1902 / 289 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

'General- Anzeigers“ zufolge, dem Bildhauer Ernst Seger-Char- Tottenburg für den gemeinsam mit dem Architekten ehring- Berlin angefertigten Entwurf den ersten Preis von 3000 M zu.

Theater und Musik.

Berliner Theater.

„Paul Lange und Tora Parsberg“, ein Drama in drei Akten von Björnstjerne Björnfson, das gestern am 70. Geburts- tage des Dichters zum ersten Mal in Scene ging, is ein, Stück, bei dem man nicht recht froh wird, man mödte dabei fast das Goethe’ sche Wort variieren und sagen „ein politisch Stü, ein garstig Stück“. Es hat nur einen Akt, in dem sih die Kraft Björnson’]|her Schilderungs- kunst bewährt, und das ist der zweite, in dem der Widerstreit der Meinungen verschiedener Storthings-Mitglieder, bei aller Gemeinsamfkeit ihrer Interessen, im Rahmen eines Gesellschaftsbildes in lebendiger Weise vor Augen geführt wird. Die Meisterschaft, mit der diese Scene

entworfen ist, die Schärfe, mit der ih die Individualitäten der ein- -

zelnen Episodenfiguren von einander abheben, gemahnen an die große, packende Versammlungss\cene in „Ueber unsere Kraft“. Alles andere aber macht den Eindruck des Ausgeklügelten und leidet unter einer Breite des Dialogs und ciner Verschwommenheit des Inhalts, die theils ermüdend, theils sogar abstoßend wirken. Paul Lange, der 8 wenn man ihn so nennen soll is ein Schwächling, sür den man, fo beredt auch der Dichter sein Thun zu erklären und zu beshönigen sucht, keine Sympathien gewinnen kann. Als aus dem Amt scheidender Minister hat er einem polilischen Freunde das feierlihe Versprehen gegeben, in seiner Abschieds- xede an die Kammer, den unbeliebten Minister-Präsidenten, gegen den ein Mißtrauenévotum gerichtet worden ist, nicht zu ügen, obwohl er kurz zuvor einem ?bgesandten des Königs halb und halb zugesagt hat, für den Präsidenten eintreten zu wollen : ein Dienst, für den ihm der Gesandtschaftéposten in London in Ausficht gestellt wird. Ent- cheidend für sein Thun ist aber {lieflich der Wunsch seiner Braut

ora Parsberg, die, ohne die Tragweite iher Worte er- messen zu können, ihm zur Annahme des Gesandtschaftépostens räth. Sein nah Ansicht aller politishen Freunde und Gegner unerhörtes Vorgehen entfaht einen Sturm der Entrüstung; niht allein fein olitishes, au sein persönliches Ansehen geht dabei in die Brüche, todaß es selbst dem König zur Unmöglichkeit wird, ihm den in Aus- sicht gestellten Gesandtschaftsposten zu übertragen. Paul Lange nimmt sich infolgedessen das Leben, Im Gegensaß zu Lange steht die liebenswürdige, dabei aber doch energishe und ziel- bewußte CTora Paréberg. Sie liebt Lange und sie versteht ihn. Alles Unheil wäre verhütet worden, wenn er sich ihr rehtzeitig anvertraut hätte, wenn sie gewußt hätte, um welchen Preis er ihren Wunsch, nah London zu gehen, zu erkaufen im Begriffe stand; denn ie wäre klug genug gewesen, die Folgen scines Schrittes vorauszusehen.

ber er vertraute sich ihr niht an, wie er ihr vorher auch seine Liebe anzuvertrauen niht den Muth fand; so nahm denn das Unkbheil seinen Lauf. Vermuthlih lieat hierin der Grundgedanke des Stückes, das auf die Tragödie der Schwachheit und Schüchternheit einer im Grunde gutartigen Natur hbinausläuft. Leider aber ist es, wie {on oben erwähnt, Björnson nit gelungen, Mitgefühl für seinen Helden zu erwecken. Ein Mann, der, ohne ti zu besinnen und ohne zwingenden Grund, sein Wort bricht, hat von vornherein alle Sympathien verwirkt. Die Darstellung ließ weder in den Haupt- noch in den Nebenrollen zu wünschen. Die wenig dankbare Aufgabe, den Lange zu spielen, hatte Herr Mischke über nommen. Er kämpfte freilich einen vergeblihen Kampf, denn es konnte ibm nicht gelingen, das, was der Dichter an der Gestalt ver- sehen hatte, vergessen zu machen. Einen leichteren Stand hatte Fräulein Frauendorfer als Tora Parsberg. Man begriff, daß diefe die Egeria Paul Lange's hâtte werden können, wenn er nur gewollt hâtte. Sie sprach ihren Part nicht nur klar und klug, sondern mit einer Wärme und einem Temperament, die namentlich im zweiten Aki, wo Tora in der Gesellschaft öffentlih für Lange ein- tritt, zündend wirkten In kleineren Rollen bewährten sich die Herren Connard, Wehrlin, Pittshau, Siebert u. A. Für eine der Stimmung des Ganzen angepaßte Inscenierung hatte Dr. Paul Lindau geforgt, der nah dem starken Beifall, den ter zweite Akt erweckte, au im Namen des Dichters dankte.

