1849 / 336 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

in welchem er seine glücklichsten Jahre Theil seines Vermögens aus das ehrenhafteste erworben. Im Parlament wie im Diertigren- hof der ostindishen Compagnie war er rastlos bes rebt, diesem seinem Adoptiv - Vaterlande Gerechtigkeit geschehe. j Und die Eingeboren Indiens erkannten auch dankbar seine aufopfernde Liebe. Von einem Ende Hindostans bis zum anderen, vom Parfî, Hindu, Moslem wurde sein Name auf das tiesste verehrt. Als er Indien verließ, schenkten ihm die Eingeborenen ein prächtiges Silberservice zum Andenken, und 27 Jahre nach seiner Abreije wurden daselbst 9000 Pfd. St. unterzeihnet, um ihrem Freunde und Wohlthäter eine Statue zu errihten. Der Meißel Chantrey?s hat die 1mpo= sante Gestalt, die männlihen wohlwollenden Gesichtszuge des Ver- storbenen wunderbar dargestellt, und zu den ußen dieses Marmor bildes, welches im Stadthause zu Bombay neben denen von Mount- stuart, Elphinstone und John Malcolm steht,

legen die Jndier of Blumenkränze als Opfergaben nieder. Eine seiner leßten wohlthätigen Handlungen war die Anweisung

Wohlfahrt eines Landes, verlebt und den größten

einer sehr beträchtlihen Summe, zum Zweck, den Einwohnern Bombay?'s reines Trinkwasser in allen Jahreszeiten zu verschassen."

Brüssel, 3. Dez. Fürst Kallimaki ist vorgestern Vicomte Eugen von Kerckhove vertritt Titel eines Geschäftsträgers der Türkei. Ÿ und Schifffahrts

Belgien. nach Paris zurückgere!|k. bier seine Stelle mit dem

Der mit Frankreich abgeschlossene Handels - Vertrag is den Kammern vorgelegt worden,

Jn Gent hat es sich herausgestellt , daß die Arbeiter einen grcßen Theil ihres wöchentlichen Lohnes für ihr Privatvergnügen zurüdckbehielten, woher dann so viele Klagen entstanden. Die Fa-= brifanten haben beschlossen, den betreffenden Frauen jede Auskun] über das Lohn des Mannes zu geben, um so Mißbräuchen entge genwirken zu können.

Schweiz. Bern, 30. Nov. Die Cidgenössi\che Ae tung meldet Über die Nationalraths-Sibung vom 27, November: _Owsenbein hätte gern den Motionssteller Eygtel (in der Flucht- lings\ache) mit Don Quixote verglichen, als er gegen die Wind mühlen focht, wählte aber doch ein anderes Bild und stellte ihn als einen Jechter dar, der gegen einen gemalten Löwen ausfällt, Er hált die ganze Diskussion für unnüß, da sicch ja der Bundesrath keinesweges weigere, Bericht und Aftenstücke über die Flüchtlings Angelegenheit vorzulegen und dieses auch vollständig thun werde. Hinsichtlich der beantragten Suspendirung der Beschlüsse des Bun-= desrathes, so wäre dieses allerdings eine förmliche Mißbilligung des- selben, indessen werde man do zuerst untersuchen wollen. Es wird Scchluß der Debatte gerufen, aber mehrseitig dagegen protestirt, B. von Pittet und Druey, da man den Bundesrath nicht unter en \o eben von Eytel erhobenen Anklagen liegen lassen dürse, und

o geht nun die Diskussion wieder ihren \{önsten Gang fork. Veder ergreift nun das Wort, meint, daß man die Frage zur Ka= binetsfrage machen wolle, aber wenn der Bundesrath nicht republi- fanish zu regieren verstehe, so halte er es eben für kein Unglüd, wenn die Herren sammt und sonders abträten. Auf der Tribüne

geben sich Beifallsbewegungen kund, welche aber der Präsident mit dem Ruf zur Ruhe und der Drohung unterdrückt, daß er sonst die Tribüne räumen lassen wrevo Der Redner entwidelt nun aus- führlich, das ver Bundesrath Den Beschluß vom 116. Juli nicht o vollzoge? habe, wie man von ihm erwartete. (Fr citirt die Schrei- bew der Regierungen von Zürich, Thurgau, Bern und Aargau an den Bundesrath, in welchen sie ihr Bedauern über diesen Veschluß ausgedrückt hätten. Ex beleuchtet dann näher das Verfahren des Bundesrathes, glaubt, daß derselbe viel weiter gegangen 2 als die Umstände es erforderten und die deutshen Regierungen nur je hátten verlangen dürfen; cr begehre die Alirustücke nicht zu lrscu, ca müßte sich dessen s{hämen. Er stellt daher den Antrag, daß die Bundes = Versammlung, da die Verhältnisse seit dem 16. Juli sich wesentlich anders gestaltet haben, so daß durch die Anwesenhcit der Flüchtlinge in der Schweiz den Nachbarstaaten keine Gefahr „mehr drohen könne, den Bundes-Rath einlade, sein Ausweisungs Dekret vom 19. November nur gegen solche Flüchtlinge zu vollziehen, gegen welche von den betreffenden Kantonen gegründete Klagen vorliegen, oder welche sich des Asyls unwürdig gemacht haben oder noch machen werden. Ochsenbein will auch den Verstand, nicht nur das Gefühl in der Politik walten lassen. Er wirft nun einen Rückblick auf die Flüchtlingsgeschichte in den früheren Fahren, namentlich im Jahre 1836, Steinhölzligeshichte u. #. w., wo die Schweiz wegen ihrer Uebershäßung so s{chmacchvolle Demiüthigung si gefallen lassen und vor dem bsterreichishen Korporalstock sich beugen mußte. Diese Lehren der Geschichte seien für den Bundes -Rath nicht fruchtlos geblieben, er habe daraus die für unsere Zeit einzig taugliche Po- litik der Neutralität geschöpft, denn das Volk wolle sich wegen fremder Händel in keinen Krieg verwickeln lassen, es wolle Ruhe, Ordnung und Freiheit. Das Asylrecht sei jedenfalls dem Wohle ves Vater landes untergeordnet, und ob die Flüchtlinge sich immer ruhig ver halten, nicht wieder und immer wieder von neuem Agitationen ver- suchen werden? Der Bundesrath habe sich weder durch äußere uoch innere Veranlassungen leiten lassen, sondern einfa den Spruch zu

