1849 / 255 p. 4 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

her in

nommenen Forstbeamten ,

in Gegenwart des für jeden einzel

amte zur Erstat

einer Anzeige

erfassung eingereiht: „Für den Unterricht in den Staats- as O 10 S hulgeld ezahlt “, und ihn dahin abzuändern, 6 er laute: „Für den Unterricht in den niederen Staatsschulen wird kein Schulgeld bezahlt; talentvolle Unbemittelte empfangen auch in den höheren Staatsschulen den Unterricht unentgeltlich.“ Dieser Antrag wird dem in einer der leßten Sihungen angenom-=- menen Zusaße zur Geschäftsordnung gemäß behandelt werden. Man fuhr hierauf in der Berathung des provisorischen Gesehes über Holzdiebstähle und Frevel u. #. w. sort. Die Hauptdebatte drehte sich fast während der ganzen Sißung um 6. 43, wêl- seiner ursprünglichen Fassung folgendermaßen lautete: „Zum Beweise der Anklage bezüglich der in dem vorstehen- ven Geseße mit Strafen bedrohten Delikte genugt die Aus- age eines für die Lebensdauer angestellten, in Eid und Pflicht ge-= f insofern derselbe Denunzianten-Gebühren oder Strafantheile nicht bezieht, gegen seine volle Glaubwürdigfeit sonstige Bedenken nicht vorliegen , auch die Wahrheit der Anzeige Angeschuldigten auf den geleisteten Diensteid versichert wird. Eine wiederholte Vereidigung der Forstbeamten jen Deliktsfall ist nicht erforderlich, wenn der Be-= tung solcher Anzeigen instructionsmäßig verpflichtet und gehörig vereidigt ist, Dem Angeschuldigten bleibt in allen Tállen der Gegenbewets gestattet, und insofern dabei aus irgend Thatsache eine die Wahrheit der Anklage erheblich \{wächende hervortritt, müssen zu der obigen Anklage neue Beweismittel hinzutreten, wenn eine Verurtheilung erfolgen soll. Ein von den Abgg. Lüdicke und Jannasch beantragtes Amendement verlangte den Wegfall dieses ganzen Paragraphen, in- ofern es gegen alle geseßliche Bestimmung sei, daß die Aussage eines Zeugen und noch dazu eines gewissermaßen Betheiligten ge- nügend sein solle, gegen einen Angeklagten bis auf ein Jahr Zwangs- arbeitshausstrafe und Verlust der bürgerlihen Ehre erkennen zu dürfen. Dieses Amendement bestritt das Ministerium als etwas durchaus hei Forstfreveln Unausführbares ; es wäre freilich eine Ausnahme von der gesammten Kriminalgesetgebung, aber es wäre eben ein Aus=- nahmegesetz. Nach längerem Für und Gegen wurde dieses Amendement verworfen und man ging nun zur Debatte Über die zu den einzelnen Säyen eingereichten Amendements, wodurch wenigstens die durch die Na- tur der Forstvergehen nothwendigen Ausnahmebestimmungen theilweise gemildert werden möchten. Schließlich erfolgte die Annahme des ganzen (Gesetzes. Der Tagesordnung gemäß, fand hierauf die Neuwahl des Büreaus statt, die nah der Geschäftsordnung alle vier Wochen geschehen muß. Von 38 abgegebenen Stimmen wurde der Abg. Mann, bisheriger Präsident, mit 95 Stimmen wieder gewählt; der Kandidat der Linken, Abg. Wolter, hatte nur 12 Stimmen, da die Präsidentenwahl diesmal niht zur Parteisache gemack{t worden. Dagegen sien sich die Linke heute mehr für die Wahl des Vice- Präsidenten zu interessiren, konnte es aber doch nicht durchseßzen, daß ihr Kandidat, der Abg. Behr, gewählt wurdez der bisherige Vice - Präsident, der Centrums - Kandidat Hölemann, wurde wieder

ernannt.

MuslandD.

Hesterreich. Venedig, 9, Sept. (Ll) Das Bombardement hat feinen bedeutenden Schaden angerichtet, obgleich es kaum glaublich ist, wie weit die Kugeln reichten. In das Gebäude der Akademie der {chbönen Künste fielen zwei derselben, ohne ein Kunstwerk zu zerstören. Auf dem Markus-Thurme weht eine große s{chwarz-gelbe Flagge. Man sieht den Leuten die fürhterlichen Erlebnisse in der leßten Zeit anz es sind wahrhaft fadavróse Gestalten, dies gilt be= sonders vom schönen Geshlechte. Die Stimmung imt Ganzen ist gedrüdckt, besonders da die Aufhebung des Freihafens Viele hart drüdckt, namentli in einer Zeik, wo ohnehin der Handel stockt und die Carta communale 50 pCt,. verliert. Die Reichen haben viel verloren. Jene, die nichts zu verlieren haben, bedauern den Ein- zug der Oesterreicher, da ihr Schlaxaffenleben zu Ende is, Die Mittellosen sind übel daran, denn sie traf das Schicksal am härte= sten; überhaupt dámmert keine frohe Zukunft über der alten Do- genstadt, Was nur Mittel hat, geht aufs Land. Mehr als 40,000 Pásse sind ausgefertigt worden, der S. Markoplay is verödet, nur die Musik lockte Sonnabend, am Marienfeste, viele Menschen aus der unteren Klasse an. An deù Balkonen sicht man weiße Flecken, man ‘hat mit Oelfarben „Evviva Manin““, „Evviva la republica‘“, „Morte a Carlo Alberto“ úübertüncht. Die Kaffeehäuser haben ziemlich wieder ihre alten Namen und sind gut besucht, besonders vom Militair. Im Theatro Apollo wird die Opera busfsa, „Die Falshmünzer““ aufgeführt und ziemlih frequentirt ; man lacht, applaudirt, Wie schnell vergißt man doch das Unglück! Das Leben in den Gasthäusern ist billig, billiger als in Triest, da eine Menge Lebensmittel (bis zum 1ôten zollfrei) hereinkommen. Eine Portion Kalbfleisch kostet 40 Kr., eine Flasche Landwein 6 Kr. Die Forts S, Secondo sind ein Muster von Verschanzung, neben dem trikolo- ren Schilderhause stand ein Kroat! O Vestino! Wer nicht S. Giuliano gesehen hat, kann sich feine Vorstellung von den Verwlistungen unserer Geshüße machen, durh das Auf liegen der Mine noch vergrößert, demontirte Kanonen mik zershossenen Lafetten liegen im _Schutte, zersprungene Bom=- ben, Granaten und Kanonenkugeln findet man auf jedem Schritte in großer Menge. Hacken, Spaten, kurz, man hat hier ein Bild der vollkommensten Zerstörung. Unsere Kanonen, welche später Venedig beschossen, sind noch aufgestellt, einige sind zersprun- gen, darunter eine mit (N. L) (Napoleon Imperator) und eine, welche Anno 1793 in Wien gegossen wurde, Der Eisenbahn- Brückenkopf is -eine Ruine, die Bogen selbst sind an sieben bis acht Stellen in die Luft gesprengt. Ewig Schade! Die Cholera scheint niht hier zu herrschen, aber Noth, Angst und Mangel an Wasser haben in leßter Zeit viele Dpfer gefordert, besonders Weiber , je- do auch von unserer Armee fanden 14,000 Mann ihr Grab. Ueber Politik spricht man niht. Manin, der von dem Volke auf den Händen getragene, ist nun als ein „Dieb“ ausgeschrieen. Bei 0 An Volksbewegungen wurde auf ihn geschossen, er zeigte

f S A Die Moderados beurtheilen ihn milder. Jm Arsenal boot halb E eine Fregatte beinahe ganz und ein Dampf

