1902 / 292 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 12 Dec 1902 18:00:01 GMT) scan diff

Gesundheitswesen, Thierkrankheiten und Absperrungs-Maßregeln. Nachrichten über die Verbreitung von Thierkrankheiten im Auslande. Oesterreich.

7. Oktober. Höfe:

Orte: S | a aus Miene E e ieder-Oesterrei ¿ othlauf der E 5 S LGEE Rente S weineseuche) Y ; othlauf der weine .. Ober-Desterreih . . | Schweinepest (Schweineseuche) 1 ; Rothlauf der Shweine . . 6 Steiermark . «Schweinepest (Schweineseuche) 12 7 Rothlauf der Schweine . . Kürnilen. | Schweinepest (Schweineseuche) . 14 : Nothlauf der Schweine . . 4 Krain ? ( Schweinepest (Schweineseuche) Küstenland . Rothlauf der Shweine . . ; | Nothlauf der Schweine . Tirol Schweinepest (Schweineseuche) O a e L ô othlauf der Schweine .. pie t | Schweinepest (Schweineseuche) | Maul- und Klauenseuche . . s l

ähren . Nothlauf der Schweine . D Schweinepest (Schweinefeuche) Nothlauf der Schweine . Schweinepest (Schweineseuche) Maul- und Klauenseuhe . Rothlauf der Shweine . Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Shweine .. Schweinepest (Schweineseuche) Rothlauf der Shweine . Schweinepest (Schweineseuche)

Schlesien Galizien .

Bukowina . Dalmatien .

E

L171

338

14. Oktober. 21, Oktober. 31. Oktober. Zahl der ? Orte:

euhten : : s x öfe: Höfe: “Dre Höfe Dele H is

77 30 75 22 63 18 24 40 29 40 23 29 23 10 3 1 1 1 1 10 6 10 19 13 20 31 12 30 10 “ck 28 2

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39 73 10

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Ungarn.

1. Oktober.

Komitate: Orte: Höfe: Maul- und Klauenseuche| 26 425 4227 29 Rothlauf der Schweine 50 293 867 49 Schweineseule . .. 61 10344 61

8. Oktober.

450 221

Komit.: Orte: Höfe: 4524 33

759 48 943 59

10 eus 22. Oktober. Zahl der verseuchten

it.: Orte: Höfe: Komit.: Orte: Höfe: S E Pole 37 548 6068 32° DOL OTIS 213 743 48 206 688 47 189 606 871 ——- 59 839 —— 98 785 —,

28. Oktober. Komit. : Orte: Höfe :

Bosnien und Herzegowina. '

Oktober. Schweinepest (Schweineseuche). Zahl der verseuchten

Bezirke: 6

Orte: 9 26.

Höfe:

Schweiz.

6.—12. Oktober.

Orte: Ställe:

Stäbchenrothlauf und Schweineseuche.

13.—19. Oktober.

20.—26. Oktober.

27. Oktober— 2. Nov. Maul- und Klauenseuche.

Zahl der verseuchten und verdächtigen Orte:

Ställe: Orte: Ställe:

ias l 3 3 1 1

Orte: Ställe:

2 l.

Zahl der verseuchten

Kantone: Orte: Ställe: 8 27 29

Belgien.

Maulseuche. 1.—15. Oktober. 16.—31. Oktober. Zahl der verseuhten : . Provinzen : Gemeinden : Be: PrE: Getreiuben: Sézlle: 1 1 ;

Niederlande. Oktober.

Schweineseuche. :

Provinzen: Stückzahl des Viehs:

Nórd-Brabant i 21

Geslderland

Südholland 1

Seeland |

Friesland 2

Groningen

Drenthe

Limburg

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reihsamt des Innern zusammengestellten e„Nachrihten für Handel und Industrie“.)

Außenkbandel Desterreih-Ungarns in den Monaten Januar bis Oktober 1902.

Der auswärtige Handel des österreihish-ungarishen Zollgebiets gestaltete sich in den ersten zehn Monaten des laufenden und des vergangenen Jahres, wie folgt: ]

Einfuhr Ausfuhr

1901 1902 1901 1902 Provisorisher Handelêwerth in tausend Kronen

794 388 839670 667476 706 644 189234 209169 227711 230496 365 085 375040 646349 643 827 136 S861 128 208 35 511 58 691 Zusammen . 1485 56S 15902087 1577 047 1 G9 G.

Bei den wichtigeren Ein- und Ausfuhrartikeln wurden in den Monaten Januar bis Oktober 1902 (die Zahlen für 1901 sind in Klammern beigefügt) die folgenden Werthziffern in tausend Kronen verzeichnet : : E i

Einfubr: Roder Kaffee 34 384 (32 179) Zitronen, Limonen,

omeranzen 10 707 (8968) Robtaback 45 253 (46 908) Mais 0 907 (17 281) Weizen 12 599 (2340) Reis 14 829 (13 364) Dellämerecien 14 729 (20 807) Andere Sämereien 12 567 (13 395) Débsen 10 391 (6147) Schrocine 14 003 (7558) Geflügel» eier 31 949 (25 795) Gefallte und trockene, robe Rindsbâäute 16 339 (16 53) Wein in Fässern 11 636 (10 527) Stcinfkoblén 68 775 (74 166) Koks 12277 (14 544) Robe Baumwolle 130 709 (110 263) Baumwollgarn 21 922 (17 504) Bautnwwoll- waaren 11229 (10585) —« Flahs, bearbeitet 15 699 (15 053) Jute 12606 (11 185) Rote Schafwolle 43 532 (29185) Ge- wascbene (entfettete, gereinigte) Wolle 20716 (18 933) Kammzug 24 007 (19 173) Wosllengarn 32 056 (27 608) Wollenwaaten 23 014 (21 161) Rode Seide 21 Rae (19 933)

