1849 / 227 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Eteyermark zu genehmigen und mich zu deren baldigen Durchführung al-

i ; ermächtigen.“ I L 1 Bierider erfolate nachstehende Kaiserliche Entschließung : (D „nebmige die Anträge zur Organisation der politischen Verwal- dengs-Behörden im Kronlande Steyermark und beauftrage Meinen Minister des Innern mit der baldigen Durchführung derselben. Schönbrunn, den 13. August. Franz Joseph.“ Hiernach zer- fállt: 1) der graber Kreis mit einem Flähenraume von 117,7 Quadratmeilen und einer Bevölkerung von 442,013 Seelen in die Bezirks-Hauptmannschaften Graß, Wait, Hartberg, Feldbach, Rad- fersburg, Leibniß, Stainz. 2) Der brucker Kreis mit 161,1 Quadratmei- len und 175,582 Seelen enthält die Bezirks-Hauptmannschaften Bruck, Leoben, Judenburg, Ließen, Murau und Jrdming. 3) Der mar- burger Kreis mit 109,8 Quadratmeilen und 381,086 Seelen ent- hält die Bezirks - Hauptmannschaften: Marburg, Windischgrat, Cilli, Luttenberg, Pettau und Rann.

Der K. K. Armee - Kommissär Emerich von Daniel hat zu Kronstadt folgende Bekanntmachung erlassen: Ï

„Nachdem Se. Majestät der Kaiscr vermöge erlassener allerhöchsten Verordnungen die ungeseßlich und ohne alle Metallbasis emittirten ungari- hen Banknoten, mit denen das ganze Land überfluthet ist, noch im Mo- nate Dezember v. J. für null und nichtig zu erklären und vermöge aller- höchsten Ortes mir ertheilten Justruction seibe zu fonfisziren anzuordnen geruht haben, so verordne ich anmit: 1) Zur Durchführung dieser allerhöch- sten Entschließung wird eine gemischte Kommission im sogenannten ersten Gene- ralsquartier niedergeseßt, welche ihre Amishandlung am Z30sten d. beginnen wird. 2) Diese Kommission wird die Jnwohner dieser Stadt und des Distrikts im Wege des Magistrats auffordern, wann und welheGemeinde oder Nachbarschaft mit den fraglichen ungarischen Banknoten vor dieser Kemmissiou zu erscheinen hat, Die öffenlichen Kassen haben auf spezielle Aufforderung dieser Kommission alle etwa vorfindigen ungarischen Banknoten ebenfalls auszuliefern. 3) Ueber alle Jnwohner dieser Stadt Und des Distrikts, die nah Protokolls\{luß dieser Kommission mit ungarischen Banknoten betroffen und folglich a's Bes förderer und Unterstüßer der Revolution betrachtet werden, wird die triegs- retlihe oder bei erschwercnden Umständen auch die: standrechtliche Behand- lung unnachsichtlih verhängt werden. 4) Wer verheimlichte Banknoten mir anzeigt, dem wird anmit der dreifache mit Kaiserlich österreichischen Bauk- noten oder flingender Münze aus dem Vermögen des Angezeigten alsogleich zu exequirende Betrag nebst verbürgter Namensverschwiegenheit zugesichert, Kronstadt, den 28, Juli,“

Dldenburg. Oldenburg, 15. Aug. (Wes. Z.) Heute trat die neue evangelisch - kfirhliche Behörde, der Ober - Kirchenrath (die Namen der fünf Mitglieder sind: Ahlhorn, Geist, von Thü- nen, Closter und Runde) ihre Function an. Jn Ermangelung der Synode, welche vertagt ist, geschah die Einsebung durch den zu- rüdgelassenen Ausschuß, und zwar, vermittelst einer Anrede des Prä- sidenten Daunenberg, in dem Lokal des alten Konsistoriums, wel- chcs dem Ober - Kirchenrath einstweilen auf ein Jahr zur Mithe= nußung überlassen wurde. Das alte Konsistorium fungirt nämlich vorläufig noch als Ober-Schul-Behörde fort.

Sachsen-Altenburg. Altenburg, 15. Aug. (D. A. Z.) Heute ward unser Landtag bereits wieder vertagt. Der Kommissions- Antrag in der thüringischen Frage, der dahin ging: es mögen der Staats-Regierung die koburger Konferenz-Beschlússe zur Erwägung und zur Verhandlung mit den übrigen bethiiligten Regierungen mitgetheilt werden, in der Vöraussezung jedoch, daß das Vorschrei= ten unserer eigenen Gesetzgebung, so weit ein dringendes Bedürfniß vorliegt, dadur nicht aufgehalten werde, und daß von deu nah jenen Vorschlägen ter Gesammt-Geseßgebung zu überweisenden Ge- genständen ausgenommen werden die Gemeinde-Ordnung, das Gesetz uber Theilbarkeit des Grundeigenthums, über Aufhebung der Lehen, der Familien-Fideikommisse, der privilegirten Gerichtsstände, der Patrimo- nialgerichtsbarkeit, ferner eine Staatsdiener-Pragmatik und ein-Geseß über Volksschulwesen, ward mit 16 gegen 9 Stimmen ‘angenommen. Die Regierung zeigte an, daß die Wahl eines Abgeordneten zum Staatenhause wahrscheinlich sehr bald vorgenommen w«crden müsse z da es aber nicht râthlich scheine, den “Landtag deshalb wiederum besonders zusammenzurufen, so beantrage sie, daß die Lant schaft ihre Zustimmung dazu ertheile, daß die Wahl schriftlich vollzogen werde. Die Landschaft war damit cinverstanden. Am Schlusse-dcr Sitzung zeigte der bishcrige Vorsißende im Ministerium, von der Gabeleny, ai, daß er aus Rücksicht auf seine Privalverhältnisse den Herzog um seine Entlassung gebeten und dieselbe erhalten habe. Morgen wird das ganze hiesige Bataillon in Urlaub entlassen werden.

Auhali-Deßau. Deßau, 14. Aug. (Magdb. Ztg.) In der gestrigen und heutigen Sißung des Landtags wurde das von der früher gewählten Finanz - Kommission mit. dem Ministe- rium gemeinschaftlich bearbeitete Budget für 1849 1850 be- rathen und bis auf einige zur näheren Erörterung au die Abthei- lungen gewiescne Positionen erlcdigt. Jm Allgemeinen waren die Verhandlungen sehr ruhig und das Verhalten des Landtags schr gemäßigt. Die verschiedenen Referenten gaben bei den einzelnen Positionen meist reht gute Erläuterungen “und erleichterten so den weniger eingewcihtin Landtags - Abgeordneten, so wie dem Publi- lum, die Einsicht in den Staatshaushalt. Es fand gegen die Kommissions - Anträge im Ganzen nur wenig Opposition statt. Bei mehreren Positionen, welche sämmtlich von der Kommission be- fürwortet wurden, da sie dieselben selbs hatte mit feststellen helfen, waren außerdem noch besondere Anträge bezüglich der künftigen Verwaltung des Staats - Vermögens gestellt, z. B. bei Tit. L a, daß alle noch bestehenden Administrationeu von Gütern, Ziege- leien 2c. möglichst bald in Verpachtungen umgewandelt werden móchtenz bei Tit: 1, b., daß über die Bewirthschaftung der For- sten ein Gutachten fremder Sachverständigen eingeholt werde ; daß die Holzauctionen zum Theil wieder eingeführt werden möchten u. \. w. Fast alle dicse Anträge, so wie die einzelnen Posiitionen selbst (bis auf die noch rückständigen), wurden vom Landtage ge- nehmigt.