Frankreich. Paris, 12. Sept. Die Regierung hat ent- schieden, daß das französische Geschwaher in den t N era fortan aus drei Kriegs\{hissen bestehen soll; eines derselben ist bereits zu Macao, wohin jet die zwei anderen abgesegelt sind

Der Ehrendegen sür Changarnier wird ers Ende Oktober fer- tig sein, und his dahin bleibt auc vie Subscriptionsliste für die Nationalgarde ofen, von der dies Geschenk ausgeht. Der Griff des Degens wird von massivem Golde und mit Edelsteinen im Wer. the von 25,000 Fr. verziert sein. Y

Der Geschäftsführer des Journal du Peuple stand heute oor dem Assifenhofe der Seine. Die Anklage lautete auf Angriff der republikanischen Institutionen und der Verfassung und das Ur-

theil auf Freisprechung.

reits eine Menge Fünffrankenstücke in Umlauf geseßt hatten, über dem Ausgeben ihrer Fabrikate ertappt und in ihrer Wohnung alle Werkzeuge zum Falschmünzen, o wie Nachschlüssel , Brecheisen und andere Diebs - Apparate vorgefunden z es sind zwei Männer und eine Frau, sämmtlich hon früher bestrafte Verbrecher. |

Proscriptionslisten, die man in Bezug auf den 13. Juni aufgefun- den haben soll.

einges{ossenz 55,573 Fr. wurden in der leßten Woche zurückgezahlt. Außerdem wurden auf Verlangen Renten für 21,655 Fr. Kapital gekauft.

wird morgen in der Kirche Stk.

1684

Der frühere spanische Kriegsminister Serrano ist zu Bordeaux angelangt. |

Die hiesige Polizei hat vorgestern die Falshmünzer, welche be-

Der Dix Decembre spricht von _wichtigen Papierenj und

Am 9. und 10. September wurden in die Sparkasse 425,647 Fr.

Ein feierlicher Gottesdienst für die Seelenruhe Karl Alberts

Die Opinion publique bemerkt, daß die Furcht, die Ge-

neral - Conseils möchten sich vor Allem mit der Revision der Ver= fassung beschäftigen , zerstrcul sei. Hbchstens behandelten zwei bis drei Departements diese Frage, und man sche, daß dieselben der Ansicht seien, man dürfe nicht auf eine verfassungswidrige Weise, unter dem Vorwande der Stabilität, die Dauer der constitutionel len Gewalten verlängern.

Herr Bixio, dessen Wunde, die er in den Junitagen 1848 er-

hielt, wieder aufgebrochen ist, hat sich na den Pyrenäcnbädern begeben.

Jn den Vogesenthälern ist die Kartoffelkrankheit ausgebrochen,

auch gerathen die besseren Weinsorten nicht besonders.

Éin gewisser Merle, ehemaliger Sections-Chef der Gesellschaft

der Menschenrechte, ist in Paris verhaftet worden. Man hat wich- tige Papiere bei ihm gefunden, welche vollständige Auftlärung Über den Antheil der Chess der Sozialisten - Partei an dem Attentate vom 13. Juni geben sollen.

Es sind abermals eine Reihe von Ernennungen und Beförde=

rungen in der Ehrenlegion erfolgt.

Die Gendarmen, die noch keinen Eid geleistet, müssen folgende

O'Ferrall hat seine

Der Gouverneur von Malta, Herr More Benehmen gegen die

Stelle niedergelegt, weil das Kolonialamt sein italienishen Flüchtlinge scharf getadelt hat.

Das Resultat der Nachweisungen des dem mit dem 5. August endigen

einzelne Abende die Benußhu Se. Majestät unterm

obenerwähnten Gehü : p Hantelsamts Über die rium ermächtigt, Herrn Oversfkou auf ein Jahr zum Scene - Zustruktor den Monat hr befriedi- gend betrat: tsausfuhr beträgt 4,351,926 2,052,427 Pf. St. mehr als in dem entsprechenden vergangenen Jahres; hauptsächlich ein Resul! Thâtigkeit der Baumwoll-, Leinen-, Seide-= und Wollenfab dert sich immer noch, was als offen- &t beruhigten Zustandes des Konti- ird. Die Ausfuhr der ersten sicben Monate zeigt de Jahr eine Vermehrung von 5,754,113 Pf. St., Jahres 1848 im Vergleiche mit den ersten sieben 588 Pf. St. betrug, so wi

zu engagiren. E _:LEM ] und die Functionen des Scauspielers Nielsen und des Balletmeisters

Bournonville als Scene-Jnstructoren für das Schauspiel und die Oper haben aufgehört.

Handelsbewegung in und den ersten sieben Monaten des Jahres wird

gend betrachtet. Die Monatsaus

Monate des ultat der vermehrten welche sich unter dem Proteftorat eines Mitglieds des Königlichen Hauses selbst regiert, ist kein Grund zu irgend einer Beränderung gefunden worden. Die innere Organisation und Wirksamkeit derselben betreffend, werden Ver-

Die Maschinenausfuhr vermin handlungen in ihrem Schoße geführt, deren Resultat der Minister abwarten will,

bare Folge des immer noch ni nents bezeichnet w gegen das vorhergehen und da der Ausfall des Monaten 1847 nur 4,747, erhebliche Zunahme angesehen. Gelegenheit gegen die Nachweise stellen die Thatsache fest, daß Aus-= und Einfuhr sich gegenscitig die W der steigt und fällt. geleugnet worden, Erde neidische und böswillige die unbewußt und instinkt auc der Anderen Vortheil verfolgen. mit siegreicher Miene eingeworfen: Erzeugnisse kaufen,

nämlich die Königliche Gemälde-Sammlung, die Königliche Kupferstih-Sammlung, das Königliche Kunst-Museum, die ethnographische Sammlung, das Königlihe Museum für nordishe Alterthümer und das Königliche Münz- und Me-

rd dies als eine sehr daillen-Kabinet haben bisher ihre besondere Direction gehabi ; sie je-

bemerkt bei dieser „Alle genauen statistischen in der Hauptsache unsere aage hält und mit einan- t auch blos von Leuten chiedenen Nationen der

statt Gemeinschaften mäßig ihren und in die Tausendmal hat man uns

Louis d’Autin stattfinden. | doch so ohne irgend ein vercinigendes Zwischenglied vem Ministerium un-

terzuordnen, is sür unzweckmäßig befunden worden. Da dieselben dem

Zwecke nach v rection voraussehen, 1st es zweckmäßiger, sie mit ihren speziellen Directionen

