1881 / 174 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Jul 1881 18:00:01 GMT) scan diff

zur BesificTung, ob thatsächlich der Vater aus seinen Mitteln die übrigen Gläubiger befriedigt habe, ohne dem Sohne deshalb lästige, die niht befriedigten Gläubiger benachtheiligende Verpflihtungen si gegenüber aufzuerlegen, an das Kammergericht zurü. „Von einer Bevorzugung“, führt das R.-G. aus, „zum Nachtheil des Klägers kann nur dann die Rede fein, wenn der Beklagte die Zahlung aus seinen eigenen Mitteln geleistet hat. Anders aber gestaltet sich die Sache, wenn er die Mittel zur Befriedigung von einem Dritten erhalten hat. In der Befriedigung der anderen Gläubiger an fich kann eine Benachtheiligung des Klägers nit liegen, sondern nur darin, daß sie aus Geldern befriedigt werden, aus welchen Befriedi- ung zu erhalten der Kläger ebenfalls Anspruch hatte. Gewährt dagegen ein Dritter die Befriedigungs- mittel, fo kann zwar unter Umständen, z. B. wenn der Schuldner dem Dritten gegenüber betreffs der Rückzahlung des gewährten Vorschusses lästige Ver- pflihtungen übernimmt, der nicht befriedigte Gläu- biger mittelbar benachtheiligt werden, es kann ferner die betr. Manipulation als zur Umgehung der ver- tragsmäßigen Bestimmung getroffen erscbeinen, allein die Thatsache allein, daß der Schuldner mit von einem Dritten dazu erhaltenem Gelde einen Gläu- biger befriedigt, enthält noch nit eine Verleßung des Uebereinkommens, daß der eine Gläubiger nit vor dem Anderen solle befriedigt werden.“ :

Die Wittwe R., Gesellschafterin der offenen

andelsgesellschaft Gebrüder R., hatte ihrem vâteren Schwiegersohn vor feiner Verheirathung mit ihrer Tochter ein am Hochzeitstage zu zahlendes Mitgiftverspreben von 6000 gemacht. Diese Summe wurde nit gezahlt, vielmehr übernahm die Wittwe R. für die Firma Gebr. R. die 6000 als Darlehns\{uld. Als später die Firma in Kon- kurs gerieth, meldete der Schwiegersohn der R. die Forderung von 6000 Æ als Gesellshafts\{uld an, wogegen der Konkursverwalter unter Hinweis auf den privaten Charakter dieser Schuld als Mit- giftversvrechen der Frau R. den Schwiegersohn an das Privatvermögen seiner Scch{wiegermutter verwies, Der Schwiegersohn klagte hierauf egen den Konkursverwalter auf Anerkennung seiner orderung gegen die Konkursmasse und erstritt in zweiter Instanz ein obsiegendes Erkenntniß, nabdem festgestellt worden, daß Frau R. zur Zeit ibrer Ueber- nahme der Schuld für die Firma uneingeshränktes, geschäftsführendes Mitglied der Gesellschaft gewesen war. Auf die Revision des Konkursverwalters be- ftätigte das Reich8gericht, V. Civilsenats, durch Er- kenntniß vom 4. Mai 1881 die vorinstanzlibe Ent- scheidung, indem es motivirend ausführte: „Däß das von der Wittwe R. ihrem Schwiegersohne vor der Verheirathung und zum Zwecke der Heirath gegebene Mitgiftverspreben niht ohne Weiteres die Handels- esellschaft, deren Mitglied die Wittwe R. war, be- astete, das ist als ribtig anzunehmen, weil dieses Geschäft, als solches, nit zum Betriebe des Handels- ewerbes der verklagten offenen Handelsgesellschaft ge- hört. Dieses dem Handelsbetriebe fremde Geschäft kann mit demselben aber durch Abrede und Willenseini- gung in Verbindung geseßt und dadur ein Han- del8geschäft werden, und das geschiebt, wenn die ver- Élagte Handelsfirma die persönliche Schuld der Wittwe R, zur Bezahlung der Mitgift, als eine eigene, als eine Schuld des Geschäftes übernommen hat. Diese Schuldübernabme konnte mit voller Rechtswirksam- keit für die verklagte Gesellshaftsfirma auch von der Wittwe R., als einem uneingeschränkten ge- \chäftsführenden Mitgliede der leßteren allein erklärt werden. Der Umstand, daß die Sculdübernahme eine rein persönlide Verpflichtung der Wittwe R. betraf, stand der Wirksamkeit des Vertretungsrehts der Letzteren in Ansehung der Geschäfte der Firma um so weniger entgegen, als die Absict doloser Collusion niht nachgewiesen und niht ohne Weite- res anzunehmen ift.“

Aus dem Jahresbericht der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin für das Jahr 1880 (Sc{luß). Die Kammgarnspinnereien waren im ersten Semester 1880 lebbaft beschäftigt; später sanken die Preise für Kammgarn und die Mode wurde dem esreren ungünstig. Von Streichgarnen waren nur Melangen und Sboddygarn zeitweis in guter Frage. Mohairgarne erreichten einen sehr be- deutenden Umsay. Der Umscblag in Berlin betrug nad Schäßung ca. 2450000 kg Streichgarne, 6 300 009 kg Kammgarne und 500 000 kg Mohair- garne. In gefärbten Zepbir-Stickwollen war das3 Geschäft großen Schwankungen unterworfen. In Tapisseriewaaren beschränkten f die Umsätze auf ein Minimum. Die Fabrikation von wollenen und balbwol- lenen Stoffen in Berlin ist jeßt gewissermaßen in zwei Kategorien getheilt : die Fabrikation der sogenannten Berliner Herren- und Damenkonfektionsstoffe und die sogenannte englisbe Fabrikation für Presidents, Naps, Velvets 2c. Während erstere größtentbeils auf Lobhnstüblen, mit gekauften Garnen und dur Lohnappretur betrieben wird, wird die letitere in eigenen mechanischen Webercien, versehen mit Spin- nerei, Walke, Färberei und Appretur ganz selbständig betrieben. Die sogenannte „Berliner“ Fabrikation bat in Stoffen ein gutes, do nicht ein bervorragend

