1881 / 180 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 04 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Ueber die Verwaltung der Königlichen Universitäts-Biblio- thek zu Kiel im Etatsjahr 1880—81 liegt ein ausführlicher Be- richt vor, dem folgende Mittheilungen entnommen sind. Die neue Katalogisirung, welche seit 4 Jahren unter Verwendung außer- ordentlicher Hüfskräfte in Angriff genommen war, ist soweit gefördert,

daß der unerledigte Reft von den Beamten der Bibliothek neben den : 3 ebiet laufenden Geschäften wird bewältigt werden können. Was die | Oedefse und Cdemissen, welches so_frappanter Natur ist, daß daselbst seit Jahren gebohrt wird. Das Oel ist dort wahbrscheinlich vorzugs-

Vermehrung der Bibliothek anbetrifft, so verstattete der t ) i r1d ; Minister der geistlichen Angelegenheiten eine Auswahl der Doubletten | weise in einem klüftigen, dünngeshichteten Kalkstein unbestimmter Formation aufgedrungen, welcher an einer kleinen Stelle aus

aus der Bibliothek der Königlichen Museen zu Berlin (51 Werke in on er i 127 Bänden); außerdem empfing die Universitätsbibliothek Geschenke | dem Diluvium ans Tagelicht tritt und mit 50 Grad nah und Austaus{\criften von einer großen Zahl von Behörden, In- | Nordosten einfällt. In der Nähe dieses Schichtenkopfes stituten und Vereinen und viele gelehrte Körperschaften übersandten | liegen die alten Theergruben und dort läßt der Boden des ihre Publikationen. Der gesammte Zuwachs (ohne die Dissertationen | Bacbes Schwarzwasser das Petroleum erkennen. Aber weithin sind und Programme) belief sich auf 1950 Nummern (volle Bände), gegen- die Oelspuren aufzufinden und in dem nördli einige Kilometer ent- über 1922 Nummern im Vorjahre. Die Benußung der Bibliotheï | fernten Fissenberge zeigten bergmännische Arbeiten in {malen Stein- ist bedeutend gestiegen. Die gesammte Ausleihung betrug 1876: 6720, | kohlenflößen der Wälderthonformation so viel Petroleum, daß daher

die Auffassung entnommen ist, als ob diese Flößcen das Del gebildet

1877—78: 7389, 1878—79: 8020, 1879— 80: 9226, 1880— 81: 10357 i \ r ( Werke. Davon gingen Sendungen na auswärts: 1876 in 69 Fällen | hätten. Eine offenbar unrichtige Auffassung, da diese Flöße bei ihrem vielfachen sonstigen Erscheinen nirgends Oel führen. An der Haupt- M

194 Werke in 276 Bänden, 1877—78 in 100 Fällen 338 Werke in i 541 Bänden, 1878—79 in 96 Fällen 322 Werke in 492 Bänden. | stelle zu Oedesse wird der erwähnte Kalkstein bald wieder von der Diluvialformation bis an 200 Fuß stark überlagert.“

von täglich 70 Barrels eingerichtet, ihren Betrieb auf Verarbeitung eines Quantums von 300 Barrels erweitern kann.“

Ueber die geologischen Verhältnisse des Oelgebiets von Peine und Edemissen äußert si u. A. au der Bergrath Freiherr v. Düer in einer Broschüre „Petroleum und Asphalt in Deuts{land“ wie folgt: „Drei Meilen südöstlißch unfern Peine liegt das Gebiet von

Besonders ift der Verkehr in Blechen, den {weren Kessel- bleben sowohl wie auch in Feinblehen wachsend und deren Preis- tendenz steigend. In Walzdraht is ebenfalls eine fleine Belebung eingetreten, wenngleih die Notirungen darin bis dahin unverändert geblieben find; gezogener Draht ist andauernd gesucht und geht stark zum Export. In Stahl und Stahlschienen ist noch immer viel zu thun, um so mehr, da zu den alten wieder belangreich neue Bestellungen binzugekommen find und zwar nicht allein von den beitnishen Bahnen, sondern aub aus dem Auslande. Au in Klein- eisenzeug sind wieder hübshe Ordres eingegangen und in rollendem Eisenbabnmaterial stehen nit unerhebliche Aufträge in naher Aus- ibt. Die Gießereien sind im Ganzen befriedigend beschâft- tigt; es ist daher auch ein Preisaufschlag für Gießerei - Roheisen bald zu erwarten. Derselbe wäre {on eingetreten, wenn sich nicht die englische Konkurrenz- so sehr fühlbar machte. Bei Andauer der günstigen Stimmung auf dem schottishen und englischen Roheisen- markte dürfte au in diesem Artikel eine Wandlung zum Bessern bald eintreten. Die Maschinenfabriken, Dampfkesselfabriken und NBrückenbauanstalten sind im Allgemeinen befriedigend beschäftigt. In der Kohlenindustrie haben sich die Preise bei andauernd regem Absatz befestigt, in Industriekohlen, Gas- und Flammfohlen nimmt der Konsum besonders zu und wenn sich nach einiger Zeit der Bedarf in Hausbrandkohlen wieder in größerem Maße einstellt und die Füllung der Lager für den Winter wieder beginnt, so ist nach dem allgemeinen Urtbeil eine Preissteigerung mit Sicherheit zu erwarten. Im Kofks- ge\chäft ist der Verkehr ebenfalls etwas reger geworden.

Fonnten.

. : Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen

180.

Slaats-Auzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 4. August 141)

Oeffentlicher Anzeiger.

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. Ww. von öffentlichen Papieren.

l uferute für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reihs-Anzeigers uud Königlich Preußischen Staats-Anzeigers : Berliu SW., Wilhelm-Straße Nr. 32..

