F Ins erate für den Deutschen Reic8- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- register nimmt an: die Königliche Expedition
des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlih
Prenßischen Staats-Auzrigers: Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32.
Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.
Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen
u. dergl.
Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung x u. s. w. von öffentlichen Papieren.
Beffentlicher Anzeiger.
N S 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc. 4.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Verschiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. h In der Börsen-
9, Familien-Nachrichten. beilage. E
E
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasensteiu & Bagler, G. L. Daube & Co., E. Scchlotte, | Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren |
Annonceu-Bureaux.
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Max Kaempf , welcher sich verborgen bält, ist in den Aften V. R. I. No. 870 de 1881 die Untersuchungshaft wegen versuchten Betruges verhängt. Es wird ersucht, ‘denselben zu verhaften und an die Königl. Stadtvoigteidirektion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 26. August 1881. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gerichte 1. Fatken. Beschreibung: Alter 28 Jahre, geb. 17. Januar 1853, Größe 1 m 70—72 cm, Geburtsort Berlin, Statur mittel, Haare blond, Stirn frei, Bart blonder Bakenbart, Augenbrauen blond, Nase gewöhnli, Mund mittel, Zähne voll- \tändig, Kinn gewöhnli, Gesicht oval, Gesichtsfarbe gesund, Sprache deutsch.
Stebriefserledigung. Der gegen den Knaben Karl Friedri Wilhelm Meyer, geb. 26. N 1864 zu Berlin, unterm 21. Januar 1881 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. Berlin, den 90. August 1881. Königliches Amtsgericht T. 94. Ab- theilung.
Stebrief. Gegen : 1) den Tagelöhner Johann Jelonek aus Oporowo, 2) den Knecht Valentin Slomkowsfi aus Wolitß, 3) den Knecht Lorenz Mueller aus Murczyn, 4) den Knecht Woycieh Dziennik aus Labischin Dominium, sämmtlich be- urlaubte Ersatreservisten, welche flüchtig sind, foll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffengerichts zu Labischin vom 14. Juni 1881 erkannte Geldstrafe von 150 M, welcher im Unvermögensfalle 6 Wochen Haft substituirt sind, vollstret werden. Es wird ersucht, dieselben zu verhaften, in das nächste Justiz- gefängniß abzuliefern, und zu den Akten E. 35/81 Nachricht zu geben. Labischin, den 24. August 1881. Königliches Amtsgericht.
[30890] Ladung.
Der Buchhalter Johaun Baptist Richard Hirsch, zuletzt in Stettin, jeßt in Süd-Amerika, wird beschuldigt, als Ersaßreservist- 1. Klasse ausgewandert zu sein, ohne von der bevorstehen- den Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 9 A vor das Königlide Schöffengericht hierselbst zur See tung geladen. Bei unentschuldigtem
usbleiben wird derselbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von der Königlichen Re- gierung zu Liegnitz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Buuzlau, den 16. August 1881. Langer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,
Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[308841] Oeffentliche Zustellung.
Kgl. Amtsgericht Münthen x. Abth. A.
für Civilsachen.
In Sachen des Spänglermeisters Anton Riehßl dabier, gegen Wendland, Max Freiherr von, zu- letzt dabier, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Wecbselforderung, wird leßterer zur mündlichen Ver- handlung über den fklägerishen Antrag auf Ver- urtheilung des Beklagten zur Zahlung einer am 9, Juli 1881 fällig gewordenen Wechselshuld von 910 M nebs 69/9 Zinsen hieraus seit 11. Juli 1881, dann 3 M 25 &H§ Protestkosten, endlich F °% Provision auf Grund acceptirten Wechsels, und zur Kostentragung in die öffentlihe Sitzung obigen Gerichts, Sitzung8zimmer 15, vom
Mittwoch, den 12. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, na erfolgter Bewilligung der öffentlichen Zustellung geladen.
München, am 27. August 1881,
Der Königl. Gerichtsschreiber : Kiliani.
[30577] Oeffentliche Zustellung.
Der Philipp Speicher, ohne besonderes Gewerbe, in Fürstenhausen, klagt gegen die Wittwe und Er- ben des zu Fürstenhausen verlebten Philipp Gerst- ner, als: 1) dessen Wittwe Felicite Niedler, ohne Gewerbe zu Fürstenhausen, in eigenem Namen und als Hauptvormünderin ihrer noch minderjährigen Kin- der: Wilhelm, Conrad und Anna Gerstner; 2) dessen großjährigen Kinder, als a. Philipp Gerstner, Berg- mann zu Ottenhausen, b. Catharina Gerstner, ohne Gewerbe, und deren Ehemann Johann Reichel, Bergmann zu Fürstenhausen, e. Josephine Gerstner, ohne Gewerbe, und deren Ehemann Johann Kneip, Bergmann daselbst, à, Elisabeth Gerstner, ohne Gewerbe, und deren Ehemann Carl Bier, Berg- mann, früber zu Quierscbhicd, dermalen in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, e. Eugen Gerstner, Bergmann in Gersweiler, aus dem Sculdscheine vom 3. April 1868, wegen erhal- tenen baaren Darlehens mit dem Antrage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung eines Be- trages von 120 K nebst 5"/ Zinsen seit dem 3. April 1881 und ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Voelklingen auf den 4. November 1881, Vormittags 10 Uhr.
pu Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Nrage bekannt gemacht.
Krahé, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30576] Oeffentliche Zustellung.
