ihre nothwendigen Kleidungsstüdcke enthaltend, mitzubringen, welcher die Höhe von 7 Zoll nicht übersteigen darf, um we-
gen Ersparung des Raumes unter dem Bettlager stehen zu
fónnen. Die weiteren und die 1m Jnstitute z den bei der Aufnahme bekannt gemachk. Berlin, den 10. September 1849. Königliches Hevam men
auf den Unterricht sich beziehenden Verhältnisse u beobachtenden Pflichten und Gesege wer-
Institut.
(Einge anoL_. R E 17ten d. M. feierte zu Ovpeln der Königliche Geheime Regie-
|
Am d G é E t j Biewald sein 3 Amts - Jubiläum. Zl seiner | | | | 1
rungs - Rath Behausung wurde widmeter Festpokal durch das Regierungs - Lokal geleitete,
funfzigjährige
ihm ein von den sämmtlichen Regierungs -Beamten ae- Fest - Comité überreiht, welches ihn in das Der Herr Regierungs - Prásident Graf von Puüdler — welcher, um an diesem Feste persönlich Theil zu nehmen , au} einige Tage seinen Sih in der ersten Kamme verlassen hatte, — sprach vor den hier versammelten Beamten der Regierung, so wie den zahlreichen anderern Verehrern des (Befeierten aus der Stadt und den näher gelegenen chgreisen, warme und herzlihe Worte zu dem Fubilar, in denen die vorzug-
Berliner BÖrSe
V echsel- Course. |
Brief. Geld,
143 | 142% | 1508| — | 1504 | 1495 | | |
. 250 F1. Í 142
. 250 FI1. 300 Mk. 300 Mk. 1 Lst. 300 Fr. 150 FI. 150 Fl. 160 Thlx.
100 Tklr.
100 FI. 100 SRb
Amsterdam o... +“
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Kurz 2 Mt. 3 Mt. 6
Hamburg «os... do.
2616 253 80%
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London 2 Mi.
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Wien 1B O KXr: 6 o | 2 Mi. Augsburg » « - | 2 Mt. Breslan | 2 Mt. | & Tage \ 2 Mi. |
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Leipzig 11 Couraut ima 14 Thiz, Fuss. « - 56 1063
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Frankfurt a. D. südd. W...+..- 3 Wochen
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Petersburg « : -
Fonds, Pfandbrief-, Kommunal - Papiere und
Geld - Course.
Inländische
Zf.| Brief. | Geld. | Gem, 31| 961% | — Kur- u. Nm. de. 37 967 95% Schlesische 3Z| — 94% do, Lt. B. gar. do. 3 | _—_— Pr. Bk-Auth.-Sch|—|100
Zf.| Brief. | Geld. |Gem. Preuss.Frerw. Anl 5 [107 1065 Pomm. Ffdbr. St. Schuld-Sch. 3% | 895 Seeh. Präm. Sch. '— 101 x — K. u.Nm,Schuldy. 35| — 842 Berl, Stadt-Obl. 5 [104 —
do. 3 V estpr. Pfandbr. — Grossh. Posen do. 4 | — 99K V4 — [9
3z| 91% -
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do. 3E — 85 Friedrichsd'or. —\ 19 6 D
And. Goldm.à btb. —
»z 3L| 90%
do. Disconto. —
Ostpr. Pfandbr. Ausländische Fonds,
Russ.Hamb. Cert. do. beiHope 3.4.S. do. 1 ‘Anl. do. Stiegl. 2. 4.A. do. 5. A. do, v. Rthsch.Lst- do,.Poln.Schatz0. do. do. Cert. L.A. 0.do.L.B. 200FI. a
pol a, Pfdbr. a.C.
500 FI.| 4 300 FL|— — - Hamb. Feuer-Cazs- 37 897 do. Staats-Pr. Anl |— 1093 Holl. 24% Int. |2 822 Kurh. Pr. 0.40th.|— Sardin. do. 36 Fr. |—
N, Bad. do. 36 FI.
do. Part.
do. do.
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Act1en, die
Ausnahme von Krakan - Oberschlesischen oestrige Noti
Mit obwohl anfangs viel über
einen Rückgang,
Auswärtige Börsen.
Breslau, 19. Sept. Holländ. u. Kaiserl, Dufaten 96% Gld. Friedrichsd’or 1135 Br. Louisd’or 1125, Old Polnisches Papier- geld 95% a 4 bez, U. Gld. Oesterr. Banknoten 9427 bez. Staats- {chuldscheine §9 bez. Seehandlungs - Prämienscheine a 50 Rthlr. 100% Gld. Posener Pfandbriefe 4proz. 99 Gld., do. 34proz. 892 bez, Shlesishe do. Z2proz. 944 Br., do. Litt. 3, proz. 987 Br., do. 34proz. 905 Gld, Preuß. Bankantheils-S@heine 98 Gld.
Poln, Pfandbr. alte 4proz. 94% do, Partial - Loose a 300 Fl. do. Bank-Certif. a 200 Fl, a 4 yCt. 815 Gld.
Oberschlesische Litt. A. 106% etw. bez. , Litt. B. Schweidn.-Freiburg. 824 Gld. Nieder\{chl.-Märk. do. Prior. 102 Gld., do. Ser. ITT, 1005 Gl. Gld. Neisse - Brieg 365 u, Gld, Friedri Wilh.
der Borse
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O O O 1 000
By O» 187 Br., Russisch-Poln.
Fl. 80; Gld, Schayz-Oblig.