Das Budget selbst gewährt folgende Uebersicht: Einnahmen: Tit, 1, 341,120 Rihlr. aus der Domainen-Verwaltung, nämlich A. 164,070 Rthlr, aus verpachteten und administrirten Gütern, Mühlen, Gebäuden 2c.z B, 138,300 Nthlr, aus den Forsten; C. 5000 Rthlr. ‘aus dem Verkauf des Zinê- und Lieferungs-Getraidesz D. 350 Nthlr. aus den Jagden (die Jagd in den Staatsforsten is vorläufig tem Herzoge ‘ohne Entgeld überlassen,

Doch hat er dafür sämmttihe Auslagen für Ausübung der Jagd, Schuh“

der Forstèn gegen das Wild und für Wildschädenvergütungen zu tragen. Bei vielen Gütern liegt die Jagdpacht überdies in der Totalpachtsumme); E. 1800 Rthlr, aus den Fischereien ; F. 30,600 Nthlr. aus Aer, Wiesen und Obstpachtenz. G. 1000 Rthlr, Verschiedenes. Tit, Il. 181,600 Rthlr, aus dec Steuerverwaltung, und zwar A. 56,000 Rthlr. aus direktenz B, 12,600 Nthlr, aus indireïten Abgaben. Tit. 111, 2000 Nthlr, an Lehus- gefällen, Tit. IV. 12,890 Rihlr, an- Zinsen voi Altiv-Kapitalien, Tit. V. 7000 Rthlr, Jusgemein, Summa 544,610 Rthlr, Ausgaben: Tit. 1. 420,000 Nthlr. Civilliste (bis zur Revidirung -derselben und folglich bis zur Trennung des Herzoglichen Familien - Fideikonimisscs vom Staatsgute baar zu entrichten), Tít, 11, 10,000 Rthlr, für din Landtag. Tit, 111. 8000 Nthlr, für das Siaats-Ministerium. Tit, 1V, 2330 Rthir, für das deutsche Reich, Tit, V, Für das Anhaltische Gesammthaus vacat, Tit, V1, 37,909 Nthlr. zur Staatsschuld, Tit, VIIl, 20,500 Rthlz, für die Justiz. Tit, V111, 140,482 R:hír. für bie innere Landes- und Finanz-Verwaltung,, und zwar: A. 30,409 Rthir. Mas B, A:sgaben und Lastey : 1) 3600 Nihlr, zu den Gütern; 2) 40,200 Rthlr, zu den Forsten; C,- zum Jagd- wesen vacat; D, 885 Rthlr,. zu den Fischereien; E. 15,470 Rihlr. He-

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bungsfosten" bei ben Steuernz F. 12,280 Rihlr. zur Sicherheits - Polizeiz G. 16,465 Rthlr. zu den Wohlthätigkeits - Anstalienz H. 5565 Rthlr. zur Sanitäts -Polizeíiz 1, 4725 Rthlr. zur Spar Los: K. 1400 Rthlr. zur Belenchtung der Straßenz L. zu den Feuer - Löschanstalten vacatz M. 2014 Nthlr. zur Judustrie und Landeskultur; N. 7378 Rthlr. zur Witwen- kasse, Tit. 1X. 8109 Rthlr. zum Kultus. Tit, X. 26,850 Rihlr. zum öf- fentlihen Unterricht und zur Bibliothek. Tit. X1. 43,000 Rthlr. zur Haupt- friegsfasse, Tit. XII, 20,791 Nthlr, Pensionen und Unterstüßungen. Tit. XIIl 50,009 Rthlr. zu den Bauten. Tit. XIV, 55,657 Rthlr, Reserve- sonds (Vertretung nach außen, Kriegssuß des Kontingents, Kosten der Se- parationen bei den Gütern , ucue Organisation vieler staatlichen Verhält- nisse 2c.), Summa 544,610 Rthlr.

Bremen. Bremen, 17. Aug. (Wes, Ztg.) Der Se- nat hat der Bürgerschaft über die deutsche Verfassungs-Angelegen- heit folgende Mittheilung gemacht.

„Getreu der am 10ten v. M. der Bürgerschaft gegebenen Versicherung theilt der Senat derselben nunmehr das Ergebniß der weiteren Verhand- lungen in der deutschen Verfassungs-Angelegenheit, zu denen er einen Be- vollmächtigten nah Berlin abgeordnet hatte, dahin mit, daß von densel- ben, vorbehaltlih der Ratification, der Beitritt Bremens zu dem am 256. Mai d, J. zwischen den Königlichen Regierungen von Preußen, Sachsen und Hannover abgeschlossenen Vertrage erklärt worden ist, wie sol- ches aus dem darüber aufgenommenen Protokoll des Verwaltungs - Raths vom 23steu v. M. sammt angelegter“ Protokollar-Verhandlung vom 18ten v. Mts,, deren Abschristen hierbei erfolgen, näher erhellt, Es is diese Erklä- rung abgegeben worden, nachdem durh die vorausgegangenen Ermitte- lungen hauptisäcblih dreierlei festgestellt worden wart die Unzulässigkeit eines an Bedingungen geknüpften Beitrittsz die prinzipielle Gleichbereh- tigung Bremens mit den übrigen Th-ilnechmern des Bündnissesz der Ungrund der Besorgniß, als könne dieser Beitritt die Nöthigung Bre- nens zum Anscblaß an einen nord - oder miiteldeutshen Zoll - Verein zur Folge haben,

„Als Mitglied des durch den Vertrag vom 26, Mai begründeten Bündnisses , hinsichtlih desscn auf die fernere Anlage verwiesen wird, würde Bremen im Wesentlichen zur Leistung der durch den ausgespro- chenen Zweck dcs Bündnisses bedingten Hülfe, zur Unterwerfung un- ter die Entsche:dungen dcs Bundesgerichts in den näher bestimmten Fäl- len, endlich, bei der Wiederaufnahme des deutschen Verfassungswerks, zur Aufnahme des neuen Neichsverfassungs - Entwurss als Granudlage der Verhandlungen mit dem Revisions-Reichstage und gleichzeitig zur Annahme der leitenden Grundsäße des beigefügten Wahlgeseves für tie Wahl des E Abgeordneten zum Velkshause dieses Reichetages verpflich- tet sein.

