1881 / 181 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 05 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Nachmittag der Gräfin von Meran einen Besu ab und empfing später den Minister Szlavy. Um 3 Uhr begab si der Kaiser zu dem Kaiser Wilhelm zum Diner. An dem- selben nahmen außer dem beiderseitigen Gefolge Theil: der deutsche Botschafter in Wien, Prinz Reuß nebs Gemaklin, Fürst Schwarzenberg, Prinz Rohan, der Statthalter Graf Thun, Baron Koller und Graf Lehndorff. Nach der Tafel hielten Beide Majestäten Cercle. Der Gegenbesuch des Kaisers Wilhelm bei dem Kaiser von Oesterreih unterblieb in Folge der Fürsorge des Leßteren für seinen greisen Kaiserlichen Freund. Der beabsichtigte Ausflug nah Boeckstein und der Solitude findet nict statt, dagegen ist ein Besuch der Kaiser in der Schule in Aussicht genommen. /

Der Kaiser von Oesterreich is heute Vormittag, nachdem er sih auf das Herzlihste von dem Kaiser Wil- helm verabschiedet hatte, unter lebhaften Hochrufen der Be- völkerung und der Kurgäste wieder abgereist. Gestern Abend nahm der Kaiser die bengalishe Beleuhtung des Wasserfalls und die Jllumination Gasteins in Augenschein.

5. August. König Kalakaua ist heute früh 9 Uhr hier eingetroffen und im „Hotel Jmpérial“ abgestiegen.

Der vom Handels-Ministeruum ausgearbeitete Geseß- entwurf über die Organisirung der Postsparkassen ist mit Ausnahme des Landesvertheidigungs-Ministeriums an sämmt- lite Ministerien zur Begutachtung abgegeben worden und ist, wie die „Prag. Z.“ berichtet, die Mehrzahl dieser Gutachten au bereits eingelaufen. Von einigen Seiten wurden Ab- änderungsvorshläge gemacht, welche, obgleih nit besonders wesentliher Natur, dennoch den nohmaligen Zusammentritt der mit der Ausarbeitung betraut gewesenen Kommission des Handels:Ministeriums" erforderlih machen dürften. Jedenfalls wird die Vorlage in einer der ersten Sißungen des wieder zusammentretenden Reichsrathes eingebracht werden.

Die „Wien. Abpost.“ {reibt : Die Ressortfrage be- züglich des gewerblichen Unterrichtes, die in leßter Zeit zu so vielen Diskussionen Anlaß gab, ist nunmehr definitiv gelöst. Mit dem nächsten Verwaltungsjahre übernimmt das Unterrichts - Ministerium die Admini- stration aller der gewerblichen Bildung gewidmeten Lehr- anstalten, Museen und Versuchsstationen, und wird daher die Einstellung der solhen Zwecken dienenden Kredite im Unterrichtsetat erfolgen. Da außerdem die Einseßung einer berathenden Fachkommission im Unterrichts-Ministerium im Prinzipe entschieden und selbst in den wichtigsten Einzelheiten festgestellt ist, da ferner hinsihtlih der konsultativen Mitwir- kung des Handels-Ministeriuums endgültige Vereinbarungen getroffen sind, so kann die neue Organisation dieses Verwal- tungsdienstes mit dem 1. Januar 1882 ins Leben treten.

Großbritannien und Jrland. London, 3. August. (Allg. C.) Der Deutsche Kronprinz und die Kron- prinzessin besuchten gestern East Cowes. Die Kron- prinzessin eröffnete die dortige Gewerbeausstellung.

Mit Bezug auf den Stand der Unterhandlungen zwischen England und Frankreich für einen neuen Handelsvertrag erfährt die „Morning Post“, daß die französishe Regierung, während sie bei ihrem Vorsaße, an Stelle der spezifishen Abgaben Werthzölle zu_ seßen, beharrt, si bereit erklärt habe, einen Zolltarif vorzuschlagen, welcher den ablaufenden Vertrag so wenig als mögli abändern wird. Obwohl der französishe Vorschlag sih in schr unbestimmten Ausdrücken bewege und die Frage, wenn sie zur eingehenden Erörterung gelangt, siherlich zu großen Schwierigkeiten Anlaß geben dürfte, habe es die englishe Negierung nicht für zweckmäßig erachtet den Vorschlag zurückzuweisen.

Jn London hat sih ein neuer Verein gebildet, welcher si die „National Fair-Trade Laegue“ nennt und in der Hauptsache dié Einführung von Gegenseitigkeitszöllen in dem Handelsverkehr mit dem Auslande anstrebt. U. a. wird vorgeschlagen, alle aus fremden Ländern in Großbritannien importirten Brodstoffe mit einem mäßigen Zolle zu belegen. Mr. Sampton Lloyd, von Lloyds Banking Company in Bir- mingham, ist der Vorsißende des Vereins, und der Exekutiv- aus\chuß zählt unter seinen Mitgliedern den Präsidenten der Bradforder Handelskammer Mr. Mitchell, sowie die Chefs nehrerer großen Handlungshäuser in London, Bradford und anderwärts.

Patrik Murphy und John Campion, zwei hervor- ragende Mitglieder der Landliga in Rathdownay, Queens Grafschaft, wurden gestern in Gemäßheit des Zwangs- afts verhaftet und nah dem Gesängnisse in Naas gebracht. Mr. Parnell begab sich am Montag, gleih nah seiner Suspension von der Sißung im Unterbause, nah Duklin und wohnte gestern der wöchentlichen Zusammenkunst der Land- liga bei. Jm Laufe einer längeren Ansprache machte er den Vorschlag, daß am 15. September in Dublin eine irische Nationalconvention abgehalten werde, welche erörtern solle, wie der Zweck, sür den die Landliga gegründet worden, näm- li dem irishen Volke den Boden Jrlands zu sichern, am besten erreiht werden könnte, Er rieth den Pächtern an, der Landbill nicht zu trauen. Der Vorschlag ward einstimmig genehmigt.

