1849 / 266 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Ausland.

Frankreich. Paris, 22. Sept. Das Journal des Débats erwähnt der von mehreren Zeitungen g O diplomatischen Ernennungen der Herren von Beaumont, D u rat und Anderer, glaubt Fiedoch, daß nur [die des Herrn von Beaumont {als Gesandter in Wien |rihtig hel. Lte}

Mahl, meint das Journal, werde allgemeine Billigung erhallen. Der Nationa! ist nicht dieser Ansiht und giebt eine Liste von Konsulaten und Gesandtschaften, die, sogar den Geseßen zuwider, an gewisse Personen gegeben worden scien, weil sle Freunde bober Personen oder Verwandte Des Präsidenten. Der BVIUx Df cembre greift ebenfalls einige dieser Ernennungen an Und macht daraus qufmerksam, daß Herr von Beaumont seine Entlassung 1n London gegeben, als Louis Bonaparte Präsiden! geworden. Herr Rives, der Gesandte der Vereinigten Staaten in Paris, ijt hier angekom men. Herv Arrangoiz, früherer Minister der Ftnanzen unter Her=- rera, is zum Gesandten det mexikanischen Consöderation in Paris ernannt worden, Er lebte {hon früher mehrere Jahre in Frankreich,

Das Evenement bringt das Gerücht, Graf Molé hâtte sich bereit erflärt, Den Vorsitz in einem neuen Ministerium zu über die Mitglieder der verschiedenen gemäßigten Par jetzigen Kabinets verlangten. D “die Majorität gefalle Herrn Du sich dem früheren linken

nehmen, wenn P! teien die Auflôöjung des Assemblee Nationale meint, raue ihr nicht und wurDé

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1758

darüber beklagt, daß man das Geseß vom 7. September 1848 über die Arbeitsstunden in den Manufakturen und Eisenhämmern nicht beobachte. S

Am 19ten gingen die Landbewohner der Umgegend von Cho- let in der Bretagne nach dieser Stadt, um Das Verlangen der Ar beiter nah einem höheren Tagelohn zu unterstüßen. Ein ernstli cher Kampf brach aus, Die {i Compagnieen des 741\en Regiments, die am 2Msten Cholet verlassen sollten, werden, wie man glaubt, bis zur Herstellung der Ruhe dort bleiben. :

Ein Pferd aus dem Stalle, der aus Napoleon’s Zimmer auf St. Helena gemacht wurde, ist von Herrn Lacoste angekauft wor den, um (s dem Präsidenten der Revublik zu schenken. SELT X coste hat auch den Grund und Boden, wo Napoleons Grab war, für 55,000 Fr. gekauft. :

Eine Protestation, von ungefähr 200 Perjonen unterzeichnet, ist aus Navoo gegen die über Cabet verbreiteten Gerüchte einge gangen. Die Kolonisten behaupten, daß ihr Führer sich für das allgemeine Wohl aufopfere, und daß sie in ihren Erwartungen dur aus nicht getäuscht worden seten.

Die Assemblee N ationale sagt: „In Paris selbst ist Alles ruhig, doch in der Provinz regl €s sch, Beunruhigende Nachrichten sind dem Ministerium aus der Provinz zugegangen, Die Beamten ind ihrer Stellung nicht gewachsen.

Die Tribune Lyonnaise zeigt an, sie jebt, da die Sie ael von ihrem Büreau abgenommen und ihr Redacteu in Freiheit

worden, rícheinen werde Sie

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ac) ebt wteder (1 würde sich Daraus]

Wissenschaft und Kunst. Gesellschaft uaturforschender Freunde.

In der Versammlung der Gesellschast naturforshender Freunde am 21, August d. J. legte zuerst Herr Gurlt der Gesellschaft einige riesenhafte Formen von Philopiern vor, namentlich einen neuen Docophorus von über 2 Linien Länge, den er Docophorus gigas nennt und einen neuen Nirmus (N. gigas), welcher über 3 Linien lang is, Beide leben auf dem Albatros (Diomedea exulans), Herr Peters machie eine Mittheilung über den von ihm beobachteten eigenthümlichen Zehenbau der Hufeisennasen, wonach die Trennung der bisher aufgestellten Untergattungen Rhinolophus und Hipposideros einen festen Haltpunlt erhält. Die Rhinolophus oder die Hufeisennasen mit einfahem, queren prosthema unterscheiden sich von allen äuderen untersuchten Gattungen von Fledermäusen (Phyllostoma, Hipposì ]

