1881 / 184 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Aug 1881 18:00:01 GMT) scan diff

welche mit Bezug auf besondere von den resp. Unter- nehmern vorgelegte Proben also mit eînem in den Bedingungen nicht begründeten Vorbehalt abaegeben werden, finden keine Berüctsichtigung.

Die Lieferung der bunten Bezüge erfolgt ent- weder in Leinen oder in Baumwolle nach Maßgabe der Mindestforderung, es ist deshalb in den Offerten ausdrüdlich anzugeben, ob die Forderung für Bezüge von Leinen oder für fol&e von Baumwollenstoff ge- stellt wird.

Straf;burg, den 3. August 1881.

Jutendautur 15. Armee-Corps.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlurg u. \. w. von öffentlichen Papieren.

128469) Bekanntmachung.

Die heute ausgeloosteu Kreis-Obligationen des Kreiscs Marienburg

Litt. A. Nr. 42.

Litt. B. Nr. 43 61 100 164.

Litt. C. Nr. 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 123 141 154 155 156 157 161 162 163 165 167 172 176 177 178 179 180 193 196 198 199 201 202 255 257 277 284 287 291 302 305 306 346 406 410 427 470 485 509 510 515 540 544 545 546 564 565 628 629 632 633 654 655 664 668 669 670 714 722 732 743 T44 745 749 750 767 777 TT9 781 782 783 789 790 810 849 867 868 873 883 904 913 921 924 925 927 928 929 982 985 986 1002 1009 1010 1012 1015 1016 1017 1018 1019 1020 1021 1022 1024 1050 1051 1053 1060 1067 1107.

Titt. D. Nr. 2 5 6 14 15 17 18 23 25 27 31 33 34 37 38 39 40 41 43 s1 T4 75 76 78 82 87 89 131 137 138 139 143 144 310 311 312 313 393 324 330 335 344 347 348 349 356 359 363 364 365 370 372 373 374 376 385 387 389 404 405 407 408 413 414 416 417 418 419 420 421 425 497 435 463 465 468 469 471 473 475 477 485 503 511 517 518 522 525 526 529 533 535 542 545 549 553 556 557 558 559 560 562 565 569 570 588 602 605 608 609 612 626 627 654 705 710 715 724 727 730 732 733 737 738 739 746 747 T48 T5G T5T 801 816 817 818 819 820 821 899 894 831 835 836 839 840 841 849 859 864 865 871 872 873 875 878 891. e

Litt. E. Nr. 77 96 107 148 162 164 166 171 173 188 E

werden hierdurch gekündigt. N j

Gegen Einlieferung dieser Obligationen nebst Coupons und Talons wird ihr Nennwerth vom 2. Januar 1882 ab bei der hiesigen Kreis-Kom- munalkasse ausgezahlt. Fehlende Coupons werden am Kapital gekürzt. j

Marienburg, den 30. Juli 1881,

Der Kreis-Ausschuß des Kreises Marienburg. Döhring, Landrath.

Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 27. Dezember 1879, nah welcher in Ausfüh- rung des §. 7 des Vertrages vom 8, Juli 1879, betreffend den Uebergang des Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Unternehmens auf den Staat (Geseßz- Sammlung pro 1879 pag. 658 flg.) den Aktionären der genannten Gesellschaft gegen Abtretung ihrer Rechte, d. h. gegen Einlieferung ihrer Aktien nebst zugehörigen Dividendenscheinen und Talons ein Kaufpreis von 54 M für je eine Stammaktie à 300 M. und von 216 M. für je eine Stammprio- ritätsaftie à 600 M angeboten und vom 20. Ja- nuar 1880 ab gezahlt is, seßen wir hiermit in Gemäßheit des &. 7 al. 2 Saß 2 des zitirten Ver- trages den Zeitpunkt, bis zu welcem die Einlösung der Aktien erfolgen kann, auf den 10. April 1882 mit der Maßgabe fest, daß die Inhaber der bis zu diesem Zeitpunkte nicht präsentirten Aftien den_An- \pruch auf Einlösung derselben durch den Staat verlieren. i

Berlin, den 5. April 1881.

Der Minister E der öffentlichen Arbeiten : Finanz-Minister: Maybaëéj. Bitter.

n b Q M A I. 4868. F. M.

Unter Bezugnahme auf die vorstehende Bekanntks- macbung fordern wir die Inhaber der noch nicht eingelösten Hannover-Altenbekener Eisenbahn-Stamm- aftien und Stammprioritätsaktien auf, ihre Aktien innerbalb der gestellten Frist bei der Königlichen Eisenbahn-Hauptkasse hierselbst einzureichen.

Bei der Einreichnng der Akticn ist ein arith- metisch geordnetes Nummerverzeichniß derselben ge- trennt nach Stammaktien und Stamniprioritäts- afticn nach cinem Formulare, welches von der Ein- lösungékasse auf Erfordern uneutgeltlih verabfolgt wird, mit einzureichen.

Magdeburg, den 7. April 1881.

Königliche Eiseubahn-Dircktiou.

Waochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken.

NREe DELEL Gs

Neichs-Bank

vom 7. August 1881. Activa.

1) Metallbestand (der Bestand an M. couréfäbigem deutschen Gelde und an Gold in Barren oder aus- ländischen Münzen, das Pfund fein zu 1392 Mark berechnet) . Bestand an Reichskassenscheinen .

an Noten anderer Banken an Wecbseln.. ö an Lombardforderunge an Gie. «e an sonstigen Activen . Passiíva. Das Erundkapital Der Reservefonds . Der Betrag der E L

11) Die sonstigen täglich fälligen Ver- bindlichkeiten v

12) Die sonstigen Passiva . .

