1849 / 322 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Güterverkehr, welcher für jeßt nur einer unbedeutenden Nusvese nung fähig ist, verstärkte die Einnahmen nur um A Ps ge, Die Gefammt- Einnahme fux den Transport von gige ph Gütern 2c. beträgt 6403 L. 45 Rpn., in welcher Summe E Gepädtransport mit 4001 L. 75 Rpu., der Gütertransport Z er nur mit 1039 L. 95 Rpn. erscheint. Die gesamnite Jahres- E nabme beträgt inkl. mit allen Neben - Einnahmen 112,910 L, Die Ausgaben betrugen dagegen: a) für die allgemeine Verwaltung 11,259 L. 90 Rpn.; b) für die Bahn-Unterhaltung 23,054 L. 68 Ryn. ; c) für die Transport-Verwaltung 40,065 L. 60 Rpn. ZU- sammen 74,380 L. 18 Rpn. Dieselben abgezogen ven der Ein- nahme verbleibt eine Netto - Einnahme von 38,529 L. 82 Rpu. Die Ausgaben betragen demnach 65,88 % von der Brutto - Ein- nahme, während dieselben im vorigen Jahre 66,57 % betrugen, Jn Bezug auf das bisherige reine Gesammt-Betriebs-Ergebniß aus den Jahren 1847 1848 und 1848— 1849, welches 71,359 L, 49 Rpn, betrug, hatte die Direction dem Ausschusse den Antrag ge- stellt, davon den Actionairen, welche sämmtliche vier Einzahlungen im Betrage von 175 Francs geleistet haben, eine Dividende von 9 % oder 3 Fr. 50 Cts. pro Actie zu vertheilen, welcher Antrag au von dim Ausschusse in seiner Sizung vom 19. September zum Beschlusse erhoben wurde. Das Bau - Konto stieg bis zum 39. Zuni auf 3278,46 L. 8 Rpn. an, wobei indessen noch äinige jedoch nur unerhebliche Gegenstände zu erledigen blieben. Der Reinertrag vom Betriebe machte sonach uur 1% pCt, des Baukap!i ¡als aus. Was den Zustand der 3,15 Meilen langen Bahn be- trifit, so is er cin ganz befriedigender ; die ganze Anlage hat sich sowohl in der Dauecrhasftigkeit als auch Zweckmäßigkeit vollkommen bewährt, eben so ist auch dieses Jahr der Betrieb ohne eine erheb- lihe Störung oder irgend einen Unfall vor sich gegangen. Die Lokomotiven, deren die Gesellschaft vier besißt, durchfuhren im Gan- zen 9381 Wegstunden oder 6076,67 deutsche Meilen, wovon 92544 WWegstunden oder 5985,57 deutsche Meilen auf den Betrieb fommen und die übrigen dem Materialtransporte und Probefahrten zufallen. Das Brennmaterial zur Heizung der Lokomotiven bestand zum gr d- ßeren Theile aus Holz. Es wurden jedoch in der leuten Zeit Ver- suche für Auwendung inländisher Schieferkohlen gemacht, welche aber bis jezt noch zu keinem bestimmten Ergebniß geführt ha- ven. Die Gesammtkosten des Brennmaterials ergaben für die Betrieb durchlaufene Wegstunden eine Ausgabe von 7099 L 37 Ryn. oder auf die Wegstunde durhschnittlich 7672 Rpn., welches im Vergleich mit dem leßten Jahre ein gün- stiges Resultat is. Eben so sind gleih auf anderen Bahnen Er- \parniß - Prämien für Minderverbrauch von Brenn - und Schmier= Material eingeführt, welche sich als sehr zweckmäßig erwiesen. Es wurde dadurch eine Ersparniß von 1439 L. 31 Rpu. gemacht, wo- von 839 L, 68 Rpn. der Gesellschast und das Uebrige den Loko= motivführern und Heizern zu Gute kommen. Die Reparaturen der vier Lokomotiven erheischten eine Ausgabe von 1591 L. 51 Ron. und die der Transportwagen von 1568 L. 63 Rpnu. Es wurden jedoch außer den Reparaturen verschiedene Verbesserungen . des Be- triebsmaterials ausgeführt, welche sowohl durch eigene Erfahrung, als auch durch die Fortschritte der Eisenbahn : Technik für zweck mäßig befunden wurden. Ueber den Betrieb nah dem Rechnungs Abschlusse vom 30, Juni können wir Folgendes nahtragen :

im

E, p e i

Bekanntmachungen.

[565] Ste l

Der unten näher bezeicbnete Kürschnergesele Wil- helm Rother, welcher des Diebstahls dringend ver- dächtig ist, soll 1 und is sein Aufenthalt nicht zu ermitteln gewesen. Der- selbe hat am 4. März 1848 von der Königl. Polizei- Direction zu Stettin visa nach Posen erhalten, ist je- doch dort nicht angekommen,

Es werden alle Civil- und Militair - Behörden des in- ben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sh vorfindenden Gegenständen und Geldern mittels Transports gefesselt unter sicherem Geleit in das Kriminal-Gefängniß, Heilige Geiststraße Nr. 217, abzuliefern,

Stettin, den 29, Juni 4849.

Königl, Kreisgericht, Abtheilung für Strafsachen. Signalement des Kürschnergesellen Rother.

Familienname: Rother, Vorname: Wilhelm, Geburtsort: Reichthal, Kreis Namslau, Aufenthaltsort : unbekannt, Religion: katholisch, Alter : 23 Jahr, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Haare: hellbraun, Stirn: bedeckt, Au- genbrauen; braun, Augen: grau, Nase: breit, Mund: gewöhnlich, Bart: braun, Zähne: gut, Kinn und Ge- sichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe : gesund, Gestalt; mittel, Sprache: deutsh, Besondere Kennzeichen ; feine,

Bekleidung kann nicht angegeben werden,

1815

gerichts

eodem,

[401] Boelfänntmi c un.