seiner Richtschnur erkoren: „Was du willst, daß dir Andere thun sollen, das thue auch ihnen.“ Die Schweiz soll ihre internativna=

YA rf! , , (i N F) | len Verpflichtungen freiwillig und vollständig erfüllen, das sei re- |

publikanisch und ihrer einzig würdig. Man berufe si{ch auf die

Bekanntmachungen.

[444] B Eq maun g. Die verwittwete Roufsselle, Henriette Therese Emilie geborene Steibelt, geboren den 13, Dezember 1801, Q)

L

1834 oder 1836 sih aber von da über Hamburg nach Nord-Amerika oder dem Vorgebirge der guten Hoffnung entsernt haben soll, hat seit dieser Zeit von ihrem Auf- enthalte oder Leben feine Nachricht gegeben, Auf An- trag ihrer nächsten Jutestat - Erben wird die gedachte verwittwete Rousselle hierdurh aufgefordert, zu dem auf rec G, O Doemiitags L O,

) L Kreisgerichts - Rath von Pi n hie- siger Gerichtsstelle anberaumten 2 “Dea e sönlich zu erscheinen oder bis dahin ihren Aufenthalt e Ae elbe sür todt erklärt und ihr Vermögen ihren ge\eßlic) legitimi E - Mien wétdin tiitd. gitimirten Erben heraus

Wriezen, den 11. August 1849, Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung,

Verein für Pferdezucht und 18ck] Pferdedressur.

welche zulegt in Freienwalde gewohnt, im Jahre 1832, Rheinische (Ti y /

[279 b] Ausgabe scheine zu

B Cw 2 t :

des Vereins findet niht in diesem Monat, sondern erst Mittwoch den 16. Januar k, J., Mittags 12 Uhr, in

iet tor des Vereins für Pserdezucht und Pferdcdresjur. dien 12.

Da die Ausgabe der neuen Dividen- denscheine (für die Jahre 1849 fn einschließli) nur gegen Vorlegung der S Acticn geschehen kann, indem abfolgung der neuen Coupons dur Ab-

O * stempelung auf den Actien vermerkt wer- den muß, \o ersuchen wir die resp, Actionaire , ihre Actien unter Beifügung eines genauen von ihnen un-

an UNS einzusenden, worauf ihnen dieselben mit

den neuen Dividendenscheinen successive und möglichst

| | nach der Reihenfol F ins 02 O ie - der Mitgli 2 ge der Einsendungen auf ihre Kosten Die nächste General - Versammlung der Mitglieder | von uns werden zurückgesandt “aal auf il |