„Die diesen Pflich'en entsprechenden Rechte und Vortheile, welche Bremen durch seinen Beitritt erlangt, würden bestehen :

in Sicherung seiner staatlichen Unabhängigkeit und Unverleßlichkeit ge- gen Beeinträchtigungen von außen Uünd unr: chtmäßige Gewalt jeder Artz

in der Eröffnung cines Rechtsweges zur Enticheivung von Differen- zen mit einzelnen der verbündcten Staaten, oder, um sie zu uöthig.u, ih- ren Verpflichtungen gegen Bremen Genüge zu leistenz

in der vollberehtigien Theilnahme an den Verhandlungen des Ver- waltungsraths und der dadur wieder eröffne.en, sonst überall ver- schlossenen Gelegenheit, im Bunde mit nähergestelllen Staaten die cige- nen politischen und kommerziellen Juteressen zu wahren und gleichzeitig zu der Au führung des deutschen Einigungswerks das Seine beizutragen z

in dem An’pruche endlich auf demnächstige Mitbesezung des Bundes- sdck iedegerichts. i j Î

„Der Senat nimmt feinen Anstand, sih dahin zu erklären, daß er seinerseits ‘bereit is, der Beitritts-Erklärung seines Bevollmächtigten die eorbehaltene Genehmigung sofort und unbedenklich zu ertheilen, Ec thut dies in dem vollen Bewußtsein der Bedeutung des Schrittes, zu welhem Bremen durch seine verfassungsmäßigen Organe sich gegenwärtig zu entschlie- ßen hat, Nachdem es Sache der cinzelnen Staaten gewordeu ist, das unterbrochene Werk der. nationalen Einigung selbstthätig wieder aufzuneh- men, bleibt seiner festen Ueberzeugung nah auch für Bremen keine andcre Wahl, als dem Vorgange der Mehrzahl. seiner Verbündeten \ih anschlie- ßend, auf die durh den Vortrag vom 26, Mai eröffnete Bahn, die einzige, welche jeßt noch Aussicht des. Gelingens. darbietet, einzulenken

und hier nah Pflicht und Vermögen zum Besten des Ganzen mitzuwir- ken, oder aber, schwach wie es is in seiner Vereinzeluug, unthätig bei Seite zut stehen, und sich ‘den kommewuden Ereignissen dann willenlos f fügen. Ob und wic bald ter neue Ve:such zum Ziele fübren, ob die unser Vater- land fortwährend noch bcdrohenden G.fahren beseitigt und die Zerwürf- nisse, von denen cs erfüllt ist, dem höheren Bedürfnisse nach Frieden und Einizung allmälig weichen werden, das Alles stcht in Gottes: Havd, Uns aber bleibt darum niht minder die Ausgabe: z1r reten Zeit das Rechte u thun. ;

: „Bei der ihm verfassungsmäß'g obliegenden Leitung der auswärtigen Angelegeuheiten unseres Freistaatis hat der Senat es von jeher als Ehren- und Gewissenspflicht betrachtet, daf.ir zu sorgen; daß Bremen in solchen über das Wohl und Weh seiner Zukunft entscheidenden Lagen dea richtigen Augenblick zum Handeln nicht versäume. Vor feinen Mitbürgern darf er es aussprechen, und sie werden ihm beim Nückblick auf-Bremens wechsel- volle Vergangenheit ihr Ancrk-nu!niß nicht versagen, daß diese seine Sorge bisher nicht unbelohnt g-:blieben ist, Er wird daher auch jet, wo er nah ründlicher Vorberathung ter Sache in den betreffenden Ausschüssen die Mitgenehmigung. der Bürgerschaft für den Beitritt Bremens“ zum Büudniß vom 26, Mai in Anspruch nimmt, darauf zählen dürfen, daß man-.i{;,m zu- traue, er habe-\ ine Zeit hierfür niht ohne G und und Noth, vielmehr! mit gutem Vorbedacht gewählt, Es ist: pflichimäßige Sorge um das Gemein=- wohl unseres Staates, was ihn drängt, eine: Frage zur: Entscheidung zu bringen, die, wie er cinsieht, keinen Aufschub mehr erträgt.

„Für Bremens Juteresse der ersten, wo nicht einzigen Nichtschuur für die verfassungsmäßigen Entschließungen des Senats und der Bürger- \{haft stellt diese Frage, wie die Dinge liegen, sich jeyt ganz einfach so: Soll es, bei ter faktischen Anflösung des- Bandes; - in welchem es bisher die Wahrunz seiner Selbstständigkeit und Schvÿy geg-n unrehtmä- fige Gewalt gefunden, und bei der ungewissen Nussicht, wie bald das er- strebte neue Baud geknüpst scin werde, noch länger“ iu“ diesem unseligen Zwischenzustande verharren und den dargebotenen No1hhafen verschmähen, der ihm allein Schuß zu gewähren vermag vor deu“ täglich bedrohlicher werdenden. Stürmen der Gegenwart? Und ferner, soll es _noch länger: die einzige nur im Bunde mit verw ndten Staaten zu errtichende Gele- genheit versäumen, um seinen moralishea Einfluß-in Deutschland wieder herzustellen, durch welcheu es allein im Stande war, sich Ruhm und Ach- tung zu erwerben, stine wichtigsten Lebensinteressen zu fördern, und: deu- noch, wo es die Wahrung der ínneren Freiheit galt, Herr im eignen Hause zu bleiben? ein Uebergangsbündniß, aus welchem es dann nueugekräf- tigt in den künftigen Bundesstaat eintreten kaun und soll ? f

„Daß unser Freistaat diesem Wagnisse-nicht preisgegeben, ihm die Ge- legenheit, zur Geltendmachung seiner- Interessen nicht läuger Reg wer- den dürfe; daß anlangeud seine Betheiligung beim deutschen Verfassungs- werfe, es thöricht sein würde, um des verfehlten Besseren willen auch. das erreihbare: Gäte nicht zu wollenz noch thöriter, sih jede: Möglichkeit des Mitwükens gegen eine Wiederkehr des Schlinimen zu verschließen, diese

Ueberzeugung war dem. Senate sou damals nahe getretên, als er- die

Sendung nach Berlin beschloß. Sie“ hat sih seitdem nur immer mehr bei ibm- befestigen können, R

„Ér ist deshalb pflihtmäßig vorangegangen; soweit er. seinerseits für Bremen voranzugehen Befugniß hatte, Er: hat zugleich ‘nichts unversucht gelassen, um jener Ueberzeugung bei den zur Vorberathung: unserer politi- schen und kommerziellen Verträgë berusenen Ausschüssen: Eingang zu ver- hafen und an denselben moralishe Stüpen seines Verfahrens und. Veitre- tec seiner Ansichten in--unserer- Mitte za gewinnen, wie früher bei ber De- putation für ‘die Beziehung Bremens zur- deutschen Neichsgewalt, so'bii der- jenigen für die auswärtigen Angelegenheiten, und neuerdings bei der Hau-e delskammer, Er hat mit: einem Worte nah Pfllcht und“ Gewissen das sei- nige gethan. /