Jn dem Hypothekenbuche der dem Gutsbesizer Eduard Büfner und dessen Kindern Johanna Christine, Hein- riette Emilie, Charloite Elisabeth, Erich Johany und Julius Arthur, Geschwistern Birkner, gehörigen, im El- binger Kreise belegenen Güter Cadinen und Rehberg stehen Rubr. 111. Nr. 12, für die Sophie Julianne, geborene Mathy, separirte v. Reim, später verwittwete Oberst-Lieutenant von Gruben, 2858 Thlr, 73 Gr. 9 Pf. : als éin Theil ves aus dem Kaufvertrage vom 18. Fe- | p bruar 1804 ursprünglich für die Johanna Magdalena Mathy eingetragenen Kaufgelderrestes von 40,000 Thlr, subingrossirt, und welche die erstgenannte Gläubigerin | [572] sür die durch die Exefutoren ves Testaments ihrer Groß- | mutter Charlotte Amalia von Mathy, geborene Hanne- marn, den Johann Carl Alberti und Johann Wilhelm Gerlach gegen vie Bestimmungen jenes Testaments ihr

aus dem Nachlasse ihrer genannten Großmutter ausge-

zahiten 2858 Thlr, 73 Gr, 9 Pf, unterm 22, Novem- ber 1814 verpsändet hat. Das über diese Post und deren Verpfändung ausgefertigte Dokument is bereits einmal verloren gegangen, dur das rechtsfrästige Er- kenntniß des Königlichen Ober - Landesgerichts zu Ma- rienwerder vom 13, Juni 1837 gus den Antrag der

Sophie Julianne v, Gruben, geborenen Mathy, amor-

tisirt und an dessen Stelle unterm 27, September 1837

éin neues Dokument ausgefertigt worden, Dies legtere

béstehend aus : |

1) einer Ausfertigung des Amortisaiions-Erkenntnisses |

vom 13. Juni 1837, versehen mit dem Publica- |

geshägt auf

Taxe, soll am 22

di dis

namentlich

tions-Vermerk vom 24, Juni 1837 und dem At- téste der Rechtskraft vom 10, August 1837;

2) feiner unterm 27. September 1837 beglaubten Ab- schrift des unterin 23, Juli 1836 vom Patrimo- nialgeriht von Cadínen und Rehberg ausgefertig- ten Verhandlung desselben vom 19, Juli 1836, worin der Gutsbesißer Eduard Birkner die Hppo-

thekenshuld der 2858 Thlr, 73 Gr. 9 Pf. als noch bestehend anerkannt; 14

3) beglaubte Abschrist vom 27. September 1837: a) der beglanbten Abschrist des 18. Februar 1804, des gerichtlichen Necogni- tion8-Vermerfs vom

zur Voruntersuchung gezogen werden, gerichtlichen und der beigefugten Vollmachten vom 13. Ve- ¿ember 1893, 23, April 1801, 25. Avril 1801 und des Vidimations-Vermerks v nebst è August 1805, | l und Auslandes dienstergebens ersucht, auf densel- ) der gerichtlichen Cessions-Urkunde vom 29. April D 1806, des Kuratoriums vom 5, August 1806 und {vie des Ingrossations-Vermerks vom 5. Aug is 1806, des UAttestes des Königlichen Land-

A ngrossations-Vermerk oom beglaubte Abschrift vom 2 der Cessions-Urfunde vom und des Jnugrossations-Vermerks vom 25. Juni 1816, ferner der Verpfändungs - Ucfunde vom 92, November 1814 nebst Jngrossations - Ber- merk vom 25. Juni 1816; 4) dem Hypotheken-Recognitions-S bein vom, 27, Sep- tember 1837 und dcm Jngrossations - Vermerk de

soll wiederum verloren gegangen sein. | Auf den Antrag des Gutsbesigers von Grube Conisow bei Lauenburg, als Universalerben seiner Mut- ter, der Oberst-Lieutenant von Grube, Sophie Julianne, geborenen Mathy, werden deshalb alle diejenigen, welche an die bezeichnete Post und das darüber ausgestellte Dokument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand- und sonstige Jnhaber Ansprüche zu machen haben, aufgefor-

dert, dieselben spätestens in dem am 20. Dezember 1849, Vorm, um vor dem Hercn Kreisgerichts-Rath Arndt zu Nathhause hierselbst anstehenden Termine anzumelden, widrigenfalls sie damit werden präkludirt werden und ihnen ein ewi- s Stillschweigen auferlegt werden wird, l E ; Elbing, den 8, August 1849, j ; ut Mh) fammlung vom 28. Fe- Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. ; :

Nothwendiger Verkauf. L /_e E L Kreisgericht zu Bromberg,

Das Rittergut Ossowiec im Bromberger Kreise, ab-

23,772 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf. zufolge der

nebst Hypothefenschein in der Registratur einzusehenden

Juni 41850, Vormittags 11 U, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Die dem Aufenthalte nah unbekannten Gläubiger,

die Ursula Litewáka, der Mühlenbesiger Gustao Kunhße und der Besißer Herr v, Bulow, werden hierzu öffentli vorgeladen. Bromberg, den 14, Oktober 1849, Königliches Kreisgericht,

__ Westphälische Eisenbahn. Lieferung von Eichenschwellen 1507) und Unterlagshölzern. 2)

Zur Anlage des Bahngeleises zwi d 3 Lippstadt ist die Lena mae E 7

2112 Einnahme. Personen. #848. Einnahme. L Rpn. 2 Rpnu. 20,566 55 30,432 16,477 30 17,989 90 30,793 17,492 35 September 28,927 15,894 45 28,329 15,937 90 96,675 54,450 90 89/514 19,907 55 Es zeigt hiernah dieses Quartal 1849 gegeu dasselbe 1848 eine Vermchrung von 7161 Personen und 4543 L. 39 Rpn. Durchschnittlih pr. Tag wurden befördert 1051 Personen und ein- genommen 591 L, 89 Rpn., während in gleichem Zeitraum 1848 befördert wurden pr. Tag 973 Personen und eingenommen 542 L. Diese Mehreinnahme kann jedoch nicht zur

Personen. 1849.

Juli... 36,629 August... 31,929 Weizen. 48 a 50.