Actien: 103% Gld. Bresl, 843 bez, u. GOld., Ost-Rhein. (Köln - Mind.) 934 bez. u. 6ez. Krakau - Oberschles. 58% — 99 bez. Nordbahn 505—% bez.
IGien, 18. Sept. Met. 5proz. 97%, ü, 4° 2xproz. 50 — 49 — 7. Anl. 34: 163 — 162. Nordb. 1142, 4%, %, §. Gloggn. 113 —- 112. Pesth 79——794 B. A. 1205— 1202.
Wechsel - Course, Amsterdam 148. Augsburg 1075: / Frankfurt 107. Hamburg 157. London 10. 48. Paris 1285.
e K. Gold 141414. Silber 107.
Die Börse war ‘in Folge der Ausschreibung der Anleihe sehr bewegt; im Ganzen war der Eindruck ein günstiger ; 5proz. Met., D (% niedriger {lo}sen, so wie die übrigen Fonds und Bahnen, N R L W neuen 44proz. Met. wurde auf Lieferung mit
G 4 HaAncee {ot Iypo N meer
L 6A ce iniges umgesezt, Fremde Valuten gewichen _ „Leivzig, 18. Sept, Leiyz, Dr. P, Oblig, 104 G. Leip, B. A. 140 Br. L. Dresd, E. A. 105 Br 104: G Sächsisch= Bayer, 89% Br., 88k G. Sglef. 89 Br. 885 G. Ch mis Riesa 34 Br, Löbau-Zittau 21% G Ma: d b” delt , as G. Solin Anb, litt, A u, B, 01 Br. 905 G, “AUNS Riel 984 Br. Deß. B. A. 118 G. Preuß. B. A. 99 G E S Frankfurt a. M. , 18. Sept. Das Geschäft an heuti- er Börse war wiederum höchst unbedeutend. Nux allein die öster- reichischen Actien blieben auf den niedrigen Stand Mien von Mien etwas flauer. 4proz. bayerische und württembergische Obli- gationen, \o wie Friedrich Wilhelms Nordbahn = Actien, waren an- genehmer. Die Course aller übrigen Fonds und Actien erlitten feine Veränderung. Oesterr, óproz. Metall,
| Gld, 00, Neue Avyroz. 942 j
1 Ayroz. 81—80#- 39: 116 — 1155-
Mail. 822
zu hahen,
| | | | | Poln. neue Pfdbr.| 4 | — | | |
bedeutend gestiegen Sind ,
894 Br,, 885 Gld, Bank - Actien |
1710
lichen Eigenschaften desselben als Mensch und Beamter eine von, Allen gern und \{hmüdckte ihn mit dem von
Könige verlichenen Rothen Adler -Orden dritter Klasse
Eine zahlreiche Versammlung vereinigt ) ; Mittagsmahl , bei welchem die allgemeine
und freudig gezollte Anerkennung fanden, Sr. Majestät dem mit der Scleife.
den Gefeierten zu einem heiteren Liebe und Verehrung, welche derselbe genießt , si digste Weise kundihat. Möge der liebenswürdige
Staat, den Seinigen und seinen Freunden noch lange er
Königliche 24, Sept, Zim i Ein Feldlager in Schlesien, der Zeit Friedrich)s des
Opernhause.
Freitag , O
Vorstellung: Lebensbildern aus
Musik von G. Meyerbeer, Tánze von Hoguet.
Schauspielhause. Trauerspiel in d Ueberseßung und Göthe's Bear
Sonnabend, 22, Sept. Im ments - Vorstellung: Nomeo und von Shakespeare, nah Séhlegel’s beitung. (Frl. Heusser, erste Gastrolle.) Anfang halb 7 Uhr.
Julia,
Schauspiele.
Großen, von L.
vom Hoftheater zu Mannheim, Julia,
e sich sodann um
abermals auf die leben- geistig frische Greis dem halten bleiben,
111te Abonnements=- per in 3 Aufzügen, in Rellstab. Aufang 6 Uhr.
149jte Abonne= s Abth.,
als
in 3 Akten, von D. Kalisch. theils neu komponirt, theils nah von F. W. Meyer.
erstenmale 2 Akten.
Brill und Siegmund's optischen die Schüler und Schülerinnen
Tableaux so stark war, fonnte,
die resp. ferneren Vorstellungen an anzuschließen und daselbst das
Königsftädtisches Theater.
Berlin bei Nacht. Posse mit Gesang (Mit ueuen Couplets.) Die Musik bekannten Melodieen arrangirt
Sept.
Freitag, 21.
Oypern-Vorstellung.) Zum Komische Oper 1n
O dei de
. Sept. (Italienische Cenerentola,
Sonnabend, in dieser Saison : Musik von Rofsini. 19, September. Nachmittags - Vorstellung von Welt - Tableaux , ausschließlich für
der hiesigen Lehranstalten bestimmt, Einlaß 25 Uhr. Anfang präcise 3 Uhr. Ende gegen 5 Uhr. DerEintrittspreis sür alle Plätze des Hauses ist auf 5Sgr. festge ebt, Da der Andrang zu der (1 sten Vorstellung der optischen Welt- raß nicht allen Wünschen genügk werden Riederholungen statlfinden, und sind Sck{chul-Vorstände hierdurch ergebenst ersucht, sich für die das Friedrich-WerdDer|che Gymnasium Nähere erfragen zu wollen,
Sonnabend,
fo werden noch einige
vom 20. September.
Kisenbahn= A ctien
Stamm - Actien: Kapital. |
Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekanntm in der dazu bestimmten Rubrik ausgsfüllt. Die zut 3§ pCt. bez. Actien sind v. Staat gar.
Rechnung. 1848.
Börsen-Zins- Rein-Ertrag.