. ¿Der Senat muß nunmehr erwarten, ob er zum Fortschreiten auf dem eingeschlagenen Wege die jept_ verfassungsmäßig: erforderliche Mitwirkung der Bürgerschaft finden werde. Es- is das- erstemal seit“ Einführung un- se;èr neuen Verfassung, taß sie mit ihm- berufen is, tine Frage zu: ent- scheiden, welhe für Biemcns selbstständige Stellung im deutsden Stzaten-

hunde unv somit für das politishe und materielle Wohlergehen der Ge- sammtheit seiner Staatsgenossen von nicht zu berechnender Wichtigkeit ist. Der Ernst dieser Lage nöthigt den Senat hier nochmals zu erklären, daß er ‘den Eintritt Bremens in das Bünvniß vont 26. Mai für unerläßlich hält, daß ihm jede Verzögerung dieses Eintritts im Interesse Bremens priyens erscheint, und daß, falls wider Verhoffen die Bürgerschaft ihm hre sofortige Zustimmung versagen sollte, er jede Verantwortlichkeit für die Folgen einer noch längeren Jsolirung unseres Freistaats von \sih ab- lehnen müßte.

„Er darf jedo vertrauen, daß es dahin nicht kommen werde. Es würde seit Jahrhnnderten der erste Fall sein, daß Senat und VBürger- \haft in ciner das Gesamumtwchl, ja vielleicht die Existenz des Staats betreffenden Entscheidung nicht übereinstimmen sollten, Jn Breinens äuße- rer Politik haven Senat und Bürgerschaft niemals verschiedene Wege gewandelt, und können sie niht wandeln, wenn, wie bisher, nur jeder Theil gewissenhaft erwägt, wozu ihn das Vectrauen seiner Mitbürger ausschließlich bérufen hat: „für Bremens Wohl zu sorgen!“ wenn fer- ner, wie bisher, die Bürgerschast, den Glauben an den redlichen Wilien des Senats festhaltend und der Einsicht desselben in auswärtigen Angele- enheiten, die seine Stellung mit ch bringt, Vertrauen schenkend, ihm bierin mehr wie anderswo die Führung überläßt.

Ju dieser Zuversicht fordert demnach der Senat die Bürgerschaft hierdur auf: „der Erklärung des bremischen Bevollmächtigten vom 2, Juli d. J., durch welhe dem Bundes - Vertrage vom 26, Mai d. J, für AEen bei- getreten wird, nunmehr auch ihrerseits die verfassungsmäßige Mitgenehmi- gung ertheilen zu wellen,““

Ansland.

Desterreich. Preßburg, 14. Aug. (Wanderer.) Ob- wohl Raab noch nicht genommen ist, ja von den Insurgenten nnd mchr befestigt werden soll, so steht noch das österreichische Armee- Corps gegenwärtig so fest und entschlossen da, daß an einer sieg=- reichen Attacke nicht im mindesten zu zweifeln is. Auch in der Schütt und an der Wagg sind die Insurgenten auf heftigen Wi- derstand gestoßen, und wenn man selbe in Szered und Neuhäusfel gischen haben wollte, so waren es höchstens zersprengte Schaaren. Man faselte hier die albernsten Märchen von Rozsa Sandor, der eine Meile von hier mit 2000 Csikosen stehe, die beutegierig näch

kamen und zur gutwilligen ‘’ Räumung der Stadt aufforderten, und noch ist hier der alte status quo z wir sind mit einer Militair- masse versehen, die einem au starken Feind die Spiße zu bieten vermöchtez unser Schloßberg und die angränzenden Gebirgstheile sind befestigt und verschanzt, so taß es ihm schr shwer werden dürfte, sich Preßburg gefahrdrohend zu nähern. Die hier und in der Umgebung stationirten Truppen unternehmen täglih zu Wasser und zu Landte Rekognoszirungen , die bis jeßt noch “zu keinem Ergebnisse geführt haben. Heute früh ging eine Abtheilung steyri= her Jäger und Kanoniere mit dem Dampfboote abwärts.

Die in mehreren Blättern mitgetheilte Verurtheilung Batthya=- ny's ist bis jeßt noch nicht erfolgt; doch ward er mit anderen Ge=- sangenen: von hier weg eskortirt.

Haynau's Siege begeistern und stärken uns in ter gegenwär=- ligen Krisis. Folgende Proclamation erließ der Ober-Kommandant neulich an das Lanktvolk an der Theiß:

„„Durch die ihrem Kaíser und König in ruhloser Empörung entgegen- getretenen Rebellen werdet Jhï vielfältig aufgefordert, Euch zum Landsturme gegen uns , díe Verfechter ker gerechten und heiligen Sache, zu erheben, Nur wenige von Euch, und diese meistens gezwungen, haben bisher dieser srevelhaften Zumuthung Folge geleistet, die Mehrzahl aber, wohl einsehend, daß die Enipörung gegen Euern milden und gerechten König nach göttli - chen Gesczen über fuiz oder lang gestraft werden muß, si derselben nicht angeschlossen, Jch“ warne Euch nun in Güte, nicht Theil zu nehmen an dem Treiben der Rebellen , nicht Gehör zu geben den Worten der Verfüh- rer. BVleibet ruhig in Euren Dörfern, bestellet Eure Felder und haltet Eure Söhne zurück vom Abgrund des Verderbens, in welchen sie die Empörer sür- zen wollen, Hütet Euch durch rebellishe Erhebung, meine Strafe auf Euer Haupt zu laden. Jch kann dann nicht den Einzeluen, der niht herauszu- finden is, ich muß ganze Ortschaften züchtigen lassen. Wo! im Bereiche oder im Rücken meines Heeres ein Frevel ausgeübt wird gegen meine Sol- daten, Transpo1te in ihrem Fortkommen gehindert oder Couriere aufgehal- ten werden, oder die Zufuhr der Lebensmittel gehemmt wird, dort wird un- verzügliche Strafe das Loos des bethiiligten Ortes sein, Er wird ten Flammen preisgegeben ünd- der Eide ‘gleich gemacht werden, um den übri- gen Einwohnern zum abschreckenden Beispiele zu dienen. Jch: erwarte von den Priestern aller Konfessionen, daß sie auf ihre Gemeinden im friedlichen Sinne zu wirken begiunen und sich fern halten von jeder Anmahnung zur B. günstigung ‘der Rebellen. Sie mache ih daher au vor Alle verant- wortlich für die Ruhe und Ordnung im Lande und rene auf ihr Bestre- ben, ihre Gemeinden ‘zurückzuführen zum Grhorsam uud zur Treue für thren angestammten Monarchen, zur Achtung des Gesezes und zum gerech- ien Abscheu vor blutiger Empörung.“

Preßburg, 14. Aug. Sie glaubten mich wohl {on unter den Flüchtlingen, deren unscre Stadt seit Sonntag so Manchen zählt cin kläglihes Opfer der albernsten Gerüchte, die wie Schlossen auf uns uiederfielcn: Und noch war mein Schweigen in der wichtigsten Krisis wohl: motivirt; ih wollte abwarten, was ra fommen werde und fommen mußte, wollte Jhnen nit den trüge- rishcn Schein einer Eventualität, sondern die blanke Wahrheit be- richten. Und siehe da ! wir, die wir am Sonntag noch das kih- liste, beängstigende Prognostikon vor uns halten, befinden uns heute vollkommen wohl und bedauernd lächelnd die Reisckosten, die sich unsere gutgesinnten „Ausreißer“/ auferlegt haben.