Berlin, den 9. August 1881. Neichsbauk-Direktorium.

[28637]

574,782,000 40,265,000 21,082,000

umlaufenden,

322,374,000 45,227,000 15,998,000 25/359,000

120,000,000 16,425,000

724,326,000

176,016,000 2,315,000

[28633]

der Magdeburger Privatbank.

Metallbestand . Reichs-Kassenscheine Noten anderer Banken

Wechsel

Gc = » - Sonstige Activa .

Grundkapital . Reservefonds .

lichkeiten Depositen . . - Sonstige Passiva

Wechseln

[28634] Status

Metallbestand . Reichs-Kafsenschein Noten anderer Ba Wechselbestand . Lombardforderunge Effecten-Bestand Sonstige Activa

Grundkapital Reservefonds . Umlaufende Noten keiten

Sonstige Passiva Wechseln . .

[28627] am Caf\sa-Bestand: M Reichs - Kassen- scheine Noten anderer Banken .

Guthaben kei der Wechsel-Bestand Eigene Effecten . Sonstige Activa . Darlehen an den Statuten) .

Reserve-Fonds An cine Kündig Verbindlichkeite

Noch nicht zur

Cafse

Bestand an Note Bestand an Wed Bestand an sonst

Grundcapital . Reservefonds

Sonstige täglich E,

Verbindlichkeit

Cöln, den 8,

28632

Metallbestand .

Die sonstigen Weiter begebe

Boese. NRottb. Gallenkamp. Koch.

Magdeburg, den 6./7. August 1881.

Danziger Privat-Actien-Bank. i 7. August 1881.

M. 636,074 200

Sonstige täglich fällige Verbindlich-

Verzinsliche Depositen-Kapitalien

Vorschüsse gegen Unterpfänder .

Effecten des Reserve-Fonds ;

Eingezahltes Acticn-Capital Bankscheine im Umlauf . Le Täglich fällige Verbindlichkeiten . Sonstige Passiva .

Guldennoten (Schuldscheine)

Metallbestand, eins{l. Einlösungs-

Bestand an Reichs-Cafsenscheinen

Uebersicht

Activa. s M.

Lombard-Forderungen .

‘Passiva. R

Special-Reservesonds j Umlaufende Noten. . « «+ - - Sonstige täglich fällige Verbind-

Event. Verbindlichkeiten aus ‘weiter begebenen, im Inlande zahlbaren

etiva. a nten

n

.

TPassiva.

Eventuelle Verbindlickeiten aus wei- ter begebenen, im Inlande fälligen

Stand der Frankfurter Bank

T ugu 1881, Activa.

G 3487/8007

J 515,100. —. ë 566,100. —. Reichsbank .

M. 4,568,900

Staat (Art. 76 der ; Passiva. N

ungsfrist gebundene n c Ginlöfung gelangte

Die noch nicht fälligen, zum JIncasso gegebenen ine ländiscen Wecbsel betragen H 634,544, 03. Die Direction der Frantfurter Bauk. (gez.) O. Ziegler.

28628] Cölnische Privatbank. Uebersicht vom 6. August 1881,

Activa.

n anderer Banken E

Bestand an Lombard-Forderunge Bestand an Effecten . °

igen Activen F assiva.

Betrag der umlaufenden Noten .

fallige Verbindlich-

An cine Kündigungsfrist gebundene

en

Sonstige Passiva .

Eventuclle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wechseln #6 395,300. —.

August 1881. Die Direktion.

Leipziger Kasseuverein.

Geschäfts-Uebersicht voin 7. August 1881.

ctiva. Î A

Bestand an Neichskassenscbeinen B Noten anderer Banken Sonstige Kassenbestände Bestand an Wecbseln . . « e Lombardforderungen Effecten . V u » sonstigen Activen .

Pasfiva.

Das Grundkapital .-. «

Der Reservesonds. « o

Der Betragder umlaufenden Noten ,„

Die sonstigen tägli fälligen Ver- bindlichkeiten (Giro-Creditoren) ,„

Die an eine Kündigungéfrist ge- bundenen Verbindlichk

i.» e

Passiven .

ne im Inlande zahlba M 485,392, 45,

Die Dircction des Leipziger Kasscuvercins,

M 3,000,000 1,547/700

. M6 17,142,900

s 142,900

H. Andreae

6 3,000,000

661,698 3'530 187/400 4,134,703 929/150 53,064 325,162

3,000,000 600,000

5/744 1,927,900

3,116 553/610 þ 101/852

1,498,074

103,700 6,560,494 591,750 174,767 705/467

750,000

» 294,800 « 2,900,890 119,060

ä 4,068

528,800 20,019,700 6,619,000 2,076,000 3,673,000 554,300

. 1,714,300

3,673,600 9,723,200 4,668,900

3,628,700 9,500

907,7

Ö 7,000 224,000 8,015,600 322,300

322,600

e 750,000 2,373,740

191,400

3,283,000 13,000

1,058,974. 31,590, 521,200, 36,295, 1: 4,603,896. 5: 1,403 463, 400,829,

9,753,000, - 1,794,886. ( 926,326. :

114,139, (‘ re Wechsel :

Status der Chemnißer Stadtbank

in Chemniß [28629] am 7. August 1881. Activa.

1) Cassa Metallbestand (A 207,571. 32. Bestand an Reichskafsen- einen - e Bestand an

Noten an- 43,400. —.

