sie lauten dahin: er mit Herrn Nesselrode in Betreff der j daß der russische Kaiser auf der Auslieferung nich
daß der Friede aus diesem Anlaß nicht werde gestr
wohl diese Nachrichten beruhigend lauten, #0 fann man | ansehen. / {enen und binden
Grundlage Der Ver
als Erledigung der s{hwebenden Schwierigkeit hat sie nit den Charakter der offiziell ausge]pro den Erklärung Rußlands, andererseits is die ständigung, ob nämlich die Vertreibung oder langt wird, nicht angegeben , auckch nicht die welchen Rußland von jeinem ersten Verlangen und dies ist ein Umstand, der für das politische niger beunruhigend ist, als selbst die G in Konstantinopel gangbare, vermuthlich aber tete Nachricht is, daß Rußland sich mit der angeregten Frage begnügen werde, wenn die Oberherrschaft auf die Donaufürsten ständigkeit unter Rußlands Protektora dieses Gerücht keinen Bestand habe, doch regt es mütber auf, und sollte es wirklih im Plane art die bestehende Schwierigkcll unabsehbaren Verwickelung zubefürchten, daß die ganze werfen werde, sonst würden das volnische Element bei sich zu behalten, suchen und si leiht verständigen können. L i warum man der gewaltigen der Polen dur verlockende reich und durch Herbeischaffung der bemüßigt zu sein scheint. General erschienen, die ungarischen Soldaten zur
Emigration si in die Arme sie die Türkei von
Anerbietung der Reijep Ueberfahrtsfo
Wechsel - Course:
| Kurz 2 Bit, Kurz 2 Mit. O ML | 2 Mit. | 2M. 2 Mili. ‘¿2 Mit.
. 250 F1. .. 250 Fl. ¿«. QUO Mk.
Hamburs do.
Londou
300 Fr.
150 FI.
Augsburg 159 FI. 100 Thlr.
| | Breslau «ooooooooooo |
00 Thle. 2 3
Paris s «« aco.
O Ry, oon eocndos Sa.
Wien 10
Tage Mt. Mi. Woc
Leipzig in Courant im 14 Thlr. Fuss. « 109
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südd,
Fraukfurt a. DI. Petersburg -+---+.
Inländische Fonds , Geld - Course.
Geld. |Gezro.
[106 88: 1015
Z{.| Brief. Preuss.Frerw- Anl ö 1067 Sit. Schuld-Sch. 35 Seeb. Präm. Sch. — K. u.Nm.Schuldy. 35 86 Borl, Stadt-Obl. | §6 1035 | — do, do. 5 , S7 A Westpr. Pfandbr. 3z 897
897
91
Pomm. FPfäbr. Kur- u. Na. de.
Schlesische do.
do. Lt. B. gar. do.
Friedrichs d’or. And.Goldm,à Dth.
Disconto,
Grossh. Posen do. “ do.
Ostpr. Pfandbr.
21 do. &
Ausländische Fonds.
Poln, neue Pfdbr. do. Part. 600 Fl. do. do. 300 Fi, Hamb. Feuer-Cas- do. Staats-Pr. Anl Holl. 25% lut.
Kurb,. Pr. O.40th. Sardin, do. 36 Fr. N. Bad. do. 35 FI.
Kuss. .Hamb. Cert, do.beiHope 3.4.8. | do. 1 ‘Anl. do. Stiegl. 2. 4.A.|
E âou. v. Rthsch.Lst. 1o.Poln. SchatzO. | do. do. Cert. L.A.
do.do.L.B. 200FI.|— |— | 953 | 94k |
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do,
[108%
bz.
| 80
L M | 925 |
2 4
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Poli a. Pblber. a.C.
Die Börse hat sich heute
entnebme aus dem ersten Gespräche , Flüchtlinge gepflogen
Zulandelassung Bedingungen , abstehen Europa nicht. ewißheit eines Krieges. Die geflissentlich verbrei-
mit den nordischen Mächten über i Diese Befürchtung ist auch
Ç
das er
habe, t weiter bestehe, t werden. Wie- ie doch nicht Einerscits
ver- unter werde z we-
friedlichen Lösung der Türkei ihr Recht der thümer aufgiebt und ihre Selbst- t anerkennt. Wir hoffen, daß nunmehr die Ge- Rußlands liegen, der- zu ebnen, so könnte dies Anlaß zu neuen en werden. Frankrcich und England cheinen
des Jslamismus
ihrem Vorhaben, abwendig zu machen
hre Vertreibung Ursache,
Vertreibung die freiwillige Entfernung
ásse nach Frank- sten vorzuziehen
Oesterreichischerseits ist in Widdin ein
Rüdkehr mit der
Y
3nef. Geld, — 143% 142% 1425 —- 150%
- 149%
6 267 802
93% 1024 89%
995
99% 26/56
99% 56 heu | —
Pfandbrief- , Kommunal - Papiere und
{f Brief. | s 11 C H 32| 96 — 3 | 994 i 01 35 | — 9147 vi :
5 | -
Pr. Bk-Auth.-Sch |—
121 1344 61, I 4
4 4 3:
1 “s | 345
| 185
2052
Versicherung der gänzlichen Vergessenheit aufzumuntern. Die türkischen Behörden haben sein Erscheinen im Lager verwehrt, dessenungeachtet scheint dieser Schritt viel Anklang zu finden. Es wäre zu wünschen, daß in dieser Richtung auf weiterer Grundlage zu handeln fortgefahren werde. Man ist hier geschästig, glauben zu machen, daß England den Verdacht ge- {chöpft habe, als ob Rußland die Unruhen in den Jouischen Inseln in der Absicht hervorgerufen und genährt habe, um sie dem Pro- tektorate Englands zu entziehen und mit Griechenland eine Flotte zu bilden, die im Stande wäre, €s mit England aufzunehmen. Dies geschieht in der Absicht, um verstehen zu geben, daß, wenn einmal dieser mit Recht oder Unrecht aufgeweckte Verdacht zur Ueberzeugung geworden, England mit solcher Beharrlichkeit Rußland bekämpfen werde, wie es dies gegen Napoleon that. Sicher ist es, f an Herrn Tito} geschrieben hat, gegen Eng-=
daß Herr Brunno} ) i land \{chonend aufzutreten, um gegen selbes nicht anzustoßen, da es
ziemli fkriegerisch gestimmt sei.