Norm dienen , indem dieselbe fast nur der Monat Juli, während welchen Monats das in Aarau abgehaltene eidgenössische Schübßenfest, welches einen grope ren Verkehr herbeiführte, stattfand, hervorbrachte.

Ferner sei noch zu erwähnen, daß die Direction mit dem eid genössis{en Post-Departement in Unterhaudlungen getreten ist, und | Rthír. unverft, zufolge derselben alle Hoffnung vorhanden is, vom 1. Januar 1850 | 14 a 15 Rihlr. an alle Postreisende und Post - Effekten für die berner und basler Straße der Eisenbahn zu gewinnen, da zwischen Zürich und Baden | darf oder das gar keine Postwagen mehr laufen werden. stellte.

Morkt: Berichte.

Stettin, 16. Nov. (Ostsee=Ztg.) (Wochen bericht.)

Metter war hisher, wenn auch in den leßten Tagen feucht, noch immer warm für die Jahreszeit; heute ist die Luft kälter.

Die Umsäße in Getraide waren im Lauf der Woche von kei nem Belang, was zum Theil auf Rechnung der geringen Vor- räthe und dadur vermehricn Festigkeit der Forderungen zu \chrei- ben is. Nach Weizen erhält sich an den Landmärkten der Ucer=- mark eine lebhafte Frage für Berlin, zum Theil von Seiten der Weißbierbrauereien, nd man legt dort selbst für leichtere Waare Waare , höhere Preise an, 1 auswärligen Berichte bewilligen können. Auch die Zufuhr von Roggen zn unserem Landmarkte ist ungewöhnlich klein, was sich durch die verhältnißmäßig höheren Preise anderer Getraidearten, erklären dürfte.

Ras in Weizen umging, bestand in 25 Wispeln gelb {chle\. | bez. 88vfd. loco zu 51 Rthlr. und 80 Wispeln ord. 88pfd. oderbruch zu )

Das |{ gchalten. D

Butlter. nach Qual. , \v0voN

482; Rthlr. Für guten 895—90pfd. uckerm. vom Boden wird 53, 5 Rihlr, für 89—90pfd. gelb \chle\. in loco und hwimmend 54 Rihlr. gefordert , 50 Rthlr. geboten; pr. Frühj. hält man 89pfd. gelb schles. auf 52 Rthlr., während 51 Rthlr. zu machen wäre.

Roggen wurde in schwerer Loco-Waare für Norwegen und von Konsumenten, gesucht und Eintges zu 27, 2/4 à 27% Rihlr. qur 86—872pfd. theils aus dem Wasser, theils vom Boden grkaust z vr. November 82pf\d. wurde 26% Rthlr. bezahlt, pr. Früßhj. 82p}d. 28% Rthlr. gef., 28 Rthlr. geboten.

Gerste still; zuleßt wurden noch_ einige Partieen Oderbruth- Gerste zur Komplettirung gekauft. Schle\. 75 76pfd. in loco bedang 254 Rthlr., {wimmend is dazu daz 74 Topfd. Dder- bruch - Gerste in loco 25%, 25 Rthlr. bez. und Br., pr. Frühjahr für {les 25 Rihlr, Geld, ab Stralsund 75pfd. pr. Frühjahr zu 95 Rthlr. offerirt. Kleine Gerste loco 70 —72pfd. 22 Nthlr. Br, 91% Rthlr. Geld, pr. Frühjahr ab Stralsund zu 22 Rthlr. da.

Hafer fest; pomm. 52pfd. loco 185 a 19 Rthlr., márf. 50pfd, 10 Rtblr, , 52pfd. 17 Rthlr. bez., pr. Frühjahr Frage zu lebten Preisen,

Gerste 22

Srühjahr 222

Shlaglcins

de ae 4

verst.

1 Piment 19

¿T E I ALSTETSHIE

Tue

Stoßschwellen, 8 Fuß lang, Zoll breit, 77 Zoll stark, 16,000 Stü dergleichen Zwischenschwellen, 8 j laitg, 12 Zoll breit, 6 Zell stark, {1 404 Eick Unterlags8hölzern fur Weichen, ment lan!fende Fuß in Längen und Stärken, erforderli, welche, in 4 Loofe Zubmission ausgegeben werde O Dritlel jedes Looies am 1, April, das zwette am 2. 9) von 2/7 und legte Drittel am 1, Juni 1850 auf den De petvlägen längs der Bahn abgeliefert scin muß. ¡ie Licferungs-Bedingungen und Nachweisungen, #0 Submissions-Formulare, können in den gewöhuli- chen Dienststunden in unserem Geschästs - Lokale einge- \rhen oder gegen Erstattung der Kosten mitgetheilt werden. Die Offerten sind der unterzeichneten Kommission ver siegelt unter der Aufschrift :

11 0d 9) Stüd eichenent

YFausvertrages vom zusam- Dezember 1804, des 50,548 verschicdenen vom 27, August 1805 ) T

18,

Vermerks

) om 27. August 1

Jugrossations - Vermerk das

und Stadt Danzig vom 23, Juni 1815 nebst 22, November 1814, 25, September 1816, 22, November 1814

„Offerte zur Lieferung von Zchwellen, 2008s Nr,

| zur Westphälischen Eisenbahn“, | bis zum 415, Dezember d, J, Mittags A | postjrei einzusenden, in welchem Lermine die eingegan- | genen Anerbietungen in Gegenwart der etwa erschiene- | nen Unternehmungslustigen eröffnet werden sollen.

| Uuf sväter eingehende Anerbietungen kann nicht ge- | rüdsichtigt werden, dagegen bleiben diejenigen, | Submissionen eingegeben haben, bis nah Ablauf von | à Wochen an ihr Anerbieten gebunden, |

|

|

X eldo IDCiCU 6

auf Soest, den 8, November 154% S Königliche Kommission für die Westphälische Eisenbaÿn,

- Oberschlesische Eisenbahn.

