1849 / 224 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ißi ividuen erforderlich .sind. Das Schloß wird fortwäh- deeisis B die S vatäden Bedathungen einzelner Theile dessel= ben wirden abgenommen, E soll dafür ein Wall aufgeworfen

it Kanoncn bejebt werden. i Z

L E die Anfargenten verlautet heute, jedoch blos gerüdht- weise, daß dieselben "in der Schütt ihre Vorposten bis Milchdorf und am rechten User bis nach Wieselburg vorgeschoben hätten. Einem anderen Gerüchte zufolge sollen sich sogar einige Husaren gestern Nachts bis an die äußeren Schanzen unserer Stadt gewagt und, als sie bemerkt wurden, wieder {nell zurückgezogen haben. Vorgestern hatte sih ein Soldat hier den Tod gegeben. Was ihn hierzu veranlaßt hat, ist noch unbekannt. Dem Vernehmen nach wird heute auch an den äußeren Schanzen der Stadt emsig ge- arbeitet.

Lemberg, 7. Aug. (Oesterr. Corr.) Der Gurkbernial- Erlaß vom 12. Juli, im Punkte zwangsweiser Arbeitsleistung, hat bercits in einigen Kreisen seine Wirksamkeit geäußert. Aus dem zolkiewer Kreise wird berihtet: Die polnischen Grundherren zahl- ten bisher 12 Kr. C. M. Tagelohn; kaum war das erwähnte Aktenstück erschienen , seßten sie denselben auf 7 Kr. C. M. herab, mit der gleichzeitigen Verfügung, die Widerstrebenden dur Pfän- dung und Stockstreiche zur Arbeit zu bewegen. Indessen zahlen die Bauern sclbsstt ihren Taglöhnern 7 Groschen WW. und geben diesen noch während des Tages dreimal die Kost. Die Erklärung des Ministcriums wird wohl diesem Uebelstande abgeholfen haken.

Agram, 9. Aug. Die Südf\l. Ztg. sagt: „Die Reprä- sentation des Banalrathes in Betreff ver Publication der ofktroyir- ten Verfassung wird nicht, wie beshlosscn worden, Tur cine De- putation, soudern im Courierwege an Se. Excellenz den Ban über- sendet, da einen der beiden mit der Ueberbringung der Repräsen- tation betrauten Herren (Piskorec) Privat - Verhältnisse, wie cs heißt, an der Reise hindern, Herrn Kukuljewic aber, der gegenwär- tig mit Herrn Professor Babukic allein die Section der Aufflärung im Banalrathe vertriit, dringende Geschäfte eine längere Abwesen- e nicht gestatlen. Da es einiges Befremden verursacht, daß der

eschluß der Mitglieder des Banalrathes in Betreff der octroyir= ten Verfassung einstimmig gefaßt wurde, so bemerken wir, daß Tie Herren Tomic und Domherr Moyses, welche beide ebenfalls Mit- glieder tes Banalrathes sind, der Sißung, in welcher jener Be- \{luß gefaßt wurde, nicht beiwohnten. Diese beiten Herren haben sich, bisher die cinzigen, so wie die ersten der berufenen ,„Vértrauensmänner,“ unverzüglich nach dem an sie ergangenen Rufe beeilt, die Reise nah Wien anzutreten.““ Jnder Ag ramer Z. liestman folgende Erklärung: „Zur vorläufigen Berichtigung der in den wiener Journalcn und Kor- respondenzen so vielfach ausgesprochenen, meist aus den Artikeln der agramer radikalen Presse entstandenen irrigen Ansichten fühlen wir uns verpflichtet , hiermit zu erklären, daß der hohe Banalrath sich niemals gegen die Annahme der Reichsverfassung, sondern nur gegen die Form ter Publizirung derselben ausgesprochen und dies- falls dem Ban vorgestellt hat, die Publizirung auf dem kroatisch= slavischen Landtage bewerkstelligen lassen zu wollcn. Zur besseren Ueberzeugung der {lecht Unterrichteten werden wir die diesfalls an Se. Excellenz den Ban gerichtete Vorstellung in diesen Blättern mittheilen.“

Semlin, 6. Aug. (Llo9d.) Dcr Patriarch is heuie Vor= mittags, dem allcrhöcchsten Rufe folgend, mit dem pakrazcr Bischof Kragujcvic, zu Land üker Syrmiecn nach Wien abgegangen. Viele Bürger gaben dem chrwürdigen Prälaten das Gcleite.

Gestern ist der seiner Haft cntlassene Redacteur dcs Navpre-= da k abermals éingezogen, seine auf dem Schiffe befindliche Drucke- rei mit Beschlag belcgt worden.

Gestern wollten mehrere Türken von Belgrad, troß dem stren- gen Verbote tés Pascha's, mit Gewalt bei Borca nach Pancsova übcr die Donau scßen, aber unsere Czaikisten feuerten auf sie Ka- nouen ab. Die Magyaren, welche an ter Mündung des Barca- flusses im Hinterhalte lagen, schossen hierauf auf die Unserigen, von denen drci Czaikisten getödtet wurdcn.