Schußtzzöllner :

Das ist in der Tha welche sich unter den ver) Nebenbuhler

einem besonderen telbar el Ober - Dfkrektor der öffentlihen Sammlungen foll dann au

cigene Verantwortung die Administration führen und Befehle erlassen], #o- fern sie nicht in das Wesen dieser Justitute im Ganzen eingreifen oder die C vom Ministerium aufgestellten Prinzipien verändernz wegen wichtigerer Ver- auch unjere fau- anstaltungen soll er dem Ministerium Vorschläge machen und jährliche Be- dieser Frage Wir führen mehr ein, als und finden, daß andere großer Regelmäßigkeit zu

C E aber wie wissen wir, daß sie fen? Die statistishen Nachweise vor uns begegnen mit einer greifbaren Thatsache. scheinlich selbst| die Protectionisten denken, Nationen dagegen un} Belaufe wie unsere

richte über den Zustand und d1 Zum Ober - Direktor wird der Ober- Hosmarschall Lewe au vorgeschlagen, weler bereit ist, diesen Posten als Entschädigung für seine Theater-Chefs- ere Erzeugnisse mit Pension zu übernehmen, und der zugleich vom Minister des Jnnern Einfuhren kaufen.“

rmiral Sir Charles Napier fuhrt den Kamp Verwaltungs-System des Seewesens uner- bringt wiederum einen in Be \ u Brief. Schon frü einen Mann

zum Oberdirektor der öffentlihen Gärten vorgeschlagen wird. Nüdcisicht ich der unmittelbaren Direction der Sammlungen ist Lei der Gemäálde- Sammlung, Kupferstih-Sammlung, dem Münz- und Me- daillen-Kabinet und der ethnographischen Sammlung so wie dem Kunst-Museum kecine adere weitere Veranstaltung zu treffen, als daß sie dem Oberdirektor untergeordnet werden, aber bei der Unterordnung

f gegen das in England herrschende muüdlich fort. Gegenstandcs an Jok Napier darauf hingewiesen,

Die Times n Russel gerichtete

wie widersinuig es fci, es altnordishen Museums unter das Ministerium if

Kommission für Aufbewahrung der Alterthümer überslüssig geworden, ‘Die

Formel beschwören: „Ich \{wöre, meinem Chef in Allem zu ge- horchen, was den Dienst, zu dem i berufen bin, betrifft, so wie in der Ausübung meines Dienstcs, und nur zur Erhaltung der Ord- nung und der Ausführung der Gesehe von der Gewalt Gebrauch zu mathen, die mir anvertraut ist.“

Eine Anzahl von Geistlichen ist hon in Paris für das in

diesen Tagen stattfindende Provinzial - Konzil angekommen.

Die Union erzählt, man habe sich Sonntags in Sens von

einer demokratisch - sozialistischen Maschine unterhalten, welche Den Wagen des Präsidenten und eincn Theil des Gefolges in die Lust hätte sprengen sollen. Ein Bataillon des en Linien - Regiments sei mit einer Munition von 40 Patronen für jeden Soldaten nah Fontainebleau abgegangen, um die Militairmacht, die in Sens war, zu verstärken.

Das Siècle meint, die Regierung sei, so lange die Departe

mental - Kommission dem Seine - Deyartement octroyirt werde, für deren Handlungen verantwortlich und könne daher die Mitglieder

eliminixen, die nicht mit ihren Ansichten übereinstimmten. Doch müßte sie es offen eingestehen. Uebrigens sei diese provisorische Stellung unhaltbar, und das Gemeinde- und Departemental-Gesebß müsse so bald als möglich erscheinen.

Ein Greis von 81 Jahren, der seit 52 Jahren Maire seiner Gemeinde ist, wurde in Sens zum Ritter der Ehren-Legion ernannt,

Das Sid cle bemerkt, der Präsident mache ein Kunststück dar aus, auf seinen Reisen nit das Wort Republik auszusprechen.

Die französische Regierung soll beschlossen haben, den mit Eng- land im Jahre 1845 geschlossenen Vertrag über die Kreuzfahrten an der Westküste Afrika's zur Unterdrückung des Sklavenhandels nicht zu erneuern.

Die Democratie bringt das Gerücht, daß das Ministerium mit der Justiz nicht einig sei wegen des Prozesses vom 13, Juni. Man habe die Diskussion über die Verleßung der Verfassung un- tersagen wollen, Herr Berenger habe aber erklärt, er fönnte der Diskussion keine andere Gränze seen, als die, welche das Geseß anordnete, Das Ministerium habe hierauf Herrn Bercnger ge rathen, dem hohen Gerichtshof nicht vorzusibßen, Leßterer aber glaube nicht weichen zu dürfen. Es sei eine Rechtsfrage, ob Herr Beren- ger nur als Präsident für den Prozeß zu Bourges oder ob er auf ein Jahr ernannt sei. Man verbreite nun das Gerücht, der Ge= sundheitszustand des Herrn Berenger erlaube ihm nicht, dem hohen Gerichtshof vorzusißen.

Es ging in diesen Tagen das Gerücht, die Flüchtlinge in Genf wollten einen großen Schlag in Frankreich von den Provinzen aus führen; man wolle in Lyon einen Konvent gründen.

Der Meanorial Bordelais meint, das allgemeine Stimm ret werde diese Republik wie Die erste im Jahre 1804 tödten.

Dex Courrier de la Gironde meldet in einer Korrespon- denz aus London, daß mchrere Flüchtlinge aus Frankreich Herrn Grandmenil einen \ozialistishen Regierungsplan für Frankreich über bracht. Die alten und neuen Mitglieder des Klubs der Ausgewan derten seien nicht ganz einig. Ledru Rollin habe sich geweigert, eine Bittschrist an den Berg zu zeichnen, die eine persönliche Un- terstüßung von 5 oder 10 Fr. fordern sollte, Ledru Rollin und Arago seien deshalb von einer Kommission ausgeschlossen worden.

Die Assemblee Nationale lobt die Rede des Präsidenten in Sensz er habe dort aus eigener Anstimmung gesprochen, und sich nicht von dem Tiersparli beherrschen lassen.