Nachdem das K. K. Oesterreichische Handels- Ministerium die Geneh migunz sowohl zu der auf Grund des Beschlus- ses der General - Ver-

40 Wb f,

E a bruar 1848 in Aussuh- 2) rung gebrachten Verpach- tung der Bahn an die Obersch'esiscbe Eisenbahn-Gesellschaft, als zu der in der General-V.rsammlaing vom 13, Juni ec. über die Ab- änd. rung der statutenmäßigen Bestimmung rücksichtlich der Organisation des Gesellschafts - Vorstandes, versagt und die Unberaumung einer außfierordent ichen (General- Versammlung zur B.ldung und Wahl des neuen Wl- rcftoriums angeordnet hat, so laden wir die Perren Actionaire zu diesem Behufe, so wie zur Beschlußnahme über die Decharge der vorzulegenden Baurechnung, zu einer auf : den 21, Dezember d, Je,

im Bahnhofe zu Krakau ; anberaumten General-Versammlung ergebeust ein.

Jn dieser Versammlung wird außer den oben be rührten Gegenständen zugleich zur Berathung unv Vé- \{laßnahme gebracht werdens

4) ob und unter welchen Bedingungen das Vermögen der Gesellschaft einem Dritten überlassen werden solle“ S A ob und unter welhen Bedingungen in Folge dessen die Auflösung der (esellschast zu beschließen sei ? für den Fall der Bejahung der, Frage ad 1. und 2,, wem und in welcher Art die zur Ausührung

Vormitt. 10 Uhr,

1. Abiheilung.

gesammte fäuflich

Spiritus in loco 29 %, Fettwaaren. nichts gehandelt, weshalb die Preise uur 16x 4.168 Rthblr., Kokusnußö! bleibt viel angeboten und uad Qualität.

Berger Leberthran höher, 234 Rthlr. bezahlt, ô Schottischer Thran wurde ausg sucht mit 225 Rthlr. och | bezahlt. Gelbes Lichttalg 13% Rihlr. Seifentalg 127, Rthlr, unverst,

als Spekulanten und Exporteurs auf Grund der Jn abgelaufener Woche hat es mit saß war gering. Metalle unver Zink lvco 4% und dazu Geld. Nach der Börse. 1 | Pommerscher wurde zu 509 Nthl Roggen loco 265 a 28 Rihlr. November 262 Rthlr. bez., pr. Frühjahr 284 Rthlr. Rüböl loco 145 vember 144 Rthlr. zulißt bez.,, pr. April—Mai 15 Leinuól 12% Rthlr. gefordert, mit Eisenbandfaß bezahlt, pr. Frühjahr 115 Spiritus aus erster zweiter Hand ohne Faß % zuleßt bezahlt. aamen 90 Zink 4% Rthlr. B Kaffee in allen S gef, O Sgr. bez, Braun Berger Thran

Lorbeerllätter 12 Rthlr,

|

zurückgegeben wird,

Kleine Kocerbsen 39 Rthlr. bezahlt, große bis 36 Rthlr. gef.

Weizenmehl extra superfein 21 s. pr. L. st M mehl. 4. 2% Rihlr. px. Ctr.

Heutiger Landmarkt:

Roggen. 20A

Samen. Neuer vernauer Leinsamen auf Lieferung bezahlt und dazu ferner zu haben. Die Meinung dem Artikel schr günstig, da in Riga noch 7% S.-Rub. bezahlt ist, und von da noch keine Tonne auf hier abgeladen ist,

Kleesamen ohne viel Handcl.

Ravpkuchen mehr gefragt, 32 a 33 Sgr. in loco.

B,, Roggen=-

Erbsen. 32 4 90.

41 Rthlr.

Hafer.

Gerste. G A

97 S1 A Wi. 22 a 24.

5%, pr. Frühjahr 223 % bez.

wurde in- den leßten nominell sind. Malaga 16 a 164 Rthlr., Aivali

In Baumóöl 14 Tagen Gallipoli 157 a 16

fordert man

Palmöl hat si im Laufe der

Woche zwischen 1125 bis 12 Rthlr. gedreht , je nachdem der Be- Angebot den Preis Für Lcinól bezahlte man exkl. Faß 12 Nihlr, inl, Lax a

Sudseethran wird auf 12% Rthlr. gehalten.

17 Rthlr. höher oder niedriger

Brauncr 24 Ntblr. terer

f

Rüböl in loco 145, 144 Rthlr. Br., pr. Nov. 147 Rthlr. Vr., pr. Nov. Dez. und Dez. Márz— April 135 Rthlr. bez. Br., pr. Frühjahr 115 Rihlr. mit Gaß bez. Feine frische bedeutende Vorräthe am

%,

- Jan. 14% Rthir. Leinöl loco mit Faß

bez Und: Bl, pk, 12% Rihlr.

frische S!oppel-Waare gesucht, 21 2 23 Rthlr. Mittel - Waare 15 a 16 Rthlr., alte Mittel=

Playe 14 a 15 Rthlr Butter etwas gcflaut, der Um- 1dert, Rtblr.

Gld,, pr. Frühjahr 5 Rthlr, für 500 Cti

Weizen, eine Kleinigkeit 89pfd, [r. verkauft. r, gororDer, 2

) C. Rthlr. Br., Oderbruch 25% Rthlr. bez. Rthlr. Br., 145% Rthlr. zuleßt bez., Pr. No Nl. ves, 12% Rihlr. auf kurze Lieferung Rthlr. bezahlt.

Hand zur StclUc 242, 245 % bezahlt, aus 4% % gefordert, bezahli Und Ql, v1

26

/

Nthlr.

be ;

1 4 E E M ad L 4 ou orten höher gehalten, Sumaira ©

J A SEN N A D,

thlr. uuverst. bez. X

ol d M . v {3 «of VEDL, O S « UNDEUL, Ge R A T tf TUIATEL N T:

R T A R AE P'AC R DE A

TITEZST E T:

eriheilt wer-

der Beschlüsse erforderliche Vollmacht den folle f Nach §. 27 des Statuts müssen Actionaire, der Versammlung beiwohnen wollen, ihre Actien testens am 19. Dezember d. J. in dem Büreau del Gesellschaft zu Breslau (in dem Direktorial - der Oberschlesischen Eisenbahn - Gesellschaft) zum 20, Dezember in dem Büreau der Gesell

Ärafau produziren oder sonst aus der

weide (Bebaude

cine genügende Weise die am ditten Orte erfolgte

legung nachweisen , zugleich aber ein von ihnen unter \ch1icbenes, die Nummern der Actien enthzaltendes P zeichniß in doppeltem Exemplare ibergeben, von das eine zurücfbleibt, das andere, mit dem Siegel dei Gesellschaft und dem Vermerke der Stimmzahl versehen um als Einlafkarte zu dienen. fönnen si nach §, 28 des Statuts mit- telst \{riftliher Vollmacht durch einen aus der Zahl er übrigen Acilonagire gewahlten Bevollmächtigten ver- reten lassen, welcher in der vorstehend gedachten Art ie Vollnacht zu produziren uud die es Machtgebers zu führen hat. Breslau Krafau, den 15.