Im Königlichen Opernhause findet morgen cine Wiederholung von Meyverbeer's großer Oper „Robert der Teufel“ unter Kavellmeister bon Strauß? Leitung und in folgender Beseßung stalt: Nobert: Herr Grüning; Bertram: Herr Wittekopf; Isabella: Frau Herzog; Alice: Fräulcin Hiedler; Raimbaud: Herr Philipp. Die Vorstellung ginnt um 7 Ubr.

Im Königlichen Schauspielhause findet Wiederholung des neuinscenierten Lustspiels „T }

Am Sonnabend gebt zum erften Male Philippi’ dunkle Thor* in Sc

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Kirchfeld.

E G A Airchfeld. haus. 265. Vorstellung. Robert der Teufel, tirchfel?

RNomantisce Over in 5 Alten von G. Meyerbeer. | co Nach dem Französischen von Scribe und Delavigne, | 5, Ta. übertragen von Thb. Hell. Ballet von Emil Graeb. | E Anfang 7 Uhr LWONnCcTbiag

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aue L Sn D A D DLD Freitag, Abend Schausvielbaus. 254. Vorstellung. Im bunten | : 5

Rot. Lustspiel in 3 Aufzügen von Franz von | S@{önthan und Freiherrn von Scch{hlicht. Anfang

onnerêta Lverndaus 266 Vorstellung. | thei

li [ TDjamilch Romantische Vper în 1 Akt von | 74 Ubr

Georges Bit. Tanz von Emil Gracel Das Dennerêtag Mädchen von Navarra. (La Navarraias.)

und H. Cain, deuts{h von M Kalbeck. Musik von

I. Massenel Javotte. Ballet in 3 Bilder

von J. L Croze Musik von Camille Saint-Saëns.

Choreoaravbisde Einrichtung von Emil Gracd. An- | Gêne.

fana 74 Uhr Donrecrêôtaa Schauspielhaus. 256. Vorstellung. König Lauriu.

Tragödie in b Aufzügen von Ernft von Wiltenbruch. |- anabend

Anfang 74 Uhr

mann vou Vencdig. Komödie ü A ofz don William Shakespeare, übersetzt von Augusl

Wilhelm von Schlegel. Anfang 7# Uhr Der

Otto Riemal!

Deutsches Theater. Mittwoch§: Mouna | „55

Vanua. Anfang 74 Uhr j Donnerstag: Der arme Heinrich. Freitag: Mouna Vanna.

3 Ube: Dex Struwwelpeter. Abends 74 Uhr Vaul Lange und Tora Varsber g. | zofe.

Donnerétoa: Zum 250, Male: Ait-DHeidelberg. | Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Nora.

K Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73, Mitt- Schiller-Theater. 0. (Wallner-Theat er.) | woh Choetey 6 Tante: Tes A ) Alien von Riavier Abend (Cl Abend i Abents s Uh ugendfreunde. Lusi- | Brandon Thomas. (Guido Thie als Gharley's | Klavier (Sheopin- )

Mit trecch t: Jug | Tante.) Vorher: Cassis Pascha. Auésialtungs- | Beruheimer.

Frellog: Vaul Lange und Tora Parsbderg.

spiel in 4 Auszügen von Ludwig Fulda.

Theater des Westens. Kantstr. 12. Mitt- 74 Uhr. i woh? Das Heimchen am Herd. Over in 3 Ab lungen. f.

Musik von Carl Goldmat

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Die Fledermaus. den arra. i Freita Gasispiel von Francetco d'Andrade. | Lyrische Episode in 2 Abtheilungen von J. Clarelie | Figaro’s Hochzeit.

Lessing-Theater. Mittwoh: Madame Saus-

T Die Ehre. Freitag: Madame Sans-GSne. 3 Alten. Nachmittaas 3 Ubr: Zweite Vor- áà der Moderneu Blihne. Zum ersten Male Neucs Opern- Theater Sonntag: Der Kauf: | Die Episode.

{ Neues Theater. Siffbauerdamm da. Mitt- Billet-Verkauf hierzu findet von Donnerbtag ab im | woch: Ledige Leute. Sittenkomödie in 3 Akten von Kniglichen Schauspielhause statt Felix Dörmann Donnerôtag und folgende Tage: Ledige Leute.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Großftadt-

Residenz-Theater. Direktion Sigmund Lauten- burg. Mittwoch: Roziór.) Schwank in 3 Akten von Bilhaud und Berliner Theater. Mittwech, Nachmittags | Hennequin. Anfang 74 Uhr

onneté!ag und folgende Tage: Scine Nammer-

Das 275. Kir chenkonzert veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang morgen, Donnerstag, Abends 7 Uhr, in der Heilig- Kreuz - Kirche. Mitwirkende sind: Frau Professor Marie Blanck-Peters (Sopran), Herr A. N. Harzen-Müller (Baß) und der Königliche Kammermusiker Herr Walther Cavallery (Violine). Herr Irrgang wird u. a. (zum 1. Mal in Berlin) die zweite Ine von Marx Reger spielen. Der Eintritt ist frei. Die Kirche ift geheizt.