Kronstadt, 28. Juli. (Dest. Corr.) Die Honveds sind nicht ohne tiefe Rührung aus Hermannstadt geschieden z sie haben sich in ker Unterstadt noch mit Allerlei auf den Weg verschen, je- doh Alles baar bezahlt. Uebrigens ist Hermannstadt , cben so wie Kronstadt, in den leßten vier Wochen systematisch ausgeplündert worden. Auf welche Art, kann man zum Theile aus der folgentin Verordnung des bevollmächiigten obersten Landeskommissärs, Ladis= laus Csanyi entnehmen. Darin heißt es: „In Folge erhaltener höhercr Weisung in Betreff ves sächsischen Nationalvermögens, welches die sächsische Nations = Univcrsität gegcn das cigene Juter- esse des sächsischen Volkes zur Störung der Einheit und Freiheit im Lande und des Friedeus von Siebenbürgen verwendet hat, da- mit das sächsische Nationalvermögen nicht mehr gegen seine Be- stimmung und: besonders zum Nachlheile der sächsischen Nation, selbst durch feindselig gesinnte Individuen zu Aufreizungen und Umtrie- ben benußt und dadurch seiner eigentlihen Bestimmung entzo- gen werde, vcrordne ich hiermit, daß alles Eigenthum der sächsi- schen Nation und alle jene Stiftungen, welche unter der Verwal= tung der sächsischen Universität und deren Civil - Administration stehen und nicht kirchliher Natur sind, indem ich sie für Staats- Eigenthum eriläre, von der durch den Staat zu diesem Zweck cr- nannten Kommission alsogleih zu übernchmen sind. Zur Beruhi- gung der sächsisen Nation erkläre ih jedeckch, daß dicse meine An-= ordnung keine andere Absicht habe, als die Stiftungen und das National - Eigenthum den Zwecken seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen und die Verwendung -des Gemeingutes zur Ausführung landesverrätherisher Pläne unmöglich zu machen. Der Staat über- nimmt mit dem sächsischen Nationsvermögen zugleich alle jene Lasten, welche sich an dasselbe knüpfen, und wird auch die Erträguisse der Stif- tungen aussclicßlich den Zwecken derselben gemäß verwenden, zugleich auch wie von den andercn Staatseinkünften dem Landtag Rechcn- {haft ablegen.“

Aus cinem Tagesbefehl Bem's aus Bistriy vom 5. Juli geht hervor, daß die Szekler bei der Schlacht am 27, und 28. Juni in Masse durchgegangen sind. Da Bem „die großen“ Masscn Szek- ler, welche ihre Fahne, ihren Feldherrn, ihren Kommandanten und

Bekanntmachungen.

[258] Nothwendiger Verkauf.

„Die den Noevclschen Eheleuten gehörigen Grund- stücke Nr, 2 n-b\ der damit verbundenen Schankgerech- tigkeit, ferner das Erbpachts - Grundstü Nr. 45, beide zu Zblewo, abgeschäpt auf 6813 Thlr. 23 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in dem Prozeßbüreau einzusehenden Taxe, sollen am

24, November 1849 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Preuß. Stargardt, den 30. April 1849. Das Krei? gericht, 1, Abtheilung, Dex Ober-Landesgerichts-Assessor Nesemann.

[209 b] P

FO

Nach dem Autrage des Gutisbesißers von Owstin auf Quilow und des Bürgerworthalters Dr. Gutjahr hier- selb, als Kuratoren der von Wolffradt - Lüssower Fa- milicn-Fideikommiß-Güter, werdrn alle diejenigen, welche an solche Güter cum pert., namentli Lüssow im Kirch- spiele Ranzin, Klein - Polzin im Kirchspiele Schlatkow und Quilow, Konsages im Kirchspiele Ziethen und Owstin im Kirchspiele Gügkoww, dingliche Ansprüche ha- ben eder machen zu fönnen vermeinen sollten, hiermit geladen, solche in terminis den 14ten oder 28sten k, M, oder den 11. Sep-

tember d, J., jedesmal Morgens 11 Uhr, vor dem Königlichen Kreisgerichte hierselbst speziell und glaubhaft anzumelden, widrigenfalls ‘sie damit durch das

1488

. Kameraden verlassen, weder todtschießen noch zu hunderten prügeln

lässen kann, fordert er sie bei ihrer Ehre auf, bei ihm- auszu- halten, da er stets mit seinen Kanonen bei ihnen sein werde.

Frankreich. Paris, 11. Aug. Der Präsident is-heute früd mit den Ministern der öffentlichen Arbeiten und ter Marine nah Rouen abgercist. Er wird zu Nantes und Vernon Halt mathen und in Rouen übernachten. Sonntags geht er nach Havre. Auf. der Rückreise wird er Elboeuf und Louviers besuchen. Der Moniteur zeigt an, daß Herr Rullières für Herrn Tracy- und Herr Dufaure für Herrn Lacrosse zeichnen werde, da diese den Prásidenten be gleiten. Die aus Dieppe an den Präsidenten ergangene Einladung zum Besuche diescr Stadt hat derselbe für jeßt wegen Mangel an Zeit abgelehnt, jedoch zu kommen versprochen , sobald die Lage der öffentlichen Geschäfte es gestatte.