1 Das Direktorium der Kiafau- Di

denen

Abwejende

Legitimation Je1-

_ rf T

1849,

vifenbahn.

und November erschlesischen ¡265 b] i

Diejenigen Inhaber von RUSS. Hope-

SCNen I Proz. Certifikaten

) » N G Lei O O. welche den Betrag der am 2 Dezember C, verfllenden Coupons Î

Berlin zu erheben wünschen, werden hierdurch ul

ocforilert, dit betrellenden LGoupon

eo i N : E Y (D, M spälteslens Dis ZUIN 28. ad. M. Anmeldung

dahiungs-1ermin d

bei den Unterzeichneten z2u1 und Ab

stempelung VOrzuztuIgell. D) ei

Í 1 ¿ A angemeldeten Coupons wird sodann zu seiner 4tul

werden

Nov mbe

bekannt gema Lit

Berlin, 1849.

arl 1 Anhalt und Wagener.

Brüderstrasse No. 9.

[111] Elk

Von der prov. polit, landesfürstlichen Amts-Verwal tung der Herrschaft (Heppersdorf im K, K, Troppaucl1 Kreise, Oesterr, Schlesien, als delegirtes Abhand¡ung®- gericht, wird hierdurch befannt gemacht :

Es sei Jose!) Mroskowsk», gewesener Bedienter, ai 20, Oftober 1848 zu Bransdorf ohne Testament und ohne Leibesderben verstorben. Es werden daher diejenti- gen, welche einen Erbes - Anspruch auf diesen Nachlaß haben over zu haben vermeinen, hiermit aufgefordert binnen der: Frist von einem Jahre und 6 Wochen die- sen hieramts oder bei dem gerichtlich bestellten Kurator, Herrn Ober-Amtmann Johann Hübner zu Bransdor|, anzubringen und um so gewisser sich zu melden, als sonst der Verlaß mit den gemeldeten Berlaß-Ansprechern abgehandelt und denenselben, nach Abschlag der bestrit- tenen Auslagen, das Vermögen eingeantwortet oder Caducität erklärt werden würde,

Geppersdorf, am 9. März 1849,

Jos. Nits\ch, Amts-Vertalter,

E:

R R

Das Abonnement beträgt: 2 Rthlr. für 4 Jahr. 4 Rtblr. - & Jahr. 8 Rthlr. - 1 Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis -Erhöhung. Bei einzelnen Kummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet,

322,

. T //2 /W O 0/ F=-

Amtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, Die Prioritäts-Obligationen der Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft.

Oesterreich. Wien. Südslavische Verhältnisse.

Hannover. Hannover. Kammer-Verhandlungen,

Baden. Mannheim. Verleihung der Kriegsdenkmünze.

Limburg, Mastricht, Die Eisenbahn nah Aachen.

Sachsen - Weimar, Weimar, Konferenz der thüringischen ordneten.

Lippe - Detmold.

Magdedurg-

Abge- Detmold. Landtags-Verhandlungen. A usland.

Fraukreich. Geseygebende Versammlungs, Schluß thungen über die Strafgescße gegen Arbeits-Coalitionen. Bestätigung des Regierungs-Vertrags mit der Bank. Annahme des Gese - Ent- wurfs über die Marseille-Avignon-Bahn. Par i s. Notification der Geburt ¿weier Kinder des Sultans. Der Papst. Die Differenzen mit Marokko.

Erklärung Pierre Bonaparte's. Verheerungen der Cholera in

Die Deportations-Jnsel Mayotte. Neutoahlen, Die

ldoofaten-Taxe. Der Antrag auf Bestrafung des Wuche1s. Ver=-

Straßburg, Die erforderlichen Neuwahlen und tie Par- teiungen im Elsaß. j

Großbritanien und Jrland. London schiffung H. Bulwer's. Ungarische Auswanderer. Dampfschiff. Die Schifffahrts-Geseygebung. schen Handels, T | sche Zustände.

Belgien. Brüfsse\l. Fabriken zu Gent, Klapka,

Schweiz. Bern. Anfrage an die Flüchtlinge wegen der Heimkehr. Berhandlungen des Nationalraihs über die Militair-Organisation.

Börsen- und Handels : Nachrichten.

der Bera-

an. mi}chtes,

Hofnachriht, Ein- Deutïches Kriegs- Ergebnisse des briti- ie Verwaltung der Jonischen Jnfeln, Irländi- mi}jchtes. Strafmilderungen.

Adreß-T

T

N N x DLEI

sde1 Arbeits - Einstellung in ¡sfussion der Nepräsentanten-Kammer,

S Beila ge.

Amtlicher Theil.

Se. Durchlaucht

oliteilnt=- S

urchlauht der Herzog Karl, und der Puinz Friedrich zu S@Mwleswig - onderburg-Glücksburg, von Dresden. : Excellenz der Wirkliche Geheime Rath von Franken- dw von Breslau. (Heneral-Erb-Land-Postmeister im von Reichenbach, nah Hamburg.

R S

r u LASPOLT,

Herzog-

{s

itichtamtlicher Theil. Deutschland.

