1849 / 288 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ten Zprozentigen Abzug an den jährlichen Leistungen, wogegen im Allgemeinen das Verfahren, die Einnahmequellen durch direkte De- steuerung zu steigern, gebilligt wird. Gestern begannen die Kouserenzen E : ah Kongresses, welchem folgendes Geschästs- und Bergnügungs - Pro= gramm vyorgezeichnet wurde : Montag Sihung von J- 1 Uhr, daun Fahrt nach S@önbrunn und Diner in VDommaÿyer s Kasino zu Hiting. Dienstag Sißung von 9 1 Uhr; Fahrt auf der Wien- Gloggnißer Eisenbahn nah Baden und Diner daselbst. Mittwoch Sigung von 9— 1 Uhr; Fahrt nach Laxenburg und gropeë Fest- mahl. Donnerstag Fahrt nach Preßburg au|\ einem eigens zur Disposition gestellten Dampf\chiffez Frühstück in Preßburg und 6 Uhr Abends Diner im Kasino zu ien. Freitag Sißung um 9 Uhr und nah Umständen Schluß der Verhandlungen und Feriigung des Protokolls und Festmahl im Sophiensaal auf der Landstrape

in Wien.

des deutschen Eisenbahn=

Wien, der Wiener Zeitung nebere4intynst Oesterreih und Preußen über einen

17. Okt. Der amtliche Theil des gestrigen Blattes enthält folgende Aftenstuüe :

egierungen von

itgliedern des deutschen Bundes vorzulegenden Vor-

ildung einer neuen provisorischen Bundes - Central- Kommission :

Nachdem der Herr Erzherzog - Reichsverweser wiederholt den Punsch ausgesprochen hat, daß Ihm die Möglichkeit geboten werde, Seiner Würde zu entsagen und die Ihm mit Bundesbes{chluß vom 12. Juli v. J. anvertrauten Gewáälten wieder an die Gesammtheit der Mitglieder des veutschen Bundes zurückzugeben,

und in Erwägung der Nothwendigkeit, daß für einen solchen Fall ein neues allgemein anerkanntes Central -Organ dic Leitung der gemeinsamen Angelegenheiten des deutschen Bundes übernehme und bis zur definitiven Gestaltung seiner inneren Verhältnisse besorge,

haben die beiden Höfe von ien und Berlin si behufs Der Bildung einer solchen neuen provisorischen Bundes : Centralgewalt über einen ihren übrigen Bundesgenossen vorzulegenden Vorschlag zu verständigen gesucht.

Demgemäß sind die Unterzeichneten am heutigen Tage zusam- mengetreten, um. auf Grundlage der zwischen ihren allerhöchsten Höfen gepflogenen Verhandlungen über nachstehende Punkte über einzukfommen und diese Uebereinkunft unter Vorbehalt der Ratifi cation durch ihre Unterschrift zu beglaubigen :

g. 4. „Die deutschen Bundes - Regierungen verabreden im Einverständnisse mit dem Reichsverweser ein Interim, wonach Oesterreich und Preußen die Ausübung der Centralgewalt für den deutschen Bund im Namen sämmtlicher Bundes-Regierungen bis zum 1. Mai 1850 übernehmen, insofern dieselbe nicht früher an eine definitioe Gewalt übergehen kann."

C2 Der l ves Jnterims ist die Erhaltung Des deutschen Bundes als eines oölkerrehtlichen Vereins der deul {hen Fürsten und \reien Städte zur Bewahrung Der Unabhän- gigkeit und Unverlebbarkeit ihrer im Bunde begriffenen Staaten und zux Erhaltung der inneren und äußeren Sicherheit Deul\h

lands.“

g. 3. „Während des Jnterims bleibt die deutsche Verfas sungs-Angelegenheit der freien Vereinbarung der einzelnen ten überlassen. Dasselbe gilt von den nach Artikel V1, der des - Akte dem Plenum der Bundes Versammlung zugewtejenen Angelegenheiten.“

