1849 / 218 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

342,061 Personen für 131,122 Rthlr. 14 gGr. de Lol 12,630 Personen für 1,052 Rthlr. 12 gGr. Zte und Ate Klasse in Prozenten 77,34 % der Personenzahl und

59,89 % der Geld-Einnahme.

Sämmtliche 458,599 Personen sind im Ganzen 2,240,708 Meilen,

; it jed on 4,89 Meilen gefahren. Die im Durchschnitt also je jer 1 gOr. 6,61 Pf.

chnittliche Einnahme für jede Person betrug S jede Person und Meile 2 Fr. 4,37 Pf. rechnungen ist niht die gemessene

für Polizei - Offizianten 52 Rthlr. 9 gGr.

Personen - Verkehr 232,841 Rthlr. 21 gGr. 11 Pf. u wurden im Ganzen transportirt und dafür eingenommen „12,063 Ctr. 3 Pfd. Eilgut, 196,059 Ctr. 16 Pfd. Frachtgut und 1,562,792 | Insgesammt mit den oben erwähnten | jeder

Ctr. 45 Pfd. Produkte.

64,790 Ctr. 50 Pfd. Gepäck: 1,835,696 Ctr. 14 Pfd. 3 2 J Produkte betrug- 427,010 ein für Beförderung Equipagen und Vieh 8941

nahme für Eil -, Frachtgut und Rthlr. 10 gGr. 4 Pf., ferner kamen von Geld, 281,953 Rthlr., Rthlr. 22 gGr., 2c. 1727 Rthlr. 10 Frachten 121 Rthlr. 12 gGr. 137,801 Rthlr. 7 gGr. 3 Pf. \chnittlich 6,05 Meilen fortgeschafft.

gGr. 3 Pf. Von dieser Einnahme is

1 gGr. 8 Pf., so daß die f

nahme beträgt 337,885 Rthlr. 8 gGr. 7 Pf. Die Betriehs- Bahnverwaltung. Pf. , Bahndienst zusammen 54,206 Rthlr. 49 Transportdienst : 14,544 Rthlr. 6 gGr. 2 Pf., Lokomotivendienst : 92,264 Rthlr. 30,234 Rihlr. j Pf. Zusammen 137,043 Rthlr, 4 gGr. 10 Pf. C. i Allgemeine Direction 9236 Rthlr. 3 gGr, 4 Pf. , Betriebs= Material -= Verwaltung 714 Rthlr. 9 gGr. 6 Pf., Eisenbahn-Verwaltungskasse 244 Rihlr. 20 Sgr. 10 Pf., insgemein 1282 Rthlr.- 410 gGr. j men 15,768 Rihlr, 10 gGr. 8 Pf. , Summa der Betriebskosten

7 gGr. 10 Pf. Um vas Prozent-Verhältniß zwi- \chen der Brutto = Einnahme von 373,648 Rthlr. 10 gGr. 3 Pf. und den Betriebskosten aufzustellen, muß von der ganzen Summe der leßteren 207,018 Rthlr. 7 gGr. 10 Pf. diejenige Vergütung abgeseßt werden, welche wegen der für den eigenen Bahnbau ge- leisteten Materialfahrten in der Baurehnung in Ausgabe ist mit 29,745 Rthlr. 12 gGr. 5 Pf., wonach bleibt 177,272 Rthlr.

Ausgaben haben betragen: A. der Bahnen 21,549 Rthlr. 32,656 Kthlr. 23 gGr. 7 Pf., gGr. 4 Pf. B. Transport - Verwaltung.

19 gGr. 9

418 Ggr. 3 Pf., Wagendienst: Verwaltung.

Inspection 4290 Rthlr. 14 gGr. 11 Pf. 207,018 Rthlr. 419 gGr. 5 Pf. Hinzuzurechnen ist - L Uebershlagung der Betrag der von

nen Kosten der Bahn - Unterhaltun auf der dortigen Strecke mit 8000

oóllig genau nur {wer zu ermitteln.

dasselbe zu 4,220,000 Rthlr. angenommen werden können. Kapital würde der Reinertrag mit 3,81 % verzinst haben. Juli 1846 betrug die Zahl der dienstthuenden Lokomotiven 14, am 1. Juli 1847 dagegen 33, indem 19 während des Jahres hinzu- Diese haben überhaupt zurückgelegt 63,319 Meilen und betragen die \sämmilichen Kosten des Lokomotivdienstes 92,219 Rthlr. 19 gGr. oder pro Meile 1 Rthlr. 10 gGr. 11,36 Pf. ]

Rechnungsjahr vom 1. Juli 1847 48. Am 4. Juli 4847 war, wie vorstehend nahgewiesen,, der Betrieb eröffnet von Hannover nach Braunschweig , Hildesheim und Harburg auf cine Lánge von 32,31 Meilen, Es sind sodann dem Betrieb ferner übergeben die -Bahnstrecken von Hannover nach Minden 8,68 Mei- len am 415. Oktober 1847 und von Wunstorf nach Bremen 13,60 Meilen am 12. Dezember 1847; damit ist ‘das ganze Bahnneb von In diesem Rechnungsjahre wur-

famen.

54,59 Meilen Länge geschlossen.

den befördert: 853,271 Personen für 521,832 Rthlr. und zwar fuhren in I. Kl. 7926 Personen oder 0,93 %, in T. Kl. 172,384 Personen oder 20,20 %, in Ill. Kl, 665,432 Personen und in IV. Kl; 7532 Personen, zusammen in UL. und IV. Kl. in Prozenten 78,87 %. Sämmtliche 853,274 Personen sind im Gan-

5,382,795 Meilen, jede einzelne Person aber ist durehschnittlich s‘ L L bur snitiliche Einnahme für jede " 1847—48 zur Last fällt.

6,31 Meilen gefahren. Die d

Bekanntmachungen.