Tages - Cours.
Prioritäts-Actien: | Kapital. | 2 — z Tages - Cours.
Simmtliche Prioritäts-Actien werden durch | ¡öhrliche Verloosung à 1 pCt, amortisirt.
6,000,000 | 8,000,000 4,824,000 4,000,000 1,700,000 9/310,000 | 9,000,000 | 13/000,000 | 4,500,000 1,051,200 1,400,000 1,300,000 10,000,000 1,500,000 2,253,100 2,400,000 1,200.000 | 1,700,000 | 1,800,000 4,000,000 | 5,000,000 1,100,000 1,500,000
Berl. Anh. Lit. A. B. do. Hamburg -.«-«.+.-- do. Stettin - Starg. - do. Potsd.-Magd...
Magd.-Halberstadt t do. Leipziger «ch««“-
Halle - Thüringer. ---
Cöln - Minden do. Aachen...
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Quittungs - Bogen.
2,750,000
Aachen - Mastricht
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Berl.-Anhalt. ...-«+.-- | do. Hamburg. .-+.--- | do. do. 1I.Sers | do. Potsd.-Magd. .- | do. do. : | do. do do. Stettiner | Magdeb.-Leipziger e f
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Amsterd.-Rotterd. Fl. | |
Mecklenburger Thlr. | 300,000 | l Î
von Preussischen Bank Antheilen 100 a 995
am C E S O C E C S E E
erfuhren di
z gehandelt worden
Baden Partialloose
Course der übrigen
50 Fl. 54x Br.,
Darmstadt Partialloose a 50 Fl. 74%
: 5 Fl. 265 Dk. 267 Old. 40 Rthlr. preuß. 334 Br., 334 Gld. 36 Fr. bei Gebr. Bethmann 34 Br. , 335 inländ. ch4 Br., 274; Gld. 2 §00 Fl. 814 Br., 80% Gld. Br., 50% Glv. Minden 94 Br., Hamburg, St. Präm. Oblig. 1 G Din Br. u. Gld. Hamburg rlin - Br., 89% Gld. Magdeb. Wittenb. 97 Br., 96 Gld. Gl, Elmsh. Mecklenburg 365 Br., 36 G. Wechsel Paris 187%. St. Petersburg 334- London 13. 10. Amsterdam 35. 90, Frankfurt §85. Wien 1605. Breslau 152. Louisd?or 141 . 3%. Preußische Thaler 504. Gold al Marco 436% In Wechseln war mäßiger Actien bei lebhaftem Umsab fest. Paris, 17, Sept. Zproz. 5proz. baar 88. 69. Zeit 88 . 09, Bank 2339. Spanische 27% Nordb, 440. London , Ard. 418. Coup. 8%. Conf. eróffneten heute i blieben so unverändert. Eisenbahn-Acticn 2 Uhr. Cons. y. C. 92%, 2 Ml Di Amsterdam, 17. Sept. deutend; sowohl holl, als fremde Fonds say auf ihrem leßten Stand. Holl. Jntegr. 54%. Piecen 11%. Russ, | Oesterr, Met, 5proz. 845.
Adi is k s Friedrich L 937 Old.
Sevyt. 35proz. Þ Br E. N. 1W9 79 O0 2D
15. 50) L Br
4 «i 2 v. ‘9
N Be
Course.
Imsat.
17. Sept. Z3proz. Cons. Holl. 4proz. 85. zu 92%, 4 P C.
alte 1045, %- 2tproz. 44%.
Paris 56%.
Wien 32%.
Frankfurt 99% G.
Kondon 2: M. 12 + 9, o, 1, S. 12.10
Polnische 300 Fl. Rilhelms Nordbahu 50% Lud wigshafen-Bexbach 83%
bäar 90.
goL %
Zyroz. neue 64%. Aproz. 86A.
Hessen Partialloose a
Sardinien Partialloose a
Gld. Spanien 3proz.
Loofe 1085 Old, Br., 83 Gld. Köln- G. Br,
3proz. 264 BergeDorf 3)
Altona-Kiel 110 V1
„G. 84s G.
A:
(B, Neum,
Fonds Eisenbahn-
20, Be 10),
C. 927, 0e Z. 927
Peru 55. Bras. und 925, 4 a: D waren heute viel
D, | S A e | fester. |
z.
Der Fondsmarkt war nicht be blieben bei geringem Um
Span. Ardoins, gr Stiegl. 84x.
Bras, 884. Mex. 27 t
Wechsel-Course.
Eisenbahn
\ ctien in Folge mehrseitiger GewWInn Bealisirungen im Laulé
anm: I S T A S D A S S R TR
Hamburg 345. St. Petersburg ‘lt
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Markt - Berichte. Berliner Getraidebericht vom 20 & Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt Weizen nach Qualität 48 Rthlr. Roggen loco und s{wimmend 29: » vyr. Sept. /Oktbr. 26 Rihlr. Oftbr. /Novbr. 262 Ml O A tovbr. /Dez. 265 Rthlr. Br. pr. Frühjahr 27%, 2x 11, Gerste, große loco 2Á4—26 Nthlr. leine 18—20 Rthlr. loco nach Qualität 15—16 Rthlr. pr. Frühjahr 48 pfd. 16 Rthlr. 50 pfd. 17 Rthlr. Br. loco 1474 Rthlr. Br., 145 yr. Sept. 147, Rihlr. D, Sept, /Okftbr. 145 Rthlr. Bl Oktbr. /Novbr. 14% Rthlr, bez Novbr, / Dezbr. 14 Rtdhlr, Dezbr. /Jan. {4 Rthlr, Br., Jan. / Febr. î Febr. / März 13 , Márz /Ayril 135 Nil N » April /Mai 135 Rthlr, bez. Leinöl loco 13 Rthlr. bez. u. Br. » Ueferung pr. Sept. /Dktbr. 12 Mohnöl 154 a 15 Rthlr. Hanföl 135 Rthlr. Palmöl 125 Rthlr. Südsee - Thran 12 Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 147 u. » mit Faß 13% U- 3g 2 » Pr. Sept. /Oktbr. Okt. /Nov../Dez- » pr. Frühjahr 15 hez. u, V. gefragtk. Roggen angenehmer und hoher Spiritus etwas [cker
50
S Ln J
- Rthlr, bez. 1 bex, 185 Q,
cs 4 a t Weizen hezahlt,
Rüböl stiller.