Der Moniteur veröffentlicht ein Dekret, dem Gesete, wel- ches ie Kammer am 8. August angcnommen, zufolge, wonach die Suspensionen, welckche die provisorische Regierung gegen mch- rere unabsegtare Beamte der Gerichte ausgesprochen, aufgehoben sind und diese Beamten sogleich ihre Stcllen wicder antreten. derner enthält das offiziclle Blatt - folgendes Dekret : „Jn Anbe- tracht des Gesebes vom 15. Dezember 1814, welches den E. gen Emigrirten den Rest ihrer nicht verkauften Güter zujpricht z in Anbetracht des Geseßes vom 25. Oktober 1815, welches die Ernennung einer Spezial - Kommission für die Reclamationen der Eigenthümer dieser nicht verkauften Güter niederzuscßen verheißt, und ferner auf Bericht des Finanz - Ministcrs verordnen wir, wie folgt: 1) Die Kommission, welche durch Verordnung vom 25. Ok- tober 1815 wegen Zurückstellung dcr nicht verkauften Güter der chemaligen Emigranten verheißen wird , ist hiermit aus den Her- ren O’Donnell, de Jouvencel, Marchand, de Chcveigne und Go- mel zusammengescßt. 2) Staats=-Secretair Planard wird als Se- cretair dieser Kommission fungiren. 3) Der Finanz - Minister ist mit Vollziehung diescs Dekrets bcauftragt. Louis Napoleon Bonaparte. Passy.“ ; ,

Der Kriegsminister verlangt cinen Zuschußkredit von 37 Mil- lionen für das diesjährige Budget, meistens für Ausgaben, welche die Constituante bei ihrer Nevision des Budgets gestrichen hatte. Die Kosten der Expedition nach Jtalicn sind daklei noch nit ge- rechnet. j Der von Savoye der geseßgcbenden Versammlung úberreichte Vorschlag bezüglich Ungarns lautet: „Art. 1. Die französische Re- publik erkennt die Unabhängigkeit und Nationalität Ungarns an. Art. 2. Die vollzichende Gewalt wird die nöthigen Maßregeln er- greifen, um die Integrität des ungarischen Gebiets gegen jede Einschrcitung und gegen fremde Juvasion zu sichern.“

Der von der Anklage - Kammer erlassene Beschluß lautet da-

hin, daß 67 der ven der Raths - Kammer angeschuldigten Perso= nen zur Aburtheilung vor den hohen Justizhof gestellt, die fünf anderen aber, weil kein hinreichender Beweis gegen sie vorliege, nicht verfolgt werden sollen. Untcr jenen 67 bifinden fich die 33 angeklagten Mitglierer der geseßgebenden Versammlung. T “Der Minister des Innern hat die Freilassung von 93 Juni- gefangenen, die auf den Pontons in Brest saßen, auf Antrag der Gnadenkommission angeordnet. 3 ;

Von den während dcs Belagerungszustandes unterdrückten Journalen wird wahrscheinlich Tie forme morgen wieder cr- scheinen. Die Révolution démocratique et sociale und der Peuple dagegen hören auf. ,

Der Bruch zwischen den beiden Fractionen der konservativen Partei , an deren Spitze die Herren Thiers und Montalembert stéhen, wird immer bedrohlicher. . Jn dex zur Berathung der Al- moscngesebgebung ernannten Kommission wünschte Herr von Mon- talembert den religiösen Körperschaften einen Antheil an der Almo- senvertheilung zuzuweisen, Herr Thiers versagte aber auf- das ent- schicdenste seine Mitwirkung zu einem solchen Plan und verlangte ein unLedingtes. Anschließen an seine Ansich:cn. Herr Berrrer ver- suchte zu versöhnen, cs gelang ihm aber nur unvollkommen, und Herr Thiers wurde blos mit einer Stimme Mehrheit zum Bericht- erstatter gewählt. s 5 :

Der Moniteur zeigt an, daß die Indufstrie-Ausstellung vom 15, August an dem Publikum noch von 12 bis 5 Uhr geöffnet bleiben soll, und zwar an Donnerstagen und Sonntagen gratis, an den andercn Tagen gegen ein Eintrittsgeld zum Besten wohlthäti- ger Anstalten.

Nach dem Wochen - Bericht der Vank ist ihr Metallvorral1h abermals um 65 Millionen und tie laufende Rechnung des Schatzes um 27 Millionin gestiegen, währcnd sich ihr Notenumlauf um etwa 1 Million vermindert hat.

Vorgestern vcrfügte auf den Anträg des General-Prokurators zu Bordeaux der Cassationshof, daß der wegen Journal-Artikel angeklagte Repräsentant Marc Dufraisse niht vor die Assisen dcr Gironde, weil von dcnselben kein unparteiishes Urtheil zu erwar- tcn sci, sondern vor die Assiscu der Charente gestellt werden soll.

Die Republique meldct, daß ihr Haupt - Redactcur Bareste vor drei Abenden, als cr das Redactions - Büreau verließ, verhaf- tet wurde, Dies könne jeroch nur auf Jrrthum beruhen, und sie habe allen Grund, seine sofortige Freilassung zu hoffen.

Großbritanien und Irland. London, 11. Aug. Nach einer Mittheilung der Montreal Gazzette aus Fort Simpson vom 4. Oktober scheint alle Hoffnung, den seit vicr Jah- ren vermißtcu Nordpol-Reisenden Sir John Franklin aufzufinden, verschwunden zu sein. Ein Theil ‘er Expedition Sir J. Richard- son's war in jenem Fort eingetroffen und hatte den ganzen Slrich von- der Mündung des Mackenzie bis zu dcm Kupferminen - Fluß durhwandert, ohne die mindeste Spur von Sir J. Franklin zu finden.