342 Ediktal-Citation f G en den Zeitungs - Redacteur Wilhelm Emil Gu- stav Aulius is nach vorgängiger Verseßung in den Anklagestand die Anklage wegen Majestäts-Beleidigung erhoben worden. R. /

Zu seiner Verantwortung haben wir-einen Termin auf den 8, Oktober d. J:, Vormittags 9 Uhr, im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt Nr. 3, anberaumt, zu welhem derselbe hierdurh mit der Aufforderung vorgeladen wird ; zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismit- tel mit zur Stelle zubringen, oder solche dem unter- zeichneten Gerichishofe so zeitig vor dem Termine an- zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft ‘wer- den können, und unter der Verwarnung, daß im Falle seines Ausbleibens mit der Entscheidung in contuma-

ciam. verfahren werden soll, Berlin, den 25. Juni 1849, y ; Königliches-Stadtgericht, j Abtheilung für Untérsuchungssachèn. 1, Deputation für Schwurgerichts\«chen,

[343] Ediftäl-Citation G

Gegen den ehemaligen Aktuarius Bernhard Ferdinand Stein und den Dr. Arnold Ruge ist. die Anklage wegen Erregung von Mißvergnügen gegen die Regierung durch

ahnlánge, sondern die den Ta- rifen zu Grunde liegende, theilweise etwas geringere Meilenzahl benußt. Außer obigen 220,713 Rthlr. 12 gGr. ist für Extrazüge, so wie für Beförderung von Truppen eingenommen 2961 Rthlr. 3 gGr.z ferner wurden eingenommen für Gepäck 64,790 Ctr. 50 Pfo. 9114 Rthlr. 21 gGr. 11 Pf., und für Fahrgelder Zusammen aus dem

von Versicherungs - Prämien , i gGr. 11 Pf., für Postgüter und andere kleine Vom Güterverkehr überhaupt Jeder Centner Gut is. durh- Die Einnahme betrug im Durchschnitt für jeden Centner 1 gGr. 8,87 Pf. und pro Centner und Meile 3,45 Pf. Zu den erwähnten Einnahmen treten noch hinzu 3005 Rthlr. 5 gGr. 1 Pf. von Pächten, Miethen und Ins- gemein, so daß die Gesammt-Einnahme beträgt 373, 48 Rthlr. 10 ies e e es chweigishen Strecke mit 58,169 Rthlr. 6 gGr.-1 Pf. jedoch na A Hannover gebührenden Fahrvergütung mit 22,406 Rille, p 3 Pf. 4 gGr. 5 Pf. an Braunschweig herausbezahlt mit 35,763 Rt

ür Hannover verbleibende Ein-

raunschweig bestritte- und Bahn =- Bewachung

Rthlr. Betriebskosten zu rechnen sind 185,272. Rthlr, 19 gGr. 5 Pf. Diese Summe beträgt von der ganzen Brutto-Einnahme 49,58 %. Für die Eisenbahn - Hauptkasse gilt jedoch nachstehender Abschluß : Brutto-Cinnahme 337,885 Rthlr. ‘8 gGr. 7 Pf., Betrielsfkosten 177,272 Rthlr. 19 gGr. 5 Pf., Reinertrag 160,612 Rihlr. 13 gGr. 3 Pf. Dieser Reinertrag hat die Verzinsung des bis zum 1. Juli 1847 verausgabten Baukapitals hergeben müssen. Dasselbe ist we= gen der allmälig stattfindenden Eröffnung einzelner Bahnstrecken Ungefähr zutreffend wird

1444

Rthlr. 10 gGr. 9 Pf., #0

ei diesen Be- Klasse.

An ‘Gütern

Die Ein-

Lagergeldern

sammen 169,454 Rthlr. 5 gGr. tung. Dienst 238,936 Rthlr. 17 gGr. 6 gGr. 6 Pf.

lr. Unterhaltun 1 gGr. 5

Bahnbewachung, stritten.

nur nah 4 Pf., zusam- | Die sämmtlichen Betriebskosten, 987,911 Rthlr. 17 gGr.

nach- ungefährer Wonach für

Rthlr. 4 Pf.

343,814 Rthlr. 16 gGr. 7 Pf. Bis zum 4. Juli 1848 sind

Dieses Am 41.

7/24 des mit 1,578,904 Rthlr. 19 Sgr.,

877,538 Rthlr. 18 gGr.

frechen, unehrerbietigen Tadel der Anordnungen im Staate erhoben worden, Zu ihrer Verantwortung- haben wir einen Termin auf

den 8. Okiober d. J., Vormittags 9 Uhr,

im Gerichtsgebäude, Molken markt Nr. 3,

anberaumt, zu welchem dieselben hierdurh mit der Auf- forderung vorgeladen werden, zur festgeseßten Stunde u erscheïínen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche dem unterzcihneten Gerichtshofe so zeitig vor dem Tex- mine anzuzeigen, daß sie noh zu denselben herbeige- {ha} werden können, und unter der Verwarnung, daß im Falle ihres Ausbleibens mit der Entscheidung in contumaciam verfahren werden soll, Berlin, den 28. Juni 1849,

: Ne Stadtgericht.

Schwurgerichtssachen.

[393] - Bekanntmachung,

Dex in ‘der Todeserklärungssache des Samuel Weise aus Bachra mittelst der von dem aufgehobenen Patri- monial-Landgerichte zu Wiehe unterm 17, Dezember v; J. œrlassenen Ediftal-Citation auf

den 2. November 1849,. früh 10 Uhr,

von der Königlichen Kreisgerichts - Kommission vase | in deren Geschäfts-Lokale abgehalten werden, was dem

Person ist 414 gGr. 8,13 Pf. und für jede Be und

pa daß die Personen - Verkehr beträgt 574,444 Rthlr. 1 gGr. 7 Pf. An Gütern: wurden befördert. 96,928 Ctr. 778,057 Ctr. 87 Pfund- Frachtgut, 1,428,855 Ctr. 96, Pfund Produkte 1ster Klasse und 974,576 Ctr. 98 Pfund Produkte 2ter Zusammen, inkl. der erwähnten 118,065 Ctr. 80 Pfund Reisegepäck 3,396,484 Ctr. 65 Pfund. Die Einnahmen - aus dem Güter-Verkehr betrugen: für Eilgut, Frahtgut und Produkte 367,270 Rthlx.. 6 gGr. 9 Pf., für Beförderung von Geld 1,922,803 Rthlr.,. Equipagen und Vieh 22, 2 -sicherungs-Prämien, Lagergeldern 2c. 3304 Rthlr., von Postgütern und Kiesfuhren ? 9907 Rthlr. 12 gGr. 6 Pf Vom Güterverkehr überhaupt 403,432 Rihlr. 23 gGr. 3 Pf. Die erwähnte Centner- zahl if Überhaupt 31,367,028 Meilen transportirt worden, wonach