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Znvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasensteiu & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte,

7. Literarische Anzeigen. Büttner & E sowie alle übrigen größeren 8. Theater-Anzeigen. Le dav Ubeéan unoucen-Bureaux. 9. Familien-Nachrichten. beilage. I 5

M auen rur A i [27877] Bekanntmachung. cic Aufa amen es Königs! e ; Das Königliche Amtsgericht Abth. 11. zu S{[les- I fgebo sverfahren hat das Königliche Amts- | wig hat in der Sißung am 27. Juli 181 de: E otqu Amtsrichter Oertel am für Recht erkannt: E s 5. Juli E das Urtheil bes{lofsen, Die Originale folgender 3 Aussfageakten : A: 1) des Peter Asmussen in Havetoftloi AN L S Pete S en 1n Havetostlo ) e Pfandurkunde vom 9. Oktober 1856, 16., 22. Mai 1775 zu Gunsten eas L e Fat 1857 über die auf der Do- aus der Ebe mit sciner ver|torbenen Ebefrau O e Ee t 25 Aen he Anna Dorothea, geb. Müller, über je 50 Z . Nr. 6 eingétragene Kaufgeldforde- 30 1 9 O R e S E evn e gen 2 [geldforde vorm. Court. je 1 Bett mit Zubehör und je n urlprünglio 20 jeßt nod einen bes{chlagenen Koffer; Lb E n n für kraftlos und ungültig, 2) desselben vom 18, Oftober 1779 zu Gunsten E of B on der Kirchengemeinde zu seiner zwei Kinder 2. Ehe mit Anna Doro- terzdorf Le N e O a D) R e Mobilien und je Von Rechts Wegen, 200 2 vormal. Court., Musïau, A a desselben vom 1, Dezember 1790 zu Gunsten gliches Amtsgericht. II. jeines Sohnes aus der 3. Ehe mit Annæ f Dorothea, geb. Jürgensen, über 100 Thlr. Court. i werden für kraftlos erklärt. E Lütcken. Veröffentlicht: Köhnke, Gerichtsschreiber i. V

De

[27 861] _ Bekanntmachung.

Dur Urtheil der 11. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 25. Juni 1881 ift die zwischen den Eheleuten Wirth Osfar Fischer zu Barmen und der Emma, geb. Dicke, ohne Ge- 1châft daselbst, bisher bestandene ebelibe Güter- gemeinschaft mit Wirkung seit dem 20. Mai 1881 für aufgelöst erflärt worden.

Schuster, Assistent,

5. Industrielle Etablizsements, Fabriken und Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

1879—80 in 157 Fällen 601 Werke in 901 Bänden, 1880--81 in 171 Fällen 539 Werke in 765 Bänden. Die Zählung der gleichzeitig verliehenen Werke ergab 1876: 1075, 1877—78: 1646, 1878—79: 1668, 1879—80: 1901, 1880—81: 1935 Nummern. An die Akade- mische Lesehalle gelangten 179 Zeitschriften (im Vorjahre 157). Als Publikation aus den Kieler Manuskripten is zu verzeichnen : A. Wezel, „Zu Cilicius Cimber“, in der Zeitschrift der Gesellschaft für Schle3wig-Holstein-Lauenburgishe Geschichte. Nach dem er- folgten Abs{luß der Revision der Manuskripte ist deren Zahl auf 9047 festaestellt; hierzu treten noch 73 Urkunden, welcbe unter die Manuskripte eingereiht sind. Ueber den Bestand an gedruckten Büchern geben folgende Daten Aufschluß: Zu der am Schlusse des Etatsjahres 1878—79 angenommenen Totalsumme von 171 265 Bân- den kamen im Etatsjahr 1879—80 1922 Bände und 1880—81 1950 Bände, so daß si für den Schluß des leßten Etatsjahres ein Gesammtbestand von 175 137 Bänden (ohne die Difsertationen und Programmschriften) ergiebt. :

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stebriefs-Erledigung. Der hinter den Kop- pelknecht Albert Hermann Jonich , geboren 2 3. April 1859 in Filehne, unter dem 26. März 1881 erlassene Steckbrief wird hierdurch zurück- nommen. Berlin, den 29. Juli 1881. König- lihe Staatsanwaltschaft bei dem Landgericht I.

Steckbrief. Gegen den Geschäftsführer Her- mann Gustav Rosin aus Luckenwalde, E am 5. Juli 1857 zu Luckenwalde, evangelischer Re- ligion, ist die gerihtlihe Haft wegen Fluchtver- dachts, da sein jeßiger Aufenthalt nicht hat ermittelt werden können, verhängt. Es wird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Potsdam abzuliefern. Eine Beschreibung der Person des Rosin fann nicht angegeben werden. Potsdam, den 26. Juli 1881. Königliche Staats- anwaltschaft.

Kläger zu bezahlen und die Streitskosten zu tragen, pas R werde für vorläufig vollstreckbar er-

GLE

Mit Bescbluß des K. Amtsgeribts München II vom 27. Juli l. Js. wurde auf Antrag des k(äge- rischen Vertreters die öffentliche Zustellung der Klage aas und Ladung des Hans Steyrer verfügt.

Zur Verhandlung der Sache ist die Sitzung des E Amtsgerihts München II., Zimmer Nr 2/0 om

Dienstag, den 20. September l. Fs.,

l Vormittags 94 Uhr, bestimmt, und wird hiezu Hans Steyrer, für welchen beglaubigte Abschriften der Klage mit Streitver- kündung und gegenwärtiger Ausschreibung an der Gerichtstafel angeheftet sind unter Hinweis auf S. 187 der R. C. P. D. hiemit vorgeladen.

München, den 29, Juli 1881. A Der geschäftslcitende K. Gerichtsschreiber am K. Amtsgerichte München Ul.

(L. s.) Oppert.