197 (24 833) Leder 34 666 (36 ) (26 726) Mohbes Gold 58 546 (41 220) Rotes Silber 12 242 (2755) Goldmünzen 6 221 (91 895) Bucher, Drueckschriften, Kalender, Zeitungen und Ankündigungen 33 302 (33 259)

Ausfuhr: Konsumwcker von mindestens 99,3 °/% Polarisation 101 919 (113 955) Gerste 42 865 (43 378 Malz 37 771 (38 646) Mebl aus Getreide 13 160 (19 367) leesamen 10485 (11 825)

en und Hovfenmebl 10432 (19 48) OtSksen 43 974 (35 428) ken 22 967 (11 950) Stuten 16250 (15 623) Ball 28 069 (27 291) Geflúgeleier 96 407 (79 470) Getro&Fnete, ro

Robstofe

Halbfabrikate anzfabrifate i

Etelmetalle und Münzen

Robes Kuvfer 20 165

Nantime : Orte: Ställe:

Seidenwaaren |!

Kantone: Orte: Ställe: Kantone: Orte: Ställe: IT 18 T 18 19 10 22 95.

Kalbfelle 11 464 (10227) Bettfedern 12721 (12 662) Bier Lud (11 225) Rohes \owiè behauenes europäisches Werkholz 69 697 (82 396) Faßdauben 12 185 (15 915) Harte Sägewaaren 17 613 (18 464) Weiche Sägewaaren 65 593 (65631) Braun- foblen 59 366 (68 557) Steinkohlen 10 000 (11 845) Baumwoll- waaren 14 484 (12 387) Leinengarn 13 705 (15 258) Leinen- waaren 13 661 (12 599) Robe Schafwolle (im Schmeiß oder nur Rücckenwäsche 12 518 (8748) Wollenwaaren 38 879 (36 463) Seidenwaären 13 008 (13 558) Schuhwaaren aus oder mit Leder 16 748 (16 902) Handschuhe aus Leder 18 854 (20 024) Hölzerne Möbel und Möbelbestandtheile 13 618 (13 027) Feine Holzwaaren 11 908 (11 429) Goldmünzen 45 569 (30 090) - Perlmutterknöpfe 10 865 (9801) Herren- und Frauenschmuck, Nippes- und Toilette- gegenstände aus unedlen Metallen, fein gearbeitet 13 479 (13 392) Bücher, Drucklschriften, Kalender, Zeitungen und Ankündigungen 13131 (11297) Kleie 12 641 (12 111). (Statistik des öôster- reihishen Handels-Ministeriums.)

Frachtermäßigung für den Export von Calciumcarbid und Zucker über Triest. Das österreihishe Verordnungsblatt für Eisenbahnen und Schiff-

| fahrt veröffentliht wei Frachtermäßigungen, welhe die Südbahn-

gesellschaft für Calciumcarbid und Zucker beim See. Export über Triest gewährt. a j Die Frachtermäßigung beträgt für Calciumcarbidsendungen von Matrei aus 8 Kronen pro 109 kg, sodaß sich der bisherige Say von 286 Kronen auf 278 Kronen ermäßigt, und von Bozen - Gries aus 28 Kronen, sodaß die bisherige Fracht von 302 Kronen auf 274 Kronen zurüickgeht. : ie Ermäßigung für Zucker aller Art, abgesehen von Trauben- zucker (Glufkose) und Stärkezucker, von Kuttenberg aus beträgt beim Export zur See über Triest pro 100 kg 7 Heller. Der bisherige Frahtsay von 212 Heller erniedrigt \sih demgemäß auf 205 Heller. (Nach Berichten des Kaiserlichen Konsulats in Triest.)

Lieferung von Bronze- und Messingwaaren nah Italien.

Bis zum 22. Dezember 1902, Vormittags 11 Uhr, nimmt die General-Direktion der Marinc-Arsenale in Spezia, Neapel und Venedig Angebote entgegen auf Lieferung von Bronze- und Messingwaaren, welche für die Geshwaderschiffe bestimmt sind. Der Werth der Liefe- rung ift auf 50000 Lie veranschlagt, an Kaution sind 5000 Lire zu stellen. Der endgültige Zuschlag dec Lieferung erfolgt vom 28. Januar 1903, Mittags 12 Übr.

Neue Eisenbahn-Konzessionen in Spanien. Der San Martin Lieres Gijón Musel-Eisenbahn-Gesellschaft ist die Konzession zum Bau und Betriede einer Schmalsputbahn von

Ebenso hat die Alicante-Marina-Eisenbahn-Gesellschaft die Kon- zession zum Bau und Betrieb einer Shmalspurtbahn zwischen Alicante und Villajoyosa erhalten. (Gaceta de Madrid.)

Portugal.

vom 20. November d. I. ifl ia den Zolltarif folgende Stelle auf- zunehmen : Z Fahrzeuge, amerikanischen Sysiems, für elektrische Zugkraft, un-

vollfländig (ohne die Kaslen), das Stuck 100 Milreis. (Viaro do Gorverno.)

Lieres nah Musel mit einer Zweiglinie nah Gijón ertheilt worten. |

Zolltarisänderung. Eemähß ciner Königlichen Verortnung | 3 | einbebalten, auch ist er berechtigt, außer

| Ausfübrong seines Auftre

Schweiz.