Köln, den 21, November 41849, Di iu

2206

Schreiben einiger Kantons-Regierungen, allein er fönne sagen, daß |

dieselben ihr damaliges Mißfallen bereut hätten, ja sogar noch wei- ter gehen wollten als der Bundesrath selbst. Man habe auf den Großsultan als ein Ideal hingewiesen, aber Gott wolle die Schweiz vor einer solhen gerühmten Unabhäugigkeit behüten, wie die Tür- fei in der Flüchtlings - Angelegenheit Angesichts der englischen Flotte in den Dardanellen an den Tag gelegt habe. Wenn die Schweiz diese weise Neutralitäts - Politik gewissenhaft befolge, #0 werde sie auch uihts vou den fremden Mächten zu befürchten ha- ben, denn diese bekümmerten sich eigentlih herzwenig um unsere Justitutionen und wer regiere, wenn nur sie nicht beunruhigt werden. Trog führt sodanu das Thema iber die vom Präopinanten berührte Auslandspartei-Politik näher aus, indem er zeigt, daß diese Flücht lings-Armee von 10,000 Mann zu uns gekommen sei, in der Erx- wartung, in unserer Sympathie Unterstützung zu finden, um für sie die Kastanicn aus dem Feuer zu holen, denn sonst lage sich eine Ar= mee von 10,000 Manu und suche kcin Asyl. Die Zeiten hätten fich aber ganz sonderbar geändert, denn bekanntlich seien -die bei der Schlacht bei St. Jacob übriggebliebenen 30 Mann deswegen geäch tet worden, und jeßt erhalte sogar cine Armee von 10,000 Mann ein Asyl. Die Gefühls-Politik habe bei unserem Volke keine gro ßen Wurzeln, und dessen Sympathieen seien eben uicht besonders für die Fremden, am wenigsten für die Deutschen. Deshalb mache sih auch selten ein naturalisirter Deutscher ganz heimisch mit unse ren Sitten 2c. bei uns. Daß für die Flüchtlinge keine große Sym- vathie im Volke vorhanden sei, ergebe sich {on aus der öffentli hen Wohlthätigkeit für dieselben, welche 1m Verhältniß zur Schweiz cine wahre Bettelci genanut werden müsse. Er gcht Tann noch näher in das Treiben dicscr fremden Freiheitshelden ein, welche Asyl und Brod bei uns suchten und dann zum Danke ihre verderb- lichen Grundsätze bei unserem Volke cinzuimpfen versuchten. Man solle dem Bundesrathe nicht den Boden unter den Füßen gegenüber dem Auslande wegzichen, dieGefühle und Interessen des Volkes verleßen und auch nicht der Tagespolitik vertrauen, Ér stellt den Autrag, über die Cytel he Motion zur Tagesordnung zu schreiten, eventuell aber den Antrag von Dr. Heim anzunehmen, mit dem Zusaße, daß der Bundes Rath cin Gutachten über die Frage vorlegen möge, vb eine weitere Unter tüßung der Flüchtlinge von Bundes wegen stattfinden solle. Kopp spricht ganz im Sinne der zwei vorhergehenden Redner, wünscht der Schweiz Glück zu Ochfenbein?s weiser Politik und stimmt in erster Linie zu Trog’s Antrag auf Tagesordnung und in zweiter Linie zu Pr, Heim's Antrag. Präsident Dr. Escher suhlt sh bemüßigt, auf einige ihn persénlich, als Präsident der Regie- rung von Zürich, berührende Bemerkungen zu erwiedern, daß, was das Schreiben rer Regierung von Zürich betreffe, dasselbe einstim mig beschlossen worden fei, und er persönlich müsse in Abrede stellen, dasselbe später bedauert zu haben. Eben \o unrichtig sei cs, so weit allfállig die Regierung von Zürich betreffen solle, daß sie. noch weiter habe gehen wollen, als der Bundes - Nath. Solches seien überhaupt unbesonnene Acußerungen. Was die Motion selbst anbetrefffe, #\o müsse der vom Bundes Rath versprochene Bericht und Vorlegung der Aktenstücke abgewartet werden, ehe Weiteres be {lo}en werden könne, aber eben fo wenig könne man darüber zur Tagesordnung reiten. Ochsenbein rechtfertigt sich gegen den Borz wurf von Unbesonnenheit, Abermals wird nun auf Schluß der Debatte mehrseitig angetragen, der Autrag bleibt aber mit 31 ge gen 42 Stimmen wieder in Minderheit. Druey hielt nun wieder cine mehr als stündige Replik, besonders auf die von Eytel wieder- holten Anschuldigungen, und zwar sehr eifrig, sogar hestig und \hreiend, was bei seinen bekannten Manieren, dcm plöóblichen Wedch sel der Modulation seiner Stimme, einen possirlichen Eindruck macht und oft unwillkürlich Lachen erregt. Er wiederlegt noch einmal, in vollor Œntrüßuna, alle die ausgestréuten Lügen von diplomatischen Noten, Jusinuationen ì Unterhandlungen wegen Neuenburg u. st. w. Der Großsultan habe die Auslieferung der Flüchtlinge verweigert, das habe ja auc) der Bundesrath und noch mehr gethan, indem er die Auslieferung selbst folcher Flücht linge verweigerte, welche auch noch anderer, nicht politischer \chw« rer Verbrechen angeklagt waren. Hierauf wird det Schluß der Debatte bes{lo}en und zu der (bereits mitgetheillen) Abstimmung geschritten. Der Beschluß des National-Rathes bezüglich der Mo-= tion des Herrn Cytel spricht den Standpunkt dieser Behörde, wie uns \cheint, sehr klar aus. Er kam uns nicht unerwartet, ind wix erklären uns ganz mit ihm einverstanden. Die= ser Beschluß kann nicht einseitig aufgefaßt wrden, sons! verliert er seine Bedeutung. Sehr unrichtig wäre es, ein unbedingtes Mißtrauens-Votum gegenüber der bundeeräthlichen Politik darin zu erblickenz aber sicherlich eben so falsch wäre es, wenn man in derselben nur die Verwersung der Motion Eytel's schen wollte, Sowohl der Antrag von Eytel, als derjenige von Trog wurde verworfen, und der mittlere Antrag von Pre. Heim wurde angenommen, Dieser Antrag spricht materiell über die Po litik des Bundes-Rathes noch nicht ab, wie es wenigstens Tie Bo ten der mit Herrn Egtel gleihgesinnten Redner gethan haben ; aber den Wunsch konnte man doch nicht unterdrücken , zu hören und zu sehen, wie der Bundes-Rath 3. B, zu seiner zweiten Flücht- lings - Auëweisung gekommen sei, welhe Motive ihn dabei geleitet haben. In diesem Wunsche licgt angeveutet, daß man diesen zwei