deros, Nicteris, Rhinopoma, Taphozous, Emballonura, Dysopes, Vespei tilio, Nycticejus) dadurch, daß sämmtliche Zehen der Füße nur aus zwei Phalangen bestehen wie der Daumen. Es i} hierdurh ein anatomischer Charafter gefunden, der zuglei leiht zu erkennen und für die zoologische Bestimmung anwendbar is, Die abermals auffallende Erscheinung des ckchwarzwerdens der Kartoffelstauden in der Nähe Berlins und zwar in be- trächtliher Ausdehnung, hatte Herrn Lüdersdorff Veranlassung zu einer nà- heren Untersuchung der obwaltenden Ursachen gegeben. Als solche stellte sich ein Pilz heraus, der die unteren Blattflächen in Gestalt eines weißen Tlaums überzieht und das Absterben der Blätter herbeiführt, Ungeachtet dieses Schwarzwerdens der Stauden ze1gken sich die Knollen als durchaus gesund und is daher aus jener Erscheinung keinesweges auf eine bevorste- hende Kartosselkrankheit zu schließen,

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Eisenbahn -:

selbigem zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die

im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt Nr. 3,

naten bei Verlust der Anzahlung zu bewirkenden Abho- | zur

Nachachtung aller Juteressenten wird och

Centrum, das sich wieder au] Marrast's und Cavaignac’s Anhän beschränken, Thatsachen mitzutheilen, da General Gameau ange=- | Magdeburg=Leip F ifenbahn ger stüze, zuwenden. Herr Dusaure wird gewarnt, auf jeiner HUk | ordnet, daß jede Nummer 24 Stunden vo1 der Ausgabe dem Pro- “A. Betriebs =Einnahmen. u sein, die Presse wisse Alles Möge der Minister des Jnnern | kurator eingeshickt werden müsse. () Vom 4. Januar bis ult. Juni die 200 Deputirten der Rechten nicht lieben, ohne sie könne er nichl Das Siècle behauptet, die englischen Nachrichten wurden von j E E T 26667 Ri. 20 Sar, 1 Pf bestehen, ohne sich den Männern vom 24. Februar 1n die Arme zu der franzosischen Regierung zur Mittheilung von Nachrichten be | 2) Im Monat Zuli 1849 1,867 { 1 B werfen l ; ck S nußt, die man nicht dirett zu veröffentlichen wage. Der Globe | gegen 59,033 Rthlr. 15 Sgr. Ron den 86 General Conseils haben 0 19 qur em Wes | (viele jetzt dieselbe Rolle, wie der Standard unter Ludwig Philipp. j 3 Pf. im Jahre 1848, Ì ausgesprochen, Das ihnen Das Necht einräumen \oll, im Augenblid | Im IBReichbild HON Paris haben id mebrere Verbindungen j 7 Zuma T38 531 Nile. 26 Sgr. 2 Ps der Gefahr, wenn Unglück dem Lande droyte - sich ohne weitere | gebildet, um es den Arbeitern dur eine tágliche Entschädigung von | E S e Einberufung versammeln zu fönnen; 7 beglückwünschten den Prä= | Z% Fr. möglich zu machen, als Geschworene zu siben. e | 5 L D De s n O A sidenten wegen seiner inneren und auswärtigen Politik, und ein | Ein Diebstahl von 100,000 Fr. in Staatsscheinen fand gestern | l) Dom 2 Zanuar H E JUNt 1040 0 )/DOS Per\o1 Departement erklärte, der Präsident und General Changarmer hal | hier auf etne bis iebt unerklärliche Weise statt. j ; 4) U Lonal Ui 1949 A 0,000 ten sich um das Vaterland verdient gemacht. Drei Departements | Am Vorabend des usammentretens der Kammer mahnt dex | gegen 71,011 Perjonen 1n H 1045 —- verlangten DIe Revision Der Verfassung, wte das Gesetz fie anord | Constitution nel zur Einigung aller Parteien, um dem Geist des | Ï Summa 107,192 Per! net; das der Gironde verlangte die unverzügliche Revision. | Bóbsçen zu widerstehen. Allerdings sei eine Revision der Verfassung | C, Fracht- unv Eilguler= Dee 29e Ct Das Univers meldet, man habe in der gestrigen Sißung | nöthig, die Furcht jedoch vo der geringsten Abänderung E | 1) Bom L, Januar bis ult, Juni 1843... -- L N ? des Konzils die Dekrete ber die Autorität des apostolischen Stuhls, | das