1849 / 302 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ausland.

ich. Pesth, 29. Okt. (Ll.) Wir haben die jauchzende der unsere Stadt über die Nachricht erfüllt ist, daß kraft Des allerhöchsten Willens Sr. Majestät des Kaisers von beute ab alle Verurtheilungen zum Tode sistirt sind. Diese besánf- tigende Maßregel wird mehr noch als der neue Organisations - Entwurf dazu betragen, die Gemüther zum Frieden und zur Ein- tracht zu stimmen, und heute is es der erste lichte Strahl, der iber dem s{önen, verdüsterten Pannonien wieder aufgeht. Mögen die Märtyrer des großen begangenen Jrrthums als warnende Gei- ster tienen und die ganze Bevölkerung aus ihrer Apathie und Ver- sunkenheit erlóösen, die das Erbtheil eines heißen Wahnes sein kann, aber die Reue nicht ausschließt. : Ein anderer erfreulicher Umstand ist die Konzessiomirung eines politischen Journals in ungarischer Sprache , welches vermuthlich schon in den nächsten Tagen erscheinen wird. ® as Blatt wird den Namen führen: Mag yar Hirlap (Ungarische Zeitung), redigirt von Franz Szilagyi , Mitglied der ungarischen Akademie. Dieser

Hesterre Freude zu melden, von

mäßig konservative Schriftsteller und unershütterliche Antagonist der lesten Revolution, gab in den Jahren 1830—41837 eine historische periodishe Schrift unter dem Namen Clio heraus, die sich dur Gründli{feit und Geshmack auszeichnete, Er war au längere Zeit Redacteur des vormärzlichen siebenbürger Journals: Mult

C Í M5yv 4 aon lvo 140 U s a és Jelen (Vergangenheit unk Gegenwart).

Hermannstadt, 19. Oft, Der amtliche Theil des heutigen Siebenb. Boten enthält Folgendes: An Se. des Herrn Kaiserl, Feldmarfchall - Lieutenants, dann Civil- und Militair - Gouverneurs von Siebenbürgen , Freiherrn von Wohlgemuth, Excellenz, Aus Anlaß einer Eingabe des Grafen der sächsishen Nation, Franz von Salmen, und über Einrathen des Ministerrathcs, haven Se. Majestät der Kaiser in Anerkennung der erprobten Anhänglichkeit der säch- sischen Nation an das allerhöcbste Kaiserhaus und den Staat, mit aller- höchster Entschließung vom 29, September l, J. derselben ein Aerarial-Dar- lchen bis zum Betrage von 1,500,000 Fl. in Anweisungen auf die unga- rischen Landeseinkünste, zum Behufe der weiteren Darleihung an die be- dürftigen Nationsangehörigen unter folgenden näheren Bestimmungen aller- gnädigst bewilligt: 1) Bis zur Erschöpfung den Summe von anderthalb Millionen Gulden können nah Maßgabe des sih äußernden Bedürf- nisses Theilbeträge, welche jedoh nicht geringer und nicht größer als 50,000 Fl. sein dürfen, während eines Jahres beim hermannstädter Kame- ral-Zahlamte gegen Partial - Schuldverschreibungen der sächsischen Nations- Universität erhoven werden, 2) Gegenüber dem Aerar is die sächsische Na- tions-Universität alleiniger Schuldner und Haster. 3) Jene Partial -Schuld- verschreibungen pr, 50,000 Fl. haben die Solidarhaftung der Nations- Universität in der Art zu enthalten, daß die Erträgnisse des gesammt-n Naiional-Vermögens, als auch dieses selbs, und namentlich die liegenden Güter und Kapitalien, als Spezial-Hypoihek dem Aerar verpfändet und im Falle der Nichtzuhaltung der stipulirten Rückzahlungsraten und rücksichtlich Interessen - Abstaitung demselben freigestellt bleibe, den Rückstand entweder aus dem gedachten National - Vermögen oder nach eigener Wahl auch aus dem dex Universität zu verpfändenden Vermögen der an diesem Darlehn theilneh- meuden Gemeinden und einzelnen Schuldner ohne weitere Rechtsformalitäten durch einfache Execution hereinzubringen, 4) Die nachträgliche Verzinsung tes winrtlich e: hobenen Darlehns-Betirages ist nach Ablauf vou drei zinsensreien Jahren, von dem 4. Januar 1853 an gerechnet, mit 4 pCt, in halbjähri- gen Raten zu leisten.

zur Wissenschast in die Kenntniß zu seßen, Wien, 1. Oktober, Frantreich. vom 30, Oktober.

Gesebgebende Versammlung. Prásident General Bedeau. Die Sißung be- ginnt um 25 Uhr. Herr Maissiat erklärt, er nehme die von Herrn Bouvet über das Departement des Ain ausgesprochenen An sichten nicht an, Herr Morelles klagt darüber, er hätte gestern das Wort gegen den Schluß der Debatte verlangt, und man habe es ihm nicht bewilligt. Die Versammlung geht zur Tagesordnung über. Herr Morelles fährt zu sprechen fort, und der Präsident ersucht ihn energish, die Tribüne zu verlassen. Herr Didier verlangt die Ausführung der Dekrete vom 9. und 21. Dezember 1848, die einen Kredit von 5 Millionen für die Sendung von 6000 Kolonisten nach Algerien, Die in den Monaten September, Oftober und November abgehen sollen, ausseßt, General Rul hières erklärt, es sei eine Kommission niedergeseßt, deren Be- riht für den November versprochen sci, die Kammer kôöune j Kenntnißnahme der gegebenen Aktenstücke ur-