16,070. —.

derer Banken , #4. 267,041. 32. Mee 3,285,999. 99, 2 Lombardforderungen. . 40,188, —. D N OUO 5) Sonstige Aktiven. . . . „» 606,506. 36. Passiva. 6) Grundkapital... . . # 510,000. —. 5 Rescrvefonds i t e L200, 8) Betrag der umlaufenden 507,000. —. 102,829, 84,

Nolte e a ie 9) Sonstige täglich fällige Ver-

bindlichkeiten . . . . » 10) An eine Kündigungsfrist e

bundene Verbindlichkei- I E e SIONG2OOIS 11) Sonstige Bassiven . . ._„ 63,705.83. eiter begebene und zum Incasso gesandte, im SVFnlande zahlbare Wechsel M4 461,734. —.

Uebersicht

der

Hannoverschen Bank Von 7. August 1SSL.

Activa. Metallbestand d Reichskassenscheine . e, Noten anderer Banken . Wei «e Lombardforderungen . Effecten . i Sonstige Activa

[28635]

1,985,495. 38,2995, 324,600, 10,984,332. 543,895. 493,230, 7,606,233.

Grundecapital é. 12,000,000. Regerveionds . wo 9 960,242. Umlaufende O L: adebiaa: »„ 4,209,700. Sonstige täglich fällige Verbind-

Hoe E 21946/3885 An Kündigungsfrist gebundene

Verbindlichkeiten . .. « 812,200. Sonstige Passiva . E 1,047,555,

Lw.» W.-:.G

TPassiìVa.

Event. Verbindlichkeiten aus wei-

ter begebenen im Inlande zahl-

baren Wechseln . .. Die Birection.

623,913.

“Pank für Süddentschland.

Stand am 7. August 1881.

Activa. «U A

5,043,246 95 11/410 |— 91,900

BT16,506/95

90556450 79 655,770 |—

4,617:186|—

433,159 79 1,212,883 /81 32,622,007 34

„} Cas8e :

1) Metallbestand

9) Reichscassenscheine ... 3) Noten anderer Banken.

Gesammter Cassenbestand Bestand an Wechseln

f Lombardforderungen ... «« 4 Eigene Effecten

f Immobilien

Sonstige Activa

Passiva. 4 Actienvapital, co o 15,672,300\— | Reservefonds 1,607,728/4 | Immobilien -Arortisationsfonds und Reserve für Unkosten 4 Mark-Noten in Umlauf .... | Nicht präsentirte Noten in alter

Währung

Täglich fällige Guthaben . .. 4 Diverse Passiva

14,605,300 99,649/28 30,6371/49 504.572 96

32,622,007|34

Erventuelle Verbindlichkeiten aus zum Incass0

gegebenen, im Iuland zahlbaren Wechselo

[28631] Uebersicht ver Provinzial-Aktien-Bank des Großherzogtiums osen

am 7. August 1881.

Activa: Metallbestand A. 610,375, kfassensheine 130. Noten anderer Banken #4. 81,900. Wechsel M 5,644,920. Lombardforde= rungen M. 1,083,800. Sonstige Aktiva M. 270,970. Passiva: Grundfapital é 3,000,000. Reserve- fonds 4 750,000. Umlaufende Noten M. 1,808,400. Sonstige täglich fällige Verbindlichkeiten 4 165,720. An eine Kündigungsfrist gebundene Verbindlich- keiten M 1,792,450. Sorftige Passiva #. 1130. Weiter begebene im Inlande zahlbare Wechsel

M6. 263,340. Dic Direktion.

Reich3-

Braunschweigische Bank.

Stand vom 72. August 1881. Activa. E 696,808. 14,965. 216,200. 9,783,663. 1,583,720,

Cs S 5,718,159, Passiva. Grundkapital . „. . . f. 10,500,000. Reservefonds ¿ 326,515, Umlaufende Noten . . ., 2,603,900, Sonstige täglich fällige Ver- bindlichkeiten S 2,865,356. An eine Kündigungsfrist ge- 1,434,300. 185,393.

[28638] Metallbestand . Reichskassenscheine . . . « Noten anderer Banken . . . y Wechsel-Bestand . . Lombard-Forderungen Effecten-Bestand . . . « Sonstige Activa

bundene Verbindlichkeiten . Sonstige Passiva . .

Eventuelle Verbindlichkeiten aus weiter begebenen, im In- lande zahlbaren Wechseln . # 500,151. RBRraunschweig, 7. August 1881. Die Direktion. Bewig. Stübel.

[28626] Au aps eis er Schwarzburgischen Landesbank zu Sondershausen per 31. Juli 1881, Activa. Caen E 80/022! O L L 2288 Ct 24182: Conto-Corrent-Saldo . „1,062,762. Lombard-Darlehen . . . O AAL Bankgebäude und Mobilien . ü 40,251. Nicht eingeforderte 60 9/9 des tet S 000/000; D C A 20,207.

—fe 2,066,102. 9d.

Pass8iva, k M. 2,500,000, —. Deyplitent n E A DODOONL D Die e ie A Ci erin 60,493. 38; M. 4,066,102. 95.

Kaiserbüchlein. Kaifer Wilhelur als Christ.

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[28556]

Dieses Lebensbild des deutschen Kaisers, in der Hauptsace aus eigenen Aeußerungen desselben zu- \ammengestellt und ‘bis auf die neueste Zeit vervoll- ständigt, ist besonders geeignet, an vaterländischen Festtagen, wie zunächst wieder an dem bevorstehenden Sedaun-Tage von Geistlichen, Lehrern, Festcomité's, Behörden, Vereinen und einzelnen Personen zur Vertheilung in Schulen, unter Arbeitern und sonst im Volke verwendet zu werden, Wegen Ueberlassung cines Probe-Eremplars wolle man {ih an die Ver- lagéhandlung wenden.