Kontrolierung des Feingehalts der : Silberwaaren. Das eidgenössishe Amt für Gold- und Silber- waaren hat zur Kenntniß gebracht, daß gewisse Bestimmungen des Bundesgesetzes, betreffend Kontrolierung und Garantie des Feingehalts der Gold- und Silberwaaren vom 23. Dezember 1880 und der hierzu erlassenenVollziehungsverordnung, besonders diejenigen, welche auf die gold- und silberplattierten oder lediglih vergoldeten oder versilberten Gegenstände Bezug haben, seitens der Fabrikanten und Verkäufer vielfa außer Acht gelassen werden. :

Häufig seien derartige Waaren mit unzulässigen Bezeichnungen versehen worden, wie z. B. „14 Karat electroplated“ auf Aufschriften, welche metallvergoldeten Uhrgehäusen beigegeben sind. Andere Galans terie- oder Quincailleriewaaren sollen unter Beilegung von gedruckten Zetteln mit den Bezeichnungen „14 Karat oder 18 Karat goldplattiert“ oder „plaqué argent 0,800“ x. feilgeboten werden.

Die Interessenten sind deshalb darauf aufmerksam gemacht worden, daß alle den gold- und silberplattierten, vergoldeten oder ve1silberten Gegenständen beigegebenen oder aufgedrückten Feingehaltsbezeihnungen als auf Täuschung des Käufers abzielend angesehen werden (Art. 2 des Gesetzes), da die Bezeichnung „18 Karat“, „14 Karat“, „0,800“ und dergleicben nur denjenigen Waaren zukommen, die durchweg aus Gold oder Silber von dem betreffenden Feingehalt bestehen und welche demnach den amtlichen Kontrolstempel erhalten dürfen.

Gegen Zuwiderhandelnde wird auf Grund von Art. 6 des vor- N Geseßes vorgegangen. (Schweizerishes Handelsamtsblatt

r. 421. L

Gold- und

Erneuerung der O an einer Eisenbahnbrücke in Belgien.

Am 31. Dezember 1902, Mittags 12 Uhr, soll an der Börse zu Brüssel die Erneuerung der Querträger an der eisernen Brücke über die Senne zwishen den Stationen Eppeghem und Weerde in zwei Loosen vergeben werden. Der Kofttenanshlag für das erste Loos lautet auf 3784,91 Fr., für das zweite Loos auf 3095,42 Fr.; an Kaution sind 600 Fr. zu stellen. Das Lieferungsheft Nr. 309 wird unentgeltlich abgegeben. Angebote sind mittels eingeschriebenen Briefes spätestens bis zum 27. Dezember 1902 einzureichen.

Verdingung eines Brücckenbaus in Belgien.

Am 16. Januar 1903, Mittags 12 Uhr, soll im Bureau du s8ervice spécial de la Meuse in Süttih die Ausführung des etsernen Oberbaues der Brücke von Fragnée sur la Meuse nah Lüttich im Submissionswege vergeben werden.

Die Baukosten sind auf 768 000 Fr. veranschlagt, an Kaution find 38 000 Fr. zu \tellen.

Die Lieferungsunterlagen und Pläne können vom 9. Dezember ab fäuflih bezogen werden. (Moniteur belge.)

Bau einer Drehscheibe in Belgien.

Der Bau einer 16,50 m im Durchmesser haltenden Drehscheibe für die Station Arlon foll am 9. Januar 1903, Mittags 12 Uhr, im Cisenbahndienstgebäude (Bureaux des chefs de service) in Arlon, Avenue des Voyageurs 49, öffentlih vergeben werden. Kosten- anshlag: 3761,47 Fr., Kaution: 380 Fr.; das Speziallieferungsheft Nr. 298 wird kostenlos abgegeben. Angebote sind bis zum 5. Januar 1903 einzureihen. (Moniteur des Intérôêôts Matóriels.)

Lieferung von Eisenbahnwagen nah Belgien.

Die Direktion der Eisenbahn Mecheln—Terneuzen ist zur Ver- mehrung des Wagenparks um 100 Waggons verschiedener Art er- mächtigt worden. 5 L

Der große Umfang des diesjährigen Güterverkehrs hat die Ge- sellshaft zur Anmiethung von Wagen bis Ende Dezember veranlaßt.

(Moniteur des Intérôts Matóriele.)

Numänien.