Sißung

dann nad theilen, jeßt fönne sich das Ministerium in keine Debatte cinlassen. Herr Didier bemerkt, 58,000 Personen warteten auf die Entschei- dung, der Berichterstatter möge daher seine Schlüsse mittheilen, Herr Charras: „Es ist keine Zeit zu verlieren, cine solche Expe= dition kann nur im Herbste stattsinden, oder wenn man das Do- fret niht ausführen will, so möge man cs sagen.“ (Oh, oh!) Die Versammlung geht zur Tagesordnung über. Der Vorschlag des Herrn Coralli, der dahin geht, auf die genaue Ausführung der Bevtrage vom 19, Zul 1540 und 1844 m dringen, ird von v Kommission vLexwooren, d ex me moti virte Tagesordnung ist. Herr von Coralli verlangt, daß sein Antrag «abermals einer Kommission zugewiesen werde. Die Kammer beschließt, daß der Antrag des Herrn Coralli nicht in Berathung gezogen wcrde. Sie wurde vorzüglich dadurch zu die- sem Beschlusse veranlaßt, daß die Angelegenheit zu wichtig sei, um sie so nebenher zu behandeln. Die Kammer geht hierauf zur Be rathung des Kommissions-Antrags über, eine parlamentarische Un- tersuhung über die Marine einzuleiten. Der Minister zeigt si diesem Antrag nicht feindlich, Der Gegenstand wird morgen noch weiter erörtert werden. : '

ch A ber Gerichtsh of zu Versailles. Sizßung vom 29. Ostober. __n der heutigen Sißung wurde das Zeugenverhör sort- geseht. Der Redacteur des Rh einischen Demokraten sagt aus: dap er den Artikel über die Manifestation des 13, Juni vom Angeklagten Paya erhalten habe, während Leßterer den Artikel gar nicht zu kennen behauptet und verlangt, daß man die Zeugen vor= lade, welche seine Unterschrift gesehen haben wollen, was der (Hencral- Prokurator aber jur unnöthig erklärt, weil ihr chriftlihes Zeugniß vorliege. Die Aussagen mehrerer folgenden Zeugen sind unerhel lich und betreffen meistens Suchet, der von seinen in der Gewerbe- \{ule versammelten Kollegen abgeschickt wurde, um Forestier liste suchen, rer bereits verhaftet war. Suchet stellt in Abrede daß er wie Zeugen versichern, von ciner neuen Rcgierung gesprochen habe. Die weiteren Zeugen - Aussagen drehen sich nur um unbedeutende Vorfálle, worauf die Sitzung geschlossen wird. :

Paris, 29. Olt. Das Journal des Débats hat Mit-

theilungen aus Rom crhalten, welche die Rüdfkehr des Papstes noch Dcr Papst könne wegen seiner geistlichen Stellung keine weitcren Freiheiten gewähren, Er , der Kirchen-

in weite Ferne stellen.

1998

fürst, müsse und dürfe sich nur geistlicher Elemente bedienen. Hier- mit solle niht gesagt sein, daß das Papstthum sich halten könne ; so lange es jedoch bestehe, sei jeder Laie, der sich in die Regierung mischen wolle, ein ihm feindliches Element. Eine moderirte Partei existire in Rom nicht und könne den Verhältnissen nach dort nicht existiren; eine constitutionelle Form sei also unmögli ; Frankreich müsse sich daher zurücziehen ; es habe erlangt, was möglich sei.

Während das Journal L'Ordre die Abreise des General d'Hautpoul meldet, giebt die Opinion pU blique das Gerücht, daß der General Anstand nehme, seine Reise anzutreten; er joll mit der Note im Moniteur, die ihn nah Herrn von Corcelles Abreise aus Rom auch mit den diplomatischen Geschäften beauftragt, ohne ihn förmlich zum Gesandten zu ernennen, nicht zufrieden sein.

Gencral Oudinot erklárt in einem Briefe an den Kriegs-Mi nister, daß die Fahne, die im Dome der Juvaliden weht, in dem Kampfe bei der Villa Pamfili dem Feinde genommen und ihm dur den Geueral Regnault d’Angelyÿ auf dem Kampfplabc gezeigt wurde. Die Armee hat 400 Artilleriestücke in den römischen Staa= ten erobert, ließ sie aber dem Papste. Herr von Tocqueville hat, wie berichtet wird, dem Kabinet von Neapel eine Note übergeben lassen, in der er angeblich gegen die unmenschlichen Grausamkeiten, die man in Sicilien übe, protestirt. Frankreich sei hierzu beredh)- tigt, dcnn Palermo habe nur die Waffen gestreckt, als ihm unter Garantie von England und Frankreich eine vollständige Amnestie versprochen worden z nur 43 Personen sollten ausgenommen werden. Der Assemblée Nationale zufolge, besteht England darauf, Sicilien die Constitution von 1812 aufzuzwingen, und will Frank reich mit in die Sache hineinziehen.

Herr Brignole Sales, früherer sardinischer Gesandter in Pa ris, is zum Gesandten in Wien ernannt worden. Herr Sales war 15 Jahre als Gesandter in Paris. Das Journal des Débats sagt, daß er in der politischen und diplomatischen Welt Erinnerungen zurülasse, die nie verlöschen würden. Herr Malle- fille, früherer Geschäftsträger Franfkreihs in Portugal, wo er von Barrot erscht wurde, is} jebt mit einer cesonderen Mission nah Haiti beordert.