S A ABENN E Ablauf fassungs Angelegenheit h nicht

zwischen den R den übrigen M chlag wegen D

des Juterims die deutsche Ver

nod ¿um Abschlusse gediehen sein

sollte, so werden die deutschen Regierungen sh über den Fort bestand der hier getroffenen Uebereinkunft vereinbaren.“

S0 A seither von der provisorischen Centralgewalt ge leiteten Angelegenheiten, insoweit dieselben nach Maßgabe der Bundesgeseße, innerhalb der Kompekenz des engeren Rathes Der Bundes-Versammlung gelegen waren, werden während des In terims einer Bundes Kommission- übertragen, zu welcher Oester reih und Preußen je zwei Mitglieder ernennen, und welche ihren Sig zu Frankfurt nimmk, Die übrigen Regierungen können sich einzeln oder mehrere gemeinschaftlich durch Bevollmächtigte bei der Bundes-Kommission vertreten lassen.“

g. 6. „Die Bundes - Kommission führt die Geschäfte selbst- ständig unter Verantwortlichkeit gegen ihre Vollmachtgeber. Sie faßt ihre Beschlüsse nah gemeinsamer Berathung. Im Falle sie sich niht zu vereinigen vermag, erfolgt die Entscheidung, durch Verständigung zwischen den Regierungen von Oesterreih und Preußen, welche erforderlichenfalls einen schiedsrichterlihen Aus- spruch veranlassen werden. Dieser Ausspruch wird durch drei deutsche Bundesregierungen gefa M eintretenden Falle hat jedesmal Oesterreich einen und Preußen den anderen der Sthieds- rihter zu wählen. Die beiden auf diese Weise designirten Re- gierungen vereinigen sich zur Ergänzung des Schiedsgerichts über die Wahl der dritten.“

„Die Mitglieder der Bundes - Kommission theilen sich in die ihr zugewiesenen Geschäfte, die sie der bestehenden Bundes=- geseßgebung und insbesondere der Bundes - Kriegsverfassung ge- máß, entweder selbst besorgen oder deren Besorgung leiten und überwachen.““

g. 7. „Sobald die Zustimmung der Regierungen zu gegen- wärtigem Vorschlage erfolgt ist, wird der Reichgverweser seiner Würde entsagen und die ihm übertragenen Rehe und Pflichten des Bundes in die Hände Sr. Majestät des Kaisers von Oester- reih und Sr. Majestät des Königs von Preußen niederlegen."

Nach erfolgter Ratification, welche durch gegenseitig auszu- wechselnde Ministerial-Erklärungen binnen 10 Tagen von heute an gerechnet, dahier zu erfolgen hat, und nach Eintreffen der Zustim- mung des Herrn Erzherzogs Reichsverwesers, welche das Kaiser- liche Kabinet, zur Vermeidung jedes Zeitverlustes, sofort eventuell einzuholen besorgt sein wird, werden die beiden Höfe von Wien und Berlin gemeinschaftlich sämmtliche Deutsche Regierungen zum Beitritte einladen. i h :

Gegenwärtiger Akt ist in zwei gleichlautenden Exemplaren aus- gefertigt worden.

Geschehen zu Wien im Ministerium der auswärtigen Ange- legenheiten den 30, September 1849,

F. Shwarzeuberg m, p,,

S l Bernstorff m. p- (L, S.) Feldmarschall - Lieutenant. A B

(L. 95)

Im Namen und Allerhöchsten Austrage Sr. Maj Ves 5 sers von Oesterreich wird vorstehende, wage Se M e n Oesterreich und Preußen abgeschlossene und von den beiderseit

Bevollmächtigten am 30. September v. J. zu Wien L R Uebereinkunft über einen, den übrigen Mitgliedern des deutschen Bundes vorzulegenden Borschlag wegen Bildung einer neuen e, visorischen Bundes-Central-Kommission, nachdem solche geprüft Cs durc{gängig genehmigt worden is, hierdurh Für ratifizirt erklärt mit dem Versprechen, daß dieselbe Kaiserlich dsterreichischerseits in allen Punkten vollzogen und unverbrüchlih besonders insoweit gehalten werden soll, als die Kaiserlich ósterreichishe Regierung

1900

darin die Verpflichtung übernommen hat, gem-inschaftlih mit der Königlich preußischen Regierung sämmtliche deutsche Regierungen im gecigneten Momente zum Beitritte einzuladen.