Mit der heutigen Nummer des Staats-An- zeigers sind Bogen 107 bis 109 der Verhandlungen der Ersten Kammer ausgegeben worden,
aen a E Ae
Berlin, Druck uud Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbuchdruckeret.
Beilage
zudrudcen,
daß Ihnen dir L augen) leinlih die Cinheit des Kommando erfordern.
Dentscóland.
Oesterreich, Wicn, Brief Czartorysfi's an Dembinski. Die Grund- entlastung in Stevermark. — Die flüchtigen Magyarenführer in Bucharest und Widdin, Vermischtes, Gras, Empfang des Erzherzogs Al- brecht und Antwort desselben au den Gemeinderath. A :
Bayern. Mün chen, Verhandlungen der Kammer der Reichsräthe
_ Auslösung des Armee - Corps in Schwaben. i
Sachsen. _Dresden, Militairisches,
Sachsen - Altenburg. Altenburg, Verhandlungen der Landschaft.
Hessen und bei Rhein. Mainz. Truppen-Bewegungen. /
Frankfurt. Frankfurt a. M, Abreise des Erzherzogs-Reichsverwesers nach Mainz. S M
5 “A usland,.
e h Semlin. Die Uebernahme der Festung Pelerwardein, — Kronstadt, Die russischen Besazungstruppen. as i
Frankreich. Paris, Vertretung dcs Ministers Falloux und die röô- mischen Angelegenheiten, — Der Prozeß vor dem obersten Staatsgerichis- hofe, Bermischites, i E E
Großbritauien und Zrland. London. Beförderungen. — Ankunft dcs Herzogs von Entbinvung der Gemahlin des Infanten Don sammlung der wissenschaftlichen Association,
Vermischtes,
NXufßland und Polen.
T scherkesjen.
Oesterreich.
_Beshluß militairischer Sachsen-Meiningen. Juan. — Jahres-Ver- Frankreihs Verwaltunÿ, Pol : ( Russen über die Durchreise des Erzherzogs Leop Bermischtes T Á R S S S Dermichies, Dänemark, Kopenhagen. Leichenbegängniß des Generals Rye. Schweiz. Beschluß hinsichtlich Flüchtlings - Chefs, Konsul der Vereinigten Staaten von Nordamerika Die Ausweisungs naßreaeclit ) s  i (2: 5 Li! E Fi did /0 t A 1aßregel1 Zürich, Vie ¿Fiuchtlnge Basel Ikhroifo Got TT 74 Ar pr Í E f O s elbe Bn Flüchtlingschess nach Amerika. Aufforderung _an deutsche Flüchtlinge zur Heimkehr. ztalien. Von der italienishen Gränze. ; Neuer Census in Parma.
der
R (A r Warschau. Dicge «f "1e » (L. e L Det M A A » Berm1}ichtes,
U arau.
Debatte in der turiner Mt Civi n E Dr, Fabrianî. N L (g E Ier l H Bee gegen die geheimen Pressen Sa A / gens der hoheren Schulen in Parma und O a Lg nen ane Neapel, i Vermischtes, GHeaua. ournal i S A So era. —- Garibaldi. Nom. Neues L bAUnA U apo litanische Nachrichten. Neavel, Der Papi, — Spauien., Mav A S von Palermo. Türkei. Von der b S O Vermischtes. er die Vorgänge vor Bihacz, ränze. Fortjegung des
Deputirten-Kamnier.