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Verlag vou Gebr. Henninger in Heilbronu,

[28625]

A4. Berlin-:Anuhaltische Eisenbahu. B, Oberlausißer Eiscubahn.

Bergleicheude Uebersicht der Frequenz und Einnahmen pro Monat Zuli 1881 und 1880.

Für Personen | Für Güter | Ein- | Ein- | nahme nahme Ms Zahl. | [A Too. M.

Irovisor.

Ÿ Lz) E Las ° Andere Summa erte Eine |Summa. nahmen pro

M.

bis ultimo Juli lungen

Persón.- | Tonnens- | Juli M. R E 4 l. h.

1881 prov. 326,250, 666,600 152035 G7 1880 definitiv |298,574' 644,773] 156,183

GIOTIOI 70,000{1415,7 10) 665/845] 50,00011,360,618

1,6 1,109,119 8,272,41011,415,710 1

1,609,14 L 185,303! 8,168,302/1,334,550

1881 / mebr . 2(,676| 21,827 —_—_ wenig L

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S 1880 definitiv] 22,366! 25,283] 13 aaz1 / mehr 435 N S 14 weniger 2,1831 2,8371 Berlin, den 8. August 1881.

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6,648

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1500, 1000, 500, 300 u. \. w. u. f. w.

und von

Loose à 5 Mk.

l a 8,831 5,219) 24,422

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Die Di S der Berlin-Anhaltischen Eisenbahu-Gcscllschaft,

Kunst-Lotterie des Albertvereins,

Ein (Haupt-) Gewinn : Großes werthvolles Oelgemälde von Herrn Professor Hans Muakart in Wien, „Suh rosa““ betitelt, mit lebensgroßen Figuren 2c. | Neitere Gewinne im Werthe von Mark 10,000, 6000, 4000, 83009, 2500, 2000;

sind zu bezichen dur das

Dircctorium des Albertvereins zu Dresden

tem Haupt-Collecteur der Kgl. Sächs. Landes-Lotterie Herrn H. A, Routhaler in Dresden,

Ne 184.

Zweite Beilage zum Deuischen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Dienstag, den 9. August

fS8Sf.

Der Inhalt dieser Beilage, welcher auch die ün §. 6 des Geseßes über den Markenschutz,

Modellen vom 11. Januar 1876, und die im Patentgesez, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht wcrden, erscheint auch in ei

Central-Handels-Register für das Deuts

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann durch alle Post - Anstalten, für Berlin auch durch die Königliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers, 8W.. Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Die Bestimmungen der Art. 182 und 183 des Deutschen Handelsgeseßbuchs über die Eigen- thumsübertragung von Aktien einer Kom- manditgesellshaft auf Aktien finden, nach cinem Erkenntniß des Reicbsgerichts, I. Hülfs- Senats, vom 17. Mai d. I., auch auf die In- terimsscheine, welche bis zur vollständigen Ein- zahlung des Betrages der Aktien die Stelle dieser vertreten, Anwendung. Interimsscheine können ebenso wie Aktien einer Kommanditgesellschaft, durch Blankoindo\}sament übertragen werden, und der neue Jnhaber eines Interimsscheins übernimmt zuglei mit diesem die Verpflichtung des ursprünglichen Zeichners zur Vollzahlung der Aktie.

E

Aus dem Jahresbericht der Handels- kammer zu Breslau pro 1880 (Schluß). Die Baumwollspinnerci Schlesiens hat wesentliche Ver- änderungen nicht erfahren; durch den Uebergang zu höheren Nüancen ist die Zahl der Spindeln um ein Geringes erhöht worden. Ein Engroszwischen- handel in bauwollenen Garnen existirt in Breslau nit mehr, da das Geschäft durch Agenten in den Fabrikdistrikten vermittelt wird. Die Garnfärbe- reien waren für Anilin und Modefarben weniger Iohnend beschäftigt, als im Jahre 1879. Dagegen find Anlagen für Türkischroth-Färberei errichtet worden, welche bereits einen großen Theil des Bedarfs der Provinz decken werden, der früher fast ausshließlich von Elberfeld und Barmen bezogen ward. Das Kammgarngeshäft nahu zu Anfang des Jahres einen günstigen, zum Schluß einen ungünstigen Verlauf. Aehnlich ver- lief das Flacsgarngeschäft. Die Fabrikation von Baumwollengeweben verlief so unerfreulih wie vor- her, auch in Parchenten war {chwach, dagegen das in VPlaugedruckten Schürzen lebhaft. Die Stülbleichen, Stückfärbereien und Appreturanstalten der Provinz waren nicht regelmäßig beschäftigt. Von den Hand- webern blieben viele unbescbäftigt, wogegen die Ma- \cinenweberei si ohne große Arbeitseins{hränkungen mübsam forthalf. Fabriken für halbwollene Kleider- und Futterstoffe waren nur in den ersten Monaten des Jahres leidlih beschäftigt. Der Ergroshandel in Manufakturwaaren war im Frühjahr und Sommer sehr belebt. In dem Fabriketablissement der Breslauer Tuchmacher-Innung sind im Jahre 1880 3330 Stück FSlanelle und 15 Stück Tube gefertigt worden. Für die Teppich- und Dekenstofffabriken war das Jahr ein erfreuliches. Leinene und halbleinene Gewebe waren nur zu gedrückten Preisen gesubt, in Halb- leinen war das Geschäft das ganze Jahr hindur Lebhaft. Die JIntewaarenfabriken, die durch den neuen Zolltarif gegen die Dundeer Konkurrenz er- heblich geschütt sind, waren das ganze Jahr hin- durch vollauf und mit Nutzen beschäftigt. Durch die ÜVeberproduktion in gemischten Seidenstoffen wurden die Preise gedrückt. Die Posamentierwaarenbranche blieb unbelebt. In fertigen Damenkleidern und Mänteln war der Absaß wiederum unbedeutend ; das Wäschegeschäft hat sich gebessert. |