[27876]

Breslau, 3. August. (Scles. Ztg.) Nachdem sih gestern Nachmittag aegen 5 Uhr das Wetter aufgeklärt hatte, mehrte si alsbald der Besuch der Ausstellung. Um 8 Uhr Abends traf der Minister des Innern von Puttkamer, begleitet von dem Ober-Präsi- denten von Seydewiß, dem Regierungs-Präsidenten Freiherrn von Zedliß-Neukirh aus Liegniß und mehreren anderen Herren auf dem Ausstellungsplaße ein. Am Eingange wurde der Minister vom Aus- stellungsvorstande, dem Kommerzien-Rath Dr, Websky, Direktor Milch und Baumeister Schmidt, sowie vom Direktor Dr. Fiedler empfangen und demnächst auf dem Ausstellungsplaße um- hergeleitet. Hierbei nahm der Minister die Grünfeldsche Spund- dreherei, in welcher bei Beleuchbtung gearbeitet wurde, in Augen/\cbein. In der Grautoffshen Weinhalle wurde das Souper eingenommen. Später begab sich der Minister auf den Balkon am westlichen Vesti- bül am Holtei-Denkmal, um von hier aus den weiten Play über- sehen zu fönnen. Drei Kanonenschläge verkündeten in diesem Mo- ment den Beginn des Feuerwerks, welches der Kunstfeuerwerker Göld- ner arrangirt hatte. Nach Beendigung des pyrotehnischen Schau- spiels wurde der Plaß mit bengalischem Buntfeuer beleuchtet, welches einen zauberhaften Anblick gewährte. Hierauf unternahm der Minister einen nohmaligen Rundgang auf dem Plaße und besichtigte die Ae Maschine, welche zur Beschaffung des elektrischen Lichts ient.

Verkehrs-Anstalten.

Telegrammverkehr mit Amerika. (Hamb. G Vom 1. August ab werden sämmtliche via Valentia oder Brest nach Amerika zu befördernde Telegramme für die Kabelstrecke um die Hälfte der bisherigen Taren ermäßigt. Die Kabel-Wort-Tarxe be- trägt demna nur noch 1,25 Fr. oder 1 # 5 H. _ Für die Be- förderungswege „Borkum-Valentia“, Brest- Anglo-Kabel und „Brest, PQ. (franzós. Kabel) gelten die nacverzeihneten Taren obne Zu- iblag, während dieselben fi über „Norden-Valentia“ oder „Borkum (oder Norden oder Belgien) direkt Cable“ um 6 S, und Über „Niederland-Valentia bezw. Niederland direkt Cable“ um 12 F pro Wort erhöhen. Hat der Absender einen Beförderungêweg nicht vorgeschrieben, so erfolgt die Beförderung via Borkfum-Valentîa.

Die Gesammtgebühr beträgt pro Tarwort: A. Nach den Ver- einigten Staaten Nordamerikas 2c. und zwar_ 1) Canada (Oft und West) Kape Breton, Connecticut, Maine, Massahussets, New-Bruns- wi, New-Hampshire, New-York (Stadt mit Brooklyn), Newfound- land, Nova Scotia, Prince Edwards Island, Rhode Island, St. Pierre Miquelon, Vermont 1,40 #; 9) Columbia (Distr. of), Dela-

[27826] Erbvorladung.

Meersburg. Amalia Allgayer-Kiesel, unbe- kannt wo in Amerika, ist zur Verlassenschaft ihres am 7. Oktober 1878 verstorbenen Adoptiv-Vaters Sebastian Kiesel von Meersburg berufen. Diefelbe und ihre etwaigen ebelichen Kinder wer- den andur aufgefordert, ihre Ansprüche an diesen Nachlaß binnen drei Monaten bei dem unter- zeihneten Theilungsbeamten geltend zu machen widrigenfalls die Erbschaft denen zugetheilt werden wird, welchen sie zukäme, wenn die Geladenen zur Zeit des Erbanfalls niht mehr am Leben gewesen wären.

Das vorläufige Programm der Generalversammlung des Gesammtvereins der deutschen Geschichts- und Alter- thums-Verein e zu Frankfurt a. M. vom 11. bis 15. September 1881 lautet: Sonntag, den 11. September. Empfang der Gäste. Abends: Feier des 2% jährigen Bestehens des Vereins für Geschichte und Au ne zu Grant am A Bonvautes. Bas den C Marvland, New-JIersey, New-York (Staat, aus\ch{ließlich Stadt 12, September. Bormittags: I. Hauptversammlung. FJhettung n gare ort ite Wrooklvn), De e 160 Á.; 1) Alton, In- Sektionen. Sektionssißungen. Dienstag, den 13, September. diana, Kentucky, Michigan, Milwaukee in Wiskonsin, Ohio, St. Sektionssißungen. Mittwoch, den 14. September. Sclußversamm- Louis in Mistouri, Virginia (Ost), West - Virginia 1,65 A; sung. (Vorher eventuell Seftionssißungen,) Nachmittags: Befuch der Heilbronn, 27. Juli. (Schwäb. M.) Bekanntlih hält der 4) Alabama, Florida und zwar Lake - City, Pensacola, St. Römerstadt bei Heddernheim und des sränkishen Todtenfeldes bei N eDeD deute Weinbauverein den diesjährigen Weinbau ¿ Kongreß und Marks und Talahassee, Georgia, Mississippi, New-Orleans in Ursel. Donnerstag, den 15. September. Ausflug nab Homburg (Saalburg- | Feine Generalversammlung in hiesiger Stadt. Nach einer vorläufigen Louisiana, North - Carolina , South - Carolina und Tennessee Museum) und der Saalburg. Genauere Zeitangaben werden in der

Es wird um Mittheilung des gegenwärtigen Auf- enthalts der Militärpflichtigen 1) s Paul Richard Schultze, geboren am 9. Ofiober 1859 zu Stößen, und 2) Karl Friedriß Deubel, geboren am 17. Februar 1859 zu Tagewerben ersucht, da dieselben bezüglih ihres Militärverhältnisses eine endgültige Entscheidung noch nicht erhalten haben. Weißenfels, den 26. Juli 1881. Der Königliche Undrath. I. V.: -Der Kreis-Deputirte: Frhr. v. Badenhausen.