——

(Der Konzertbericht befindet sh in der Ersten Beilage.)

Mannigfaltiges. © Berlin, den 9. Dezember 1902.

Auf die bei den vorgeslrigen Gedächtnißfeiern für Alfred Krupp (vgl. Nr. 288 d. Bl.) von den Angestellten der Krupp'schen Werke in Essen, Bochum und Kiel an Seine Majestät den Kaiser und König gerichteten Telegramme find dem „W. T. B." zufolge nahstehende Antwort-Telegramme eingelaufen:

„Den Beamten und Arbeitern der Krupp’shen Werke, welche zur Feier des Gedächtnisses des verewigten Herrn Krupp verfammelt gewesen sind, danke Ih von ganzem Herzen für das Gelöbniß un- wandelbarer Treue und das Versprechen, das Andenken des Ver- storbenen in Ghren erbalten und in seinem Sinne für das Gedeihen der Werke weiter arbeiten zu wollen. Wenn Beamte und Arbeiter ihrem unvergeßlichen Chef Treue halten, so ist dieses die beste Abwehr gegen die Angriffe, welche ehrlose Menschen gegen den Verewigten ge- richtet haben, und die giftigen Pfeile, die von ihnen geschleudert, werden auf fie zurückspringen. Wilhelm, 1. R.“

„Herrn Kleinhardt in Hordel. Den zu einer Gedächtnißfeier für ihren verewigten Chef versamuinelt gewesenen Belegschaften der Zechen Hannover und Hannibal sprehe Ih Meinen Dank für das Gelöbniß der Treue und Hingebung aus. Jch vertraue der Ehrenhaftigkeit der deutschen Arbeiter, daß sie fortan jede Gemeinschaft mit den Leuten abbrehen werden, welche dur shamlose Angriffe einen ehrenhaften deutschen Mann geopfert haben. Wilhelm, I. R.“

„Den zur Gedächtnißfeier versammelt gewesenen Beamten und Arbeitern der Friedrih Krupp’shen Germania- Werft danke Jch herzlih für den Ausdruck des Dankes für Weine Antheilnahme an dem Dahinscheiden ihres Chefs. Jn dem dur ehrlose Angriffe dahingeopferten Herrn Krupp habe Ich sowohl den seltenen Mann, wie einen treuen Freund betrauert. Wilbelm, L R&

Die Inanspruchnahme der Berliner Unfallstationen vom Nothen Kreuz für erste ärztlihe Hilfe erfolgte im Monat N o- vember d. J. in 3812 Fällen gegen 3612 im gleihen Monat des Vorjahres, und zwar 3231 mal bei Unfällen und 581 mal bei plög- lihen Erkrankungen. Jn den Stationen wurden 3584, außerhalb derselben 228 Personen behandelt. Mit den Krankenwagen der Unfall- stationen wurden im verflossenen Monat 125 Transporte ausgeführt. Die Zahl der von der Polizei den Stationen übergebenen bewußtlosen Personen betrug 260, die unentgeltliche Abgabe von Eis geschah in 149 Fällen. Der Nachweis von Krankenpflegerinnen und Kranken- pflegern is in sämmtlihen 20 Unfallstationen eingeführt worden. Auch wird darauf Bedacht genommen werden, taß möglichst für Arme und weniger Bemittelte Pflegekräfte vorhanden sind.

In der „Deutshen Bauzeitung" werden die von der Stadt Berlin geplante Nord - Süd - Tiefbahn und das neue Scchwebebahn-Projekt für Berlin eingehend beschrieben. Danach soll die erstere von der Weichbiltgrenze nördlich des Weddingplatzes durch die Reinickendorfer, die Chaussce- und Friedrichstraße nah der Spree führen, diese östlich von der Weidendammer Brücke unter- fahren, dann durch die Charlottenstraße zum Gendarmenmarkt und durch die Markgrafen- und Lindenstraße zum Bellealliance- Platz führen, bier den Landwehrkanal unterfahren, sih weiter sütlich in die Borksiraße wenden und dann durh die Manstein- und Großgörschen- straße nah der Potédamer und Schöneberger Hauptstraße führen, wo sie an der Eisenacher Straße endén foll. Außer zahlreichen Halte- stellen in den Straßen sind an den Kreuzungen mit den anderen Schnellverkehrämitteln Uebergangéstationen vorgeseten. Die Durch- \{hnittsentfernung der Stationen wird 760 m betragen. Die Kosten sind auf 56,22 Millionen, d. \. 5,1 Mill. Mark für 1 km, veranschlagt Die von der Kontinentalen Gesellschaft für elektrische Unternehmungen in Nürnberg geplante Schwebebahn sol Berlin gleichfalls von Nord nah Süd durchziehen und bei dem Gesundbrunnen beginnend, über den Alexanderplay nah Nixdorf führen. Die Bahn ist so weit öftlih von der von ter Stadt geplanten Tief- bahn gedact, daß jede ein selbständiges Verkehrägebiet befriedigen dem Verkehr der anderen also keinen Abbruch thun würde. Die Bahn foll bei 11 km Länge vierzehn Zwischenhaltestellen erhalten.