Auf Madagaskar ist die Königin der Insel, Ranavalo - Man- jack, gestorben. Dies Ereigniß hob die S chwierigkeciten auf, welche bisher den freundlichen Verkehr Madagaskars und Der französischen Insel Reunion (auch Bourbon genannt) verhindert hatten. Denn der neue König behandelt die Franzosen mit den größten Rücisich- ten. Die Sacflaven kamen aus Madagaskar und bradlcn in die französische Besißung -von Nossi-Beh ein, erwürgten alle Soldaten, und die Bevölkerung der Insel sah sich genöthigt, sih an Bord einiger vor Anker liegendcr Schiffe zu flüchten. Die Anführer der

Truppen auf der Jnusel Reunion haben sich verabredet, diese Bar

î 5) Die Kapitals-Rückzahlung hat in 412 Jahren in der Art stattzufinden , daß, Lom 1. Januar 1853 an gercchnet, in halbjäh- rigen Raicn, in den ersten drei Jahren je 50,000 Fl., im ten, Zten und 6ten Jahre je 100,000 Fl., im 7ten, 8ten und Iten Jahre je 150,000 Fl, endlih in den drei lezten Jahren je 200,000 Fl in Theilbeiträgen von 50,000 Fl. gegcn Rückstellung der entsprechenden Partial - Schuldoerschrei- bungen sammt den jeweiligen fälligen Juteressen zurückgezahlt werden. Fch beehre mich, Ew. Ercellenz von dieser allerhöchsten Entschließung, welche ich gleichzeitig an den Herrn Grafen der sächsischen Nation mitgetheilt habe, Kraus

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hareien zu rächen. Die Dokumente über den auswärtigen Handel geben interessante Nachrichten in Bezug auf Kalifornien. Eine Konsular-Depesche vom 26. Juni enthält cinige Nachrichten über die damalige Lage von San Jrancisco. Die Masse dcr Waaren, die dort angelom- | men, verursachten wegen der beschränkten Zahl von Käufern cin Fallen derx Preise. Vor Ende ves Jahres 1849 wird wobl die | Bevölkerung 150,000 betragen. Die Disziplin auf den Schiffen leidet noch immer dureh die Goldgier. Die Matrosen werden häufig nur durch einen monatlichen Sold von 500 1000 Fr. zu rücfgehaltin. Die Bai von San Francisco hatie am 26. Juni 15 120 Schiffe verschiedener Tonnenlast aufgenommen. Jn bis vier Monaten erwartete man noch etwa 250 Schiffe. ie französischen Mode-Gegenstände und Mobilien wecrdcn da elbst wohl eincnu guten Markt finden. Die französischen Weine | werden leiht verfauft und fangen an zu fehlen. Auch an fen | tigen Háusern fehlt cs, Baulcute und Tischler werden am besten bezahlt. Da der Wasserstand fiel, so begann wieder das Goldwaschen. An den Quellen des Dualaw und des Meried große Neichthümer. Das Produkt ciner Tagesar- beit ist 1—4 Unzen. Man zählte daselbst {hon 12,000 Mann. Doch nicht alle können die schwere Arbeit des Goldfuchens ertra genz diese kehren dann nach San Francisco zurü, wo cin geschick ter Arbciter 4— 12 Piaster täglich verdienen kann. i Der jebige Bestand der französischen Segelschiffe is : 25 Linien- chiffe, die flott sind, und 22 auf den Werften ; 38 flotte Fregatten, 13 noch auf dcn Werften; 35 flotte Korvctten, 4 auf den Werften ; 49 flotte Briggs, 1 auf dcm Werft. Der Dampsschifse sind 101 an der Zahl, worunter 18 Fregatten, 7 sind noch auf dem Werft. Der Minister fordert in einem Rundschreiben die Stadträthe auf, ihre Ansicht über decn Wahlmotus diescr Behörden auszuspre- hen. Ein Versuch, den Census cinzuführen, mißlang in Lillez der dortige Stadtrath, so wie die von Grenoble, Mans, Nantes und St. Quentin, sprachen sich dagegen aus. Ucber die Zeit des Auf= enthalts, um Wähler sein zu können, sind diese Autoritäten nicht einigz die einen verlangen ein Jahr, andere zwei Jahre. Mühl hausen verlangt zwci Jahre und will auch den Census eingeführt wissen. Diese Siadt wünscht ferner, daß jede Stadt in Bezirke eingetheilt werde, und daß jeder derseiben cinen Stadtrath erwähle, während die meisten Städte, wie Grenoble, Nantes, Mans, Tours und St. Quentin, die Listenwahl verlangen. Die mcisten Städte wünschen die Wahl ter Maires und ihrer Beisißer von Seiten der exekutiven Gewalt. f

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Die Stadträthe {lagen zu diesem Zwecke für jedes diescr Aemter drci Kandidaten vor.

Das Gesetz úber den Unterricht wird, wie man glaubt, nicht sv bald zur Berathung kommen, da man jede Spaltung in der Majorität vermeiden und dccher keine bedeutende Frage vornehmen wolle. Man spricht sogar davon, daß die Kammer dur einen förmlichen Beschluß die Berathung des Unterrichts - Geseßes auf \chieben werde. M

Die Kommission für den bffentlichen Beistand schreitet in ih- ren Arbeitcn langsam vorwärts. Sie hat cinen Geseßvorschlag über die Arbeiter-Wohnungen vollendet, Herr Thiers arbeitet an seinem allgemeinen Bericht. Derselbe wird erst Mitte kommenden Monats bcendct sein. :

Einige sozialistishe Journale haben Montags und Sonntags eine Beilage; der Justiz-Minister hat nun erklärt, daß nad Ent- scheidung des Cassationshofes die Supplcmente, die am bestimmten Tage erschcinen, als ein besonderes- Journal anzusehen seien. Die Gencral - Anwalte werden in dieser Beziehung bestimmte Anweisung erhalten. : T S

L Das polgtechnische Institut, in welchem Vorlesungen über Ge- schichte, Literatur und Staaltspolitik gehalten werden und dessen Lehrer keine Bezahlung erhalten, ist von der Polizei geschlossen worden, Sie verlangt, daß der Direktor eine Erlaubniß vom Un- terrichts-Minister erhalte.