ünstiges Jahr gehabt. Das Hauptgescäft war in

ammgarn-Diagonals, von denen ca. 200 000 Stüdck efertigt worden sind. Die Fabrikation von Plü- ben hatte große Erfolge zu verzeihnen. In eng- lishen Stoffen konnten die drei biesigen Fabriken (Gebr. Lehmann, Wilbelm Müller, J. Blackborn) der Nachfrage nicht genügen. Eine Besserung der Verbältnisse in der Shawls- und Tücher-Brancbe gegen das Vorjahr hat sich nicht gezeigt. Nouveautés waren wiederum schr vernaclässigt und nur mittlere, pn billigere Genres fanden zu gedrüdckten eaten bre Abnehmer; besonders beliebt war der kräftige Velour-Shawl in haupt\sätbli solidem Geschmack. Für die Konfektion wurde Manches in auffallenden arreaux englisher Geshmack verarbeitet. Der Konsum in kleinen Tüchern soweit er sich um die Velour- und Lama-Genres bewegte, hat keine Vermin- derung erfabren, wobl gilt dies aber von den tbeueren Genres. Das Exportgeschäft zeigte einen [ebhafteren Charakter, lenkte sih aber größtentheils auf das Vigognetuch. Die Spezialität Chenille- Shbarwols fand lebhaften Absatz sowobl auf den ver- \{iedenen autwärtigen Märkten, als aub im In- lande. Die Fabrikation gewirkter Long-Chäles in besseren Qualitäten bat in Folge der dem Artifel noch immer ungünstigen Mode einen Aufschwung nicht zu verzeichnen, jedoch ist der Absay nicht geringer geworden, und wurde

die gleihe Anzahl Webstühle wie im wvoran- gegangenen Jahre beschäftigt. In den ge- ringeren Sorten ift der Bedarf ein ziemlich leb- hafter gewesen. Die Hauptabsaßquelle hierfür sind die Provinzen, und hat sich nach Schweden, Nor- wegen, Italien und Amerika ein regelmäßiges Erport- geschäft in diesem Artikel entwickelt. Die Erwar- tungen, welchbe die Urbeber im vorigen Jahre an einen neu gebrachten Artikel, seidenbrohirte Tücher, knüpften, find vollständig in Erfüllung gegangen, und hat ein hiesiges Haus diesen Genre in Folge des allsei- tigen Beifalls, den er gefunden, nah den meisten euro- päischen und überseeishen Pläßen exrportiren können. Für die Strumpf- und Phantasiewaarenbranhe ver- lief das Jahr im Ganzen befriedigend, insonderheit war die Ausfuhr nah Amerika lebhaft. Am meisten begehrt wurden Strumpfwirkertüber auf Deck- maschine, Kette und Raschel gearbeitet, ebenso auf Raschel und nur auf Kette gearbeitete Rauhplüsc- tücber und die aus diesem Stoff gefertigten Kon- fektionen, Mohairtücher, Herrenwesten, Herren- fhalws und Webetücher von 80, 90, 100—150 ecm Fonds. Die Tuchfabrikation hat troß des erhöhten

ingangs8zolls die englische Konkurrenz nit zu über- winden vermocht. Dagegen hat sich die Lage der Teppichfabrikation in Folge desselben merklich ge- hoben. Die Berliner nere haben im Jahre 1880 zwar c. 4 Millionen Kilogramm ge- färbt, mindestens eine halbe Million Kilogramm mehr als im Jahre 1879, aber dieses Quantum ver- theilt fih auf 22 auf Mafsenvroduktion eingerichtete

ârbereien. Der Leinewandhandel ging im ersten

albjahr fehr flott, erlabmte dann aber, und be- lebte sih bis zum Jahres\{luß nicht wieder. Leinen mit altdeutsben Sprüchen oder bestickt waren sehr beliebt. Die Wäschefabrikation hat sich im Ganzen auf der Höbe des Vorjahres gehalten. Kattun- druckereien waren das ganze Jahr hbindurch in ununterbrohenem Betriebe. In der Seidenwaaren- branche ist ein weiterer Rückgang nicht einge- treten, auc der Absaß von Sammet war befriedigend. Die Seidenfärberei blieb stagnirend. Die Posamentir- waarenfabrikation, namentlich die Perlenpassementerie, war von der Mode begünstigt und bat daher auch ibren Export erheblich vermehrt; nach den Vereinigten Staaten wurden für 820 000 4 Berliner Fabrikate ausgeführt, gegen 386 000 Æ in 1879. Chenille- frangen baben durch eine neue Erfindung in der Gauffrage, welche von einer biesigen Firma im Mai v. I. sowohl in Deutschland wie in Frankreich unter Musterscbußz gestellt, einen größeren Aufschwuüng ge- nommen. Paris hat diese Erfindung acceptirt und bringt sie seit dieser Zeit in den verschiedensten Variationen mit immer neuen und \{önen Effekten. Die Konfektion von Damenbekleidung nahm bis zum Herbst einen fehr günstigen Fortgang, war von Anfang des Jahres stark für England, zum Theil auch für die Vereinigten Staaten, seit Ende Februar in sehr bohem Maße für das Inland beschäftigt. Erst im Herbst veränderte sih die Stimmung, theils in Folge der regnerishen Witterung, theils weil die Mode in England Konfektionen verlangte, zu denen Stoffe, Bänder und Besäße aus Frankreich nöthig waren. An Konfektionen wurden nach den Vereinigten Staaten aus Bcktlin für 2 869 500 Æ ausgeführt, gegen 1639 206 Æ in 1879. Die Lage der Konfektion für Männerbeklei- dung war im Frühjahr und Sommer zufrieden- stellend, ließ sid auch im Anfang des Herbstes bei kalter Witterung gut an, gerieth aber in den leßten beiden Monaten des Jahres in Folge der regnerischen Witterung in Stillstand. Der Detailhandel in Manufaktur- und Modewaaren war in seinen Um- säßen denen des Vorjahres im ersten Semester weit Überlegen , litt aber von Juli ab bedeutend unter der Ungunst der Witterung, aub das Weihnachts- ges{äft ward dadurch beeinträchtigt. Von Teppichen und Möbelstoffen fanden mattfarbige in gutstvlisirten Mustern willig Käufer. Nah Brüßsel- und Velours- teppichen hat die Nachfrage im Ganzen abgenom- men. Gemusterte (Fantasie-) Stoffe, zum Theil mit Metallfäden durchwirkt, finden als Möbel- und Por- tièrenstoffe in Verbindung mit einfarbigen, tbeils seidenen (Plüscbes und Bourette), theils wollenen (Graneté und Crêpe) dur ges{madckvolle Dekora- tion vielfa Anwendung und werden nicht mehr vom Ausland bezogen. Auch die im Handel befind- lihen Jutefabrikate sind in Folge des Eingangszolls fast aus\ch{ließlid deutshen Ursprungs. Schweizer Tüllgardinen find weniger gesubt, desto mebr sind Filetgardinen in Aufnahme gekommen. Der Ber- liner Erport na den Vereinigten Staaten hat \ich von 9483004 Æ in 1879 auf 15427940 M in 1880, also um 5 994935 M oder 75 %/ gehoben. Der Export war auch nach den Plata-Staaten gut, fämpfte in Brasilien mit veränderlihen Coursen, war nach Ostasien unbedeutend. Pelzwaaren im vorigen Winter viel gesudt und für die Konfektion lebbaft in Ansprub genommen, würden au im Herbst wieder einer lebhaften Nachfrage begegnet sein, wenn derselbe nit zu mild und regnerish ver- laufen wäre. Der erst mit Neujahr eingetretene Winter hat nur einigen größeren Geschäften Gntschädigung für den nassen Herbst gebracht. Künstliche aus den Halmen von Federdaunen fabri- zirte Pelze haben sich dur die Geschid@lichkeit ciner Firma im vorigen Jahre eingebürgert und 250 Ar- beiterinnen beschäftigt. Putzfedern, dur die Mode in der Sommer- und Wintersaison sehr begünstigt, beschäftigen 8 Robwaarenhandlungen, 4 Färbereien und über 900 Arbeiterinnen. Die Strobhbutfabri- kation verdankte größere Umsäße dem Umstande, daß die Mode si besseren und theueren Genres zuwandte; au in Filzbüten waren bessere Qualitäten mebrbegehrt. Die Handscbubfabrikation hat noch keinen Aufs{wung nehmen können, weil die Aufträge aus England und Amerika fehlen. Außer zablreihen Kleingescäften giebt es in Berlin nur eine einzige größere Hand- \cbubfabrik mit einem Iahresumsatz von ca. 1 Million Mark, welce nur bessere, meist ziegenlederne Hand- \cbuhe fabrizirt. Der Bezug von Handschuhen aus Franfreid Seitens der Händler bat abgenommen, was der deutschen Industrie zu Gute gekommen ist, Die Lage des Detailgeshäfts in Handshuben war traurig. Der Handel mit washledernen Handschuhen war nicht ungünstig.