ß von vorn hercin nicht begreife, möglicherweise nicht

ten Beschluß billige, wenigstens gehörige Gründe, die ihn rechtfertigen, verneh-

UiU lv

ungrblicher

Diescs Verlangen nah Vorlegung der Akten, überdies noch, nur insofern sie mögli sei, ist durchaus wohlwollend ge= meint, d. h. es soll den Personen, die den Bundes-Rath bilden, in feiner Weise zu nahe getreten werden; das Mißtrauen, das in dem Verlangen liegt, entspringt niht aus einem Verdachte gegen die Personen, sondern lediglich aus der Ueberzeugung, der Bundes-Rath habe in der Sache möglicherweise nit richtig gehandelt. Zu [die- sem Verlangen war die Bundesversammlung vollkommen berechtigt, und wir bedauern nur, daß der Bundesrath sich dasselbe nicht selbst er- spart hat, indem er von sih aus alle Aften vorlegte. Man könnte allenfalls sagen, er habe ja seine Bereitwilligkeit, die Akten vorzu- legen, in der Diskussion ausgesprochen. Allerdings, aber das hâtte \chon, che die Motion eingcbraht wurde, geshehen und dann un ter gllen Umständen diese Bereitwilligkeit dadurch bethätigt werden sollen, traß man durh Darlegung sämmtlicher Akten der Diskussion den Faden abschnitt. cs der Bundesrath sogar auf eine Ab- stimmung ankommen ließ, beweist, daß er es nicht ungern geschen hätte, wenn man ihm die Vorlegung der Akten erlassen hâtte, be= wcist also möglicherweise das Vorhandensein schr {wacher Verthei digungsgründe. Wir wollen L enselben nicht vorgrceisenz genug, der Beschluß des Nationalrathes besagt: Die bundesräthliche Politik, namentli der zweite Ausweisungsbes{luß, bedarf einer Rechtferti gung, einer Motivirung. Daß der Bundesrath diese \fobald als möglich gebe, liegt in seinem eigenen Interesse, denn jeder Tag der Zögerung muß das Mißtrauen vflanzen oder, wo es {on da ist, vermehren.“

men müsse.

E

Basel, 27, No (Sh, M) Gem Pfarrer Dr, Schenkel in Shaffhausen, welcher die durch den Tod de Welte?s erledigte Lehrstelle dir Theologie in Basel erhalten hak, sind alle von ihm gestellten Bedingungen bewilligt worden, und er wird jeßt micht nur ordentlicher Professor , sondern auch, obwohl jünger als die bereits dort angestellten Theologen , der erste Professor der theolo gischen Fakultät.

Vereinigte Staaten vou Nord-Amerika. New - Nor 4 O Bie Sklavenfrage in Kalifornien ist ohne Zu thun dis Kongresses entschieden worden, indem der falifornische kon=- stituirende Konvent sich gegeu die Zulassung der Sklaverei ausge {prochen hat. Jedoch ist durch einen Beschluß dieser Versammlung auch freien Negern der Zutritt in Kalisornien untersagt. Die Be rathungen finden in Monlterey statt. Als zukünstiger Siß der gierung is Pueblo Sau Jose ausersehen worden. Stimmdberechtig! ist jeder frcie Weiße, welcher Bürger der Vereinigten Staaten i} und sih sechs Monate in Kalifornien aufgehalten hak. Auch hatte man sich damit beschäftigt , das Gebiet des Staates zu begränzen- Dasselbe soil auch Ober Kalifornien einshließcn, doch wir? man 1 bemühen, nicht über die Sierra Nevada hinauszugehen. _Man ha! die einzelnen Distrikte in folgender Weise vertheilt: 1) San ego, 1 Obispo. 2) Mon 3) San Jose und Sonama. i) Sa

geset:gebende Versammlung um die Senatoren für den \

Zi Staats

Los Angelos, Santa Barbara und San Luis terey und San Francis€e8. cramento und San Joaquin. Die sollte im Dezember zusammentreten , d Kongreß zu erwählen und zux vollständigen L Regierung zu schreiten.

} ildung De

Auswärtige Vörseu. Amsterdam, 1. Dez. Im Staatspapier Handel ging es hier diese Woche etwas lebhafter her, wie 1n leßter Zeit ; die fester Haltung der pariser Börse hatte günstigen Einfluß auf den hiesigen Markt, und da keinerlei Ereigniß de1 besseren Stimmung entgegen wirkte, wurden von holländischen Fonds hin und wieder ansehnlichs Einkáufe gemacht, wovon eine Preisverbesserung die Folge Im Laufe der gestrigen Börse zeigt sich indeß wieder einige Ne action, indem 3proz. französische Renten mil einemmal stark ausge boten wurden, welches der Kauflust für andere Fonds fogleich ein Ende machte. Jutegrale waren von 935 pCt. allmälig bis auf 54% pCt. gestiegen, fonnten jedoch am Schlusse ter Börse kaum 54 yCt. bedingen; 3proz. wirkliche Schuld erhob sich von 63 auf 63ck vCt. und blieb zuleßt 634 pCt.z 4proz. Do. stellte sich bei wt niger Umsaß von 825 auf 83 vCt. Russische 5proz, alte Obliga tionen bei Hope wurden erst zu 1045 und gestern zu 1047 pCt, gekauft; dagegen kamen proz. Certifikate von denselben oster vo1 und gingen von 854 auf 845 pCt. zurück. Von den österreichischen Effekten erhielten sich 2!proz. wiener Metall. ungefähr auf 42 vCt.; 5proz. do, folgten aber der früheren weichenden Richtung nocl um vCt. und wurden zuleßt zu 827 abgelassen. Die Spe fulanten in spanischen Papieren sind auf die Berichte, daß man 1in Madrid cinige Worte hinsichts Regulirung der Ansprüche dexr S taatsgläubiger hat fallen lassen, wieder im Bewcgung gerathen, und haben die Ardoin - Obligationen von 12% vis U L ) hinaufgetrieben, deren Coupons von 7 a S8 bis zu Sg a 9x pCr, Zproz. binnenländishe Obligationen waren anfänglich auch sehr im Zug und gingen von 27° vCt, um 1 pCt. höher; gestern fielen 7 aber wieoêr auf 277 Cl Bei ven günstigen Berichten vi London shwangen sich portugiesische Obligationen von 33 bis vCt. empor und holten brasilianische Obligationen bis 89 pCt,