Preßburg, 13, Aug. (Lloyd.) Es kommen uns no@ch{ fortwährend Berichte zu, daß ungarische Truppen-Abtheilungen an einigen Stellen der Schült-Znsel vorwärts dringen; so haben sie anm 40ten ‘d. M... Milchdorf und Schütt - Szerdahéely ucuerdings, jedoch nur mit einer kleinen Macht, beseßt; auf der anderen Scite der Donau aberx ist ihre Stelluug unverändert. Die Hauptmacht des. Feindes soll bei Hochstraß und deren Avantgarde in Kimling scinz auch: im zaninger Wald haben sich seit zwci Tagen einige Haufen dersclben gezeigt. Pässe nah Wieselburg“ werten Niéman- den vijsirt, ausgenommen den Lic ferantcn der Käiserlichèn Truppen ; überhaupt ist das Paßwesen jeßt sehr vcrshärft, weil man yver- dächtigen Personen, die Unterschleife machten, auf die Spur gekom=

Honvcds zu gehen.

Letzter Tage wurden hier wirder bedeutende Summen der cnt- wertheten Kossuth - Noten auf der Hauptwache verbrannt. Vom Militair ward hierbei cin Quarré geschlossen , und in einem Pa- pierkorb wurden die von verschiedenen Parteien abgelieferten und mit deren Namen versehenen Pakete zum Feuer gestellt und tur den hierzu beorderten Offizier Stück sür Stück verbrannt; bei be- trächtlihen Summen ward auch der Name des ehcmaligen Eigen- thümers veröffentlicht, als eine, Würdigung, daß derselbe selbst mit cinem bedeutenden Opfer getreu seine Pflicht. erfüllt. Als Kon=- trast hierzu. kanu gemeldet“ werden, daß in den Salzämtern- VBere- bély, Jpolsag und Lewenz- (neutraer Komitat) an Zahlungsstatt von den dortigen bethörten Beamten Kossuth - Noten angenommen

wurden. n Czernowiß, 9: Aug. (Lloyd. )" Feldmarschall-Lieutenant

Freiherr von Wohlgemuth und der Landes-Chef Herr Eduard Bah

Preßburg hinüberschielten , von Parlamentairen , die sogar hierher '

E Tin E eia “r MEKSEICE A Mate: 7 G E

der mcúù ist. Ju Raab wurden viele junge Leute gezwungen, unter die Polizeigericht gewiesen wordén, vor wel

a Siebenbürgen: abgéreist; ein Ministerial-

Lao. gestern ven nee foaleitete Leßteren als Secrêtair: Freiherr enninger trisst hon heute oder morgen hier ein, um als

in orischeck Landcs-Chef die Leitung unseres Kronlandes zu: über-

nehmen. : ernowiß, 10. Aug. (Buk.) Aus verläßlicher Quelle

ist E en die Nachricht maiteRAeT daß General Lüders, nah einem bei Schäsburg gegen die Ungarn siegreich bestandenen Gefechte, bis- M. Vasarhely vorgedrungen ist und somit seine Fergimgung mit dem Truppen-Corps. tés Generals Getenhsleww essen Haupt-= lane V E A: t p b M bllet zue S G \ V =-

dcr Moltau wird uns bkeritét, os A De Nd Pbrigéns: wit

‘ingedrungenen | ( Mr Con gemetet Haben, auf siebcubürgischen Boden zurückgezogen

hatten, aufgebrochen ist und bereits die Gränze Siebcnbürgens bei Oitospas überschritten haben soll. :

‘44. Aug. (WandDderer.) Gestern ist hier Felt- niaisdi Li Ora Coronini, Stellvertreter des kommandi- renden Generals in Croatien, eingetroffen.

Von der dalmatinish-türkischen Gränze wird geschrieben, daß der Wesir von Travnik alle Rajas habe konskribiren, bewaffnen und cinexcrziren lassen, um dem Pascha von Bihac zu Hülfe zu cilen, sobald er die betreffenden Befehle von Konstanlinopel, wohin er einen Courier abgesendet, erhalten haben wird. Die bosnischen Türken wurden nicht konskribirt, Tenn sie scheinen mit den Aufstän-

dischen zu sympathisiren. :

Ungarisch -Altenburg, 13. Aug. (Sldfr.) Am 4, August zog sich- die Brigade Barco von Lel bis Nyarasd und am ten bis. Legh, während an dicsem Tage die Brigade Liebler bis Szerdahely kam; am óten. rückte erstere bis Bru, leßtere kis Schil- tcrn, wo die Vorposten bezogen wurden. Kaum in Bruck angekommen, erhielt Gederal Barco decn Befchl, eine in der neuen Ordre de Bataille ihm von Sr. Majestät dem Kaiser zugewiesene stärkere Brigade zu übernehmen und mit derselben zur Unterstüßung des Feldmarschall-Lieutenants Nobili nah Altenburg vorzurückin.

Frankreich. Paris, 15. Aug. Das Journal des Débats bemerkt über die Reisen des Präsidenten im Allgemei- nen: „Es ist nicht nur immer dasselbe Programm, sondern im Grunde is auch die Hallung ter Bevölkerung und tas Gesuhl, welches sie in unzählbaren Masscn dahin lenkt, wo sie die Großen der Erde sehen kann, immer dasselbe. Man kann die Form der Regierung wechseln, man verändert abcr nicht zugleich den sittlicen Zustand und die Gewohnheiten dés Volks. Man kann tie Gleicl- heit durch einen Artikcl der Verfassung bcschließcn, aber nit ver- hindern, daß in den Augen des einfachen Landbewohnétrs das Re- gierungs-Oberhaupt, die Minister, die Generale in ihrcn glänzen- den Uniformen außerordentliche Personin sind, die man sehcn muß, wenn der Zufall“ sie in den Gemeindebezirk führt. Eine Sehn- sucht nah Abwechselung in dem maschinenmäßigen Gange tes All- tagslebens, kein anderes Gefühl, bewegt jeßt diese Massen. Mög- lih, daß sie bei tem Geläute der Gloden, bei dem Donner ter Kanonen , bei dem Schmettern der Fanfaren und lei dem Schimmern der Waffen ein vorübergehender und unfruchtbarer En- thusiasmus durhzuckt; aber was beweist das? Haben wir seit 60 Jahren niht genug Erfahrungen dieser Art gemacht? Ach, Neu- gier und weiter nihts bewegt diese Massen ; ist diese befriedigt, so versinken sie wieder in die Gleichgültigkeit, welche {hon mehr als einmal das Geschick des Vaterlandes in die Hände von einigen kecken Verschwörern gegeben, in die Sorglosigkeit, welche die Fran= zosen erst ablegen, wenn die Schreckén der Noth und der Anarchie sie in nächster Nähe bedrohen.“ Der National beschwert sich darüber, daß ver Präsident auf Pia Reisen nie von der Republik spricht, daß man tie Marseillaise und den Chant tu Départ ganz Let fulenofet p tafür die Hymne dés Kaiserreichs als Naltional-