Der Philipp Speicher, ohne besonderes Gewerbe, in Fürstenhausen, klagt gegen die Wittwe und Erben des zu Fürstenhausen verlebten Philipp Gerstner, als: 1) dessen Wittwe Felicite Niedler, ohne Gewerbe, zu Fürstenhausen, in eigenem Namen und als Hauptvormünderin ihrer noch minderjäh-
rigen Kinder Wilhelm, Konrad und Anna Gerstner, 2) dessen großjährigen Kinder, als a. Philipp Gerstner, Bergmann zu Ottenhausen, b. Catharina Gerstner, ohne Gewerbe und deren Chemann Jo- hann Reichel, Bergmann zu Fürstenhausen, e. Jo- sephine Gerstner und deren Chemann Johann Kneip, Bergmann daselbst, d. Elisabeth Gerstner, ohne Gewerbe, und deren Ehemann Carl Bier, Berg- mann, früher zu Quierschied, dermalen in Amerika ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, e. Eugen Gerstner, Bergmann, in Gersweiler aus den Schuld- scheinen vom 25. April und 5. Juli 1879, wegen Seitens des Erblassers der Beklagten für den Mit- beklagten Carl Bier übernommenen Solidarbürg- schaft für von Letßterem vom Kläger erhaltenen baaren Darlehen und davon vom 5. Juli 1879 bis 25. April 1881 rückständigen Zinsen mit dem An- trage auf Verurtheilung der Beklagten zur Zahlung eines Betrages von 248 # nebst 5 °/o Zinsen seit dem 25. April 1881 und ladet die Beklagien zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Voelklingen auf den 4. November 1881, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.
rahé, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
Landgericht Hamburg.
(3082) Oeffenllihe Zustellung.
Der Maurermeister Christian Rogge zu Hamburg, vertreten durch Rechtsanwälte DDr. Antoine-Feill und Hübener, klagt gegen den Wirth Christoph Efart Franz Waldt, Barmbeck, Stückenstraße 35 wobnhaft, und gegen Hinrih Quast sen. aus Preußen, Leßterer unbekannten Aufenthalts, aus einer Zinsenforderung für den Kläger in dem Grundstück der Beklagten, belegen Eilbeckerweg pag. 5585, ver- sicherte 4. 15000 mit dem Antrage auf Verurthei- lung der Beklagten zur Bezahlung von #. 375 nebst 6 9/6 Verzugszinsen und das abzugebende Urtheil eventuell gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Mitbeklagten Hinrich Quast sen. zur mündlichen Verhandlung des Nechts\treits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 2. Dezember 1881, Vormittags 97 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. i
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, August 1881.
Wischmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I.
——
[30869] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Friedri Baecker zu Schoeneberg, vertreten durch Recht3anwalt Dr. Pheiffer zu Alten- kirchen, klagt gegen ihren Chémann, den Friedri Baeker, zuleßt wohnhaft in Schoeneberg, jeßiger Aufenthaltsort unbekannt, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die Ghe der Klägerin mit dem Beklagten wegen böslicher Verlassung aufzulösen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären und demselben die Kosten des Verfahrens zur Last zu seßen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer „des Königlichen Landgerichts zu Neuwied auf den 16. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
E : als Gerihts\{reiber des Königlichen Landgerichts.
[30844] Oeffentlihe Zustellung.
1) Die verebelihte Bauer Josefa Kasper, geborene Paul, im Beistande ihres Ehemannes August Kaëper zu Ober-Hannösdorf,
9) der Feldgärtner Wendelin Kriesten zu Ullersdorf,
3) die Kinder der verstorbenen verehelicbten Gärt- ner Theresia Kriesten, geborenen Paul, nämlich: . Marie . Fran i Soscsa . Johanna . August . Ernestus g. Anna im Beistande und in Vertretung ihres Vaters, des Gärtners Wendelin Kriesten zu Uflersdorf, sämmtlich vertreten durch den Rechtsanwalt Koch zu Glay, klagen gegen den früheren Straßenbahn-Conducteur Karl Aegerter, früher zu Breslau, Bismarstraße Nr. 21 wohnhaft gewesen, Anfang d. J. nah Amerika ausgewandert, zuglei als Vertreter seines 1879 ge- borenen Sohnes Alfred, wegen Cession von 3000 & und Zinsen mit dem Antrage: den Beklagten Karl Aegerter zuglei als Vertreter eines am 6. November 1879 geborenen Sohnes lfred und beide als Erben nach der am 10, März 1880 zu Breslau verstorbenen verehelibten Anna Aegerter, geborenen Paul, \{uldig zu erklären, die auf Nr. Ober-Hannsdorf in Abthei- lung TI. Nr. 1 für Anna Paul, nachmals ver- ebelihte Aegerter, aus der Urkunde vom 18. Juni 1867 eingetragene Forderung von 1000 Thaler N 3000 M nebst 5% Zinsen seit dem 10. März an die Kläger in öffentlich beglaubigter Form zu Cediren.
Sie laden den Beklagten zur mündliwen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die Civilklammer des Königlichen Landgerichts zu Glay auf
den 7. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zu- gelassenen Rechtsanwalt als Vertreter zu bestellen.
Geschwister Kriesten,
Der vorstehende Auszug wird dem dem Aufenthalt na unbekannten früheren Straßenbahn-Conducteur Karl Aegerter öffentlich zugestellt.
Glayz, den 24. Bn 1881.
Der Gerichtsschreiber des Königlichen Lcndgerichts.
130872) Oeffentlihe Zustellung.