Meteorologische Beobachtungen.
nt
Abends 10 Ubr.
Nach einmaliger
1849 Morgens Nachmittags | 9, Nov. | 6 Ubr. 2 Ubr. Beobachtung. s L ———
42. Bi
S E E E E KR E R L S S S S 341,00 Par. Quellwärme {d
Luftdruck --
Ber
6 26
92 106%
Geld. | Gem.
sehr gut behauptet,
¿341 ,17'’'Par. [3H „02‘''Par. +- 9,2° R. -l- 93° R. “l 8,8° R.'Flusswärme 6,0° R. -+ 1,07 R. -F- 6,6° R. t 6,0° R. Bodenwärme 8 pCt. T pCt» 79 pCt. Ausdünstung Wetter - trüb, trüb. Niederschlag 0, o16“Rb Wüärmewechsel -+ 9,2°
Wind ........ | 0 | + (0
|
|
| |
|
| Wolkenzug - - A = E |
Luftwärme 'Thaupunkt . . -«-
Dunstsätt1gung - | träb.
W.
341, , 4+ 6,5° R... 79 pCt
Tagesmittel :
Y
A
| |
Sountag, 11. Nov. Vorstellung : Französischen des Quinault, überseßt von F. von Ritter Gluck. Ballets von Hoguet.
Im Schauspielhause. fenmüller 5 Akten ,
Montag, 12. Nov. Vorstellung: Er muß aufs Land, Französischen von j Streliß: zerbrochene Krug, LU| halh T
Sonntag, in 3 Akten, von D. Kalisch. } und Couplets.
Vorher: Herr Lehmann. von Dr. Beta, als Prolog, vorgetragen
Montag, 1
Oper
Norma , Dienstag, 13. Nov. Mittwoch,
erstenmale iu dieser Saison: x1
Musik con Mozart, (Sga- Claudina Fiorentini:
Königliche Schauspiele.
Im Opernhause. 131\e Abonnements=
Armide, große heroische Oper in 5 Abth., nah dem i | Voß. Musik vom
Anfang halb 7 Uhr.
185\te Abonnements =- Vorstellung : Ro=-
und Finke, oder: Abgemacht! Original - Lustspiel in
vom Dr. C. Töpfer. Anfang halb 7 Uhr.
Im Schauspielhause. 186ste Abonnements=-
Lustspiel in 3 Abth. , nach dem
Bethge, vom Hoftheater zu
Hierauf: Der
Anfang
(Herr 1 [s Gastrolle.) x H. von Kleist.
Friedrich. Ferdinand von Drang, A t\piel in 1 Alt, von
Pr;
Königsflädtisches Theater.
11. Nov. Berlin bei Nacht. Posse mit Gesang Mit neuen scenischen Einrichtungen
Monologische Scene mit Gesang von Herrn Grobedcker.
vern-Vorstellung.) Norma, gra. Claudina Fiorentini:
ck Nov. (JItalicnische © in 2 Akten. Musik von Bellini. als vierte Gastrolle.) Berlin bei Nacht. (Italienische Opern-Vorstellung.) Zum “Don Giovanni, . Der m Akten. Donna Anna, als
(S
14, Nov.
Gastrolle.)
n 10. November.
E i s e ma V a Éa a0 =-= Act
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E A S S M S R CE A I s S Ñ S O
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Siamm - Actien. | Kapital. i Tages - Cours.
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erfolgter Bekanntm. Rubrik ausgsfüllt Staat gar.
Rein-Ertrag-
Börsen-Zins- Rechnung.
in der dazu bestimmten i Die mit 34 pCt. bez. Áctien sind v
6,000,000 000,000 4,824,000 000,900 700,000 2,300,000 9,060,009 13,000,090 4,500,009 1,051,200 | 1,400,000 | 1,290,000 | 10,000,000 | 1,500,000 | 2,253,100 | 2,400,000 | 1,200.0009 | 1,700,000 | 1,800,000 | 4,000,000 5,000,000 | 1,100,000 | 1,500,000 |
4 | 885 bz. 001817 G. 41102! 6.