Am 11, November wird das Konzil zu! Rennes eröffnet wer=

den. Außer dem Erzbischof von Tours, seinen 7 Bischöfen und Suffraganen werden die Aebte mehrerer geistlichen Orden demsel- ben beiwohnen, Am 8. Dezember wird sih das Konzil der Pro= vinz Avignon und später das der Provinz Bordeaux versammeln, Die Bischöfe der Kirchen - Provinz Paris sind gegenwärtig im erz= bischöflichen Palaste versammelt, um an die Synodalbriefe und son-

stigen Arbeiten, welche die Ergänzung des fürzlich abgehaltenen Konzils bilden sollen, die leßte Hand zu legen.

Nach dem Wochenberichte der Bank hat ihr Baarvorrath um 3:2 Million und der Betrag ihrer Diskontirungen um etwas über eine halbe Million zugenommen, während sich der Notenumlauf gleich geblieben ist und die laufende Rechnung des Schaßes um 12 Million abgcnommen hat.

Da die in Betreff der stattgehabten großen Jndustrie-Ausstel= lung ernannte Jury ihre Arbeiten fast beendigt hat, so wird, wie man hözt, die Vertheilung dcr zuerkannten Prämien in den ersten Tagen durch den Prásidenten der Republik im Börsen - Lokale vor sich gchen.

Das Ministerium soll sich große, aber vergebliche Mühe gege ben haben, um einen Mann von der Partei, zu welcher Falloux gehörte, für den Posten des Unterrichts - Ministers zu gewinnen z aber alle deshalb dem Herrn von Vatismenil gemachten Anträge sollen erfolglos geblieben sein, da die Legitimisten diesem angeblich den Eintritt ins Kabinet nicht gestatten. Sie wollten niht, sagt tan, daß einer von ihnen im Ministerium sei, um nit dadurh, wie es bezüglich Falloux's der Fall, an etwaigem entschiedenen Auftreten gegen das Kabinet gehindert zu sein.

Im Hafen vou Fécamp zeigte sih lebten Donnerstag das mert= würdige Phänomcn, daß das Wasser zwei Sliunden vor Tex Boen dung der Fluth plöplich um 33 Ceniimeter fiel und dann wieden zu steigen anfing, Es herrschte ein südwestlichen Wind. Eine Privat - Gesellschaft hat sich gebildet, um zwischen Cette und Algier cine regelmäßige Dampfschifffahrt herzustellen.

Die Eisenbahn = Zeitung bringt traurige Nachrichten uber Stand mehrerer Compagnieen; der Staat solle nicht nur einer, wie der von Avignon nach Marseille, sondern allen, die cin gleiches Anrecht hätten, zu Hülfe kommen. Die Democratie pac ifique icht hieraus den Schluß, daß cs gut wäre, wenn der S all Eisenbahnen úbernähme.

Die Patrie enthält einen schr scharfen Artikel gegen die sicl duellirenden Repräsentanten. „Wenn diejenigen““, meint sie, „welche die Gesetze machcn, sie nicht beobachten, wie fönnen sie solches vom Lande verlangen?“ Herr Dupin, der erflärte Geind der Duclle, wird aufgefordert, in seiner nächsten Anrede an den Cassationshof die Magistratur zur Anwendung der Gesetze aufzufordern. _ Der Exminister des Auswärtigen, Bastide, erklärt in den Joux

nalen die Aussage eines Zeugen zu Versailles, daß das Komplott von Risquons = Tout in seinem Kabinet organisirt worden |&t, [Wi durchaus unwahr. i

Fast 3000 hiesige Nationalgardisten sind vorgestern und nach Lille abgereist, um dort der Jnauguration der Bildsäul Generals Negrier beizuwohnen,

Vor dem Ober = Gerichtshofe zu 10 Anklagezeugen zu verhören; dann tfommen die - flagten vorgeladenen Zeugen an die Reihe. Man versichert, daß cin noch rechtzeitig von der Behörde cntdecktcs Komplott die form liche Entführung der Angeklagten während der Sißbung beziveckte Schon waren alle Maßregeln zu diesem Handstreiche getroffen, Der aber jcht in Folge der ergriffenen neuen Borsichts-Maßregel texbleiben muß.

Der Abbé Dreux - Brézé, frul zum Bischofe von Moulins ernannt worden.

Mehrere Fabrikanten haben in Folge

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Versailles sind noch

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er General-Bitar in

Des Geschäfte diejenigen ihrer : tig als Kolonisten in Alger unterwegs.

Der Gouverneur des Senegal, Bouet, ter sciner Leitung vorgenommene crfolgreiche Cxpeoilion gegen Dl Häuptlinge in der Provinz Dimar, welche voriges Jahr die grob sten Unbilden gegen die Kolonie verubten. Sie wurden stark gc züchtigt und die französischen Truppen hatten nur zwei Todte und cinige Verwundete zu beklagen.

