auss{luß von Bayern, Württemberg und Hessen (auch Yeuß à. L.

Fol! nioamAal ebit diesmal j

der realtionären Mebrheit! Was würde passieren, wenn ein Sozial- emokrat politis so gewi} ire, die Zollvorl i unterstützen ja vielleiht noch cin Fünf Herr Singer würde eine und man würde ihm einen Lo nationale Wohl balten wir die Vorlage gera Herr Paasche sagte früber selbst, es wäre auf: die Kommissionsbes{hlöse Gefet: wurden zur Anwendung kämen; sie follen nut verträge scin. Der Gedanke, daß sie füllte Herrn Paashe mit Scaudern, starke agrarisWe Haut hat. Jndem die en von Kardorff unterstütt, sagt sie mit einer res@rvatio mental Vorlage soll ja nicht Geseß werden. Es ist also nur aeribt, das man uns vorführt, und die Regierung glaubt, wounters{önsten Handelsverträge erzielen zu können. Bein Tage stellt fih mehr heraus,

S

daß das nur eine Art v tit. enn nun uns von den

fremden Staaten d vertr ekündiat werden, so können wir vielleicht bekomn nd dann würde dieser Tarif mit allem selbft alledem, wogegen die Vertreter der Megierung die wicbtiasten Gründe gehabt haben, und dann würde die deutsche Bevölkerung für einen so unsinnigen Tarif die hohen Zölle bezahlen. Für die Kommissionsvorlage sind 23 Referenten ernannt. Sie wollen nun über das ganze Werk der Kommission sofort gemeinschaftlich die Diskussion erôffnen Da müssen doch sofort die 23 Referenten sprecben, und war um so nothwendiger ist das, weil kein schriftlicher Bericht vorlicat, und weil nicht die Regierungs-, fondern die Kom- missionévorlage angenommen werden solle. Das zeigt s{chon, zu weldbem Grade von Absurdität wir mit diesem Antrage gelangen. Troßdem wollte uns Herr Bassermann nur eine Stunde bewilligen, damit wir eventuell noch ein Paternosler beten konnten Der Antrag ift die richtige Ausgeburt jener JInteressenpolitik, die unser ganzes moralisches Leben în Deutshland nur zu stark devproviert bat. Seit 1879 leben wir unter dieser Interessen- volitik, die ich{ der Gesetzgebung in immer weiterem Maße dbe- mächtiat und ibr ibren Stempel aufgedrückt hat. Treitschke hat cinmal ü osen, als in der Zeit der Restauration dort die- Jateressenp n feierte, ein sehr hartes Urtheil ge- fällt. Treitschke ter kleine Mann halb grollend, te stebt er war au grollend, aber deshalb verlangen wir, daß

Dep

obwohl er

R 5 A Regieru

wt 4 As Y A Ö n Attrappi ie Handels- feine neuen

Tnbalt Gesetz

Ner An Derr von

cite; Veu nicht mehr theilnahmlos bei Seite, und über diesen durch und durch Volk zu Gericht sitze; aber nit!

Präsident Graf von Ballestrem Antrag avf Vertagung vorliege.

¿ mag er verabschiedet werden, früher

theilt mit

jerderbten Zolltarif erst das deutsche | Ï

stande gekommen. Zum Verfasser hat sie den Leiter der n 2 i Zentral-Genossenschaftskasje rath, Professor Dr. Petersilie, Miit Statistischen Bureaus Der Gang

4 wei Z j

der Inge 0 zum

«V «de h . r Preußischen

» V g der statiftisen Abtheilung baben es mit fich gebracht, erst fast zwei Jahre nah dem Zeitpunkte der L worden ist, auf welchen sie sich bezieht; sie gilt fi 1900. Es ift indessen Bedacht darau? genommen, Fortseßzungen von dem Zeitpunkte ihrer Gelt id liegen. Auch diese etwas verspätete Statistik wird aber Bergleich 1 ibren dauernden Werth behalten. Nach derselben betrug die Zahl der Genossen! ch {luß de bres 1900 îin dem oben umgrenzten Theil i Gebiete der gemeinsamen Genotienschafts- . 12836 und die ibrer Mitglieder 2070 661 (ol ? oñentcaften die, ibr m esen nab voriuasrr “is M.