Das „Deutsche Handels-Arcbiv* theilt cinen vom Februar datirten Handelsberiht aus Gro- ningen mit, dem Folgendes entnommen ist: Im Jahre 1880 war in vielen Zweigen der wirths{chaft- lien Thätigkeit ein regercs Leben wahrzunehmen: bierzu trug die „mittelgute* Ernte dieser Gegenden viel bei. Das Ergebniß des Handels mit dem Aus- lande war für Groningen fein ungünstiges, do

mehr in Bezug auf den Einfuhr- als den Ausfuhr- handel. Die ziemlich niedrigen Getreidepreise im Som- mer veranlaßten viele Einkäufe, welche im Herbste einen guten Gewinn gaben. Die Kartoffelernte war mit Ausnahme èinzelner Distrikte eine fehr \{lechte. Die günstigen Resultate des Imports von Kartoffeln aus Deutschland und Oesterreich in den vorhergehenden Jahren veranlaßte auch 1880 eine bedeutende Einfuhr, aber mit weniger günstigem Ergebniß. Die Einfuhr von Steinkohle aus Westfalen per Bahn in die Provinz Groningen hat um mehr als ein Drittel zugenommen. Außer- dem werden noch große Quantitäten westfälische Kohle über die Niederländishen Bahnen und zu Stif von Amsterdam eingeführt. Die Bierbrauereien find zwar in leßter Zeit bedeutend Ms und vergrößert worden, doch wird aus Deutschland viel Bier importirt; man {äßt die Einfuhr in 1880 auf wenigstens 1000 bl. Jn den Häfen der Pro- vinz Groningen wurden in 1880 aus Deuts\ch- land einflarirt 368 niederländishe und 868 deutshe Segelschiffe __3 niederländische und 42 deutsche DampfsGiffe. Es wurden ausflarirt: 299 niederländishe und 854 deutsche Segelschiffe und 4 niederländische und 36 deutsche Dampfschiffe. Speziell in Groningen (Stadt) gingen 48 deutshe Schiffe ein; 3 waren Anfang 1880 dort und in Delfzyl anwesend; 2 Schiffe wur- den für deutshe Rechnung angekauft. 36 deutsche Schiffe liefen aus, 14 überwinterten (4 in Gronin- gen, 10 in Delfzyl) auf 1881. Direkt aus dem Auslande wurden in Groningen eingeführt: 23 La- dungen Steinkohle, 47 Ladungen Holz, 13 Ladungen Getreide, 4 Ladungen Cement, 1 Ladung Zucker, 6 Ladungen Coks, 1 Ladung Salz, 1 Ladung Petro- leum, 1 Ladung Stückgüter.

Das „Deutsche Handels-Archiv“ enthält einen die Handelsbewegung auf den Samoa- und Tonga- Inseln im Jahre 1880 betreffenden Artikel, dem folgende Daten entnommen sind: Anfang 1880 waren 4 deutsche Handels\chiffe im Hafen von Apia anwesend. Im Laufe des Jahres langten 77 deutsche, davon 71 Hamburger Schiffe an, von leßteren gingen 15 in Ballast, 2 theilweise in Ballast. Aben sind 1880 80 deutsche Schiffe, davon 26 in Ballast und 14 theilweise in Ballast, am Jahres\{luß war 1 deutsches Scbiff im Hafen. Der Handels\chifff8verkehr weist für 1880 überhaupt 134 Schiffe mit 28044 t auf, davon hatten die 81 Schiffe deutscher Nationalität 18 555 t. Der Werth der Einfuhr belief fich unter Zugrundelegung des Fakturapreises der Waaren unter Hinzurec- nung der Fracht und übrigen Unkonen auf 340 000 chilenishe Pesos. Davon hatte die Einfuhr aus Deutschland einen Werth von 70000 cil. Pesos , aus Großbritannien 200000 ch{il. Pesos, aus den Vereinigten Staaten von Amerika 60 000 ile aus anderen Ländern 10000 Pesos. Es amen an in 31 deutshen Sciffen (bei 81 An- fünften) für 125 000 Pesos, in 13 britishen Scbiffen (bei 43 Ankünften) für 151 500 Pesos 2c. Apia ist der einzige Hafen auf den Samoa-Inseln, der in direktem Schiffsverkehr mit dem Auslande steht, so daß Ein- und Ausfuhr in Apia dies für die ganze Inselgruppe bedeuten. Die Waareneinfuhr in deut- schen Schiffen ist sowohl dem Werthe, wie dem Quantum nach bedeutend geringer als die Ausfuhr, welche fast aus\s{ließlich in den Händen der beiden roßen deutschen Firmen (Deutsche Handels- und