R Falloux is gestern auf scinen Land}iß Anjou abgereist , wo er cinige Tage verweilen wird, bevor c1 nach Nizza,

Es heißt, daß Lamoriciere in kurzem zurückehren 1 t Zweck seiner Sendung nach Skt. Petersburg beinahe erreicht | Das Eve nement will wissen, daß man 1n gewissen Fällen sein Rückehr noch beschlcunigen werde, um ihm hicr ein höchst wichtiges Kommando zu ubertragen.

Man \pricht jeßt viel von der sich vorbereitenden Ministe: Krisis als Folge der in ihrem Zwecke gar nicht mehr verhcehlten Coalition Ter Gcmáßigten gegen das jeßige Kabinek. Die Esta sette glaubt übrigens, troß der anscheinenden Eintracht zwischen den Fractionen Thiers und Molé, nicht daran, daß ein gemeinfa mer Eintritt der beiden Führer in die Gewalt zu erwarten sei weil weder Thiers noch Molé sich dazu hergeben werl Rolle zu \pielen. Wahrscheinlich deshalb id in das beabsichtigle neue Kabinet einzutreten z könne sich aber nur behaupten, wenn alle Parteien der Gemäßig ten, also auch die von Thiers, durch ihre SUhrer darin vertr seicn. Andererscits hört man, daß gewisse Mitglieder des ges befragt worden scien, welche Haltung der leßtere cinem einer mehr progressiven Schaltirung, als das jeßige Kabinet wählten Ministerium gegenüber annehmen werde In Der tional - Versammlung hicß es gestern, daß der Kriegsministen weil er die von dem Dragoner - Offizier Bro in der Presse gen ihn erhobene Beschuldigung, daß er am 24. Februar 1848 trot des erhaltenen wiederholten Befehls die National-Versammlung un vertheidigt gelassen habe , nicht widerlegen könne, feine Entlassung

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oder wie Andere behaupten, nah Gaeta begiebt

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einreichen werde und nux die Ernennung seines Nachfolgers (man bezeichnet Magnan) abwarken wolle. Die Führer dexr gemäßigten Partei hielten gestern einé Konferenz, wo besonders Thiers Und Mole fchr lange und lcbhaft das Wort führten.

Die Estafatte meldet, daß man am Jahresslusse die sechs Bataillone der Mobilgarde auf drei vermindern, aus diesen ein Regiment bilden und vasselbe unter Pierre Bonaparte's der Oberst - Lieutenant werden solle, als französische Legion nach

Algerien senden werde.

Befehl,

Großbritanien und Jrlaud. London, 29. Oi Der Oberst Beaumonlt Phipps, Prival Secretair des Prinzen Ul bret, ist zum Schaßhmeijter der Konigin storbenen Anson ernannt worden, Der neu( Prinzen Albrecht ist Dberst Grey. : : | Der ministerielle Globe aupert Uber die Verhältnisse zwischen England und Rußland: „Haben wir die Bedingungen, unter denen Rußland feinen Anspruch auf Lie Leider der Handvoll ungarischer Flüchtlinge in Widdin aufgicbt, als authentisch anzusehen, so geben diese Bedingungen zu sonderbaren Betrachtungen A, Ver Westen foll sich nicht in Die Sachen des Osten mischcn! Nun gut, so wählen wir eine Gränz-Kommission und lassen durch ste eine Linie zwischen den westlichen und den östlichen Einflüssen ziehen. | Nach billiger Reziprozität scheint daraus folgen zu müssen, daß auch | der Osten sich in die Angelegenheiten des Westen und Süden nicht einzumischen habe, Sollen England und Frankreich in Konstanli-

die Stelle des ven

In Priv It, Goc retair » Privat - Oecrerair Pes

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Neapel zu sagen. z 2 | die große Macht des Osten mit ihren Truppen über so viele Ter ritorien soll wie sie fann,

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Entschädigung

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vel nichts zu sagen haben, so hat Rußland nichts in Wien oder Es scheint ein absonderliches Ding zu sein, daß

herfcllen dürfen , wie sie kann, und so viele Höfe, mit ihren Bändern und Kreuzen soll übershwemmen irfen, während es feiner der großen Mächte des Westen erlaubt auch nur einen Hauch von sih zu geben, der im Osten hört werden könnte, um das gemeinsame Recht der Nation und e gemeinsame Civilisation Europa’s zu wahren.“

“Alm Donners’age wurde in Manchester eine große Versammlung r Reform des Parlaments und der Finanz Verwaltung gehalten. err Bright hielt vor dieser Versammlung auch eine Rede über Die

aurigen Zustände in Jrland. Der Redner meinte, daß in ein=

elnen Distrikten ein Drittel der Bevölkerung dur Hungersnolh

nwcggerafft sei, und daß die Hälfte der ganzen Bevvlkerung des

Landes gern auswandern würde, wenn den Auswanderungslujtigen

ir die nöthigen Mittel zux Ueberfahrt nah einem anderen verschafft würden. Den irländischen Ucebelständen darurch abzuhelfen , daß das Parlament den Ver- uf von Grundstücken eben so frei mache, als den Ver uf eines Stückes Vieh im Stalle; daß die Bankerott - Gesebe in land zur Geltung kämen, nah welchen auf Verlangen der Glän- Lándercien dcs Schuldners verkauft werden; und daß das den irläudischen Pächtern für die Verbesserungen, die ihren Ländereien. voruähmcn, irgend Sicherhcit und gewähre. Gegenwärtig vermchre jedes Pfund der Pächter auf sein Land verwende, nur den h desselben für den Grundeigenthümer , der Ersteren ohne enken aus feiner Stelle vertreibe, sobald sich Jemand fände, rür dieselbe cin höheres Pachtgebot thâäte. Die Baarschaft der Bank beief sich am 20sten d. M. auf 140,120 Pfd. Sterl., hat demnach eine Verminderung vo1 275 V Sterl, Uten: Der Notenumlauf hat sich dagegen 529,026 Pfd. Sterl. vermehrt und is bis auf die Summe 20,174,342 Pfd. Sterl. gestiegen. Bei den Wahlen in Maryland sind die Whigs ausgefallen. Gleiches erwarte!