Der Rentner Marcus Münchhausen zu Wies- baden, vertreten durch den Rechtsanwalt Geißel zu Warburg, klagt ‘gegen den Sigismund Münchhausen, früher zu Warburg, jeßt angeblih in Amerika, aus der Verhandlung vom 1. März 1876 resp. 2, März 1877, mit dem Antrage auf Feststellung der Forde- rung des Klägers in Höhe von 3000 A nebst 239/09 Zinsen seit 1. März 1880 und antheiliger Befriedi- gung aus der Konkursmasse Firma Meyer Münchs hausen und Joseph Münchhausen zu Warburg, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des Kö- niglichen Landgerichts zu Paderborn auf den 11. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt fang.
von Cloedt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30885] O Zustellung.
Der Arbeiter Heinri Müller zu Niederforpe, ver- treten durch den Rendanten Bona zu JInderlenne, klagt gegen die Erben des Handelsmanns Wilhelm Simon aus Riedersorpe, als: 1) den Handelsmann Heinrich Simon zu Ostbevern, 2) den Joseph Simon, der nach Amerika ausgewandert ist, wegen eines baaren Darlehns mit dem Antrage auf Verurthei- lung zur Zahlung von 400 M nebst 49/6 Zinsen seit 7. Juli 1880, soweit der Nachlaß des Erblassers dazu ausreicht, und ladet den Beklagten Joseph Simon in Amerika zur mündlichen Verhandlung des Rectsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Fredeburg in Westfalen auf :
den 25. Oktober 1881, Vormittags 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Knidckeuberg, i Gerichts\hreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.
[30889] Oeffentliche Zusiellung.
Die großjährige Stellenbesißertohter Bertha Rathmann in Frankenberg und des Vormundes ihres unehelichen Kindes Martha, Gutsbesißer Caspar Neumann daselbst, vertreten durch den Rechtsanwalt von Wedell, klagen gegen den groß- jährigen Sattlergesellen Kuschel zu Frankenberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Schwän- gerung mit dem Antrage:
den Verklagten für den natürlichen Vater des
von der Mitklägerin am 1. Januar d. J.
außerehelich gebornen Kindes Namens Martha
zu erachten und ihn zu verurtheilen :
a. G die Klägerin Tauf- und Entbindungskosten
M,
b, an Alimente für ihr außereheliches Kind Martha von dessen Geburt ab bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre monatli 9 , die rücständigen sofort, die laufenden in vierteljahrlichen Raten zu zahlen,
c. die Begräbnißkosten zu erstatten, Falls das Kind vor seinem zurücktgelegten 14. Lebens- jahre sterben sollte,
a. dem Verklagten die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen und das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. :
Zur mündlichen Verhandlung über die vorstehende Klage wird der Verklagte hierdurch vor das König- lihe Amtsgericht zu Frankenstein zu dem neben- stehend anberaumten Termine geladen.
Termin deu 18. November d. J., Vormit- tags 11 Uhr. i] E
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Frankenstein, den 25. August 1881.
Engelmayer,
Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgericht.
[30861] Landgericht Hamburg.
Oeffentliche Zustellung.
Der Arzt Dr. med. Ruben in Bergedorf, für sich und als Cessionar des Apothekers J. Soltau da- selbs, vertreten durÞh Rechtsanwalt Dr. Braen- boeft, klagt gegen den Tischler C. H. Vieth, bisher in Bergedorf, hinterm Graben 23, jeyt am Bord des Dampfschiffes „Wieland“ auf der Reise nah New-York, aus einer Forderung für ärztliche Be- mühbhungen und gelieferte Medikamente, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten in 398 M 80 „\ nebst Verzugszinsen und Prozeßkosten, sowie auf Befugniß des Klägers ih vorbehbältlih aller Redbte aus den durch Befehl des Amtsgerichts, Civil-Abtheilung 1I., vom 14. Juni a. e. arrestirten Se bezahlt zu macben, au das abzugebende Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtéstreits vor die 1. Civilkammer des Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf
den 2. Dezember 1881, Vorniittags 97 Uhr, mit der BUYoS erung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
zum Zwecke der öffentlidben Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, August 1881.
E Wischmaun,
Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I.
Landgeriht Hamburg. [30881] Oeffentliche Zustellung.
Die Ebefrau Christine Caroline Henriette Bauer, eb. Neuenburg, zu Hambura, St. Pauli, Lincoln- traße 7 111, wobubaît. vertreten durch Rechtéanwalt
Dr. Bromberg, klagt gegen ihren Ehemann Johann Wilhelm Ehristopher Bauer, unbekannten Aufent- balts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage, dem Beklagten aufzuerlegen, innerhalb gerihts\eitig anzuberaumender Frist sein jeßiges Domizil aufzu- geben und der Klägerin behufs f ehelichen Gemeinschaft die für die eventuelle Ueber- ¡edelung erforderlichen Mittel zu bestellen, in Ent- tehung dessen aber den Beklagten für einen bdg- lichen Verlafsser seiner Ehefrau zu erklären und die Ghe vom Bande zu scheiden und ladet den Beklag- ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Landgerichts zu Ham- burg (Rathhaus) auf
den 2. Dezember 1881, Vormittags 93 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu pel elen
Zum Zwette der öffentliGen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, August 1881.
i __ Wischmaun, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I. Landgericht Hamburg.