E Ga der Südsee-Inseln und H. M. Ruge u. Co.) in Apia liegt. Umgekehrt bei den Engländern und Amerikanern; letztere ervortiren gar nit, erstere sehr wenig; ihre Schiffe kommen alle voll beladen an und gehen in Ballast wieder ab. Von deutshen Importeuren wurde nah Apia eingeführt für 240 000 Pesos, von britischen Importeuren für 60 000 Pesos, von Importeuren anderer Nationalität für 40000 Pesos. Demnach nehmen die deutschen Importeure zu Apia beinabe drei Viertel des Werthes sämmtlicher eingeführter Waaren für ihren Verkauf in Anspru. Was den Ursprung der eingeführten Waaren an- betrifft, jo sind ungefähr zwei Drittel derselben eng- lishen und nur ein Fünftel deutshen Ursprungs. Deutschen Ursprungs sind: gewöhnliche und besonders feine Manufakturwaaren und fertige Kleider, Galan- terieartikel, Getränke, besonders Vier, einige Provi- sionen, Jagdgewehre und Munitionen, Scbiffs- auêrüstung8gegenstände, Steinkohle u. \. w. Eng- lishen Ursprungs sind: die gewöhnlichen Manufaktur- waaren, Eisenwaaren, Waffen und Munition, Ga- lanteriecartifel, Provifionen aus Auéstralien und Neu- seeland, sowie Pferde und Rindvieh von dort. Der Werth der Einfuhr dur die Deutsche Handels- und Plantagengesellshaft betrug 1880 150 000 Pesos, der Werth der Einfubr des Hauses H. M. Ruge u. Comp. 89077 Pesos, Die Wiederausfuhr durch die ansässigen deutshen Häuser betrug in 1880 an Werth 125 000 Pesos. Die Deutsche Handels- und Plantagengesellshaft sentet über zwei Drittel ibrer Waaren an ibre Agenturen auf den andern Inselgruppen der Südsee. Das Haus H. M. Ruge u. Comp. hat seine Wiederausfuhr auf 19 319 Pesos angegeben. Die Ausfuhr von Inselpro- dukten betrug im Berichtsjahre an Werth 255 000 Pesos, Die Engländer führten für 35000 Pesos, die Deutschen für 220 000 Pesos an Werth aus. Von der Auéfuhr kamen ungefähr fünf Secstel auf Kopra und ein Sechstel auf Baumwolle. Die Baum- wolle wird fast sämmtlih auf den auf der Insel Upolu belegenen Plantagen der Deutscben Handels- und Plantagengesellshaft produzirt, ebenso cin Sieben- tel der von Samoa ausgeführten Kopra.

Die am 23. Juli c. erscienene Nr. 30 der „Han- dels- und Gewerbe-Zeitung“, Verlag von Bruer & CComp., Berlin 8S., hat folgenden Inhalt: Der deutsche Außenhandel. Bekanntmacbungen (Be- \schäftigung jugendlicher Arbeiter auf Steinkoblen- bergwerken. Packetaustaush mit Persien. Angabe des Vermerks „frei“ 2c. in der Aufschrift der Packet- sendungen. Patent- und Markenscbuy in der Schweiz). Aus dem Geschäftéleben (Vertragêmäßige Gewerbe- beshränkungen. Kauf oder Taush. Zum Wucdcber- gese. Retentionêrecht an veräußerten Saben. Re- greß pfliht des Kommissionärs. Üngerecbtfertigte Be- zihtigung. Usance oder Betrug? Die Gesetzedum- gehungen. Die Auktionen der Gerichtsvollzieher. Konventionalstrafen). Beachtentwerthe Notizen (Reicbsfkafsenscheine. Wiederaufblüben der Seiden- industrie. Gewerbeautéstellungen). Briefkasten. Re- gister der neu eingetragenen Firmen mit Angabe der Geschäftsbrande. Konkurseröffnungen. Patentan- meldungen. Submissionen.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich

Sachsen, dem Königreih Württemberg und

dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags,

bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik

Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt

veröffentli-ht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatli.

Altona. Bekanntmachung. [26975 Bei Nr. 1339 unseres Firmenregisters, woselbst die Firma Carl Theodor Schlüters Verlag zu Altona und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Theodor Stlüter daselbst verzeichnet steht, ist heute eingetragen worden. N Die Firma ift erloschen : Altona, den 22. Juli 1881. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung III. a.

[40s Barmen. Jn das biesige Handelsregister ist beute eingetragen worden : : unter Nr. 11 des Gesellschaftsregisters zu der Q gehe, Lackmaunn“ in Barmen folgender ermerk :

Am 25. Juli 1881 ift die Handelsgesellschaft unter der Firma „Gebr. Lackmaun“ aufgelöst worden und in Liquidation getreten. Die Let- tere wird :

1) von dem Fabrikanten Wilhelm Schür-

mann in Barmen,

2) von dem Kaufmann Emil op. der Beck

daselbst in der Weise besorgt, daß jeder von ihnen die Befugniß hat, die genannte Firma mit dem Zusaße „in Liquidation“ zu zeichnen. Barmen, den 27. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung T.

[26996]

Barmen. STn das biesige Handelsregister ist beute

eingetragen worden unter Nr. 961 des Gesellschafts-

registers zu der Firma „Jmhof, Bochkoly & Vo- geler“ in Barmen folgender Vermerk :

Der 2c. Wilhelm Imhof ist unterm 30. Juni

1881 aus der Handelsgesellschaft ausgescieden.