632 B.
Berl. ynhb. Lit. A. B. | 4
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do. Haaburg
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Halle - Thüringer Cöln - Minden do. Aachen... | Bonn - Cöln | Düsseld. - Elberfeld... Stecle - Vohwinkel .. Niederschl. Märkisch. do. Zweigbahn Oberschl. Lit. A. do. [Act D. C'osel - Oderberg « «- «- Breslau - Freiburg. - | Krakau- Obersch!.. | Berg. - MAYE. ¿s «ao | Stargard-Posen ««-- Brieg - Neisse. . ----
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Aachen - Mastricht 2,750,000
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Schluss-Course Von Cöln-Minden 94% & \usnahme von
und fast alle Actien-Course, mit
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Sümmiliche Pr jährliche Verloosung à 1 pCt,
Berl.-Anhalt. a. do. do. do. do. - do. do. Magdeb.- Leipziger Ie Halle - Thüringer... - Cöln -Minden...»»..* | do. Rhein. do. do Düsseldorf-Elberfeld. | Niederschl. Märkisch. | 4,175,000
Oberschlesische Krakau - Oberschl. .. Cosel- Oderberg - Steele - Vohwinke!
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Kie! i Amseterd.-Rotterd. FI. |
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| J 1,411,800 | 5,000,000 | 1,000,000 | 2,367,200 |
2 132,800 |
joritäts-Äctien werden durch amortisisrt.
Hamburg. .««ch+.- | do. II. Ser« | Potsd.-Magá. .-
do. J
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do. Litt. 1,000
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do | 3,500,000 | I1I. Serie. | 2,300,000 | Zweigbaln | do.
do. do. do. do.
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Poln. Papiergeld 9617, Old. Poln. Pfandbr. alte 955 G, 200 Sl Se U, 4 Oblig. 84 Br. Freiburg 77 Gld. | '
Breslau, 9. Nov, Banknoten 954 Br., 955 Gld, neue 95% Br. Poln. 300 l 4125 Bl, B. Cert. 200 Fl. 17% Br. Russ. - poln. Sch Oberschlesische A. 1064 Br., do. B, 104 Dv. Köln - Minden 954 Br. Niederschl. 835 Br. Krakau - Oberschl. 6841; Br., 685 Gld. I Gld.
O4 Wien, 8. Nov. Met. 5proz. 93%, 4, Avvroz. 83%, %. 24proz. 48, 47%. 39: 1134 — 113, Nordbahn 107, - Mil, 78, 781. Pesth 795. B. A. 11960 — K, Gold 1123, Silber 1075. Wechsel -Course. Amsterdam 1505 Br. Augsburg 108 Br., 1074 G. Frankfurt 107% Vr. Hamburg 1574 Br., 1574
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London 10. 52 Br., 10.50 G.
Paris 127% Br. 1274 O.
Fonds und Actien beliebt und hüher bez
visen ohne Veränderung. Leipzig, 8, Nov.
Gld. Magdeb. Leipzig 220 B B. 892 Br. Altona-Kiel 97 Br. M 9/ Dr.
Fraukfurt a. M., 8. Nov. lich die V Coursen als gestern angeboten, gemeinen von keinem großen Belang. und Bexbach flauer. lin vom 7ten niedrigere
Oesterr. 5proz. Metall. 875 Br., 1322 Br., 1318 Gld. 53 Gld, do. a 35 Hl. Loose a 40 Rthlr, preuß.
ahlt. -— Fremde
S Leipz. Dr. Part. Oblig. 1045 Gld. Leipz. B, A, 149 Gld. Leipz. Dresd. E. A. 107% Br., 107 Glo. Sächsish-Bayerische 87% Br. Schles, 90 Br.
Die Bs zar heute f
Die meisten Gattungen der Fonds und A L A Oesterreichischen , waren zu mehr oder minder billigeren Der Umsay war jedoch im All j : Nach der Börse Nordhahn Es schienen durch den Telegraphen von Ber- Notirungen am Playe zu sein. 875 Gld. Baden Partialloose a 50 Fl, 53% Br,, |\ 314 Br., 314 Gld, 34% Br., 347
Gld,
Oesterr.
Do,
Neisse-Brieg 415 Fr. Wilh.-Nordbahr
163.
Chemniy - Ries Berlin - Anh. Tin, A: Rd
i : Deß. B. A. 119 Br.
Friedr,-Wilh.-Nordbahn 545 Br.
Preuß.
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Kurhessen Partial- Sardinien Par=- '
tial = Loose à 36 Gre: vel Gebr. Bethmann 325 Br | Darmstadt Partialloose a 50 Fl. 72% By (15 Ol, Do, 271 L Gld, Spanien 3pV0z- inländ. 205 E n 200 So E S 500 Fl. 814 Br. riedri - Wilhelms - Nordbahn 344 Dr, 94 8 Il.
85% Gld. Köln-Minden 954 Br,
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) I 1 B di S002 , 4 «©) 3 94%
Bl, L . po c B } 5 Paris, 7. Nov. 3proz, baar 99+ 09, Zeit 99, 09 : 87. 80, Zeit 87. 80.
Bank 2325.
Span. ‘
) Nordb, 4
» 274, Loudon, 7. | Span. 345 | Port. áproz. 33. Chili 99. — Conf. eröffneten zu den gestrigen seitdem unverändert; 92%, 4 Þe C. u. a. d Jn fremden Fonds nur wenig Veränderung. 9 Uhr. Cons. 92%, 4 Þ: Cw 0 D Wechsel-Cour)e. Amsterdam 3 M. L / Hamburg 3 M. Paris 3 M20 4 Franksurt 3 M. Wien 3 M. 10. St. Petersburg
Amsterdam, 7. Nov. eiwas flauer, ohne daß der die meisten fremden Fonds w
Holl. Int. 53%, Æ+ Iproz, neue maatsch. 163. Span, Ard. 12%, 1 alte 104%. 4yroz. 845, % Stiegl. 83%, 83%. 23proz. 437. ¡
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Ard, 14,
12 2K à 91,
8 18a 18.147, 20 A 20A 53 à 410. 99.