cnzao
Berichts
1VULL % Uu
S L r
ichtamilicher Theil. Deutschland. |
Hesterreich. Wien, 17. Sept. Der österr. Correspon eut theilt folgenden Brie| des Gürsten Czartorysfkfi an Dembinski n dem hut éine authentische Abschrift des französischen (ls zur Verfügung gestellt worden ist. E
», Juni 1849, Geehrter General! mir die Gelegenheit darbietet,
Freude und Glücckwünsche der ungarishe Krieg nach
Ich fühle mich glücklich, “Ihnen, Herr General, meine E über die günstige Wendung, | g Jhrer Ankunst sofort genommen, glänzenden Siege, welche Sie erfochten haben, aus- ercits eingetreten Vin 8 e Mugen E H E eing A i i Hülfstruppen mit den L estexreichern emeinschastlich zu operiren beginnen, Gott wolle helfen, welcher Sie ¡cin General, beshüyt hat und wie ih hoffe, zu neuen Sicgen noch er- ten wird, Sie dic Befreiung unsercs Landes bewerkstelligen. Doch befürchte wiederbolte Mißverständnisse und Ungehorsam z ich fürchte, \ verbefehl in jenen Punkten nicht wiedergegeben ist, welche gen | Diesen Mißverständ- nissen schreibe ich die verzögerte Unthätigfkeit in der sehr kostbaren Zeit zu, in wel- die Streitkräfte des nach den erlittenen Niederlagen noch nicht (t waren. Ju der ¿Ferne mag uns diese Besorgniß irrthümlich beunru- \ch bin dessen gewiß, General, daß Sie nach den trefflichen Erklä- der zurückgelassenen, von uns herausgegebenen Schrift nicht aufge- l ben, auf der Versöhnung mit den Slaven zu bestehen. Dies be- fehlt die Gerechtigkeit, dazu nöthigt uns das Fnteresse der Magyaren, ihre ckiherbeit für die Zukunft, 1hrx Heil sür jeyt und die Möglichkeit einer cr- folgreichen Vertheidigung gegen die unermceßlichen Streitkräfte der Feinde, elche sich vermehren, und die sogar im Falle des Glückes sich nit auf al werden besiegen lassen, Wie dann, wenn Euch das Glück verlassen er Herr- Ludwig wid, wie 1c) hoffe, jeyt hon bei Jhnen fein (ich \ srüher nicht bewertstelligen konnte) und wird Jhnen r Slc welde eine wahrhaste unt kräftige Erhcbung unler einem Bedürf) herbeizuführen beabsich- tigen. Wenn Sie dies Verlangen {nell realisiren trachten, jo erweisen Sie wiederholt den Maagvaren und dem Polenreiche den haupt- fächlichsten Dienst. Eine solche eben \o billige, als vorsichtige und edle Gandlung bei errungenem Magyaren zum großen euro- váischen Ruhme und zum großen Nußen gereichen. Die Frage, in wel- hem Augenblicke und auf welche Art unser Land zu dem für dasselbe herannahenden Kampfe sich vorbexciten und demselben beitreten soll, muß der Gegenstand Jhrer fortwährenden und (cbhasten Erwägungen sein, Jch glaube, daß Polen, welches durch \o vicle Verluste niedergedrückt und durch so viele Mißgeschicke gefesselt ist, so lange als möglich în der Nachhut gelassen werden muß, Diese Ansicht stimmt gewissermaßen mit denjenigen Worten überein, welhe in Jhrem Briefe ausgesprochen sind. Mögen die Polen unter den Fahnen der Magyaren kämpfen und zu ihren Zwecken beitragen, allein das Polenreih möge vorbehalten bleiben zur Austheilung der aller- lezten Schläge, und sich nicht durch theilweise und schlecht vorbereitete Auf- stände gänzlich zu Grunde rihten, welche, so ost sie wieder vereitelt werden und vergeblich bleiben, dem Lande beklagenswerthe Verluste und Niederlagen bereiten. Es is eine zweite und wichtige Veranlas
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] ung, welche uns von früh- zeitigen Ausständen zurückhalten muß, Wir wissen, daß auch 1m Hecre, und selbst in Rußland, Keime der Unzufriedenheit und Erschütterung vorhanden siud. L iese würden gestört werden, wenn sich die Polen viel zu früh erheden sollten. Jeßt ha- ben sie blos den ungarischen Krieg vor sich, und sie werden sich sicherer ent- wideln. Cs ist nöthig, daß ihnen die erforderliche Zeit zur eigenen Entschließung gelassen werde, Unsere Sache ist es, auf das von Rußland in Besiß genommene Land einzuwirken. Kriegs8-Expeditionen nach Litthauen und in die Ufraine müs jen bewerkstelligt werden, bevor man den Aufstand im Königreiche und im übri- L ande gestattet; eben so dürfen sich die krakauschcn und galizischen Reußen nat chet erheben, als bis die regulairen ungarischen Schaaren zZU seine gzell, und “nicht zu eilig, dort einrüdcken, Das kráâftigste Auftreten gegen Rußland würde aber, weil dies am wenigsten vermuthet wird, eine Cxpedi- tion auf den Kaukasus sein. Die polnischen Offiziere aus den gegen Euch inarschirenden Heere sind schaarenweise, wie zur Zeit unseres Frieges die Offiziere aus dem litthauischen Heere nach dem Ñaukasus abgeschickt wor- den, Dort muy man sich mit ihnen und mit den Kosaken ‘verständigen. Auf allen diesen Standorten is die Leitung von Seiten polnischer Offi- ziere und polnischer Geist nöthigz es sind zur Beischaffunc der ‘Waffen Requisiten, Mannschaften, Offiziere, und zu ihrer Absendung 7 Fonds nöthig. Die Fonds können nur allein die Magyaren herbeischaen es beruht darauf ihre eigene Sache, Daran dachten Sie bereits Général, und zeigen anu, daß sie auf Jhre Unterschrift einige Zehner Millionen ea ben, Diese Zummen würden auf verschiedene altgdneine Bedürfnisse der Sache verwendet werden, Allein ein großer Theil derselben , z. B, zwei
Beilage zum Preußische
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oder drei Millionen, würden für die Vorbereitung der Expeditionen bestimint werden , welche entweder dem Aufshwunge Polens vorangehen oder mit diesem gemeinschaftlih handeln sollen. Die ganze Schwierigkeit beruht darauf, auf welche Art dieser Theil der Fonds zu erhalten und wie er ge- gen Baarzahlung umzuseßzen sei? Es cheint, daß die ungari- hen Papiere nur am Orte und in Wien Cours haben wo- selbst sie gut genug stehen. Könnte man denn richt zur Probe ei- nige Millionen hiehersenden? Jch würde dafür sorgen, sie in England umzuschen, oder eine Art Anleihe darauf zu machen, oder endlich auch leh- tere auf die authentische Erklärung, daß ein solher Fonds dafür existire, und daß er den Gläubigern übergeben würde, zu erhalten, Jch bitte den Ge neral auf das dringendste, sich mit der Beischaffung und mit der Art der Herjendung dieser Fonds zu befassen, ohne welhe man auf feinem Punkte P olens mit der Hoffnung eines Sieges den Kampf eröffnen kann. General! obgleich ich dessen gewiß bin, daß Sie auf Jhre Unterschrift bedeutendes Geld als eine Landesschuld erbalten werden, so erwähnen Sie doch, daß Sie cine Ermächtigung zu haben wüuschen.