Wien, den 12. Oktober 1849.

Jm Allerhöchsten Auftrage: Der Präsident des Ministerrathes und Minister der auswärtigen Angelegenheiten. (L. SI Bi Schwarzenberg m. P- Feldmarschall-Lieutenankt,

Näâchdem Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich und Se, Majestät der König von Preußen die von Allerhö{chst Jhren beider- seitigen Bevollmächtigten am 30sten v. M. über die Bildung ciner provisorischen Bundes-Central . Kommission zu Wien abgeschlossene Nebereinkunft zu genehmigen, un? demnach anzuordnen geruhet ha- ben, daß die Allerhöchstdenselben vorbehaltene Ratification dieser Uebereinkunft durch entsprechende Ministerialerklärungen stattzufinden habe, sind die Unterzeichneten am heutigen Tage zusammengetreten, um die Kaiserlich ósterreichischerseits zu Bien am 12ten d. M. und Königl. preußischerseits zu Berlin am 10ten d. M. vollzogenen Ratifications-Urkunden gegenseitig auszuwechseln.

Hierauf eröffnete der Kaiserlich österreichische Bevollmächtigte, daß Se. Kaiserliche Hoheit der Erzherzog Reichsverweser Höchstihre Zustimmung zu dieser Uebereinkunft bereits ertheilt haben, legte die diesfalls an die Kaiserl. Regierung gelangte Crklärung im Drigi- nale vor und übergab dem Königlich preußischen Bevollmächtigten eine beglaubigte Abschrift dieser Urkunde, welche wortgetreu lautet, wie folgt:

Zu der am 30, September dieses Jahres zu Wien zwischen der Kaiserlich Königlich österreichischen und der Königlich preußischen Regierung abgeschlossenen und vom Fürsten Schwarzenberg und Grafen Bernstorff unterzeichneten Convention über Bildung einer neuen provisorischen Centralgewalt für Deutschland gebe Ich hier- mit Meine Zustimmung und die Erklärung, daß, wenn die in je ner Convention erwähnte Zustimmung sämmtlicher deutschen Re gierungen zu derselben erfolgt sein wird, Ih bereit sein werde, Meiner Würde als deutscher Reichsverweser zu entsagen und die Mir am 12, Juli 1848 von der deutschen Bundes-Versammlung iibertragenen Rechte und Pflichten in die Hände Sr. Majestät des Kaisers von Oesterreich und Sr. Majestät des Königs von Preußen niederzulegen, l

Frankfurt a. M., den b. Oftober 1849,

Der Reichsverweser (L) (gez.) Erzh. Johann. Der Präsident des Reichs - Ministerrathes (gez.) Wittgenstein.

Da sonach der Bedingung entsprochen ist, welche der §. 1 der 1ebereinkunst vom 30. September d. J. festsebt, werden \ofort von Seiten Oesterreichs und Preußens die geeigneten gemeinschaftlichen Schritte gethan werden, um die Zustimmung der ubrigen deutschen Bundes - Regierungen zu der in Rede stehenden Uebereinkunft in möglichst kurzer Frist zu erlangen.