01 IV(AT,

v E R ZEREES

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dem Vereins-Lokal statt. | [282 b] Berlin, den 4. Dezember 1849, | Die

A ssekuranz-Gesellschast werden zu de1 der Anstalt, am | Dl

T ® . 1 Herren \ctionaus dei

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Dezember c. im Lokale

Kupli reraben No. e se 1

| (

neral-Versammlung

enbahn-

( fis al C4 Beili 06 D, Nove bei 1849. Ot [f (lci 1st. E D) E C ELON Berliner Hagel - A ss kuranz- Gesellschalt.

der n Cu

neuer Dividenden- den Stamm- Actien.

1858 [287 b]

Eifenbahn.

die Ver-

t m

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derung ver Statulen,

gefaßt werden soll,

nCcuen

stattfindenden diesjährigen Ge- ergeben t eimgeladen Die

handlungen beginnen um 103 Uhr Vormittags

Anhalt -Cöthen - Bernburger

Die Actionaire der Anhalt - Côthen- Bernburger Eisenbahn-Gesellscast wek- ck den hierdurch zu einer auf

L i 9 6 : G E P Freitag den 28. Dez. €-,

terzeihneten N N ori Gni f pt R Nachmittags 4 Uht, Bey ummer - Verzeichnisses, pol osrei | im oberen Saale des hiesigen Börsenhauses

N U S anberaumten General-Versammlung, in welcher über die finanzielle Lage des Unternehmens und den ferneren Betrieb, über die nothwendige Abän- so wie event. über den Verkau] der Bahn und resp, Auslösung der Gesellshaft, Beschluß i unter Hinweisung auf den §, 78

x E L E A.

er Gesellsbasts-Statuten, mit dem Vemerken eingela B erliner Hagel en, daß die D eponirung der mit einem nach den Nunm- le

Mittwoch rn geordneten Verzeichnisse versehenen Actien in dem ireau der Gesellschaft in Cöthen odex bei den Herren S. A, und J. D Liebert Berlin, Unterwasser straße Nr. 7, in den Tagen vom 14, bis 21. Dezem- ber c., Vormittags von 9 bis 12 Uhr, geschehen kann Die hierfür en!'gegenzunehmenden, von dem Direkto- rium vollzogenen Bescheinigungen dienen als Legitima- tionskarten beim Eintritt in die Versammlung, und werden die Actien gegen Rückgabe dieser Bescheinigung vom 29, Dezember bis 27, Januar 1850 wieder aus gehändigt, : Diejenigen Actionaire, welche es vorziehen, die Actien in ihrem Besi zu behalten, fönnen tieselben ebenfalls au obengenannten Orten zu der angegebenen Zeit ge | gen Uebergabe eines nah den Nummern geordneten | Verzeichnisses anmelden und vorzeigen, und crhalten \o- | dann gleichfalls eine als Einlaßkarte zur Versammlung |

V er-

dienende Bescheinigung, mit welcher jedoch diesciben Actien beim Eintritt in die General-Versammlung wie- der vorgezeigt werden müssen, Actionairen, die sich nicht auf eine der beiden angegebenen Arten legitimirt haben, ist der Eintriti in die Bersammlung statuten- mäßig nicht gestattet,

Berlin, den 2, Dezember 1849, Der Vorsißende des Ausschusses der Anhalt - Cöthen Bernburger Eisenbahn - Gesellschaft,

Henoch.

e E E T P E

Abonnement beträgt:

2 Rthlr. für 5 Jahr.

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in allen Theilen ver Monarchie ohne Preis -Erhöhung.

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der Bogen mit 24 Sgr. berechnet

D: 6% 4 oe D

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F heil. B ent Mmliau d.

Hesterreich. View Verlangen nach Einberufung des österreichischen Neirb tags. Die lombardisch - venctianischen Ver- mischtes,

Bayern.

Sachsen.

Amtlicher

ç E A 2TCIOTICOFINE,

München. Dresden,

Kammer-Verhandlungen. Kammer-Veriandlungen.

N usland.

Oesterreich. Agram, Nachrichten aus Bosnien, zessionen. Mantua, Freigebung der T Befestigung8sarbeiten. Vermischtes. Mai an den Podesta.

Franfreih. Geseßgebende Versammlung. tionsgesetz. Ministerielle Vorlagen. Vertagung einer Interpellation über die Nedc des Präsidenten an die Präfekten. Paris, Entwtkirfe des Präsidenten, Feierlichkeiten zum Jahrestage der Prâ- sidenteuwahl. Prinz Georg von Preußen. Die diplomatischen osten in Wicn und St, Petersburg. Depesche über den Sieg in Algier. Vermischtes,

Großbritanien und Zrland.

Die elecftrishen Telegraphen,

Zustände, Vermiscbtes,

Jtalien. Turin. Truppenmusterung. Militair - Kommandant der Insel Sardinien, Ueberschwemmung der Ebene von Chambery. i as Ministerium. Römische Zustände, Erklärung des Gesandten oon Montevideo, Livorno, Räumung des Lazareths. Ferrara, MRNREU E E Bologna. Verzweigung der Banditen-Gesellschaft.