Age 1 ' Wir wollen sie von hier gern geben; es fragt sich nur, ob sie genügen wird? Es ist
Unterschriften angeseh Ö : Mâ Age 4 nierchrif gesehener und vermögender Männer im Lande zu verlangen. Wollen Sie uns anzeigen, ob Sie unsere Unterschrift fordern müssen, Is der Friede, so Gott gebe, glücklih erlangt, so werden die ungarischen Pa- piere steigen und die Summen, welche wir zurüctzahlen müssen, sich erhöhen. L R Umständen, wie die gegenwärtigen, darf man darauf nicht achten ; das Bedürfniß der Fonds is viel zu dringend, soll Erfolgreiches unternom- men werden, Eine besondere Note über die Konzessionen, welche den Slaven durchaus gemacht werden müssen, wenn sie sch mit den Magyaren vereini gen sollen, füge ih bei, Jh muß Jhnen anzeigen, daß die Kroaten zu mir geschickt und die Lust erklärt haben, sich von Oesterreich zu trennen daß man ihnen aber nach Ancona 25,000 Karabiner schaffen solle, Sie glaubten, daß Frankreich diese liefern solle, wovon hier aber nicht einmal gesprochen werden konnte, Dies is cin so wichtiger Gegenstand, daß es sich verlohnt, das ungarische Geld darauf zu verwenden, Die Kroaten möchten nicht geradezu von den Magyaren das Geld in Empfang nehmen, allein durch uns könnte diese Angelegen- heit zum Ziele gelangen ; wir könnten ihnen die Waffen über Fiume zu- senden z unsere Tntervention würde für beide Theile die Garantie abgeben daß dic gegebenen Geschenke das Vand aufrichtiger Versöhnung gewesen sind, ZU diesem Zwecle ware cs nöthig, bei den _Kroaten einige polnische Offiziere unterzubringen, und besser noch, eine polnische Legion zu errichten und für sie einen Theil der Waffen zu be- stimmen, Diese und ähulihe Gedanken und Vorschläge überlasse ih dem hellen Urtheile des Generals. Dies Alles habe ih dem P. Barzy- fowsfi mitgetheilt. Wir bittem um \chleunige Erwiederung durch den zu- rückfehrenden Exprcssen, Jch schreibe in demselben Sinne an den General Bem, ich bitte, ihm diescn Brief zu senden, Dieser Brief is auf einem anderen Wege abgeschickt. Genehmigen Sic, geehrter General, den Aus- dru meiner heißen Wünsche und die Bersicherung hoher Achtung und un- veränderlicher Freundschaft.“
Die Wiener Zug: bringt eine Verordnung des Ministeriums des Innern, betreffend die D urchführung der Grund-Entlastung im Kronlande Steiermark. Sie zerfällt in zwei Abtheilungen. Die erste enthält besondere Bestimmungen über die Anwendung der im Geseße vom 7. September 1848 und dem Patente vom 4. März 1849 vorkommenden Vorschriften. Haupt =- Abschnitte dieser Ab theilung bilden: 1) die ohne Entschädigung aufgehobenen Gie bigkeiten ; 2) die gegen billige Entschädigung aufzuführenden Lasten überhaupt; 3) Die Rertbsermittelung der gegen billige Ent\chädi gung aufgehobenen Leistungen 3 x) rücstänDigen Leistungen, 5) Vie Ausmittelung der Entschädigungs-Rente und des Entschädi= gung = Kapitals; 6) die Flüssigmachung Der Entschädigungs=- und Ablösungs - Beträge und der Vorfchüsse. Die zweite Abtheilung handelt von den zur Durchführung der Grundentlastung bestimm.
ten Organen und von dem dabei zu beobachtenden Verfahren,
Der Keonitadrer C atellit vom 5. September berichtet: „So eben erhalten wir aus guler (russischer) Quelle die Nachricht, daß Ludwig Kossuth sammt Familie in Bucharest gefangen ist und, wie unsere Quelle zufügte, náchstens nach Siebenbürgen gebracht werden wird.“ Die Buchare ster Deutsche Zeitun g meldet aus Turnu Severin vom 27. August: „Vorgestern sind die Insur- genten - Generale Bem, Guyon und Stein mit 25 Offizieren und 1500 Mann Jnfanterie und 800 Mann Kavallerie hier angekom men und haben sich dem KommanDanlen Der hier stationirten Kai erlich ottomanischen Truppen Übergeben. Die genannten Ober Offiziere sind nah Widdin transportirt worden; was mit der Mannschaft geschieht, ist noch nicht bekannt.“
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Jm Lloyd liest man: „Schon seit langer Zeit sah K. K. Hof - und National - Theater nicht eine so zahlreiche Men schenmenge in seinen Räumen, wie gestern Abend, denn man wußte, daß der allverchrte Feldmarschall Graf Radchky dem Schauspiele : „Der deutsche Krieger,“ von Bauernfeld, beiwohnen werde. Sehr Viele Tonnten im Inneren des Hauses keinen Play sinden und mußten begnügen, wenigstens in der Vorhalle Ohrenzeugen des ungemein großen Jubels zu sein, mit welchem der Heldengreis empfangen wurde. Kaum war er in einer Loge sichtbar, als ihm ein tausendstimmiges Lebehoch cutgegenscholl, Daß sich öfter nur wieder holte, um in verstärktem Grade aufs neue zu beginnen. Auf allge meines stürmisches Verlangen ward die Volkshymne cinige Male angestimmt. Ueberaus herzlich und freudig wurden auch die Feld zeugmeister Freiherren von Haynau und Jellachich bewillkommt, als sie in ihre Logen eintraten, und eben \o lebhaft gab sich der Entl siasmus der Anwesenden fund, als diese beiden Heerführer dem greisen Feldherrn in seiner Loge einen Besuch abstatteten.“
General oon Schulnecht, eben erst von Ulm in jeine1 neuen Station Graß angekommen , ist plöulich auf den ungarischen Kriegöschauplaß beordert worden und am 14ten Morgens nach Wien abgegangen, wo er einen Train von 100 Geschüßen {weren Kalbers {ammt 1000 Pferden über nebmen und dem Belagerungs-Corps von Komorn zuführen soll.