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Abends 8 Uhr: Der Pfarrer vou Burleske mit Gesang und Tanz

fang 74 Übr. Anfana von Charlevy's Tante 8} Ubr. ee ay g Z y i | R , woch, Abends 74 Ubr: Elitc-Abend. 12 Num- » » v a it Y M Ls 4 v: q Ï D In ch 10 U 1d fol en aae Á ' e Königliche Schauspiele. Mittwoh: Opern- | Freitag, Abends 8 Uhr: Der Pfarrer N onnerêtag und folgende Tage: Charley's Tante. | ern, Riesen-Programm. 94 Uhr: Die gréßte

; : 1E ; F y) a1 Sensation L 9 : Di N.(Friedrih-WilbelmstädtishesTheater.) | Sonnabend, Nachmittags 3} Uhr: Die Schnee- | Q; ition Looping theo Leop. 9} Uhr: Die littwod, Abends ® Ubr: Sappho. Trauerspiel | königin. n von Fcanz Grillparzer. | | Abents 8 Uhr: Kabale und Liebe. | Sabinerinnen. j} S8 Uhr: Kabale und Liebe. |

Vorher: Casfis Pascha.

mit Gesang und Tanz

Anfang 7} Uhr

Lelle-Allionce-Theater.

Schauspiel ia 4 Aufzügen von | Friedrih- und Unkiversitätsftraße

Donnay. Anfang 8 Uhr.

Sonntog, Nachmittags 3 Uhr:

Der Naub der

Am 23. Dezember: Zum erslen Mole: Novität. |

Die bösen Mädchen. Große Auestattungtposse

Anfang | Bentral - Theater. Mittwoch: Madame

| Sherry. Overette in 3 Akten von Hugo Felix

Mittwcch, Abends

Q Ó N 4 z s Triauon-Theater. Georgenstraße, mwishen | (gjauwdurg a. S)

Liebesschaufel, Lufviel in 4 Akten von Maurice

Breslau, 9. Dezember. (W. T. B.) Die „Schlesische Volks- zeitung“ meldet: In der gestrigen Generalversammlung des Katho lishen Ärbeitervereins Breslau wurde folgendes Huldigungs- Telegramm an Seine Majestät den Kaiser gesandt: „Gegen 800 im St. Vincenzhause versammelte Mitglieder des Katholishen Arbeitervereins Breslau bitten Eure Majestät, für die an die Breslauer Arbeiterdeputation gerichteten, den Arbeiterstand boch erhebenden Kaiserlichen Worte tief empfundenen Dank sowie die Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenbeit huldvollst entgegennehmen zu wollen. Pfarrer Zimbal, Bezirks-Präses.“ 8

Bielefeld, 8. Dezember. (W. T. B.) Amtlih wird ge- meldet : Gera Vormittag 11 Uhr 17 Minuten entgleiste der Personenzug 606 Bielefeldb—Osnabrück auf Bahnhof Brackwede. Beide Maschinen und drei Personenwagen sind unbedeutend beschädigt. Das in der Nähe der Entgleisungsstelle befindlihe Stellwerkshäuschen wurde von der vordersten Maschine eingedrückt. Der Wärter wurde leiht verleßt und von drei s{chnell hinzugekommenen Aerzten kurz darauf verbunden. Der Personenzug 606 erlitt 75 Minuten Ver- \spätung. Der übrige Zugverkehr wurde nicht gestört.

Marburg, 9. Dezember. (W. T. B.) Im Dorfe Nieder- klein bei Kirhhain brah gestern Abend Feuer aus. Da infolge Wassermangels dem Feuer nicht Einhalt geboten werden konnte, brannten 13 Wohnhäuser und 9 Scheunen nieder.

Hamburg, 8. Dezember. (W. T. B.) Der in Liverpool an- gekommene Dampfer „Philadelphia“ meldet, daß er den deutschen Frachtdampfer „August Korff“, der sein Ruder verloren hatte, 6 Stunden im Tau gehabt habe, daß er ihn aber am 2. Dezember auf 38 Grad nördlicher Breite und 32 Grad west- licher Länge wegen \{chweren Wetters losgyeworfen habe.