Wie eine New-Yorker Depesche vom 2. d. meldet, be- steht Mr. Crown in Peoria auf seiner Behauptung, von der Anfertigung der in Liverpool mit Beschlag belegten Höllen- naschinen Kenntniß gehabt und mit der ganzen Angelegen- heit in Verbindung gestanden zu haben. Er prahlt damit, daß nah August kein englisches Fahrzeug siher sein werde und sagt, daß er mit O'Douavan Rossa im Briefwechsel stehe. Die Regierung läßt ihn überwachen, aber im Allgemeinen wird seinen Behauptungen kein Glauben geschenkt. Gerücht- weise verlautet, daß Crown auf Anordnung des Attorney:Ge- neral vom Bundesmarschall verhaftet wurde, aber da die Mel- dung aus fenisher Quelle stammt, wird derselben nit viel Glauben beigemessen und dieselbe harrt noch der Bestätigung. Die in St. Louis erscheinende „Post“ enthält einen Bericht über eine mit O’Hara, dem irischen Revolutionär, geführte Unterredung, im Verlaufe welcher Leßterer erklärt haben soll, daß die an Bord des „Malta“ in Liverpool entdeckten Dynamit- uhren in St. Louis angefertigt worden. Es sei im Plane ge- wesen, dieselben an Bord englischer Panzer schiffe in Plymouth unterzubringen. Seit dem 20. Juni seien 86 verschifft worden und O'Hara glaubt, daß 50 der Entdedung entslüpst sind. Er sagte, es werde beabsichtigt, Englands Marine anzugreifen, als das beste Mittel, das britische Reich zur zerstückeln. Tausend Männer seien mit ihm vereinigt, um einen solhen Krieg gegen die britishe Krone zu ühren. „Wir sind Rebellen“, sagte er, „und leisten der Autorität Widerstand. Die Wissen|hafst sezt Einen Mann in _den Stand, taujend zu tödten ; dies ist nicht Mord es ist Privatkrieg.“ Der Bericht des erwähnten Blattes sügt hinzu, daß dem Jn-

terviewer O'Hara's die Fabrik, in welcher die Höllenmaschinen fabrizirt worden, gezeigt wuroe und daß er viele Maschinen in fertigem Zustande sah. Die „Morning Post“ bespricht die jüngsten Enthüllungen des Nihilisten Hartmann und giebt ihrem Bedauern Ausdruck, daß der gegenwärtige Stand der Geseße sowohl in England wie in den Vereinigten Staaten leider dem Briefschreiber gestatte, mit seiner Unthat öffentlih paradiren zu können, ohne Gefahr _zu laufen, für das von ihm begangene Verbrechen vor Gericht gezogen und bestrast zu werden. Die „Morning Post“ hält aber, auf das Geständniß des irishen Nationalisten Crown in Peoria, Jllionois, im „Chicago Jnter - Ocean“ hinweisend, dasür, daß unzweifelhaft die heimliche Versendung von Dynamit entweder zu Lande oder zur See ein Vergehen gegen die Geseße Englands sowohl, sowie der Vereinigten Staaten konstituire; in Bezug aber auf die Fa- brikation im Großen und Versendung von sogenannten Tho- masschen Maschinen von Amerika nah England und vice Versa, so daß der Empfänger nichts weiter zu thun habe, als die- selben mit Explosionssubstanzen zu füllen und aufzuwinden, sei die beiderseitige Geseßgebung nicht so klar und die „Mor- ning Post“ erklärt es mit Rücksicht auf die neuen Gefahren, welche der Gesellschaft unter folchen Umständen drohen, für Unvernunsft, die Verbrechen der russischen Nihilisten und ihrer fenishen Nachahmer unter die sogenannten politishen Ver- brehen zu renen, denn dieselben seien im vollsten Sinne des Wortes „„hostes humani generis“ und verdienten als solche, wo sie angetroffen werden, behandelt zu werden.

Der Vize-König von Fndien telegraphirt unterm 2. d. an das indishe Amt in London: „Ejub Khan rückte am 30. ult. in Kandahar ein. Seine Jnfanterie und Artillerie stehen in der Citadelle, seine Kavallerie in Kantonirungen. Ein Bericht aus Chaman besagt, daß dort nur in der Grenz- gegend völlige Ruhe herrsche. General Mir Ahmad.. ist in einer neuen Mission vom Emir nah Jndien zurückgekehrt. Er muß von Kabul abgereist sein, ehe die Nahriht von Ejubs Erfolg dort anlangte. Vor Ejub Khans Ankunft in Kandahar fanden daselbst Straßenkämpfe statt, wobei 19 Hazaras und andere ermordet wurden.“ Aus Lahore wird der „Times“ vom 1. d. telegraphirt: „Die Regierung hat Anstalten für die sofortige Entsendung einer Brigade jenseits Quetta getroffen, im Falle Verwickelun- gen in Khojak und Pischin entstehen sollten, obwohl sie zugiebt, daß dies höchst unwahrscheinlich ist.“

Zum Untergange des „Doterel“ wird dem Reuter- {hen Bureau aus Buenos Ayres unterm 8. Juli gemeldet:

„E8 wurde ermittelt, daß der „Doterel“ in zwei Hälften ge- brochen ist. Nur 12 Leichen wurden von dem Wrack an die Ober- fläche geschafft; zwei waren die von Offizieren und die übrigen von Matrosen. Sie wurden sämmtlich in Sandy Point beerdigt. Auch wurden sech8 große Geschüße, eine Mitrailleuse und einige Munition geborgen. Man halt es nunmehr für gewiß, daß die Katastrophe nicht einer Erplosien der Kessel zuzuschreiben ist, da dieselben unbe- \hâdigt vorgefunden wurden, und man glaubt, daß ein Torpedo beim Lis explodirt und das Pulvermagazin in Brand gesteck haben muß.“

4. August. Jm Ober hau se wurde bei der Einzelberathung der irishen Landbill ein Amendement des Herzogs von Argyll, wona einem Grundbesißer, der das Ulsterpachtreht erworben hat, die Rüerstattung der bezüglichen Auslage aus dem Kaufschilling gewährt werden soll, jobal das Pachtgut verkauft wird, von der Regierung beanstandet, vom Hause aber mit 219 gegén 67 Stimmen, also mit einer Majorität von 152 Stimmen gegen die Regierung angenommen. Lord Granville wohnte, obschon noch leidend, der Sigung bei. Jm Fortgang der Sißung wurden mehrere Amendements zu der irishen Landbill troß des Einspruches der Regierung mit großer Majorität angenommen und die Debatte \{ließlich bei Berathung des Art. 7 auf morgen vertagt.

Jm Unterhause erklärte der Unter-Staatssekretär Dilke auf eine Anfrage Reeds, die Regierung habe auf den Wunsch der japanesischen Regierung darein gewilligt, Unterhandlungen über eine Revision des mit Japan bestehenden Vertrags zu führen und sei gegenwärtig mit den anderen Vertragsmächten in einem Meinungeaustausch über den Gegen- stand begriffen. England sei bereit, die Verhandlungen auf der Basis des Artikels 22 des Vertrags vom Jahre 1858 zu führen. Dem Earl von VBective gegenüber bemerkte Dilke, über die S Ia= N CORREn hett seien zwecks deren be- friedigender Lösung E ungen mit der französischen Re- Lng A Gange. Auf eine bezügliche Anfrage des Depu- tirten Worms endlih erklärte Dilke, die russishe Regierung habe für die Ausweisung Lewisohns aus Rußland lediglich den Grund angegeben, daß derselbe ein Jude sei. Der britishe Geschäftsträger habe in der Angelegenheit eine Note an die russishe Regierung gerichtet, eine schriftliche Ant- wort sei aber noh nicht erfolgt.