Preußen. Berlin, 22, Nov. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich dem Major von Katte, aggregirt dem ten Ulanen-Regiment, das Ritterkreuz des Leopolds Ordens, fo wie dem Hauplmann Schult 1, vom Jungcnicur - Corps und dem Premier =- Lieutenant in der Adjutantur, Grafcn von der Grö

ben, den Orden der cisernen Krone 3ter Klasse zu verleihen ge

ah 041 avm

ruht,

e je in dentlichen Blättern schon mehr [ach vesprochenen Hindi rnisse, welche dic vonder Magdcburg-Wittenber ge}schen Eisenbahn-Gesellschaft beabsichtigte Ausgabe von Prioritäts- Obligationen gefunden hat, ist uns folgende Mittheilung zugegangen: Bei der Beschlußnahme über den Antrag der Magdeburg-Wittenbergeschen Eisenbahn-Gesellschaft auf Ertheilung eines laudesherrlichen Privi legiums zur Ausgabe von 2,000,000 Rihlr. Prioritäts-Obligationen mußte das ‘Verhältniß der Gefellschaft zu den wegen Nicht Einzahlung der sicbenten Actien-Rate pläkludirten Actionaircun um \o

ls bei der in Bezug auf

21, C09, LICDeL O i

ma mit zur Erwägung gezogen werden, als diejen Gegenstand abgehaltenen Gcneral-Versammlung vom 8. Juni 9. 5+ erweislih Unregelmäßigkeiten vorgekommen und Stimmen von micht dazu Berechtigten abgegeben worden sind. Ueber die rehtli= chen Volgen dieser Unregelmäßigkiiten findet unter den Betheiligten cine Verschicdenheit der Ausichten statt, welche im Wege der Ber- ständigung nicht hat erledigt werden können. Während von der et- nen Seite daraus die Ungultigkeit des Beschlusscs vom 8, Juni v. J., aus leßterer aber wieder die Ungültigkeit der stattgefundenen Präfklu=- En hergeleitet wird, wird von der anderen Seite geltend gemacht, daß L ohne Hinzurechnung der ungültigen Stimmen eine den präkludirten “ctionairen nachiheilige Majorität vorhanden gewesen, überhaupt aber nach §. 14 des Staluts blos das Direktorium über die Annulli- S olcher Quitlungsbogen , auf welche vie ausgeschriebenen Ein- lungen nicht geleistet worden, zu beschließen habe, Sa dieses Streits kann, nachdem seitens der zur gütlihen Ausgleichu E E e pr den, nur auf gerichtliches, u eron L E So lange es an ciner folch L i schiedösrichterlichem Uge erfolgen, der Emission der oben una fehlt, würde in Betreff Obligationen immer eine vin Au 2,000,000 Rthlr. Prioritäts trächtigende Unsicherheit darüber N des neuen Papiers beein= welchen die Emission sich arünvet e v Der Beschluß, auf Sowohl im Interesse des Unideii e Anfechtungen erhaben sei, ger hat daher verlangt werden müssen LAG ves als der künftigen Gläubi vörderst auf dem Wege der schiedsrich BP er noch shwebende Streit zu- ( )tedsrichterlichen oder gerichtlichen Entschei-

Berlín, Fre

j \ j l î j j l j j j |

| | | | |

| |

éer

Preußisch

dung zum Austrage gebracht werde , tw lingin sollte, denselben durch eine gütliche Einigung zu bescitigen.

Hesterreich.

liest man: „Es

Wien, 19. No9v.

2 ais

welches aber mehr Dern.

Croatien, mehr aber noch

einflußrcichen Person und dem Ministerium eingetreten sein.

rem Grade in Anspruch genommen, wenn

fann.

reichen erhoben.

damals

als eine vereinbarte Willens schien.

zwischen Landtag und Reich

mag wohl daraus hervorgehen, als 2s sonst unmöglich wäre,

dergelegt hätte.

Konsequenzen die Verfassung vom 4. Oesterreihs in ihren Grundvesten bedrohend,

beirachlen, dere, welches ebenfalls auf diesem Landtage zum Beschlusse erho ben wurde, dem kroatischen Volke ebenfalls nicht ganz Ernst ge wesen. Von diesem Landtage und seinen Beschlüsscn, die à Banus aufrecht zu erhalten und durchzuführen versprechen datirt si der Aufshwung des kroatischen Volkes, jenes freudige Opfer bringen, wcnn cs der Ban befahl, j: ner blü Gehorsam, den das Vertrauen zu ihm dem Volke einflößte

verkennen keinesweges die Schwierigkeiten, welhe sich der umfang- reisten Gewährung aller Bitten und Forderungen der kroatischcn Nation entgegenstellen, wir schen es ebcn so klar als die Männer der Regierung, daß, so lange di Verfassung vom 4, März rechts gültig besteht, es nur ein centralisirtes Desterreid, aber nimmer- mehr mit folchem Föderalismus einzelner Theile, wie die kroatischen ’andtagspunkte ihn aufstellen, bestehen kann. Aber die Regierung veiß es selbst sehr gut, daß ein Volk von scinen Füh- ern vor Allem strenges Festhalten an dem Versprochenen, d Durchführung um jeden Preis verlangk, und wir wissen Mt Wie wee das Mapitél Der allerneucsten Staats- nstt geht, welches von der Zukunft stark benußter Geister handelt, Sollten sich also jene Zerwürfnisse besi und leider deuten

[oDed

X 1 un ni su r stätigen, mehrfache sonst schr gut unterrichtete Quellen dahin, so würden wir es um so mehr bedauern, als sich dann der konscquenten Durchführung der Reichsverfassung Schwierigkeiten ganz eigener Art entgegenzustellen vermöchten ! Und es will bei näherer Be- trachtung unserer Verhältnisse denn doch scheinen, als wären wir noch nicht allseitig derart konsolidirt, als daß man den Mahnruf einen Volkes, gestüßt und getragen von einer bedeutenden \ympa- thetischen Persönlichkeit, so ganz leicht überschen könnte.“

a e

Hannover. Hannover, 19. Nov. (Hannov. Beim Beginn der heutigen Sißung der ersten Kammer zeigte der Präsident an, daß die stenographische Auszeichnung der Verhand- lungen heute beginne und daß die mundirten Berichte stets am folgenden Tage zur Einsicht und eventuellen nach bestimmten Grund- {ätßen gestatteten Berichtigung offen liegen werden.