Fentner 9,24 Meilen fortgeschafft worden ist. Von der Ein- nahme, inkl. der Einnahme für Reisegepäck, kommen im Durch- \{nitt auf jeden Centner 2 gGr. 8,52 Pf. und pro Centner und Meile 3,52 Pf. Zu den aufgeführten Einnahmen treten noch hin- zu 10,034 Rthlr. 16 gGr. 9 Pf., wonach die Gesammt-Einnahme beträgt 987,911 Rthlr. 17 gGr. 7 Pf. a A. Bahnverwaltung. Unterhaltung der Bahnen 76,815 Rthlr. 13 gGr. 7 Pf.,- Bahndienst e gn 16 gGr. 4 Pf. Zu- thlr. 23 gGr. 9 Pf., Lokomotiven- 2 Pf., Wagendienst 77,055 Rihlr. Zusammen 363,973 Rthlr. 23 gGr. 5 Pf. C.

951 Rthlrx. 4 gGr., von Ver-

Transportdienst 47,984 R

Allgemeine Verwaltung. Direction 19,613 Rthlr. 5 Betriebs - Inspection 141,460 Rthlr. 8 gGr. 7 Pf, waltung 1633 Rthlr. 18 gGr. 10 Pf., Kasse 1016 Rthlx, 4 gGr. und insgemein 3033 Rthlr. 1 gGr. Zusammen 36,756 Rthlr. 14 Summa der Betriebskosten 570,184 Rthlr. 19 gGr. Pf. Von der vorstehend nachgewiesenen für die Transport-Ber- wallung ausgegebenen Summe von 363,973 Rthlr. 23 gGr. 5 Pf. ist die Vergütung für Kiesfuhren wegen des eigenen Bahnbaues abzuseßen mit 37,122 Rthlx. 8 gGr. 11 Pf., welche in der Bau- rechnung in Ausgabe gestellt sind, betragen 533,062 Rthlr., 10 gGr. 8 Pf. : Eisenbahn-Hauptkasse mit 3450. Rthlr. 14 gGr. Auf der 2k Mei- len langen Bahn von der braunschweigischen Gränze bis Braun- \{weig wird nur der Transportdienst von Hannover besorgt; die Unterhaltung 2c. l ) Um ein reines osten 1 zu erhalten, müssen diese von Braunschweig bestrittenen Kosten hier hinzugefügt werden, welches einem Ueberschlage . geschehen kann mit 8275 Rthlr. y D e welcher die Einnahme von 544,788 Rihlr. 8 Pf. anzunehmen und L ald von derselben 55,14 pCt. Bei Feststellung der Einnahme is au e ( Leistungen für die Post keine Rücfsicht genommen, und können die- selben mit 71,236 N eann E) r esclint-Ein irklichen Einnahme hinzugerechnet, wurde eine -Ein-=- a r A j gestellt oie on "1,069,147 Rbl 17 Gr. 7 Pf. gewähren, wona Gallipoli-Baumsöl 14% Rthlr. loco u. Lief. bez. vie Betriebskosten nur 51,44 pCt. ausmachen würden. Berechnung des der. Hauptkasse verbliebenen Antheils an der Be- triebs-Einnahme von 987,914 Rthlr. 17 gGr. 7 Pf. sind von der= selben als Antheil an ‘auswärtige Regierungen und Verwaltungen herausbezahlt 403,309. Rtölr./19 gGr. 1 Pf. ; und: ebenfalls erst pro 4848—49 in Einnahme gestellte Fahrgelder für Truppen 4274 Rthlr. 5 gGr. Es sind- mithin der Eisenbahn - Hauptkasse von der Einnahme baar verblieben resp. pro 1847—48 zur Verrechnung gebra{ht: 880,327 Rthlr. 17 gGr. 3 Pf. / wirkliche Ausgabe mit 536,513 Rthlr. 8 Ps. , bleibt Vebers{huß

E der Guenbal «Bee I alleinige hannoversche Rechnung behufs des Baues der Dagnen un R N des Betriebs- Materials andi gezahlt 11,580,559 Rthlr. 3 Ggr. . An Zinsen während der rétet und Deka Baukapitale hinzugefeßt : 499,325 Rthlr. 16 gGr. Rogg 11 Pf., das ganze Anlage-Kapital berechnet sich daher auf 12,079,884 Rthlr. 20 gGr. 3 Pf., dazu die verausgabten Kosten für Anschaf=- fung von Inoentar-Gegenständen behufs der exsten Einrichtung des Betriebes 74,172 Rthlr. 19 gGr. 10 Pf., ergiebt sich 12,151,057 Rthlr. 16 gGr. 1-Pf., dagegen sind abzuseßen die in die Haupt- fasse bis zum 1. Juli 1848 geflossenen und derselben verbleibenden Einnahmen, welche dem Bau zu Gute gehen, rund 100,000 Rthlr. Bleiben 12,054,057 Rthlr. 16 gGr. 1 Pf. j f ist ferner abzuseßen, da einige der Bahnen nicht während des ganzen Jahres im Betrieb gewese i 0 r Mindener Bahn, welche erst am 15. Oktober 1847 eröffnet ist, 19 gGr. berechneten Kapitals mit 460,397 Rthlr. 5 gGr. 6 Pf. und wegen der Wunstorf - Bremer Bahn, deren Eröffnung erst am 42. Dezember. 1847 stattgefunden hat, 164/365 von 1,953,058 Rthlr. 19 gGr. 3 Pf. Kapital mit Zusammen 1,337,935 Rthlr. 23_gGr. | 6 Pf. Bleibt 10,743,121 Rthlr. 16 gGBr. 7 Pf. Dies ist das Kapital, dessen Verzinsung „den Betriebs - Einkünften pro Der oben zu 343,814 Rthlr. 16 gGr.

« Abtheilung für Untersuchungssachen. I, Deputation für

zu-:Wiehe angeseßte Termin wird am besagten 4

Meile 2 gGr. 3,91 Pf. „gevries- Ferner wurde für Rei- segepäck 118,065 Ctr. Pfd. eingenommèn 25,625 Rthlr. 19 gGr. 10 Pf., für Extrazüge und Truppen 26,985 Bis zum 4.