Die Zollerhöshung hat das Leder nicht vertheuert, wohl aber den untergeordneten Marken den Import nah Deutschland ershwert, zum Theil fogar un- möglich gemacht. Die Zahl der Handschuhgeschäfte hat \sich vermehrt, das Geschäft selbst aber sich nicht aufgebessert. Gummifabrikate wurden troß böherer Preise in Folge der Vermebrung der Zuckerfabriken mehr gesucht als früher. Für die Pelz- und Rauhb- waarenbran&e war das Jahr nur mittelmäßig günstig. L M LeA 2

Im Bau- und Nutzbolzgescbäft ist keine Besserung eingetreten, ebenso wenig in der Möbel- und Par- quetfußbödenfabrikation und Bautischlerei. olz- und Papprahmen wurden in billigeren Sorten mehr verlangt als früher. Die Breélauer Strohhutfabriken, die auf Artikel aus besseren englischen, italienischen und \{weizer Geflehten eingerichtet sind, erfreuten sich größerer Umsägez dieser Industriezweig beschäf- tigt über 300 Arbeiter und 2000 Arbeiterinnen; in einzelnen Fabriken werden auch per Tag 150—180 Dutzend Damenfilz- und Phantasiebüte für den Winter gefertigt. Das Baugewerbe blieb stagnirend.

Die Papierfabriken hatten niedrigere Preise als e, in der Tapectenfabrikation machte sich eine geringe Be Niirigerung für bessere Waare bemerkli{.

Die Verhältnisse der Buchdruckereien haben si nicht zum Bessern gewendet.

Die Zabl der Bucdruckereien in Breêlau war die gleide wie im Vorjahre, nämlich 18, von denen 7 mit Dampfkraft arbeiteten. Im Durchschnitte wurden in denselben 320—336 Gehilfen, 133 Lehr- linge, 167 andere Arbeiter und in zwei Druckereien 17 Seteerinnen beschäftigt. Die einzige Srift- gieyere in Schlesien befindet sih in Breslau, besigt 4 Gießmaschinen, Stereotypie und Galvanoplastik und beschäftigt circa 12 Gießer und Arbeiter. Die- selbe war mit Aufträgen auch aus der Pro- vinz meist ausreichend beschäftigt. Die Kupfer- druckerei wird in Breslau fast gar nicht betrieben. Mit Xylographie für Zwecke des Buch- drudckds beschäftigten sich im Berichtsjahre 2 Holz- [Pueider mit 4 Gehilfen und batten dieselben mit

ufträgen binreicend zu thun. In den allgemeinen Geschäftsverhältnissen der photographisden Gewerbe ist auch im verflossenen Jahre keine Veränderung und vor Allem keine merklide Besserung zu konsta- tiren. Im Jahre 1880 sind im Ganzen 1184 be- ladene und 2 unbeladene Kähne von Breslau strom- ab ges{wommen, während 1097 beladene und 408 unbeladene Kähne stromauf dort anlangten. Die Gesammtziffer der beförderten Güter betrug stromab 1 860 389 Ctr. und \stromanf 1057 659 Ctr. Die

Durchschnittsbelastung der beladenen Fahrzeuge stellte sich \stromab auf 1571 Ctr., \tromauf auf 964 Ctr. Von den beförderten Gütern passirten 382 661 Ctr. stromab und 28 292 Ctr. stromauf die Unterschleuse; im Breslauer Unterwasser sind hier- nach 1 477728 Ctr. abgaes{wommen und 1029 367 Ctr. angeschwommen. Der Quantität nah nehmen unter den stromab gegangenen Gütern die Zink- transporte mit 269 068 Ctr. die erste Stelle ein, näcstdem folgen Getreide, Hülsenfrüchte, Säme- reien 2c. mit 255 007 Ctr.,, Mühlenfabrikate mit 238 234 Ctr., Steinkohlen mit 229 601 Ctr., Eisen aller Art mit 193 871 Ctr. u. st. w. Die sromauf anlangenden Schiffssendungen bestanden vorzugsweise aus Stückgut im Gesammtbetrage von 457 363 Ctr., von den übrigen Sendungen sind zu nennen 211 045 Ctr. Ziegel, Steine, Cement, 58 900 Ctr. Eisen aller Art, 57 526 Ctr. Holz und dergl.