Rechte und Pflichten deutsher Handlungsreisender in Rumänien. Die mit einer Gewerbelegitimationskarte versehenen Handlungsreisenden dürfen wohl Waarenmuster aber keine Waaren mit \sih führen. Sie genießen Steuerfreiheit. Für zollpflichtige Gegenstände, welhe als Muster von den Handlungsreisenden ein- geführt werden, wird Zollfreiheit unter der Vorausseßung zugestanden, daß dicse Gegenstände binnen ciner im voraus zu beftimmenden Frist unverkauft wieder ausgeführt werden und die Identität der ein- und wieder ausgeführten Gegenstände außer Zweifel steht. Der Betrag des Zolles muß hinterlegt oder sichergestellt werden. Nah den Bestimmungen des rumänischen Finanzministeriums sind zur Rück- erstattung der von Handlungdreisenden für mitgeführte Waarenmuster binterlegten Zollbeträge nur die Zollämter zu Jassy, Burdujeni, Braila, Galay, Verciorova und Predeal befugt. Die Kommissionäre, Agenten und alle diejenigen, welhe Geschäfte zwischen den Fabrikanten, Gewerbe- treibenden und Kaufleuten vermitteln, wozu auch die ausländischen Handlungsreisenden zählen, baben der Handelskammer des Ortes, an dem sie Geschäfte machen wollen und, in Ermangelung einer solchen, dem Ortsbürgermeisteramt schriftlih die Firma anzumelden, für welche sie thätig sind, sowie sih dur cine beglaubigte, von dem zuständigen rumänischen Konsulate legalisierte Vollmacht darüber auszuweisen, daß sie befugt sind, die betreffenden Häuser in Rumänien zu vertreten. Sie sind ferner verpflichtet, der Handelskammer auch die etwaige Entziehung jener Befugnisse anzuzeigen. Sie dürfen nur im Namen und für die Groß- und die Kleindändler, welche sie vertreten, Waaren anbieten und Be- stellungen entgegennehmen. Sie haben ferner mit dieser Erklärung eine beglaubigte Abschrift der Vollmacht zu hinterlegen, auf Grund deren fie arbeiten. Es darf keine Vollmacht von der Handelskammer oder Gemeindebehörde angenommen werden, die nicht autbentish oder in Gemäßheit der Vorschriften desjenigen Landes ausgestellt ist, aus dem sie herrührt. Die Handelskammer oder Gemeindebchörde hat eine dabingehende Bescheinigung auszustellen, daß Abschrift der Voll- macht hintérlegt worden ist. Aus derselben muß sih der Umfang der dem Reisenden ertheilten Befugniß ergeben.

Rechtsverhältnisse der Agenten den dur sie ver- tretenen Firmen gegenüber. Die rumänischen Geseye begrenzen den Begriff Agent im Gegensay zu dem cines selbständigen Kauf- mannes niht. Zwischen einem Agenten und cinem Kommissicnär wird in gleicher Weise unterschieden wie im deutshen Handelsgeseybuch.

Agenten dürfen für cigene Rechnung Geschäfte machen.

Wenn die Beschränkung des Umfanges der Vollmacht, namentlich auch die Bestimmung, daß Verkäufe nur nah e des Auftrag- gebers rechtèverbindlih sein sollen, in geseylih vorgeschricbener Weise bekannt gemacht ist, so gilt diese Beschränkung auh Dritten gegen- uber. Ist diese Bekanntmachung nicht erfolgt, \o hat die Be- s{ränklung des Umfanges der Vollmacht dritten Personen über feine Wirkung, wenn uicht nachgewiesen wird, daß diese Dritten im Augenblicke der Bestellung davon Kenntniß hatten.

Jede Abmachung über Spesen, Provision, Einzichung und Ueber- weisung von Geldbeträgen, sei cs îin mündlicher, sei es in \{hriftlicher Form ift zulässig; auch ein Brief genügt

Beskimmungen darsiber, dah ein zum Verkanf angestellter Azent nicht auch für das Haus den Einkauf desorgen kann, besichen nicht.

Ein Agent darf einkassierte Beträge a conto seiner Provision

ter abgemachten Provision noch Unkosten von seinem Hause zu verlangen, wenn über die lehteren feine beiontere Abmachung vorliegt.

Der Agent kann Ersay von Kosien verlangen, wenn cin Geschäft

stand en ist. Die Kosten, welche dem ten wegen More ry gebühren, werden, wenn L

getroffen sind, vom Gerichte beslimmt.

/ f bezw. durch Probenabgaben

: rumänischen Finanz-Ministeriums sind baumwollene D

Die Muster sind Eigenthum des Fabrikanten. dieselben auf Verlangen zurüzustellen, soweit nit dem Verderben, - oder auch dur

_Der Agent hat A sie ihrer Natur nah bäufiges eiliges Aus- und Etn- A em Inverlustgerathen ausgesetzt nd. Im Falle der Veräußerung kommt der erzielte Erlös dem abrikanten zu. E

Der Agent haftet für seine Unteragenten; auch verpflichtet die Quittung des Unteragenten den eigentlichen Agenten.

Die Entziehung einer Agentur muß, wenn eine Vollmacht ver- öfentliht ift, durch F auee Bekanntmachung, sonst durch Ver- ifentliung im Amtsblatt erfolgen.

Besonders verlangte Auskünfte unentgeltlih einzuziehen, is der Agent, wenn er dieselbe sih selbst kostenfrei zu beschaffen niht in der Lage ist, niht verpflichtet.

Der Erlös verkaufter Waaren gehört dem Hause.

Zolltarifierung von Waaren. Gemäß einem V r des eckden mit

Fransen nach Nr. 278 des Tarifs mit 60 Lei für 100 kg zu

perzollen.

Handels- und Schiffahrtsverkehr in den Vertragshäfen Zentralchinas N eLLS der Häfen an der Yangt \e- Mündung) in den letzten drei Fahren.

Die Zahl der in Zentralhina zwishen Schanghai im Norden und Canton im Süden belegenen Vertragshäfen beziffert sich wenn man die Häfen an der Mündung des Vangtse-Kiang außer Betracht läßt auf 8. In nachstehender Zusammenstellung ist der Außen- handel diefer Pläße in den Jahren 1899, 1900 und 1901 (nah den Berichten der Verwaltung der cinesishen Seezölle) ersichtlich gemacht :

Eh e N Shine- ine- Ausl[änd. sische _ ise

Waaren Waaren

399 395 383 489 9 209 2740 9 569 2834 2736 2 363 3 566 2724 850 285 705 389 6 801 2 058 6 362 2115 „9938 4 599 7220 4802 7 555 9139 - 180098. 17293 12714 18172 13936 17631 —_ 1 s 5 29733 36739 31085 42101 38313826. Ausfuhr. 1899 in 1000 696 4 314 6 403 490

Häfen

; Waaren in 1000 Haikwan-Tael3 175 327

7602 2679 2982 29067

801 356 5644 2676

as ingpo . Hatgilhau. öntshau . utshau moy - Swatau Santuao

íSnsgesammt . 43 591

1900 1901 Haikwan - Taels 672 1 473

4 946 4 561 4 785 5 816 303 367

7 021 5 955 1 921 2 025 12 358 12 859 Santuao 649 1 216 SngeamE. . 32655 834272.