[30882] Oeffentliche Zustellung. Johann Heinrih Wilhelm Voß zu Hamburg, ver- treten dur Rechtsanwälte Dres. I. Joseph und
1 Heymann, klagt gegen seine Ehefrau Wilhelmine
Anna Friederike Voß, geb. Jessel, unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Verlassung, mit dem Antrage auf Verpflichtung der Beklagten, innerhalb einer gerichtlich zu bestimmenden Frist zu dem Kläger zurückzukehren, andernfalls aber die Beklagte für eine bös8willige Verlasserin zu erklären und die Ghe der Parteien vom Bande zu trennen und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die 1. Civilkammer des Landgerichts jzu Hamburg (Rathhaus)
auf den 2. Dezember 1881, Vormitt. 97 Uhr. mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu beftellen.
„Zum Zweccke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, August 1881. h i Wischmann, Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civil-Kammer I. Landgericht Hamburg.
[30883] Oeffentliche Zustellung.
Henriette Marie Sophie Johanne Benecke, gebo- rene Clemens, zu Hamburg, vertreten dur Rechts- anwalt Dr. Segalla, N gegen ihren Ehemann, den Gärtner Friedcih ilhelm August Dietrich Bernhard Beneke, unbekannten Aufenthalts, wegen bögliher Verlassung, mit dem Antrage auf Ver- pflichtung des Beklagten binnen einer gerichts\eitig zu bestimmenden Frist die Klägerin zwecks Fort- seßung der Che wieder bei sfih aufzunehmen, unter dem Präjudiz, daß anderen Falls derselbe als bös- williger Verlasser erklärt und die Che der Parteien werde vom Bande geschieden werden, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Land- gerichts zu U (Rathhaus) auf den 2. Dezember 1881, Vormittags 9¿ Uhr, mit der Ns einen bei dem gedachten Ge- rit zugelassenen A1.walt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, August 1881.
Wischmann, Gerichts\{reiber des Landgerichts, Civilkammer I.
[20878] Aufgebot.
Der Landwirth Franz Höppe, gen. Bonnekoh, zu Büderi, hat das Aufgebot des Erkenntnisses vom 27. Oktober 1868 nebst Hypothekenauszug vom 4. März 1869, aus welchem für dle Marie Anna Katharine Rudolfine Stewen, gen. Dieck, zu Büderich fünfundzwanzig Thaler Tauf-, Entbindungs- nnd Wochenbettskosten, zwei Thaler 15 Sgr. Alimente, 10 Sgr. Gebühren und 1 Thlr. 1 Sgr, Kosten ex decreto vom 24. Februar 1869, Band XXII,, Blatt 40 des Grundbuchs von Werl, Abtheilung III., Nr. 1, eingetragen stehen, beantragt. Der Jn- haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeineten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- funde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.
Werl, den 2. August 1881.
Königliches Amtsgericht.
[30888] Oeffentliche Bekanutmachung.
Die Margaretha Krautkraemer, Chefrau des Adckerers Jakob Schmitt, Beide zu Leiningen, ver- treten durch Rechtsanwalt Gemünd, klagt gegen ibren genannten Ehemann auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlicben Verhandlung des Recté- streits vor der I. Civilammer des Königlichen Landgerichts zu Coblenz auf den 7. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt worden.
Cobleuz, den 27. August 1881,
Heinnicke, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30887] Oeffentliche Bekauntmatchun
Die Clara, geb. Castor, Ehefrau des Kaufmannes Hermann Josef Hansen, Beide zu Coblenz wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Graeff, klagt gegen ibren genannten Ehemann auf Gütertrennung und ist Termin zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor der I. Civilkammer des Königlichen Land- gerihts zu Coblenz anf den 29. November 1881, Vormittags 9 Uhr, anberaumt. S
Coblenz, den 27. Auguft 1881,
Heinnicke, Gerihtss{reiber des Königlichen Landgerichts.
iederaufnahme der -
[30956] lOeffentliche Zustellung.
Der Recbtsanwalt Dr. Villnow zu Posen klagt gegen die Besißer Wilhelm und Wilhelmine Kammschen Eheleute zu Sipiory wegen rückständiger Gebühren in seiner Prozeßsahe wider Neumann mit dem Antrage auf Zahlung von 65 4A 80 4 PE E zes Rae zur URDes Ver-
ndlung de ehtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Schubin auf ny den 11. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwette der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Î _ Boodstein, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[30955] Oeffentliche Zustellung.
Die verehelichte Arbeiter Budach, Johanna geborene Richter zu Guben, Langestraße Nr. 4, vertreten durch den Rechtsanwalt Beau zu Guben, klagt gegen ihren Ehemann, Arbeiter Wilhelm Budach, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen böslicher Verlassung mit dem Antrage, die zwischen ihr und dem Beklagten bestehende Che zu trennen und den Beklagten für den allein {huldigen Theil zu er- Tlären und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rectsstreits vor die Grste Civil- Tammer des Königlichen Landgerichts zu Guben auf den 2. Dezember 1881, Vormittags 9x Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Guben, den 27, August 1881.
Koehler, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[309322] Verkaufsanzeige
und
Aufgebot.