Einnahme aus dem

Pfd. Eilgut,

Die Ausgaben betrugen:

B. Transport - Verwal-

e

7 Pf. berechnete Ueberschuß liefert eine Verzinsung desselben von 3,21 pCt., und wird der Werth der unentgeltlichen Leistungen an die Post hinzugefügt, so steigt der Verzinsungsfuß bis auf 3,87 pCt,

Juli 1848 waren 65 Lokomotiven vorhanden,

davon jedoch nur 64 und unter diesen mehrere nur erst kurze Zeit in Gebrauch gewesen. Die Zahl der von denselben im Jahre 1847 und 1848 zurückgelegten Meilen beträgt im Ganzen 148,203. Die sämmtlichen Kosten des Maschinendienstes: betragen 240,187 Rthlr. 13 gGr. 11 Pf. oder pro Meile 1 Rthlr, 4 gGr. 10,67. Pf. Am 4. Januar 1849 bestanden die Transportkräfte in 66 Lokomotiven und 49 Tendern im Betrage von 859,782 Rthlru. ; 181 Personen-, 899 Güter- und 167 Kieswagen im Betrage von 1,165,520 Rthlr. Zusammen für Trazsportkräfte 2,025,302 Rthlrx.

Breslau-Schweidniß-Freiburger Eisenbahn. Auf der Breslau-Schweidniß-Freiburger Eisenbahn wurden" im Monat Juli c. 25,899 Personen befördert. | Die Einnahme betrug: 1) an Personengeld... 13187 Rthlr. 12 Sgr. 10 Pf. 2) für Vieh=, Equipagen -= und Güter=Transport (77,367 Ctr. .

Gr. 10 Pf, taterial-Ver-

mithin die Betriebskosten nur Dazu die Kosten der

Weizen.

dagegen von Braunschweig be- 56 a 60.

erzielt ist, sind taher zu | Rihlr. Br. die unentgeltliche

diese Summe zu e V4,

Nath einer

Ferner gestundete

3 Pf., also abzuseven 107,584 7 Pf.

Hiervon abgezogen die

i

auzeit sind be-

Von „dieser Summe

n sind: wegen der Hannover=-

Diese Summe |

abwesenden Samuel Weise oder dessen eiwanigen unbe- fannten Erben hieïmit bekannt gemacht wird. Cólleta, den-3, August. 1849. i

Königl, Kreisgerichts - Deputation.

392

i Es soll die bei der Kohlen-Production der unterzeich- neten Fabrik vom 1. Januar 1850 an zu gewinuente Holzsäure von. pptr. 1830 Orhoft jährlih an den Me st- bietenden verkáüst werden. Kauflustige laden wir der ein, bis zum 2, September c. ihre Gebote schriftlich unter Adresse an die unterzeichnete Direction und mit dem A bmiss f die Holzsäure“

„Submission auf die Holzjau :

versiegelt einzureihen, welche demnächst im Termin am 3, Sedlembar c.» Bor ltag, 40 Uhr, eröffnet werden und der. Zuschlag exfolgen soU, !

Proben von d olzsäure diesjähriger Fabrication, so wie die Bedingungen des Verkaufs, können in unserem Geschäftslofal, „und lehtere außerdem beim Königlichen i enes zu i jen Tag von 10 bis 12

r Vormittags eingesehen werden.

Pulverfabrik bei Spandau, den 3, August 1849,

Die Direction,

Kunst-Verein fär vie Rheinlande (2101) Und - Westphalen.

Die ordentliche General-Versammlung des Vereins,

Leinkuchen

GE D) reo um Cn La E My o i; zusammen 18526 Rthlr. 3 Sgr. 7 Pf. Breslau, den 5. August 1849. Markt : Vericbte. Königsberg, 6. Aug. Zufuhr war gering. Weizen

60 bis 72 Sgr. pr. Schfl. , Roggen 28 bis 32 Sgr., große Gersté 22 bis 26 Sgr., kleine Gerste 18 bis 24 Sgr., Hafer 17 bis 20 Sgr., Kartoffeln 12 bis 15 Sgr.

Stettin, 8. Aug.

Weizen zu 56 a \

Roggen 29 a 31 Rthlr. loco Br., 30 Rthlr. für 86pfd. be=- zahlt, pr. Sept. Okt. 82pfd. 29 Rthlr, bez. und Br., pr, Früh- jahr 312 Rthlr. bez.,, 31 Rthlr. G.

Gerste 76 77pfd. loco 26 Rthlr. bez.

Heutiger Landmarkt :

Roggen. p L 31, Et

Heu 11% a 1: r. pr. Ctr.

Stroh 4 Rthlr. i Rthlry. 10 Sgr. pr. Schock.

Rüböl, loco 124; Rthlr. bez. und G. , 13 Rthlr. Br., pr. Sept. Okt. 125 Rthlr. bezahlt und Br., pr. Okt. Nov. 123

Das Wetter bleibt warm und trocken. Rthlr. zu haben.

Erbsen.

Hafer. oe 32 a 36.

Gerste. 18 ‘a 20.

25 a 26.

Spiritus aus zweiter Hand ohne Faß 22% % Br., 224 % bez, mit Fässern 23% 24 % bez., 24% G., pr. Sept. 23% Br., wird wohl zu 24 % erlassen werden, Okt. Dez. 24 % bez.

Domingo-Blauholz 2 Rthlr. 74 Sgr., 2 Rthlr. 65 Sgr. auf

Palmöl 12% Rthlx. Br. Südseethran 10% Rthlr. Lief. bez.

Posfen, 6. Aug. Weizen 2 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf. bis 2 Rthlr. 14 Sgr. 1 Pf. Rog- gen 28 Sgr. 11 Pf. bis 1 Rthlrx. 2 Sgr. 3 Pf. Gerste 22 Sgr. 3 Pf. bis 26-Sgr. 8 Pf. Hafer 20 Sgr. bis 22 Sgr. 3 Pf. Buchweizen 26 Sgx. 8 Pf. Erbsen 1 Rthlr. 1 Sgr. 1 Pf. bis 1 Rthlr. 5 Sgr. Kartoffeln 8 Sgr. 11 Pf. bis 11 Sgr. 1 Pf. Centner zu 140 Pfd. 18 Sgr. bis 22 Sgr. 1200 Pfd. 4 Rthlr, bis 4 Rthlr. 10 Sgr. 8 Pfund 1 Rthlr. 10 Sgr, bis 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.