Großbritanien und Irland. London, 12. Sept. Mazzini hat ein ausführliches Schreiben über die römische Frage veröffentlicht. Sein Zweck ist, England zu veranlasscn, für die Unabhängigkeit der Römer in die Schranken zu treten. „Die rómische Frage“, sagt er unter Anderen, „ist weit entfernt von ihrer Lésung, Frankreich findet sich zwischen der Nothwendigkeit, eine neue Insurrection zu veranlassen, und der Nothwendigkeit, un- beslimmt hin eine bewaffnete Occupation zu verlängern, indem es seine Intervention in Eroberung umwandelt. Versammelt euch, vereinigt euch und organisirt eine politische Agitation für die poli- tische und religiöse Unabhängigkeit der Völker. Sagt eurer Regie= rung, daß die Chre, daß die Pflicht und Zukunft Englands heifhen, daß scine Flagge nicht müßig in atheistischer Unbeweglichkeit herab= hänge inmitten der unablássigen Verlepungen des Prinzips, welches sie repräsentirt, daß Frankreich niht das Recht hat, nah Belieben über die rómischen Staaten zu versügen, daß der Wille des römi- \{cn Volkes seinen Ausdruck finden sollte, und daß dies nicht frei geshehen kann, während vier feindliche Heere aus seinem Gebiete

gelagert sind. Fordert Frankrei auf, seine Verpflichtungen zu er- füllen. Bleibt aber eure Regierung stumm, verfolgt Frankreich seine Laufbahn der Gewaltthaten, dann liegt es euch ob, dem Volke, eut, den Männern der Gerechtigkeit und der Freiheit, uns in dem Kam= pfe zu helfen. Mit oder ohne den Beistand der Völker werden wir den Kampf wieder beginnen. Wir können nicht, wir wollen niht unsere Zukunft opfern, noch die Geschide, wozu uns Gott berufen , den Launen des Egoismus unv der blinden Gewalt,“

der nie die Gelegenheit gehabt habe,

Diesmal macht er noch ben so wenig wie der erste vorzustehen,

Direction des Museums wird nämlich längere Zeit von dessen “nspektor besorgt und die Aussicht über tie antiquarischen Denkmäler is auch einem igenen Juspektor übertragen,

zum Marineminister zu machen, etwas vom Seewesen kennen zu lernen. auf folgende Uebelstände aufmerksam: E Lord der Admiralität

geeignet ist , teht zum Theil in einer sehr nahen Verbindung mit dem Museum, sofern

folgenden

Verwaltung lche man von ihnen Die eigentliche

und Zeichnungen enthält, und darum am besten mit denselben vereinigt wird, während die andere Abiheilung desselben, welche Abschristen von Di- plomen und Codices u. dgl. enthält, aufgehoben und unter das geheime Archiv und die dffentliche Bibliotheken vertheilt werden muß, e

Geschäfte zu versehen, we weder Zeit, noch Befähigung. fällt daher den untergeordneten vor, daß ein Sce - Offizier die Lords der Admiralität den Parlaments - Y litischen Partei angehöo Parlaments verliche Zeit auf die während beim Landheere der neral-Quartiermeister und dcr 1 eres als den Dienst in Anspruch wiegenden Bedeutung der c1 besonders auffallend. Cin an die zur Friedenszeit im aktiven für welche das Land jedoch bezahlen muf miralität muß lernen, daß die Avancements gemeinen Besten dienen sollen un litischen und Privatfreunde da sind. denn sie sind ein unendliches Uebel. eit einmal wieder ans Ruder kamen, fügten der Offizier=Liste 147 Komman

Geschäftsführung

Stelle in der Admiralität erhâlt ; vielmehr in der Regel aus elche der herrschenden po=- chon durch die vielen glich gemaht, die erfor=- Seewesens zu verwenden, Adjutant, der Ge= urcch nichts An Bei der über

aiau anvertrauen zu müssen, und hinsichilich der chronologischen Sammlung auf Rosenborg s{chlägt er die Errichtung eines Comités unter dem Vorsil des Oberdireltors vor, Derselbe Vorschlag wird auch mit Bezug auf die Einrichtung des Palais in Kalleboderne, welches um Aufbewahrungsort - für mehrere von den Sammlungen bestimmt ist,

itglicdern gewählt, w Diesen wird es ité-Sißungen unm Angelegenheiten des Oberbefehlshaber, sein 2 nilitairische Secretair d genommen werden. cemacht ist eine solche Anomalie ße Zahl Offiziere, werden können, Der erste Lord der Ad in der Flotte zum all h für seine po=-

gen

1glishen S | derer Mißstand ist die gro Dienste nicht gebraucht

d nicht aus\{ließlic Alle Avancements im Großen Als im Jahre

müssen aufhören, der alten Denkmäler bildetz 1841 die Tories nach langer Z as Versáumte nachholen und 79 Capitaine, Aehnlich machten es später die nem Briefe die Geldverschleu=

2 »ie antiquarish-topographische Abtheilung dem Museum untergeordnet und wollten sie d ;

einem nichtssagenden Vorwande vanten und- 194 Lieutenants hinzu. Nächstens will Napier in ei den Schiffshauten beleuchten,

ertheilt wird;

Unnmiitect

nach dessen Bestimmung einzurichten. Die Departe-= - heilt folgende Königl. Verordnungen über die Sammlungen für Kunst und

Dánemark. Kopenhagen, ments-Kridende 1 Reorganisation des Theaters und der Wissenschaft mit:

„Die sämmtlichen dem Kirchen benen Kunst - Jnustitute nigen, deren Bestimmung ist, wirken, und diejenigen, oder andere zunächst wissens bedingt eine Verschiedenheit in auf hat das Ministerium Kapelle einer Direction zelnen Person bestehe, welche heater widmen en zuwenden könne,

11x Aufbewahrung dex

tennen zu geen.

und Unterrichts - Ministerium unterge- irgemäß in zwei Hauptzweige: dieje- scenisch-musikalische Kunst zu die Beförderung der bildenden Kunst, chaftlide Zwecke verfolgen, der Art der Direction, Mit Rücksicht hier- 3 Erste das Theater und die unterworfen werde, und daß diese aus einer ein- als Theater - Direktor ihre ganze Zeit und und ihre ganze Ausmerksamkeit den Zwecken 1 : Der Theater - Direktor soll versehen sein, die persönlichen und minateriellen Dienste der Kunst zu verwenden, während sich das meinen Kontrolle, nur die Entscheidung eigent- wie das Recht vorbehâält, auf die Vorschläge inen wichtigen Veranstaltungen, theils der An- oldung des Personals die Genehmigung zu Saison soll der Direkior dem Minister Theaters und eine Uebersicht über die dem Schlusse der r Vorschläge hinsichtlich des Theater-Budgets eigentlihe Spezial-Direction über d Angelegenheiten dem Direktor überlassen wer- Censur, das Repertoire bestimmen und Damit der Di Frische nicht

theilen sich nat

Saehzweiz. Chur, 9. Sept. (E. Z-) erathal Graubúün! si eine halbe Stunde unter Zernes von der Muhle links ins Gebirge zieht, hat Sebastian Tiimian, aus irlhal gebürtig, aber im Engadin an \ässig lele IVoche eine Bärin gescossen. Zie wog 13 Rupp

N! C us Diese Sonderung h (260 Pfund). Auf dcm Gchiet von Zernez 1st manu noch drei ande

vorgeiragen, ren Bären auf der Spu1

Sorge dem T und der Wirksamkeit desselb mit ausgedehnter Vollma Kräfte des Theaters im

sterium, außer der allge rinzipieller Fragen, 0 des Direktors theils allgeme stellung, Entlassung

s - O q % 7 Ly 2 13 y c (Vergl. Preuß. Dtaaté- An, aus T,

E E E E ETERTES

Anfange jeder : a e ; E Ins L p p Anfange ) wie die Tischlerarbeiten, von 83 verschiedenen Ausstellern geliefert,

einen Plan über die Wirksamkeit des vorbereiteten Saison, vorlegen ; auch soll e Dagegen soll die messenen Gang all denz er soll namen bie Mittel zu dessen rektor den höheren Ueberb verliere, soll er werden, der zugleich auch andere verwandte und andere Veränderunge! werden, zu deren L ßeren Zusch

