1881 / 210 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 08 Sep 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

M2 20D, Berlin, Donnerstag, den §8. September ÉSSA,

| Inferate für den Deutschen Reichs- und Königl. \ Deffentlicher Anzeiger. E M

A terate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des Preuß. Staats-Anzeiaecr und das Central-Handel8- In y i y register nimmt an: die Königliche Expedition E D en if fp s, Haaseustein des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich „Der, M Le DRULE Mee E. Slotte Pocusiüihes Waälo-Aczeigéia: Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. MERSIER-DULsRs

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. | 5, Industrielle Etablissements, Fabriken 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen und Grosshandel. u. dergl. | 6. Verschiedene Bekanntmachungen. 3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. 7. Literarische Anzeigen. 4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

2 u. s. w. von öfentlichen Papieren.

8, Theater-Anzeigen. In der Börsen- | 9, Familien-Nachrichten. beilage. 2

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Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den Arbeiter Friedrich Wilhelm Schwerdt, geboren am 10. Oktober 1862 in Schoenebeck, welcher flüchtig ist und sich ver- borgen hält, ift die Untersuhungshaft wegen Dieb- stahls verhängt. Es wird ersucbt, denselben zu verhaften und in das Kriminal-Gefängiß zu Alt- Moabit 11/12 bei Berlin abzuliefern. Berlin, den 29, August 1881. Königliches Amtsgericht T., Ab- theilung 90, Kramer.

[31914] K. Amtsgericbt Ulm. Steckbrief wird erlassen gegen den 25 bis 30 Jahre alten Bierbrauer Kasimir Kern, Sohn des früheren Ziegeleibesizers Stephan Kern in Wullenstetten, K. bayr. Bezirksamts Neu-Ulm, gebürtig von Erolz- heim, K. württ. Oberamts Biberach, wegen Be- trugs. 2. Kern foll fich in letzter Zeit in Westfalen und Rheinpreußen aufgehalten haben. Es wird ersucht, denselben festzunehmen und in das hiesige Amtsgerichtêgefängniß einzuliefern. Den d. September 1881. Schniuler, tv. Amtsrichter.

[31910]

Der Seefahrer Friedrich Carl Otto Hanff, am 7. April 1857 in Greifswald geboren, mit dem leßten Aufenthaltsorte zu Stralsund, evangelischer Religion, wird beschuldigt, als Wehrpflichtiger in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militärvflichtigen Alter sich außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 Str.-G.-B, Derselbe wird auf den 19. Dezember 1881, Vor- mittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei dem Königlichen Amtsgerichte zu Stralsund zur Haupt- verhandlung geladen. Bei unentschuldigtem Aus- bleiben wird derselbe auf Grund der nach §8. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land- raths-Amt des Kreises Greifswald zu Greifswald, der mit der Kontrole der Wehrpflichtigen beauftragten Bebörde über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung vom 15, Juli 1881 verurtheilt werden. Durch Beschluß der Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Greifswald vom 2. August 1881 ist das Vermögen des An- geflagten in Gemäßheit des §. 140 St.-G.-B,, S8. 450, 326 St.-P.-Ord. zur Deckung der den An- geklagten möglicherweise treffenden höchsten Geld- strafe, soroie der Kosten des Verfahrens mit Be- schlag belegt. Greifswald, 31. August 1881. Königliche Staatsanwaltschaft.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

(7%) Oeffentliche Zustellung.

Der Ludwig Gärtner von Bensheim, als Kurator für Friedri Zisch Kinder in Mannheim, klagt gegen den Adam Müblum 11. von Bensheim, seither in Darmstadt, jeßt unbekannten Aufenthaltsortes, wegen eines Anspruchs von 133 46. 33 „K, Martini 1880 fallig gewesenes erstes Ziel eines Kaufschillings von 400 MÆ, nebst 5% Zinsen aus leßterer Summe vom 24, November 188) an und 4 X vorgelegte Stemvelkosten, Mutationsgebühren und dergl. mit dem Antrage auf Verurtheilung zur Zahlung von 133 6 33 „4, nebst 5% Zinsen aus 400 4 vom 24, November 1880 an und 4 46 vorgelegten Kosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Großherzoglich Hesnsche Amtsgericht zu Zwingenberg auf

Freitag, den 4. November 1881, Vormittags 8 Uhr,

Zum Zwelke der öffentlichen Zustellung wird dice?er Auézug der Klage bekannt gemacht.