Die Times meldet aus zuverlässiger Quelle, daß der Oberst des 2ten- Leibgarden - Regiments, Marquis von Londonterry, auf die Entlassung des Lieutenants Heald, der Lola Montez geheirathct hat, dringe.

Sir R, Peel ist auf dcr Reise nah seinem Jagdsib in Perth in Schottland cingetroffen. Jn Edinburg brachte ihm die am Bahnhofe versammclte Menge ein Hoch aus.

c T4 na vom 5. Greifswald, den 16. Juli 1849.

[402] S tee

in dem legten Liquidations-Termíne zu erlassende Prä- flusiv- Erkenntniß werden abgewiesen werden, wobei je- doch zur Nachricht gereicht, daß alle in dem Testamente des Hermann Carl Wilhelm Gustav von Wolffradt uni 1839 in irgend einer Weise Honorirten von der Anmeldungspflicht ausgeschlossen seien.

Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.

ck bri ' vom Untersuchungsrichter am Königlichen Kreis- und Stadtgericht Nürnberg: ;

Dr. Friedrih Meyer dahier, Redacteur der Mit- telfränkischen Zeitung, is wegen Aufforderung zum Staatsverrath und wegen Majestäts - Beleidigung in

Die Regiernng geht mit dem Plan um, die Auswander, von ausgedienten Soldaten und Unteroffizieren, die noch ein, Theil ihres Soldes genießen, in gewissen Fällcn zum Dienst ein. berufen werden können und in einer Art organischem Verband un- ter einander stehen, nah den Kolonieen zu befördern. Jn Zv*kunf: soll mit jedem Deportirtenshiff eine Compagnie derselben n: Australien abgehen, wo sie dann als lokales Corps unter t: Kommando des pensionirten Stabs-Offiziers des fraglichen Dik; organisirt werden. Auf dicse Weise hofft manu, mit der Zeit cine stehende und in der Kolonie ansássige Militairmacht zu bilden und die großen Kosten der Truppen-Sendungen vom Mutterlande aus zu ersparen.

Niederlande. Aus dem Haag, 10, Aug. Man ver sichert, daß der Geseß-Entwurf, welchen die Regierung den Gene- ralstaaten in Betreff der Erhebung einer außerordentlichen Steuer vorgelegt hatte , ‘in Folge des Widerspruches der Abtheilungen der zweiten Kammer für dice Session zurückgezogen werden würde. Die Nachricht , der Minister Lightenvelt werde für einige Zeit die

E E D E E E

Stelle des Justiz-Ministers wahrnehmen, wird hcute als unbegrün- *

det erklärt.

Dánemark. Kopenhagen, 10. Aug. (H. C.) Dem Ver- nehmen nach, wird die erste Abtheilung s{hwedis{cher Truppen zwi-

G

schen dem 12ten und 14ten d. nah Schleswig abgehen. Aus Hal- j

fingborg wird gemeldet, daß Befchle zur schnellen Einschiffung der Truppen cingegangen waren. Es sind 2 Schwadronen s{honis{er

Husaren und 1 vom Kronprinzen-Regiment, 1 Bataillon Smalands-

Grenadiere und 1 vom ostgothländischen Regimente , 4 Bataillons Infanterie nebst einer 12pfündigen- Batterie. i Gestern Abend ist Kammerherr Tillish nach Schleswig abge- reist, nebst mchreren Beamten, worunter das vormalige Kanzlci- Mitglicd, Konserenzrath Dumreicher, der vom Faedreland, als

schleswig-holsteinisch gesinnt, angegriffen wird. Als Gcheim=Secre- B

tair wird Geheimerath Bluhme fungiren.

Durch gestrigen Armee - Befehl werden die Truppen in vier E General-Kommando's eingetheilt und die bisherige Eintheilung in f Armee - Corps und Brigaden, so wie die Kavallerie in Divisionen À General-Lieutenant von Bülow hat das Kommando in "*

aufgelöst. Jütland und General-Major de Meza auf Alsen. _

Moldau und Walachei.

Demzufolge sind mchrere Detaschements von beiden Kaiserlichcn

Buk are, 30. Juli. (Buk, 5

; x : ter un- * Zt g.) Wie man hört, sind einzelne Abtheilungen verspreng garischer Insurgenten über das Gcbirge in die Moldau cingefallen, *

Occupations=-Heeren an die Gränze marschirt, um die dort gelege-

nen Ortschaften gegen Unfng und Erpressungen zu s{hÜüpen.

Auswärtige Börsen.

Eben eingegangencn Nachrichten zufolge, sind tie ungarischen Insurgenten * bereits bis Grosetschi, dicht an der Gränze, zurückgedrängt worden, =

Amsterdam, 11. Aug. Am hiesigcn Fondsmarkte erfuhren

die Course der holländischen Staatspapiere zu inan dieser Woche *

abermals eine Verbéesserung dur fortgesebte Einkäufe, welche Ka-

pitalisten bewirken ließen, die bei dem Ueberflusse am Geldmarkte * mit Leihgeschäften kaum 2% Zinsen bedingen können, und im Ver- |

trauen auf eine bessere Zukunft etwas wagen zu können meinen; die sich bei solchen Veranlassungen gewöhnlich mit betheiligenden Spekulanten fingen aber wieder an, loszulassen, als die Frage we-

niger eifrig wurde, wodur die Preise wieder etwas zurüdckgingen.