Christiania, 8. Dezember. (W.T. B.) Der 70. Geburts- tag Björnstjerne Björnson's wurde heute hier unter lebhafter Antheilnahme der ganzen Bevölkerung gefeiert. Die Stadt zeigt reichen Flaggenshmuck. Sämmtliche Zeitungen bringen an leitender Stelle Festartikel. Der Dichter empfing über 500 Telegramme, darunter solhe von mehreren Souveränen, dem Minister des Aeußern von Lager- heim sowie von vielen Schriftstellern und Theatern des In- und Auslandes. Eine Deputation des Storthing überbrachte miï dem Präsidenten als Wortführer die Glückwünsche des Storthing; auch zahlreiche andere Abordnungen, darunter fole der Künstler, Schrift- steller, Schauspicler, Lehrer, sowie der Frauenvereine, erschienen tim Laufe dcs Vormittags im Hause Björnson’s. Unter den eingelaufenen Adressen bcfindet sich eine vom tänischen Volke, die mit 30 (00 Unter- {riften bedcckt ist. Heute Abend findet zu Ehren Björnfon’s im Nationaltheater Gala-Vorstellung statt. Die Studentenschaft wird einen Facktelzug darbringen.

Nach Schluß der Nedaktion eingegangene Depeschen.

Budapest, 9. Dezember. (W. T. B.) Jm Unterhause brachte heute. der Finanz-Minister von Lucacs einen Geseß- entwurf über die Abänderung des Zuckersteuergesehßes und cinen Gescßentwurf über die Jnartikulierung der Bestimmungen der Brüsseler Zuckerkonferenz ein.

London, 9. Dezember. (W. T. B) Die „Morning Post“ meldet aus Wajhington: Das Staatsdepartement billigt durhaus die Ueberreichung eines Ultimatums an Venezuela von scitcn Englands und Deutschlands. Dem venezolanishen Gesandten in Washington ist mitgetheilt worden, daß die Vereinigten Staaten sih unter keinen Um- ständen in das Vorgehen Deutschlands und Englands ein- mischen würden.

Konstantinopel, 8. Dezember. (Meldung des Wiener „Telegr.-Korresp -Burcaus“.) Die französishe Botschaft hat bei der Pforte Einspruch erhoben, weil in den an Tunis s\toßenden tripolitanishen Grenzdistrikten Sar, Montcser und Dschenin, welche bisher nicht abgegrenzt

| scien, Miliz-Kavallerie formiert werde.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

n 1 A. Ulr

Familien-Nachrichten.

Lewintli (Berlin)

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Walther von Wikmann (Wiesau, Kr. Glogau).

Eine Tochter: Hrn. Ober-Positireltor Landbeck

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Donnerstag und folgende Tage: Madame Sherry. | 2!" £1 naut Curt von Goßler (Slendal) Ï p 4 | (Côln) Hrn. Kaiserl. Bank-Vorstand Arends Ï Ï

(Biebrich).

8 Uhr: Gasispviel tes Münchener Ensembles. | Gestorben Or Barcn Thetdel Cuno von Wall- Anno 48, Altmünchener Pesse mit Gesang in moden (Ali Wallm. oden bei Ringelbeim) r Vbafileutnant a. D. Heinrih von Kermmer Richard Frhr. ron Solmuoth

Fr. Rittergutsbesiyer Marie Verw. Ft. Mittwoch: Die Emma von Ziechlberg, geb. von Berenhorsi (Dessau). Fr. Kommerzientath Atdolphine

(Breélau)

rin, geb. Jaenicke (Koltemanz)

Simon, geb. Heilborn (Berlin).

Anfang 74 Uhr

( Violine)

Seine Kammerzofe. (Nolly

Heilbron.

Konzerte.

Sing-Akademie. Mittwo, Anfang 74 Uhr:

n. Lieder- und Balladen-Abend von Ludwig Strafosh. Mitwirkung: Heinrich Burkhardt

Philharmonie, Oberlichtsaal fang 8 Uhr: Lieder-Abeud von Margarete

Saal Lechslein. Mittwoch, Anfang 74 Uher: x. Nlavier-Abend von Waldemar Lütschg.

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Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (S@(holz) ln Berlin.

Mittwoch, An- Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Bör‘ea-Beilage), sowie die Inhaltsangabe zu Ner. 6 des

veröffentlichten Bek

ain zu K ül A und Aftiemn- LBecthoven-Saal. Mittwoch, Anfang 8 Uhr Sees schaften au en um fiftien,

von Gastone 6, Dezember 1902,

Ag 289.

Berichte von deutschen Fruchtmärkten. Qualität

Erfte Beilage zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staat

Berlin, Dienstag, den 9. Dezember

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Handelsstandes im

J. J. Heine's- Verlag.

Zirkus Alb. Schumann. (Karlstraße.) Mitt.

ausführliche, belicbteste Pantomime Dié lustigen Heidelberger. jte gegenwärtig geltenden Berüdsichtigung der Handwerksorganisationen,

ziehung und

| Geboren: Ein Sobn: Hrn. Okerlcuknankt von F -_

Hrn. Georg Grund (Vder- Hermêtorf bei Haynau) Hrn. Hauptmann

Entitehurgsd- e A

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Jur. Dvgao

Druck der Norddeuischen Buchdruckerei und Verlags- die wichilige und in zegenüber einer Lobhnforderung

dildel die Frage, ob Betra. lichen Anzeigers (einschließli der unter Nr. 2

Bela s Strehlen i. Schl. . Sa Grünberg i. Schl. Löwenberg i. Schl. Breslau . ;

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Literatur.