«n wolle. ; Der Erzbischof von Paris hat an den Minister der auswär- tigen Angelegenheiten ein Schreiben zu Gunsten Venedigs gerichtet, worin ex den Wunsch einer diplomatischen Verwendung Frankreichs und Englands für die hart beträngte Stadt ausspricht. Es heißt darin unter Anderem : „Oesterreich konnte, besonders ach scinen leßten Erfolgen i li tet

gen in Jtalien, nur durch die Waffen “zum Nachgeben D ie werden. Es wäre vielleicht weise und ruhmvoll gewe= sn, die Waffen zu ergreifen. Allein wir leben in einer Zeit, wo us Bi für positive und unmittelbare Interessen Kricg fuhrt.“ ree oie s sih überzeugt, daß Oesterreich, troß seiner be-

a varnüdigfeit, der Fürsprache zweier so mächtiger Staaten n enen und vermeiden werde, sich neue Feinde zu machen, wäh- l Des falle, Lcnen, die es schon habe, Witerstand zu Es bistho a ournal deg Débats tadelt es sehr, daß der Es Mot h ae Politik mische. Besonders rügt cs den Sah : Steue a 9 hochherzig und klug gewesen, den Krieg ohne Std Rric ernehmen, doch es sei jegt eine Zeit, wo man nur Der Pa g a unmittelbare und positive Interessen unternehme. li be pst, bemerkt das genannte Journal, sci ja in seiner welt- tettin N | gefährdet worden, weil er kcinen Krieg habe un- A Bal en, und Frankreihs Expedition nach Rom sei ein nehme, Die Reste ces feines Cegan tese einen Krieg unter:

d E / „Staats seien nicht minder heilig, _ 4A rei, H hältnisse ander a, Uieset Grüundsas nee bischof dieser Ansicht so hálte er seine / ewiß nue L,

1 1 wiß ein i i ea abgeben sollen. genanntes Journal ivünsdt, vaß vie b erwa, alia E A E Vermittelungen Venedig die eine größere Verantwortlichkeit. Gy t i vine sehr überras enn icher e ritt ait

Die 11 2 Worten Krieg- und Frieden spiele. ate nd

rbr R und gegen Picrre Bonaparte ist beendigt und gen freiwilliger thätlicher O vor das Zucht-

tat ‘U es i / em er am nä{sten Frei=-- über F h en ung" hat, Seine Vertheidigung wird Chaie: V Ene derselbe den Wohlthäti, egner auf eine Entschädigung’ klagen, die stimmt: hat. tigkeits= Anstallen seines Wohnorts Bourg be-

ach: | pit Bouet auen vom Senegal hat eine vom Schiffs - Ca-

etretène Ent em Flusse Grand -Vassam 4, v esten fast e ceungafahrt, die ihm O t dit due schaft kostete, in fommers ziere und dèù größtên Theil der Mann- eliefert, Er hat zwei Î E Beziehung die glänzendsten Ergebnisse ol in solchem Ucberflusse v Mlige, Se: n aufgefunden, wo: das Palm- nug zum Fortschaffen baue D ei ist, daß tas Schiff ni t Gefäße ge- chen“ Bevölkerungen mebrerds T0 apitain unterwarf die feindli- Beste fett 1e de Ernten. besindin sollen De, Grant L e e und k Mr d . L

zeit durch rdfere Shhiffe bis. zee aa: a pi pt ampshifén aber zu fèber Jahreszeit bis dahin béfälrei

1511 werden. Man hoffte zu Görih, aus dieser i forschenden G keme A K; E Mose in durth- und Palwmösl mit großem. Gewinne beziehen zu tönnen; Í

Man glaubtnicht; daß i-ie Zusaminenberujsung des hohen Staats= uni hofes vor dem 20. September erfolgen wird. Der Justiz=

inister hat den Präfekten befohlen, die Geschworenen für den Staatsprozeß zu Versailles aus den General-Conseils der Depar- tements durchs Loos wählen zu lassen.

Herr Guizot is im Calvados - Departement als Kandidat für das General-Conseil aufgetreten.

Der Constitutionnel stellt in Abrede, daß ein ernstlicher Zwiespalt in der Majorität ausgebrochen sei. Dieselbe werde im-= mer cinig sein, sobald es sich darum handele, tem Sozialismus zu widerstehen. Die legitimistishe Union verlangt von den Reprä- | sentanten, daß sie aus den Departements cnergische Entschlüsse mit- bringen, um der ungewissen Lage cin Ende zu machen.

Der Moniteur zeigt in seinem offiziellen Theile au, daß der Handels-Minister Lanjuinais und der Minister der öffentlichen Ar- beiten, Herr Lacrosse, so wie der Kriegs-Minister, Herr Rulhidres, die mit dem Präsidenten verreist waren, heute ihre Aemter wieder Übernehmen.

ZU Genf, wo si jet viele flüchtige Revolutionaire, meistens Italiener, befinden und unter Mazzini's Vorsibß eine Art Kongreß Cen ist auch der Feldwebel Boichot von Louron her einge-

‘ofen. Î

Der Papst hat an den Pfarrer Bernard zu Orans im De- parlcment des Ain, tas schr rothrepuklikanish gesinnt ist, cin Breve erlassen, worin er ihn wegen des guten Gedankens bilobt, dur die Grüntung einer Schrift : Volksthümliche katholische Bi- bliothel“ unter den Arbeitern der Stätte und auf dcm Lande die wahrcn Grundsäße zu verbreiten, die den der Gesellschaft und der Religion glei gefährlichen Lehren der Sozialisten am besten eut- gegcnwirkcn können.

Ä äfte, hier oen AOellen werden am Schlusse der usstelung cin Bankett veranstalten, zu dem sie si ter Republik cinladen wollen. ¿ y S

Bei der vorgestrigen Preisverthcilung in der Sorbonne an die Schüler der pariser Gymnasien hiclt dcr Unterrichts = Minister Fal- loux cine längere Rede, worin die Vermeidung jeder Anspielung auf das Verhältniß der Kirche zur Universität aufficl. Der Con- stitutionnel zeigt billigend an, baß die Regicrung beschlossen habe, dcn hiesigen Gymnasien, deren Namen nach der Februar-Re- volution abgeändert wurden, wieder die früheren Vencnnungen zu

“geben. Blos tas Gymnasium Karl’s des Großen behält seinen

jeßigen Namen. Die Gymnasien Descartes, Corneille und Monge nehmen auf wiederholtes Verlangen ihrer Kuratoren die früheren Namen Ludwigs des Großen, Napoleon's und Ludwig des Heili-= gen wieder an, Die Gymnasien zu Tours und Rouen werden nun die Namen Descartes und Corneille?s führen.