Zustand des weit ausgede

der befannte Neiscnde, Major von Orlich, mitgebracht hat. Die Zeichnung zu den Gößenbildern ist von Herrn Gencral - Direttor von Olfers geliefert, Dieser Tisch, dessen Preis auf 900 Rihlr. ngegeben wird, ist auf Befehl Sr. Majestat des Konigs gear-

tlih, außer der Ausführung auf der Bühne wählen. lick und die nöthige Gei täglichen Dienste von

einen Theil der Arbeiten des N Functionen zu übernehmen hakt, 1 dem Theater bedeuten g gegenwärtig währen kann, so hat der sofort bewerkt Theaters ver hnten freien E terre und in den Logen ei! in Beziehung zum

Der Antrag des Ministeriums hinsichtlich welchen Se, Majestät der König unterm 23 bmigt hat, geht also dahi die Theater - Direction un

stesfreiheit und einem Gehülfen unterstüßt egisseurs und seiner Zeit Da jedoch diese d mehr Kosten verur nöglih einen grö= Minister eine Veranstaltung vor- rch der ófonomische

der Staat unr

stelligen läßt, und wodu werden wirdz nämlih die Einziehung der welche theils im Hof- und Frei - Parquet, ier großen Menge in Verbindung Theater stehenden Personen einge- des Theaters

räumt worde und der Kapel

d das Amt eines Kapell - Chefs auf-

) daß die Direction des Theaters und der Kapelle dem Professor J. or übertragen, und

ogen werden, um, für die Mitglieder und Beamten

ramatishe Dichter und Komponisten ,

L, Heiberg als Direkt

3) daß sn näherer Vorschlä des Theaters, so wie für d Umfange ausgestellt z Majestät hat darauf er für sih und des die Hofdamenloge

1mtliche Freibillete eingez nah Maßgabe

ge des Direktors snur

zu erkennen gegeben, daß

dem Ministerium t Kavalierloge,

Haus die Königliche L und die Loge \

ng der Loge f. vor, Schließlich hat 5, August den Kammer - Assessor Arne sen zuni lfen des Theaters - Direktors ernannt und das Ministe-

Jn Folge dessen ist der Regisseur Schneider entlassen,

Hinsichtlich der Stellung der Akademie der \chönen Künste,

Die öffentlichen jeßt dem Ministerium untergeordneteu Sammlungen,

erwandt sind und verwandte Eigenschaften hinsichtlich der Di- Beamten unterzuordnen, welcher vom Ministerium unmit- resso: tirt und ihre gemeinjamen J steressen vertreten kann. Dieser

e Benuzung der Sammlungen einsenden.

t die Königliche

Das Archiv, welches die Konmission noch zu beaufsihtigen hatte,

Zammlungen von antiquari¡ch-topographischen Berichten, Beschreibungen

Die historishe Bildersammlung auf Frederiktsborg

bt déx Minister der unmittelbaren Sorge des Oberdirektors

aht. Die Anträge des Ministeriums, welche Se, Maj. unterm 9. ugust genel i hat, gehen also dahin:

1) Der Ober-Hofmarschall Leweyau wird zum Ober- Dircltor

Kunstsammlung und dcr Königlichen Gärten ernanntz

)) die Königliche Kommission zur Aufbewahrung dex Alterthümer r ho

Jnspektoren am Museum für nordische Alterthümer für die antiquarishen Denkmäler werden unmittelbar dem direktor untergeordnet, und ihre Wirksamkeit wird in solche Verbin- ebracht, daß sie cine gemeinsame Aussicht mit der Aufbewahrung

L

¡) das historish-gene alogische Archiv wird aufgehoben, so daß altnordisch - isländische Vbtheilung aufgelöst und nach ihrem Juhalte

5) sämmtliche dem Ministerium untergeordnete Sammlungen werden telbar dem Ober-Direltor untergeordnet, und 6) das Ministerium wird ermächtigt, das Palais in K alleboderne

Li

S

Se. Majestät hat zugleich den Minister beauftragt, der Kommission erthümer seine allerhöchste Zufricdenheit zu er-

Fn Sursura, eincm wilde?

Die Berliner Gewerbe-:Ausfstellung. ck13 46 Beil, und 249BD e1l,)

H

Fast keine Branche is auf unserer Ausstellung so reichhaltig vertreten,

Eines der interessantesten Stücke dürste Nr, 301, ein runder T1ch, in indischem Style scin, mit 65 seltenen indischen Hölzern ausgelegt, welche

beitet, Dieselbe Nummer trägt auch ein MWaffenschrank aus Eichenholz, mit Malercien. Kunstreiche Arbeiten aller Art sinden si sub 340 vom ersten Central- Magazin der vereinigten Tischlermeistcr (Fischer, Krieg, & chultze, T hienemann, Gersbeckck, Selyizam, UAltheimer, Ließ, Elias). Nüh- mensiwerth ist die Bescheidenheit, mit der die Verfertiger einzelner Stücke ihren Namen verschwiegen, so daß die Ehre der ganzen Gesellshaftö-Firma zufällt, jedo will es uns bedünken, daß es der Tendenz einer Industrie Ausstellung mehr entsprochen häite, wenn über all der Name des Verfertt- gers verzéichnet worden wäre, Auch das Central Möbelmagazin, Schüzenstiaße 26, hat unter Nr. 121 Vieles ausgestellt, was alle Anerkennung verdient, u. A. ein sauber ausgelegtes Nußbaum-Schreib- büreau in alter Form von Arnold; zwei Tische mit Schildplatt- und Mes- sing-Auslegung. Ganz bescheiden am Treppengeländer des oberen Logen- gange8, 121, steht ein Sophagestell, an welchem kin Anonymus zehn Jahre gearbeitet haben soll, so baß die alte Form ihm niht zum Vorwurf ge- reichen kann. Die Holzmosaik is ein Wunder von Fleiß und Ausdauer, das Ganze, zum Preise von 400 Rthlr., eines derjenigen Stüe, die einen neuen Beweis liefern, daß jene beiden Eigenschaften in höchster Potenz selten mit Geschmac gepaart sind, eine Wahrnehmung, die sich auch bei mancher unten im Saale befindlichen Arbeit aus anderem Bereiche (z. B. einige Nadelarbeiten 2c.) aufdrängt. Man staunt die Geduld und Selbstverläugnung der Unternehmer an, und mit cinem Gefühl der Rührung sagt man sich, so kann ein Men- shenleben vergeudet werden, Unter 4112, dicht neben dem indischen Tische sind mehre Tische vou Räny aus Eichenholz, mit höchst sauberer S ch nih- arbeit; dur diese zeichnet sich auch ein Sopha (695, von Fund) aus welches leider in einer dunklen Loge unvortheilhaft placirt ist. Alles Gute

finden, dürfte uns troß all ! l jedo obige und die nab folgend verzeichneten Nummern in