Fachbildung des preu 18. und 19. Ja

VIT, 928 S. und

unter möglihit günstigen vorliegende Werk giebt eine Schilderung des preußischen Gewerbe- lezten Jahrhunderten gericteten

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der wichtigsten “einschlägigen Ausführungsbestimmungen, i reichende Uebersicht

Frage kommenden Schuleinrihtungen.

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itlleren und niederen Ecwerbetreibenden, bebandelt. bang endlih sind die Protokolle Kommission Verhandlungen, die im Jahr rihiêwesen îin Preußen slattfan

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Lebrpläne der gewerblichen a ein klares Versiändniß und eatwickelung der überkommenen Einrichtungen ohne genaue Kenntniß und Entroickclungsgeichichte das diese Kenntniß der Vergangenheit au weiteren Kreisen erschließtt und sie zu einer lebendigen Antheilnahme und ver- lläandnißkvollen Mitn är Gegenwart und Zukunft gleich und Bildungtsfragen be Es ist das umfassende und iuk gewerbliche und kaufmännische F gegenwärtig besitzen, diel dankenöwertde Anregung erhalten Lohn und AufreGnung gewerblichen Arkbeitsverträg auf reichsrechtlicher Grundlage von Dr Karl Heymanns Verlag Die wissenschaklliche Forschung hat sich von dem Recbt des beilbvertrags lange Zeit vollständig zurückzechalten, und nählih begiont cs hierin besser säne Monographie „Die Arbeitsordnungen im deutschen Gewerberet* deröffenllicht hat, licgt jeyt die hier angezeigte werihvolle Arbeit Tepter Zeit vielsah beîsp

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Unterrichts:

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Arbceitélchn unter allen Unfiländen wrcan tem Arbeitgeber dem Atbeitsverbältniß

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Es ift nit leit, bier und au der Verfasser wird elegungsprinzipien slehen sich gegenüber, die man sonst nur verein

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Gin liegender Strich (—) in den Spalten für Preise h

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gute gewerbliche

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erhandlungen zu Berlin über das kaufmännische Unter- die Vorschriften, betreffend Fortbildungadschulen ,

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Anlagen. L i eh. fast allen Kulturländern wird zur Zeit der planmäßigen Ausbildung der gewerblichen Jugend eine besondere Fürsorge geschenkt. liches Wissen und Können neben ernster Arbeit und unermüdlicher Ausdauer în erster Linie den Erfolg im wirtb\{aftlihen Leben der Einzelnen wie der Völker verbürgen, \ Auch in Preußen wetteifern Staat, Vandwerker- und Handelskammern, werbetreibende in dem Streben, ausreihender Zahl zu s{affen und sie Bevölkerung

Das Fachbildung

der Handelsitandes Bestrebunge ; Gesetze, cine verschiedenen Der erste Theil enthält eine Darstellung der | und der | Derer

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11,20

Gewerbe- rhundert nach den Bestim- mungen des Gewerberechts und der Verfassung des gewerblichen Unter- rihtswesens. Von Oskar Simon, Geheimem Ober-Regierungsrath und vortragendem Rath im preußishen Ministerium für Handel und LXXXVII Geh. 22 M

enn die Erkenntniß, daß gründ-

bricht sich in immer weiteren Kreisen Provinzen und

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enthalten. zielbewußite Forts |

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Ein Beitrag zur Lehre

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11,70 12,00 12,40 13,20 11,80

11,70

walten lassen möchte. Auslegung privater Willenserkläru niht am buchstäblichen Wortausdru es allerdings zu widersprehen, wenn man in den ange zwar nicht die Aufrechnung, aber doch die Zurückbehaltung zulassen will, die praftisch auf dasfelbe Ergebniß hinausläuft. Auf der anderen Seite möchte man nach dem Grundsay verfahren, jede Erklärung, thunlichst jo auszulegen, daß ein ver- kommt.

Arbeltgeber Lohn

auh die des Geseßtzgebers, nünftiger leugbaren konnere

13,40 13,89

14,40 15,00

13,40

16,40 16,00 16,20

12,10 12,50 12,60

12,559 12,10

12,90 12,25 12,70

12.80 12,90 12,00 12,60 12,00

13,20 12,00

Sinn

Härten , Gegenansprüche Der Verfasser erahtet das Zurückbehaltungsrecht beim Arbeitsvertrage

13,80 13,85 14,60

15,00 13,80 Kernen (enthülfter 16,40 16,20 16,20

Roggen. 12,50 12,50 12,80

12,95 12,50

13,70 12,29 13,20

12,80 13/70

Hafer. 12,20

12,80

12,00 13,42 | 12,20 Doppelzentner und der Verkaufswerth au at die Bédeutung, daß der betreffende Pre

Auf der einen Seite wirkt der auch für die R geltende Grundsa haften soll, und d

stande wenn

eizen. 14,60 14,70 15,00 14,70 15,20 14,60

Spelz, Dinkel, Fesen).