Das „Reutershe Bureau“ meldet aus Durban von heute: Die Konvention ist unterzeichnet, die Regierung des Zransvaallandes wird den Boern am 8. August cr. übergeben werden, die Mitglieder der Königlichen Komm'ssion verlassen Praetoria.

Frankreih. Paris, 3. August. Aus Tunis wird der „Agence Havas“ unter dem 2. August telegra- phirt, daß die Entwaffnung der Sfaxer am 31. Zuli begonnen habe und mit großen Schwierigkeiten verbun- den sei, weil die Einwohner behaupten, sie bedürsten ihrer Gewehre, um ihre Güter und Gärten gegen die Ueber- älle der Nomaden zu vertheidigen, welhe ihr Vieh weg- ühren und ihre Gärten plündern. Französishe Truppen machen jeden Morgen einen Mars in den Umgebungen der Stadt und dringen jeden Tag weiter vor. Jn einigen Tagen werden sie bis an die äußerste Grenze der Gärten, 18 km von S gelangen. Die Stadt Susa ist ruhig, Ein Berichterstatter des „Temps“ meldet hingegen ebenfalls vom 2. d. M., daß die Einwohnerschaft von Sus a dringend die Beseßung der Stadt durch die Fran- zosen verlangt. Während der Anwesenheit des französischen Geschwaders im Hafen wurden die französischen Offiziere und Seeleute in der Stadt schr gut empfangen und konnten un- gehindert die Kasbah und die Moschee betreten, Die Tele- raphenlinie zwishen Susa und Tunis ist beinahe ganz zer- stört und wird nicht so bald wiederhergestellt sein können, da ie meisten Stangen verbrannt sind.

Tours, 4. August. (W. T. B.) Gambetta wurde bei seiner heute erfolgten Ankunft von dichten S und mit den Rufen: „Es lebe Gambetta! Es lebe die Re- publik!“ empfangen. Auf eine vom Maire an ihn gerichtete Ansprache erwiderte Gambetta, die {merzlihen Gemüthsbe- wegungen, von denen er zur Zeit seines ersten Aufenthalts in Tours ergriffen gewesen sei, kehrten in ihm wieder, es

mache ihm Mühe, dieselben zu untecdrücken, um sich dem ihn bereiteten wohlwollenden Empfange hinzugeben. „Wenn wir noch leiden unter den Erinnerungen an unsere Niederlage, so finden wir uns wenigstens unter dem vollen Triumphe der Republik wieder mit denselben Gefühlen und mit derselben Hingebung an Frankreih und an die Republik.“

5. August. Bei dem gestern zu Ehren Gambetta's veranstalteten Banket toastete der Maire auf Grévy und Gam- betta. Leßterer erwiderte mit einer Ansprache, in welcher er daran erinnerte, daß in den leßten 10 Jahren Frankreich seine Finanzen in gute Verhältnisse gebracht, und seine militärische Größe unter der Fahne der Republik wiederhergestellt habe. Die monarchishe Partei sei besiegt. Für die Re- publik sei der Zeitpunkt gekommen, die von ihr seit langer Zeit gemachten Versprehungen zu erfüllen: die soziale Emanzipation, die vollständige Freiheit in der Politik und ein unausgeseßtes Fortschreiten. Gam- betta sprach sich sodann in warmen Worten anerkennend über den Präsidenten Grévy aus, lenkte die Aufmerksamkeit der An- wesenden auf die gegenwärtigen Zustände und sprach scin Be- dauern darüber aus, daß das Listenskrutinium nicht ange- nommen worden und es so niht möglich geworden sei, die Demokratie in ausgedehnterer Weise darüber zu Rathe zu ziehen. Der Redner unterzog sodann die verschiedenen von ihm als nothwendig anerkannten Reformvorschläge einer eingehenden

Betrachtung und äußerte si mißbilligend darüber, daß der Senat

den Laienunterriht niht genehmigt habe. Er sei für das Bestehen von zwei Kammern, wolle aber, daß dieselben von einem Geiste beseelt seien. Das für den Senat geltende Wahl- system, fowie die Befugnisse des Senats seien abzuändern. Die ersten von der Nationalversammlung als unabseßbar ge- wählten Senatoren müßten sih einer neuen Wahl, welche von einem Kongreß vorzunehmen sei, unterwerfen. Ferner verlange er die weitere Entwickelung des Unterrichts und die vollständige Assoziationsfreiheit. Die zunächst zu stellenden Aufgaben faßte der Redner in folgende Punkte zusammen : 1) theil- weise Reform der Verfassung im s auf den Senat, 2) die Herstellung einer Frankreih richtig - repräsentiren- den Majorität, 3) die Wiederherstellung und die Ahtung der Prärogative der administrativen Gewalt. Frankreih werde auch alle übrigen ofenstehenden Fragen lösen. Da es demo- kratish sei, werde sh Niemand, wie auch díe Entscheidung ausfallen möge, derselben widerseßen. Wenn eine Spaltung eintreten sollte, so werde dies nur eine Rivalität in Bezug auf die Pflichten sein, niht eine solhe in Bezug auf die

Herrschaft. Die Rede Gambetta's wurde mit großem Beifall aufgenommen. Italien. Rom, 4. August.'? (W. T. B.) Das auf

heute vershobene Konsistorium dauerte von 11 bis 12 Uhr, es nahmen 22 Kardinäle an demselben Theil. Der Papst hielt eine Allokution in lateinisher Sprahe welche erst morgen veröffentliht werden wird und präkonisirte sodann den neuen katholish-armenishen Patriarhen Azarian und die Bischöfe von Bosnien und der Herzegowina.

Türkei. Konstantinopel, 4. August. (W. T. B.) Die Pforte hat die Konvention, betreffend die Richtigstellung der Grenze Bulgariens, ratifizirt.