Andere unbeachtet ließe, einräumen, die höchste Anerkennung Im Allgemeinen is zwar nicht hr Bedacht darauf cknete Hölzer zu verwen- Wohlfeilheit und Schleu- über die geringe Dauerbaftig- nit minder auch die über Schreibbüreaux, Stühle e Form und niederen Preis Hier und da hätte si wohl halb mag sich das Publi mit un!eren

wird, auch wenn er alles liner Möbeltischlerei süddeutschen , z- B. der mainzer, zu leugnen, daß in früherer genommen werden konnte, nux alte gut ausgetro hrend die große Konkurre nigkeit der Lieferung erheischt.

feit der neuen M Mangel an

den,

Arbeitern. 39, Hagen, elegant geformtz Ganzkorn, 72, und Rohrstuhl mit gutem Schnib Tische und Etagéren, 146, Secincke, chreine mit lackirtiem Schnißwerkz men-Schreibtish und Stuhl , gravirt von sih vieler Liebesblicke aus Neisestiefelknehte, hübsche rd, mit Füßen zu treten; Rohrstuhl und Spieltis) mit gewundenc » mit Messing und

ses Stücf kann Els holz, Parquetböden und sich kanm entschließen wi Sophatisch, geschweifter 316, Küstenmacher, Tisck penmodell, Kegel; 320, Nicht 3 Tischen in Globusform, recht diverse Möbel, zum 538, Spinn und saikmarmor-Tisch z 608, Modell einer Wendeltreppe, ein 847, Ketrzyuski, funst, welche {hon zur Zeit Nafael’s in hundert hauptsächlich in e N fam hier in Berlin in den leßten hmez der hohe Preis dieser mühsan wieder in den Hintergrund gedrängt. Arbeiten aus Glas, Marmor, sollen jeyt sehr \shlechte Preise beza die Beihülfe von Maschinen möglich wird, ist bei marguetirten und Musi so leicht werfen.

Von Tapezier- Arbeiten erwahnen {vir Sopha und Lehnstuhl; 197, Fehri 7

inländischem

fouci,

an Zah elegant und g Ton in den mi

oder hart und spit. gekommen, dessen Ton in a ausgiebig und fräftig und dabei ges indeß bemerft werden miß, daß die ßerst schwierig und mißlich is, weil fast Raume des Büffets, t .sirt und geklimpert wird,

sehr die Haltbarkeit der \ so daß wir unsere Ansicht mt für ein eigentl1ches wagen, abgesehen davon, daß einmal über den Klang mit Sicherheit urtheil wiener Mechanismus hat, wie auch hier \ch en fast gänzlich das Feld That vorzuziehen, weil er dem überhaupt den ganzen Bau S truftur, bet welc

mente

stück dazu ist 23: hat, der Ton entbehrt aber des Wohltlanges Rthlr. hoch scheint, Aus der mit Recht berühmten Fa Sohn soll ein Flügel vorhanden Bon den renommirten Voigtschen Jnstrumenten fert, der zwar alles Lob verdient, man es Lon eincx derartigen ¿5a

und Schóne unter der großen Masse von Möbel-Tischlerarbeiten herauszu-

Man vergesse nicht, die oben in der lebten nirten Waldwoll-Fabrikare von M, Gerhard zu Baumnadeln gewonnene frause das Ungeziefer abhalten sollen. billiger stellen. Unter 641 sind vom Amtmann Holzstamm Proben von Pflanzensto} in mehreren Farb \spinnen und verweben läßt, Auch chinesischen Hanfs (cannabis indica und daraus gefertigte Stränge.

orte’s qualitativ und quani fert ist, fann nicht auffallen, wenn lungenen Jnstrumente der finden, und daß die Verferiiger welche wohl häufiger say warten müssen, nicht

fingern Preis geben mögen, feines guf unserer Ausstellung vorhanden.

l eiwa 25, sind fast durcgängig von eschmacivoll, durch Pracht impon tileren Lagen is in der Regel gu die höchste ganze oder halbe Oftave aber schr Dem Referenten is kein llen Lagen ganz gleich oder doch v angvoll und weich gewesen wäre, wobei Musterung in diecscm Departement âu- ohne Unterlaß i wo die JÎnstrumente aufgestellt sind, | so daß eine sorgfältige Prüfung nicht

&etandraums

Daß von Piano f

lich, Dazu kommt, daß die ungünstig scheinen, daß viele wichtige Fakioren, wie der innere | Beurtheilung

315, Westermann, ein

Mechanismus und patentirter Lagen sehr kräftigz 416, Leupold, ein empfehlenswerthes Tafelklavier, Mehrere der bedeutendst. n Pianofcrtebauer Blasinstrumenten hat Skorrxa,

Klarinetten ausgestellt,

Während die Ausstellung des Jahres 1844 3‘ und 208 mit Bau mwollen-Waaren taloge in beiden Artikeln nux 20 Auestller nach, beim war von gedruckten Zeugen sehr wenig vorhanden, obgleich darin hier sei geraumer Zeit sehr Bemerkens T J selbst in England sind die „Prussian gekommen, seit eiwa 8 12 Jahren versorgt aber seit eiwa 3 Jahren Preuß.n resp. Berlin die Märkte fast aus ichließlich. Vor den englischen calicoes printed and dyed beträgt die Ausfuhr jährlich ctwa 150 Mill, Ellenz bis vor einigen Jahren kamen davon al sestädte ein Fünftel! Jept hat sich dies Verk verein, ganz anders gestellt und die und baumwollenen Drucktwaaren is noch | I Auf Betrieb der Kommission ist unse diesem Grbiete besser vertreten, indem Söhne eine Partie Kattune in hübschen Gypsformen 2c.

ferne Druckwalze, Abgüsse,

gedient haben, nachgeliefert h Gummi - Fabrikaten, die Nummer fehlt, England unter die bedeutendsten z Drueck von Zeugen, verbraucht ab

Sorgfalt nicht gelungen sein, wer Augenschein nimmt, daß die ber-

er darauf verwandten

Zeit es leichter war uud me

nz jeyt vor 4 óbel ist daher wohl gegründet, Bequemlichkeit, Fast alle neuen 2c, legen Zeugniß ab, daß man jeyt mehr‘auf elegant als auf Dauerhasftigkeit und Zweckmäßigkeit sieht.

Alles vereinigen lassen, aber fum in die Schuld an jener Beachtenswerth sind unter Cylinderbüreauz 56, A. E. Becker, afel- und Waschtische ; 105 werk; 4111, Wichmann, sauber Nähtischez 183, 721 A. Picehl, ein Polisander- Da- P:eis 650 Rthlr.z {nen Augen rühmen; 289, Arbeiten, die man

t immer z deëe ; Mißständen nur ehrlich theilen Anderen noch folgende Nummein: Cylinder - Búüffct, recht „Wilke, Büreau

doch nich

sein. Die Preise der er ( T A bte Farben und soliden Gewebe immer seltener werden müssen, und so. gefällig auc die neuen Muster sind, so hórt man ¿Frauen doch |

dructen Baumwollenstefen von

piche ; 129, Parchent, Ofenschirme, W aare; eben so 366, Lehmann, verschiedene TWachstuchsachen. 67, Din g- linger, reichhaltiges Assortiment Velours-Teppiche, sehr schöne Farben; èenschen- und Thierfiauren sind hier rabesfen aber sehr gefällig, 496, D. Bengen, dre lenswerth, treten). 835, Bruns, transparente Nouleaux.