Land fo, daß man {elbst keine Aenderung zum Guten wolle, | 2) Im Monat Juli 1849 o. , : 100, 40904 iber die Würde und die Verpflichtungen der Bischöfe, Uber die | Die Presse erklärt die Behauptung des Courrier de la | gegen 131,633% Ctr. im Jahre 184! Eintracht zwischen dem Erzbischof und seinen Suffraganen be=- | Gironde, daß Herr vou Girardin von einem russischen Grafen | E stehen müsse, über die Autorität und die Wiederholung der Konzile, | Bernicki eine Unterstüßung von 100,000 Fr. für sein Journal er j S s pee E über die Kapitel und die Verpflichtungen der Domherren, über die | halte, für eine Unwahrheit. Dies Journal bedürfe keiner \remden | Buswáärtige Wr Ce R Geistlichen und ihre Amtshelfer, über die Einheit, die in dem Ri- | Hülfe; es versende allein mit der Post 28,100 Exemplare in die j Amsterdam, 22. Sept. Während L S ais (us und den Ceremonieen beizubehalten sei, proflamirt. | Departements. Der Courrier de la Gironde behauptet au, | plébliche Entlassungsgesuch sämmtlicher Di sseitiger Vtinister einig Dex Minister der bfentlichen Arbeiten hat in Begleitung des: | daß die Tribune des Peuples 50,000 Fr. und das neu er | Bewegung in den Coursen der holländi}chen Staatspapiere ven Herrn Berenger, Präsidenten des obersten Staats - Gerichtshofes, | wartcte Journal von Proudhon, Le Peuple souverain | anlaßt; die Besorgniß wegen Diejes unerwarteten Schriltes fuhrte und des Baumeisters der Stadt Versailles das für diè wegen des | 50,000 Ir. von dem genaunten Grafen erhielten | starke Verkäufe herbei, Die zu weichenden Preisen geschahen; da man 13. Juni Angeklagten bestimmte Gefängniß besucht, Das Gefäng Der Constitutionnel behauptet, di he Q be= |- aber ansin( inzuschen, DaþÞ derselbe eben feine jer nachtheitigen niß ist nach dem Zellen-System seit kurzem erbaut und besteht aus sonders der unbemittelten Flüchtlinge zu eT fie | Folgen ha irde, haven c) wleder Kaufer eingesunden unD Did 56 Zellen. Jede derselben hat 2 Metres in der Breite und 3 in | ärgsten Revolutionaire , wenn sie nur Geld | Course si erholt, Znktegrate gingen von 9X5 E der Länge und enthält ein Waschbecken, das an der Mauer be lasse j meldet, daß tag dor | herunter U lieben zuleßt 946 7/03 Zproz. wirkliche Schuld stel festigt ist, ein Feldbett, einen Tisch und eine an der Wand stehende | suche eizergránze nah Frank= | von 647 bis /0 Und holte am wieder 03 70. XP? Bank, Herr Dufaure wird das Jeldbett durch ei N Gestell | rei latt mit dem Socialisten 00, WUIDE empfindlicher berührt deren Preis von 59 und zwei Matraten ersetzen lassen. Der Sibun bald | K | 84% herabgedrängt wurde un? sich nur bis 845 0 erho! u beendet sein. Serv VBeorenger t e laîse1 | ische Fonds sind bei dieser Fluctuation we1 betheiligt gewe} obersten Gerichtsho werden dic üher a Lon | nit | oproz. alle Hopesche L bligationen rden von 10 zu 104 Nemours bewohnten Gemächer zuy Wohnung halt In | gekaust ; dagegen sind 4pr0o3. ate D tel dem leßten Verhör der Angeklagten vom 13. Juni erflán u N ( und zu Straßburg ei und von 863, aus 507 70 gewich( O j n Ef ten 19, sie hätten cinen Vertheidiger aewáhlt; 9 hatten ihre Wahl } wese1 \chling aus Kehl t ant / SCPIENDEeT haben aber die Bewegung mitgemacht, indem Proz, Wicn N Ne t getroffen Herr Berenger wies ihnen alsbald 7 Adv: dent in entwichen. Am Morgen hat er si erst von 852 bis 844 % heruntergingen un®L gestern wil faten von Paris und # von Versailles an. Herr Beaune beklagte * bark ]cheeren lassen; Nachmittags besuchten 1hn m galten, und 24proz. dito von 443 bis 44 llen, zuleßt 44 ih beim 4 denten des obersten Geribtshofes uber die harie Be | deren eine hm anscheinend wcibliche Kleidung mit bracht ! erreichten. pro