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dem Wanderer zufolge,
Der Wanderer sagt: „Für die aus Ungarn uach Rußlanï zurüctkehrenden Kaiserl, russischen Truppen sind allenthalben in Ga lizien Quartiere , und Fourage vorbereitet, cs heißt, daß 20,000 Russen blos in Galizien zurückbleiben, dagegen eben sv viel Kaiserl. Truppen nach Ungarn marschiren. És verlautet, daß ‘die Pässe in den Karpathen bei Jabloniza, Miklutschin, Skole Turka Dukla und Piwnitscha, die nur allein den Üebecgang ’nach Ungarn gestatten und natürliche Festungen abzugeben vermögen nunmehr mit allem Fleiß fortifizirt werden sollen; auch Lemberg wird auf dem Woronezkischen Berge ein Fort erhalten.“ i | R
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i G ra 15. Sevt. (Grazter Zettung.) Heute begrüßten wir Se, Kaiserl. Hoheit den Erzherzog Albrecht auf der Durchreise zur Eröffnungsfeier der Südbahnstrecke von Cilly nach Laibach Zum festlichen Empfange hatten sich in den ersten Nachmittags- Stunden die Autoritäten des Landes uud der Stadt in “den festlich ges{hmüdckten Bahnhof verfügt, das ganze hier garnisonirende Mili ala und die Bürgerwehr waren in voller Parade ausgerückt, eine Menge Volkes füllte die Straßen. Um halb fünf Uhr verkündeten die Kanonen vom Schloßberge die Ankunst, Bon der Generalität
n Staats-Anzeiger.
Anspruch auf
Freitag d. 24. Sept.
und dem Offizier - Corps ehrfurchtsvoll empfangen, verfügte sich Se. Kaiserl. Hoheit in die Halle und nahm die Aufwartung des Magistrats und Gemeinderathes an. Hierauf begann der feier- lihe Einzug in die Stadt. Chevauxleger® und Kavallerie der Bür= gerwehr eröffneten denselben. Vor dem Wagen Sr. Kaiserl. Hoheit, an dessen Seite der Handelsminister Ritter von Bruck saß, fuhr der Landes - Vrásidiums - Verweser Ritter von Marquet, dann ritt der Plaboberst, Luberth von Auenthal , mit gezogenem Sábel, und der ÎInterims-Kommandirende, Feldmarschall-Lieutenant von Schul=- zig, gab mit Oberst - Lieutenant Dondorf neben dem Wagenschlage das Geleite, Längs der Annenstraße war die Bürgerwehr auf- gestellt und präsentirte sich im blanken Waffenschmute. Der freu- dige Zuruf der versammelten Menge bewilllommnete den hohen Gast, der sid mit dem Gefolge zur Kaiserlichen Hofburg begab. Die Truppen defilirten in {{chönster*“ Haltung. Den Tag beschloß ein Souper im Redouten-Saale und das Festtheater. Die Ehren- wache bei Der Person des Erzherzogs versieht Das Militair gemein= chaftlich mit der Bürgerwehr. Auf die Begrüßung des Gemeinde- raths antwortete Se. Kaiserl. Hoheit : „Zch empfange freudig den Ausdruck Jhrer loyalen Gefühle und bin gern bereit, der Dolmetsch derselben bei Sr. Majestät dem Kaiser, meinem Herrn, zu sein. Anhänglichkeit und Treue der Steyermärker an den angestamm- ten Thron hat sich zu allen Zeiten bewährt. Noch bin i erfüllt von der Erinnerung an die glänzende Tapferkeit und den Todes- muth, mit welchem die Söhne dieses Landes, ihren Waffen- brüdern voranleuchtend , unsere Siege in dem eben beendigten Kriege erfämpfen halfen. Die gleichen Bürgertugenden werden sie entfalten auf} der Bahn des Friedens, der Ruhe und der Ent- wickelung gedeihlichen Wohlstandes, welcher wir entgegengehen. Für diese Entwickelung gewährt uns das bedeutsame Ereigniß, welches eben feiern, cine neue Bürgschaft. Das weithin gespannte Net der Schienenstraße wird nicht nur dte {bne Steyermark mit den benachbarten Kronländern und dem Gestade Des Welthafens von Triest in nahe handelsthätige Verbindung bringen, es wird auch dazu beitragen, die Vereinigung aller Theile des Reiches zu einem großen, durch Gesinnung, Interessen und gleiche Berechtigung innig verbundenen Ganzen Desto fester zu knüpfen. Wenn durch diese Vereinigung dem Lande alle Wohlthaten, welche die Macht unD Größe des Reiches zu gewähren vermag, zufließen, dann wirD die landesväterliche Absicht des allergnädigsten Monarchen erreicht sein, welcher mich abgesandt hat, Sie seiner Huld und Gnade zu vLer=- sichern. Empfangen Sie mit meinem Glückwünsche hierzu zugleich die Versicherung meines aufrichtigen Dankes für die verbindlichen orte Ihrer Anerkennung, womit Sie mich begrüßt haben.“
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Die gestern abgebrochenen Die Adresse