M. 364 X 80%.
Die Stimmung in Holl. Handel besonderes Leben zeigte. aren im Allgemeinen minder [est 62%. Actien der
De Dol
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Mex. 25%-
Markt - Verichte. Berliner Getraideberiht vom 10, November. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt :
Weizen nach Qualität 52—57 Rihlr, Roggen loco und \{chwimmend 265—28 Rthlr,
Actien |
Fonds war Auch
Handels gr. Piecen 127, Russ. 1 Oesterr. Met. 5proz-
Bexbach 852
Proz.
92%.
107 Schlußcourscn und blieben
165.
|
|
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Roggen pr. Novbr. ) Dezbr.
26: ( ( Frühjahr 28 Rthlr. ck» loco 24—26 Rthlr. 22 Ntblr. ¡tät 46—18 Rthlr.
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2% Os 11%
G,
Br. G,
(Bet atD e 272 01
129 Fl.
pr. Frühjahr 48 50 pfd. 17 Rihlr. Dr, 16% Nüböl loco 14; Rthlr. bez. u. Br. pr. Novbr. 145 u. Rthlr. verk., 145 Br., Novbr. Dezbr. 14%, u. 143i Rthlr. verk, Dezbr. /Jan. 145 Rihlr. Br., 145 G. Fan. /Febr. 14%, Rthlr. Br., 14x a 5 Febr. /März 145 Bre 144 O » Maárz /April 14 Rthlr. Br., 131 » April /Mai 134 Rthlr. bez Leinöl loco 124 Rthlx. Br. » Nov. /Dezbr. 12% Rihlr. » pr. Frühjahr 11% Rthlr, Mohnöl 15 Rthlr. Hanföl 135 Rthlr. Palmöl 125 Rihlr. Suüdfee - Thran 12% Rthlr. Spiritus loco ohne Faß 142 Rthlr, bez. u. mit Faß pr. Nov. 142 Riblr. Br., 14: G Nov, /Detbr: (2A Rthlr, Br., 145 G. pr. Frühjahr 15% a Rtblr. verk, 15% Gld. Amsterdam, 7. Nov. 130pf}d. b. poln. 287 Fl, 129pfd. do. Roggen 124—: 25pfo. múünst. 123- Leinsaamen ohe Handel, Rübsl sehr flauz pr. 6 W. 455 Fl. Leinól etwas niedriger ; pr. 6 W, 33% Fl. Hanföl pr. 6 W. 395 Bl.
Mit der heutigen Nummer des Staats-A zeigers ist Bogen 154 der Verhandlungeu der ten Kammer, Petitionen enthalteud, ausgege worden.
E E Le, Bexlin, Dru und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober-Hofbu
Bei
(H, 14: G}
15% V
Weizen unveränderl
Zwei be
chdrudckci il a)
Inhalt, Deutschland. Verhandlungen der Abgeordneten-Kammer,
Ausland. Publication der Reichsverfassung und pariielle
Bayern. München.
Desterreich. Amnestie, Frankreich, Paris, Der Gesandtschaftsposten in Neapel und das Ober- Kommando in Rom, — Austrag nah Algier. — Falloux, — Jerome Bonaparte. — Der Kaiser von Haiti, — Ernennung des neuen Ober-
Pest h,
F e . TT d vi 1,5 S
befehlshabers der römischen Expeditions-Armee. — Die Getränfksteuer,
Gerüchte über das Ministerium, — Die Präfckturen, — Weisung an
Präfekten, :
A A fim A Er ai dfer V
ltichtamtlicher Theil,
Deut\chland.