französische Nenten hatten (1 handlung, die sie erlitten, das Bett müsse auch als Stuhl und Tisch | die Wachsamkeit seiner Hüter täuschte und entkam. pen Preiswechsel und zwar ¿wischen 525 und 925 %o. Bon {p dienen. Er lobt nun in einem der Ne forme mitgetheilten Schrei- | Auf Guadeloupe soll wieder ein blutiger Kampf ichen den Fonds besserten sich Ardoin Obligationen anfangs von 115 1 ben die Menschenfreundlichkeit und 1lnvarteilichkeit des Herrn Be | S ({chwarzen und Weißen ausgebrochen ein. 1412: 9%; zuleßt ließ man aber zu 112 2% abi opro. nne1 renger, der zwar erflärt habe, daß De vorgebrachten Klagen amt | Mit Bestimmtheit wird versichert, daß Die Regierung den Lon {che dito behaupteten si) auf 27 uUnD portugiesische DITO ITCON sich ihn nichts angingen, daß er aber dennoch sein Möglichstes thun | Admiral Lepredour mit Rosas abgesc{lossenen Vertrag nicht gene anfangs von 29 bis 30% %, wurden jedoch nachher zu 30 1 wolle, DIE LAdE Der Angeklagten zu verbessern. Selbigen Tages | migen werde. geben. Peruani]che Obligationen tamen öhu1 wurden sogleich Tische in die Gefängnisse gesebk. | Nach einem medizinisch.n Journal hat die Cholera hier wäh in Loudon von 5254 bis 534 % empor. Bon 1 \i1 Der General-Prokurator von Rouen hat an die Prokuratoren ' rend der leßten 4—59 Tage stufenweise abgenommen, so daß man 1 einige Utrechi Arnheimsche erst zu 85 (1 seines Amtskreises ein Rundschreiben erlassen, in welchem er sich " endlich nah - Monaten ihr baldiges Aufhören erwarten Darf. fquft. Am Geldmarkte hat sich nichts ( P E I CAERE » DELI E ne C, A F SRTD STADIN I La H E A A TAUERE R P B PIE E M D SI T A S C R E: C R A U L i E RA SiDnit 47 s j 3 k : t 9 j | maciam verfahren werden wird, | Das Schiff liegt in Stettin und ift daselbst ut besehen, | gerichtsstelle bei Strafe des {uss [usses Lon geg f A Ç ann. Nad Ungen. | Berlin, den 4. August 1849, | Das Verzeichniß der Jnventarten|stucie wie die | wärtiger Masse zu ersczeinen, m1 [476] Editial=- Et tation Königliches S Residenz, Ucitations-Dedingungen, T du zinl | O M N Gegen den Landwehr - Unteroffizier von Wittenburg | R 1, E M O 2 E | O A Nan R | abzu ließ O f Nf 8 ist die Kriminal-Untersuchung wegen Majestäts-Beleidi- | Veputation fur SchwurgerichtS] achen 1 L e L nig, Da enz-Q tor Maas E T au a ( gung eröffnet und die Verhandlung der Sache vor das | —— A A E e a Nab Qraui e E Sai un ‘Wtites Ä E als N E, dem- | 372] ial Citation Justiz-Nati l) el ellen Elfublacn N U ; ißigfeit, ba A ata zur mündlichen Deryandiung vor „Gegen den Handlungsdiener Julius Ludwig Wilhelm | [456] Versteigerung | dität und resp, Priorität ihrer 501 derungen rec den 19. Dezember 1849, Vormittaas 9Uhr, | Meisselbach, aus Greisswald gebürtig, 32 Zahr alt, und | E oon 2 9,000 Ce n a "n W ei OeN 8 zu vern O ia A E anberaumt worden. Der Angeklagte von Wittenbura, | n O E früheren Age otto von | Len A2, Ho L R E 10 0 O | Hs E R s d LoCcali E der si zulezt in Olbersdorf, Reichenbacher Kreises, Rüdgisch, 37 Jahr alt, E Ben eds L B L L | Anuostelle n Tag n N E N r V iblicalio! E Purttlusivbeschetds aufgehalten, von dort aber entfernt hat, und dessen ge- gange N den Antlagesano die Anklage | Sachsen 49,000 Gua WUQL e, in oen von 20 | u R zur P na x : O a a genwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, wird hierdurch zu U Lao: etetdigung N i A R L Uer S A S N 2 Ubr T ne N viesem Termine mit Der Aufforderung vorgeladen : q oll ihrer Berneymung haben tir einen Termin auf | gen Anzahlung des vierten Theils der Crste \ungssumme | ser N E e T H tblizirt | } i Ven A Ote Dormittggs 2 U | Uno Del Bezahlung des Restes be1 der binnen drei Vi achtet werden, legal zu erscheinen, |

zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Sielle zu bringen, oder solche dergestalt zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei-

anberaumt, zu welchem die} forderung vorgeladen werden, zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem | unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem | zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft wer- | den können, und unter der Verwarnung, daß im Falle | ihres Ausbleibens in contumaciam gegen sie verfahren

|

Berlin, den 10, Juli 1849, Königliches Stadtgericht hiesiger Residenz, Abtheilung für Untersuchungssachen, Deputation 1. für Schwurgerichtssachen,

elben hierdurch mit der Auf- zur festgeseßten Stunde

len wird, Ï Freiberg, den 8. Septembel Das Königliche O

Termine an-

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| übers{uldeten Nachlasse des Gold- | August Germann weil. hier | Stadtgericht hat in diesem Konkurs

gescha}t werden können. Im Falle seines Ausbleibens wird mit der Unter- suhung und Entscheidung in contumaciam verfahren werden,

EYan, w 6. September 1849,

Königl, Kreisgericht, 1. Abtheilung, s g O % [btheilung werden soll.

l Cviligl-Citätion, |

Gegen den Dr. phil. Marcus Kalisch, 23 Jahr alt, geboren am 16, Mai 1825 in Treptow an der Rega | is nach vorhergegangener Versezung in den Anklage- | stand die Anklage wegen Majestäts-Beleidigung und zu- | gleich wegen Erregung von Mißvergnügen gegen die | [247b]

Regierung durch frechen unehrerbietigen Tadel der Lan- desgeseyße und Anordnungen im Staate erhoben worden | Zu seiner Vernehmung haben wir einen Termin guf | den 28. November 1849, Vorm, 9 Uhr aus im Gerichtsgebäude, Molkenmarkt Nr. 3 hierselbst, an- beraumt, zu welchem derselbe mit der Aufforderung vor- geladen wird, in demselben zur festgeseyten Stunde zu ersheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Gerichtshofe so zeitig vor dem Gerichts- hofe anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeige- schaft werden können, und unter der Verwarnung, daß bei seinem Ausbleiben mit der Entscheidung in contu-

steigert werden.

| des Dampsfschifss | „Prinz von Preußen“. |

Das der Stettin - Swinemünder Dampfschifffahrts- Gesellschaft gehörige, in Folge eines Brandes beschä- | so wie hier aushängenden Ediktal-L digte Dampfschiff, „Prinz von Preußen“ benannt, nebst Dampfmaschine und Inventarium soll meistbietend ver- Zu diesem Zwecke is ein Termin auf

den 0 Oktober C, Mittags 42 Uhr zuglei aber peremtorifcch geladen : S ep g d , 7

im Geschäfts-Lokale des i Unterzeichneten angeseyt, zu welchem Kauflustige tien werden,

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den 10. Mai dess.

849,

zuvörderst ihre Ansprüche an die ol ditmasse bei 10 Thlr. Strafe drei Wochen vor dem Liquidations-Termín zu den Akten anzumelden,

lung des Erstandenen ofentlih versteigert werden, hierdurch mit der Bemerkung bekannt gemacht wird, daß | die unterzeichnete Behörde auf portosreië Anfragen nâ- | here Auskunft über die Erstehungs Bedingungen erthei-

Í ber - Hüttenamt,

Das zu Eröffnung des Konkurs - Prozesses zu dem

autorisirte ver fa h ren von 27, Februar f. J. 1890 zum Güte- und peremtorischen Liquidations -Termin, den 22. März dess. Jahres zu Eröffnung des Prätlusivbescheids und Jahres zum Jnrotulations-T ermin anberaumt, auch sämmtliche e Gläubiger des genannten Germann durch die bei den gestellte Stadtgerichten zu Berlin, Frankfurt a, M. und Leipzig, adungen bedeutet: obengedachte Kre-

im Liquidations-Termin zu gehöriger sönlich oder durch gehörig legitimirte

pflegung instruirte Bevollmächtigte an hiesiger Stadk-

andurch bffentlich betannt gemacht, 1849,

was Altenburg, den 8. September

Herzoglich Sächsi)\ches Stadtgericht Bond e,

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Uusbgesielile Shuib.