(er DIE arlameut twa al

lina, Las

unerwartet Staat

Wahlen gen dit man im Fin Schreiben aus Alexandrien enthält die Nachricht, daß der aiser von China cinen Preis von 30,000 Guineen auf den Kopf Gouverneurs von Hongkong gesetzt habe. In Southampton trifft man bereits Vorbereitungen für den npfang Kossuth?)s, den man mit dem nächsten Dampfschiff der

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Veninsular - und Oriental-Compagnie etwa gegen den óten k. M.

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Ui) gecwe}en.

us Konstantinopel erwartet. Die Regierung soll die Aushebung des Artillerie-Departements um dasselbe unter den Oberbefehlshaber der Armee zu

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Nach der Daily News gebenkt Lord Denman, Lord Oben r des Queensbenchgerichts, aus Gesundheils Rücksichten sein niederzulegen.

Nach der Liverpool Albion sollen die Minister während

r Parlamentsferien sich mit der Ausarbeitung einer neuen Re- ( háftigt haben. Lord J. Russell gab \{on einmal wäh

vorigen Parlamentssizung zu verstehen, daß das Mini- iner Ausdehnung des Wahlrechts nicht prinzipiell entgegen ie Morning Chronicle, das Organ der konservativen verbreitete sich neulich. in einem leitenden Artikel über

D Nothwendigkeit einer Erweiterung des

03 Schaßz-Amtes haben cinen General-Befehl er- Swansca in Wales als Einfuhr-Hafen für Taba T Examiner bemerkt: „Die neue Zollhaus-Akte

Zölle, welhe noch auf Getraide und Mehl

der Einfuhr ins Vereinigte Königreich zu ent ie Waare gelagert wird oder nicht. Frü-

Mehl ohne die Zollzahlung ins Lager

Lacht werden. R Kommission für den Verkauf überschuldeter Grundstücke

Oktober ihre Sißungen erössnet.

von anda} soll der Ver. Ollivant , Professor gie zu Oxford , ausersehen sein. Man hat nämlich für ‘fe ganz wallisishe Didbzese cinen der Landessprache (des alten omriscchen) kundigen Bischof gewünscht, da Die Dissenters si die

Mittels bedienen, um das Landvolk von der herrschenden Kirche

nstig zu machen.

Der diesjährige Wallfischfang bei Grönland ist schr unglück- Man kennt \chon vier Schiffe, die gescheitert sind, berechnet den Verlust auf 50,000 Pfd. St, Die Mannschaft brigens bei allen glücklih gerettet worden.

on, 30, Okt feierliche Ercffnung der neuen Kohlenbörse in der City in Gegenwark des Prinzen Albrecht, Primen von Wales und der Königlichen Prinzessin stattgefun hre Majestät die Königin is noch unpäßlih, aber bereits in

oller Genesung. Die verwittwete Königin hat au wieder eine ere Nacht gehabt und fuhli Erleichterung in ihrem Be finden.

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Nach ciner Korrespondenz aus Lissabon wäre der Gouverneur

on Gibraltar von der britischen Regierung getadelt worden, weil

den Herzog und die Herzogin von Montpensier zu

gezeigt und ihnen auf \panischem Gebiet einen

Besuch abgestattet; es soll ihm auch untersagt worden sein, den

Orden anzunehmen , den die Königin Isabella ihm verliehen. General Klapka is in London angekommen.

Die Orangisten-Umtriebe im Norden von Irland géwinnen ein

bedenktliches Ansehen, daß die Regierung sich veranlaßt gefunden

Truppen von Dublin dorthin abzusenden.

Nach Berichten aus Korfu vom 19ten d. M. sind dic beiden T des lehten Aufstandes, Nodaro und Vlakko, gefan= jen genommen und 1in Folge davon der Belagerungszustand von uxuri aufgehoben worden.

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gien. Brüssel, 30. Oft, Die statistische Uebersicht des belgischen Handels mit dem Auslande im September Di he zeigt, daß die Verbesserung der Handelsverhältnisse uno immer im Nuefubre M Nur in Steinkohlen , Eisen und Maschinen ist die Ausfuhr viel geringer, was durch die Unruhen in den benachbarten Ländern erfllärt wird. Die Ausfuhr von Waffen und Nägeln is da- gegen weit größer als 1847 gewefen. Die Ausfuhr von wollenen und O imwollenen Geweben hat eine beträchtliche Zunahme erfabren, des gleichen die von raffinirtem Zur, fabrizirtem Tabak und Zink. Am 30, Juni betrug die Ausfuhr 3,423,000 R ider .ala éia.-bia

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ersten sechs Monate im Jahre 1847; am legten August belief sich cr Unterschied nur noch auf 1,265,000 Fr., und Ende September zeigt sich eine Zunahme von 1,176,000 Fr., woraus erhellt, daß die Ausfuhr im leßten September 2,044,000 Fr. größer, als im September 1847 gewesen ist, Das Departement der auswärtigen Angelegenheiten hat der Handelskammer in Antwerpen ein Schrei- ben des englischen Konsuls mitgetheilt, worin sich s{chäpbare Nach-

1999

richten und statistishe Dokumente über die Handelsbewegung und die chinesische Schifffahrt während der ersten ses Monate dieses Jah- res, so wie mehrere Preiscourante, befinden.