Barmen, den 27. Juli 1881. Königliches Amtsgeriht. Abtheilung T.

Berlin. Handelsregister [27020] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. ufolge Verfügung vom 27. Juli 1881 find am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 12,041

die Firma: M. Fabian & Co. mit dem Sitze zu Berlin und Zweigniederlassung zu Brandenburg a./H. vermerkt steht, ist eingetragen : Der Sit des Handelsgeschäfts ist nah Branden- burg a./H. verlegt.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 10,196 die Firma: Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche __ Darlehnskasse vermerkt steht, ist eingetragen: Vom 1. Juli 1881 ab ist der bis dahin zur interimistischen Wahrnehmung der Funktionen des Stellvertreters des Vorstehers der Kur- und Neumärkiscben Ritterschaftliben Darlehnskase berufene frühere Haupt - Ritterschafts\ekretär Wilbelm Ludwig Rudolf Heine definitiv zum Stellvertreter des Vorstehers der Kur- und Neumärkischen Ritterschaftlihen Darlebnskasse bestellt worden.

Die Gesellschafter der bierselbst unter der Firma: Feldmann & Weinkauf am 1 Juli 1881 begründeten Handelsgesellschaft (Geschäftélokal Kommandantenstraße 12) find die Kaufleute Salo Feldmann und Anton Weinkauf, Beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschafts- register unter Nr. 7907 eingetragen worden.

Der Kaufmann Emil Hirs{feld zu Berlin hat für sein bierselbst unter der Firma: E. Hirschfeld sr.

(Firmenregister Nr. 12,992) bestehendes Handels-

geschäft dem Otto Heinrih Brach zu Berlin Pro-

kura ertbeilt und ift dieselbe unter Nr. 5077 unseres Prokurenregisters eingetragen worden.

Der Kaufmann Tbeodor Hirs{feld zu Berlin bat für sein bierselbst unter der Firma:

Gebrüder Hirschfeld (Firmenregister Nr. 12,991) bestehendes Handels- gesbâft dem Emil Hirschfeld zu Berlin Prokura er- tbeilt und ift dieselbe unter Nr. 5078 unseres Pro- kurenregisters eingetragen worden.

Die biesige Aktiengesellsbaft in Firma: Deutsche Gummi- und Guttaperha-Waaren- Fabrik M E t, vormals Volpi & er (Gesellshaftäregister Nr. 3450) hat dem Louis Schmidt zu Berlin dergestalt Prokura ertheilt, daß derselbe in Gemeinschaft mit dem Kollektivprokuristen Robert Mierish die Firma der Gesellschaft zu zeich- nen befugt ist. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 5079 ORgetrogen worden. Berlin, den 27. Juli 1881. Königliches Amtsgeriht L Abtbeilung 56.

Beuthen 0./S. Bekanntmahung. [26977] In unser Gesellschaftsregister , woselbst unter Nr. 242 die Handelsgefellschaft : __ Kaisig et Kozurek mit dem Siy zu Antonienbütte und einer Wes niederlassung zu Friedenébütte eingetragen ifl, i heute folgender Vermerk aufgenommen worden: Die Gesellschaft ist dur gegenseitige Uebercin- kunft aufgelöst. Der Kaufmann Paul Koturek zu Antonienbütte set das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. (cfr. Nr. 1992 des Firmenregisters.) Gleichzeitig ift unter Nr. 1992 unseres Firmen- registers die Firma:

Kaifig et Kozurek , mit dem Orte der Niedèrlafsung zu Antonienhütte, mit einer Zweigniederlassung in Friedenshütte und mit Bezeichnung des Kaufmanns Paul Koßurek zu Antonienhütte als Firma-Inhabers neu eingetragen en. are en O./S., den 22. Juli 1881. öniglibes Amtsgericht. Abth. PII.

euthen 0./S. Bekanntmathung. [26976] aa unser Firmenregister ist sub E: ente Nr. 1993 die Firma H. Prosfauer mit dem Orte der Niederlassung zu Kattowiß und als deren Inhaberin die verehel. Kaufmann Henriette Proskauer, geb. Hahn, zu Kattowitz am 25. Juli 1881 eingetragen worden. f ï

euthen O./S., den 25. Juli 1881. ys C T Amtsgericht. Abtheilung FIIT.

ochum. Handelsregister [26997] g Königlichen Amtsgerichts zu Bochum. Die unter Nr. 17 des Firmenregisters eingetragene Firma: Bs A as wu Firmeninhaber der Kaufmann Diedri ermann VeBitten) ist gelös{ht am 25. Juli 1881.

reslau. Bekauntmachung. [26978] E unser Firmenregister ift bei Nr. 5430 der Uedergang der Firma E. F. Gabriel hier durch Kauf auf den Kaufmann Heinrich Moriß Landmann zu Breslau, bad

und unter Nr. 5733 die Firma

E. s. Gabriel O bier und als deren Inhaber der Kaufmann Heinrich Moriß Landmann zu Breslau heute eingetragen V eetau, den 29. Juli 1681

reslau, den 22. Königliches Amtsgericht.

Breslan. Bekanntmachuug. _ / [26979] In unser Firmenregister ist Nr. 5734 die Firma Alexander Heilborn hier und als deren Inhaber der Kaufmann Alexan- der Heilborn hier JOL Tagen worden. Breslau, den 23. Juli E Königliches Amtsgericht. Cassel. Handelsregister. [26998] Nr. 1304. Firma: L „Grobel & Kleimenhagen

asel. : : Die Handelsgesellshaft is dur Uebereinkunft au und ‘das. von derselben betriebene Geschäft unter Beibehaltung der bisherigen Firma auf den Buchhändler Ernst Kleimenhagen als nunmehriger alleiniger Inhaber der leßteren übergegangen laut Anmeldung vom 20. Juli 1881. Mgerron Es Ln 1881. Caffel, den 21. Juli O N Königliches Amtsgericht, Abtheilung 4.

Demmin. Bekanntmahung. [26956]

Die dem Kaufmann Salomon Davidsohn für die Firma F. Davidsohn hier ertheilte Prokura ift er- loschen und sub Nr. 16 des Prokurenregisters zufolge Verfügung vom 13. am 15. Juli 1881 gelöst worden.

emmin, den 15. Juli 1881, n Königliches Amtsgericht. Göre.