Scchildplatt ausgelegt, Trep 353, P. Krieg, Tischlerges.U, nett gearbeitet; 526, Theil mit Neusilber ausgelegt, wohlg Mende, Polisanderbüffct, SDervante, H, Böttcher (im Katalog irrig mit 707 bezeic ehrstuck, das von tüchtiger Haud zeugt z Die Marqueterie- im vorigen Jahr- ität geubt wurde,

Bunckenburg,

elungene Sachen 3

cin vergoldeter UArmlehnstuhl, Jtalien blühte, iner neuwieder Fabrit mit Virtuo| zwanziger Jahren iviedex sehr in | den eingelieferten Sacven einige 1 , oder Musiv- | Tapisserie-, Perl- und Plüsch-Stickercien, zum Theil gescyoren (von Kalch- § brenner). pich mit 12 Figuren, Picis 70 Nihlr.), 485, Treue,

hlt werden, welche cinzuhalten feld, desgleichen.

Außer dem gesälligen Aeußeren Möbeln noch der Vortheil, daß sie

gener Tableaurz auch die gebildet (Carl VI, und Oelette 2c.). Zeichnungen z 645, P. Papiere,

jaiselongue, Lehnstuhl.

es sind aus Fäden, die in Matrayen, Die Preise werden sich wol fannten Stoffe, von denen England werden seit einigen Jahren auch in Q noc) ziemlich unvolltommen, sehen haben z die Gewebe sind mcbt so daue1haft, zeigen minder scharse Glanz-Pressung, Auch die Farben und Muster

11 mit der Zeit noch

en eingeliefert, welcher sich ver ) aus dem Königlichen Garien zu Cans- sind niht \o gefallig, itativ wenig eingelie- | bald dahin, diesen Artikel gut und billig herzustellen. Der Absay würde ganz erheblich sein, da seit sechs hel immer mehr aufkommen, troß des hohen 7 Cloth licgt. Die einfach gerippten Sorten in xo beliebtesten, auc einige M è phan und Comp., £56, und W. Krämer, 60, Die Preise fchlen.

größeren Fabriken ausgestattete Konzertflügel, fürs Lager gebaut werden gern T

So i} denn auch von solchen * Die vorhandcnen Pianofoxte’s, zferlichex äußerer Form, einige r fin einziges. L der Baß mrist sonor und kräftig, häufig unverhältnißmäßig schwach Fnstrument unter die è erhältnißmäßig

Dilettanten- J) c tier H rachtstuci« n

bei den Eiern, lung ausgefrochenen Shmette1 linge die Einwohner einer fleis nen welche Herr Heese berei willig ausgestellt hat, um die 2 hätigfeit diejer edlen Thier- cen antcbaulich zu machen gelegt haben. Aud ubt schr verdiente A.M. Bolzani hat cine An:ahlKokone und Raupen geliefert,

jedoch find’ diese für nähere Betrachtung zu ungunstig placirt, Bon Sti-

Denwaaren

Den, und eben so 626, Baudoin u. Comp., glatte und façonnirte Seidenzeuge. Tie H eescschen Stoffe Il Ô

Die ganze Monarch t

jezt nur noch etwa den siebenten Theil, Vom Seidenwirker Beyer is 620 eine Gedächtnißitafel zur Erinnerung dis Feldzuaes von 1813, aus vere

Stimmung

sich nach einigen Atkorden und

(cl i

Farbe gedrucckte Seidenfoularès.

mo

und es is der ‘Tone mehr Kraft unt Festigkeit vérleiht und selider und dauerhafier macht. ier Taste und Hammer 3 zwar den (wenigstens von Manchem dafur gehaltenen) die Spielart leichter is , ren Damen und Kindern die Handhab! quem, Pianino’s cheinen, der in Aufnahme zu kommen , mentlich zur Gesangbegleitung, wohl eignen, der Ausstellung rechnen wir u, Us 170 Fn H, Ostermann, in Lyraform aus Polisanderholz und nicht grell, das Aeußere 194, F. Reichelt, einen Flügel weich und angenehm, deshalb erscheint der Preis - von etwas hoh, Das Pianino, 594, von vollen, schr s{chönen, aber nicht starken Ton. 2, der Flügel von Endres, der

fo viel sich im Zwielicht erkennen l und zu billigen Preisen, wie man sie_ hier in den Magazinen jeder Zit vor- räthig findet, auch Damentkleider Der 718 exponirte Rock, der links und rechts zu tragen is, erscheint in vieler Ve:iehung unzwecckmäßigs

heile sind, hat bei einiger Uebung wird jedo auch den s{chwäche- es englischen Mcchanismus be- Naumersparniß halber , und dürften sich auch fur Zimmer , na- Unter die besseren Jnstru- aufrec)tstehendes von gefiel uns minder Preis 60 Friedrich8d or. aber nit ganz gleichartig und nur maßig 120 Rthlr., tro des schönen Aeußeren, Reichelt jun,, hat einen gesang- Höhe schwach. L auch in der H \so daß der Preis von brik von Kisting und sein, wir suchten ihn aber vergevens. ist nur ein Flügel gelie- aber nichts Ausgezeichnetes offenbart, wie brif bei einer großen * iavoforte mit Patent - Nepetitious- f und mittleren

Das Gegen-

haben niczis eingeschickt, , einige Fagotts, Flôten un

6 Firmen mit beichiten, weist dei: diesjährige Ka Beginu der Ausst werthes geleistet wird, Jn Amerika, ja Shawls‘ (bcdruckte Tücher) zur Geltung zwar wieder verdrängt moi1den, dasür norddeutschen

Mill, Ya1ds, also 200 lein auf unsere Ha n- Dank dem Zoll- inländische Jndustrie in wollenen ortwährend im Ausschwung begrif- re Ausstellung nun auch in Herren Goldschmidt und Desseins, und zugleich eine kup- 2c, welche bei der Herstellung aben, Es befindet si) ganz vorn, zwischen den welches selbst in beschäftigt sich nur mit dem er dazu allein für 46 20,000 Thaler