16,40 16/30

12,80 13,00 13,00 12,70 13,00 12,80

erfte.

13,90 13,50 13,70 12,60 13,00 13,90

12 50

13,00 13,80 12,20 13,60 12,50

volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundete niht vorgekommen ist; ein Punkt (.) in den le

überhaupt für unzulässig und bringt es

unerlaubten Handlungen, aus

treffend

9.

Gewerbeordnung (T

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1869,

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( welche eine Publizität | (Lohnbuch, Arbeitszettel u. |. w.) auf manche andere Abschnitt werden die vom Verfasser behandelt,

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(Olteber bis Dezember)

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gebrochenem Troye sich

„Zeitgeifies* auflehnt.

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Der Tausenden , vom platten Kultus der „Nüylichkeit*" und des äußeren „Erfolges“, sinnverwirrenden Streit unz i „Richtungen“ und „S@hulen“, von ciner seelenlosen, anschauung ebenso wie von einer geisttèdtenden, engherzigen Verknöcherung im „Emwig-Gestrigen* nach einer frischeren, freieren Geistesluft chnen. in | der auch das arg mißhandelte Gemüth und der Glaube an Îdeale wieder | cinmal aus voller Lunge aufathmen kônnen ; und er hat auch in allen Kreisen | ofene Thüren und Herzen gefunden, wo noh der alte deutsche Geist mit | | seiner Janerlichkeit, scinem ehrlichen Wahrheitsdrange und seinem Be- | dürfniß nah darmonis@Ser Bildung von Gemüth und Geist in un- |

gen die Anmaßung eines si vergötternden Das es dem Heransgeder dieser Monatsschrift | | fo s{nell gelungen ift, ein großes, lebhaft interessiertes Publikum um

sich zu schaaren, hat er der ritterlih noblen Haltung, in der die Er- | s{hcinungen und Ereignisse der Gegenwart, die ihr das cigenthumliche | kennzeichnende Gepräge verleiden, schaf ins Auge gefaßt, der friedlichen

Fcierabertitimmung, i

staudigen,

!n Ewrvigkeitsgedankens

chrifilicder

Preis vierteljährlih 4 tg interessanten

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„Türmer“

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Er befürwortet die geseßliche Zu-

vereinbart

insbesondere auf , oder Dienstlobnes, Schußbestimmungen der §8 215 fg uckverbot, Verbot des Waarenkreditierens u. \. w.), auf die Vorschriften, welche dafür Vorsorge treffen, den Lohn uur

jenigen,

Arbeits-

einshlägige Bestimmungen.

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Moeonattschrift Frciderr von 11 (April dis September 1902) ; k 1 Greiner 1

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s-Anzeiger. 1902.

Außerdem wurden am Markitage

(Spalte 1} überschlögliGer

oppelzentne«% (Prets unbekannt}

Dur@schnitts-

1 Doppel- Doppelzentner

ahlen berehnz:t.

yten se{chs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

Der „Türmer“ bringt Lebens, der Kunst und Stils über die und eine Heimf

Beiträge aus allen Gebieten des öffentli der Wissenschaft; er ist eine Rundschau gro esammte geistige und soziale Kultur d ne Heimstätte dihterishen und künstlerishen S eranshaulihung seines Arbeits- und Wirkungé Auszug aus dem Verzeichniß der im zw gangs" enthaltenen Aufsäße: Fünfundzwanzig Jahre Christenthum und Sozialismus (von Carring); Warum die Naturforsher hüben und drüben nicht konnten beisammen kommen; Goethe gegen Diderot (von

y W Dettingen); Nikolaus Lenau (von F. Lienhard); Karl Joseph Simrock (von Professor Dr. Mar Koh); Vom Schaffen des Schauspielers; Zur Psychologie der Frau; JIenseits und diesseits ) : t Storck); Kunstgewerbe und ie Kunst-Ausftellungen dieses Sommers Dr. Franz Xaver Kraus (von Professor Dr. Martin Spahn): Der alte Kaiser und Bismarck (von Professor Dr. und Traumleben (von Leben in Meeres- e | Bulkanische Katastrophen (von d Schutstoffe des Blutes (von Dr. G. Korn); Europas Urgeschichte; Der Glaube an Gespenster; Aus den Zelten Sems (von

er Gegen deuteten Fällen T E ] kreises diene folgender eiten Band des vierten Jahr-

Professor Dr.

unter den Gesichtspunkt des in fraudem legis agere, wenn man beim gesetzlichen Aufrehnungsverbots die Zurückbehaltung zulassen will.