Integrale hatten von- 525 % erst 53. erreicht, blieben aber zuleut 5

auf 52x % stehen; 3proz.. wirklihe Schuld stieg vou 614 % auf

61% und holte gestern 615 %z 4proz. do. erhob sich von 801% *

bis 81%, wurde aber wáährcud der beiden leßten Tage zu 80 % abgelassen. Zäproz., Syndikat-Oklligationen, für welche eifrige Frage entstand wegen beschlosscencr Ausloosung von 300 Stück zur Äblü- sung al pari, sind von 825 bis 83§ % emporgekommen. Mit Actien der Handels-Maatschappy blicb cs still, ver zuleßt bewilligte Cours war 156 %. Russische Fonds behaupteten sich ohne erheblichen Preiswechsel ; dagegen sind österreichische etwas niedriger gegangen, Iproz. wiener Metalliques von 74% bis 73% % und 24 proz. dito von 395 bis 39 %. Von den spanischen Effekten hatten Ardoin- Obligationen sich schon am verwichenen Sonnabend bei lebhafter Srage auf 12% % gestellt, doch im Laufe dieser Weche drängtcn

mehrcre Virkäufe den Preis auf 12 % zurückz 3proz. binnenlän-

dische folgien von 27 bis 274 %. Ardoin - Coupons standen fest auf 84 lis 94%. Portugiesische Obligationen wichen von 30% auf 29% %. Prcruanische dito fielen in Folge der Berichte von Lon- don von 495 allmálig bis 484 %, Französische 3proz. Renten ha-

ben zwischen 514 und 505 % gewechselt und blieben zuleut 502 %. |

Markt: Berichte. Stettin, 14. Aug. Weizen, 90pfd. ist mit 56 und 55 Rthlr.

R E C ä, r. . L

| Se Sept. - - Oft. 274 Rihlr, Br;, 27 Rthlr. Gld, pro Okt. Nov. 27 Rthlr. gehandelt, pro Frühjahr 82pfd. 304,

' *, £2 Rihlr. bez., 304 Rthlr. Br., 305 Rthlr. Gld., 84pfd. 31

thlr, bez. Rthlr, bez Heutiger Landmarkt :

Roggen. eer 6a 28. 20A 26.

Erbsen.

DAarer. af 32 a 34.

M 18 a 2.

5 a 956.

Rüböl loco und pro Aug. 12% Rthlr. Br., 125 Rthlr. Gld., |

pro Aug. 12%, 125 Rthlr. bez., pro Sept.—Okt. 125 Rihlr. Br., 125% Rthlr. Gld. : . s 5

Spiritus aus zweiter Hand ohne Faß 23, 237 und 235 % bez., mit Fässern 245 % bez. und Br., ebenso auf alle Termine bis Dez., pro Frühjahr 234 % bez. und Br.

Untersuchung, von“ hier abwesend und der Flucht drín-

end verdächtig. ati x 7 Es ergeht T alle Gerihis- und Polizei - Behörden

Friedrih Meyer zu fahnden, denselben im Falle Betretens zu verhaften und anher liefern zu lassen. Nürnberg, den 9. Äugust 1849, (L. S.) Grundherr. Signalement.

lank und hager. Er hat shmales, hageres Gesicht, E Mata und Bart, roße dunkle Augen, spive Nase und Kinn und trägt einen Schnurrbart.

Seine Kleidung kann nicht beschrieben w-rden, -

des Ju- und Auslandes das NAREn, nah gedachtem *

e f Friedrih Meyer is 45 Zahre alt, ziemlih groß,

“E Ae

I:

5

__pertreter sind sämmtliche Handel- und Gewerbtreibende der genann-

prt bgt:

Das Abonuement beträgt:

2 Rthlr. für ; Fabr:

4 Rtblr. - ahr.

8 Rthlr. - ahr.

1, zj-Allen Theilen der Monarchie ohne Preis- Erhöhung.

Bei einzelnen Kummern wird

der Bogen mit 24 Sgr. berechnet.

Preußischer

Staats-Anzeiger.

dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

N 224.

; Inhalt . Amtlicher Theil.

Deutschland.-

Preußen. Münster, Aufhebung des Belagerungszustandes, DBesterreich. Wien. Bericht Haynau's über Gefechte an der Marosz und Konzentrirung der Haupt-Donau-Armee bei Szörög. Vorrüden derselben gegen Temesvar, Uebergang des Banus über die Donau, Feldmarschall - Lieutenant Falkenhayn's Marsch nach Stuhlweißenburg und Veßprim, Besepung von Mediasch durch Lüders. Bericht vom Cernirungs-Corps Venedigs. Vermischtes, Salzburg. Ankunft hoher Herrschaften. Gastein. Münchener Deputation an den Erz- herzog Johann. Triest, Bewegungen der österreichishen und der venetíanischen Flotte, E München, Rüdckehr der Deputation an den Reichsver- eser. Baden. Rastatt und Mannheim. Hessen. Kassel. SachseneAitenb n-XÆltenburg, Altenburg, Landtags-Verhandlungen. Frankfurt. Frankfurt a, M. (Telegraph, Depesche.) Ankunst Da bur E Prinzen von Preußen. . amburg, ei i 1 ie (C Be- fannienäthung, g tere Aren über die Exzesse, Be

! Hinrichtungen. Einberusung der Stände-Versammlung. Die Mi-

A aslans.