Bayer. München, 15. Sept. Verhandlungen in der Kammer der Reichsräthe Uber lauten wie folgt:
Nach ecröffneter allgemeiner Diskussion crkat sich der zweite Präsident, Graf Karl Seinsheim, das Wort: In allen constitu- tionellen Staaten sei es Brau, auf die Landtags-Er¿ffnungsrede L Monarchen eine Adresse zu erlassen, und namentlich sei dieser Brauch bisher in Bayern in der Art geübt worden, daß die Adresse der Kammern jedesmal an die Gedankenreihe der Thronrede sich anschloß. Er für scinen Theil erachte nun den vorgelegten Ent-=- wurf fün vollkommen entsprechend, da derselbe der Thronrede folge und die Empfindungen der Kammer genügend ausdrücke, weshalb er den Entwur} im Allgemeinen nur ‘billigen und der hohen Kam- mer zur Unterstüßung empfehlen könne. Eine weitere Theilnahme an der allgemeinen Diskussion wurde niht angemeldet, daher vom ersten Prásidenten die spezielle Diskussion über die einzelnen Ab-
;-Entwurfs eröffnet, bei welcher die sechs ersten Ab-
alle Erinnerung einstimmig angenommen wurden.
Me ergriff der Reichsrath Graf Arco-Valley
„Jedem, dem das Wohl des Vaterlandes ernstlih am di muß es um baldiges Zustandekommen des deutschen Einigungswerkes ¿zu thun scin. Um Jo \c{merzlicher und betrüben- der ist es daher, wenn die Kunde von Aeußerungen erklingt, wic sie im preußischen Parlamente vorgekommen sind. Manches von undankbaren Regicrungen, vom teschner Frieden mit spißigen Be- merkunge1 gesprochen, die ein bayerishes Herz zu sehr betrüben als daß ih sie hier wiederholen wolite. Allcin die Ehre des Vol- tes, dem ich angehöre, möchte doch eine kurze Erwiderung gebieten. Mir scheint das Eintreten von Preußen für Vayern im bayerischen Erbfolgekrieg wohl hon deshalb Preußen kcinen so besonderen uf die Dankbarkeit Bayerns zu verleihen, weil Preußen seinen Beistand damals nicht um des bayerischen, sondern unt seiner eigenen Jnteressen willen und um die durch Vergrö=- ßerung Oesterreichs fün Preußen \clbst zu erwarten gewesenen Gefahren fern zu halten, gewährt hat. Wer die Geschichte der damali- gen Zeil namentlich jene des bald darauf unter preußischer Leitung
Stande gekommenen Fürstenbundes kennt, wird meine Behaup=-
in den Werken des preußischen Geheimraths Dohm (1785)
) Joh. von Müller bekräftigt fi Diese ein Jahr vor Frie-
s 11, Tode herausgegebene Schrist zur Vertheidigung des
eutschen Jürstenbundes“' sagt ganz aufrichtig: „Welche Vergröße-
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R nDden.
rung könnte furchtbarer erscheinen, als wenn Oesterreich seine Be= 1 i Rhein bis fast ans {chwarze Meer in ungetrennter Strecke ausdehnen, sich von alle Abhängigkeit von fremden Mächten durch Aufgebung der Niederlande sosmachen solle? Wie sehr dies unmittelb Folge einer solchen Vertauschung sein würde, zeigt m deutlichsten, wenn man bedenkt, wie das jeßige politische ältniß Frankreihs zu Oesterreich o ganz “zum Vor- | leßteren Macht dadurch abgeändert werden müßte. Frankreich fann Oesterreich von keiner Seite mit mehr Erfolg angreifen, als in den Niederlanden. Aber gecade aus diesem Grunde fann sollte Frankreih nie zugeben, daß Oesterreich so wichtige shwache Seite verliere. Allen Mächten muß
sein, daß Oesterreich seine schwache Seite nit ver-
| Erwerb von Bayern nicht Frankreich auf
fee, im deutshen Reiche Alliirte zu Ha
l war die deutshe Gesinnung und die Po-
tif Des preußischeu Kabinetes im Jahre 1785! Und dafür sollte Bayern dankbar sein!! Wenn aber gar Preußen, was ohnehin in \pâtercr Zeit durch den baseler Frieden und durch die in dessen Folge gezogene Demarcations-Linie über die der deutschen Sache treugebliebenen \uddeutschen Staaten und namentlich über Bayern schweres Unheil herbeigeführt, wenn Preußen Bayern in früherer Zeit nur deshalb unter seinen Schuß genommen haben follte, um Dasselbe, wie die Geschichte der Gegenwart nur allzusehr andeutet, sür sich aufzubewahren und bei Gelegenheit zu verspeisen, so be- gründet ein solches Verfahren do gewiß nicht Anspruch auf Bayerns Dank. Wem Dank gebührt, das ist unser Mií- nisterium, und die Geschichte, die unparteishe, wird es, went die wilden Leidenschaften ausgepoct haben werden, bezeugen, daß
nungen vom
are n am M op li E
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