Amsterdam, 6. Aug. was niedriger abgegeben, in anderen Sorten wenig gans 130pfd. bunt. poln. 325 Fl. in Partieen; 133pfd, gelder. 275 Fl. 3 427pfd. kubank. 250 Fl. en zu den vorigen Preisen mit gutem Handel an Kon- sumentenz 124pfd. preuß. 158 Fl. in Partieen; 123pfd. holstein. 143 Fl.z 116pfd. getrockn. 140 Fl.z 125pfd. best. holst. 150 Fl. z 4120pfd. gering. preuß. 146 Fl.

Gerste preishaltendz 108pfd. nassaud. 128 Fl. an den Mühlen.

Buchweizen zu den vorigen Preisen verkauft; 121pfd. holst. 157 Fl.z; 116pfd. groning. moor. 128 Fl. an der Zaan.

Kohlsaamen wie früher z verkauft: seeländ. und overm. 625 L.z auf 9 Faß im Okt, und Nov. 63 L.

Leinsaamen wie früher; 1410pfd. archang. 250 F]1.; in der Versteigerung: 1410 -, 111pfd. riga. 7% Fl, % per Maß.

Rühöl gleich und auf Lieferung nicht williger; auf 6 Wothen 3921 Fl. z; effekt. 384 Fl.; Sept. 37% Fl.z Okt. 37% a 38 a 37A Fl. ; Nov. 38 Fl. z Dez. 38 a 7 a 38 Fl,z Mai 38% a 5 a % Fl.

Leinöl auf 6 Wochen 28% Fl. z effekt. 27% Fl.

Haufsöl auf 6 Wochen 40x Fl. effekt. 39% Fl.

Rübkuchen 58 a 63 Fl.

78 a 84 Fl. Auf den 10. August sind zur öffentlichen Versteigerung ange- schlagen : etwa 45 Last gering. preuß. Roggen von 116 a 120 Pfd.

(Der Scheffel zu 16 Meyen preußisch.)

Heu der Stroh das Schock zu Butter ein Faß zu

Polnischer Weizen in Partieen et-

in welcher unter Anderem auh die Verloosung der für das Jahr 1848 49 erworbenen Kunstwerke und die Wahl zur Ergänzung des Ausschusses vorgenommen werden soll, wird Sonnabend den 18, August d. I., Vormittags 10 Uhr, in einem der Säle der Königlichen Kurist-Akademie hierselb stattfinden, wozu die verehrten Mitglieder des Vereins mit dem Ersuchen, sich als solche durch Vorzeigung ihrer- Actienscheine am Eingange zu legitimiren, ergebenst eingeladen werden, Düsseldorf, den 46. Juli 1849, Der Verwaltungsrath.

Wiegma nn, Secretair,

[387] A ufforderung.

Wer an die Verlassenshaftsmasse des verstorbenen Kaufmanns Eduard Höber dahier eine Forderung zu machen hat, wird aufgefordert, seine Rechnung bei: dem Handelshause Eduard Höber dahier ‘binnen vier Wochen einzureichen, bei Vermeidung der Nachtheile, die Jedem allenfalls daraus entstehen, wenn er bei der vor ich ge- henden Inventur und“ Theilung nicht berüsichtigt wird.

Zugleich werden die Schuldner der erwähnten Masse an Zahlung gémahnt.

V Broßheizogl, Bi visEes Stavi-Amts-Revisorat

rzog. a e E n x . D G. Gerhard,

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Preußischer

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E 21S.

In hal Amtlicher Theil. ÿ s Deutschlaud.

von Preußen“ in Brand gerathen. Breslau. Rektor-Wahl, Desterreich, Wien, Er Präsidenten nah Warschau, Nugent. Unterbrehung der Communication mit Pesth, Hannover. Wahlen,

gesuh der Minister. Baden. Karlsruhe.

theilung.

neux von Mainz ernannt,

sammlung, neten-Kammer.

Herzogin von Nemours, Frankfurt, Frankfurt a, M. Die Offiziere der Garnison,

Ausland. Desterreih, Wieselburg.

Husaren, Von der Adria, Die Vorräthe Venedigs. Frankreich. j, 2

lung, Straßburg, hörde in Betreff der Flüchtlinge. Vermischtes.

Großbritanien und Zrland. Vermischtes.

Beuve, UArmellini. Schweiz. Bern,

Sieg der Radikalen in Großrathswahlen für Bern,

darüber.

mishtes, Pesaro,

von Korfu, Strenge Ueberwachung der Zeitungen.

mischtes, WVörsen- und Handels - Nachrichten. Beilage,

Amtlicher Theil.

Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Mecklenburg- Schwerin ist nah Schwerin,

Se. Durchlaucht der Herzog und Jhre Königliche Hoheit die Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glü cks- burg nach Dresden, und :

Se. Durchlaucht der Prinz Friedrih von Schleswig- S e tis nach Magdeburg ab- gereist.

Justiz-Ministerium.

Der Obergerihts-Assessor Frank e is auf seinen Antrag von der Uebernahme der Stelle als Rechts - Anwalt für den Bezirk des Kreisgerichts zu Beeskow und als Notar im Departement. des Ap-= pellationsgerichts zu Berlin wieder entbunden worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Königlich \ächsishe Ge- neral - Lieutenant von Scirnding, von Dresden,

Uichtamtlicher Theil, Deutschland.

Preußen. Berlin, 10. Aug. Von den Wahlen zur zweiten Kammer sind uns ferner folgende bekannt. geworden : Regierungs = Bezirk Stettin. Ater Wahlbezirk: Landrath a. D. und Gutsbesißer von Wedell zu Kremzow,

Geh. Revisions-Rath Bauer zu Stargard.