| Die hiesige Verwaltung von Niederländischen Slaalê- und Silberarbeiters | Schulden unter Haupt - Direction der Herren K e ttw1 c)

unterzeichnete & Voombergh und Wittwe W, Bor sti hat dic Ehre, die Deutschen Inhaber der noch rückständig ge- bliebenen Certifikate der Niederländischen Ausgestellten Schuld ihrer Verwaltung, insofern dieselben damit noch unbekannt scin möchten , zu benachrichtigen, daß die Umtwvechselung dieser huld in wirkliche 2710 Zins ge- bende Staatsschuld nach geseßlichem Tarif nicht länger wie dieses Jahr 1849 skattsinden fann und diese Aus- Schuld nebst dazu gehörenden Kansbillets später unwiderruflich präsfkribirt sind und bleiben, wes- halb genannte Jnhader , wollen sie einem sicheren Ber- luste entgehen, keine Zeit zu versäumen haben, um ihre Certifikate (auch ihre Kansbillets) hierselbst vorzuzeigen und in 22% verzinsbare Schuld umzuwechseln, womit sich die erwähnte Verwaltung noch während der Mo- nate September, Oftober und November d. J, beschäf tigen wird, S ; Amsterdam , den 14, September 1849,

Gerichtszeit ver- und zur Güte-

Das Abonnement betráge? 2 Rthlr. für % Jahr- 4 Rthlr. - 4 Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung. Bei einzelnen Tummern wird der Bogen mir 24 Sgr. berechnet.

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260.

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Mit dem Preuß. Staats-Anzeiger Vierteljahre ausgegeben werden

tig so bewirken zu wollen, daß

zu fonnuen. A O 2

werden die vollständigen stenograph Wir bitten daher die verehrlichen Abonnenten ergeb f

die regelmäßige Zusendung feine Unterbrechung

ummern des laufenden Vierteljahres, mit Einschluß der bereits erschienenen stenographischen

Preußischer

enst, ihre resp. Bestellungen für das mit und wir in den kt werde

nt

Berlin, Freitag den 2s. September

Alle Post-Anstalten des Jn- und

Auslandes nehmen Bestellung auf

dieses Blatt an, für Berlin die

Expedition des Preuß. Staats» Anzeigers :

Behren-Straße Ur. 57.

1849.

ischen Berichte. über die Verhandlungen beider Kammern auch im nächsten

{. Oktober c. beginnende Quartal gefälligst rechtzei-

árfe der Auflage gleich zu Anfang danach hestimmen

? Al E110) p G y n nrt 7 d - Berichte, fönnen, so weit der noch vor andene Vorrath

eit, für den Abonnementspreis nachgeliefert werden ) hkeit der Sammler wird jeder Jahrgang des Preuß. Staats - Anzeigers for! ei Bände getheilt werden, von k der erfte die Monate Januar bis Un, 0d Nonate Juli bis Dezember umfassen soll. Der besondere Titel zum ersten Bande des laufenden Jahres ist bereits ausgegebe1 “l vi 1 [fach geäußerten Wunsche, daß der Gebrauch des Staats -: Anzeigers, namentli bei dem Reichthum desselben an vollständigen authentischen Aktenstücken und zuver- hatsàt Hten über die Ereignisse der Zeitgeschichte, durch angemessene systematisch geordnete Personen- und Sach - Verzeichnisse er rt werden möge, entsprochen N erden demnächst, noch vor Ausgang dieses Jahres, die rzeihni}se zu dem Jahrgange 1848 furz nach dem Schlusse desselben die zu dem Fabhragange 1849 ausgegeben. wird dann in Zukunft zu Anfang jedes Jahres fortgesahren werden vierteljährliche Pránumerations- Preis des Preußischen Staats : Anzeigers iten stenographischen Berichte auf die Bogenzahl derselben, 2 Nthlr. Ne T E S T T T TTT T N TTTCTTTEN T TNZTGZNN T T E E SITZ U T ZN T EET E