M A Cilenbahn-Konzession, Baumpflanzungen. Verhastungen, Ler Pav! Bücherverbot, Armuth. Das Ministerium, BoN der italienischen Gränze. Grund der Zurückberufung der spanischen Truppen, Neapolitanische Ministerial - Veränderungen

Jesuiten-Kollegium in A1pino,

Venedig. Kon- »orpassage. Verona,

t land, Bescheid Nadezky's Das Naturalisa-

(Besetz-

London. Tod der Königin Wittwe,

Frlands Lage. Südamerikanische

DOUTET- Ï k

und Haudels - Nachrichten

Amtlicher Theil.

4

Dezember. haben )

Am En D, Va erischen außerordentlichen Gefandten r am hiesigen Hofe ernannten Frei- eine Privat - Audienz zu ertheilen und aué

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Finanz : Ministerium. 1] T Dg y he

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anknoten im Umlau} , ; 1260/0000 epojiten-Kapitalien , ; j E ea

Darlehn des 6 en-Anweisungen i(

(nach Rückzahlung von 4,900,000 Rthlr.,

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Oktober 1846) . 9) Guthaben der Staatsfassc Privat = Personen, mit

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| i 1 009 S800 Ey s » v) n, den 30, NovLemb Königl. preuß. Haupt 1VeTTONUm,

Teamprecht. T

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1c, Angelegenheiten.

Minifterium der geistlichen i Geschichts

lktademische Preisbewerbung in der

; : E malere1.

In Gemäßheit des Staluts der v Majestät gestisteten akademischen Preisbewerbungcn 1n der Malerei, Sfulptur und Baukunst wird hierturch befann! gemacht, daß die im Jahre 1850 zu veranstaltende Prcisbewerbung für die Geschichts malerei bestimmt ist. Der Preis besteht in einc1 Pension von jähr- lich 500 Rthlrn. für drei auf einander folgende Jahre zu einer Sludtenreise nah Jtalien. Alle befähigten jungen Künstler, insbe- E E Schüler der unterzeichneten Akademie der Künste zu Berlin, so wie der Kunst-Akademieecn zu Dusseldorf und Königsberg, werden eingeladen, fich bei dieser Preisbewerbung zu betheiligen. Um zu den Prufungsarbeiten zugelassen zu werden, müssen die Theilnehmer an dieser Konkurrenz entweder die akademische Me- daille im Aftsaale gewonnen und die bei der Akademie vorgeschric=- benen Studien gemacht haben ‘oder ein Zeugniß der Fähigkeit von den Direktoren der Kunst-Akademiecn zu Düsseldorf und Königs-= Ml ri von fien ordentlihen Mitgliede der Akademie, in dessen 9 gearbeitet haben, beibringen, Die Meldungen müssen bei

dem unterzeichneten Direktor der Akademie vis zum Sonnabend

hochseligen Königs

N

Berlin,

Freitag den ?.

den 8. Juni k, J. persönlich erfolgt sein. am 24. Juni k. J. ertheilt, und erhalten furrenz zugclassenen Bewerber vom 26, Juni bis Septen ber dreizehn Wochen zur Vollentung ihrer Arbeiten. Die kennung des Preises erfolgt am 15. Oktober 1850 in

Sißung der Akademie.

Berlin, den

Die Hauptaufgabe wird die zur definitiven Kon um 25. S n Quer

öffentlicher

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche ! E Arbeiten. ckchlossermeister und Maschin st| unter dem 3. Dezember

auf eine Maschine

ten Stoffen in dcr

fammensczung, Jahre, von jenem Tage an gercchnet,

x y 1H C A. q i A2) v + des preußischen Staats ertheilt

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r ® f 0 d M . llichtamtlicher Theil 32A 2 Deutschland. Hesterreih. Wien, 3. Dez. Der heutige Wanderer bemerkt: „Immer allgemeiner macht sich das Bedürfniß des bal digen Zusammentritts des Reichstagcs geliend. Zwei Dinge sind cs namentlich, die denselben dringend erfordern, die Beruhigung der Gemüther und die wicder zunehmende Entwerthung der Lan=- desvaluta. Was den ersteren Punkt bctrifft, läßt sich nicht leug- nen, daß in vielen ängstlichen Scelen der Zweifel rege geworden, ob die Bersassung wirkli zur Wahrheit werden Pur; O SWETE flärung darin finde den Reichstagswah