Geschehen zu Wien, im Ministerium der auswärtigen 2 genheiten und in zwei gleichlautenden Exemplaren ausgefert 13. Oktober 1849,

U D) D) (qez.) F. Schwarze nberg, (gez.) Graf Bernt or G

Feldmarschall - Lieutenant,

Der heutige Wanderer erklärt „aus bester Quelle“, raß der chemalige Hofkammer - Präsident Kübeck zum ersten und Feldzeug meister Schönhals zum zweiten Bevollmächtigten v9 Seiten Oester reichs für das

Interim ernannt seien. S Eine Deputation der Herrschaft Gras

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aus dem Bezirke N, budweiser Kreises, hatte vorgestern bei Sr. Majestät Audienz. Die Deputation brachte Beschwerde gegen ihre Pfarrgeistlichkeit vor, welche noch immer Zehent und Nobot anspriht und bei Verweige= rung dieser Leistungen mit strengster Execution droht. Se. Majestät versprach die Untersuchung gegen die betreffenden Pfarrer cinleiten zu lassen un® tróstete die Bittsteller zugleich mit der Versicherung, daß das Geneindereesen noch vor Ablauf dieses Jahres vollständig geordnet werde.

. Die Wiener Zeitung berichtet amtlich: „Se. Majestät ha- ben auf einen allerunterthänigsten Vortrag des Herrn Befehlsha bers der Armee in Ungarn, Feldzeugmeister Freiherrn von Hay- nau, allergnädigst zu beschließen beruht, daß den Offizieren Der Znsurgenten-Besaßung von Peterwardein, welche si auf Gnade und Ungnade den Kaiserlichen Wasen ergeben hatte, dieselben Be- günstigungen zu Theil werden, welche den Offizieren der Besaßung von Komorn durch die Capitulation vom 27. September zugesichert worden sind. Nur diejenigen Individuen bleiben hiervon ausge {ch{lo}sen, über welche wegen spezieller Vergehen eine Untersuchung eingeleitet werden müßte,“

Klapka wird, wie der Wanderer aus guter Quelle zu wis fen erklärt, fortan England, nit aber die Vereinigten Staaken Nord-Amerika’s zu scinem bleibenden Aufenthalte nchmen.

Feldzeugméeister Baron Heß wird am 1. November scinen Wir fungskreis als Generalstabs - Chef der gesammten österreichischen Armee antreten, und den General - Major Benedek bezeihnet man als künftigen Chef des Generalstabes bei dem Heere in Italien.

Die Reduzirung der Armee ist, nach dem Lloyd, definitiv bes \{chlo}en. Die Mannschaft mit achtjähriger Dienstzeit und die auf Kriegsdauer Angeworbenen werden nach vorausgegangenen Super arbitris theils beurlaubt, theils entlassen.

Der Kaiser hat, nach einem Bericht des Lloyd, die Einfüh rung eines allgemeinen Verdienstzeichens, uicht nur für die Offi ziere ver K. K. Armee, ohne Unterschied des Ranges und der Waf- fengattung, sondern auch für die Mannschaft, genehmigt. Offiziere mit funfzig Dienstjahren erhalten dieses den Theresienkreuzen ähn liche Verdienstzeichen mit dem Mittelschilde von Gold, worauf sich der K: K. Adler befindet; Offiziere mit fünfundzwanzig Dienst- jahren mit dem Mittelschilde von Silber. Die Mannschaft mit sechzehn Dienstjahren erhält jenes Ehrenzeichen ebenfalls mit Sil- ber, doch stait des Adlers die römische Zahl X VI., jene von act Dienstjahren hat den Mittelschild von Metall mik der römischen Zahl Y L,

Erzherzog Albrecht is von Prag hier angekommen.

i: Am Sonntag is Ihre Kaiserl. Hoheit die Erzherzogin Sophie

sammt Gefolge mittelst Separattrains über Wiener - Neustadt von Js\chl hier angekommen und im Stationsplaße Hebendorf abge- stiegen.

Prinz von Koburg und Herzog von Nemours sind gestern hier eingetroffen.

Ex-Minister troffen und in einer Priyat-Wohnung abgestiegen, aufsichtigt wird.