In Zwangsvollstreckungésachen der Direction der Spar- und Leih - Casse des Amts Achim, Klägerin, :
wider
den Anbauer Hiurih Nosenhagen, Haus-Nr. 105 in Basen, Beklagten,
wegen Forderung, wird, nachdem der desfallsige Antrag der Klägerin für zulässig erachtet ist, zum öffentlich meistbietenden Verkaufe der dem Beklagten gehörigen, in Bassen belegenen Anbaustelle, bestehend aus:
1) einem massiven Wohnhause mit Ziegeln ge- deckt, nebst kleinem Stallgebäude, verzeichnet unter Nr. 102 der Gebäudesteuerrolle von Basfssen, i
9) 63 a 69 qm Ader- und Wiesenland, ver- zeihnet auf Artikel 98 der Grundsteuer- Mutterrolle von Bassen, Kartenblatt 17, Parzelle 90, 91, 94 und 95,
beantragtermaßen Termin auf Donnerstag, den 27. Oktober 1881, Nachmittags 3 Uhr, im Mindermann'swen Wirthshause in Bassen ange- seßt, wozu Kauflustige damit geladen werden. Zugleih werden Alle, welche an den Verkaufs- objekten Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fidei- Xommifsariice, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberechtigungen zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche fo gewiß spätestens im obigen Termine anzumelden, als widrigenfalls für den sich nicht Meldenden im Ver- hältniß zum neuen Erwerber das Ret verloren geht. Die Verkaufsbedingungen sind 14 Tage vor dem Nerkaufstermine auf der hiesigen Gerichtsschreiberei, Abtheilung 1I., einzusehen, auch gegen Erstattung der Schreibgebühren abschriftlich zu beziehen. Athim, den 17. August 1881, : Königliches Amtsgericht. Abtheilung IT. ges von Hahn. usgefertigt: Der Gerichtsschreiber : Sergel, E Amtsgerichts-Sekretär.
[30899] Aufgebot.
Bei Vertheilung der Kaufgelder des in nothwen- diger Subhastation verkauften, dem Wirth Carl
alecki zu Sulinowo gehörigen Grundstücks Znin Nr. 332, sind die ans Abtheilung IIl1. Nr. 1 und 2 bervorgehenden 500 Thlr. und 110 Thlr., welche durch Ueberweisungsurkunde vom 15. Oktober 1862 dem Wirth Thomas Kwassek in Zendowo in Höbe von 337 Thlr. 20 Sgr. 6 Pf. überwiesen und für denselben subingrossirt worden sind, im Betrage von 541 M 35 4 zur Hebung gram, und ift hier- mit eine Spezialmasse angelegt worden, da si im Kaufgelderbelegungstermine Niemand mit Ansprüchen auf diese Post gemeldet hat.
Es werden deshalb auf den Antrag des den unbe- fannten Betheiligten zum Kurator bestellten Rechts- anwalts von Werthern von hier alle Diejenigen, welche an die bezeihnete Spezialmasse Ansprüche geltend machen wollen, aufgefordert, dieselben \pä- testens im Aufgebotstermine, den
7. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeihneten Gerichte zur Vermeidung der Aus\{ließung anzumelden.
Schubin, den 20. August 1881.
Königliches Amtsgericht.
[30927] Aufgebot.
Der am 15. August 1848 zu Bunzlau geborene Gustav Robert Zahn bat sich am Himmelfahrtstage 1866 aus Bertelsdorf, wo er \ich in der Lehre be- fand, beimlich entfernt, dann einige Jahre bettelnd umbergetrieben, und sind seit dem Jahr 1870 von seinem Leben oder Tode keine Nachrichten einge-
en. VAuf Antrag seiner Mutter, der Schuhmacher- meisterêwittwe Dorothea Zahn, geb. Ruppelt gu Lissa bei Penzig wird der Gustav Robert Zahn bierdurch d Es vorgeladen, in einem an hiesiger Gerichtsstelle au den 29. Zuni 1882, Vormittags 10 Uhr,
anberaumten Termin zu erscheinen und spätestens in Dm Termine seine Rechte und Ansprüche anzu- melden, widrigenfalls er für todt erklärt werden ird
wird. Bunzlau, den 27. August 1881, s Königliches Amtsgericht. 111.
[18331] Aufgebot. s
Die am 14. August 1839 geborne Rofalia Kurek, Tochter der Iohann und Marianna, geb. Zamiora- Kurek'shen Chcleute, hat vor länger als 10 Jahren ich von Duszno hiesigen Kreises entfernt, und ist eitdem vers{hollen. Auf Antrag ihres Pflegers, des
echtsanwalts Thiel in Wreschen, wird die Ver- \collene, Rosalie Kurek, sowie deren Rechtsnachfol- gern aufgefordert, \pätestens in dem
am 15. März 1882, Vormittags 10 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 1, anstehen- den Termine sih zu melden, widrigenfalls die Ver- \hollene für todt erklärt und ihr Nachlaß den nätstbekannten Erben ausgeantwortet werden wird.
Tremessen, den 20. Mai 1881.
Königliches Amtsgericht.
Sala) Ausgebot.
Auf Antrag des Kellners Hugo Berkhauer zu Stettin wird der unbekannte Jnhaber der von der Deutschen Lebensversicherungs-Gesellscaft in Lübeck am 19. Januar 1872 auf das Leben der Ghefrau Emilie Marie Franziska Berkhauer, geborenen Leh- mann, ausgestellten, auf Inhaber lautenden Police Nr. 55904 über 500 Thlr. Preuß. Cour., welche angebli verloren, hierdurch aufgefordert, seine An- sprüche und Nechte an gedachte Urkunde \pâtestens in dem hiermit auf.
Sounabend, den 31. Dezember 1881, Vormittags ‘11 Uhr,
angeseßten Aufgebotstermin bei dem unterzeichneten Amtsgerichte anzumelden, auch die Urkunde vorzu- legen, unter dem Rechtsnachtheile, daß auf weiteres Anrufen des Antragstellers die Police für kraftlos erklärt, und die Deutsche Lebensversicherungs-Gefell- schaft zu Lübeck ermächtigt werden soll, dem Antrag- steller eine neue, mit der abhanden gekommenen, gleihlautende Police auszustellen.