Nußland und Polen. St. Petersburg, 5. August. (W. T. B.) Aus Jaroslaw vom 4. d. wird gemeldet: Der Kaiser und die Kaiserliche Familie trafen gestern in Kostroma ein und wurden von der Bevölkerung und dem zahlreih herbeigeströmten Landvolk enthusiastish empfangen. Der Minister des Jnnern stellte dem Kaiser die Adels3- marschälle und die Spißen der Behörden vor. Der Bürger- meister überreihte Salz und Brod. Der Kaiser wohnte später dem Gottesdienste in der Kathedrale bei und besuchte mehrere Klöster. Abends bestiegen die Majestäten wieder den Dampfer, welcher in einer Entfernung von 45 Werst von Kostroma vor Anker lag.

Amerika. Washington, 3. August. Der „Pol. C.“ meldet man von hier: Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat ihrem Vertreter in Lima die Jnstruk- tion ertheilt, die Anerkennung des zum Präsidenten der Re- publik Peru erwählten Hrn. Calderon En, falls er nach der Lage der Dinge diesen Akt für ersprießlih halten sollte. Mr. Blaine, der Staatssekretär der auswärtigen An- gelegenheiten, ist überhaupt geneigt, mit seinem moralischen Einflusse alle Bestrebungen zu fördern, die auf Wiederher- stellung des Friedens in Peru hinarbeiten. ]

New-York, 2. August. (Allg. C.) Nachrichten aus Lima vom 14. Zuli zufolge zogen die Chilenen weitere Truppen aus Valparaiso heran und die beurlaubten Sol- daten waren zum Dienst zurückberufen worden. Es waren keine Anzeichen eines Abzuges der Chilenen aus Lima vor- handen, und man erwartete, daß die Besezung der Hauptstadt für längere Zeit fortdauern würde.

Statistische Nachrichten.

Das soeben erschienene Monatsheft zur Statistik des Deutschen Reichs für Juni d. J. enthält neben den auf diesen Monat si beziehenden Uebersichten über den Waarenverkehr und Großhandelépreise folgende Zoll- und Steuerstatistishe Nachweise für das Etatsjahr 1880/81: über die Einnahmen aus Zöllen und ge- meinschaftlihen Verbrauchésteuern; über die Spiel- kartenfabrifation; über die Einnahme aus dem Wecsel- stempel; über die Produktion von Stärkezucker. Ferner ist in diesem Hefte enthalten eine Nabweisung über die Anmusterung von Vollmatrosen und unbefahrenen Sciffsjungen bei der deutschen Handelsmarine, und der vierte Abschnitt dec {on in früheren Heften begonnenen Abhandlungen über die Gewerbe- zählung, welche deren Ergebnisse bezügli der wichtigsten Hand- werke für Holzarbeiten: Tischler, Stellmacher, Böttcher, Korb- macher, bespricht.

Kunst, Wissenschaft und Literatur.

Statistishe Nachrichten über das roßherzog thum Oldenburg. Herausgegeben vom Großherzoglichen statistischen Bureau. Achtzehntes Heft. Das Armenwesen mit Einschluß der besonderen Woblthätigkeitsanstalten. Nebst zwei kartographiscben Tafeln. Preis 6 4A Oldenburg. Druck und Verlag von Ad. Litt- mann. 1881. Wie der Vorstand des genannten Bureaus 2c. Re- gierungs-Rath Dr. Paul Kollmann, in dem Vorworte zu dem vorliegenden Bande bemerkt, erfolgt hier eine Darstellung des rmen- wesens zum ersten Male. Dafür erstreckt si dieselbe aber au über einen längeren 15 bez. 20jährigen Zeitraum. Die Unter- lagen, soweit sie vorlagen und zur richtigen Würdigung des Armenwesens beizutragen vermochten, sind thunlichst allseitig ver- werthet. Die tertlide Bearbeitung ist auch auf besondere Unter- suchungen, so über den Zusammenhang gewisser Armenverbältnisse

und vorzugsweise der An

ausgedehnt worden.

sind dieselben möglichst ershöpfend erhoben und

worden. Von der thätigen Verlagsbuhhandlung von (Gustav Prior) in zugegangen: 1) vom 5, Juli 1875. Zum Vormünder unter Berücksichtigung der

2 Verhandlungen beider Häuser des Landtags, erläutert und heraus- | und Königsberg sowie die Vorführung der zu den jährlichen Preis- J gegeben von Geo rg König, Dber-Amtsrichter zu Hannover. Nebst | bewerbungen eingegangenen Arbeiten verbindet, frägt ‘in i aeA M Anleitung und Formularen zur Inventur und Rechnungslegung, Gesammtersceinung dasselbe sast durchweg in hohem Grade 5 jowie Kostengeseß und Tabellen zur Berechnung der Gebühren, au | erfreuliche Gepräge, das sie seit der durchgreifenden MNeor- f Sahregister. Dritte vermehrte Auflage. Preis 1 M 60 S. | ganisation dec Akademie Jahr für Jahr „aufgewiesen hat. ü Wir haben uns bereits nach dem Erscheinen der früheren Auflage Den Rücktritt eines der verdienfstlihsten Meister, des Pro- 8 anerkennend über das nüßlihe Buch ausgesprochen. 2) Haus\ chat fessors Gufsow, von dem bisher von ihm verwalteten Lehramt lassen deutscher Poesie und Prosa. Ausgewählte Sammlung die Arbeiten der betreffenden Abtheilung bei näherem Zuseben aller- volksthümlider Stücke aus den Meisterwerken der deut- | dings nit verkennenz sie beweisen indeß zuglei, daß der Unterricht shen Literatur, fowie Unterhaltendes und Belehrendes aus | in der nunmehr von dem Professor Hildebrand und dem Maler Bürk Geschichte, Geographie und Naturwissenschaft. Dem deutschen | geleiteten Malklasse in demselben Sinne fortgeführt wird und nit Volke und seiner Sugend dargeboten. Mit Illustrationen minder befriedigende Resultate erzielt. Daneben sind es namentli “von Professor Bürkner in Dresden u. A. Preis 1 M. 60 „8. Das | die Arbeiten der von Professor Michael geleiteten Klasse für das 4 Buch ift eine treffliche Sammlung für die Jugend aus unserer reichen | Malen nach dem lebenden Modell und des unter Chr. Wil- N Literatur. 3) Aus deutscher Kulturgeschichte. Bilder und | berg stehenden Ateliers für Landschaftsmalerei, unter denen Skizzen aus dem Leben vergangener Tage. Preis 4 4 Es sind | auch diesmal cine Reibe hervorragend tüchtiger Leistungen

anziehend geschriebene Schilderungen von anheimelnder Stimmung, deutschen Geschichte und und Leuten bekunden, 4) Eine Lilie im Thal. Mit einem Titelstahl\tich. Preis diese Crzählung in dritter Auflage

welche eine eingehende Bekanntschaft mit der besonderes Gescbick für die Darstellung von Land 4 die in diesem Bande gesammelt sind. U ‘Eine Erzählung. Dritte Auflage. À 4 f Schon der Umstand, daß vorliegt, dürfte für ihren ästhetischen Werth zeugen.