[27833 Aufgebot. Als näcste geseßliche Erben zu dem Nachlaß des ohne Hinterlassung einer letztwilligen Verfügung am 22. Januar 1873 zu Neu-Zahun im Großherzog- thum Mecklenburg - Schwerin verstorbenen Tage-

löhners Johaun Ludwig Lau haben si ge- meldet: :

Subhastationen, Aufgebote, Vor-

1,85 4; 5) Arfansas, Indian (Terr.), Iowa, Kansas (Terr.), Louisiana aué\{l. New-Orleans, Minnesota, Misiouri aus\{l. St. Louis, Nebraska, Teras, Wisconsin aus\{l. Milwaukee 2,10 A; 6) Arizona, California, Colorado (Terr.), Dakotah (Terr.), Idaho (Terr), Manitoba (Terr.), Montana (Terr.), Nevada (Terr.), New-Meriko, Oregon, Utah (Terr.), Washington (Terr.), Wyoming (Terr.) 2,30 46; 7) Columbia Britisch, Florida aus\ch{l. der unter 4 genannten Städte, Vancouver Island 2,55 F.

B. Nach Mexico: Matamoros 2,20 #4; Veracruz 3,55 A; Camargo, Cadereyta de Jimenz, Cerralvo, Mier, Monterey, Reynosa und Saltillo 2,45 #4; Tampico 3,15 4; na den übrigen Anstalten a. der merifanischen Bundes-Regierung 3,85 4; b. der Einzelstaaten und der Privatgesellschaften 4,50 H.

C. Na Westindien: Antigua 11,65 4; Barbados 13,55 A; Cuba und zwar nach Havannah 3,55 H; Cienfuegos 4,35 M; Santiago de Cuba 4,75 #Æ; Gantanamo und Manzanillo 5,05 S; nad den übrigen Anstalten 3,85 4; Dominica (kl. Antillen) 12,30 M. Grenada 13,45 4A; Gouadeloupe 12,10 f; Jamaica 7,15 M; Mar- tinique 12,55 #4; Porto Rico 10,55 4; St. Croir 10,90 4; St. Kitts 11,40 L; St. Thomas 10,65 #(; St. Lucia 12,80 Æ; St. Vincent 13,05 M und Trinidad 13,95 H

D. Naw dem Isthmus von Panama: 10,30 X; nach Panama 11,20 M

Southampton, 3. August. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Donau“ ist hier eingetroffen.

New-York, 3. August. (W. T. W.) Der Dampfer _Denmarfk“ von der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.

nach Colon (Asfpinwall)

Berlin, 4. August 1881.

Preußische Klassenlotterie. (Ohne Gewähr.)

Bei der heute fortgeseßten Ziehung der 4. Klasse 164. Königlich preußischer Klassenlotterie fielen:

1 Gewinn von 90 000 F auf Nr. 68 272.

2 Gewinne von 30 000 A auf Nr. 11799. 31 897.

3 Gewinne von 15 000 F auf Nr. 40 693. 67 542. 80 265.

2 Gewinne von 6000 F auf Nr. 8259. 43 067.

40 Gewinne von 3000 F auf Nr. 8253. 8817. 9761. 11 237. 14348. 17 031. 18072. 21166. 22066. 23 046. 31 227. 31 997. 35034. 36680. 39478. 39788. 41 656, 43 571. 48 290. 50378. 52112. 62253. 57 021. 63 308. 64 462. 65016. 70937. 72300. 73121. 74448. 76ö 822. 80 216. 81814. 84075. 88424, 88912. 89114. 92264. 93 209. 93 766.

48 Gewinne von 1500 # auf Nr. 969, 3240, 8585, 8834. 9926. 10 098. 10 295. 10 767. 12 681. 13922. 14 799. 15 161. 17661. 17960. 19295. 23676. 26423. 35 610. 36 220. 39920. 42 949. 43443. 44383, 44843. 45 909, 48192. 60387. 561884. 53781. 55130. 55142. 656573. 57768. 58963. 60175. 65780. 66778. 67774. C8226. 70 552. 70879. 73019. 765076. 85053. 86713. 86450. 90 900. 92 840,

61 Gewinne 9619. 10939. 18 871, 20 096. 27 303, 28 046. 42 229. 43 444. 50 989, 51 130. 59 819, 60 620. 70658. 71779. 77 604. 78 789. 92 069. 93 131.

von 600 # auf Nr. 370. 1203. 9128. 11 382, 12390. 13810. 16493. 18 268. 90 723. 21637. 22247. 24202. 26 716. 33 904. 356539. 37460. 37487. 37 8156. 45135. 46 371. 49 390. 50 600. 50 906. 51 439. 536596... 55 733. 57 295. 59 096. 61990. 62628. 63370. 66014. 70 060, 76044. 76063. 76 227. 76 630. 77 037. 83424. 87637. 87855. 88 066, 91 714,

Anfangs August erscheinenden Nummer 8 des Correspondenzblattes des Gesammtvereins (Darmstadt, Klingelhöffer) veröffentlicht werden. Der Vorstand ersucht, für die Diskussion in den Sißungen der vier Sektionen 1) für die Archäologie der heidnishen Vorzeit, 2) für die Kunstgeshite des Mittelalters und der neueren Zeit, 3) für Ge- \chihte und Kulturgeschichte, 4) für Archivwesen und historische Hülfswissenschaften geeignete Fragen aufzustellen und dieselben bald- möglichst dem Vorstande Hrn. Dr. H. Grotefend, Weckmarkt 3, zu- zusenden.