In den von dem Königlichen Amtsgericht zu Breslau geführten Handelsregistern sind im Laufe des Jahres 1880 folgende Veränderungen vorge- Tommen. Es wurden

/ cingetragen: gelös{t: Bestand: a, Einzelfirmen 264 265 2355

b, Profuren 47 48 363 6, Handelsgesell- schaften 75 653 d. Genossenshaften 19 e, Zeichen 10 69 f. Muster 33 71 Der Jahresbericht der Handels- und Ge- werbekammer für Oberbavern giebt auch eine Statistik der Knappschaftsvereine, der wir folgende Daten entnehmen: In Oberbayern bestehen in 21 Werken 10 Knappschaftsvereine. Deren Mitgliederzahl betrug am Schlusse der Jahre 1877 2917, 1878 2999, 1879 2893. Unterstütung8- berechtigte waren vorhanden : Invaliden 189 bez. 194 und 188, Wittwen 300 bez, 303 und 323, Waisen 208 bez. 205 und 227. Von je 100 aktiven Mitgliedern erkrankten 46 bez. 48 und 47, mit einer Krankheitsdauer von durchschnittlich 14 bez. 15 und 13 Tagen, der Vermögensbestand betrug am Iahres- {luß rot. 739 325 M bez. 795 814 M. und 855 692 M, die Beiträge der Mitglieder beziffern ih auf rot. 75980 M bez. 78286 M. und 74506 H, die Beiträge der Werk- besißer auf rot. 49894 M. bez. 50393 F Und 48 736 M, sämmtliche Einnahmen auf rot. 250280 bez. 204138 A und 256 301 A Die Ausgaben be- trugen: auf Krankenversorgung rot. 57484 M bez, 61 232 M und 57540 M, auf Invalidenversorgung rot. 48 844 M bez. 49157 A und 51543 M. Die oberbayer. Aktiengesellshaft für Koblenber g- bau in Miesbach berichtet, daß der Versandt ihrer Kohlen im Jahre 1879 annähernd gleich dem des Vorjahres gewesen, während der Versandt im Jahre 1880 sih etwas gegen das Vorjahr gesteigert habe, was dem strengen Winter 1879/80 zuzuschreiben sci, ferner daß die Arbeitslöbne in den beiden leßten Jahren gegen 1878 \ich niedriger stellten. Die etwas gebesserten Verhältnisse in Han- del und Industrie im abgelaufenen Jahre bätten die frühere sehr starke Konkurrenz der ausländiscben Kohlen weniger As gemacht und die Preise sich ziemlich stabil gehalten. Der gesammte Absatz stieg um 39 644 Ctr.; der Kleinkoblenverkauf blicb der- selbe, wie im Jahre 1879, Der Betrieb auf den Gruben war regelmäßig; nur gegen Ende des Jahres war man in Folge der ungemein milden Witterung gezwungen, die Förderung und damit die Mannschaft zu reduziren. Die Förderung betrug auf den sämmt- lidben Gruben 5 452000 Ctr. Kohlen, im Jahre 1879 5101480 Ctr. Bei 295 Arbeitätagen und einer mittleren Belegschaft von 1309 Mann betrag die Durcschnittésleistung pro Mann und Sicht 14,12 Ctr. gegen das Jahr 1879 mit 14,11 Ctr. Der Kohlenversandt ging ohne Störung vor si und betrug im Ganzen 4717509 Ctr. gegen 4660096 Ctr. in 1879, sobin im Jahre 1880 um 48913 Ctr. mehr als im Vorjahre. Eisenproduktion, d. h. Betrieb von Hoch- öfen findet nur in Achthal und Bergen statt. Stab- eisen wird im Kreise Oberbayern gleichfalls nur in Hammern und Bergen erzeugt. Beide Werke be- ricbten, daß der matte s{leppende Geschäftsgang des Bahres 1878 sid auch noch im Jahre 1879 bis zum derbste fortgeseßt babe. Die în Norddeutschland {on im Herbste 1879 durch mebrface Aufscläge eingeführte Preiésteigerung sei im Absaßrayon Süd- bavern erst zu Anfang des Jahres 1880 zur Geltung gekommen, was vorzugsweise dem Fernbleiben cini- ger begünstigter Gießereien von jedem gemeinsamen Vorgehen zuzuschreiben sei. Auch in dieser Branche wird über mißbräucblibes Kreditnehmen ge- klagt; als weiterer Uebelstand wird aber au das Vers{bleudern der Verkaufswaaren bezeicnet: der wohlberechtigte Preisuntershied im Verkaufe der S enten an Grossisten, Händler und Handwerker abe fast ganz aufgehört, indem Jeder, soviel er könne, mit seiner Waare hausire. Ein gemeinsames Vorgehen der Fabrikanten unter Einhaltung fest- gestellter Verkaufsprinzipien wäre im ÎInteresse Aller. Der Einfluß der neuen Zollverhältnisse wird als ein ünstiger gescbildert. Nach den der Handels- ammer gewordenen Mittheilungen von Fabrikanten landwirthscchaftliwer Maschinen war der Absatz in solchen ein befriedigender und man glaubt von den neuen Eingangszöllen eine günstige Ein- wirkung jet {on zu fühlen. Bisher sei der größte Theil des Bedarfes in Dampfdrescbmaschinen von England bezogen worden; seit Einführung des Zoll-

vom 30. November 1874, sowie die in dem Geseg, betreffend das Urheberrecht an Mustern und

nem besonderen Blatte unter dem Titel

he Meich. (x. 1814)

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Das Abonnement beträgt 1 4 50 § für das Vierteljahr. Einzelne Nummern kosten %0 A. Insertionsvreis für den Raum ciner Drucfzeile 30 3.