{Ute Der - In einen scheinung lebiercr

Gnn 145

vom 4, März l, der, wenn auéh ungegründet, doch seine Ex t, daß uicht nur feine der Vorarbeiten, wel{e len vorausgehen müssen, ja nicht einmal die Sta- Kronländer erscheinen, cbwohl die Er chon vor dem Anustritte des Grafen Sta- mintsteriellen Blältéra ivurde, son auch für dcu Aufshub des Reichstages von Sci der Regierungs - Organe mitunter Gründe angegeben rden, Die, wenn sie stichhallig wären, einen Reichstag auf meh Dezennien hinaus unmöglich machen Aber leßtere nd durch den Valuta erfordert. : l ag steigt das S Dieses Steigen soll bald feinen Grund in gewinnsüchtiger Agiotage, bald im Passivhandel, ¡uleßt gar in den gegenwärtigen Wittcrungs - Verhältnissen, welche die Zufuhr von Gold und Silber erschweren, haben, Der wahr Grund aber liegt in der Ungewißheit über die Menge des gegen- in Umlauf befindlichen Papiergeldes, in der Unkenntniß, b u welchem Betrage noch ferneres Papiergeld ausgegeben werden soll, so wie in dem Mangel jeder wirksamen Kontrolle. Denn zu den in Umlauf befindlichen Bauknoten, deren Anzahl bekannt ist, fommen jeßt noch die Münzscheine, die dreiprozentigen Kassen= Anweisungen und die Anweisungen auf die ungarischen Landes- Einkünste Wie groß die Gesammtsumme dieser drci Gattungen Papiergeldes, 1st unbekannt; man weiß nur, daß sie bedeutend sein Me, DA inehrere Monate die Zahlungen der meisten öf}= fentlichen Kassen in diesen Papiersorten erfolgen. Dazu kömmt noch, daß das Publikum si diese Summe, weil es sie nicht kennt, noch größer vorstellt, als sie wirklich ist, Nun hängt aber der Werth eines mit Zwangcours verschenen Papiergeldes wesentlich von dem Verhäliniß zwischen dem Bedarf an Circulalionsmitleln und der Menge des vorhandenen Papiergeldes ab Nimmt daher die Menge des lehteren zu, oder befürchtet man auch nur eine bedeutende Ver mehrung, #0 wird der Werth des Papiergeldes sinken. Auch der Mangel an beruhigender Kontrolle wirkt eben 0, da er [ets Ine geheime Vermehrung befürchten läßt. Deshalb kann erst durch den Ncichstag eine dauerhafte Regelung unserer Geldverhältnisse er= wartet werden, da ihm nicht nur die Menge des in Umlauf befind lichen Papiergeldes genau angegeben werden, sondern er auch die Kontrolle über die fernere Ausgabe übernehmen wird.“

Es hatten fich in jüngsler Zeit Fälle ergeben, daß die Trefor scheine des lombardisch - venetianischen Königreiches in den außer= italienischen Kronländern der Monarchie an Zahlungsstatt nicht an=- genommen wurden. Um nun folchen Mißgrisfen zu begegnen, hak das Finanz-Ministerium kie Veriügung erlassen, daß diese Valuta bei allen öffentlichen Kassen, gleich dem übrigen österreichishen Pa piergeld, anzunehmen, jedoch nicht weiter mehr zu verausgaben, fon= dern entweder zur Abfuhr odcr Auswechselung an die Kaiserlichen Stagts=Central-Kassen abzuführen is. „Wir sind nun““, sagt der Wanderer, „im Besiße von aht Gattungen ésterreichishen Pa- piergeldes, eine Thatsache, welche geeiguet ist, noch lange Zeit Gold und Silber im Agio zu erhalten.“ :

U on Soldatenfreund hat das in Nordhöhmen stehende Armcecorps des Erzherzog Albrecht Befehl bekommen, sich für den eventuellen Fall eines Marsches bereit zu halten. „Aud das Bombardiercorys in Olmüb““, fügt das Const. Bl. a. B. hinzu, „oll sich marschfertig halten, und nah Gerüchten, die in Prag cirkuliren, deren Richtigkeit wir aber noch nicht verbürgen wollen, sell auch der Waarentransport auf dcr Nordbahn für cinige Zeit cingestellt werden,“ ;

In Arad wurden wieder 14 Urtheile gefällt, darunter 7 To- desurlheile, denen jedoch vom Feldzeugmeister Baron Haynau 18jäh=- rige Festungsstrafe substituirt wurde. :

In Semlin erschien eine Berort nung, kraft welcher die serbi-

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Alle Post-Anstalten des JIn- und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats- Anzeigers : Behren-Straße Ur. 57.

1849.

schen Assignaten im Nennwerthe gegen Kaiserlihe Geldsorten ein- gewechselt werden. i Die Direction der Kaiser Ferdinands-Nordbahn hat gestern folgende Bekanntmachung erlassen : „Da die Schneeverwehungen auf der Nordbahn und nördlichen Staatsbahn beseitigt sind, so verkehren von morgen, den 2. Dezember, früh 65 Uhr, angefangen, die Personen- und Postzüge in der angekündigten Fahrordnung, ben so die Zlige auf der Stockerauer Bahn. - lovd berichtet: „Die Donau führt fortwährend viel reibeis mit sich, dessen Massen vorzüglih durch den eingewehten nee stündlich an Dichte zunehmen, und, sollten sie zum Stehen fommen, eine um \o kompaktere Eisdecke bilden würden. Auch das deis mehrt sich von Tag zu Tag, besonders am linken Ufer. wiener Donaukanal ist bei Nußdorf von seiner Einmündung is zu dem Gasthause zum Könige von Bayern in Ter sogenannten Halterau vom Eise bedeckt, von dieser Stelle an aber offen; de rx Wasserstand 1 Zoll über Null. Die vielen auf der Donau und na? mentlich im Kanale befindlichen, von der Kälte überras{hten Fahr- ¿euge kdunen, der zu bedeutenden Unkosten wegen, niht mehr im brauchbaren Zustande ans Land geschaft, sondern müssen zerschla= gen werden, wodurch die betreffenden Eigenthümer einen sehr em- vfindlichen Schaden erleiden, da sie das diesfällige Material weit unter seinem wahren Werthe zu veräußern sich genöthigt sehen. Noch \{limmer sind die Eigenthümer der in gleicher Lage befind= lichen Fahrzeuge in den oberen Donaugegenden daran, wo sclbst die Ladungen, um sie vor möglichem gänzlichen Verderben zu retten, um jeden Preis hintangegeben werden mussen.“ ; Bayern. München, 1. (Nürnb. Korre) (Schluß. Vergl. das gestrige Bl Pr. Staats-Anz.) Lerchenfeld will das Wort reifen, Es erhebt sich der S{hluß und zur Tagesordnnng. Gegen den Scluß verz; cs wird Fortseßung der De- Reihe von faktischen

Ruf nach prchen Stécker und Fillwe batte beliebt und nun folgt abermals eine Berichtigungen gegen Lerchenfeld.