Zwingenberg, den 5. September 1881.

Gomkbert. Hülfsgerichtéschreiber des Großherzogl. Amtsgerichts.

131837 Oeffentliche Zustellung.

Die Gkbefrau des Mathias Hank, Händler zu Saarbrücken, Gertrude, geb. Castler, da}elbst, ohne besonderen Stand, Klägerin, vertreten durÞ Rechts- anwalt Müller, klagt gegen den genannten Ehemann Matz5ias Hank, Händler zu Saarbrücken, Beklagten, wegen Auflösung der zwiscben Parteien bestehenden Güterzemeinschaft mit dem Antrage, die zwischen Parteien biéber bestandene geseylide Gütergemein- \chaft für aufgelöst zu erklären und deren Theilung für den Fall der Annahme durch die Klägerin in zwei Hälften zwischen dieser und dem Beklagten zu verordnen ; die Parteien zur Auseinanbkerseßung vor Notar zu verweisen und diesen zu ernennen und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtéstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Saarbrücken auf

den 24, Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwedce der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Saarbrüdcken, den 24. August 1881.

Müller, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(31526) Oeffentlihe Zustellung.

Die Kreiésparkasse zu Herford, vertreten durch den Necbtsanwalt Büsch hier, klagt gegen den Bucb- balter Johannes Runde, früher hierselbst, jeßt unbe- kannten Aufenthaltéorts, wegen einer Zinsforderung von 532,50 M, rückständig vom 2. Januar biszum 2. Iuli d. I. auf einen Kapitalbetrag von 21300 M mit dem Antrage, daß der Verklagte kostenpflichtig s{uldig crkannt werde, die libellirten 532,50 M der Klägerin zu ¿ahlen und daß das ergehende Urtheil

nöthigenfalls gegen Sicherheitsleistung . für vor- läufig vollstrekbar crklärt werde. Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Civilkammer Ila. des König- lichen Landgerichts zu Hannover

auf den 20. Dezember 1881, Vorm. 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten

Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der durch Gerichtsbeshluß vom 18. d. Mts. gestatteten öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hannover, den 29. August 1881.

/ Kurth, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

(31818) Oeffentliche Zustellung.

Nr. 20127. Der Gerber Elias Martin zu Wald- kirch klagt gegen den Schuhmacher Mathias Lup- berger von Wolfenweiler, zur Zeit unbekannt wo, aus Kauf von Leder vom 6. April 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zah- lung von 50 M4. 70 - nebst 5 Prozent Verzugszinsen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor das Großherzogliche Amtsgericht zu Freiburg auf

Mittwoch, den 15. Oktober 1881, Vormittags 9 Uhr. i fa

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Aus8zug der Klage bekannt gemacht.

Freiburg i. B., A N September 1881.

i Ehrensperger, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Amtsgerichts.

[31811]

Verkaufs-Anzeige und Aufgebot. Auf Antrag des Lotteriekollekteurs W. Samson hieselbst sollen in Zwangsvollstreckung folgende, dem Landgebräucher Hinr. Peters Adams in Ae

hausen gehörende, im Grundbuche Tom. 11 Vol. 13

28 1386 253 Nr. 755 Pag. 17 registrirte Grundstücke, als: 1459 161

1) ein aus der Wallinghauser Gemeinheitstheilung herrührendes Stück, die östlihe Hälfte des Stücks Nr. 50 der Karte „Wietshöpe“, groß 2 Diemath 100 []Nuthen, grenzend: V

östlih an Ennen, \üdlih und nördli an einen Weg, westlih an Janssen;

2) ein Stück aus der Wallinghauser Gemeinweide, 1. Theilung, 3. Klasse, Karte Nr. 22, belegen hinter Deckfehl, groß 4 Morgen 43 [] Ruthen, worauf ein Haus mit Scheune erbaut, grenzend :

südlich an Toben,

westlich an «inen Weg,

nördlih an Toben,

östlih an eine fköniglide Schaaftrift ;