Baden. Karlsruhe, 42. Okt. (Karlsr. Ztg.) Das Geburtsfest Sr. Maj. des Königs von Prcußen ist gestern in eben \o herzlicher als würdevoller Weise begangen worden. Auf einen feierlichen Gottesdienst in der Schloß- und der fatholischen Stadt- kirche folgte eine Parade auf dem Schloßplaß, welche ein pracht- volles militairishes Schauspiel darbot, und nah deren Beendigung größe Tafel im Schlosse stattfand. Jm Saale der Gesellscha\t

Duscheck is unter Militair - Eskorte hier einge- woselbst er bhe-

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vereinigte die Feier des Tages preußische, badische, und Bürgerwehroffiziere zu einem Festmahle, dem in der That, jenem heiteren Namen entsprechend, der Geist der Eintracht die Weihe gab; den Abend verschönerte ein glänzender , von den preu=- ßishen Offizieren gegebener Festball im Museum. Auth die Sol- daten hatten ihren Festball in mehreren Sälen der gés{hnmadckvoll ausgeshmüdckten Kaserne, und es fehlte nicht än zahlreichen Gásten, welche diese traulihe Feier anzog. Die Bürgerwehr hatte von 0 Uhr Morgens bis 5 Uhr Abends sämmtliche Wachen bezogen z aut Abend, als an der Hauptwache die Ablösung vor sich ging , brachte die preußische Mannschaft ein Hoh auf die Bürgerwehr aus, während die Bürgerwehr mit einem Hoch auf den König von Preußen antwortete. Das oben genannte Blatt fügt dieser Mit- theilung hinzu: „Der feste, loyale- Sinn und die treue Anháng-= lichkeit an den König und Kriegsherrn, welche den preußischen Krieger auszeichnen, sprach sich im Laufe des Tages in einer Reihe von charalteristischen Zügen aus, deren ungekünstelte Frische und Herzlichkeit einen doppelt ansprechenden Eindruck machte.“

„Eintracht“

Mecklenburg-Schwerin. Sch werin, 17. Okt. (Me dl. Sta) Dre Königliche Hoheiten der Großherzog und die Frau Großherzogin, fo wie Ihre Hoheit die Herzogin Louise und Se, Durchlaucht der Fürst Hugo Windischgräß, sind heute nach Lud-

wigslust abgereist.

Frankfurt a. M., 17. Oft. Die O. P. A. Z. „Nachdem vom Reichsministerium der Marine mir vorgelegten Gesuch des Scezeugmeisters, Commodore Brommy, gestatte ich demselben, das von Sr. Königl. Hoheit dem Großher zog von Oldenburg ibm verliehene Ehrenkomthurkreuz des olden

De burgischen Haus Friedrich

Frankfurt. enthält Folgendes :

und Verdienstordens des Herzogs Peter Friedri Ludwig anzunehmen und zu tragen. Frankfurt a, M., den 8. Oktober 1849, Der Reichsverweser : (gez) Erzherzog Fohann. Der Reichsminister der Marine : A, Johmus, Genc ral-Lieutenank. Gestern Abend sind die nassauishen Truppen, welche seither noch im Großherzogthum Baden gelegen hatten, hier durchmarschirt, Sie befinden sih auf dem Wege in die Heimat,

Bremen. Bremen, . 16. Dit, (Wen D durch den Austritt des Herrn Senator Feldmann } wordenen Neuwahl eines Prásidenien der Bürgerschas! 125 Stimmen Herr Kotzenberg zum Prásidenten Der l gewählt, während 55 Stimmen sich für Herrn Richter L onanDi und 44 fur Herrn O Meter entschieden. H S D übernahm demnach Das Präsidium und \agte, er dante [Ur bas. m bewiesene Vertrauen und nchme, wiewohl ungewiß, D E E aller der Eigenschaften, deren sich sein Vorgänger zu erfreuen geha! die ihn ehrende Wahl anz all feinen F!letp und seine Krâste eri er dem thm gewordenen Amte widmen und vor Allem lets na) strengster Unvartellichkeit trahlen C F : /