Stettin, 9. Aug. (Stett. Ztg.) Gestern Nachmitta traf von‘ Swinemünde die Nachricht hier ein, daß das Dampfschi E Preußen“ im dortigen Hafen in Brand gerathen sei.

er „Delphin E dasselbe bei der Mövenhakenschen Mühle, nath-

dem dasselbe ‘vorher angebol, “haben, um die Maschine i N auf den Grund geschleppt

Preußen. Berlin. Wahlen, Stettin, Das Dampfschiff „Prinz h

Erwartete Amnestie, Reise des Minister- Amtliche Berichte von Haynau und

Hannover, Ministerielles Ausschreiben in Betreff} der Württemberg. Stuttgart, Kammer-Verhandlungen, Entlassungs-

den Geseß über das Verfahren gegen abwesende und flüchtige Verbrecher, Kinkel zu lebenslänglicher Haft verurtheilt. Nastatt, Hinrichtungen. Freiburg. Prinz von Preußen nach der . Schweizer-Gränze, Truppenbewegungen. Mannheim, Verur-

Hessen und bei Nhein, Mainz, Erzherzog Albrecht zum Gouver- Schleswig - Holstein. Schleswig, Verhandlungen der Landesver- Mecklenburg-Schwerin. Schwerin, Verhandlungen der Abgeord- Sachsen-Koburg-Gotha. ' Koburg, Ankunft des Herzogs und der

Besezung von Raab durch ungarische

( h), Paris, Schreiben des Präsidenten an Oudinot, Kan- didaten für die vertretende Kommission der geseßgebenden Ver-samm- Uebereinkunft mit der s{chweizer Gränzbe-

London, Die Königin in Jrland, Belgien. Brüssel, Abreise der Großherzogin von Baden, St,-

Dufour's Eidleistung als Ober-Befehlshaber. = l 1 Blenker und Göógg, Anträge des Bundesraths in Bezug auf das den Flücht- lingen abgenommene Kriegsmaterial und Beschlüsse des Nationalraths

Italien. Von der italienishen Gränze, Stimmen über die sar- dinische Thronrede, Die Deputirten-Kammer Sardiniens, Mi reien in Turin, Ausgabe sardinisher Schaßscheine, Mazzini, Turin, Angebliche englische Note, Ausweisung Sterbini's, Ver-

Florenz. Audienz des französishen Gesandten,

Gefecht mit Garibaldi, Rom, Die Deputation nach

Gaeta, Die spanishen Truppen, Abweisung römischer Emigranten

„_St ; Ernennung

Andrea's zum päpstlichen Kommissar, Administrativ - Kommission für

Bologna, Spanier in Spoleto. Tagesbefehl Oudinot's, Die

Regierungs - Pläne, Wiedereinseßung des Vifariatsgerichts, Ver-

Verlin, Sonnabend den 11. August

Breslau, 9. Aug. (Bresl. Ztg.) Die diesjährige Rek- toratswahl der hiesigen Universität fiel mit joritä den Professor De Ambrosch. E k. Guse, Malo auf

Desterreih. Wien, 8. Aug. Der Wanderer sagt: Der 18. August, als das Geburtsfest unseres Kaisers, u B Sr. Majestät zur Erlassung einer Amnestie für alle jene benußt werden M welche zu einjähriger Kerkerstrafe bisher verurtheilt wur- den. Jm Önteresse der Menschlichkeit und Billigkeit dürfte dann E eine Strafherabseßung der bisher erlassenen größeren Straf- ey a der Sade des jugendlichen Monarchen zu erwar-

Der Minister-Präsident Fürs Schwarzenberg i geste nach Warschau gereist, um mit dem Kaiser v Rut E wichtigen Angelegenheit persönliche Rücksprache zu nehmcn.

Amtlichen Berichten zufolge bestätigt es sich, daß Szegedin am 2ten d. M. ohne Widerstand von den österreihishen Truppen eingenommen und das Hauptquartier des Feldzeugmeister Baron Haynau dahin verlegt worden. Am 3ten d, M. rüdte Feldzeugmei- ster Graf Nugent mit vem Reserve-Corps in FJünffkirchen ein.

Der heutige Lloyd meldet: „Die Post aus Pesth fehlt- hon seit drei Tagen. Auch aus Raab \ind heute keine? Briefe angekom- men, Sicherem Vernehmen nah, soll Kossuth sich am 21. Juli noch in Szegedin befunden haben. |

Hannover. Hannover, 8, Aug. (Hannov. Zt Das Gesammt - Ministerium hat folgendes „Ausschreiben nt s niglihen Gesammt - Ministeriums an sämmtliche Behörden des fee die Wahlen zur Stände - Versammlung betreffend“, er- assen :

__ Die Wahlen zur allgemeinen Stände-Versammlung, welche gegen- wärtig bevorstehen, haben eine so entscheidende Wichtigkeit für vie Ent- wickelung aller Verhältnisse, daß die Landesbehörden mit Recht von Uns erwarten dürfen, daß Wir Unsere Ansicht über ihre Stellung zu dieser Sache ihnen dabei ofen bezeichnen. \

Im Allgemeinen haben Wir den Staatsdienern hier keine anderen Gesichtspunkte zu bezeihnen und von ihnen keine andere Thätigkeit zu er- warten, als was von jedem guten Bürger zu erwarten is, und es tritt da- bei nur der Unterschied ein, daß alle Verpflichtungen in Beziehung auf den Staat bei dem Staatsdiener einen ungleich sichereren und schärferen Cha- rakter an sich tragen, als bei dem bloßen Staatsbürger.

Was aber die Wahlen insbesondere angeht, so erkennt die Regierung auf das tiesste die Nothwendigkeit, diejenigen innereu Verbesserungen, deren Grundsäße das vorige Jahr aufgestellt hat , durchzusühren , und die Ver- fassung Deutschlands zu eíner den Bedürsnissen und den gerechten Ansprü- chen des gesammten deutschen Volks entsprechenden, festen Gestalt durhzu- bilden, Es is ihr lebendiger Wunsch, daß Beides ras zum Ziele geführt werde. Der Hauptgrundsag aber, von dem sie ausgeht und auf den jede Regierung steis zurückkommen muß, is der : daß alle Verbesserungen nur "auf dem Wege des Geseßes und der Ver- fassung erstrebt werden dürfen, und daß wahrer Fortschritt nur da mög- lich is, wo Geseyp und Verfassung sowohl von den Unterthanen als von den Obrigkeiten heilig und unverbrüchlich im Geiste des Wohlwollens und der Gerechtigkeit gehalten und vollzogen werden,