Duisburg. Handelgregrver [26999] des Königlichen Amtsgerichts zu Duisburg. In unser Gesellschaftsregister ist bei Nr. 320 Col. 4, betreffend Me At Gai Carl eber zu Rubrort, Folgendes eingetragen: M der Kaufmann ilhelm Franziscus Nieuweld zu Nymegen is aus der Gesellschaft ausge, \chieden und der Bauunternehmer Wilhelm Böhm zu Essen in dieselbe eingetreten. Eingetragen am 26. Juli 1881,

Elberfeld. Delannimaung, [27000] 1) Unter Nr. 1750 unseres Gesellschaftsregisters und unter Nr. 3077 unseres Firmenregisters ist beute bei der Firma „M. Pöniy Nachfolger“ mit dem Sitze zu Solingen vermerkt worden: Zufolge Uebereinkunft unter den Theilbabern dieses Geschäftes ist am 8. Juli cr. der Kauf- mann Emil Bangert zu Solingen als Theil- baber aus dem Geschäfte au8gescieden und ist leßteres auf den Kaufmann Reinhard Schaaf zu Grünewald, Gde. Dorp, mit Activen und Pas- siven übergegangen. Leßterer betreibt das Ge- \ckâft unter unveränderter Firma weiter. 2) Unter Nr. 1198 unseres Prokurenrogisters ist die den Fabrikanten Robert Shaaf zu Grünewald und Carl Reinhard Schaaf p Meiswinkel, Gde. Hoebscheid, und zwar Jedem besonders, für obige Firma ertheilte Prokura eingetragen worden. Elberfeld, 21. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. Abth. V.

Elberfeld. Bekanntmahung, [27006] Unter Nr. 1892 des Gesellschaftêregisters ist beute die Handelsgesellschaft sub Firma „Zagst & Möller“, mit dem Sitze zu Elberfeld und als deren Theil- baber die daselbst wobnenden Kaufleute Wilhelm Jagst und Christoph Möller eingetragen worden. Jedem der Gesellshafter steht die Befugniß zu, die Gesellschaft zu vertreten und die Firma zu zeicnen. Elberfeld, den 25. Juli 1881, E Königliches Amtsgericht. Abth. V.

Elbing. Bekanntmachung. [26980] Zufolge Verfügung vom 22. Juli 1881 ist am 23. Juli c. in unser Gesellschaftsregister sub Nr. 121 bei der Firma Johanna Dahms & Comp. ecin- getragen : S Die Gesellschaft ist aufgelöst und die Firma Elbing, ten 22 Juli 1881 ung, den 22. Juli k E Königliches Amtsgericht.

Eschwege. Bekanntmachung. L E

_.In unserem Handelsregister ift r. 14 Firma Sebast. & Frz. Brill zu Eschwege cinge- tragen:

der Firma „Georg Schilling und Söhue in

die der Frau Bertha Schilling ertheilte Prokura

seit dem 1. Juli d. I. au3getreten und der Le- derfabrikant Sebastian Friedrich Brill alleini- ger Inhaber laut Anzeige vom 22. Juli d. I. Eschwege, am 25. Juli 1881. : Königliches Amtsgericht. Abtheilung T. Bezzenberger.

[27008] Gotha. In Folge Ablebens des Fabrikanten Ro- bert Schilling find dessen drei minderjährigen, durch errn Wilhelm Kuhrt zu Mehlis bevormundeten öhne Otto, Mar und Georg Schilling. Inhaber

Mehlis“ geworden.

S lbe ist beute auf Folium 466 des Handel3- registers eingetragen worden.

Gestelltem Antrage gemäß wird noch bemerkt, daß

“aetha, der 27. Juli 1881

otha, den 27. Juli S

Herzogl. Sächs. Amtsgericht. T. Liebetrau, i. V.

Habelschwerdt. Befanntmachung. [26927] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 232 die Firma Carl Joseph Wahner zu Landeck und als deren Inhaber der Kaufmann Carl Joseph Wahner zu Kunzendorf, als Zweigniederlassung der Firma C. J. Wahner daselbst, eingetragen worden. Habelschwerdt, den 20. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

Wabelsehwerdt. Bekanntmathung. [26928] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 231 die Firma Jda Röhr, Jnhaber Joh. Gusielsky zu Landeck, und als deren Inhaber der Kaufmann Johannes Gusielsky daselbst eingetragen worden. Habelschwerdt, den 19. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht. Walle a./S. Handelsregister. [26983] Königliches Amtsgericht, Abth. VIT.

zu Halle a./S.,

den 25. Juli 1881.

Firmenregister sind folgende Bezeich-

nung der Firma:

Ed. H. Be- \shnidt.

Hermann

In unser neue

Firmen : Lau- | fende des Firmen- Nr. Inhabers: 1286. Getreidebändler Eduard Hermann Beschnidt. Kaufmann Her- mann Kaß. Getreidehändler Carl Heinrich Bu i eingetragen zufolge Verfügung vom beutigen Tage.

[27009] Lichtenau b./CasseL. Nadbstebender am heu- tigen Tage erfolgter Eintrag in das Genofsenschafts- register des hiesigen Gerichts: Nr. 4 des Genofsenschaftsregisters. Firma der Genossenschaft : Consum-Verein UL., eingetragene Genossenschaft. Sit der Genossenschaft: Lichtengu. Rechtsverhältnisse der Genofsenschafl: Dur Gesellschaftsvertrag d. d. Lichtenau, 923. Juli 1881, ist unter der Firma: „Consum- Verein Il, Eingetragene Genossenschaft“ ein Verein mit dem Sitße in Lichtenau gegründet worden, welcher zum Zweck hat, den Mitgliedern unverfälshte Lebensmittel von guter Qualität gegen sofortige Baarzablung zu verschaffen. Vorstandsmitglieder sind: j 1) Kaufmann E Spies von Lichtenau, Beschäftsführer, 2) Meaisbindermeister Wilhelm Gundlach von Lichtenau, Kontroleur. I Der Vorstand zeichnet für den Verein, indem der Firma die Unterschriften der Zeid nenden bei- gefügt werden. Erforderlich und genügend sind die Unterschriften beider Vorstandsmitglieder oder die Unterschrift eines Vorstandsmitglieds und ires Prokuristen. L der Genossenschaft ausgehenden Be- fanntmabungen erfolgen durÞ den Vorftand unter der Firma der ersteren und werden im Witenhäuser Kreisblatt veröffentlicht, 5 wird biermit unter dem Anfügen veröffentlicht, daß das Verzeibniß der Genossenschafter zu jeder Zeit bei dem unterzeihnecten Amtsgerichte eingesehen werden fann. S S Lichtenau b./Cassel, den 25, Juli 1881. Königlicbes Amtäsgericht.