Am 24. Oktober hat der König vier jungen Leuten Stipen=- dien von 1000, 800 und 500 Franken bewilligt, um sie dadur in den Stand zu seßen, ihr Studium Der Landwirthschaft im Aus- lande zu beendigen. Die vier jungen Leute heißen: Laureys, Vi chel, Collaes und Grosfils. i E Jn Löwen haben am bten d. die Vorlesungen bei der 1 versität begonnen, und die Anzahl der immatrikulirten Studenten beläuft sich \chon über 470.

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Schweiz. Bern, 25. Oft, O1 N cn dem Jahre 1845 is die kouservative Partei in dem Große mit solcher Kühnheit, man möchte fast sagen, Siegesgewißl getreten, wie gegenwärtig. Bei der heutigen Behand Straßen-Geschßes wurde das jebige radikale Regiment geradezu Regiment der Despotie und Willkür genannt. Die Konservative1 trugen auf ir. /2 Sti

Nichteintreten au und brachten cs aus während die Regierungs-Partei mit 92 Stimmen das Cintre chloß, jedoch das ganze Geseß an den Regierungs - N chickte mit dem Wunsch, derselbe möchte die Stimmung Des besser berücksihtigen. Es läßt sich nicht leugnen, 1m ganz herrscht eine bedenkliche Stimmung, deren nächster Anlaß di lauter werdenden Klagen über den s{chlecht gefuhrten E halt und die ununterbrochen fortdauernde Gejeß - &a! Die leere Staatskasse und die nothwendig gewor Zteuern verschmerzt der Berner cben so wenig,

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der Fall ist. Das berner nach fonservativ, und wollte Verwaltungszweigen ein radikal neues Fundam Revolutionszcit des Jahres 1 wäre Alles gegangen. Siáämpfli hat Tinanz-System durch. Dasselbe allein auch denfelben

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Menge ‘änderungen erleiden, gierung müßte im Prinzip hierin ckchulwesen hat man gewartet bis 1eßl, wo und \{werlich dürfte das nud eitachenden Wünschen des Gescll crzu fémmt, daß der auf dieses Gescß aufgestacyelt, fich einfach i di Religion unsercx Vater odex die ckcchulmeis Herren? Soll in Zukunst

Religion neumodischen - l zu unjeren vielen Regenten

Meister sein, oder wollen wr eine Schulmeisterherr schaft ? Alle Berichte stimmen überein , Freiburg wächst. Es ist bekannk, das Volk nie gefragt worden is, und durchaus keine Sympathieen hat. Die Produkt der lehten Revolution, und Gewalt der cidgenbssischen Bajo1 der leßtcn Zeit das Volk nichts Der Bundes - Rath unterstüßt Dit wahrscheinlich von der Ansicht aus, ur Freiheit erzogen werden mußse, Unk drudcke zu ciner selbstständigen Einsicht es Zeit. Jedenfalls sind dic freiburger Zuständ( traurig. cin Flüchtling er war der zehnte Flüchtling, Der S men Todes starb.

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Jüngst wurde dajelbst

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Bern, 20, Ol! Rath beabsichtigt, eine Kantone noch im Laufe dieses Monats vi vcr\é{bitiedenen Polizei-Behörden der Kanl stens auf den 24. Oftob respektiven Kantonen untergeöraczten sem Zwecke einzusenDen,.

Die Klagen wegen

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ie Genfer Des Lyoner LoU reits einen Straßenka bestimmt erklärt, tigkeiten denke.

die Erledigung noch G

Züri, 25. Olt ser Großer Rath zu seiner um mehrere für den Kanton rathen. Dessenungeachtet war die Versammlun der viclen dringenden Herbstgeschäste wegen, bequc) erste Beschluß, sih nämlich mit der {hon so

ncuen Civilgeseßgebung nihcht mchr zu befassen,

1. Mai 1850 ein neuer Großer Rath an die Stel tigen trete, bewies, Daß unfer Großer Noth) entweder lein | Zutrauen in seine Fähigkeit ode1 feinen

eifer besslpt. Ueber die vielbesprochenen L

welche in der Wiedereinführung Der der Waaren u. #. w. einen rettenden Schub Gewerbefreiheit hervorgegangenen Ucbelstände erbliciken,

fache Tagesordnung erkannt. Das Budget von 184

Einnahme von 1,745,000 Schw. Fr., 1,807,000

gaben gegenüber, somit ein Defizit von 62,01

nach, wobei aber zu bemerken is}, daß die Lebens Sonderbund-Feldzug und die Gränzbeseßung in de!