Tröger: Zur Konstatirung der Wahrheit, da in diesem Saale die nürnberger Verhältnisse Niemand so genau fenne, als er, sehe ex sich veranlaßt, Einiges mitzutheilen. Der Redner beruhrt Unácbst die Volksversammlung vom 2, Mai und bemerkt, daß die jelbe keine andere Tendenz hatte, als |

ih für die Dur(führung der I H H Í 9 A T s ( í { Va Reichsverfassung mit Anwendung aller gescßlichen Mittel auszujpre- den, Zwar könne nit geleugnet werden, was in oer Kammer l f : 4

L v A Pn A a ba d G S S 3 prochen d T ein Redner in feuer 7 1

ichon mchrmí( auSíacty! n wurde, M lf 2 m l . r 4 4 L Ö S Bolksversammlung sich dahin gegau

nen Frcunden der Gedanke an G)

crt habe, daß bei ihm und sei- i 5 eine Lo Frankfens von Bayern aufgetaucht sei, allcin sie hätten i j therischen zurückgewiesen. Ueber das, was der Volksversammlung 10, Mi vorangegangen, bemerkt Tröger, daß am 9. Mai das Volkscomité sich aufgelöst und am 10. Mai ein neues sich{ 1stituirt habe. Allerdings habe das alte Comité vor seiner Auf= ¿fung noch ten Beschluß gefaßt, zwei Reichskommissäre zu berufen, neucingetretenen Mitglieder aber legten Protest ein gegen die- sen Beschluß und verwahrten sich feierli gegen alle Folgen, welche araus entstehen könnten. Ein weiterer Beschluß des neuen Volks= comités war der, daß ein Aufruf ergehen solle, worin man zur Ruhe und Ordnung auffordere. Dieser Aufruf könue zugleich als Programm dieses Volkscomités angesehen werden. Tröger liest cinige Stellen daraus vor, wie: ,, Gescßliche Haltung lann allein dem Ausdru des Volkswillens die nöthige moralische Kraft verleihen. Darum beschwören wir Euch auc, jeden Anlaß zu einer Ruhest&= rung zu vermeiden. Ernstlich müßten wir uns ferner dagegen ver- fahren, wenn etwa Theilnchmer an der Versammlung bewaffnet er \hcinen wollten. Laßt uns einig sein im Gese, weil für :-das von uns anerkannte Gesetz, die Reichsverfassung. ‘‘ Der Redner fährt fort: „Daraus mag hervorgehen, daß das ruhige Verhalten bei der Volksversammlung vom 13. Mai den Vorbereitungen des Volkscomité zuzurcchncn is, niht den Scchwadronen, ‘die in Nürnberg eingezogen waren. Aló besonderen Beweis hiefür führt ec noch an, daß das Volkscomité bereits am 12.. Mai we= gen der von ihm gefaßte Beschlüsse von Seiten des „, Freien Staatsbürgers ‘““ hestig angegissen wurde. In Nürnberg sei zu jener Zeit nur eine Stimme laut geworden, und diese habe der Anerkennung der Reichsverfassung gegolten. Jn diesem Sinne nur sei die bsffentlihe Meinung in Nurnberg zu verste- hen. Demolkrat {ein, hieß zu euer Zeit in Nürnbeg nichts Au- deres, als die geseblihe Autorität der National - Versammlung anerkennen, die Beschlüsse des deutschen Parlaments aufrecht erhal= ten, die Durchführung der Reichsverfassung anstreben. Nur in diesem Sinne habe sich die überwiegende öffentliche Meinung ausgesprochen. Ä, V oohner Nürnbergs waren für die Reichsverfassung, weil man glaubte, daß durch sie Institutionen hervorgerufen würden, durch welche die Bedürfnisse des Volkcs und die Forderungen der Zeit erfüllt würden. Wenn man aber unter Demokratie die Richtung verstehe, welche der freie Staatsbürger in den Monaten April und Mai, namentlich im Monate Mai, vertrat, dann müsse er gegen eine solche Demokratie Verwahrung einlegen, im Namen der Bürgerschaft Nürnbergs und in seinem eigenen. Fillweber nennt die Aeußerungen Lerchenfeld's über Frankcn unwahr und verläumdcrisch. Der Kriegs-Minister bestätigt das Vorkommen von Verführungsversuchen, stellt auch Excesse nicht in Abrede, be- hauptet jedoch, daß dieselben sofort untersucht und bestraft wor den, und bittet mit Bezug auf cine Aeußerung Fillweber's, doch erklärungen zu unterlassen, welche nachtheilige Schlußfolgerungen auf die Ehre unsers braven Heeres zuließen. Stöcker fordert {ämmtliche Franken auf, als Zeichen der Mißbilligung der Lerchen - feldschen Verdächtigungen sich zu erheben, Dies geschieht. Ler - chenfeld giebt Erklärungen und Entschuldigungen, woran er tine längere Verwahrung gegen Mißverständniß seiner Rede knüpft, be= züglich Bambergs und Nürnbergs jedoch das Borkommen Lon Mi- litairbestechungen als Thatsache wiederholen zu mussen glaubt, Der

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