Bezeihnung Ort der eie Nieder- lassung: Halle a./S.

Halle a./S.

1287. e. Halle a./S. C. H. Barth.

1288,

[26984]

Luckau. Zufolge Verfügung vom 30. Juni d. J.

ist heute , S :

1) die unter Nr. 110 des Firmenregisters einge-

tragene Firma F. S. Feßner zu Dobrilugk

gelöscht, E .

2) unter Nr. 222 des Firmenregisters von Neuem

die Firma F. S. Feßner zu Dobrilugk und

als deren Inhaber Frau Lehmann, Jenny

Mathilde, geborne Lindenberg, genannt Jung zu ANTRE e neigen. uckau, den 1. Juli 1881.

E Königliches Amtsgericht. Abtbeilung Il.

Magdeburg. Handelsregister. [26985]

1) Der e M Carl iedrich Boré ist seit dem 1. Juli 1881 aus der offenen Handelsgesell- {aft Boré & Berger ausgeschieden. Die Mit- esellschafter seßen das Geschäft unter der bisberigen Firma fort. Vermerkt bei Nr. 139 des Gesellschafts- S R A,

2) Der Kaufmann Robert Helling hier ist als In- haber der Firma R. Helling bier Agentur- geschäft unter Nr. 1937 des Firmenregisters ein- getragen am 19. Juli 1881. 2

3) Der Kaufmann Hermann Fischer bier ift als

rokurist der Firma Otto Gruson & Comp. zu Data unter Les des Prokurenregisters einge- tragen am 21. Juli 1881.

4) Die Firma Heinrichshofen'sches Buch- und Musiksortimeut hier, Firmenregister Nr. 1631, ist gelöscht. 5 S ;

5) Der Buchhändler Tbeodor Heinrichshofen ist als Inbaber der Firma Heinrichshofen's Buch- und Musik-Sortiment Buch- und Musikalien-

ist als Profurist der Firma Heinrichshofen's

6) Der BuHbbändler Adalbert Heinrich8hofen hier

Buch- & Musik-Sortiment unter Nr. 635 des rokurenregisters eingetragen, ad 4 bis 6 am 2. Juli 1881. e Magdeburg, den 22. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung IV a.

[26926] Î : Merseburg. An Stelle des verstorbenen Mit- gliedes des Vorstandes der Zucker-Fabrik Koerbis- dorf Kaufmann Theodor Haenert ist der Ober- inspektor Robert Thiele in Koerbisdorf als 2. Vor- standsmitglied vom Aufsichtsrath gewählt worden. Eingetragen auf die Anmeldung vom 19. Juli 1881 zufolge Verfügung vom 20. Juli ej. Merseburg, den 20. Iuli 1881.

Königliches Amtsgericht [I].

[26925] Merseburg. Dem Fabrif-Inspector Dr. Her- mann Maeder in Koerbisdorf ist durh Beschluß des Aufsichtsraths der Actien - Gesellshaft Zucker- fabrik Koerbisdorf Prokura ertheilt. 2

Eingetragen auf die Anmeldung vom 19. Juli am

20. Juli 1881. ; Merseburg, den 20. Juli 1881,

Königliches Amtsgericht I.

Neuhaus a. d. O. Befanntmahung. [26986] In das hiesige Handelsregister ist heute Blatt 137 eingetragen die Firma: N "J, H. Haesloop : mit dem Niederlasungsorte Neuhaus a. d. Oste und als deren Inhaber der Kaufmann Johann Heinrich Haesloop in Neuhaus a. d. Oste. Neuhaus a. d. O., den 18. Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

Gürlle.

[26987] Poln. Wartenberg. Befanntmachung. Bei der in Gyserem Gesellschaftsregister unter Nr. 7 eingetragenen Firma: E F. Neumann & Comp. in Polnisch Warten- erg, if vermertt worden Die Gesellschaft ist aufgelöst. sind die bisherigen Gesellschafter: E 1) der Partikulier Fedor Neumann zu Hirsch- berg i. Sil.,_ 2) der Fabrikbesißer Woldemar Ruppert zu Herischdorf bei Warmbrunn. _ Poln. Wartenberg, den 19. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. gez. Grüttner.

Die Liquidatoren

[26944] Rostock. Jn das hiesige Handelsregister ift zu- folge Verfügung vom 22. d. M. am 23. ejusd. Fol. 233 sub Nr. 508, betreffend die Firma: „Krug- mann & Hakbusch“ eingetragen:

Gol. 3, Vie Sn E Rosto, den 23. Juli i i

Ne v erzo plides Amtsgericht.

: Stypmann.

[26945] Rostock. In das hiesige Handelsregister ist zufolge Verfügung vom 22. d. M. am 23. ejusd. Fol. 335 sub Nr. 688 eingetragen : Col. 3. Th. Krugmann. Col. 4. Rosto. : Col. 5. Kaufmann Theodor Johann Lud- wigC r M SSARS zu Rostock. od, den 23. Juli 1881. : R Iherzoatides Amtsgericht. Stypmann.

_ [26946] In das biesige Handelsregister ift zu- am 23. ejusd. Fol.

Rostock. folge Verfügung vom 22. d. M. 335 sub Nr. 689 eingetragen : Col. 3. Carl Hackbusch. Col. 4. Rosto. E Col. 5. Kaufmann Carl Mar Julius Fer- dinand NaSouis zu Rostock. Rostock, den 23. Juli 1881. | S UE rioJli@es Amtsgericht. Stypmann.

26988] Salzungen. Laut Anzeige vom 30. Juni d. I. ist Georg Otto in Schweina als Mitinhaber aus der unter Nr. 98 des hiesigen Handelsregisters ein- getragenen Firma L. Schmer & Comp. in Schweina ausgetreten. 4 ult 1601 Salzungen, den 11, Juli : Sre, Amtsgericht. Abth. 11]. Villic. Schwetz. Bekanntmahung,. [26989] Zufolge Verfügung vom 25. Juli 1881 ift am 26. Juli 1881 die in Neuenburg erritete Handels- niedeclafsung des Kaufmanns Heinri Maschke eben- daselbst unter der Firma: Heinrih Maschke e in das diesseitige Firmenregister unter Nr. 205 ein- getragen. _ Schwe, den 26. Juli 1881, Königliches Amtsgericht.