Desterreich. Preßburg. Verlegung des Hauptquartiers des komor- ner Cernirungs-Corps. Pesth. Ungewißheit über die Kriegsereignisse, Die Beseyung Szegedin's durh das Rambergshe Corps.

Frankreich. Paris. Der Präsident in Rouen, Vermischtes,

Großbritanien und JFrland. London. Die Neise der Königin. Der Herzog von Leuchtenberg in London. i

Nußland und Polen, Warschau, Einnahme von Großwardein.

Schweiz, Bern. Bericht des s{weizerishen Konsuls in Mexiko über Kalifornien. Genf, Geseß-Entwurf für Demolirung der Befesti-

O

Dänemark. Kopenhagen. Vermischtes,

Italien. Chambery, Truppenbeorderung nah der Schwei ergränze. Turin, Die Friedens-Anzeige in den Kammern. S lägereien in Genua, Minister Pinelli, Trauer wegen Karl Alberi?'s Tod. Lívorno, Waffensequestrirung. Florenz, Vorstellung des diplo- matischen Corps. Antwort des Großherzogs auf eine Adresse der israclitischen Fakultät. Rom. Dekrete der Regierungs-Kommission. Militairische Maßregeln. Designirte Minister, Bermischtes, Gaeta, Deputationen beim Papst, Palermo, Verordnung in Betreff der Nationalgarde - Uniform. Von der italienischen Gränze. Vermischtes,

Spanien. Madrid. Ministerkrisis.

VBörseu- und Handels-Nachrichten.

Amtllicher Theil.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Auf Grund der stattgehabten Wahl dem Großherzogli baden- ten Geheimen -Rath und Professor Dr. Creuzer zu Heidelberg z o wie dem Professor Dr. von Baer, Mitglied der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften zu St. Petersburg, und dem Biblio= thekar Hase, Mitglied der Académie des Inscriptions et belles Lettres zu Paris, den Orden pour le mérite für Wissenschaften und Künste zu verleihen.

Auf den Bericht vom 25. Juli d. J. genehmige Jch die Er- rihtung einer Handels-Kammer für den Kreis Landeshut im Re- gierungs - Bezirke Liegniz. Die Handels - Kammer nimmt ihren Sis in der -Stadt Landeshut. Sie soll aus fünf Mitgliedern be- stehen, für welche fünf Stellvertreter gewählt werden. Zur Theil- nahme an der Wahl der Mitglieder und Stellvertreter sind sämmt- lihe Handel- und Gewerbetreibende des Kreises Landeshut bereh- tigt, - welche in der Steuerklasse der Kaufleute mit kaufmännischen Rechten Gewerbesteuer entrichten. Jm Uebrigen finden die Vor- {riften der Verordnung vom 11. Februar- v. J. über die Errich- tung von Handels-Kammern Anwendung.

Dieser Erlaß ist dur die Geseß=Sammlung zur bffent- lichen Kenntniß zu bringen.

Bellevue, den 30. Juli 41849.

(gez) Friedrich Wilhelm. (gegengez.) von der Heydt.

n den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,

Auf den Bericht vom 25. Juli d. J. genehmige Jch die Er- rihtung einer Handelskammer für die Kreise Hirschberg und Schönau im Regierungs - Bezirke Liegniß, Die Handelskammer nimmt. ihren Siß in der Stadt Hirschberg. Sie soll aus sieben h itgliedern bestehen, für welche sieben Stellvertreter gewählt wer- en. Zur Theilnahme an der Wahl der Mitglieder und Stell- [en Veiden Kreise berechtigt, welche in der Steuerklasse der Kauf- Ee mit kaufmännischen. Rechten! Gewerbesteuer entrichten. Jm

edrigen finden die Vorschriften der Verordnung vom 11. Februar

v. J. über die Errichtung von Handelskammern Anwendung. Die=

Verlíin, Freitag deu 12, August

ser Erlaß is dur Kenntniß zu bringen. Bellevue, den 30. Juli 1849,

(gez.) Friedrich Wilhelm. A (gégengez.) von der Heydt. n den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Auf Jhren Bericht vom 3. Juli c. genehmige J ierdur die Errichtung eines Gewerbegerihts für den Grie Bai n Stadt Halle, welches daselbst seinen Siy haben und in der Klasse der Arbeitgeber aus vier Mitgliedern des Handwerker - ünd einem Mitgliede des Fabrikstandes, in der Klasse der Arbeitnehmer aber aus drei Mitgliedern des Handwerker- und einem Mitgliede des Gabrikstandes bestehen soll. i

Bellevue, den 11, Juli 1849,

Friedrich Wilhelm.

von der Heydt. Simons. An

den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten und an den Justiz - Minister,

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Nachdem Der gesebliche Schluß der Vorlesungen bei der hie- sigen Universität mit dem 15ten d. M. eingetreten ist, wird hier- durch bekannt gemacht, daß das Winter-Semester mit dem 15. Ok- tober beginnt. Y

Berlin, den 16. August 1849,

Der Rektor ‘der Universität. Nibsh.

Justiz - Ministerium.

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richts zu Köslin ernannt worden.

Angekommen:

am päpstlichen Hofe, Kammerherr von Usedom, von Rom. __Se. Excellenz der General-Lieutenant und Direktor der Ober- Militair - Examinations -= Kommission, von Sea sinski, von Warmbrunn. Der Vice-Oberjägermeister, Graf von der Asseburg- Fal- lenstein, von Meisdorf. i E

llichtamtlicher Theil, Dentf\chland.