Lübe, den 11. Juli 1881.
Das Amtsgericht, Abth. I. O. Asfchenfeldt, Dr. Dr. Achilles, Secret.
[22709] Das Kgl. Amts3geriht München L., Ab- heilung A. für Civilsachen, hat unterm 23. Juni
1881 folgendes Ausgebot erlaffen:
Im Frühjahre 1879 wurde gestoblen eine in Ver- wahrung des damaligen Pfarrers Sebastian Holzner in Baierbach befindlih gewesene, bayr. Eisenbahn- anlehensobligation vom Jahre 1856 über 1000 Fl.
: Com. Cat. Nr. 8698
4X 9/0 Litt, A zu 43 ‘/o Cassa Cat. Nx. 65 lautend auf den Namen der Pfarrpfründe Baierbath nebst zu- gehörigen halbjährigen Coupons vom 1. August 1879 ab.
Auf Antrag des gegenwärtigen Pfründebesitzers Pfarrers M. Netger ergeht daher an den Inhaber dieser Obligation die öffentlißhe Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine
20. Januar 1882, Morgens 9 Uhr, eine Rechte bei dem Kgl. Amtsgerichte München I., btheilung A. für -Civilsahen, Geschäftszimmer Nr. 19/1., anzumelden und die Obligation nebst Zins- coupon pro 1. August 1879 vorzulezen, widrigenfalls sie beide für kraftlos erklärt werden.
München, den 25. Juni 1881.
Der geschäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber: Hagenauer.
[87029] Aufgebot.
Der Grundbesitzer Philipp Kempa, die Wittwe Marianna Chilla und die Geschwister Paul, Franz, Andreas Chilla zu Schwekatowo, sowie die Käthner Lucas und Marianna, geb. Chilla, Iwißkishen Ehe- leute zu Rolny bei Gr. Biêslaw haben das Aufgebot
der Urkunde über eine Forderung von 56 Tblr.
27 Sgr. mütterlihes Erbtheil der Geschwister
Valentin und Paul Joseph Joppek, und von
64 Thlr. 13 Sgr. väterliches Erbtheil der 7 Ge-
\{wister, Valentin, Paul Joseph, Bartholomaeus,
SFacob, Casimir, Catharina, Anna Joppek, welche
Urkunde
a, aus cinem Hypothekens{eine des Grundbuchs von Stronno, Blatt Nr. 21, mit der Jn- grofsationsnote vom 22. September 1837,
b. aus dem am 30. April 1836 obervormund- \chaftlih bestätigten Erbrezeß vom 18. März 1836 besteht, ;
beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Grettag, den 24. Februar 1882, ormittags 12 Uhr,
vor dem unterzeichneten Gerichte (Schöffensaal) an- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird,
Crone a. Br., den 13. Juli 1881.
Königliches Amtsgericht.
[30880] Aufgebot.
Der Kessels{mied Brehmer in Stargard in Pom- mern hat das Aufgebot des am 15. April 1876 ausgefertigten Hypothekenbriefes der Pommerschen Hypotbeken-Aktienbauk in Coeslin Litt. D, Nr. 23 979 über 300 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 16. Scptember 1885, Bormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- exklärung der Urkunde erjolgen wird.
Coeslin, den 20. August 1881,
Königliches Amtsgericht. 111. Abthl. Brose.
(3086) Bekanntmachung.
Bei Vertheilung der Kaufgelder des in nothwen- diger Subhastation verkauften, den Wirth Joseph und Marianna Haßschen Eheleuten gehörigen Grunde stücks Göra Nr. 51 sind folgende auf diesem Grund- stücke eingetragenen Forderungen : R a, 300 Thlr. nebst 5% Zinsen für die evangelisde Sc{ulkasse der Stadt Schubin auf Grund der Obligation vom 21. Januar 1854 7 , 3400 Thlr. Kaution für den Kaufmann SZsidor Samuel aus Schubin für die Ansprüche, welche
Samuel aus mit dem Besißer Albert Fellmann
abzuschließenden Wecsel-, Getreide- und sonstigen Produkten-Geschäften nebst Provision und den Einziehungskosten haben wird, eingetragen aus der Urkunde vom 19. Dezember 1865 zufolge Verfügung vom 18. Januar 1866 ohne Doku- kument,
zur Hebung gekommen, und zwar: ad a. nebst Zinsen mit 952 é, ad b. überhaupt nur mit 978 4 98 „S,
] und hiermit Spezialmafsen angelegt werden, da fch
im Kaufgelderbelegungstermine Niemand mit An- sprüchen auf diese Poften gemeldet hat.
Es werden deshalb auf den Antrag des den unbe- kannten Betheiligten zum Kurator bestellten Rechts- anwalts von Werthern hier alle Diejenigen, welche an die bezeibneten Spezialmassen Ansprüche geltend machen wollen, aufgefordert, dieselben spätestens im Aufgebotstermine deu 7. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte zur Vermeidung der Aus\{ließung anzumelden.
Schubin, den 20. August 1881.
Königliches Amtsgericht.