Hierauf kam der Ur - Antrag des Abgeordneten Rosenthal zur Verhandlung, } des Preßgeseßes vom 27, April dahin zu

Dg)

Den S, 0D deklariren : daß in den Fällen, wo der Verfasser ciner strafbaren Drucfschrift, deren Druck er genehmigt, von den haunoverischen Gerichten erreiht werden kann, und denselben entweder von vorn herein oder während des Laufes einer zunächst gegen andere Per- sonen ( Redacteur 2c.) gerichteten Untersuchung als der Verfasser bekannt wird, immer nur dieser allein zur Untersuchung und Strafe zu ziehen sei, der Herausgeber (Redacteur) aber erst in Er- mangelung des Verfassers, der Verleger oder Drudcker erst in Er- mangelung des Verfassers oder Herausgebers. Der Antrag wurde vom Antragsteller in einem längeren Vortrage begründet, in welchem derselbe darzulegen suchte, daß diese Declaration erforderlich sei, wenn die gänzliche Aufhebung der Censur und die Freiheit der Presse gesichert bleiben solle. Der fragliche §. 3 („der Verfasser, welcher den Druck genehmigt hat, der Herausgeber [Redacteur] und in dessen Ermangelung der Verleger haften unbedingt als Ur-

wenn cs nicht etwa noch ge-

Im heutigen Wanderer verbreitet sich in sonst gut unterrichteten Kreisen ein Gerücht, wir wollen uud können es nur als solches bezeichnen, geeignet ist, zu ernstem Nachdenken aufzufor- Œs sollen bei den Berathungen über die politische Organi- sirung der Woywodschaft und ihren Anschluß oder Nichtanschluß an über die politische Organisirung von Croatien selbst, Differenzen zwischen einer in diesen Gegenden sehr So wenig wir es geeignet halten, Mißstimmungen und insofern sie nur einen persönlichen Charakter an sih tragen oder einer persönlichen Ansicht wegen entstehen können, vor das Forum der Oeffentlichkeit zu ziehen, noch weniger dürfen wir aber ein solches Symptom über- schen, wenn an die Person sih der nationale Ausdruck eines gan= zen Volkes knüpft, und unsere Aufmersamkeit wird in noch höhe- G die Persönlichkeit eine solche ist, an deren makellosen Loyalität kein Zweifel sein L Man wird sich erinnern, daß man es für eine sehr bedeut- same Fronischwenkung der kroatischen Partci ansah, als plöglich, es war noch während des ungarischen Krieges, sich bedeutende und einflußreiche Stimmen, darunter der ganze Banal-Rath, gegen die Publication der Verfassung vom 4. März in den dreieinigen König- Man wird sih der Kontroverse erinnern, welche ils nicht ohne Bitterkeit zwischen der wiener und einem Theile der südslavischen Presse geführt wurde, weil der Banal - Rath für die Constitutien die Forderung ciner früheren Vorlage vor dem zusammenzuberufenden kroatischen Landtag machte, mit einem Worte, weil Croatien die Verfassung nicht als eine octroyirte, sondern nur anzuerkennen Die Sache wurde durch den Einfluß des Banus beigelegt, und die Publication der Verfassung erfolgte. És blicb aber unbekannt, welche Zugeständnisse oder Versprehungen damals der Majorität des Banal - Raths gemacht wurden, und daß etwas dergleichen, von welher Seite immer, is hier gleich, geschehen,

: wie eine Behörde, welche in Folge und fußend auf den Landtags = Be chlüs}sen der kroatischen Nation vom vorigen Jahre ihre Functionen, sobald ihre Stellung in offenem Widerspruche mit jenen Landtags Beschlüssen tritt, nicht augenblicklich eingestellt und ihre Aëêmter nic- / ( Jene Landtags-Beschlusse aber, die wichtigsten, die noch ein ósterreichisches Provinzial-Parlament gefaßt, und in ihren Márz , die Centralisirung 4 müssen wir insofern als den Ausdruck des politischen Strebens der súdslavishen Völker als wenn dieses nicht ver Fall, auch noch manches An-

c

ck à VCT

mußte,

Bo

Staats-Anzeiger.

itag den 23. November

Alle Post-Anstalten des Jn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatr an, für Berlin die

Expedition

des Preuß. Staats-

Anzeigers :

Behren

- Straße Ur. 57.

heber‘“) sei einer zwiefachen Auslegung fähig, entweder: daß Ver-

fasser u n d Herausgeber zuglei bestraft werden

erstere zunächst und der zweite nur subsidiar.

ten, so viel ihm

bekannt ,

die erste

solle, oder: der Die Gerichte hât-

Auslegung angenommen,

auch gegen den Verfasser und Redacteur regelmäßig dasselbe Straf-

maß erkannt.

sie führe die Censur wieder cin, denn die Re dur vcranlaßt, und seien bereits in diesem Jahre oielfach veran- laßt gewesen, in den Aufsätßzcn des Verfassers, wo sie etwas Ge- fährliches vermuthen , zu ändern und zu streichen; sodann für un- billig, denn der Herausgeber sei oft niht im Stande, die Straf- barkeit einer Schrift zu beurtheilen, oft gar gezwungen, cinen Aufsaß, der cine Entgegnung, und darin vielleicht ein Preßvergehen enthalte,

aufzunehmen

Er halte diese Auslegung einmal für gefährlich -—

dacteure werden da-

endlih für zweckwidrig, denn der Redacteur, -wenn

er durch Nennung des Verfassers sich nicht befreien könne, werde

regelmäßig diesen vershweigen und

der Strafe entziehen.

weigen so den eigentlih Strafbaren Für die entgegengeseßte Auslegung sprechen

aber : die erwcisliche Absicht des Geseßgebcrs und das Beispiel

anderer Preßgesebe.

Zum Beweise der ersteren Behauptung wur=

den vom Antragsteller mehrere Citate aus den Verhandlungen des Landtages von 1848, für die leptere die Bestimmungen der öster-

angeführt.

den bestehenden Gescßen hler frage S. | Theilnehmer des halte.