Jahren ganz außerordentliche Ausgaben erforderlich machten.

dann nahm der Große Rath den geprüften Gesel - Entwu Einführung des Direktorial-Systems (statt des bisherigen Kolleg Systems) im Regierungs=Rathe in definitiver zweiter Berathi

statt der bisherigen 13 erhalten wir nux 9 Regierungs vierjähriger Amtsdauer, an ihrer Spibe steht nicht meh ehrwürdiger Amts « Bürgermeister, sondern ein cinfaher Prásident die Regierungs - Räthe sollen wenigstens 30 Jahre alt sein. Nod zwei andere geprüfte Geseb Entwürfe erlangten definilive Annahn«( der cine bestimmt die Prüfung und Patentirung der bisher mi geduldeten sogenannten Geschäfts-Agenten ; der Himmel verhuïe, Laß wir ai ihnen nit cine zweite Auslage der lutsaugerischen bernerishen „Rechts-Agenten"“ erleben; der andere giebt die Wahl der Pfarrer und Lehrer den Gemeinden ganz freiz 2orher waren dieselben an cinen Drciervorshlag Des Kirchen- nud Erzichungs Rathes gebunden. Ganz unerwartet dagegen war das Schicksal eines vierten geprüften Geseß-Entwurses, nämlich dessen über Be \{hränkung der Wechsel-Fähigkeit, Die seit dem Anfang der drei- ßiger Jahre eingeführte unbeschränkte Wechselfähigkeit hatte viele

aber

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Mißstände in 10 Jahren Daher Große Rath beschloß wirklich der ersten

die sich besonders in den lebten in ershreckender Progression mehrten. Alles rief einer absolut nothwendigen Einschränkung, und der in seiner Sommer - Sibung, bei daß erst den

ihrem Gefolge , nach

Berathung des vorliegenden Gesetzes,

Wechseln von mehr als 400 Schw. Fr. Wechselkraft beizulegen |6

Jndessen nicht blos die „libelli““, in \d

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auch die leges „habent sua fata®*: der gegenwärtigen Sißung unterlag zuvörderst die früher be- lossene- objektive der nunmehr beliebten subjeftiven Beschränkun=- z dechselfähigfeit, nur gewisse Klassen von Personen sollten Recht haben, Wesel mit voller Wechsel-Verbindlichkeit aus- stellen: aus Aerger uber thre Niederlage verbanden sich die An=- er der objektiven Beschränkung mit den Gegnern des ganzen escbes, und dasselbe wurde mit 59 gegcn 57 Stimmen verworfen. Bemerkung des Herrn Alt Bürgermeisters von Muralt, man doch niht dem Züricher das verbieten wollen, wozu jeßt ja ckcchwabe““ das Recht habe, cheint ebenfalls günstig angegebene Resultat eingewirkt zu haben. In der : Sißung vom 24sten fam zuerst die vom Regierungs- evrüfte und gebilligte Motion des Erziehungs-Rathes, rat zum Behufe etner einheitlichen Inspection Hulen des Kantons zu gründen, zur Berathung. der Erziehungs-Rath offen ausge}]pr0= inde liegt, vem 1839 verjagten Alt-Seminakx- diente Satisfaction zu geben, hatte {on fe erreat+ die Konservativen fürchten \ ‘energischen Konsequenz in Der wegen der großen moralischen ¿ircherischen Volksschullehrer gicbt es Viele, die, bei aller derdiensten um unser Volksschul= mit welcher er seinen Widersachern terlihe Anmaßung“ betrachten und ihm gewogen sind. Wir dürfen uns daher ) sofort zur Abstimmung ge- liberalen Majorität fürch= 3 Antrages, man zoH daher aus 4 Mitgliedern bestehende die aus Freunden und Feinden i. Endlich nahm der Große trafbefugnisse der ATtministrativ=- ter Berathung an. dié früher, des vers va tentrennung wegen, erhobenen Beden=- 5 Fassung als beseitigt betrachtet ge Belegten freigestellt ist, ob ex er Gerichte anrufen will: zudent Ht der Cassation gegen formell Bloße Polizeibehörden fön-

en gestatten.

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Oft. «(DeP A. Z) Der Bundes-Rath zö=- Veröffentlichung der Beschlüsse über die zweite chilinge. Die Flüchtlings - Angelegenheit tritt da vie Unterhaltung im Winter mit

Der Kanton Glarus, welcher arm ißt,

mit dem Ende Dieses 61 Hier dauert sie noch um Nichtsthun gegeben ist z vollständig zur täglichen für die Flücht-

Der Stand der Flücht- sten, ist gegen 500,

ian jeßt auf mil-

Staatsrath hat ¿u verlesen, 141 in ihren geist= vom 27. Oktober

sch der Repukbli- ein Werbedepot für sondern daß. selbft Vorschub

d. lang-

i Laufpäs= Departements versehen, der Lombardei begeben, rung von Tessin, zum Ankunft diefer änze in Empfang zzehrung bis an untersuchte sie itairdienste taug- aver ausgemerz.k. diese aber, Jeder i1 Schweiz

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den Streit zwi=

man, daß der Kaiser anm Bien

huung definitiv verweigert,

ittelung des nordamerikani

he dieser indeß wegen der

ngton verweigerte, und daß dar-

1j ( erklärte, er werde am 21sten

das Signal zum Ausbruche der Feindselig-

bis dahin nicht vollständige Genugthuung gege-

Portugiesen haben am 25. August, um den Mord des

Gouverneurs von Macao zu rächen, einen Angriff auf ein an Der Gránze liegendes Fort gemacht, dasselbe erstürmt, 74 Chinesen ge- mehrere Häuser in Brand gesteckt und 40 Geschüße verna- gelt. Sowohl englische als französische Kriegsschiffe hatten sstich zur Unterstühung der Porlugiesen oder zur Ueberwachung Det Begeben- heiten na Macao begeben.

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B Si h ifa. New-=- Bereinigte Staaten von Nord - Amerika mde Dex Nor, 47, BDU. :* Der Scthahamts-Secretatr hat Dre Atänderung Fentlicht, daß vom 1- Januar 1850 an, in Folge "Safen der Ver- der britischen Schifffahrts-Geseße, nun auch in den Ha}