[27202] Le ama,
Auf den Antrag des Rentiers H. Hinrichs zu Neu- strelik, als Bevollmächtigten des Hermann Jürgens auf Matdorf, werden hierdurch alle Diejenigen, welche an dem mit landeslehnsherrlicher Bewilligung von ihm Namens seines Mandanten verkauften, in dem hiesigen Herzogthume belegenen Mannlehngute Makdorf nebst Zubehörungen aus einem Lehn-, Fidei- kommiß-, Näher-, Netracts-, Revocations-, Reunions-, Reluitions-, Agnations- und Successionsrechte oder aus sonst irgend einem lehnrechtliGen Grunde jeßt oder künftig Ansprüche zu haben vermeinen, geladen und aufgefordert, in dem zur Anmeldung solcher Rechte auf
Mittwoch, den 16. November d. Js., Mittags 12 Uhr,
| peremtorisch anberaumten Termine vor Gcoßherzog-
licher Lebnkammer allhier in Person oder durch ge- nugsam Bevollmäcbtigte zu erscheinen, ihre vermeint- lidden Ansprüche zum Terminsprotokolle rein und genau anzugeben, folhe völlig und genügend zu be- \cheinigen und wegen deren Ausübung und Geltend- machung sich bestimmt, unumwunden, ohne allen Vor- behalt und ohne Friftgesuch zu erklären, widrigenfalls sie mit ihren gar niht oder niht vorschriftsmäßig angegebenen Rechten sofort präkludirt und damit auf immer unter dem gewöhnlichen Nachtheile werden abgewiesen werden.
Neustrelitz, den 22, Juli 1881.
Großherzoglißh Mecklenburgische Lehnkammer.
F. v. Detvit.
[30858]
Erbvorladung und öffentliche Zustellung.
Alois Weltlin, Johanns Sohn aus Eschbach, Amtsgerichtsbezirks Staufen, geboren am 17. No- vember 1822 — vermißt und durch einen Bevoll- mächtigten hierlands niht vertreten — ist zur Erb- hast am Vermöaensnachlasse seiner verstorbenen
ichte Pauline Weber, ledig, in Gallenweiler, be- rufen. Derselbe wird hierdurch aufgefordert, inner- halb drei Monaten zu den Erbtheilungs-Verhand- lungen und zur Empfangnahme seines Crbtheils vor dem unterfertigten zuständigen Theilungsbeamtén da- hier sih einzufinden, widrigenfalls die Erbschaft lediglich Denjenigen zugewiesen würde, welchen sie zukäme, wenn der Aufgeforderte zur Zeit des Erb- anfalls nicht mehr am Leben gewesen wäre.
Staufcu, am 2ò5. August 1881.
Der Theilungsbeamte. Großh. Bad. Notar. Ries.
[30886] Bekanntmachung.
In Saden der Veronika Mayer, Ehesrau von Johann Mathias Palger, Ackersfrau zu Pickließem, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Justizrath Wenzel, gegen den Johann Mathias Paltzer, Aerer zu Pickließem, Beklagten, nicht vertreten,
wegen Gütertrennung, y hat die II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts dur nunmehr rechtskräftiges Urtheil vom 14. Juli 1881 die zwischen der Klägerin und ihrem Ehemanne bestehende ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst und die Ebeleute in Gütern getrennt erklärt, die Parteien zum Zwecke der Auseinanderseßzung vor den Königlichen Notar Feyen zu Dudeldorf ver- s und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last geleat.
Trier, den 26. Auaust 1881.
Der Gerichtsschreiber:
Morenz,
[30879] Vorladung.
Auf Anordnung des Kaiserlichen Amtêgerichts zu Colmar wird Marie Egidius Franz Alexander Ba- velaer, früber Ziegeleibesißzer in Colmar, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, hiermit vor- geladen, am Dicnstag, den 25. Oktober 1881,
Vormittags 10 Uhr, im Amtsgerichtsägebäude (Stadthaus) zu Colmar zu ersheinen, um durch Beschluß des Familienraths seiner minderjährigen Tochter Susanna Marie Ar- sene Bavelaer, seine Absetzung als Vormund (Vater) aussprechen zu hören. (Artikel vierhundertzweiund- vierzig des Bürgerlichen Geseßbuchs und folgende.) Diese Vorladung wird zum Zwecke der öffentlichen Zustellung bekannt gemacht. Colmar, den 23, August 1881. Der Amtösgerichtsschreiber :
Schönbrod. [30856] Kaiserliches Landgericht Straßburg. Marie Acker zu Bernolsheim, Ehefrau des zur eit in Ensisheim in Strafhaft befindlichen Eugen Kleinclauß, Ackerer, vevtreten dur Rechtsanwalt
U ; flagt gegen ihren genannten Ehemann, wegen Gütertrennung, mit dem Antrage:
Es wolle das Gericht die zwischen den Parteien bestehende Gütergemeinschaft für aufgehoben er- flären, dieselben zur Jnventarisation und Ausein- anderseßzung ihrer gegenseitigen Rechte und An- sprüche vor Notar Diemer zu Brumath verweisen und dem Beklagten die Kosten zur Last legen. Subsidiarisch den besagten Notar Diemer als Sachverständigen ernennen und denselben beauf- tragen, \sich in cinem wohlmotivirten Gutachten
über die respektiven Vermögensverbhältnisse der
Parteien eingebend au8zusprechen und dieses Gut- achten in Urschrift auf dem diesseitigen Sekreta- riate zu binterlegen.
„Zur mündlichen Verbandlung des Recbtsstreits ist die Sißung der Il. Civilkammer des Kaiserlichen Landacricbts dabier vom
22. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, bestimmt.
Straßburg, den 18. August 1881.
Der Landgerichts-Sekretär. Birlo.