Diesen Grundsay müssen Wir hier hervorheben, weil die Ereignisse des lebten Jahres auch in unserem Lande die Gefahren nahe gelegt haben, welche unvermeidlich hereinbrechen, wenn man denselben verläßt, Zwar hat die innere Bewegung sih bei uns auf dem rechten Wege gehalten, allein dur den Anstoß, den die allgemeine deutsche Verfassungsfrage gab, durch den Versuch , eine andere geseßgebende Gewalt über diejenige des Königs zu stellen, ist der erfreulihe Weg unseres Fortschritts unterbrochen und das Land an den Rand des Abgrundes der Revolution gebraht. Durch die Einwirkung dieser der Verfassung widersprehenden Jdee sind sonst tadellose Männer in ihren heiligsten Pflichten gegen König und Staat, sowohl in ihren allgemeinen als Unterthanen, als in den besonderen , die ihnen als Staatsdiener oblagen , unsicher und wankend gemacht; ja, es sind Hand- lungen hier und da herbeigeführt, welhe nah den alten, rechtlich uuverän- dert bestehenden Grundbegriffen der Geseße an die {hwersten Verbrechen gränzen, Dadurch sind die Reformen gehemmt, und in Streitigkeiten über allgemeine Prinzipien ist eine Zeit und Kraft vergeudet,' welche, einmal ver- loren, nie wiederkehrt,

Jene Verwirrung und Verdunkelung der Begriffe ist demnach die größte Gefahr des Landes gewesen, und wer es mit diesem, mit seinem Rechte und seiner Entwickelung gut meint, wer ernstlih ven wahren Fortschritt zum Bes- seren will, der muß dahin arbeiten, daß dieselbe entfernt werde, Die Ge- fahr is aber niemals größer, als wenn bei Mitgliedern der allgemeinen Ständeversammlung bestimmte und deutliche Begriffe von den Grundsäßen der Verfassung mangeln, Denn diesen ist für ihre Mitwirkung zu den höch- sten Juteressen des Landes keine andere Gränze geseßt, als daß \ie einer- jeits sich hochverrätherischer Pläne enthalten und andererseits nach bester Einsicht das Wohl des Königreichs befördern,

Damit nun dieses geschehe, muß nothwendig allen denen, die als Wäh- ler oder Gewählte mitzuwirken haben, klar sein, wo jene Gränzen stäudischer Befugniß liegen, und es ist also eine Haupt-Aufgabe, dahin zu wirken, daß es Allen deutlih werde, wie die Gefahr in hochverrätherishe Pläne ver- wickelt zu werden, nur dadurch vermieden werden fann, daß man auf dem Boden von Geseg und Verfassung feststehe, daß man Grundsätze entferne die mit der Verfassung des Königreichs, den Rechten des Königs und dem diesem geleisteten Huldigungseide oder dem besonderen Diensteide im Wider- a anen uny A 1A Minas dieser Rechte und Verpflichtungen

us keinerlei andere Weise, als durch übereinstinmen s nigs Be 4 ReaN zu erreichen suche. i M bes A0 5 en so nothwendig aber, wie es ist, daß jeder Wähle - wählte sich zu diesem Grundsaße bekenne; eet N t o gee dem Jrrthume entgegenzuwirken, als ob es rathsam over auch nur möglich sei, die Gewählten durch Jyustructionen, Bedingungen, politische Glaubens- b:kenntnisse oder auf irgend eine andere Weise in der freien Abgabe ihrer R, L ia M e alle Mitglieder der Stände-Ver-

en müssen lept dieses gerade ili diet den Gewählten, ses g i zu aus, Denn derselbe ver- nur das Wohl des Königreichs vor Augen zu hab O e Ee abzugeben, A E I UNS Vag bester , Da nun die richtige Einsicht über das zum Wohle des Ks i Dienende wesentlich durch den Gang der Berathun Ne, H Beta rung der Umstände modifizirt werden kann: so liegt am Tage, daß jede Verpflichtung zu einer gewissen Art der Abstimmung, welche vor dem Schlusse der Berathung eingegangen sein möchte , möglicherweise eine Verpflichtung

zum Eidbruche werden könnez ja, daß sie eigentlich nur dann Werth haben

1849.

dem Falle von Bedeutung sein, wenn die bessere Einsicht mit derselben nicht im Einklange wäre,

Daß eine derartige Verpflichtung nothwendig unverbindlih sei, daß ein nachdenkender und gewissenhafter Mann solhe eben so wenig einem anderen auflegen, als sie selbst übernehmen könne, das bedarf des Beweises nicht, Wer sie übernimmt, der legt dadurch das Bekenntniß ab, daß er entweder die den Mitgliedern der Ständeversammlung obliegenden Ver- pflihtungen nicht kenne oder solche nicht achte,

Hieraus ergiebt sich, daß nur verfassungstreue und in ihrer Ueberzeu- gung nicht gebundene Abgeordnete im Stande sint, ihre Pflicht zu erfüllen, und weitere Ansprüche haben Wir in der That nicht zu benennen, Denn daß nur Männer von reinem und unbescholtenem Charakter, von festem

des Landes im Stande seien , dem Vertrauen zu entsprechen , das ín der Wahl zum ständischen Deputirten liegt, das versteht sich so sehr von selbst, daß es unnöthig ist, darüber zu reden, Die Beschlüsse einer auf diese Weise zusammengeseßten Versammlung werden stets zum Besten des Lan- des gereichen. „In einer solchen ist aber auch allein der Weg zu gesundem Fortschritte, wie in den Verhältnissen des Landes, so in der allgemeinen deutschen Verfassungsfrage zu finden, die auf dem Wege der Revolution wohl wie die Erfahrung lehrt Zerrissenheit und Verderben über das Va- terland heraufführen, niemals aber zu wahrhaft heilsamer Lösung gelangen wird, Je bestimmter Wir aber dieses erkennen, um so unershÜütterliher wer- den Wir Unsererseits an dem Wege. des Rechts und der Verfassung fest- halten und solche mit allen Mitteln vertreten, welche zu diesem Ende in die Hand der Regierung gelegt sind.