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tarifs werde jedoch der Bau dieser Maschinen in bayerischen Fabriken lebhaft betrieben. Nah Ma- inen zur Papierfabrikation sei 1880, nachdem im Vorjahre der Geschäftsgang sehr ruhig gewesen, eine bedeutend lebhaftere Nachfrage eingetreten, konform der Besserung, die sich in der Papierfabrikation felbst bemerkbar gemacht habe. Ueber einzelne Zweige der Kunstindustrie ent- hält der Bericht gleichfalls einige Mittheilungen. Die trefflide Erzgießerei zu München ist gegen- wärtig mit dem Erzguß der Kolossal-Statue der Germania beschäftigt. Das chromographische Institut zu Müncen für dekoratives Fachglas, Aeterei und Malerei, welches im Jahre 1876 von dem Architekten von Schmädel gegründet wurde, habe sich noch in demselben Jahre einer besonderen Anerkennung auf der Münchener Kunst- und Kunst- Gewerbeausstellung erfreut. Die Nachfolger defielben hätten weitere große Opfer gebracht, keine Mühe und Arbeit gescheut, das Institut auf das Zweckmäßigste einzurihten und es mit den neuesten Verbesserungen und den besten Arbeitskräften zu versehen. Das Institut habe bereits Austräge aus England, Amerika, Italien, Spanien, der Schweiz und Oesterreich er- halten. Wie die Verwaltung der -Distrikts- \{chniß\chule Garmisch berichtet, war der Ge- \chäftsgang im Allgemeinen während der beiden letzten Jahre und im Vergleich mit den Vorjahren ein sehr guter zu nennen und sei diese Thatsache vorzüglich

f auf den gesteigerten Cremdenverkehr gelegentlich des

Passionsspieles in Dberammergau zurückzuführen. Auch die Verwaltung der Distrikts-Zeichnen- und Schnißschule Berchtesgaden erklärt, daß sich der Absaß von den in der Anstalt mit fehr wenigen Ausnahmen von den Lehrlingen oder Schülern ge- fertigten Schnißarbeiten an fremde Besucber der dortigen Gegend gesteigert habe. Die auf Bestellung angefertigten Schnitzarbeiten kamen zum größten Theile nach Norddeutschland. Bei Befprehung des Kleingewerbes gedenkt der Bericht eines bochherzigen Aktes des Königs von Bayern. Mit Allerhöcbster Urkunde vom 1. September 1880 wurde bestimmt, daß das Ergebniß der Sammlung für die Wittelsbacher Landesstiftung, welches be- kanntlich in ganz Bayern 543 955 # und in der Haupt- und Residenzstadt allein 118 160 A. betrug, ein unantastbares Grundstockvermögen zu bilden habe, die Renten aus demselben aber zu verwenden seien: 1 für Prâmiirung von Lehrlingen, welche sich während ibrer Lehrzeit durch Talent, So Arbeits- leistung und Pru auêgezeicnet haben ; 2) zu Stipen- dien an wohlerprobte Handwerksgehülfen zum Besuche von Fahsculen, zur Erlangung von Arbeit in be- rühmten Werkstätten, zum Besuhe von Gewerbe-, namentlich Fachausftellungen 2c.; 3) zur Auszeich- nung selbständiger Handwerker für hervorragende Leistungen auf dem gewerblichen Gebiete, insbeson- dere fär die Ausbildung einer Mehrzahl tüchtiger Lehrlinge; 4) zur Errichtung und Unterhaltung von Pater er Ba@sMulen, zur Veranstaltung von Facausstellungen und zur Förderung sonstiger erspriefliber Unternehmungen. Ueber die Lage der Kleingewerbe bemerkt der Be- rit, daß dieselbe eine schr gedrückte sei, be- sonders leide das Baugewerbe nebst den verwandten Gewerbszweigen der Schlosser, Schreiner, Maler u. f. w. Die Beklceidungsgewerbe scien dur den Fabrikbetrieb, welcher über billige Arbeitskräfte ver- füge und auch sonst beim Engroskauf des Ver- arbeitungsmaterials Vortheile genieße, die den Klein- meistern nicht in gleidem Maße zuständen, aus manchen ihrer früberen Positionen verdrängt worden. Ein großer Theil ihrer früheren Kunden glaube si angenehmer und billiger in den Magazinen für Schuhwaaren und Kleider versorgen zu können. Dasselbe Verbältniß zeige sich bei anderen Gewerbs- zweigen. So werde insbesondere von den Seilern betiiet, daß fd . au bei ihnen de zum Schaden des Kleingewerbes überhaupt immer mehr füblbare Umstand geltend mache, daß die Fabriken und mecanishen Spinnereien die Arbeit des Gewerbsmannes mehr und mehr unren- tabel maten. In Folge dessen würden in nicht allzuferner Zeit die Scilermeister nur Scilerwaaren- bändler sein, wie {on jetzt die Hutmachermeister zum größten Theil nur mebr Huthändler scien und die Hüte ganz- oder halbfertig aus den Fabriken beziehen. Ueber die Einwirkung der neuen Zoll- verhältnisse auf die Ubrenbranche führt der Bericht an, daß der erhöhte Zollsay auf französische Pen- dules den Bezug solber Uhren unmöglih gemacht habe. Durch die Zollbelastung sei der frühere massenbafte Bezug dieser Uhren nahezu ganz aufge- hoben. Als Ersaß der französishen Pendules trete an verschiedenen Plätzen Deutschlands eine eigen- thümlice Fabrikation solher Uhren an deren Stelle. Besonders in Müncben mache sid, angeregt durch den Geschmack der Renaissance, eine kunstgewerbliche Thätigkeit geltend, deren Erzeugnisse sowohl hier wie nach auêwärts Absatz fanden. Ein weiteres deut- \{es Erzeugniß von Bedeutung sei die Fabrikation der Negulatoren. Das \{lechte französische Fabrikat sei verlassen und diese gute deutshe Uhr eingeführt, die einzig in Deutschland fabrizirt werde, nachdem die Einfuhr solcher Uhren aus Oesterreich dur Zoll und Kurss{hwankungen gehindert und daher kaum nennents- werth sei. Sogenannte französische Weckecruhren würden jetzt besser und billiger von deutschen Fabriken geliefert. Betreffs des Baugewerb es im Kreise Ober- bavern und ocn der Haupt- und Residenz-

stadt Münben giebt der Bericht folgende Zablen über die Bauthätigkeit in den Jahren 1877—1880:

1) Neubauten der Hauptgebäude 1877: 277, 1878: 204, 1879: - 171, 1880: 151; 2) Neubauten der Nebengebäude 174 bez. 143, 98 und 81; 3) Erwei- terung von Hauptgebäuden 57 bez. 54, 44 und 34; 4) Erweiterung von Nebengebäuden 55 bez. 60, 31 und 39; 5) Veränderungen an Hauptgebäuden 185 bez. 195, 237 und 193; 6) Veränderungen an Neben- gebäuden 97 bez. 99, 109 und 119. An Geschäfts- betrieben ergaben sich für jene 4 Jahre 86 bez. 119, 129 und 149, Diese Zusammenstellung ergiebt einen Rückgang der Arbeit und der Zunahme der Geschäftsbetriebe. Weiter bemerkt der Vericht: „Die Verhältnisse auf dem Lande sind in keiner Weise besser; überall Mangel an Arbeit und Ueberfluß an Gewerbebetrieben. Von Seite der Meister auf dem Lande wird viel geklagt über die Distriktstehniker, denen größten- theils Mangel an Erfahrung vorgeworfen wird, wo- durch Unternehmungen und Ausführungen vielfache Verzögerungen erleiden. Manches soll erst in zwei- ter Instanz seine Erledigung finden, das bei rich- tigem Blick in erster Instanz hätte erledigt werden können. Dieser Punkt führt aber zur alken Klage über die verwilderten Gewerbeverhältnisse im Al- gemeinen und im Baugewerbe im Besonderen. Es muß wiederholt ausgesprochen werden, \obald das Gewerbe aufgefordert ist, sih zu äußern, daß die alte Gliederung, die es naturgemäß zu seiner Ent- wickelung braucht, in Wahrheit zu schaffen eine For- derung des Gewerbes bleibt und das dem Grundsaß wieder Geltung verschafft werden muß, daß der Lernzwang für den Gewerbtreibenden ebenso noth- wendig ist, als für Denjenigen, der im Staats- und Gemeindedienst thätig sein will. Der Staat hält den Zwang für die, welche ihm dienen wollen, von der Schule bis zum Staatseramen nothwendig, warum findet man das für das Gewerbe überflüssig und erblickt nur Heil für dasselbe in der s{chranken- losesten Willkür und Unordnung, troß dem ein- müthigen Protest der Gewerbetreibenden? Zwang zum Lernen und Freiheit beim Können kann allein das Gewerbe vor Verwilderung {hüten und den be- rechtigten Forderungen der Gewerbetreibenden ge- nügen“. Was den Export aus dem Konsular- distrikte München nach den VereinigtenStaa- ten von Amerika betrifft, so betrug der direkte Export nah den Mittheilungen des amerikanischen Konsulats in München: 1873/74 426 800 Dollars, 1874/75 484 172 Doll.,, 1875/76 490 779 Doll., 1876/77 448 588 Doll,, 1877/78 500017 Doll., 1878/79 504 326 Doll., 1879/80 795 288 Doll. Die Zunahme is daher im leßten Jahre eine im Vergleich zu früheren Jahren ganz beträchtliche ge- wesen.

Handels-Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sacsen, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags, bezo. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die leßteren monatlich. Berlin. Handelsregister [28612] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. ufolge Verfügung vom 8. August 1881 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt : In unser Gesellschaftsregister, woselb unter Nr. 900 die biesige Aktienge]ellshaft in Firma: Direction der Berlin-Anhaltischen __ Eisenbahn-Gesellschaft vermerkt fteht, ist eingetragen : Die von der Gejellschaft ausgehenden Bekannt- machungen erfolgen vom 22. Juli 1881 ab in nacbstehenden Gesellschaftsblättern : a, dem Deutschen Rcichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger, b. der Berliner Börsen-Zeitung, ec. der Leipziger Zeitung in Leipzig, d. der Franffurter Zeitung in Frankfurt a./M.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sitze zu Berlin: unter Nr. 13,159 die Firma:

Sicgfricd Cronbach (Ges{äftélokal: Kurfürstenstraße 6) und es ist als deren Inhaber der Buchhändler Siegfried Cronbach bier,

unter Nr. 13,160 die Firma: J. Salomon (Geschäftélokal: Neue Friedrichstraße 29) und cs ist als deren Inhaber der Kaufmann Julius Salomon bier, eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Adolf Brandenburger & Cie. - am 1, August 1881 begründeten Handelsgesellschaft Geschäftälokal : Brüderstraße 45) find die Kaufleute Franz Moritz Adolf Brandenburger, Robert Malte Friedri eimer und Detmund Meyer Max Swarz, sämmtlih zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 7920 eingetragen worden. Berlin, den 8. August 1881. Königliches Amtégericht 1.

Abtbeilung 56.

[28559] Bnraunschweig. Die im Handelsregister Band 1L Seite 343 verzeichnete Firma:

„Albert Satzinger“

bierselbst ist am 1. Juli d. J. îin einé Co:nmandit-