[30871] In Sathen der Witiwe des Rentiers Rofe, Volger, in Hildesheim, Gläubigerin,
wider Rose daselbft,
Wilhelm _ wegen Forderung, foll auf Antrag der Gläubigerin îim Wege der gerichtsseitig angeordneten Zwangsvollstreckung der dem Schuldner gehörige Grundbesiß, bestehend aus: 1) dem vor dem Goscbenthore zu Hildesheim be- legenen sogenannten Neustädter Ztiegelhofe mit sämmtlichen darauf belegenen Gebäuden — unter Aus\{luß jedoch des von dem früheren Pächter Böker erbauten, an der Chaussee belegenen Trockten- \{uppens — wie folce unter Artikelnummer 2818 der Gebäudesteuerrolle des Gemeindebezirks Hildeë- heim eingetragen findz 2) folgenden, dazu gehörigen Garten-, Wiesen- und Ackerländereien : a, Ader auf dem Schüßenbrinke, im Flächen- inhalt von 1 ha 32 a 93 qm, b. Aker im kleinen Felde, im Flächeninhalt von 15 a 94 qm, 3l a 87 qm, 21 a 63 qm und : 43 a 27 qm, . Wiese auf dem Bruche, im Flächeninhalt von
a qm, . Hofraum daselbst, im Flächeninhalt von 73 a 04 qm, 1 eda daselbst, im Flächeninhalt von 13 a J qm, l i Tap daselbst, im Flächeninhalt von 29 a
3 qm, . Garten daselbst, im Flächeninhalt von 59 a 95 qm, : . Acker daselbst, im Flächeninhalt von 44 a
54 qm, i. Acker auf dem Klosterkampe, im Flächeninhalt von 77 a 98 qm und 19 a 50 qm, k. Aker am Hohnserbrink, im Flächeninhalt von 86 a 49 qm, beschrieben in der Grundsteuer-Mutterrolle des Ge- meindebezirks Hildesheim unter Artikelnummer 2238,
ofs Kartenblatt 51, Parzelle 48! Kartenblatt 52, Par- zellen 9 und 11, Kartenblatt 53, Parzellen 27, 28,
29, 30, 31, 32, 3g und 157,
3) der dazu gehörigen, im Jhßumer Felde unter der Heide belegenen Ackerländerei im Flächeninhalt von 60 a 22 qm, beschrieben in der Grundsteuer- Mutterrolle des Gemeindebezirks Jhum unter Artikel-Nummer 67, Kartenblatt 3, Parzelle 2,
öffentlich meistbietend in dem vor der Abthei- lung I. hiesigen Amtsgerichts auf
Mittwoch, den 30. November d. Js., Morgens 10 Uhr, angesetzten Termine unter den darin bekannt zu machenden, vorher auf biesiger Gerichtsschreiberei zur Einsicht ausgelegten Bedingungen verkauft wer- den, wozu Kauflustige fic einfinden wollen.
Gleichzeitig werden Alle, welbe an den vor- stehend bezeihneten Liegenschaften Eigenthums-, Näher-, lehnrechtlide, fideiklommissarisbe, Pfand- und andere dinglide Rechte, insbesondere auch Servituten und Realberehtigungen zu haben ver- meinen, aufgefordert, diese in dem vorstehend auf
Mittwoch, den 30. November d. Js., Morgens 10 Uhr, angeseßten Termine anzumelden unter Androhen des Rechtsnachtheils, daß für den sich nicht Meldenden das Recbt, im Verhältniß zum neuen Erwerber der Grundstücke verloren geht. Hildesheim, den 18, August 1881. Königliches Amtsgericht, Abtheilung I. und Abtheilung VI. Börner. Leonhardt.
[30892] Beschluß.
Auf Antrag der Königlicben Staatsanwaltschaft bierselbst vom 29. Juli 1881 und in Folge Requi- fitions\{hreibens des Königlicben Gerichts der 16. Division zu Trier vom 27. Juli 1881, wonach der Mus- ketier Johann Dichler der 8. Compagnie, 7. Rhei- nischen Infanterie-Regiments Nr. 69, geboren am 10. Juni 1859 zu Niederlützingen, Kreis Mayen, katholis, Musiker und Tüncher, entwichen und gegen denselben wegen Fahnenfluht die Contumacial- Untersucbung anhängig ift,
wird das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen des 2c. Diehler zur Deckung der denselben mögliber Weise treffenden höchsten Geldstrafe und Kosten bis zum Belaufe von 3100 X — in Worten Dreitausend einhun- dert Mark — für den Fiskus mit Beschlag belegt. Dieser Beschluß if nur dur den Deutschen Reichs-Anzeiger zu veröffentlichen. Coblenz, den 3. August 1881. Königliches Landgericht. 11. Strafkammer. gez. Clari v. Bouhaben. Remelé. Elenz. Beglaubigt : Coblenz, den 5. August 1881, Dähmle, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[30934] i V Der in Saden der Landeskreditkasse zu Cassel, Kl., ca. den Adam Klingel und dessen Kinder, zu Sclierbac, Bekl., wegen hvpothekarisher Forderung, auf den 8. September d. I. anber angesette Termin zur Erkennung des Zwangsverkaufs von Immobilien (eingerückt unter Nr. 30284 d. Anz.) wird unter Beibehaltung der angedrohten Rechtsnachtheile auf deu 6. Oktober d. Z., Vor:n. 10 Uhr, verleat, Wacchtersbach, den 29. August 1881,
Der Gerichtsschreiber:
Bode,
Caroline, geb.
den Ziegeleibesißzer Schuldner,