: Heinrich von Gagern und K. Mathy \ind vorgestern in une rer Stadt eingetroffen, um au einem der nächsten Tage dem Ab laufen des oen Herren H. Ÿ- Meier u. Co. zugehörigen neuen beizuwohnen, welches den Namen „Gagern“ führen wird. Gestern Abcud wurde den beiden Gästen ein feierliches Ständchen gebracht, Eine abllose Menschenmenge war troß der späten Stund und der kalten winterlichen Nacht vor dem Hause versammelt, wel

deutshen Parlaments beher

our

Burgschaf

Schiffes

ches Den ersten Präsidenten des ersten bergte, und äls nah dem ersten Musikstücïe einer aus der Meng die Anwesenden aufsorderkte, mit ihm den Mann zu begrUpen, wel

chen Deutschland „den Edlen“ nenne, welcher kro aller Schwier1g nd Hemmnisse nichk ermüde in dem edlen Streben fu i Macht und Größe, und neben ißm feinen egleiter zu bewillkfommnen, welcher muthig in gefährlichen Zeit seinem engeren und hernach seinem weiteren Vaterlande wichtige Dienste geleistet vabe, da erscholl aus aller Munde ein drei faches und aber dreifaches- donnerndes Hoch, in welches Trompeten und Posaunen \challend cinstimmten. Gleich darauf ward es tenstill, Gagern tra! an das geb}snete Fenster und sprach ml tflangvooller, den weiten Zuhörerkreis múühlos l eherrschenden Stimme: Meine Herren ih bin Gagern (die Wenigsten hatten ihn je ZU#01 geschen) ib danke Jhnen für Jhre Begrüßung. Ih bin hierher ge- fommen, nicht um solche Bewillklommnungen entgegenzunchmen oder gut auszufordern , sondern ich bin hierher gekommen , in dunkler fummervoller Zeit, nicht muthlos zwar, wohl aber, um neuen Muth zu gewinnen, um meinen Muti aufzurichten an der tüchtigen Gesinnung deutscher Bürge! wie sie diese Stadt umschließt, Und ih kann Jhnen sagen, i 2) habe solche Bürger hier gesunden, solhe Bürger, an deren Gesinnung sich mein Del trauen stärkt, daß wir am Ende doch, wenn wir nil uns felbst vertrauen das Ziel erreichen werden, auf welches vorhin angedeutet worden ist, Deutschlands Einheit und Freiheit, eine Freiheit, wie 1e diee Stadt chon so lange genießt, Darum, meine Herren, erlauben Sie mir, daß ih Jhren Gruß erwiedere mit einem Hoch auf Bremens tüchtige, brave freigesinnte Bürgerschaft !“ (Donnernder Applaus ) Nach Gagern redete Mathy. Er sagte: i e „Meine Herren, in unserem Ringen zum Iohle unseres gemeinjamel Raterlandes, bedürfen wir vor allen Dingen eines: das ist die Eintracht Nicht jene Eintracht verstehe ih darunter, welche in dem Aufgeben der elg nen Ansichten vor der Ansicht eines Königs oder einer Majoritat besteht, nicht die Einheit, welche beruht auf dei Gemeinsamkeit der Meinungen, sondern welhe gegründet is auf der (Gemeinsamtkeit des Ziels, gen das vor Allem erkennen, daß ein Ziel un® Alle leitet, dann {werden wil auch bei den verschiedenen Ansichten dic Reinheit, die Redlichkeit und Uus- richtigfeit fremder Neberzeugungen ehren und anerkennen. ( Bravo. Bravo!) Und wir Deutsche bedürfen der Eintracht noch weit mehr als andere Nationen z denn wir haben eine doppelt schwierige, Auf- gabe vor uns. Bir haben nicht blos eine Dersahung zu errichten, unter welcher alle Deutsche einig neben cinande! wohnen können, daß et möglich is, eine solche Form zu finden, das hat die Aa N lung zu Frankfurt am Main bewiesen z wir haben nicht bloß jur Vaterland eine solche Form zu finden, sondern auc jur die Gorm e terland. Und das Leßteres viel schwieriger ist, das brlaben wir E Schwierigkeiten sind groß, aber wir werden das Vaterland ina Mb “bli 7 im Norden wie im Süden, im Wien wie im Wesen P e N Deutsche nach dem Ziele, das |le sicher erreichen D ar C A mein Hoch gilt der Eintracht aller L eutschen!" Ugen Or l s B Arndt's Lied und mehrere andere Stücke wurden O De spielt, worauf die Menge unter einem erneuten Hes „ug geen sich zerstreute. Die ganze Zeil ihr, ¿HenntGie Be Me 9a este Ruhe, und nicht der leiseste Mißklang stórte Die Feierlichkeit,

feiten und Deutschlands

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Einheit,

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M usland.