Land- und Forstwirthschaft.

Goslar, 2. August. auf unseren Harzbergen hat in

haft erstaunlihe Mengen faß, das sind fünf Liter.

zahl der Unterstükten wie der Kosten der Armenpflege mit der allgemeinen wirthscaftlihen Lage des Landes Allerdings bezieht sih solhe eingehendere Be- handlung nur auf die öffentlihe kommunale Armenpflege, da nur in Ansehung ihrer Hinlänglih ausgiebige Thatsachen zu Gebote stans den. Doch auth hinsichtlich der anderweiten Wobhlthätigkeitsanstalten Î 1 1 und mitgetheilt und glei den übrigen mit den erforderlichen Verhältnißberechnungen versehen

Carl Zee

Hannover sind uns neuerdings folgende Die Preußische Vormundschaft praktischen Gebrauch, insbesond

(Hann. Cour.) Die Heidelbeerernte l E diesen Tagen ihr Ende erreiht. Selbige t war eine recht gesegnete, wenn au die Frucht nicht die sonstige Größe 4 hatte. Die Nachlese fiel hinsihtlih der Qualität besser aus.

Sordnung / dere auch für Regierungêmotive und der

Wahr- l Heidelbeeren wurden von den Bergen ge- holt. Eine erwachsene Person sammelte täglich mindestens cin Bier- Ob aber auch jede Heidelbeere wirklich ge-

Im Anschluß

er | Ausstellung der von den Eleven er | führten Studienarbeiten eröffnet wo

in erster Linie interessirt. An sie schließen langen Saal in gewohnter Anordnung d

nebft ciner sehr ansehnlichen Reihe von Zei minder durchgeführten Studien in Oel und

richts entstandene zum Theil dur außerordentliche Anerkennu sind. In dem anstoßenden Korridor prâse1 von den Kunst- denen diejenigen des Berliner Instituts erster Linie stehen, während die plastischen sowohl wie der In leßterem Raum begegnen dem Besucher Bewerbern zu um den großen Staatspreis eingelieferten Aufgabe gemäß nach 1 Mos. 21, 15—19 d

pflücktt worden ist, wissen wir nicht. Sonst nahm man auc | und des Ismael durch den zum „Kämmen“ seine Zuflubt. Das geschieht in folgender quell weisenden Engel zu s{ildern Weise. Mit einem hölzernen, weitzahnigen Kamm bearbeitet man | spriht \sich in mehreren dieser Arbeit

4 darunter gehaltenen Behälter. M lirherseits verboten, da bei demselben auch die f rissen werden. Das Liter Heidelbeeren wurde

Tauf. Sommer sehr gut gediehen.

Gewerbe und Handel. “F Die Aktionäre der

machung der Liquidatoren eine 15 M, welche in Frankfurt zur Auszahlung gelangt. Nürnberg, 4. August. Der erste

180 M heute am Markte verkauft. Leipzig, 5. August. (W. allgemeinen deutshen Kreditanstalt weist UVebers{uß von 1 602 629 A glei 51% Wien, 4. August. (W. T. B.)

w e ch schädigter diesjähriger welches demnächst in Wien und Pest Das Normale bestimmt, daß dur Ueberdrucken schreiben absihtlich unbraubbar gemachte Banknoten zum 15, September cr. von allen Bankanstalten

und zur sofortigen fkostenfreien Umwechélung werden.

den Heidelbeerbusch, die abgestreiften Beeren fallen in den \cbräg Dieses Verfahren is jedo polizei- unreifen Beeren abge- L i ! hier mit 20 3 ver- kauft. Die meisten Heidelbeeren wurden, wie alljährlich, nach Braun- shweig verschickt, andere Mengen brachte man eins Land“ zum Ver- uf. Die Kronsbeerenernte ist noch nit eröffnet, das geschieht um die Mitte dieses Monats; auch diese beliebte Frucht ift in diesem

j Frankfurter Waggonfabrik, vor- mals J. C. Reifert & Co. in Liquid., erhalten nah einer Bekannt- zweite Liquidationsrate von 5 9% oder

ú t Der Ballen 1881er Hopfen, ein Württemberger von noch ziemlich \{lechter Reife, wurde um

T. B.) Die Semestralbilanz der l einen Netto- des Aktienkapitals auf.

D gi Der Generalrath der öster- reihisch-ungarischen Bank hat ein Normale für die Um- slung unbrauchbarer und für die theilweise Vergütung be- Zehn-Gulden-Banknoten festgesetzt, publizirt werden

wird.

und Ueber-

noch bis

in Zahlung dg ( __ angenommen Na Ablauf dieses Termins hat der Ueberbringer derartiger

veränderter, jedoch unzweifelhaft eter Banknoten als Ersatz für die

Fabrikations-Manipulationskosten

5 Kreuzer per Stück zu entriten.

Der österreichische Regierungskommissar hatte erklärt, daß, wenn die

Bank die Einziehung bedruckter Noten in

dieser Weise erleichtere und

hierdurch dem Verkehrsbedürfnisse mögli Rücksicht trage, au die

österreihisce den Staatskassen gestatten, dieselbe hiernach aber einzustellen.

Verkehrs-Anstalten.

Triest, 4. August. (W. T. B) Der r Aglaja“ New-York, 4. August.

(W. T. B. Postdampfer „,Frisia“ ?

ist heute hier eingetroffen.

Regierung bereit sei, die Annahme solcher Noten bei ¿und Aemtern noch bis zum 15. September cr. zu

4 / 9 Lloyddamvfer ist heute Mittag aus Konstantinopel hier eingetroffen.

Der Hamburger

Verlin, 5. August 1881.

Preußische Klassenlotterie, (Ohne Gewähr.)

Bei der te fortgeseßten Ziehung der 164. Königlich preußischer Kla Tanlotterte 1 Gewinn von 30 000 M -| Nr. 72 894,

1 Gewinn von 15 000 4 auf Nr. 91 231. -

50 Gewinne von 3000 7629, 8828, 9003. 9014. 16 096, 31 864, 46 496, 60 124,

17 473, 23182, 23961. 31 941. 36933, 38603, 47163, 47 966, 50751, 62345, 66572, 66800. 72 260. 72344. 73187. 77 317. 82553, 84 396. 84477. 89 830, 58 Gewinne von 1500 4980. 5470. 6862. 7553. 18181, 18228, 19 360, 25 727. 26056. 26.753. 365 749, 39650, 43 291. 53 797, 53 960. 56 683, 64 308. 66135. 67 431, 75634. 76 056. 76 326, 86125. 86639, 86 909, 66 Gewinne von 600

24 364, 25 026. 39 996, 42 440. 56 168, 57 158, 69 659, 70856. 79 177. 81410.