viele Juristen geben,

estehen des Es wird aber V die den Standpunkt vertreten, es müsse, sich die beiden Geseßesbestimmungen zur Noth vereinigen lassen, die- jenige Ansicht als im Willen des Gesezgebers begründet angesehen werden, die zu praktis angemessenen Ergebnissen führt. erkennt auch der Verfasser an, daß sich mit Nücksicht auf Treu und Glauben des Verkehrs, sowie im Juteresse der Disziplin die Zulassung gewisser Lobnabzüge nicht entbehren läßt. laffung der Aufrehnung bei Gegenansprüchen aus vorsäßlich begangenen vorsaßzlicher Verleßung der dem Ardeiter obliegenden Pflichten und aus Straffestseßungen, die mit einem rechtlich anerkannten Arbeiterberufsverein auch auf alle anderen, der Sicherung des Arbeitslobnes dienenden Gesetzeébestimmungen | Beschlagnahme

moderner Kunstgeshmadck ; alther Gensel)

e Forschungen T n); Cntdeckungen Ver foffile Mensch und Affe

Dr. Georg Korn) Thierreiche;

Gattenmordes Kaufberren Dorpater Burschenleben (von I. E. Freiherrn von Grotthuß): Damen- N den Aufsäßen enthält Sfizzen („Die arme Maria*, Bach's Lehrjahren“ Peter Rosegger ; von Guy de Maupassant u. a.), Gedichte, Kritiken, zablreihe kürzere Erörterungen Offene Halle* und „Türncers bat die Zeitschrift ] _ Im ersten (Vktober-) den „gegenwärtigen Stand der Abstammungs- e” „Scbönheitsproblem“ ; Eduard Engel veröffentlicht einen Aufsay „zur Psychologie der französischen Dichtung“. Daran schließen sih Beiträge über „ein indianisches Oberammergau“, über „soziale Bewegungen und Kämpfe im Alterthum“, über „Kant

Sternenbewobr

dem alten

(von Marie Diers) interessante Erzäblungen, Roman von Paul Bergenroth ; Karl Söhle „Ein Staatsstre „Stimmen des In- und Auslandes“, von allgemeinem Interesse in der Rubrik .

„Éin Lied von ewigen Dingen“

daß der Arbeiter rechten Zeit und am rechten Ort erhält, der Zahlungöbedingungen anordnen auf den § 616 des B. G..B In einem besonderen enannten Lodnbeschränkungs- namentlih die Lohneinbehaltungs wirkfungsabreden, für die in den §8 119a Abs. 1 und 134 Abi Gewerdeordnung bestimmte Beschränkungen fesigeseßt sind. ommt dabei zu dem Schluß, daß diese Abmachungen im Hinblick : des Lohnbeschlagnahmegcsecyes gültig feien

Der Türmer.

e JFeannot

wieder in vielversprehender Weise F S Vest dedandelt =

lehre“, Johannes Gaulke das

und Lohnver-

, im Leben ( „Sittlichkeit und Politik*, „Bricfe an ein musi- kalishes Haus über Must Aus dem reichen

nur hervorgehoben

vember- und des Dezemberbeftes seien

cine Untersuchung der Frage, was uns die Philo-

Grotthufßi Wiederkehr Geburtstages, und das Leden

zum Lächerlichen“. em Seclenleben der ein Beitrag zu ibrer Psychologie* (von Dr.

„Persönliches und Geschichtliches*,

Pfeffer in (von Christian und Kunst- «Die Ent-

Viese leiterschienenen Hefte der Monats\chrift iber charafkterisierten

Erdatcnen erlin*, „Aus ¿ der Hausmusi Storck), „Christoph August Tiedge“, „Die Sinnetorgane der Pflanze*, „Unmoderne Gedanken über Politik und Moral“, „Erdkatasirovhen und göttliche er Zeitschrift eine erhöhte und ganz eigenartige Bedeutung verleiht, öfentlihungen, au den \chönwvissen- schaftlichen, eigene vaterländische Sinn, sondern au cine Betracht Stoffes, tic jeden, auch den dem cinzelnen Leser scheinbar fernliegenden zu dem innersten Empfinden des deutschen

JIetem Heft des „Türmers* ift cin vollendete Wiedergabe (Photogravüre) cines den ersien drei des neuen von Ludwig Richters Gemälde „Heimweh*, „Éin lesender Einsiedler“ beilige Nacht“

acwerde in

Strafgerichte“. niche n Welte |

ift nt nur der allen ibren

aroßen Ganzen,

Volkes in ziehung sett

Kunsiblatt, die künsileri

| alten oder neuen Meifterwerks beigefügt G. Dou's Bild und des berühmten Ge-

don Antonio Allegris aus C Dem Weibnachtshett, das neben mehreren zu dem nahen ziehung schenden Beiträgen anch vmfangreiche Brucbsi

| grôßiten der

e aus dem nano nichi nah Gebühr befannten „Märchen von | dem Rhein und tem Müller Radlauf* von Klemens Brentano enthält,

find außerdem drei herrliche Bilder beigegeben, die Eduard von Siteinle Wie in jenen Märthen, lebt auch in dieien nungen der romantishe Geist der „mondbeglänzien Zau

dicier Welt im Sviegel

| hierzu gezeichnet hat