1. dal., unter ibren Mitgliedern eine gro! Auf Preußen allein kamer nossen, auf die übrigen in beirv. 631 326 letitere fann nit vorgenommen werden ; für r bemerkt werden, daß vorhanden

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Genossen auf 100 C00 ter

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mit

Genoffen

1113 065 1220311 3 1 331 450 4 1 439 335 4 220. den übrigen der gemeinsamen Ge- chaftöstatistik anges{lofsenen Bundesstaaten in derselben Zeit e eine oleid bobe, niedrigere oter höhere Zunahme als die isen erfahren baben, ist nicht zu ermitteln. Jn Preußen hat as zentrale Kreditinstitut einen belebenden Einfluß auf die Bildung on Genossenschaften acbabt. Anderwärts fehlt dieser oder ist nit n aleicdem Maße wirksam. Dennoch war \{on am Jahresschlusse 1900 die Bevölkerung bier mehr als in Preußen mit Genossen dur sett: von 100000 der Zivilbevölkerung waren eingetragene Ge- nossen in Preußen 4220, in den übrigen angeschlossenen Bundes- staaten aber 5180. Jedenfalls erscheint dzs gesammte Gebiet der ge- | meinsamen Genossenschaftsstatistik hon ret befriedigend befcuchtet | von dem genossenschaftlichen Gedanken. Im einzelnen bestehen aber | viele Abstufungen, die man am besten aus Verhältnifyahlen erkennt | Es entfielen Genossenschaftsmitglieder

am Genofsen- schäften

8 242

8 823

9 456

9 856

30. Juni 1898

30. Zuni 1899 .

30. Juni 1900 . T \ 1G

1 10 hs 3L. Vezemder 1390

Ob die Genossenschaften iîn

auf in den Bundes- 100 000 staaten und der Ziril- Landestheilen: bevöl-

kerung Gebiet der ge- meinsamen Genossen- \cchafts- statistik Prei Prov. Ostpreußen Westpreußen Stadtkr. Berlin . Prov.Brandenburg Pommern . Posen Schlesien Sachsen Schleswig- Holstein Hannover . Westfalen « Hessen-Nassau Rheinland . «„ Hohenzollern Sachsen Baden Mecklenburg- Schwerin

4472 4220 4204 3208 1919 3312 3739 5126 3918 5274

3875 5787 3502 3406 3721 2316 4695 7918

2987

auf | 100 | qkm 7 läche

47: 413 2923 193 56527 254 201 329 450 | 587

278 385 551 1008 788 135 1303 970

135 Die amtlihe Statistik giebt

Landestheilen: bevöl- Sachsen-Weimar Meklenburg-

Streliß . Oldenburg . Braunschweig 7569 Sacbsen-

Meiningen . . . 10446 Sachsen-Altenburg 5946 Sachsen-Coburg- i

Gotha Anhalt Schbwarzburg-

Sondershausen 6403 Schwarzburg-

Nudolstadt. . . 11263 MWaldeck , . + . . 12008 R, 2950 Schaumburg-

Ae s « LO2TL A e URES Lübeck 2483 Bremen 317 | Hamburg 2322 | Glfaß-Lothringen 3564

8493

3002 6463

auf in den Bundes- 100 000 staaten und der Zivil-

ferung

auf 100 qkm j Fläche

848

104 | 398 951

1051 F

auch Auskunft auf die Frage nach

der Verbreitung der Haftp s\lichtarten, unter denen die Genossen-|

schaften arbeiten. mit 2 070 661

Genossenschaftsstatistik bestanden,

mit unbeschränkter Haftpflicht . mit unbeshr. Nachschußpflicht .

mit beschränkter Haftpflicht und zar:

in Preußen*®

mit 0

unbeschränkter 20./

Haftpflicht D

1 V Le V V 31. /X

I

i E Ei I l

h 30. /VI nit A7 unbeschränkter a (A L Nachschußpflicht 31 /XII. (E E SO V beschränkter 30 H Haftpflicht | 1 XIL in den übrigen ang

mit

98 99 00 00 98 99 00 00 98 99 00 00 [f

Genossen-

Ant Genossen 1 093 140 20 854 956 667

chaften

STT 135

3 924

Ziv

5 897 6 228 6 561 6 738 103 106 108 109 2 242 2 489 2787 3 009

734 375 770 244 809 361 14 296 15 124 15 749 16 537 405 575 470 812 545 457 613 437

geschlossenen Bundesstaaten: mit unbeschränkter Haftpflicht . m t unbesr. Nachschukpflicht .

mit beschränkter Haftpflicht

2 039 26 915 343 230

Die Gesammthaftsumme aller Genossen der G

schaften mit beschränkter Haftpflicht betrug Ende 1900 im | Statistik 285 316 819 s, davon in Preußen s Bundesstaaten es ftamen durchsch{nittlich auf je eine derartige Ge-

Gebiete der gemeinsamen 9233 636563 M, in den 51 680 256 M;

m

nossenschaft 72711 bezw. 77 646 und 56 481 F und auf je einen ihrer Genossen 298 bezw. 381 und 151 M. T j Ed daß diese drei Zahlen sich für die preußishen Ge

geführt werden,

librigen

angeschlossenen

Vergleichsweise mag

nossenscaften in den rückwärtigen Jahren stellten

am 30. Juni 1899 O 1900 31. Dezember 1900

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Nerbreitung der

den Grundsatzen,

und unbesch{ränkten Haftpflicht,

Ganzen wenig Verbreitun

_—.