_ Bei der verfassungstreuen und geseglicheu Gesinnung Unseres Volkes würden Wir auch diese Bemerkung für unnöthig gehalten haben, wenn nicht einerseits die Erweiterung des Kreises der Wahlberechtigten, welche im v0- rigen Jahre stattgefunden hat, und der Mißbrauch, welcher von der Unerfah- renheit vieler Wähler gemacht iz andererseits die Verwirrung, welche durch die Ereignisse des legten Jahres und die Umtriebe der Parteien in den Begriffen erzeugt is, Uns die Verpflichtung auflegte, nicht etwa das Interesse der Regie- rung, sondern in der That das Juteresse Aller, nämlich die wahren Grund- säge des Rechts und der Verfassung zu vertreten. Leider fehlt es auch in un- serem Lande nicht an einer wohlorganisirten Partei, die mit allen Mitteln dahin arbeitet, dié Leidenschasten zu erregen, die Menschen auf ein Ziel hinzutrei- ben, dessen Unmöglichkeit die Führer selbs nicht verkennen werden , die also im Grunde der Wahrheit keinen anderen Zweck haben kann, als den, die Verwirrung zu vermehren, das Gute zu hindern und den Umsturz aller Ord- nung herbeizuführen, Dieser Partei, die in der That die politische Ord- nung unseres Landes gerade zu vernichten strebt, und der alle Mittel ge=- recht sind, kann nur dadurch entgegengewikt werden, daß die redlichen und treuen Männer des Landes zusammenhalten und krästig handeln, Geschicht das nicht, so is sehr wohl möglich, daß die geringe Minderzahl den Sieg über die Mehrheit davontrage, weil sie zusammenhält,

würde, wenn das der Fall ist, Denn die Verpflichtung würde doch nur in

Wohin Ereignisse dieser Art auch bei uns führen würden, das is aus den Beispielen benachbarter Staaten leit zu entnehmen. Gewiß aber würde nichts unserem Lande mehr zum Ruhme gereichen, nihts das gemeine Wohl kräftiger fördern, nichts der neuen Freiheit größere Sicherheit geben, als wenn ohne Beschränkung des Versammlungsrechts, ohne Geseße gegen die Presse ohne irgend eínes derjenigen beklagenswerthen Mittel des Einflusses auf die Wahlen, z 1 denen nur zu leicht gegriffen wird, die gegenwärtigen Wah- len eine Versammlung ergeben, die es mit der That beweist, daß sie Ein= sicht besie, um die Bedürfnisse zu erkennen, Mäßigung, um sie mit dem Rechte in Einklang zu bringen, und Ernst, Beharrlichkeit und Treue, um sie im Wege der Verfassung zu erreichen, i

Dies ist das Ziel, das Unserer Ansicht nach erreicht werden muß, Wir vertrauen zu allen guten Bürgern, daß sie dasselbe mit Uns erstreben, und Wir dürfen dieses von den Staatsdienern ín vorzüglichem Maße erwarten Von dem Ernste und dem Eifer, mit welchem in dem obigen Sinne von Alleu einträchtig und „offen gehandelt wird, hängt es ab, ob das wahre E E N so viel uns angeht, das ganze Deutsch=-

rer Freiheit und Einheit in Gerechtigkei i fai R wt T h chtigfeit, Frieden und Wohl- Hannover, den 4, August 1849, : Königliches Gesammt - Ministerium, Bennigsen. Prott. Dr. Stüve, Braun. Lehzen,

Württemberg. Stuttgart, 6. Aug. J1 i ; g. St « Aug. In der heut Sibßung war der Ministertish unbesezt. Auf der Tädtsorbuukg stand (wie bereits gestern kurz erwähnt) die Berathung des Be- richts der staatsre{chtlichen Kommission über den Antrag des Ab- geordneten Schoder auf Verseßung der Departements=-Chefs in den ee, Serte Reyscher). er Pra]1dent benachrichtigt die Versammlung, d i Departements-Chefs für angemessen erachtet V tbe Leue S handlung nicht zu erscheinen, um auch nicht entfernt den Schein zu geben als ob sie dur ihre Anwesenheit irgend einen Einfluß üben wollten. Wenn A ivegen einer etwanigen thatsächlicheu Berichtigung die An- e Í "” t 1 M , rufen zu ae, en wünsche, so hätten sie den Präsidenten ermächtigt, sie N hoder ergreift tas Wort, um eine Erklärung zu geben: die überwiegende Mehrheit dieser Kammer die Politik der e deutschen Frage, welche Gegenstand der vorliegenden Anklage geworden is gebilligt hat und ih mit meinen politishen Freunden bei Stellung meines Antrags nichts Anderes bezweckte, als unsere entschiedene Ueberzeugung von dem in dem Verfahren der Regierung liegenden Angriffe auf die Souve- rainetät der deutschen Nation und auf unsere württembergische Verfassung in derjenigen Form, auszusprechen, welhe nach der Verfassung als die ent- \Gltdenste erscheint, so halten wir es nunmehr , zumal im Hinblick auf das Ergebniß der neuesten Wahlen , welche über unser Verfahren gerichtet ha- benu, für zulässig, unseren Antrag, unter Wiederholung unserer entschiedenen Protestation gegen das Verfahren der Regierung, zurückzuziehen, Wir über- lassen der Kammer aber alles Weitere, von Zwerger; Jch glaube, nach : dem der Antrag einmal nicht nur in diese Kammer , sondern in das ganze Volk, und nicht nur unter unser Volk, sondern in ganz Deutschland hinaus- geschleudert worden is , faun die Kammer die Zurückziehung des Antrages nicht mehr annehmen. Sie is vielmehr sich selbst und dem Ministerium schuldig, die Sache auf dem geordneten Wege zur Erledigung zu bringen z ich glaube, daß die Motive, die der Vorredner vorgetragen hat, uns um so mchr bestimmen müssen , auf dem Antrage zu beharren. Er sagt, der Antrag sei nichts Weiteres, als eine Protestation gegen die Ansicht dieser Kammer, Aber das ist doch gewiß nicht die Form, in welcher man gegen die Be- \{chlüsse der Kammer pretestirt ; wenn man die Minister des Hochverraths anflagt! Dann hat Schoder gesagt, die Wahlen , die wir nun kennen, seien die Bestätigung ihrer Ansicht, auch dies kann für uns kein Motiv sein , von dem Antrage abzustehen , wohl aber ein Motiv für die Minister, ihre Portefeuilles niederzulegen, und danu, meine Herren , werden Sie sehen, welche Folgen sich an Jhren Antrag und an Jhr Auftreten, sowohl in der deutschen Sache als in unseren inneren Angelegenheiten für das Volk, knüpfen werden, Jch fürchte sehr schwere Folgen und bedaure unendlich, daß man

und redlichem Willen und von Einsicht in die Bedürfnisse und Wünsche -