Das Droit meldet, daß der verantwortliche Redacteur der vorgestern mit Beschlag belegten und gestern nicht erschienenen R €- forme wegen eines Artikels über das Juni - Attentat gerichtlich Aen werden soll, N ___ Die gestern wieder erschiencne Reforme is nach ter Presse bercits wieter mit Beschlag belegt a B ape 4 A pacifique zeigt ihr demnächstiges Wiedererscheinen anz blos die durch tas neue Preßgesey nöthig gemachten Formalitäten häticn sie zu einem Aufschube von wenigen Tagcn gezwungen. Die Tri- bune d es Peuples soll morgin wieder ausgegeben werden, und auch die anderen suspendirten Journale wollen, nach ter Prefse, sih von ncuem ins Feld wagen. Der Geschäftsführer der R e v o- lution democratique et sociale wurde gestern vom Assisen- hofe der Scine wegen eines Artikels vom 10. Mai loniumazialisch zu 3 Jahren Gefängniß und 6000 Fr. Geldstrafe verurtheilt.

Nah dem Siècle hat die französische Regierung der engli- schen fürzlih Eröffnungen zum Zwecke des Abschlusses einer Ueber-= einkunft gemacht, welche die Erfintungs - Patente betreffen würte und nah welcher diese, wenn se mit gewissen Förmlichkcitcn erizor- ben werden, für beide Länder benusbar sein sollcn.

Von mehreren R. präsentanten ist der gesegcbenden Versamm- lung cin Vorschlag überreicht worden, wonach das Gehalt des Vicc- Präsidenten der Republik um 52,000 ör. erhöht werden soll.

Lola Montez is mit ihrem Manne zweiter Ehe, Lieutenant Heald, hier eingetroffen.

Zu Charnay, im Rhone = Departement, fielen fürzlich bei ciner Tanzmusik die anwescnden Bauernburschen aus Eifersucht über mch- rere mittanzende Dragoner her, tiédteten den einen und verwundeten drei andere gefährlich. Tages darauf rückte cin Bataillon dort cin und nahm 13 Verhastungen vor.

Zu Straßburg halte cin gewisscr Apfel der Stadt für das dortige Theater 2 Millionen Fr. vermacht. Die Erbcn legten Protest ein, und die Sache kam endlich vor den Staatsrath, welcher jeßt cutschieden hat, daß die Stadt nur drei Viertel tes Vermächt- nisses annehmen darf und das letzte Viertel den Erben ver- bleiben soll.

‘Die Soldaten der Besatzung von Etienne sind jcßt mit dcm Einpacken sämmtlicher Gewehre der Nalionalgarde bc schäftigt, welche ins Arsenal von Lyon gebracht werden sollen. / .

Der Assisenhof zu Caen verurtheilte dieser Tage einen Mann wegen Bigamie zu schsjähriger Einsperrung. Die beiden Fraucn Vie id Arm in Arm als die besten Freundinnen den Gerichts-

aal. î

Der Moniteur veröffentlicht jet das Kostenheft ter Kon- zcssion der Paris - Lyoner Eisenbahn an eine Privat - Gesellschaft. Die Durchführung der Bahn durch Lyon, deren Kosten auf 24 Mill. Fr. vcranschlagt sind, geschieht auf Staatskosten, und außer- dem giebt der Staat cinen Zuschuß von 15,600,000 Fr. Cin Rück- fauf der Bahn von Seiten des Staates ist nicht vorbehalten. Die Konzession lautet auf 99 Jahre, und den Actionairen wcrden 5 pCt. Kapitalzinsen vem Staate garantirt. Die Einnahmen dcr Nord= bahn haben in den ersten 7 Monaten dieses Jahres 2 Mill. Fr. mehr betragen, als in der nämlicen Periode von 1848.

j Man versichert, daß der von Leprcdour abgeschlosscne Vertrag mit Rosas O Lig werden solle, taß jedoch die Regie- rung, weil sie die Maßregel nit allein veran{worten möge, ter pen Bersammlung ein die Ratification betrefendes De- ret zur Gutheißung vorlegen werde.

- Ein Mitglied der römischen konstituirenden Versammlung, Aa s, der“ ohne Paß hier angelangt war, ist verhaftet

. Der Minister tes Innern hat die Präfekten angewiesen, mer- en, am Geburtstage Napoléon's, besondere Vorsichtsmaßregeln zur

érhindérung jeder Ruhestörung und Kollision zu érgreifen.

Genera Cavaignac leidet an einem bedenklichen Brustübel, und die Aerzte habèn ihm gerathen, den Winter in einem wärmeren Klima ‘zuzubringen.

Es wird die Errichtung eines unterseeischen Telegraphen von

- Marseille 'nâh Algier beabsichtigt.

Ly où, 10. Aug. (Köln: Ztg.) Wiewöhl die Angelegen-

zwischen Piemont und Oesterreich geordnet sind. und au die urückunft des heiligen Va= lpen-Armee dennoch in ih- e Zeit vereinigt. zurücktfehren, nehmen, mit Aus- stzeit abgelaufen «ist, Truppen- im südlichen Frank= ngs =- Corps in unseren De=- Armee für Paris zu betrach=- en sih wohl vielfach gebessert allein noch : Kampf zwischen in den Blättern thätigen Aus- \chürt unauf- nershrockenheit

Frage durch die bevo gelöst ist, so b standtheilen no dem Kiréhen litairs, deren Die

ters nah Rom ren jevigen Be pen, welche aus nahme jener Mi ren Standquartiere wied reich sind nicht nur als ein Veberwachu partements, sondern auch als Rescrve- ten. Die Zustände im Innern hab und die „Rothen“/ sind zum Schw beshwichtigt.