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Ueber die Petroleumquelle, welche, wie bereits mitgetheilt in Oel heim bei Peine erbohrt ist, bringt die „Nat. Ztg.“ aus- fübrlihere Mittheilungen, denen wir Folgendes entnehmen :

„Bei den Bohrungen ergab si folgende geologiscbe Formation: Man fand bis zu 10 m Tiefe feinen Sand, untermisht mit Find- lingen. Dann famen 7 m blaugrauer Thon und 3 m blauer Thon mit Kalksteinshicten. Von 20—35 m fand sich Mergelthon, dann 5 m festes Gebirge und weitere 8m harter Sandsteinfelsen. Hier zeigten sich die ersten Oelspuren. Von 48 bis zu 54 m waren in sandigem Thon bereits ansebnlice Quantitäten Petroleum vorhanden. In weiterer Tiefe weichen die Formationen an den verschiedenen Punkten sehr von einander ab, meistens aber stoßen wir auf porôsen Sandstein, s{warzen und braunen Sand und besonders auf eine Kieësscbicht, welbe am reich- listen Oel führt. Gegenwärtig beschäftigen sich nun mit der Oel- gewinnung 1) die Deutsche Petroleum-Bohrgesellschaft, 2) A. M Mobr, 3) Ingenieur Kleissen-Bremen, 4) Arnemann-Hamburg, 5) eine englisde Gesellschaft und 6) eine neue deutsche Geellschaft unter Be- tbeiligung des Spritfabrikanten Wrede in Peine. Die beiden leßteren Gesellschaften wollen si erst konstituiren, beabsichtigen aber, sofort mit den Arbeiten zu beginnen. Arnemann hat ein Bohrloch ange- fangen, während Kleissen schon seit längerer Zeit arbeitet ; er stieß vier Bobrlöcher, von denen zwei noch unvollendet, eins in Pumpbetrieb und eins außer Betrieb ist. Die Deutsche Petroleum-Bohrgesell- schaft hat bis jet zwanzig Bohrlöcher gestoßen; davon stehen acht im Betrieb, fünf sind nochþ in Ausführurg begriffen und sieben sind als mißglückt resp. unbraucbar zu betrachten. Mohr hat vier Bohr- löôcer angelegt. Davon hat Nr. 1 eine Ticfe von 90 wm, Nr. 2 70 m, Nr. 3 69 m und Nr. 4 68 m. Die sogenannte Springguelle wurde in Nr. 3 angebohrt. Die Tiefe der Pumpe beträgt dort 55 m, der Durcschnitt derselben 6 ecm, der Hub der Pumpe 89 cw. Die Bezeichnung „Springguelle“ entstand daraus, daß im Anfang die unter- irdiscen Gase cinen so starken Druck ausübten, daß das Petroleum in cinem diden Strabl oben aus der Röhre herausgetrieben wurde. Auch jett ift ter Gasdruck noch so kräftig, daß das Oel über den Pumpenstiefel binausscießt. Bei ciner Geschwindigkeit von 60 Stößen in der Mi- nute fördert die Pumpe nun in je 24 Stunden das erstaunliche Quantum von fast 90000 1 Flüssigkeit aus der Tiefe. Die leßtere bestebt zu cinem Drittel aus salzbaltigem Wasser, zu zwei Dritteln aus Oel. Davon ergeben sich in der Raffinerie 45 °/9 reines, sehr helles Petroleum, in der Qualität besser, als das amerikanische Stan- dard oil, und 50 % feines Scbmierôl, im Werthe mehrfach so hoch als Petroleum. 5 9/9 gehen bei der Reinigung verloren. Um den Werth dieser Quelle zu kennzeinen, sei erwähnt, daß die übrigen Bobrlöcber cine Flüssigkeit zu Tage fördern, die nur 2—5 °/9 Vel entbält, deren Gewinnung aber trotdem s{on sebr rentabel ist. Wäh- rend bei diesen letiterwähnten Quellen die Flüssigkeit grau oder gelb- libbraun erscheint und bis zu cinem gewissen Grade dursicbtig ist,

zeiat die Mobrscbe Quelle Nr. 3 einen dichten, undurcsicbtigen Strom von ockergelber Färbung. Zabllose Blasen verrathen die {weren Gase, welbe mit dem Wasser und Oel zuglei auéfließen. Die Flüssigkeit strömt nun in cinem armdicken Strahl in ein großes eisernes Bassin, welches am Boden eine kleine Oeffnung hat. Durch diese fließt das Wasser ab, während das leichtere Oel oben {wimmt und einem anderen Behälter zugeführt wird. Vom Wasser gesondert, nimmt das Oel jet eine glänzende dunkelgrüne Farbe an und bedarf, um völlig von etwaigen Erdtheilen gereinigt zu werden, nur noch der abermaligen Ueberführung in ein drittes Bassin, aus welbem es vermittelst einer Handpumve direkt in die Fässer ge- leitet wird. Das Erträgniß dieser Quelle war in den wenigen Tagen so bedeutend, daf Hr. Mohr bei seinen anderen Quellen, die übrigens unvermindert stark weiter flossen, den Betrieb cinstellen mußte, weil feine Fässer zu beschaffen waren, das Ocl zu bergen. Bisher wurde das gewonnene Oel zum Raffiniren nah Hemelingen bei Bremen ge- sandt. In diescn Tagen wird indessen in Peine eine Raffinerie er- öffnet, wele sib die Deutsche Petroleum-Bohrgesellscbaft erbaut bat und zu der eine Leitung von eisernen Röhren direkt von Delhbeim aus binführt. Voraussichtlich wird die Peiner Raffinade au dic Oele

Besprechung soll der Weinbau-Kongreß in der zweiten O der dritten Septemberwoche, am 15., 16. und 17. September, _statt- finden. Die Tagesordnung enthält eine größere Anzahl interessanter Berathungsgegenstände aus dem Gebiete der Kultur der Reben, der Krankheiten und Feinde derselben , der Weinbehandlung, der Verwer- thung der Rückstände u. \. w., für welche berufene Kenner der Wein- fultur als Referenten aufgestellt sind. Am Schlusse der Versamm- lung wird ein Gang durch die Weinberge über den Wartberg nah Weinsberg zum Besuche der Anstalten der Königlicen Weinbauschule Gelegenheit geben, die Behandlung der Weinberge bei uns kennen zu lernen. Endli wird auc die gesellige Seite des Kongresses nicht bei Seite gesezt werden, es dürfte namentlich das am 16. September stattfindende Herbstfest des Singkranzes, wie ein solches auch beim Besuche Sr. Kaiserlihen und Aen Hoheit des Kronprinzen in unserer Stadt im Jahre 1874 gehalten wurde, einen Anziehung®- punkt für manchen Besucher der Versammlung bilden.