*) Werthziffer für die Monate Mai bis Dezember 1899.

Die Schiffahrt gestaltete sih in den genannten Vertragshäfen (mit Ausnahme von Sutschau und Hangtschau) während der beiden lezten Jahre folgendermaßen:

Bee vom

1900 Ge- Zahl sammt- der gehalt Schiffe Tons 9%

3 889 434 67 753712 13 694 962 11

299 394 5

1 1

Häfen

Bang Gun öntschau Futschau Amoy Swatau

1901 Prozent- saß vom Ge- sammt- gehalt Tons 0/6 3930432 64,6 557 499 824 564 503 878

Zabl

Flaggen der Schi

Tonnen-

h Tonnen- gehalt

gehalt

Britische

Chinesische Japanische Deutshe . 222 Amerikanische 108

3 505 985 996

995

pl 3 373 ,0 773 D 1900 2 386 „D 180 137 992 Alle übrigen . 86 75 108 3 118 130 034 Summe 5 902 5 796 656 6037 6084 399 : Bemerkeu8werth ist die Steigerung des Verkehrs deutsher Schiffe in jenen Häfen. (Nah The Board of Trade Journal.)

84 046

Die portugiesishen Kolonien in Asien.

Goa. Dic Hauptstadt dieser an der Westküste Vorderindiens gelegenen Kolonie ist Neu-Goa oder Parjim: sie ist in der Näbe des Mandoviflusses im nördlichen Theil der Insel Goa erbaut. In ihr befindet sich der Sih des Erzbischofs, welcher den Titel cines Patriarchen bon Ostindien führt, und der oberste Gerichtshof, dessen Rechtsspruch alle Theile dieser Kolonie, nämlih die fünf Inseln Goa, Salsete, Bicholino und Tuepem, sowie die Pceovinzen Macao und Timor unterworfen sind

Ju Neu-Goa ist der Siy des General-Gouverneurs. Die Stadt bat gute moderne Gebäude, eine medizinishe und chirurgische Hoch- \ule, ein Hospital, auêgedehnte Baraen, ein Zollhaus, ein Gyvmnasium, inen erzbishöflihen Palast, cine Schule für Kunst und Industrie,

n Verwaltungegebäude für die öffentlichen Arbeiten, cinen Palast für | portugiesishe, musclmanishe und Hindu-Scbulen, | ine Bibliothek, Regierungédruderei, cin Observatorium und einen |

den Gouverneur ,

teuhtthurm

, Die hauptsächlihsten Erxportartikel bestehen aus Kolosnüssen, zialzenen und getrockneten Fischen, Holz, Baumwolle, Rindvieh, Bambusstôcken, Kokosfasern, Myrobalanen, Pfeffer, Reis, Webwaaren. Vel und Salz.

Die bauptsächlichsten Einfubrartikel sind Theer, Pech, Kragen, Manschetten, Posamentier- und Strumpfroaaren, Waffen und Munition.

Weizen, Tamarinden, europäische Butter, Käse, Zucker, Stiefel und Schube, Tuch, Teppiche, Goldwaaren, Messershmiedewaaren, Farben, Kaba und Fabrzeuge.

Der Flächeninbalt der Kolonie beträgt etwa 1200 engl. Quadrat- cen, auf denen 561 384 Menschen leben. Die Einkünfte der Kclonie betrugen 940 886 Milreis und dic Ausgaben 1 057 564 Milreis.

Macao. Die gleichnamige Hauptstadt dieser im südlichen Theile es chinesischen Reichés gelegenen Provinz zählt 71 800 Einwohner ad ist auf einer Halbinsel erbaut. Sie besitzt cinige demerkens- rerthe Gebäude, nämlich vier Forts, eine Kathedrale, ein burgartigcs oster, drei Hospitäler, 10 Kirchen, einen Palast für den Gouverneur ad einen für den Bischof, cine Kaserne, cin Seminar, Gymnasium |. w. Sie ist der Siy der Provinzialregierung, des Bisthumés d der Finanzbehörde. Ihr Hafen ist vorzüglich, das Klima ge- ¿5g Ein staalliches Bureau regelt die Produktion und den Verkauf vium. Die hauptsächlichsten Handelsartikel bilden robes Ovium. Iadel- und Kamphorholz, Thee, Zimmect, Mais und Seidenfabrikate. de in großen Mengen c Auêfuhr kommen.

, Timor. Die Jusel Timor zählt, soweit sie zum portugiesischen elonialbesiy orvack z00 Einwohner ; sie hat mehrere Häfen, von eaen Babam der bedeutendste ist und ciner großen Flotte Seduy ea faun. Das Klima der Insel ist sehr bei und ungesund, die ¡ora reih und prächtig. Zu dem Verwaltungébezirk von Timor ge- t an noch die kleine Jusel lo Gambing.