Dieses Haus , ählen würde,

Kohlen. Seine Preise sind aufergewöhnlih wohlfeil, Am anderen Ende des Lokals (Nr. 881, gleichfalls erst neuerdirgs nacgelieferi) is ein Assor- timent von bedruckdien Barmwollen- und MWollenzeugen aus der berühmten Dannenberger schen Fabrik (Nauen, Löwe U. Comp. Walla),

aus selbstoer fertigten Garnen auf eigenen Powerlooms gewebt. Die Ges webe sind solid und gleichmäßig, die Farben scön, an Mustern dürfte jedoch {on Hübscheres ais - dieser Fabrik hervorgegangen sein. 97, D Grüne,recht hübsche Nesselkattune, Tischdecen und Dri mussclins. 304, Marx und Weigert, vorzüglich s{öne Plüsche und Velpels aus Kameelgarn, Pro* ben von Welle zu Müyen und Kragen, Möbeibezüge aus Velours d’Uirechtz auch die Plüsche Nr. 97 von Lehmann sind zu ruhmen. verschiedene E f L 1De und Máäntelsteffe aller Art ; 630, Kaussmann, dito; was 740 die vercinige ten Webermeister geliefert, dürfte zwar nicht das Beste sein, was sie lei- sten tönnen, doch ist recht Gutes darunter; die Friedländer schen Da- menmäntelstofe unter feinen Tücber von J. Cohnz \hiedene Manufakte in Wolle und Halbwolie, au mit Seide gemischt. Tnteressant dürfte eine Parallel- Skala der P-eise und der jährlichen Pro- duction Preußens an Kattunen und Wollmusselinen seit eiwa 50 Jahren

413, Weigert und Neumann, halbwollene und wollene Stoffe; Kasimir«, TapiS-, Kleider-

Nr. 515 verdienen allen Beifallz eben \o 712" die j 389, Sußmann und Wiesenthal ver-

teren sind bereits so sehr gedrüdt, daß die eten sehr oft den be- früherer Zeit ein wehmüth!ges Lob spen- und über die jeßigen mit allcr Leidenschaft das Anathem verhängen, Teppiche, Nouleaurx 2c. 488, L. F Becker, sehr schöne Tep- Burchardt und Söhne, Fenster-Rouleaux, shwarzer Wachs- MRachstuh-Sophateppich, lauter gute, preiswü dige

E

und da verzeichnet, vie Blumen Und i Nouleaux, empfeh- (Die bedeutendste Fabri von Nouleaux, Meyer, ist nicht Lcx-

Bon Strumpf-Waaren sind die von Gebr. Rousset vortheil-

haft bekannt.

In Tapisserieen ist unsere Ausstellung sehr reichhaltig und unter prachtvolle Stücke. 486, Parev, diverse

Bonüglich \höne Farben, 666; Wwe. Trübe (u, A. cin Tep-_

269, Sommer-

Mit S tickmustern versorgt die Welt bekanntlich Berlin fast aus-

\chließlih, 355, Wittich, ein reides Sortiment meist vortrefflich gelun-

menschlichen Figuren sind in der Regel treu nach- 995, Glüer, nicht minder gule Trübe, Stikmuster, durchlochte Leder, Bleche und

Die unter den Namen bookbinders cloth oder Preß-Kattun be- so bedeutende Quanti‘äten produzit, Deutschland nachgemacht, leider aber fo viel wir von deutschen Preß- Kattunen ge- als die englischen, und

Hoffentlich bringt es die deutsce Industrie

Jahren die Leinwandbände im Buchhan- i Zolles der auf englischem

th und dunfelgrün sind die uster in \{warz. Proben liegen aus von Ste-

Nr.720 weistProben vonT u chstovferei, E: findung des Herrn Siera d zky

auf. Die etwaige Naht bleibt anch dem schärfsten Auge verborgen.

Bei den Seidenwaaren könn.n wir ab ovo anfangen, und zwar welche die im Krollschen Lokale w ährend der Ausfstel-

Kolonie von Seidenraupen , Puppen, Koktons und Schmetterlingen,

4 der um dir preußische S eiden-

1D is nicht viel, unter dem enigen aber fehr Schöncs vorban- »_ B 317 die Taffete, Moiré's 2c. des Hcrrn G. F. Sch"lge: 579 739, prachivolle Möbelstosse v. G. Gabain und Gebr. Rimpler, 1d g20ßtentheils

e erzeugte fri

aus selbstgewonnener Seide gi fertigt. jer jährlich an 24000 Pid. Landseide,

! 1

edenen Stosfen zusammenge}eut, ausgestellt, 76, Spindler, in schöner

l

Die fertigen Kleider sind ín den oberenNRäumen ausgcleat , und,

ißt, meist Stucke von elegantcem Aeußeren

den benachbarten Logen sind die Kor bma cher-Urbeiten zu

\, E) vi

schen resp, zu betastenz man cifennt bald troy der Finsterniß, daß diese Kunstferigkeit in Berlin in aller Voeollfommenheit geübt wird. Da gibt es cktüble, Sopha's, Tische, Blumenständer, Epheus lauben , Labarets , Volièren, von denen wix nur namhaft machen 7 63,

S oquiz 186, Leu

scher; 714, Wicdemannz 797, IRinckler.

l

Vcn Haararbeiten, in denen Berlin mit Paris konkurrirt, und

die anderen deutschen Hauptstädte weit überbietet, sind bemeifensweith, 971, W, Schmidt jun., allerhand Per ücken und Touren z 747 Gerngroß, eine Tabatiere in Goldfassung mit 6 Vögelnz L Uno, 300 Blu- mnenkorb 4 514, Luise Schröder, ein Tableau. Viele hiesige geschickte Fris feurs haben nichts gesandt. 123, Ließer, ein Haarrok, Strohhüte 171, Jooft, recht gute Arbeit aus inländischem Stioh, dem italienischen

ähnlich,

e. s m f - Eisenbahn - erkehr. Altona-Kieler Sisenbahn, Geschäftsbericht, Das Jahr 1848 mit seinen gewaltigen Ereignissen mußte

S r

seinen Einfluß auch auf diese Bahn äußern. Durch die von der dänischen Regierung unternommene Blokade der Elbe und des ficler Hafens sind die beiden Endpunkte der zur Vcrbindung der Ost- und Nortsce angelegten Bahn auf längere Zeit gänzlich ge- \perrt worden, und hat namentlich der Güterverkehr der gerade in den Monaten der Blokade sonst sehr lebhaften Schifffahrt hierdurch sehr leiden müssen. Um jo erfreulicher is es aber, daß das Rechnungsjahr 1848 ein bei der Berückssichtigung der erwähnten Verhältnisse nicht ungunstiges Resultat geliefert hat, wobei je=- doch nicht aus den Augen gelassen werden muß, daß diescr Bahn

durch Die Truppen =- Transporte eine unerwartete bedeutende Ein=- nahme zugeflossen ist. Diese hat im Jahre 1848 nah einem mit der Landes - Regierung getroffenen Abkommen circa 110,000 Mark betragen. Für die fo schr bedeutenden Transporte des Militairs und von Militair-Effekten war im Anfang des vorjährigen Krieges ein Uebereinkommen mit der damaligen provisorischen Regierung ge=- troffen , welches dieselbe päter in Bezugnahme auf den §. 27 der Bekanntmachung vom 18. Mai 1840 aufkündigte und ein anderes nachtheiligeres Abkommen mit der Eiseubahn - Gescllscaft für den Truppen- und Cffekten-Transport zu treffen beabsichtigte. Die Verhandlungen darüber zogen sich in die Längé, und erst mit dem jeßigen Departement der Finanzen ist es gelungen, cin festes