Bayern. München, 5. Nov. (Nürnb, Korresp.) Nach dem in der heutigen Sißung der Abgeordneten-Kammer der Prä sident angezeigt, daß noch 17 Redner über die deutsche Frage ein- geschrieben seien, erhielt zunächst Herr Römich (aus ver Pfalz) das Wort: |
Die
ie Einheit Deutschlands kann nur durch große Opfer von Seiten der einzelnen Staaten erzielt werden, mag man dieje Opser Mediatisirung oder wie immer nennen. Bayern hat sih weder dem fraukfurter noch dem berliner Verfassungs- Entwurf angeschlossen, sondern behielt ODesterreih den Ein tritt offen; unser Ministerium war vom besten Siun erfüllt, al- lein die österreichische Staatsmänner schenkte ihm kein Gehör. Oesterrei will feinen Staatenbund, cs will Centralisation seiner Länder. Das zeigt die neue angeblich provisorishe Berwaltung Ungarns, dem feine Selbstständigkeit geraubt wurde und das me- O e 7a seven, welche Plane Oesterreich verfolgt. Meine
' Jch kann mi nicht zu den hohen Jdeen einzelner Red- ner in dieser Bersammlung emporschwingen, die mit Ruthenen, roalent und Nalienern einst zusammen, zu tagen hofien; id fan A e L Aae en. Der Redner erkennt den ehrlichen Ol es’ Ministeriums an, bedauert aber den mißlichen Erfolg desselben , “und diplomatische Verhandlungen würden inimen nach dem Erfolg beurtheilt; er fordert übrigens den Mini- Ne hei seinem gegebenen Manneswort auf, daran festzu- L O eine künftige Gestaltung Deutschlands nur ‘im Verein mit einer Volksvertretung zu Stande kommen könne. Hier- auf tadelt er die Art und Weise, wie man gegen Preußen hier gesprochen habe, und verwahrt sih im Namen ‘der pfälzischen Stv vinz, der tief daniederliegenden, die um ihrer octrogirten Revo- lution willen so sehr leiden müsse, gegen einen Bruch mit Preußen den gewisse Leute sehr wünschten , die verlangen , Bayern solle só= fort aus dem Zollverein auêtreten und dafür Ersatz hoffen, wenn die blauweiße Fahne auf den Zinnen Belgrads wehe. Der Red= ner \childert nun die preußifche- Armee, die wegen ihrer Haltung und Ausrüstung den Namen „herliches Kriegsheer“ wohl verdiene : ierauf prüft er die Sympathieen in Oberbayern für Oesterreich; er weist auf den Kirchhof von Seudling hin, wo die Gebeine der Kämpfer fur _Gürst und Vaterland liegen, die mit dem Rufe: „Lieber bayerisch sterben , als ó¿sterreichisch verderben“, den Helden-= tod starben, und \chließt, indem er die Ergänzungsworte eines an der oberbayerischen Gränze üblichen Volksliedes citirt : „Kohlshwarz und Gelb sind die Farben aus der Höll“! (i j
De, Sager spricht gleichfalls im Sinne des Vorredners gegen die österreichische Politik Bayerns und für das preußische D reifónigs bündniß, da dasselbe einen Bundesstaat anstrebe, wodurch wir eine große, einige Nation würden und aufhörten, zum Spott und Hohn Des Auslandes zu dienen, während durch die jebige Politik des Ministeriums wegen 8 Millionen Deutscher, die \{hon einem größe- ren centralisirten Staate angchören, für 30 Millionen Deutsche alle Hoffnungen, alle Ansprüche in Frage gestellt würden. Man hat uns die Sünden Preußens vorgehalten, es wurde aber bereits gezeigt, daß die Oesterreichs nicht geringer sind. Die Preußen sind feine lehteren Deutschen, als die Oesterreicher. Preußen hat Deutschland zweimal gerettet, im Jahre 1813 von der Fremdherr {haft und im Jahre 1849 von der schlechten und entarteten Demokratie Ob aber Deutschland durch Aufpfropfung slavischer Wildlinge erstar- fen wird, will ih nicht untersuchen. Man hat davon gesprochen da ß in Kleinstaaten die Demagogie ihre Rechnung findez allein gerade deshalb müsen wir einen tüchtigen Bundesstaat bilden, um ge meinsam das Derrbild der Demokratie, wie es sich in Baden und der Pfalz gezeigt hat, zu bekämpfen, wenn nicht anders die Demo kratie durch die Vitten des Dr, Sepp, der die Pickelhauben haßt von ferneren Versuchen abgebracht wird. (Heiterkeit.) Ein fráf- A U unser Heil, unsere Rettung! Man hat hier Worte gesprochen, die nicht geeignet sind, zur Vereinigung, zur Ver
söhnung E führen, ja Herr Sepp hat verlangt, man solle sofort die sündhasten Preußen aus dem Zollverein aussließen. Meine Herren ! Wir nd nicht hier , um die altbayerischen Provinzen 1 vertrete sondern, um das Wohl des ganzen Volkes zu b ovatbent ein Wsteißen vom Zollverein würde die drei Franken und die Pfalz ruiniren, die leßtere ganz preisgeben. Jch weiß nicht, ob uns an der unte! il Do nau Aussichten dafür erwachsen und O Belgrad ein Ersaß für Germersheim is. Jch will nicht untersuchen ob der Partilularis mus des Herrn Sepp ein gesunder oder ein kranker ist wie ihn Herr Dóöllinger unterschieden hat. Jch bin der Ansicht ‘per soge nannten Kleindeutschen, welche einen innigen deutschen Bundesstaat Jd A Gon A or oe lt Oesterreichs wollen, eine dee, l on Heinrich von agern anre Was die »ayerische Ministerpolitik betrifft, so muß ih vor Allers mich evan bee die Preußen gegenüber gemachten Abänderungsvorschläge der Ver= i] fassung vom 40. E aussprechen. Jh meine unter Anderm das m Festhalten l den ( )esandtschaften, Dieses klägliche Verhältniß soll also auch ferner fortbestehen, auch ferner soll der Deutsche im Auslande ohne würdigen Schuß wie ein Paria betradch- tet werden! Nur die Centralisation der Diplomatie kann fann hier abhelfen, und diese chat der Buudesstaats. Deshalb hátte ih auch gewünscht, daß die Regierung dem Dreikönigsbünd= | nisse beigetreten wäre; ih habe aber wegen der voraussichtlichen
Beilage zum Preußischen Staats-A