„m Innern der Jusel befinden sich Abl fungea von Eisen,

er, Schreefel. Koblen und tolceum. Die uptiächl ea n sind Mais, Kokosnüsse, Reis, Weizen, Kafce, Bohnen

d Tabak. Cs führt aus: Wachs, Kassce, Mais. Büfel, te è Sandelholz. Be

Bardez,

ein, Wein und Spirituosea, Thee, Kaffce, Kork, Drogen, Gewürze, |

|

__ Die Hauptstadt Dilly liegt an der nordöstlichen Küste und ent- hält eine aus Steinen erbaute Festung, 3 Kirchen und den Palast des Gouverneurs. Der Platz ist ungesund; er wird von 2 Flüssen, dem Ahay und Cebo, durhflossen. Der Hafen der Hauptstadt ist ein aus-

gezeichneter. (Aus einem Bericht der amerikanishen Gesandtschaft in Lissabon.) :

Der Werth der Einfuhr nah dem Hafen von Puerto-Cabello im Jahre 1901.

, Der Werth der Einfuhr nach Puerto-Cabello stellte sich im Jahre 1901 auf insgesammt 6 435 872 Bolivares (ohne ölle). Von diesem Gesammtwerth entfielen auf: England 1 624 084 Bolivares Deutschland 1 602783 die Vereinigten Staaten von Amerika 1 300526 Frankreih 874383 die Niederlande 821 464 Italien 110 630 Spanien 86 661 Bolivares, während der Rest

andere Provenienzen betrifft. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Puerto-Cabello.) dis z

British-Ostindien. Zollzuschläge auf französischen Zucker. Laut Bekannt- machung der indischen Regierung (Zollzirkular 16/ 1902) vom 16. Ofk-

tober d. J. werden seit dem 1. September dess. J. auf französischen Prämien-Zuer folgende Zollzushläge erhoben : Y

E Zollzushlag bisherige Säße] neue Sätze

Pen as =

S 2

Zuldckersorte

Rohzucker von 65 bis 88 0/0 Polari- fation für Nübenzucker, oder von 69 bis 97 % für französischen Send E E l 13 H

Nad. E N c 56

Naffinierter Zucker in Broten oder | gemahlen, weiß, hart und trocken 15/6

Nohzucker und raffinierter Zucker in | Körnern oder Krystallen von einem | O von 98 9% Polari- | ation E A

S l Q .2 1.1459 (The Board of Trade Journal.)

Baumwollanbau in West- Afrika.

Welche Wichtigkeit man in Manchester der Frage des Baumwoll- anbaus in West-Afrika beimißt, beweist die Thatsache, daß zu Anfang des Monats November/ die Gouverneure von der Goldküste und von Sierra Leone auf Einladung der Handelskammer in Manchester mit den Julereslenfen über die Frage des Baumwollanbaus in West-Afrika verhandelt haben.

Beide Gouverneure wollen den Baumwollanbau in ihren Ver- waltungsbezirken ns Krafte fördern. Allerdings steht der Gouverneur der Goldküste dem Erfolge etwas \feptisch gegenüber, weil die Baum- wolle in ihrem Anbau eine große Pflege erfordert und die Eingeborenen der intensiven Arbeit im allgemeinen abhold sind. Er will deshalb größere Summen dafür niht opfern. Viel mehr verspriht er sih von dem Anbau von Kakao, dessen Ausfuhr im laufenten Jahre einen Werth von 80 000 £ erreichen, und von dem Betriebe der Gold- gruben im westlichen Theil der Kolonie, die nah seinen Grwartungen im künftigen Jahre produktiv werden dürften.

Günstigere Aussichten für die Einführung des Baumwollanbaus lassen die Ausführungen des Gouverneurs von Sierra Leone erkennen. Gr zweifelt niht an dem Erfolg, wenn die vier Bedingungen für den Anbau, näâmlich passender Same, Kapital, Beschaffung von Land und von Arbeitskräften, erfüllt werden. Für die Erfüllung der ersten beiden Bedingungen, für die Beschaffung von Samen und Kapital, leistet ihm die Bereitwilligkeit der British Cotton-Growing Association Gewähr, und für die Regelung des Landerwerbs und der Arbeiterbeshafung verspribt er die thätige Beihilfe der Regie- rung, welche durch Vermittelung der Häuptlinge den Wünschen von Interessenten so weit als möglih gerecht zu werden \sich bemühen wird. Als weitere Erleichterungen stellt er noch für die erste Zeit den freien Tranëport von Baumwolle auf den Kolonialbahnen in Aussicht, die finanzielle Beihilfe für die Heranziehung eines Sach- verständigen und die zeitweilige Zollfreiheit für Baumwollreinigungs- maschinen und Oelpressen. L

Die British Cotton-Growing Association hat bereits die Absicht erkennen lassen, weiße Sathverständige aus Amerika behufs Prüfung der Anbauverbältnisse für Baumwolle nah verschiedenen englischen Kolonialgebieten zu entsenden. (Nach einem Bericht des kolonialen Beiraths bei der Kaiserlichen Botschaft in London.)

Absay von Zentrifugalpumpen nah Süd-Afrika.

Nah „Commoreial Intelligence“ bestebt in Johannesburg Nach- frage nah Zentrifugalpumpen mit einer Leistungöfähbigkeit von 6000 bis 15 000 Gallonen pro Stunde. Am meisten begehrt sind Pumpen mit Druckböhen von 500 bis 600 Fuß und Vorrichtungen (oxtonsion bed plates) für direften Antricb durch Elektromotoren

Natal. 5 Zollfreie Einfuhr von Weizenmehl. Durch ein Protokoll zur Konvention, betreffend den Ans{luß Natals an den Südafrikanischen Zollverein, if die Frist zur zollfreien Einfuhr von grobem und feinem Weizenmehl sowie Kleiemehl (pollara) aus anderem als süd- afrifanishem Weizen nah Natal für den Verbrau im Lande bis zum 3. Januar 1904 verlängert worden. (The Board of Trade Journal)

Verwendung von Automobilen im Congostaat.