Die Trup- ihre frühe=

und Monarchie,

Die legitimi zur Lossagung von ci als Elend, Leidenschaftlichke Die hier erscheinend Präsidcnten und zeigt, monarchish gesinnt fei. das am 24. Februar auf schen Regierung nach

gese gebenden National tigung der Republik, di verderlliches Dasein aufgeben werde. dcl und Gewerbe seien durch bruar zu Grunde gerichtet w habe man Kartoffelfelder,

Lokale für phantastische Tru Volk sci glücklicherweise zur es, dem Trugwcrke den Gar mokratishen Blätter Himmcil unv Prokuratoren gegen dieses ver Die Bchörde

stischen Organe fordern mit U gierungsform auf, die bis jeßt nichts it, JIrreligiosität und Verderben erze e Gazette verweist auf die Reisen wie das sranzösishe Volk durch und dur Kein Stein bleibe mehr an dem Gebäude, gefuhrt wurde; cin Dekret der provifori= dem anderen falle unter der unerbittlicten Versammlung, bis zuleßt au die Verkün- e im Namen des Volkes, ihr Kunst und Wissenschaft, Han- die politischen Taschenspieler im Fe- orden z aus den Gärten der Tuilerieen aus den Kéniglichcn Palästen Vereins- ghelden machen wollen ; das französische Besinnung gckommen, und jeßt gelte Unisonst rufen die de- ind Höôlle, ja sells die General- fassungswidrige Treiben der „Wei- sondere Liebe für die zu den „Weißen“. An- und - derselben Klasse Bonald hat neulich 1D zufrieden zu- leit für den Präsidentcn der ausersehen war, Ludwig Napoleon das Werk Pipin’'s und Karl's

ese grobe Lüge im

aus zu machen.

n, Die L n haben aber keine be Marrastsche Constitution und gehören felt t geklagte und Richter befinden \ich Widcrspenstiger. Der Kardinal-Erzbischof von eine Rundreise in seiner Diöcese Er predigte Anhänglich Republik, dicsen Boten der Versöhnu! vén Papst wiedcr nah St. Peter zu bringen. sei von der Gottheit dazu bestimmt, tcs Großen wieder herzustellen.

Straßburg, 12. Aug. man der Zusammenkunft dcr Dcpartementalr Anträge und Wünsche hinsichtlich alles dess fragen der Republif gehört, tür Einflusse auf Lie National Mitglieder Ucr Lebteren Th cinzelnen Provinzen wird man sich nicht scheuen ter Verfassung zu erinnern. Jedermann; allein eben fo is die Besürchtung, Kampf zwischen Bourbonen und Bonay und cin auf vas Land unheiïvoll einwirkender sein werde Daß in vielen Departements der A das Dekret in Bezug auf die Verb zunehmen, untcrlic politishe Ermannung freilich nit partements des Doubs, des Jura und der Mcurthe, Elemente monarchischen Anhanges vorhanden, shcuen, an ken republikanischen Wahlspruch Nicht ohne Bangen b vir Vorzcichen deuten auf einen gerade ticse Voraussicht der Grund \ das ganze Heer auf den Kriegsfuß Staatskaffe crschöpft ist und man zu Zuflucht nehmen muß, um den Sch cine Armce auf den Beinen gehal napolconischen Krieg Frieden, so viele Millionen der Staat welche weit zweckmäßiger verw werden nun freilich auf amtlichem Wege in Abrede wer bürgt dafür, daß nicht gerate im Jn S!aats - Oberhauptcs““ die Armee und zwar im Namen des Geseßes und ver V hier werden Viitschriften zu Gunsten ter Ab Steuer in Umlauf gesebt, obwohl man wei Man hofft jer och

1 gemacht und is \ehr rüdckgekehrt. R hnung, der dazu

Mit Spannung sieht ähe entgegen. ( en, was zu den Lebens- stcn in vicler Beziehung von großem - Versammlung sein , zumal schr viele men an den

(Köln. Z.)

Berathungen. an die Revision Was damit gesagt sein soll, ing, daß der pcrsónliche artisten ein unausbleiblicher , allgemein. ntrag gestellt werden wird, annung der Bourbonen zurück- Jm Elsaß steht cine solche zu erwarten z; allein in den De-

gt keinem Zweifel.

wo fo viele wird man sich nicht 1 der Gleichheit zu er- lickcn wir in Tie Zukunft, denn alle Und sollte nicht ein, warum die Re / seßen läßt? Währ allen erdenklichen Steuern seine lund des Defizits zu decken, wirv i ten, wie sie Frankreich seit den 8zeiten nicht mehr haite und vie, mitten im s-Einkünsfte in Anspruch nimmt, endet werden könnten.

gen Sturm.

Staatsstreiche ‘ede gestellt, allein leresse des „legitimen in die Schranken (reten l erfassung ? schaffung der Getränfk- ß, daß dieselben nichts i: | dadur so viel zu erzielen, ] gslens die hohen Salz - Auflagen nicht wie- Unsere Bauern zittern vor dem Gedanken einer wei- G Bezirken ist man \ âstigung daselbst herrscht, artigen Augenblicke der

fruten werden. daß Tie Regierung weni der cinführt. teren Vermehrung der Steucrn. den Abgaben nicht so schr feind, insofern Besch und da dieses in dem gegenw so ist rie Stimmung cine weit bessere geworden. he Eroberungen, welche die Republik geb gültigleit gehandhabt, so nameu!lich das allgemeine. Stimmrecht. Jn Colmar erschienen vorige Woche , J für das Handelsgericht, tigten im Ganzen 35 Personen, brauch machten.

In den Fabrifk-

Einzelne politi- racht, werden mit Gleich-

bei Gelegenheit der Wahlen von mehr als drei Tausend W welche von ihrer Befugniß Ge- ( Bei Ler Ernennung von Offizicren und Unter- : offizieren in der Nationalgarde zeigt sich dieselb bei den nächsten Deputirten-Wahlen wird es e Aus der Schweiz kommen noch t linge, die uach ihrer Heimat ziehen, an un Sie sind Alle mit Geleitscheinen versehen, nicht, Taß sie bei der Ankunft auf deutschem Boden verhaftet wür=- den, wie das einige schweizer Blätter behaupten. |

e Erscheinung, und benfalls nicht anders glich deutsche Flücht serer“ Stadt vorüber. und bis jeßt hört man

Großbritanien und Jrland. Der hauptstädtishe Parlaments - hielt vorgestern eine Versammlung im Drurylane - Theater. Den Vorsi fuhrte der Präsident des Vereins, Sir Joshua Walmsley. Unter den Anwesenden bemerkte man die Parlaments - Mitglieder Lord Nugent, Lord Dudley Stuart, Lushington, F. O'Connor und Herr Cobden hatte sih entschuldigen lassen. Ein von Herrn Thompson verlesener Bericht spra sich für fol- Ausdehnung des Wahlrechts auf jeden Be- wohncr eines Hauses oder eines Theils von einem Hause, wenn er davon Armensteuer bezahlt; geheime Abstimmung; Beschränkung der Dauer der Parlamente auf drci Jahrcz gleihmäßigere Eintheilung der Wahldistrikte; Abschaffung der Vermögens - Qualification für Als Mittel zur Erreichung dieser Refor- mícn sollen dienen: Agitation dur Versammlungen, Ueberwachung der Wahl-Register, Vergrößerung der zur Erlangung der Freipächter - Qualification. von der Versammlung genehmigt.

Lissabon, 9. Aug. bungen zwischen Saldanha und Costa C

und Finanz =-= Reform - Verein

Oberst Thompson.

gende Reformen aus:

Parlaments-Mitglieter.

Láhlerschaften durch Vereine Der Bericht wurde

(Engl. Bl.) Die

ortugal. 6 “i f abral wáhrten fort.