2053
Minorität die Stellung eines bezüglichen Antrags unterlassen und vielmehr dem Antrage Kirchgeßner's, der gleihfalls einen E sentativen Bundesstaat bezielt, beistimmt. Wären wit “dem Dr is königs - Bündnisse beigetreten, dann hätten wir etwas edi hp Schisfbruche des Jahres 1848 gerettet und müßten midt: ebun daß die Edelsten des Volkes, auf den Trümmern der Hoffnungen stehend, an der Zukunft verzweifeln. Kommt ein neuer Märzsturm aus Frankreih — und er kann kommen — dann wehe Deutsch! wehe der Monarchie ! ar af Lang (aus der Pfalz): Ein berühmter Diplomat sagte: der Diplomatie ist ein Fehlrr mehr, als ein Verbrechen Er k Sf nicht damit eiuverstanden sein, daß es schon genüge wenn Ae wenn auch feine weise, doch eiue ehrliche Poli f E N Die Rettung Deutschlands findet er auch nur wn [luß an den Vertrag vom 26. Mai und sieht mehr Be Oa E M Sympathieen zu Preußen, als zu Oesterrei. R nan vergesen, was Preußen 1813 gethan, wie cs die Revo s im Südwesten mit seiner muthigen , patriolischen Jug Ca, was cs für Schleswig-Holstein gethan? (Hei ie Ad S L les die Aufopferung des Slaventhums , erx weise de 4p rotettor desselben , deu russischen Kaiser , aus dessen auen sich VDesterreih kaum mehr losreißen könne. Er weiste | e germanische Element, das reinigend un®L befördernd avismus gewirkt, wffÆ B. in Siebenbürgen. Die in dem Auschluß an einem minder fultivirten in der Begründung eines festen Bundesstaates zumal auch für die materiellen Verhältnisse des
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cktóder: Tagen lange Reden hören pit Lia. al y bis Jerusalem; dort habe E Oelzweigs die Kroaten aufpropfen wol
A nach Belgrad, dort habe man die blau-weiße Fahne auf stedt; jetbst den Jonas habe man aus dem Wallfi baute ufcliiet Ela Anderer citire den Syruch: der Eta ( S herauscilirf, Cin E Spruch: dei Mann denkt an sich felbst zulebtz gegen die Wahrheit dieses Spruches isse er feicrli r
testiren, sonst wären die meisten Flrste hes müsse er feicrlich pro N a C an. Sen Deutschlands [nicht brav, O ale zuer\t ant 10 E Gr wolle niG Turs fassen; n Ee Co De doch ehrlich mit Fürst und Volk? Wo E E O herkommen, wenn man so mit Dem Bolle umgehe Da habe Napoleon dem Volke mehr Freiheiten genamt - er habe wenigstens die Leibeigenschaft im bayreuther Lande aufgehoben. Unsere Freiheiten müßten wir wahren, demi sle jeien theuer erfauft; das Geld dafür könnten wir kaum in Shesfeljäen_ herbeishleppen, während wir die Freiheiten selbst in der Westentasche bergen oder zwischen zwei Fingern halten könnten wie eine Prise Tabak. Herr Kollege Döllinger habe cinen lateini- [chen Bibelspruch angeführt ; er wolle auch einen anführen, aber deuts; der heiße : Da sien wix und brummen wie die Bären unD ächzen wie die Tauben und suchen das Recht, das nicht da ist.“ Schon drei Tage suchten wir uach dem Rechte, aber es sei nicht mehr da, und die Gewalt herrsche wieder in Deutschland. Die Kammer tónne nichts tbun, als sich feierlichst verwahren gegen Alles, was die Großmächte thun ohne Zustimmung des Volkes. Er sehe übrigens fein so trauriges Bild vor sich, als die Vorredner; etwas hätten wir doch errungen : es sei die Glaubens- und Gewissensfreiheit. Schwer sei die Nacht Des Aberglaubens auf Bayern gelegen, beinahe hätte man Die „Znquisition cingeführt uud die Hexen Prozesse wieder begon E aver Jeßt strahle hell und klar die Sonne der Gubener n a : oben drüber wache der ewige Gott, daß diese Svune E E tergehe. Möchten die Herren iu Regensburg tagen o m 4E nachten, so lange sie wollten, diese © e werde U és R aua tergehen, und Jeder könne nach f Facon seg Ton dis it in politi)cher Hinsicht gebe er dic ng nicht auf, daß Do d Gib,
[ich Die Zursten noch Hand in Hand mit dem Volke Sedan roi
Deshalb jolle man nicht verzagen der politische Himmel sich wieder trübe; man müsse seine Schuldigkcit thun und das An Gott überlassen. i GOelverr (als zrücckcn, daß das Einigung men f Was sicher auch nicht wenn die Jnterimsbevoll! ein \solcher Empfang
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vom Volke freudig anerkannt en. Ob wohl ach Frankfurt zichen, ihrer auch Mannes, welcher gewÜür einzunehmen, rn kfonne ga1 Zollverein, denn Bayern sei Rhein- und Mainland, che Beispiele nachzuweisen, daß Fran Ä reußishen Zollverein zu Grunde gehen würden. Man daß Preußen in Schleswig- Holstein eine {hlechte Rolle gespielt; er frage, was denn Oesterreich gethan? Es habe einen Mann gestellt, nämlich einen Gesandien am dänischen Die Regierungspolitik, die preußi DIe österreichische, ja auch du bayerische, fie habe das warme, volle Herz des Volkes von sich gestopen. Nur einer solchen die des 4 Fes den dynastischen voranstelle, er seinen Beifall geben. Pfarrer Ruland: Sein Wah im Altbayerischen sei, habe ihm die großdeutshe Politik er vertheidige, weil sie au die seinige sei. Ehrlich
in elle in der deutschen Nation nachdem von derjelben frei worden? Baye nicht bestehen ohne den nicht blos Donauland, es Dex Redner sucht durch prakti