3) ein im Wallinghauser Herrenmoore belegenes

Grundstück zu 2,3030 ha, grenzend : nordöstlich an Henkel, südöstlih an Gerdes, westlih an Ukena. „nordwestlih an den Aurich-Pfalzdorfer Weg ;

4) ein ans der Wallinghauser Gemeinheit berrübe rendes Stück der herrschaftlihen Schaaftrift, etwa 14 Diemath groß, nach neuer Vermessung = 0,8783 ha, grenzend:

nordöftlich und südöstlih an einen Weg, südwestlich an Tegter und Andere, nordwestlich an Rols\s am Freitag, den 25. November d. Js., # Morgens 10 Uhr. allhier öffentlich versteigert werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehnrecht- liche, fideikommissarische, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere ;Servituten und Realberecti- gungen zu haben vermeinen, werden aufgfordert, fel- ige ün obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwar- nen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verbältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren geht.

Aurich, den 1. September 1881,

Königliches Amtsgericht, Abthl. T1. (gez.) Conring. Zur Beglaubigung : _ Bramerloh, Sekretär, Gerits\{hr. Königlichen Amtsgerichts.

[31916]

Verkaufsanzeige mit Aufgebot.

In Sachen des VDoppeltkothsassen Fritz Tegtmeyer zu Nette als Grebeshen Testamentsvollstrecker, Gläubigers, wider den Ackerbürger Christian Hoff- meister zu Boclkenem, Schuldner, wegen Kapitals und Zinsen, follen im Wege der Zwangsvollstreckung die dem Letzteren gehörenden, in und vor Bockenem belegenen nachbenannten Immobilien, als

a, die vor dem Steinthore belegenen unter nro.

assec, 377 beschriebenen Gebäude nebst Grund und Boden, Hofraum, sowie Garten daneben,

b, 2 Morgen 75 Qu.-Ruthen Acerland im Specken-

felde neben Ww. Sander belegen, öffentlich meistbietend verkauft werden, und stebt

dazu Termin am 29. Oktober d. J., Morgens 11 Uhr, vor unterzeichnetem Amtsgerichte an, wozu Kauf- lustige hierdurch geladen werden.

Bis zu diesem Termine, spätestens in demselben, baben Alle, welde an vorgedachte Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissa- rishe, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbe-

sondere au Servituten und Realberehtigungen zu | haben vermeinen, solhe ihre Rechte dem Gerichte

anzumelden, unter der Verwarnung, daß für den sich nicht Meldenden im Verhältniß zum neuen Erwerber das Recht verloren geht. Bodeuem, den 1. September 1881. Königliches Amtsgericht I. Psingsthornu.

K. Württ. Amtsgericht Blaubeuren.

en Ausgebot.

Der Schultheiß Daniel Scheiffele von Scharen- stetten hat das Aufgebot des am 22. Juli 1851 von Maria, geb. Wittlinger, Wittwe des Bauern David Sccbeiffele von dort, gegen Maria Bohnader in Ulm, durch Cession aber auf Johannes Bühler in Leimerstetten übergegangenen, für ein Kapital von 4000 Fl. ausgestellten und angeblich verloren gegan- genen Pfandscheins zum Zweck der Amortisation desselben beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefcrdert, \pätestens in dem auf

Dienstag, den 21. März 1882, Vormittags 11 Uhr, vor dem diesseitigen Gerichte anberaumten Aufge- botstermine feine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Blaubeuren, den 5. September 1881.

Gerichts\chreiber : Sommer.

a Aufgebot.

Civ.-Nr. 18479. Friedrich Müller, Maurermeister in Heidelberg, hat Namens der Erben des Privat- manns Wilhelm Herrmann Helmreih von Wieblin- gen das Aufgebot des bad. 35 Gulden-Looses Serie 9339 Nr. 266,922, dessen Verlust er glaubhaft ge- macht, beantragt. Der Inhaber dieser Urkunde wird nunmehr aufgefordert, spätestens in dem vor dem Großh. Amtsgericht hierselbst auf

den 10. Dezember 1886, Vorm. 19 Uhr, anberaumten Termin seine Nehte anzumelden und das genannte Loos vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung desselben erfolgen wird.