Lemberg, 9. Oft. (Const. Bl. a. B ( russische Truppen aller Waffengattungen hier Bei deren Fuhrwerken wird viel un- mit ungarischen Mei oft ungarische Knaben daherz die Russen

Oesterrei: Noch immer ziehen purch, und ihrer Heimat zu.

TEL E / 7 4 | en Fu garisches Zuchtvich aller Gattungen, Fa\\er nen und Slivowiß bemerk; auch laufen und Mädchen neben den Wagen recht munter

vissen die Kleinen zu hätscheln, die ihnen dafür sehr anhâng- ih sind. E, E

Längs der Warschau-Krakauer Cisenbahn wird ein Kaiserl. rus- sis{ches Armee-Corps von 60,000 Mann, in Warschau und dessen nächster Umgebung ei gleih starkes, ferner bei der Festung ZAa mosc ein Corps vou 10,000 Russen den Winter hindurch in Ort- {chaften untergebracht werden, was {on größtentheils durch die

1 aus Ungarn rüdckgekebrten Truppen bewirkt ist.

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Oft. (Lloyd.) Für die auf dem Lago di Garda stationirt werdende Flotille is so eben das zweite Kriegs Dampfschi} fertig geworden einen von Sr. nz dem Grafen Radebßky ausgesprochenen V l Namen erhalten.

ivtquarlier des dritten Armee

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NBerona, 9. Uuj Du

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Feldmarschall

wurde von Bergamo verlegt. Geseßgebende Versammlung, Sihung Präsident Dupin. Die Sigzung sollte um 1 Uhr verrschte aber eine folche Aufregung , daß sie erst um eröffnet wurde, Herr Jouvinet wird als Deputirter von rre Martinique zugelassen. Der Präsident will Herrn Duvrat niht das Wort Über das Wittwengchalt der Her n Orleans geben, da ‘die allgemeine Disfussion schon ge man könne nur das Amendement diskutiren. Endlich er Duprat dennoch das Wort. Er die Ange ‘ine volitische, die Forderung habe keinen bürgerlichen

¿r macht ferner auf die Konsequenzen

nstt auch der älteren Linte die Güter zuruckgeben, die zugebracht, Der Redner fragt, warum keiner der Mi 2uDdwig Philipp?s den Anirag 0 estellt, der Staat müsse der Familic / Kaisers erseßen, das [ n Rußland gezo Zir sind“, fährt 1 Frage gegenübergestellt ; das Geseb ijt

e Regierung Ludwig

f a1 tot behauptet,

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a dieser geopsert,

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von Berry. Nittwengehalt« ‘t unterliegen, der Erwählte von 6 Millionen bereiten Herr V. Lefranc spricht nicht, daß die Familie als Königliche daß man sie als Burger empfange. der Ausdru des Ministers , Wittwengehalts eine | ;

meint, D

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{4A +4 ugt ; ckchande Tur entarifc (T1 as Vóölkerreci zu thun und besteht auf Berwersu Ma van vos Ao Sto s G Paragraph, welcher die Zahlung des U 02 +911 «Dao A ana 20 Summen gegen 154 ang des Herrn Mauguin verworfcn G2 4 l 4+ 4 4 j L - (C d L ezaylung mittelt * NUif SQuelilli T 9 y S N L »e6 vom 19, Mal 15848 sur Die i

zlligi lud, angenommen unL {ließ

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gegen U ausgehoben. Ÿ Constitutionnel sagt, die