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YGahlbe feit, Konsequenz sei sein Wahlspruch. Diesen Pro biystein müsse man Politik des Ministeriums an legen und sle bewähre s{ch; das Ministerium habe ehrlich, es habe treu an seinem Nachbarn und konsequent gehandelt. Die Zögerung der bayerishen Regierung sei der des Fabius Cunc tator gleich zu achten, der auch zögerte, wenn man daran stand das Vaterland in Feindeshände zu liefern. Das Ministerium habe aber au treu an feinem Fürsten gehandelt, indem es ihn nit zum Vasallen Preußens werden ließz die preußische Verfassung vom 26, Mai sei der Vasallenbrief. Das Ministerium habe fonscquent gehandelt, es sei nicht in die traurige Lage gekommen, heute ‘a und morgen nein sagen zu müssen oder gleich Hannover und Sachsen sich nicht mehr aus den Klauen des Adlers retten zu können Ver- diene deshalb das Ministerium Tadel oder Mißtrauen ? ‘Wenn s die deutschen Zustände ruhig überschaue, könne man die Fie i S dos: Diese deutlich sehen; eine abermalige
i tag g WwUr De dieje nur vermehren, deshalb set er a solchen, denn nah der ersten s Eee B Deutschland zerrisseuer gewesen, als vorher,
- ür die Zukunft thun? Wir wollen die Worte
Radowibens auf uns anwenden : Bayern wird den Beruf, ven ihm die Geschichte angewiesen, auch für die Zukunft unbeirrt erjüllen, j Vaveribn R Man habe hier von bayerischer Politik, von |
i er , preußischer , österreichischer Nation gesprochen von
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deutscher habe er wenig gehört. Er unterscheide zwischen Haus=-
zeiger.
Souutag d. 13, Nov.
und Nationalpolitif. Wenn man von Opfern spreche, so finde er daß immer blos Haus=-, dynastische Opfer verstanden ‘würden ; tie Opfer der Nation seien Nebensache ; die Volks\souverainetäten in den einzelnen Staaten seien bereit gewesen, die Opfer zu bringen, die zur Einheit Deutschlands erforderlich waren, die vvnástistbeh Sou- verainetäten aber nicht; daran scheiterte die erste Reichsverfassun j und daran wird jede scheitern. Er unterscheidet ias cine Souverainetät des Königs von Belgien, von Norwegen, der Königin von England, und dagegen der des Kaisers von Oesterreich, der Könige von Preußen und von Bayern, und findet, daß die Völker der Er- steren nicht minder glücklih sind, als wir, die wir unter dem „von Gottesgnadenthum““ stehen. Die Hauspolitik habe stets der Natio- n al-Politif entgegengehandelt, um eine Kráftigung des Volks zu verhin- dern. Das deutlichste Beispiel liefere Oesterreich, das |erst kürzlich seine Bölfer gegeneinander heßte und neue Nationalitäten zu eruiren, zu schaffen bemüht ist. Die Fürsten zeigten sich immer einig, wo es galt, das sih entwickelnde National - Bewußtsein zu unterdrücken uneinig, wenn es ihren dynastischen Interessen, ihrer Hauspolitik
widerstrebte ; D
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ebte; daran scheiterte die Freiheit und die Einheit Deutsch- lands. Die Völker dürfen aber nicht zugeben, daß ihnen diese durch die Hauspolitik der Fürsten vereitelt und vorenthalten werde z sie müssen tráäftige Einsprache einlegen. Man sagt: was nützen die Theorieen wo euch die Macht fehlt? Stellt euch auf einen praktischen Stand- punlt Wir haben allerdings eine Macht, die geistige, das Natio= nal-Bewußtsein ; dieses hat Anspruch, auch gehört zu werden, und deshalb muß eine einigende National-Versammlung zur Verfassungs- revision zusammenberufen werden. Diese wird uns die National= politif schaffen und erweitern, so daß die dynastische, die Hauspolitik verschwinden muß, Der Redner will einen Anschluß an das preußt- sche Volk, niht an das preußische Regierungs - System , gegen das d rel Bie ‘theile des Volkes bei den Wahlen protestirt haben, gegen das die wahrhaft constitutionelle Partei Preußens opponirt. Er will auch einen Anschluß an das österreichische Volk, aber nicht an das österreichische Kabinet, daß gewiß Bayern verschlingen würde. Der Redner prüst nun die angeblichen materiellen Vortheile, die aus einem innigen Anschlusse an Oesterreich erwachsen solleu, ‘und sucht nahzuweisen, daß wir weder in Handels=, noch in Industrie-Produk ten mit Oesterreich fonkurriren können , das darin uns weit voran sei und Ucberfluß daran habe. Er wolle nicht die Alternative des An schlusses an Vesterreih oder an Preußen, sondern den Anschluß an Deutschland; deshalb müsse wieder eine National-Versammlung ein berufen werden, um das im vorigen Jahre Unterbrochene zu vollen- den, Ja, die Freisinnigen des ganzen Volkes sollen si zur Vollen= dung des Verfassungswerkes versammeln, wie sie si nach der Aeuße- rung eines geistreichen Redners um Bayern geshaart haben wür den, wenn es die Reichsstalthalter\chaft angenommen hätte, was ein anderer das Versammeln von Vögeln um gewisse Objekte nannte : Er hat damit wohl die Vögel mit rothen Federn gemeint ; allein nach dem Anschluß an Oesterreich werden ich andere Vögel ecten
zwar nit mit ri Feder x ma n ie Zoif war nit mit rothen Federn, aber man kennt sie doch! (Beifalls=
, ú GREA » M „S T C 4 A c; c gemurmel.) Ver Redner spricht sich alsdann gegen die \sogenann- Pa a tav o H M Q , I T T \ j ten staatsrechtlichen Nothwendigkeiten, die Mediatisirung der klei neren Staaten aus, da sie bereitwillig Ovfer für die Einheit ge- T 1D » E Di pen Ü r G { E 4 Z braht und den größeren Staaten rühmliche nachahmenswerthe Bei= «tolp paelps 5 d . p - 4 - Ce ck E L spielt gogeben hätten; er fommt auf die sür das Staatsleben ns thige Glaubensfraft, die Herr Lassaulx als das erhalte ail R S t Herr Lassaulx als das erhaltende Prinzip ezeichnet habe und versteht darunter die Kraft der Jdee der Frei- i Demokratie; cine ÎJdee, welche so viele Märtyrer zähle rofvo Nickt 1ntor Das sollte Sto Gorvo Ç : e p G geht nicht unter, das sollten die Herren, die die christliche Geschichte fennen, wohl wissen.