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Hesterreich, Wien, Entlassung gesangener österreichischer Offi4 re aus Komorn. e ósterreichishe Armee in Ungarn und ebenbvuürgen. - ie ungari|che Krone. Vermischtes,

rankfurt. Frankfurt a, M. Ernennungen, Abreise des Prinzen |

MAMus.land. Hesterreich, Czernowiß. Nussishe Begnadigungen, Frankreich, Paris, Die Bezichungen Franfreihs zu Rom, serung Falloux’s. Vermischtes, E Großbritanien und Jrland. London. Hofnachrichten.- talien. Turin. Diskussion über die Ma B ologn Naubanfälle Nom Spannung zwischen der französi- Von der italienischen Gränze,

Berona, Bes-

Bankstatus. und Fideikommisse.

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1 4e n Mogtoritn a en HLCQIETUng,

Balachei, Bucharest, Siegesfeier,

und Handels - Nachrichteu.

Vermischtes.

A A: P E ETT L IIROTLT I GUET E PC E E VVOE

cher Theil.

A i hen Allergnädigst geruht : K 61 Rittmeister à la suite der Armee, fft vou Pilsach, den Stk. Zohanniler-L rden zu verleihen ; Den seitherigen ndrath von Reimann zu Eupen zum Re C C | t zum Regie 11 Orumberg und n 110 1 und Medizi= T H L n omnai \ \ INZCI 11 n PreUyen, *ustiz - Ministerium. herige L Witte zu Dingelsted l ì 3 - Anwalts m onen 31 G eines O tofßla, latiot G \ inisterium für Hande! il entlich U m1 L {tre t L( l 14 o E ( 1 i Lil anl N, DC Ç ( t Un Ÿ Ï î S A Ÿ ( 4 Uu i ( ül Benutzung l Let mag T op! r P en JEITENS: De D 1 Gd zeichnung der zu benußenden Linien Ron L endcten elettro-magnetischen at raphen y CAftnlop L s d 4 , ck é \ nien {oller 1, Oktober c. ab vorläufía die Telegraphenunten i; aut ‘h I E S N von 2 erin Uer L raun}chweig , Hannover unl oln nal

achen, mit der Seitenlinie von Düsseldorf nach Elberfeld ; 3, von Berlin über Wittenberge, Hagenow nach L in umgekehr! Richtung auch für den Yrivatoi Publikums benußt werden dürfen. S

: Beschränkung der Venußung. “Publifus ber Uen eleftrischen Telegraphenlinien Publikums kann indeß nur insoweit stattfinde [s die

Beförderung der verschiedenen Siaats T M GA Depeschen der Eisenbahn-Verwaltungen solches gestattet,

seitens des vertragsmaßige

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C0 Beschaffenheit der telegraphischen Depeschen.

Zur Beförderung durch den elektrischen Staats sind alle für eine Korrespondenz geeignete Mittheilungen zulässig und nur solche Artikel davon ausgeschlossen, welche gegen die Ge-

höhercn Politik oder des

1 be verstoßen, oder aus Rücksichten der nicht Jur

öffentlichen Wohls zur Verbreitung auf diesem erachtet werden. i Entsteht darüber ein Zweifel, ob eine Nachricht zur Beförde rung dur den elektrischen Telegraphen geeignet sei oder nicht, so ist darüber die Entscheidung der Telegraphen=Direction einzuholen, gegen welche ein Rekurs nicht stattfindet, L

Depesche

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geeignet

Eine jede zu befördernde

Absenders unterschrieben, so wie Sprache und ohne Abkürzungen geschrie! peschen, welche diesen Anforderungen nich? entspre Absendern zur Vervollständigung, resp. Umarbeitung zurückgegeben.

Bei denjenigen Depeschen, welche nur zum Theil durch den Telegraphen befördert und von der letzten Telegraphen Station ¿u threm Bestimmungsorte mittels y B oder durch die Post weiter ge) Art einer solchen Beförderung drücklich anzugeben.

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muß mit dem Namen des deutlih, in verständliche + N

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verhüten und solchen, fo lang V mittelst einer Drahtleitun; et i respondenten zugänglich z chen ( pesche niht mehr als 100 te en \spondenten darf nicht mehr als cini Depesche 1 abgejendet werden. (Größere 2 | ind desselben n

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bis 9 11h!