8476. 21 316. 29 028, 46 370. 56 712. 71 612, 77 097, 79 398, 90483, 94595 M auf Nr.

10 621, 24 339, 31 273. 46 702. 58 009. 74124,

47 080,

75 036, 79 688,

12497. 14410. 17 330, 20055. 20 292. 28 235, 35 156, 41 321,

22 842. 28 299. 29895. 31606. 31887. 33 674. 35 207. 35 342, 36928, 37294, 38 381. 42 284. 44230, 44404, 45 303, 45 710.

58 973.

4. Klasse

fielen :

M auf Nr. 1713. 3348, 5992. 10013. 11802. 12910. 15 450.

25 027, 46 101, 59 946, 72 203. 81 585.

Á auf Nr. 2006. 2873. 4816. 13 108, 24 438, 32 849,

15 907, 24 940. 33 652, 47 254. 61 816, 75 250, 82 851.

546. 1534. 1825. 2180. 2508, 6063, 10 101, 10 664. 11 434, 11 596,

12 199. 24 015. 34 546. 40 839. 52 629.

in dem prämiirten Relief von Bergmeie

dern namentlich auch in der dur

des zu hoh genommenen Reliefs und trotz im Einzelnen doch durch

sih in bemerkenswerther Weise hervorhebt. Die italienischen Afrikareisen Massari haben ihre Expedition nach In

Oktober 1880 Abescher, die Hauptstadt von dachten von Wadai nah dann die Rüdkehr anzutreten. eingelaufenen Nachrichten und seither war den Reisenden mehr nach Europa gedrun Briefen hatten Matteucci und Massari von daß sie durh die Sahara über würden. Man erwartete und Bengari. Da jedo seitdem sieben Mor immer jede direkte Nacbricht fehlte, so heat den dur die jüngsten kriegerischen Ereignisse

sorgnisse um das Schicksal der Reisenden.

höbsten Angst, läuft ein Telegramm an di Gefellschaft ein, welches die erfreuliche Mitth teucci und Massari, nahdem sie glückli zu dem Golfe von Guinea durczogen auf der Insel Madeira eingetroffen sind. nit blos einen befriedigenden, sondern gang gehabt.

auch

heiten auch lauten mögen, die alleinige „Ztalie*, daß Matteucci und Massari der

wird ihnen cinen dauernden Namen maden.

London, 3. August. pharmaceutische Kongreß tagte am 1.

of Great Britain“, eröffnete die Versammlu

gesandt worden, nabezu alle angenommen w

die Herstellung einer internationalen Arzneim

——————

Literarische Neuia?titen und peri Preußisbes Verwaltungs-Blat

Dr. jur. Binseel, A Monbijou-Platz 10,

/ ( Jahrgang 1]. Nr. nehmigungsbedürftige

gewerbliche Anlagen.

schaften. Ablösung der Reallasten dur

Verwaltungestreïtverfahren. =— Brandmauern bargrenze; F rivatvereinbarung mit dem Nachba widrig gege

usländers. Eigenthum und Privatrecte usse, Herstellung von Verbotener Verkebr mit

recht des Vermictkhers na

peiliger Anmeldung des Pflegefalles ; F

ufuhrwegen zu den rzneimitteln. P gemecinem Recht.

Die landwitthschaftlichen Friedrid Nobbe, Professor an der Kgl. pbvsiologishen Versuchés- Berlin, s{aft, Gartenbau und Forstwesen. 1881.

Inhalt: Beiträge zur Most- und Wei Dr. R. Ulbricht, V. Die Bestimmung des Z1

Versu Akade und Samecnkontrol=«

verbindungen in den Pflanzen. Von

und des Chlorkaliums im Erdboden. Won C. hagen, Die Theorie Grandeau's über die

belms III. gewidmete Festfeier ist am 3. Au Akademie der bildenden Künste d

10. August dem Publikum zugängli bleiben wird. Die mit der si zuglei diejenige der Schülerarbeiten der und Gewerbschulen zu Berlin, Breslau, Ma

Klassen der Akademie für die zeihnerishe und malerische Darstellung

schiedenen Eleven der Akademie als außerhalb des eigentlichen Unter- Proben künstlerischer Thätigkeit eingeliefert und

und Gewerbschülern ausgestellten Zeichnungen, unter nit blos der Zahl nach in Kunstschulen im Uhrsaal ihren Plat gefunden haben.

der diesmal für Bildhauer ausgeschriebenen Konkurrenz Reliefs, die der gestellten

trostbringenden, den Wasser-

kÉünstlerische Begabung aus; am deutlichsten aber tritt sie nit nur bandlung die Schule von Reinhold Begas nicht verkennen läßt, son-

l tl 1 Ertheilung eines außerordentlichen zweiten Preises ausgezeichneten Arbeit von Klink zu Tage, die trotz

f : ernste Auffassung und Empfindung und dur eine auf \{chli{chte Größe des Ausdrucks abziclende Formengebung

ruhmvoll vollendet. Dieselben hatten, wie die

Bornu und dem Tsad-See aufzubrechen und So lauteten die im Januar d. A

iber Tripolitanien sie darum seit geraumer Zeit in Trivolis

und gesteigerten Fanatismus der Muhamedaner die lebhaftesten Be-

Afrika und Egypten bis Die Ervpedition hat somit Es feblen zwar noch nähere Details über die von den Beiden eingehaltene Reiseroute, seit dieselben Kardofans und Dar-Furs hinter si batten, : y Thatsache, o

Rothen Meere über Bornu nach dem Atlantischen Ozean gelang,

(Allg. C.) Der fünfte internationale Vorsißende, Mr. Greenish, Präsident der „Pharmaceutical Society daß von den 400 Einladungen, welce an ausländische Pharmacisten

Sitzung wurde auf Vorschlag mehrerer Pharmacisten des Auslandes

Verwaltung und Verwaltungsrechtspflege in Preußen. Verlag und Expedition: Otto Drewitß in

und Verpflichtungen, jowie Geschäftébetrieb der Pfandleiber, Ge- meindeabgabenverpflihtung und Gemeindewahlre{t der Aktiengesell-

ing Vermittelung der Renten- banken. Auss\{ließung und Ablehnung von Seri DEppr sonen im

ener Baukonsens; Unkonsensmäßige Ueberna me-_ und Erstattungêanspruch bezügli cines aus der Irren- anstalt entlassenen hülfsbedürftigen Geistesfranken; Versäumniß recht- Betreibung der Uebernahme des

Stadt Breslau, betreffend das gewerblide Schiedsgericht.