Das größte Fernrohr auf der Erde ist das, wie Wiener Zeitungen melden, nunmehr vollendete Fernrohr der neuen Stern- warte in Wien. Bis zum Jahre 1873 war die Wiener Sternwarte in räumlicer Verbindung mit der Universität. Wegen ihrer unge- eigneten Lage und mangelhaften Ausrüstung konnte sie ihrer Stellung als erstes derartiges Institut des Landes nicht gerecht werden und rangirte na ihren Leistungen unter den dem Dienste der erhabenen Urania geweihten Stätten ers in zweiter Linie. Vergebens hatte der Direktor I. v. Littrow, der bekannte Verfasser des trefflichen vopulären Lehrbuches der Astronomie, „Wunder des Himmels“, si wegen einer Verlegung des Instituts bemüht; erst seinem Sohne und Nacfolger Karl v. Littrow gelang es das Ziel zu erreihen. Auf der sogenannten Türkenschanze, in er- döhter freier Lage außerhalb der Stadt, etwa eine Stunde nördlid von dem Stephansthurm, wurde im Jahre 1874 der Grund zu einer neuen Sternwarte gelegt, welche in ihrer ganzen Anlage sowobl den Anforderungen der Neuzeit, wie au ihrem Range als Haupt-Sternwarte des Reichs entsprecen sollte. Im selben Jahre sankte Littrow seinen ersten Adjunkten Dr. Weiß (gegenwärtig na Littrows 1877 erfolgtem Tode Direktor) zu einer Besichtigung der Hauptsternwarten und wichtigsten Werkstätten astronomischer In- strumente in Europa und Amerika aus und auf Grund der Berichte desselben wurde ein Fernrohr von 27 Zoll Objektivöffnung bei Grubb in Dublin, von dem au das große Spiegelfernrohr in Melbourne herrührt, in Auftrag gegeben. Der mecanisde Theil des Instruments war 1878 bereits vollendet, als es den Hrn. Feil in Paris deren Glaës{melzerei die astronomischen Werkstätten fat der gan- ¿en. Erde mit optishem Glase versorgt, nod nit gelungen war, die nötbigen Glassceiben in der erforderlichen Größe und Qualität her- ustellen. Erst nach mehreren mißlungenen Versuchen kamen Ende 1879 die Gläser na Dublin. Nah dem Scliff stellten sie sid, wenn au nit als ganz feblerfrei, doch als gelungen heraus. Im Anfange des gegenwärtigen Jahres war das großartige Instrument fertig. Das Rohr ij aus Stahlplatten von 1 bis 15 Linien Die zusammengefügt, hat eine Länge von 334 englishen Fuß und wiegt mit allem beweglichen Zubehör 120 bis 140 Ctr., und do ist dieses große Gewicht, Dank dem ingeniös erfundenen Bewegungsmechaniëmus, leit von einer Hand zu bewältigen.

Im Belle-Alliance- Theater üben die Konzerte der Zigeunerkapelle im Sommergarten dieses Theaters eine außerordent- liche Zugkraft auf das mufßikliebende Publikum Berlins aus. Am Montag und Dienstag war, wie die Direktion mittheilt, der Garten von mehr als 4000 Personen besubt und am Mittwoch mußte, weil eine Ueberfüllung desselben zu befürchten stand, die Kaße na 9 Ubr ges{lofsen werden.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Glsner. Drei Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

Berlin

anderer Produzenten verarbeiten, da sie, zunächst auf eine Reinigung

ladungen u. dergl. [27203]

Aufgebot.

Der Ackerwirth August Wiese zu Brucbhause hat das Aufgebot des Uber die im Grundbe ‘Un Assinghausen Bd. Il. Fol. 65 Abth. TII. sub 6 für die Gemeinde Clleringhausen ex decr. vom 18. August 1837 und ex oblig. vom 9. September 1833 auf Fol. VIII. Nr. 68 von Assinghausen eingetragene, von da nach Vol. X. Fol. 4 und von dort nach

. übertragene Post von 22 Thlr. 20 Sgr. lautenden Sblgotheten

Der Inhaber der Urkunde wird

Vol. XIII. Fol. 1 Abth. IIT. sub ch4

briefes beantragt. aufgefordert, spätestens in dem auf

den 26. September 1881, Vormittags 92 U vor dem unterzeichneten Gerichte nbebeanites e,

gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Bigge, den 22. Juli 1881. Königliches Amtsgericht.

(°74] Oeffentliche Zustellung.

Der Fabrikant Wilhelm Geißler von Ekßlingen, flagt gegen den Schreiner Martin Kirn von Schorn- dorf, derzeit in Nordamerika, wegen einer Waaren- forderung mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 47 K 8 4 und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königlihe Amtsgericht ¿zu Schorndorf auf den :

20. September 1881, Vormittags 11} Uhr.

Zum Zwecke der öffentliben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Den 1. August 1881.

Gerichtsschreiberei Königl. Amtsgerichts. Geiger.

27846] Oeffentliche Zustellung

und Ladung.