Abends, Î (u 4 Í (1! a I A ch 14 7 4A 044 2 l L, LTTODer Dig ULLIINLO Cart Don O 1191 DLOTACETsS

bis 9 Uhr Abends geö}snet. Sn dringenden Fällen können dite

Publilu1

Telegraphenlinien unter de

im §. 9 angegebenen Bedingung auch zur Nachtzeit benußt werden G. 8. Ort u! orm der Erhebung der Beförderungs- 2c. Gebühr. Die À abzujendenden Depesche geschicht pei dem

De hen - Station, resp. dessen Stellvertreter erech h dem Tarife zu erhebende Beförderungs

Gebühr, zieht selbige von dem Absender ein, vereinnahmt sie in einem dafür besonders anzulegenden Einnahme-Journale und be händigt dem Absender einen mit der Quittung Uber die gezahlte Beförderungs - Gebühr versehenen Aufgabeschein, Gleichzeitig mit der Beförderungs-Gebühr werden noch 2) das Bestellgeld von 5 Sgr. (§. 14) und b) bei den nur theilweise per Telegraph zu besördernden De- peshen (§§. 4 und 13) die C stafetten-Kosten, das Botenlohn und Porto, so weit solche bekannt sind erhoben.

Ist der Vorsteher der Telegraphen-Station über den Betrag der sub b erwähnten Kosten im Zweifel, so muß er darüber auf der betreffenden Bahnhofs-Postexpedition Erkundigung einziehen.

Lassen die desfallsigen Kosten sih bei der Aufgabe nicht genau

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zahl zum Grunde und ist dana der vorläufige Tarif aufgestellt worden. Adresse, Unterschrift und Datum werden mittaxirt, allein- stehende, einfache Zahlen den zusammengesepten Zahlen gleichgere{h- net, dagegen Jnterpunctions-Zeichen außer Betracht gelassen. Was für ein Wort zu erachten, daruber hat der Vorsteher der Telegra

phen - Station zu entscheiden, ohne daß gegen diese Entscheidung ¿ (Lee 17 P 4 4 4 4 zulantg ut.

B Aa Mo air My ta oi g Tür Depeschen, welche zut Nachtzeit, Abends ( Z N G t a C Ce L um Á L L tenittunden S DETL N wtrd d E wol T fo í S L VPPei Larise entha t S. LU, Borrang. « Iof 5 1a P toll ui 01 116 WVerrorderunq Vei elfarap en ah

nad der Heibenfoige Det I (elDundgen, mt J} 1( ihrer ersten Aufgabe bei der Telegraphen-Stattion

Rgrausbestellungen werden ntcht berúudcksichtigt.

erschiedenen Richtungen telegraphisch Mittheilungen n Privat-Verkehr ein Richtun Wechsel 1er Depesche z. B. yon Berlin nah Ham-=

«i N ovli nach)

rolat.

wieder etne von 1 M chi A n Richtung ha- Linie adgchenDei

ien ausgegebeuen.

hen- Geheiwmuisses.

Geheim et, Fremden Per Telegraphen-Sta-= irection oder des s und

Bestellung de1

dem WUdresisaten M Én e Sn Dio Ankunft vollstandig, Tos aranle ¿ elegraphen hen-Boten, im

N A 7 p otboten

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Die richtige Bohandi( se stattgefunden, hat Der i1 m thm »rzulegen=- den L ep, 1 et hricbene Quittung ¿U Q: O eyeschen, welche streckenweise durch den Le fo werden. Depeschen welche nach Orten g( tein ununterbrochene tel Verbindung Hon dex Telegraphen ird, Qu genommen und m Dienst- sleael der Static behufs Ieiterspedition 11 uberac den.

Fur die Beste che, gleid viel, ob solche unmittelba1 ( oder mit- telbar dur die be Orts-9 t-Anftal T, WILD Enge Vergütung von | Devesche von Absender erhoben

Das Bestellgeld bleibt auch in denjenigen Fällen bei niglichen Kasse berechnet, wo Absender die Antworten auf telegr

vbische Benachrichtigungen bei den Stationen abwarten und das [bst in Empfang nehmen.

G, 19.

Sistirung.

Unter folchen Umständen, bei welchen aus der telegraphischen Beförderung von Nachrichten des Publikums ZBefahr für den Staat zu besorgen steht, wird auf Anordnung des unterzeichneten Ministers die Benußung der Telegraphen seitens des Publikums

ganz sistirt werden. Berlin, den 6. August 1849. Der Minister für Handel, Gewerbe und ¿fentliche : von der Heydt.