Preußeu. Berlin, 16. Aug. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, denì General-Lieutenant von Pritt- wiß die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Ks- nige von Hannover ihm verliehenen Großkreuzes des Militair- Guelphen - Ordens zu ertheilen,

_ Berlin, 16. Aug. Von den Wahlen zur zweiten Kammer ist uns ferner folgende bekannt geworden :

: Regierungs-Bezirk Arnsberg. 2ter Wahlbezirk (Altena): An Stelle des Freiherrn Georg von Vincke, welher das Mandat abgelehnt hat, Staats-Minister a. D. von Bodelschwingh.

__ Münster, 15. Aug. Der Westf älische Merkur theilt eine Bekanntmachung der betreffenden* Behörden mit; wodur der über den Kreis Jserlohn, die Stadt Hagen und die Aemter Hagen, Bóöhle,s Ennepe , Enneperstraße , Langerfeld und Breerfeld ver-= hängte Belagerungszustand aufgehoben wird.

Desterreich. Wien, 14. Aug. Das von der Donau-Hauptarmee unter Kommando des Feldzeugmeisters Baron Haynau hier eingegangene siebente Armeebülletin lautet folgendermaßen: „Nachdem der Feind am 3. August am linken Theißiufer aus Uj=Szegedin vertricben und der dortige Brüdckenkopf von unseren Truppen genommen und be- seßt war, bezog die feindliche Armee vor Szöóreg und O-Sz=Jvany eine feste Stellunng und verschanzte sich auf dem von der Maros gegen ‘leßteren Ort sich hinziehenden Damm, um unser De- bouchiren aus dem Brüdenkopfe ernstlich zu hindern. Die Insurgenten En hier unter den Befehlen des Dembinski, Meszaros, Desewffy und Guyon über 30,000 Mann und 40 bis 50 Geschüße versammelt, den Landsturm niht mitgerechuet. Heute Nachmittag um 4 Uhr debouchirten das K. K. Armce-Reservecorps, die Kavallerie - Division Bechtold, die Hauptgeshübreserve und die K. russische Division Paniutin aus dem Brüdenkopfe und unter= nahm den Angriff auf die feindliche Stellung. Judem die Kavalle- rie-Division zur Umgehung des feindlichen linken Slügels vorrüdte, fuhr die gesammte Geschüb-Reserve gegen die feindlichen, hinter dem Damme stehenden Batterieen auf, während gleichzeitig das Reserve- Corps lángs der Maros auf Szöreg vordrang. Die Entwickelung einer imposanten Geschüßzahl, die ausgezeiGnete Haltung unse-

die Geseß-Sammlung zur öffentlichen rer braven Artillerie , | umsichtigen

Der bisherige Obergerich18 -Ässessor von Wilmow ski zu Wollstein ist zum Rechtsanwalt für. den Bezirk des Kreisgerichts zu Schlawe und zum Notar im Departement des Appellationsge-

: Se. Excellenz der Ober-Präsident dex Pro- vinz Westfalen, Stäats=Minister Flottwell, von Königsberg in Pr. Der außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister

zerstreut. Iten dürfte der Armee - Ober - Kommandant in Temesvar einge- rúdckt sein.“

1849.

unter Leitung ihres thätigen und Feldartillerie - Direktors General - Majors Haus- lab und des Geschüß - Reserve - Kommandaten Major Schmidt, und

| ganz besonders die eben so kühne als geschlossene Vorrückung des

Reserve-Corps, unterstüßt dur eine Brigade der russihen Divi- sion Paniutin, entschieden in wenigen Stunden den Kampf. Feld- marschall-Lieutenant Fürst Franz Liechtenstein leitete diesen Angriff

| des linken Flügels, zeichnete sich durch Ruhe und besondere Tapfer-

keit aus, und nahm entschiedenen Antheil an dem Erfolge dieses Tages. Bei Sonnenuntergang war der Feind von allen seinen Schanzen und vom Damme vertrieben, Szöereg erstürmt und der Feind im vollen Rückzuge. Der Einbruch der Nacht {übte ihn vor kräftiger Verfolgung; sein Verlust ist jedoch sehr be- trächtlih, das Schlachtfeld mit Todten und Verwundeten bedeckt. Es wurden ihm 5 Kanonen abgenommen und bis jeßt hon -Über 400 Gefangene eingebracht, worunter Fürst Woro- niczky, Oberst eines Ulanen-Regiments. Unser Verlust ist 10—15 Todte und 95 Verwundete, unter Lebteren leider der ausgezeichnete General - Major Benedek, welcher, ungeachtet seiner am Zten d. M. erhaltenen leihten Wunde, wieder in den Kampf ging und aber= mals am reten Fuße durch einen Granatsplitter, jedoch nicht {wer, getroffen wurde, dann Ober - Licutenant Baron Berlichingen von Sunstenau Kürassier, ebenfalls nicht schwer. Sowohl die Kaiserlich österreichishen , als Kaiserlich russishen Truppen haben mit der ausgezcihnetsten Bravour, ja. mit Enthusiasmus gefochten. Der Eindruck, welcher dur diesen kühnen Muth auf die Insurgenten hervorgebraht wurde, war unverkennbar. Das erste Armeecorps ist \{chon gestern, den A4ten d. M., in Mako eingetroffen und bedroht die Rückzugslinie des Feindes. Dasselbe hat dort viele seit längerer Zeit gefangen Gehaltene be- freit, große, für die Insurgenten angehäuste Vorräthe gefunden und denselben überhaupt empfindliche Verluste beigebraht, Wäh- rend der Vorgänge bei Szegedin hat Feltmarsthall-Lieutenant Ram- berg mit dem 3ten Armee-Corps den Theiß-Uebergang bei Kanisa im heftigsten Feuer erzwungen, 3 Geschüße erobert und viele Ge= fangene gemacht, Durh diese kombinirten und erfolgreichen Ma- növer ist nunmehr die ganze Armee wieder konzentrirt und wird morgen, den ó6ten d. M., mit Tagesanbruch zur weiteren Verfol- gung des Feindes aufbrechen, Hauptquartier Szegedin, den 5. August (12 Uhr Nachts). Baron Haynau, Feldzeugmeister und Armee-Ober-Kommandant.““