N Q,

Verbr

07 “is

zu ftrafen s ‘das welcher wegen echens abweichende

der

reichischen, preußischen, anhaltischen und sächsischen Gesezgebungen

Der Antrag wurde von allen nachfolgenden Rednern bekämpft. Professor Hermann erklärte: er würde nur einem Antrage auf Revision des ganzen Geseßes zustimmen. | Prefzvergehen könne man einen zwiefachen Standpunkt einnehmen : entweder dieselben grundsäßlih allen andcren Verbrechen gleich zu behandeln, oder ihnen eine besondere Natur, welche cine avweichende Behandlung crfordere, zuzusprechen. | C. 2 des Preßgeseßzes vom

Bei Beurtheilung von

Das crste Prinzip befolge der zes l April d. J.: „Verbrechen und Ver- | gehen, welche mittelst der Presse begangen werden, sind nach

zweite dagegen der Strafbarkeit der

Bestimmungen eni=

Er lasse dahingestellt sein, ob diese an sih zweckmäßig er-

scheinen; das Wichtigste sei; daß das Geseß im Ganzen nicht bar-

| monish #ci. | î | | | Materie noch fehle.

| aus: der Sinn | stimme,

des fra

glichen §. 3

Solle daher etwas geschehen, so müsse es eine Revi- sion des ganzen Gesebes fein; dazu sei aber der gegenwärtige Zeit- punkt nicht gecignet, wo man mit dringenderen Vorlagen beschäf tigt sci, und wo es an ciner wissenschaftliche Durchbiidung dieser Regiecrungs-Kommissär Lichtenberg führte Zinn des sei nicht zweifelhaft: er be- daß Verfasser und Herausgeber un bedingt als Urheber

haften: auch sei von dem Antragsteller selbst angegeben, daß die

Gerichte in Tiesem Punkte nicht abweichend geurtheilt hätten. einer Declaration, sondern von einer Abänderung des

Redc

mcht von eseßes

chen aber

fönne die

| J j Soli ho M | erheblide B |

sein. edcnken.

Gegen Es fei

Also

Den

Antrag fein

Grund,

spre Ver=-

| brechen, dur die Presse begangen, so ungleich günstiger zu behan- | zeln, als alle anderen, daß man allen Theilnehmern derselbeu, mit

Ausnahme eines Einzigen, Straflosigkeit zusichere.

Von den ange-

| führten fremden Geseßgebungen enthaltcn die preußische, die bis- | j

herige französische und die sächsische keinesweges die vorn Antragsteller bemerkte Abweichung von der unsrigen, daß bei Erreichbarkeit des

Verfassers der Redacteur

weder bedenklih, noch une

fen, daß die Preßfreiheit eine starke Wasse de

| gegenüber auch starke Waffen der Abwehr |

straflos bleiben f wie die vom Antragsteller ungewöhnlicherweise so

rwunsccht erscheinen.

nicht

oíle. Eine Censur, genannte, könne Man möge beden- s Angriffs si, der entbehrt werden

[önnen. Unser Preßgeseß sei cines der freiesten ; solle etwas geän-

dert werden, so

lassene Geseß einer

seßes. Auch Ober - App gegen den Antrag.

möglich zu sein.

Bestimmungen des Krimin

müsse das Revision

ellations B

ganze erst ‘im unterzogen

Rath

algesezbuches eintret

werden ; Schwanken in der Gesebgebung sei aber höchst bedenklich. halte dafür, daß die Kammer auf wesentlichere Dinge in ihrer ge- genwärtigen Thätigkeit gewiesen sei, als auf den g. 3 dieses Ge- Kirchhoff | C Vom Standpunkte des positiven Rechts, D. b., des Kriminalgesezbuches und des Preßgeseßzes betrachtet, scheine {hm ein Zweifel über die Auslegung des fraglichen §. 3 nit

: Nachdem im §. 2 des Preßgescbßes im Allgemeinen verordnet sei, daß bei dur die Prefse begangenen Verbrechen die

vorigen Jahre ein

er- solches Sr erklärte si

en sollen, enthalte

8. 3 die Einschränkung, daß das Verhältniß des Verfassers und a R A a 4 ; d : O e / Redacteurs 2c. nicht nach deu allgemeinen Bestimmungen über Ur-

j

| heberschaft , | Kategorieen kennen jeien

Beihülfe welche

un

| venn einerseits werden dad

theils sei regelmäßig der Redacteur so strafwü

und

Begünstigung einzelnen Falle 0 fei fo ve urch unnüke Zweifel

eines

Verbrehens t JOwer u * a

l beurtheilt werden, sondern daß beide stets als Ur heber angesehen werden sollen. Dies f

rnünftig als billig, beseitigt, anderen- rdig als der Ver

| fasser, und überdies könne der Richter durch richtige Abmessung der

Strafcn das richtige Ver | Superintendenten Sax er |

hältniß treffen. auf den Mißbrauch ,

Eine Hinweisung des

der mit der freien

Presse zu Zwecken der Agitation und der Verleumdung getrieben

\ci, rief die Entgegnung von Honstedt?s hervor, daß die Quelle

als steten Kämpfer Anregung dieses einem Jahre zut Erheiterung Matrofen erinnert,

Vor erst des der,

für Gegenstandes in

der Agitation in ganz anderen Dingen zu suchen fei.

Preßfreiheit bek

| \ l | fand sich Rittmeister von Münchhausen, welcher si{ch übrigens | 1 |

das freie Daujes an die als ihm die Gewähr

gegenwärtiger Prefigesetz

Dagegcn

duUr@ die a erlassen fei, Geschichte jenes ung dreier Wünsche

annte ,

versprochen sei, nur Rum und noch mehr Rum gefordert habe.

| Nachdem der Antragsteller |

Antrags nur dahin gehe, für ein Vergehen nit nur Einen, sci dies Verfasser oder Herausgeber,

| dern zu erklären, wurde be stimmig abgelehnt, {ließli er nicht bedaure, durch

noch bemerkt, daß

i der Abstimmung ch aber von dessen U die Anregung dieses

die Absicht seines Mehrere, fson- für strafbar der Antrag ein- rheber erklärt, daß Gegenstandes den