Spandan. Bekanntmachung. [26948] In unserem Firmenregifter ist die unter Nr. 8 eingetragene Firma: C. A. Hahn zu Nauen gelöst.

Spandau, den 19, Juli 1881, e Königlicbes Amtsgericht.

Spandanu. Bekanntmachuug. [26949] In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung

vom 19. Juli cr. an demselben Tage Folgendes ein-

getragen :

1) Nr. 411.

2) Bezeichnung des

mann Otto Hahn.

3) Ort der Niederlassung: Nauen.

4) Bezeichnung der Firma: C. A. Hahn. Spandau, den 19. Juli 1881.

Firmeninhabers: der Kauf-

Spandau. Befanntmahung,. [26950] Bei der unter Nr. 3 unseres (“enofsenschaftsregisters eingetragenen Genoffenschaft „Vorshuß-Verein zu Nauen“ ift in Colonne 4 folgender Vermerk ein- getragen : S Nachdem der Kaufmann Heinrich Wöllner zu Nauen aus dem Vorstande des „Vorfuß- Vereins zu Nauen“ in feiner Eigenschaft als Kassirer ausgeschieden ist, ist durÞ Bescbluß der Generalversammlung vom 10. Juli 1881 der Kaufmann Hermann Wöllner zu Nauen für die Zeit vom 10. Juli 1881 bis zum 31. Dezem- ber 1881 zum Kassirer des „Vorschuß-Vereins zu Nauen“ gewählt worden. , , Eingetragen zufolge Verfügung vom 19. Juli 1881 an demselben Tage. Spandau, den 19. Juli 1881. Königliches Amtsgericht.

[26990] Stettin. Der Kaufmann Hermann Die zu Stettin hat für feine Ehe mit Anna Elise Auguste, geb. Hartmann, durch Vertrag vom

C 27. Junt 881 die Gemeinschaft der Güter und des

12, ult A Erwerbes ausgesch{lossen. _ i Dies ift in unser eiter zur Eintragung der Ausschließung oder Aufhebung der ehelihen Güter- gemeinschaft unter Nr. 694 heute eingetragen. Stettin, den 20. Juni 1881. Königliches Amtsgericht.

Konkurse. (26958) Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Haus- und Küchengeräthschaften-Händlers Carl Wilhelm Baumann, in Firma C. Bau- mann, Linienstraße 203/204, ift zur Abnahme der Schlußre{nung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichniß der bei der Vertheilung zu berücksibtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögen®sstüdte der Schlußtermin auf den 13. August 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte I. hierselbst, Jüden- straße 58, 1 Treppe, Zimmer 15, bestimmt. Berlin, den 21. Juli 1881.

Zimmermann, i Gerits\c{reiber des Königlichen Amtsgerichts I.

Abtbeilung 48.

[26963] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Amtsraths Ortmann zu Kieniß, jeßt zu Gnesen, ist zur Prüfung der nacträglich angemel- deten Forderungen ein fernerer Termin aus Freitag, den 30. September 1881, Vormittags 95 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht bierselbst anbe- raumt. S Berlinchen, den 25. Juli 1881. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. Dr. Karo. Zur Beglaubigung: Dittmer, E Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[27011] Bekanntmachung.

Der Konkurs über das Vermögen des Georg Heinrih Schuwicht von Carlshofen wird hier- durch aufgehoben. S

Carlshofen, den 21. Juli 1881,

Königliches Amtsgericht. gez. Knyphausen. Veröffentlicht: Holm, Gerichtsscbreiber,

[27014] N : Ueber das Vermögen des Meggermeisters Theodor Honnef zu Cöln, wurde am 26. Zuli 1881, Nachmittags Uhr, der Konkurs eröffnet. Verwalter Rechtéanwalt Stupp zu Cöln. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 26. August 1881. Anmeldefrist bis zum 8. September 1881. Erste Gläubigerversammlung am 20. Augnst 1881 und allgemeiner Prüfungstermin am 1. Oktober 1881, jedesmal Bormittags 10 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgericht, Zimmer Nr. 9 des Justizgebäudes. Cöln, den 26. Juli 1881. Hünninger, Assistent, o als Gerichts]chreiber des Königl. Amtsgerichts. Abtbeilung VI]I.

[289%] Konkursverfahren.

Nr. 17811, Das Konkursverfahren über den Nachlaß des f Kaufmanns Alois Meyer in Frei- burg, wird nach erfolgter Abhaltung des Scluß- termins hierdurch aufgehoben.

Freiburg, den 25. Juli 1881, y Der Gerichtschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts :

Dirrler.

[26962] Konkursverfahren.

Das Konkursverfahren über das Vermögen der Kauffrau Charlotte Werner, in Firma Ch. Werner, in Gnesen, wird, nabdem der in dem Vergleichstermine vom 9. Juli 1881 angenommene Zwangsvergleich dur rechtskräftigen Besc{luß vom 9, Juli 1881 bestätigt e U aufgehoben.

nesen, den 25. Juli 1881. E Königliches Amtsgericht. L Beglaubigt: Stefauski, Gerichtsscbreibergehülfe.

[26967] Beschluß.

Nacdem der Konkurs über das Vermögen des Vorschuß-Vereins zu Reinerz cingetragene Genossenschaft beendet worden, und der Vorstand des Vereins den im §. 52 des Genofsenschaftsgesetzes vom 4. Juli 1868 angeordneten Vertheilungsplan, aus weldbem für jeden Genofsenscafter sib ergiebt, wie viel er zur Befriedigung der Gläubiger wegen der am Konkurs erlittenen Ausfälle beizutragen habe, dem unterzeibneten Geribt mit dem Antrag cingereicht hat, den Plan für vollstreckbar zu erklären, weil die Zaölung der Beträge Seitens der Genofsen-

handlung unter Nr. 1938 des Firmenregisters

„Der Mitinhaber der Firma Oscar JIentsch ist

eingetragen.

Königliches Amtsgericht.

\{after theils verweigert, theils verzögert werde, wird