Verlag von Paul Parcy, Verlagébandlung für Landwirth- AXVII, Band.

Bestimmung der Eiweißstoffe und der nibt-ciweißartigen Sticstoff- s ) Dr. O. Keiktner, Untersuchungen über die Wirkungen des (Gzbilifalpeter, des Ac,pfalies

an die dem Gedächtniß König Friedrichß Wil- gust in der Königlichen le jährlibd wiederkehrende Instituts ausge- die diesmal bis zum Ausstellung, sechs Kunst- gdeburg, Erfurt, Danzig

des rden,

sih in „dem sogenannten le Arbeiten der übrigen

chnungen und mehr oder Aquarell an, die von ver-

ngen

jen ausgezeichnet wordeu itiren

sih dagegen die Arbeiten der Akademie

endlich auch die von fünf

ie Errettung der Hagar

Es unverkennbare

, unternehmen. en eine

r, dessen malerische Be-

mancher Unzulänglichkeit

den Matteucci und nerafrika glüclih und „Italie“ berichtet, im Wadai, erreicht, und ge-

keine direkte Kunde von gen. In ihren leßten Bornu aus geschrieben, heimfkehren nate verflossen waren und e wan mit Nücksicht auf in Afrika neu erweckten Da, im Augenblicke der 2 rôöômiscbe geograpbische eilung bringt, daß Mat- haben, wohlbehalten völlig unerwarteten Aus- die Grenzen Egyptens, aber wie diese Einzel-

bemerkt die Durchzug Afrikas vom

d. M. in London. Der ng_ mit dem Bemerken, urden. Ju der ersten

iltellebre bes{lossen.

odischéScriften.

53 942. 55 967. 58 470. 60920. 61946. 64153. 65 630. | boden2, auf verschiedene Erdböden, mit besonderer Rüksihht auf eine 67 141. 67224. 67954. 68987. 71766. 71928. 79 386. | Beurtheilung des Erdbodens, angewandt. Von Demselben. B

79 379. 80066. 80905. 81 075. 81 437. 83151. 83 175. | träge zur Werthbestimmung „von Nahrungs- und Futtermitteln. Von 84 413. 86 100. 88607. 93394. 94757. 94806. Dr. G. Faßbender. Beiträge zur Kenntniß der Zusammenseßung der

Mil einiger Tiroler Rinderracen. Von K. Portele, Assistenten der öno- logischen Versucbéftation zu St. Micbele (Tirol). Die Salicylsäure in der Stall- und Milchwirtbsaft. Von Demselben. Bericht über cinen eoungeversut zut Foophorsäure in versbiedenen Formen der=- erven. Ausgesuhrt tin Prosfau von Prof. Dr. Kro

Grahl. (Ref. Dr. Grahl.) LEN: 104 MEOOEE O I Ne i „Forstwirthschaftliches Centralblatt. (Früber: Monats8- rift für Forst- und Jagdwesen.) Unter Mitwirkung sämmtlicher Professoren der Forstwissenshaft an der Universität München und zahlreicher anderer Fachleute aus Wissenschaft und Praris, heraus- gegeben von «Dr. Franz Baur, o. s. Professor der zForstwissenschaft an der Universität München. Dritter Jahrgang. Berlin. Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirthschaft, Garten- bau und Forstwesen. 1881. (Wiegandt, Hemvel U. Parey.) Heft 8. Inhalt : Originalartikel : Üeber das Verbältniß zwischen M i ecrtras und Normalvorrath. Von Dr. C. v. Fischbach ürstl. hohenz. Ober-Forstrath in Sigmaringen. Neber Boden- entblößung und Auflockerung auf armem Sandboden. Mitthei- lungen : Der Heilbronner Rindenmarkt von 1881. Von Herrn Forstrath Fischbach in Stuttgart. Der Rindenmarkt in Hirschhorn und die Crlöse aus Eichenrinden im Heidelberger Marktgebiete im Jahre 1881. Mitgetheilt vom Oberförster Biehler in Heidelberg.

Der Cichenlohrindenmarkt zu Kaiserslautern im Jahre 1881. Die NRindenversteigerung zu Erbach i. O. am 17. Mär; 1881. Vom Gräfl. Erba-Erbacbschen Forstmeister Jhrig. Die Nindenver-

steigerung zu Alzey, Kreuznach und Bingen im Jahre 1881. Ent- gegnung, betreffend Mittheilung aus der Forstverwaltung Sachsens pro 1879. Literarische Berichte. Notizen. | L Deutsche Landwirthschaftlice Presse: Ne.-60: Inhalt: Die Brauchbarkeit des Weberschen Wegehobels für Forst- wege. Von G. von Nordenflycht. Allgemeine land- und forstwirth= schaftliche Ausstellung in Hannover. Von Oefkfonomie-NRath Boyfen- Hildesheim, Der Vogelmord in Mittel- und Süd-Eurova. Bon Vogler. N Der Sacksche _Kartoffelausrodepflug. Beschälkrankheit. Von Dr. Roloff. Sacksche Drillmaschine. Mittel gegen Maden im Rauchfleisch. Düngerstreumaschine. Schädigung der Zuer=- rüben durch Engerlinge. Spörgel in Noggenstoppeln. Das Recht, Vienenstöcke aufzustellen. Recht auf anges{chwemmten Kies. Deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitun g. Begründet von A. Türrschmiedt. Redigirt von Friedr. Hoffmann. Organ des „Ziegler- und Kalkbrenner-Vereins“, Berlin. XII. Jahrgang. Nr. 31. Inhalt : Konstruktion cines Ningofens mit Benugtung eines vorhandenen

Schornsteines von ungenügenden Dimensionen. A. Brachs Thon- waarenfabrik in Kleinblittersdorf bei Saargemünd. Motoren mit gepreßter Luft. Patentberiht. Vermischtes, Brief- und Fragekasten, Marktbericht. Submissionen. Anzeigen. Zeitschrift für Ethnologie, Oraan der Berliner

Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte. Redak- tionskfommission: R. Hartmann, N. Virchow, A. Voß. Dreizehnter Cx Q c x . s d Jahrgang. 1881, Heft 1V. Berlin. Verlag von Paul Parey. Znhalt: Volk und Sprache der Timucua, Von Albert S. Gatschet: in Washington. Weitere Beiträge zur Anthropologie der Tiroler nah den Messungen und Aufzeichnungen des Dr. Tappeiner zu Meran bearbcitet von Ober-Stabsarzt Dr. Nabl-Rückhard, Custos am ana- tomischen Museum zu Berlin. Ueber abnorme Behaarung beinrx Menschen. Von Dr. Mar Bartels, praktischer Arzt in Berlin. Miszellen und Bücherschau. j F Milch- Z eitung. Organ für die gesammte Viehhaltung und das Molkereiwesen. Begründet von Benno Martiny. Unter Mit- wirkung von Fachmännern herausgegeben von C. Petersen , Oefko- nomie-Rath, in Eutin (Fürstenthum Lübeck). Verlag von M. Heinsius in Bremen. Nr. 31, Inhalt: Deutsche Viehzuht- und Herdbuch-Gesellschaft. Allgemeine land- und forstwirthschaftlicbe Aus- stellung in Hannover. II. Myers Royal cattle Spice. Von Dr. P. Petersen, Oldenburg. Verschiedene Mittheilungen. Deutfch- land. Berlin. Lupinenentbitterung. Breslau. Vieheinfuhr. Ansteckende Hausthier-Krankheiten. Deutschland. Elsaß-Lothringen im 2. Quartal 1881 (April-Juni). Wildscucbe in den Wildparks3 von München. Ausstellungen. Sckchbweizeriscbe Landesausstellnng in Luzern. Von Direktor Schatzmann, Lausanne. Allgemeine Be- richte. Zur Einfuhr von Wiederkäuern aus Ocfterrei. Viehver- \iherungswesen in Nassau. Fairlamb Butter Factories, Von P. Radenhausen, New-York. Erfahrungen in der Praris. Erfahrungen über die Milcsekretion und den Fettgehalt der Milch an einer größeren Kubherde. Statistik. Handelsverkehr der Schweiz in Molkereiprodukten. 1880, Die Ein- und Ausfuhr von Schafwolle im deutschen Zollgebiete. Geräthé-, Maschinen- und Baukunde. Ein neues Butterfaß, Küblvorrichtung für Mil{kannen. Bio- logie. Zusammenseßung der Elephantenmilch. Literatur. Die Lehre von der Beurtheilung des Pferdes. Vorträge für Thier- arzte. Rapport sur l’ensignement agricole, l’enseignement; spécial ete, Landwirthschaftliche Fütterungslehre. Berichtigung. Marktberihte. Anzeigen. i Illustrirte Berliner Wocenschrift „Der Bär *, Preis vierteljährlich 2 M Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Dominik. Nr. 45, Inhalt: Der grüne Domino, Novelle von T. L. M. (Forts). FriedriÞh Scbinkels Bedeutung für Berlin von A. B. (mit Porträt Schinkels). Acht Jahre am Hofe des Prinzen Heinri (1770—1778), aus den Memoiren eines alten Franzosen, deutsch bearbeitet von Ernst Breest (Forts.). Miécellen: Ein Wasseromnikus (mit Illustration); Calmus zu Pfingsten. Brief- und Fragckasten. Inserate. Das „Schiff“ (Nr. 70), Wocenschrift für die acsammten JIn- teressen der Binnenschiffahrt, herausgegeben unter Mitwirkung von

t. Wowenschrift für Î Herausgeber : erlin 44. SInbalt: Ge- Umfang der Befugnisse

wegen e der Nach- r; Bauvolizeiordnungs- Bauausführung.

an einem öôffentlicen Eisenbahnstationen. fand- und Retentions- Ortéstatut für die chsstationen. Dre. mie und Vorstand der Station zu Tharand.

Heft 2. Von Prof. ickers (Forts.), Zur

nanalvse.

Qobenheiw

&. A. Turey. Köppen

Nrthur von Studniß. (Vierjährl. 2 A) Inhalt: Ans Herz. Statistik des Verkehrs auf den deutshen Wasserstraßen. Nostock3 Wünsche. Amsterdam und dessen kürzeste Verbindung mit dem Rhein. Flaggensalute und Scußsignale auf dem Rbein. Leinpfad an der Saale. Vom Elbeverein. Wasserbau. Deichwesen. Häfen. Brücken. Fähren. Projekte. = Neue Linien, Sciffbau. Schiffahrtsbetrieb. Flößerei.

Schiftaërtéabgaben. Zollabferiiguna. Strompolizei. Unfälle. Diebstähic, Gerichtlihes. Vom Fracbtenmarkt. Perso- nalien. Privilegien der Magdeburger Sciffer-Brüderschaft. Sport. Ausländische Patente. Notizen. Literatur. Ges ringste Fahrttiefen. Wasserstand. Briefkasten. Kurse. Berichtigung. Inserate.

Gewcrbeblatt aus ) der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel.

Württemberg, berausgegeben von Nr. 31

Inhalt: Der neue Handelsvertraq zwischen Deutschland und Oester- reich. Konkurrenzprüfung von Marine-Chronometern. Das neue Gewerbemuseum in Kaiserslautern. Phosphorescirender Anstrich.

Stand des Eisenmarktes in England. Neues in der Kunst- bibliothek, Deutsche Reicbspatente von in Württemberg wohnenden Erfindern (Patentanmeldungen). Nächste Monatsbörse. Ankün- digungen. 2 L A

Mittheilungen der K. und K. öôsterreihisb-unga- rischen Konsulatsbehörden. Zusammengestellt vom statistischen Departement im K.- K. Handelë-Ministerium. 1X. Jahrgang. (Bogen 17 bis 21.) (XX1L. ‘Band der „Nachrichten über Industrie, Handel und Verkehr“.) Wien 1881. Druck und Verlag der K. K. Hof- und Staatódruckcre, Inhalt: Deutsches Rcich. Leipzig. (Rückblicke auf das Wirt hschaftsleben Sachsens im Jahre 1880.) Groß- britannien. Gardiff. (Scbiffahrt und Handel im Jahre D Italien. Gewua. (Sciffahrt und Handel im Jahre 1880.) Ruß "and. Odessa. (Schiffahrt und Handel im Jahre 1880.) Romanie, e, Giurgevo. \ Handel und Sciffahrt im Jahre 1880.) Verei" (gte Staaten vo 1 Amerika. Baltimore. (Schiffahrt und Handel im ‘Zahre 1880.) Boston. (Wirthschaftliche Verhältnisse im Jahre 1480.) ana Milfkwaukee. (Wirthschaftliche Lage im Jadre 1889.) Personale

Frutbarkci) des Erd»

nachrichten.