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: Nußland und Polen. St. Petersburg, 11 Oft Ze, Majestät der Kaiser hat dem außerordentlichen “und bevoll- mächtigten Kommissar der österreichischen Regierung bei der russi- schen Armee in Ungarn, Grafen Zichy, den Kaiserl. Königl. Wei- ßen Adler-Orden, dem außerordentlichen und bevollmächtigten Kom-

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Parrot, so wie nant, KommandDirenden Des Clam, den St. Annen Orden erster Klasse verliehen

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Auftrage nach

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missar der österreichischen Regierung bei der russischen Armee in Ungarn, Kammerherrn Grafen Stephan Schirmay, und Dem Kaiferlich österreichischen General - Intendanten bei der russischen | Armee in Ungarn, Obermeier, und dem Kaiserli österreichischen | General-Major Grafen Perczen den Kaiserl. Königl. St.

Orden erster Klasse, und dem Kaiserlich Lieutenant im Generalstabe bei dem Haupkquartierc dem Kaiserlich 3

Ao r C04 ósterreichisd

österreichischen Feldmar|cchal Detaschements im Szeklerl( In diefen Tagen ist Der außerordentliche Pforte beim Hose Sr. j hier angekomme! In feinen Secretair Ramsi-Efendì, der Fngenieun der türkischen Garde, Lotes Die Kartoffelkrankheit hat tung nach Osten wieder bedeutcnk aus Poschechon]i S daß dort, jo- wte Kartoffelstaude mit einem grünc {f

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(Llo d.) Der Finanz-Minister Galli ift nad ihm über die finanziellen Ver- |

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legenheiten des Kirchenstaates Rücksprache zu nehmen. Es zirkfuli- ren vierzehn Millionen Bons, während die für den Papst in der gesammten fatbolishen Christenheit gesammelten Beiträge si auf eine halbe Million Franken belaufen. Man glaubte allgemein, daß - Kaiser von Rußland einige Millionen hergeben werde, unD ward halb überras{cht, als der Finanz - Minister an allen jenc bekannt hen ließ, daß die fruheren Bons gegen umgewecchjell Aus Mangel am nöthigen ird die beabsichtigte Decoration der französischen Solda- 1 j G von {eder Compagnie nur fünf Indie

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hiedenen, in eincm Kloster einge- und steckte unter sehr revolu ster in Brand. Nach langer ( ¿\{chmannschast, das Feuer zu aufgeregten Gefangenen zu beruhigen. Offiziere besuchen jebt f die Theater, ne Zwistigkeit vermieden

Der Papst soll am Sten ere wohlunterrihtete Per-

der Bürger das Signal \uchen nicht mehr das ita- Dreizehn Postbcamte wUuk= eine Karikatur hatten tdireftoren darstellte. Die französischer Ingenieure Beschästi= Folgen. feine Entlassung hatte wegen Forcelles cinige Händel. im Vorzimmer Die Kardinäle Visite.

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in aus Portici daß er die bringe. Eine indigen wurDe ausmerktsamen ihren Einfluß bringen ; sie nal Vikar hat hre christ neln Geld, ie offizielle ndividuen C Menfchen-

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Dem war jedoch 1 mit zwei Prinzen Ddenjelben bet Einladungen an die auswärtige Zweifel aus Delikatesse gegen Oesterreich angen; 65,000 Mann und 150 Kanonen waren bestim Ovyerationen theilzunehmen. Die Haltung der túrkischen ihrer Offiziere wird sehr gelobt. Unter den Leßteren wetteifern die Offiziere, welche thre militairische Bildung zu Hause erhielten, mit jenen, welche sich dieselbe in Europa's verschiedenen Staaten holten. Am 30. September besuhte der Großherr Tovchane, um die im Arsenal von Herrn Taylor nel aufgestell ten Maschinen zu besichtigen. Alsbald nach der Ankunft des Padischah wurden die Maschinen in Bewegung ge|eßt Achme!

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