In verschiedenen Gebieten des Congoslaats sind Wege angelegt worden, die sih für die Benutzung durch Automobile cignen Ihre Breite beträgt im allgemeinen 5 bis 7 m, Scbludhten und Ge- wässer werden durch Brücken, welche cine Länge von 20 bis 30 m erreichen, überschritten. Die Eingeborenen zeigen Jnteresse, die Wege zu unterhalten, weil sie deren Bedeutung auch für ihren eigenen Nuyen erkannt haben. Nach den angestellten Versuchen wird man Wagen von geringerem Gewicht als 3000 kg nicht verwenden können, weil die Radfelgen sehr breit gewählt werden müssen, um nicht ia die weichen Wege zu sehr einzuschneiden. Die größte Belastung dürfte 2 t betragen, sodaß das Gewicht eines vollbeladeven Wagens etwa 5000 kg betragen wird. (Nah Rovus Cénérals Colonials.)

0 Australisher Bund.

Verzollung von einzeln eingehenden Theilen der nab dem Werth zollpflihtigen Waaren. Laut Bekanntmachung des Handels-+ und Zoll-Minifters für den Australif 26. September d. J. sind, falls durch ten Zolltarif n etwas An vorge ist, Theile von nah rflichtigen ren, auch wenn sie für sh zu dem Sage zun verzollen wendung fommt.

nah ibrem Werth

, der für tie rollständigen Waaren in An- (The Board of Trade Journal)

De 29a r elg ernann

Beim Könlglichena Amtsgericht 1 Berli das Grund- üd B ebrení Caße L Alt-Gei i. F. “Deatth. Kredit- Anstalt ge zur Versteigerung Noyungêöwerth 20250 «4 Mit

dem Gebot von 373 000 A baar blieb Landgeri ts-Präfident - Dr. Andrae zu Landsberg a. W. Meistbietende gerihts-Präsi r.

Tägliche Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien.

An der Ruhr find am 11. d. M. redht- ¡eitig gestellt keine Loud 2 M 0rd i SLSOL,

W In Oberschlesien sind am 11. d. M. ges ¡eitig gestellt Feld af 2 i gestellt 7575, nit recht-

In der gestrigen Sigung des Verwaltungsraths der Preußischen Cenlral-Bodeukredit-Aktiengesell schaft ist für 1902 ‘vie Vertheilung der gleichen Dividende wie in den Vorjahren (9 9/6) in Aussicht genommen worden.

Die Große Berliner Straßenbahn, Berlin, theilt mit, daß sich die Höhe der Dividende für das Jahr 1902 noch nicht ge- nügend übersehen lasse, um zuverlässige Angaben machen zu fönnen. Die Gesellschaft {äßt dieselbe auf etwa 74 bis 72 9/6.

In der in diesen Tagen abgehaltenen ordentlichen General- versammlung der Allgemeinen Glektricitäts-Gesellshaft zu Berlin erklärte, nah einem Berichte der „Berliner Börsenzeitung“, der General-Direktor der Gesellschaft, daß die Geschäftsberichte und Mittheilungen aller eleftrishen Unternehmungen darin übereinstimmten, daß unter der Krisis, von der das Wirthschaftsleben seit nun etwa 2 Jahren befallen wurde, die elektrishe Industrie mit am meisten zu [eiden habe. „Die Ursachen und Gründe“, heißt es in dem ericht, „dieses pl lichen Niederganges sind in leßter Zeit ebenso häufig in der Deffentlichkeit diskutiert worden, wie die etwaigen Mittel zu seiner Be- kämpfung. Noch scheint jedoch die Erkenntniß der Sachlage nicht weit genug gediehen zu sein, um diejenigen Wege vorzuzeihnen, auf denen man mit Sicherheit einer Gesundung entgegenzugehen erwarten kann. Wohl haben N einzelne Gesellschaften zur Durchführung von Sanierungen ents{lossen ; doch muß die Zukunft lehren, ob diese für die Aktionäre mehr oder weniger s{merzhaften Operationen zu dauernder feitung führen werden, Die Industrie in ihrer Gesammtheit kann sich von ihnen einen Erfolg nicht Dee denn zweifellos werden die vertrauens- voll zur Verfügung gestellten ‘Mittel zur fartforuug des erbitterten Konkurrenzkampfes dienen, während eine Besserung der wirth\chaftlihen Lage die Herstellung des Gleichgewichts zwischen MEOUILOE und Ver- brauch zur ersten Vorauéseßzung hat.“ er Bericht kon- statiert sodann, daß es der Gesellschaft - niht so sehr an Arbeit gebriht, wie man unter den obwaltenden Umständen ren onnte. Indessen seien die Fabrikationsgewinne auf einem