Darauf erfolgte noch von dem Armee - Ober - Kommandanten der Bericht vom 8. August 1849, daß die am 5tcn d. M. bei Szóöreg geschlagene Jnsurgenten-Armee unablässig von den Kaiser- lichen Truppen verfolgt werde und bisher über 2000 Gefangene gemacht wurden. Täglich wurden noch Gefangene eingebracht, und Ueberläufer meldeten si viele. „Die feindliche Armee““, sagt der Bericht, „ist en deroute, ihre Abtheilungen nach allen Richtungen

Am Sten war das Hauptquartier in Lovrin, und am

Der Lloyd meldet: „Laut glaubwürdiger Nachrichten hat Feld-=

marschall Fürst Paskewitsch bereits Grofßwardein beseßt und Kossuth sid mit scinem Anhange nach Pancsova zurückgezogen. Febmar sGa L A

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enant Csorih stand gestern bei Wieselbur und hatte die Vorpo- sten bis Hochstraß vorgeschoben. | d i O Kaiserlich russischen Generalen Osten-Sacken und Grabbe herge- fiellt, so daß dieses Corps nun 40,000 Mann stark ist. Heute, am lten, geht es wieder vorwärts auf den Feind,“ 7

Er hat die Verbintung mit den

Vom südlichen Kriegsschauplaß meldet die Agramer Zei-

tung vom 11, August: „Nach zuverlässigen Nachrichten R A Ruma vom Lten d. M u N im Begriffe, wieder die Offensive zu ergreifen. Alles, was bffent- liche Blätter von der Vorrückung der Südarmee früher A be- ae a N Nachrichten. es ’crsten Grafen Althann war am 6. bei Mosorin im Czaikisten- Bezirke an den Vorposten der Südarmee | e mit der 9ten d. von Szegedin vorgerückt ist, war daher erreicht.“ Lloyd fügt hinzu: i A L Excellenz der Banus den Uebergang über die Donau bewerkstelligt und Perlaß na kurzem Gefechte am 8. v. besett,“ NORE

war der Banus von Croatieú

Das Sitreifcorps des K. K.

angelangt; die Verbindun Armee des Feldzeugmeister Baron Haynau, welcher R

,Zuverlässigen Nachrichten zufolge hat Se.

Das Fremdenblatt meldet heute als Neuestes: „Feldmar-

schall - Lieutenant Graf Falkenhayn marschirte in der Nacht vom Jen auf den 10ten von Marlton Vasarhely gegen Stuhlweißen- burg, vor dessen Thore er um zivei Uhr Morgens ankam. lerweile wurden die Bewohner der Stadt von dem magyarischen Stadthauptmann zum Widerstande aufgefordert, und es gelang ihm mit seinem Anhange, 1 Kaiscrlichen Truppen zu bewegen. das Kaiserliche Militair. zehn Schüsse, wodur ein Kaiserl. Lieutenant verwundet wurde. Als hierauf das Feuer von den Kaiserlichen Truppen erwiedert wurde und ungefähr 10 Mann von den Rebellen fielen, ergriffen diese {nell die Flucht, zogen sich nah der Stadt und von da nach Veß- U wo sih gegen 1500 bis 2000 Insurgenten befinden sollen, Stadt in Brand zu schießen, ohne jedoch plündern zu lasen. Um 10 Uhr Morgens erschien aus der Stadt eine Dibutatión, und bat um Schonung, bald darauf kamen noch zwei andere Deputationen. Zahmittags 1 Uhr wurde den Bürgern gestattet, das Feuer zu löschen, doch sind 80 bis 100 Häuser in der Vorstadt ein Raub der Flammen geworden.“

Mitt-

gegen 2000 Mann zum Auszuge gegen die Vor der Stadt stießen sie auf Von Seite der Rebellen fielen ungefähr

Feldmarschall - Lieutenant Graf Falkenhayn befahl die

Der Buch. Ztg. entnimmt der Lloyd vom Kriegsschauplabe

in Siebenbürgen folgenden Bericht vom 1. August: „Ein Detache- ment der Kaiserlich russischen Armee unter dem Oberbefehl Sr. Ex- cellenz des Herrn Generals von Lüders hat bereits Mediasch be- - seßt, ohne einen Schuß zu thun oder den Feind zu_crreichen. Von der anderen Seite haben die Kaiserlich russischen Truppen, welche noch hätten nach der Gränze der Moldau marschiren sollen, vor=

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