L Der durch den K. Advokaten und Recht3anwalt Böhm in Augsburg vertretene Dekonom Konrad Rieder in Untermeitingen hat gegen den Käse- fabrikanten Georg Schmid in Aubing Klage wegen Forderungsanerkennung gestellt und dem

Vichhändler Hans Steyrer von Pasing,

zuleßt in Landsberg, nun unbekannten Aufentbalts, den Streit verkündet. Inhaltlih dieser Klage hat Kläger Konrad Rieder in Vollftreckung eines ibn gegen den Viehhändler Hans Steyrer ertheilten Vollstreckungébefebles auf 80 Æ Hauptsache beim K. Amtsgerichte Landéëberg am 14. April [. Js, die Pfändung seiner dem Hans Steyrer gegen den Kâ/efabrikanten Georg Schmid zustehende Pferd- kaufscillingsforderung von mindestens 338 M für den Betrag von 80 A Hauptsache und 12 M 50 Kosten erwirkt, Drittshuldner Georg Schmid aber auf Zablungéaufforderung erklärt, er sei dem Hans Stevrer nichts \{uldig geworden und habe ibm auch nie ein Pferd abgekauft. Dieses Vorbringen ist nach den Klagsbehauptungen unwahr und werden als Beweismittel hiefür Zeugen und Eidetzuschie- bung bezeichnet.

Unter Ladung des Beklagten Georg Schmid zum K. Amtsgerichte München 11. zur mündlichen Ver- gondlung des Rechtsstreites beantragt Kläger zu er-

Beklagter sei s{uldig, anzuerkennen, daß in Folge Pfändungsbesclusses des K. Amtsgerichts Landé- berg vom 14. April l. Is. die früber dem Viehb- bändler Hans Steyrer gegen den Käsefabrikanten Georg Schmid in Aubing aus einem Pferdverkauf zustehende Forderung zu mindestens 338 „K für den Betrag von 92 M 50 A auf den Kläger überge-

of Rice, Minnesota, Nord-Amerika, Hagenow in Meclenburg-Schwerin, 3) des verstorbenen Bruders Moraas, Kinder: a. Sopbie Lau, verehelichte Blohm, b, Christine Lau, verehelihte Mamerow, Beide zu Moraas, D. A. Hagenow,

storbenen Bruders Christian Lau Tochter : Sophie Lau,

consin, Nord-Amerika, Mecklenburg, Kinder :

b. Elise Clement, _Scwerin in Medcklenburg, und gleiczeitig zur Vervollständigung der Erblegiti- mation Erlassung des geseßliben Aufgebots be- antragt. Demgemäß werden Alle, welbe an den Nablaß des Tagelöhners Iohann Ludwig Lau ein näheres oder gleich nabes Erbrecht wie die voraufgeführten Personen in Anspru nehmen, aufgefordert, ihre Erbansprüche spätestens in dem auf P den 20. Dezember 1881, - Bormittags 107 Uhr, angeseßten Aufgebotstermine gehörig begründet und bescheinigt anzumelden, unter dem sofort auf Antrag zu vollstreckenden Recbtsnachtheil, daß die sih Mel- denden und Legitimirenden oder die vorgenannten Perfonen für die rechten Erben angenommen, ibnen als solchen der Nacblaß ausgehändigt und das Erbenzeugniß ausgefertigt werden soll, daß auc die nach dem Aus\cluß sich meldenden nähern oder leih nahen Ecben s{uldig sein sollen, alle Hand- ungen und Dispositionen Derjenigen, welche rect- zeitig ibre Rechte nachgewiesen, anzuerkennen und zu übernehmen. Hagenow, den 27. Iuli 1881, Großberzoglihes Amtsgericht. Gaettens.

[27858] Die zum Armenrechte belassene Maria Agnes Me- vifsen, Ehefrau des Wirthen und Handelêmanns Facob Felten zu Klein-Gladbach, vertreten durch Rechtsanwalt Büttgenbab, klagt gegen ihren ge- nannten Ebemann daselbst, mit dem Antrage auf Auflösung der zwischen Parteien bestandenen che- lihen Gütergemeinschaft, Aussprehung der Güter- trennung, Verweisung der Parteien zur Auseinander- jezung und Feststellung ihrer Rebte vor Notar eidegger zu Aachen, sowie Verurtheilung des Be- lagten zur Tragung der Kosten, und ladet den Be- omg 4 pur mneren Verhandlung des Rechtsstreits i ite ivilkammer des Königlichen Land- gerichts F Aatben auf E den 29, Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

E Bewer, Gerichtsschreiber des Königli&en Landgerichts.

[27855 Urthcilsauszug.

__ Dur Urtheil der Civilkammer des biesigen Kai- serlidhen Landgerichts vom 12. Juli 1881 ist die zwisden den Eheleuten Josef Jebl, Ackerer und Wirtb, und Katbarine, geborene Paulus, Beide aus Krautengersheim, bestehende Gütergemeinschaft ge- trennt worden. : Zabern, den 1. August 1881.

Hoffmann,

gangen sei, er habe demzufolge diesen Betrag an

1) der Bruder Heinrih Lau zu Warsaw, County 2) der Bruder Joachim Lau zu Warsow, D. A.

Friedrich Lau zu

4) des zu Watertown im Staate Wisconsin ver-

verebelihte Grüßmadcber, zu Town Beaverdam, County Dodge in Wis-

5) der verstorbenen Scbwester Sophie, verehelichten Clement, zu Lehmkuhlen, D. A. Schwerin in

a, Johann Clement, früher Büdner zu Neu- Zachun in Medcklenburg, jeßt in Rußland, verehelihte Valentin, in

Meersburg, den 21. Juli 1881. Der Großh. Badische Notar : Futherer.

[27856] Auszug.

anwalts Karl Zündorf mittelst Klageschrift

wird, und ift Termin zur mündlichen Verhandlung über die Klage auf Mittwoch, den 16. No- vember 1881, Vormittags 9 Uhr, in der Sitzung der I. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts angesetzt. E Deut, den 15. Juli 1881.

Der flägerise Rechtsanwalt : Nartekankar Mae Zündorf. a rontTt Vorstehender Auszug wird hiermit veröffentlicht. Cöln, den 1. August 1881.