tiveau angelangt, bei dem die Mehrzahl der Fabrikanten mit Verlusten zu arbeiten gezwungen sei. Nur diejenigen Werke, bei denen der Umfang der Produktion die Herstellung in rationellster Weise und mit den vollkommensten Fabrikationseinrihtungen, sowie den Materialeinkauf zu den günstigsten Bedingungen ermöglicht, dürften noch mit geringen Verdiensten zu rehnen im stande sein. Bevor die elektrishe Industrie nicht zur Einsicht gelange, daß das einst- weilen noch s{chwer von einander zu trennende Fabris- kations- und Unternehmungsgeshäft mit ganz unverhältnißmäßigen Negiekosten arbeite, die nur durch den Zusammenschluß mehrerer 1 nternehmungen auf das rihtige Maß zurückzuführen seien, lasse sih eine dur{greifende Besserung der Sachlage niht erhoffen. Wenn auch die Gesellschaft unter diesen Umständen bis auf weiteres sih in ihren Ansprüchen etwas werde bescheiden müssen, so könne sie doch an der Ueberzeugung festhalten, daß ein Unternehmen, gefestigt wie das ihre, zwar infolge widriger Verhältnisse eine vorüber- gehende Einbuße an seinen Erträgnissen erleiden, jedoch niht in seinen Fundamenten erschüttert werden könne. Absaß an Lampen und Brennern der Normal-Lampe habe im ganzen abgelaufenen Geschäftsjahre 340 824 St. betragen; in den abgelaufenen fünf Monaten des laufenden Geschäftsjahres seien 405 9833 Stück ab- geseßt. Der Erwerb des Patentes habe wenig gekostet. Die Nennung des Betrages wurde abgelehnt. Die Versuche hätten da egen etwa das Zebnfache dieser Summe erfordert. Der Erfinder abe ih mit einer Abgabe vom Reingewinn begnügt. Wenn die Gesellschaft in dem Auslande wenig zur Konkurrenz zugezogen werde, so liege dies daran, das gegen die deutsche Konkurrenz eine große Miß- stimmung herr\ihe. Dies sei in erster Linie von England zu berihten. Schwerer sei es noch, in den Kolonien Englands in Konkurrenz zu treten. Auch in Rußland und Oesterreih werde bei Ausschreibungen meist die Bedingung gestellt, daß die Fabrikate im Inlande hergestellt scin müssen. Zur Zeit bearbeite die Gesellschaft Pläne von Bahnbauten in Ober-Italien. Ob diese Projekte aber zur

urchführung gelangen würden, hänge davon ab, ob es elingen werde, die erforderlichen Kapitalien zu beschaffen. Dieses stoße in Deuts. land immer noch auf große Schwierigkeiten. Die Dividende be- tragt 895

Wie „W. T. B.* mittheilt, betrug nah hier eingegangener Depesche die Ausbeute der in der Witwaterarand Miuens kammer vertretenen Goldminen im Monat November 182749 Unzen Gold, die der Außendistrikte 4626 Unzen Gold. Die Ausbeute im Oltober belief sih auf 181 439 Unzen Gold.

Wie die „Rheinish-Westfälishe Zeitung® hört, hat die thatsählihe Produktionseinshränkung beim Westfäli schen Koks-Syndikat in Bochum im abgelaufenen Monat nur 10 9/9 betragen gegen vorber veranshlagte 19 9/%.

Nach Meldung des „W. T. B.* beziffert in ciner ZusFrift an die „Neue Badische Landeszeitung“ die Rheinische Bank ihre Verpflichtungen bei sämmtlihen Rhbeinaugesellschaften auf 7,4 Millionen und den Taxrwerth ibrer Sicherheiten auf 3,5 Millionen.

London, 11. Dezember. (W. T. B.) „Daily Chronicle* meldet aus Montreal von gestern: Die neuen Stahblschinen- werke in Sault Sainte-Marie sind geschlossen und 500 Arbeiter brotlos geworden, weil die Gesellschaft den Wettbewerb der eingeführten deutshen Schienen nicht aushalten fann. Troßdem Canada nicht in der Lage sei, irgend ctwas an euts{land zu verkaufen, übershwemme leyteres Land den biesigen Markt mit Stablschienen, von denen in diesem Jahre eine Menge im Wertbe von mehr als einer Million Pfund Sterling eingeführt worden sei. Gegenwärtig bestebt kein Zoll auf Schienen, dcch bält man in cinigen Kreisen dafür, daß in der nächsten Parlamentstagung ein solcher auferlegt

werden wird S t. Teteröburg, 11. Dezember. (W. T. B.) In der Woche vom 2. dis 9, Dezember wurden 161458 Waggonladungen Getreide wr Babnbcförderung angeliefert. Abgcfertigt wurden im Ganzen 162566 Waggonladungen, und 43 526 Waggonladu bet- blicben unabgefertigt. Es ist eine Abnahme der Getreideanbäufungen zu verzeichnen. »

Bangkok, 11. Dezember. (Meldung des „Reuterschen Burteaus“.) Die Regierung hat es bestimmt abgelehnt, den Forderungen ber ausländischen Banken nah Entschädigung im Zusammenhang mit der Durchführung des neuen Währungsplanes stattzugeben.

London, 11. Dezember. (W. T. B.) Bankausweis. Total- reserve 21 C07 000 (Abn. 376000) Pfd. Sterl. Noten- umlauf 28 765000 (Abn. 247 000) Pfd. Sterl, SLIOT VOe (Aba, Ca con) L, reierone (Abu. 1446 04 d. Sterl. thabea Privaten (Abn. 1 709 000 4 Sterl, Guthaben des Staats Abn. 1 E Notenreserve 18 833 000 N

« Sterl, reit 16 012 000 (Abn. 1 [tniy der erve qu den

erl. Prozent in der Vorwothe. Glearingitoute ab 1 sprechende Wothe des tes 10 Mill. mehr. Paris, 11. Daa A T. B.) Bankansw vorratt in Geld 2540 076 006 (Abn. 000) 1 106 873 000 pt LLS LESE) ag een E E Wi, (Ada 4 Ly D 33 519 000) Fr. Si s 181 000) Fr.