U A n Meine Herren! Man wirft alles Unheil alles Unglück der T emokratie vor, der auch ich angehöre ; dieselbe ist aber besiegt; man hätte recht, wenn fie siegreich am Ruder ge- standen und. nit zu regieren gewußt hätte. Der Redner eut- pfiehlt schließlich der Kammer den Autrag Kirgeßners, der den We f den das Bolk zu gehen habe, vorzeichne. (Nach der Becndignns der Rede Bravoruf von den Gallerien, was der Präsident verivetit 5
e von Wening billigt die Schritte des Ministeriums, die er im ¡nteresse Der Einheit des Vaterlandes findet. Er spricht sich e gen den Bundesstaat mit einheitlicher Spitze aus, welches wohl bre Wunsch der Umsturzpartei, nicht aber der des Volkcs seiz er will aber eine Vereinigung der Staaten Deutschlands mit einer Volks- vertretung. Bayern habe eine doppelte Mission, dem Dualismus in Berbindung mit den kleineren Staaten entgegenzutreten und die constitutionellen Freiheiten zu wahren. _ Werde diese Mission er= [üllt, L ann sei Bayern, dann sei Deutschland niht verloren. Dr K oller (von Eichstätt): Er müsse die Politik des Muller durchweg billigen ; durch den Widerstand gegen die preußischen Zu- muthungen habe sie Deutschland gerettet. “Redner sicht allen Gau
und alles Glück des Vaterlandes in dem Anschlusse an Oesterr id und schließt mit dem wahrhaft rührenden Bilde, daß der liebe Get von seinem blauen Firmamente herab auch noch das Blauweiß durch das Schwarzgelb werde flimmern lassen. Dr, Weiß (Plalz) mo- tivirt scinen in Verbindung mit dem Abgeordneten Paur 1c. ge= stellten Antrag. Er kann nicht so {warz in eine traurige ias tisirende Zukunft sehen, wie mehrere Vorredner ; gehe Bayern rur aufrichtig an die Verwirklichung der constitutionellen Jdeen so würden ih ihm die Mittelstaaten mit Freuden anschließen und mit ihm eine Macht bilden, größer, weil moralischer, als die der beiden Großmächte. Das bayerische Ministerium habe in den leßten Mo
naten gar keine Parteistellung eingenommen und sich den neutralen Standpunkt gewahrt, Dies sei das\Kriterium der bayerischen Po- litik, und die müßten sie (die Kammer) billigen. Der Redner erklärt scin Einverständniß damit, daß das Miniserium die frankfurter Ver- fassung und den berlner BVerfassungs-=Entwurf abgelehnt hat Das Ministerium habe Grund gehabt, in den gegebenen Verhältnissen so zu handeln, wie es gehandelt, wenn aucch ein Erfolg vor- ausstchtlich niht zu erzielen war. Die fraukfurter Verfassung hätte Bayern nie durchführen können, und die preußische Berfassung vertrete blos preußische partikularistisce Interessen Denen Bayern nie und nimmermehr beistimmen könne. Der autrag, ven e mi mehreren Freunden gestellt, bezwecke die Meinung zu entkräften, als hätte Bayern nicht ge- strebt, durch seine Zögerung das Einheitswerk Deutschlands zu bewirken. Was das Juterim betrese, so verwahre si der Antra
gegen eine Fortdauer desselben Über den 1. Mai 1850 binaus Sas wahre zugleich der Kammer das Recht der Zustimmung uind Ein
sprache, was der Auss\chußantrag nicht gethan habe. Unpraktis erscheint es ihm , darüber zu rechten, ob das Ministerium nicht auch srüher die Einwilligung der Kammer hätte einholen sollen. Der Redner spricht nun über unsere inneren Verhältnisse, die vorAllem
konsolidirt werden müßten, und. verlangt, daß wir endlich ein wahr= haft constitutionelles Leben erhalten, daß der Scheinconstitutionalis-= mus aufhbóre, dann werde das Vertrauen zu Baiern, das sehr geshwunden sei, bei unseren kleinen Nachbarn wiederkehren, und