E Gerichtschreiber des Königlichen Landgerichts. [27857] Auszug. __ In der Gütertrennungssace der zu Cöôln wohnenden, geschäftslosen Maria Anna Elisabeth, geb. Schwill, Ebefrau des daselbst woh- nenden, gegenwärtig im Konkurszustande befindlichen Kaufmanns Wilbelm Indên, Klägerin, vertreten durÞ Rechtéanwalt Bartholomäus, gegen

1) den zu Côln wobnenden, gegenwärtig im Kon-

kfurézustande befindlihen Kaufmann Wilbelm Inden,

obne Antoalt, den zu Cöôln wobnenden Rechtsanwalt Justiz- rath Goey, als Verwalter des Konkurses über das Vermögen des genannten Kaufmannes Wil- helm Inden, vertreten durch tan Justizrath Goetz, Beklagte,

hat das Königl. Landgeribt zu Cöln, I. Civilkammer durch Urtheil vom 30. Mai cr.: i die zwischen der Klägerin und ihrem Ebemanne, dem Beklagten ad 1 bestehende Errungen- s{afts-Gemeinschaft für aufgelöst erklärt, an deren Stelle völlige Gütertrennung mit allen geseßlien Folgen ausgesprocben, die Parteien zum Zwecke der Liquidation und Auseinander- seßung vor den Königl. Notar S{lünkes zu (oln verwiesen und die Kosten dem Beklagten Inden zur Last gelegt. Cöln, den 28, Juli 1881. Für die Richtigkeit des Au8zugs :

Bartholomäus,

Vorstebender T it of Borstebender Auszug wird biermit veröffentli Cöln, den 2. August 1881. E 4. Doe

Gerichtés{reiber des Königlichen Landgerichts,

[27878

Die aus dem Erbrezeß vom 14. November 1850 und dem Hvpotbekenshein vom 16. Januar 1851 bestehende Urkunde über die auf dem Grundstü Lagwy Nr. 7 in Abtbeilung IIl. unter Nr. 2 für gy h rg geborne Stawujak, noch kbaf- enden 252 aler und 9 Pfennige nebst Zinsen if für kraftlos erklärt. G Ie E. ORER E Gracey, den 29, Juli 1881.

Königliches Amtsgericht.

Landgerichts-Sekretär.

Die zu Cöln obne besonderes Geschäft wobne Gbefrau Anton Müller, Christine, geb. Seme Wittwe erster Ebe von Karl August “Stienen, hat | zu unter Bestellung des zu Deuß wohnenden Rechts- s K( vom 8. Juli dieses Jahres gegen ibren genannten zweiten Ehemann den zu Cöln, Salzgasse 9, wohnenden Schreinermeister Anton Müller, Klage zum König- lien Landgerichte in Cöln angehoben, in welcher an Stelle der zwischen ihr und ihrem beklagten Ehe- mánn bisher Befstandenen aeseßlihen Gütergemein- \{aft nunmehr völlige Gütertrennung beantragt

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27862] Bekanntmachung.

Dur Urtheil der I1]I. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfekd vom 30. Juni 1881 ist die zwishen den Eheleuten Faßbinder Hermann Kronenberg und der Henriette, geb. Berger, Beide

Barmen wohnend, bestandene ebelide Güter- gemeinschaft mit Wirkung feit dem 16. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schuster, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [27863] Bekanntmachung , Durch Urtheil der 1I. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Elberfeld vom 2. Juli 1881 ist die zwischen den Eheleuten Mineralwasserfabri- kant Hugo Deußen zu Barmen und der Maria, geb. Leonhard, ohne Geschäft daselbst, bisher bestandene ehelibde Gütergemeinschaft mit Wirkung seit dem 28, Mai 1881 für aufgelöst erflärt worden.

Schuster, Assistent,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. (2 7864] Bekanntmachung. Dur Urtbeil der 11. Civilkammer des König- lihen Landgerichts zu Elberfeld vom 23. Juni 1881 M e iGen den Gheleuten Kaufmann Louis eBalbaum zu Varmen und der Pauline, geb. Lauer, ohne Geschäft daselbst, bisher bestandene ehelicbe Gütergemcinscbaft mit Wirkung seit dem 10. Mai 1881 für aufgelöst erklärt worden.

Schuster, Assistent, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[27860] Urtheils-Auszug.

In Sacen der Catharina Hilden, obne Gewerbe zu Aachen, Ebefrau des daselbst wohnenden Scblosser- meisters Lambert Appelrath, vertreten durÞ Rechts» anwalt Neuß : gegen ibren genannten Ebemann, obne Anwalt, hat das Königlicbde Landgericht zu Aachen, I. Civilkammer durch rechtéfkraftiges Urtbeil vom 6. Juli cr. i

___ für Recht erkannt: „(8 wird die zwischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende ehelihe Gütergemeinschaft mit allen geseßlichen Folgen für aufgelöst erklärt und Gütertrennung auêgesprochen; es werden Parteien zur Auéeinandersezung vor den Kö- nigliden Notar Cornely zu Aacben verwiesen und wird Verklagter verurtheilt, die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.“ Aachen, den 2. August 1881, Der Gerichtsschreiber des Königl. Landgerichts: Thomas, Afsiftent.

[27859] Urtheils-Auszug. In Sachen der zum Armenrech(t belassenen, zu Aacen wohnenden gewerblosen Elisabeth Ruland, Ebefrau des Fubhrmannes Andreas Lummeric, ver- treten durch Rechtsanwalt Lürken, E gegen ibren genannten Ebemann, Beklagten, ohne Anwalt, bat das Königliche Landgericht 1. Civilklammer zu Aachen, durch rechtékräftiges Urtheil vom 6. Juli cr. ___ für Ret erkannt: „Es wird die wischen der Klägerin und dem Beklagten bestehende ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt und verordnet, daß zwischen denselben vollständige Gütertrennung besteben soll; es werden Parteien zur Festsetzung ibrer Rechte und Ansprüche und zur Ausein- andersetung vor den Königliden Notar Endes pols zu Aacben verwiesen und Beklagter ver- urtheilt, die Kosten des Rechtéstreits zu tragen. SaYEV: den 2. August 1881, Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

gei. Maske.

Thomas, Assistent.