M11 nbur(

Lothringen gehört die Mehrzahl der Ge

verschiedenen wesentlihen von der Art des Unternehmens der Genossenschaften ab. Manche Genossenschaftsarten bevorzugen ihrer Natur nah und auch nach} die ihren geshihtlihen Werdegang beherrscht haben} nd sie selbst noch jetzt beherrshen, nahezu grundsäßlich die Form derf andere beschränkten Haftpflicht, während die unbeschränkte Nachshußpflicbt im} Stadtkrei!)

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»ueldor!, 1m

. Sacbsen-Coburg-Gotha, Anhalt, Schwarz-

33 636 563

gefunden en NReatierungasbezirken Danzig, ] Magdeburg, Merseburg, Erfurt, Hannover, Vildes-

1898 auf 150 362 622 bezw. 67 823 und 178 847456 ,„ 912238 815

“)

72 584 76 815 T

Haftpflichtarten

vählen überwiegend die

dem Stett

hat. Jn Potsdam,

Königreih Sachsen,

Schaumburg-Lippe, Lübeck,

¡ mit beschränkter Haftpflicht an.

Zur Arbeiterbewegung.

olge von Streitigkeiten bezüglih der Lohnzahlungen

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nnabend Mittag in Fried mittelung zu gegen]eitigen und den Arbeit

Der Ausît Marseille (vgl. Am Sonnabent

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estellt. Die Gesellschaften l Genugthuung be Mann'chaften zu anderes treffen Truppen ein. T Kommission Deresche, in der fie ge

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räsidenten C ombes ein Truppen Einspruch erhebt sion telegraphbierte an den Marine-Minister Pelletan binnen Frankreichs cine Aufforderung zum Generalausstand ergehen nämlich auf der in der sie beschlossen, Verstandigung

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Zvndikate der zur Aufrufs Präsident des Syndikats der zur Anmusterung vorgemerlten Sce4 von Bordeaux hat telegrapbish cine Verständigung mit de ziffsgesellschaften empfohlen cigern i die Hafenarbeiter, Marseiller Frahtdampfer auszu iden. Man erwartet in Marseille zwei Torpedobootszerstörer, di en Postdienst von Marseille nah Algerien und Korsika versehen sollen e Beförderung von Postsachen 18 Stunden

itgebern. Heute sollte die Arbeit wieder aufgenommen werden itand der zur Anmuîterung v Nr. 281 d. Bl.) dauert in vollem Umfange an

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2 361 2 066, 693 194 2 201 2 331

2 445 2 373

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Danach waren unter den 12836 Genossenscha\ten|| Genossen, die Ende 1900 im Gebiete der gemeinsamen

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Zweite Beilage

Berlin, Montag, den 1. Dezember

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

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niedrigster

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Qualität mittel

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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner

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letzten nah denen von 1900 erfolgt

gecharterte

Schiffe

Die Ausfländigen verhalte

mit Marine-PMatrosen ode

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( auf die Zivilbevölkerung ist für die erflen dre nach den Ergebnissen der Volkszählung von 189%, die de Bei ersteren ift der Divisor, vo1

| Jahr zu Iahr mehr, zu klein, das Ergebniß also etwas zu groß; dahe | der \{cinbare Rückschlag von tec dritten zur vierten Zeile

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E S LudenvwAlde. Brandenburg a. H. San a O 5 S Greifenhagen . P STOIDeTA A Q Bombe 5 Natel Trebnig i. Schl. Dea Oa Brieg. Neusalz . S Polkwiy . . Ula, Goldberg i. Sl. A a Hoyerswerda . Leobshüz Me A Halberstadt . Eilenburg ,

E Me Goslar Duderstadt Paderborn

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Plauen i. V. Nottweil Heidenheim . Ravensburg . Ulm. Offenburg Bruchsal i Schwerin i. M. Mo E L Waren Braunschweig Altenburg Arnstadt .

Nördlingen Lauingen . Mindelheim . Neutlingen . Heidenheim . Ravensburg . Saulgau . Usn Bruwhsal . .

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14,80 14,00 14,80 15,24

13,80 13,60 13,75 13,00 13/50 13,80 14,50 16,00 16,00 13,00 15,60 14,79 16,00

14,40 14,60 16,00 16,00 14,00

14,50 13,50

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14,70 13,90 13,80 14,80 14,80 15,40

15,00 15,00 15,00 14,85 14,47

14,00 14.00 14,25 14,00 14,10 14,20 14,75 16,15 16,50 14,20 16,50 16,19 16,40 14,00 14,60 15,10

15,40 15,80 16,50 16,00 14,20

14,80 14,09 14 60

Kernen (enthülfter Spelz, Dinuke

16,00 16,00 15,60

16,40 17,00 17,70 15,60 16,00

15) 12 50

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16,30 16,40

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22. 11. 26. 11. 22. 11. 22. 11.

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22. 11. 15. 11. 22. 11. 22, 11. 22. 11.

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26. 11. 96. 11.

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