Karlsruhe, 27. August 1881.

Großh. Amtsgerichts\chreiberei. Frank.

E Erbvorladung.

Josef Pfeiffer von Aispel, welcher früher nah Frankrei ausgewandert ist und Über dessen angeb- lih in Lureuil erfolgten Tod keine Beurkundung vorliegt, wird zur Vermögensaufnahme und Thei- lung auf Ableben seiner Mutter Konrad Pfeiffer Wittwe, Maria, geborene Sclegel von Aispel. mit Frist von drei Monaten mit dem Anfügen öffentlich vorgeladen, daß für den Fall feines Nichterscheinens die Erbschaft lediglih Denjenigen zugetheilt würde, denen sie zukäme, wenn der Vorgeladene zur Zeit des Erbanfalles niht mehr gelebt hätte.

Waldshut, den 26. August 1881.

Gr. Notar: Glattes.

[31839] Bekanntmachung.

Die durch Rechtsanwalt Lindenschmidt vertretene Helene, geb. Wagner, zu Elberfeld, Ehefrau des Bauunternehmers Heinrich Duclos daselbst, hat gegen diesen und den Verwalter dessen Konkurses, den Gerichts\hreiber-Amts-Kandidaten Gustav Ka- minski daselbst, beim Königlicben Landgericht zu Elberfeld Klage erhoben mit dem Antrage: die zwischen ihr und ihrem genannten Chemanne be- stehende eheliche Gütergemeinschaft, mit Wirkung seit dem Tage der Klagebehändigung für auf- elöft zu erklären. Zur mündliwben Verhandlung ist Termin auf den 14. November 1881, Vor- mittags 9 Uhr, im Sitzungssaale der I. Civil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Elberfeld anberaumt.

Der Landgericts-Secretair : Jansen. [31917]

Nach beute erlassenem, seinem ganzen Jnhalte nach durch Anschlag an die Gerichtstafel dekannt gemacbtem Proklam finden zur Zwangsversteigerung des besblagnahmten, dem Erbpächter Rienecker zu Groß-Flöte gehörigen, auf der hiesigen Stadtfeld- mark belegenen Erbpachtgutes „die große Flöte“ mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Re-

gulirung der Verkaufsbedingungen am Sonnabend, den 19, November 1881, Vormittags 11 Uhr, 2 zum Ueberbot am Sounabend, den 10, Dezember 1881, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grundftück und an die zur Immobiliarmasse desselben gehörenden Gegenstände am

Sonnabend, den 19, November 1881,

Z Vormittags 11 Uhr, Emer Nr. 8 des biesigen Amtsgerihtsgebäudes tatt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 5. No- vember an auf der Gerichtsschreiberei und bei dem zum Sequester bestellten Herrn Rechtsanwalt Witt hieselbst, welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Wismar, den 3. September 1881, Großherzoglih Mecklenburg-Schwerinsches Amtsgericht.

Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber : H. Renn. [31912] Oeffentliche Ladung.

Der Kaufmann J. Jahn von hier hat gegen den russis{cn Unterthan, Meblhändler Mosenblum, dessen Aufenthalt zur Zeit unbekannt, auf Zahlung eines Kaufgelderrestes von 182,35 H für in dec

Zeit vom 10, Mai bis 9, Juni 1881 geliefertes Mehl, geklagt und den Beklagten vor das hiesige Königliche Amtsgericht mit dem Antrage geladen, ihn zur Zahlung von 182,35 f nebst 6/9 Zinsen vom Tage der Klagezustellung zu verurtheilen. Zur Verhandlung dieses Rechtsstreits hat das Königliche Amts8geriht Memel einen Termin auf

{ den 5. November cr., Vormittags 10 Uhr,

Zimmer Nr. 14/13 anberaumt, zu * welchem der Beklagte hiemit geladen wird. 5 Memel, den 1. September 1881. Der Gerichts\chreiber des Kgl. Amtsgerichts. S i. V.

[31918]

Nach heute erlafsenem, in extenso durch Anschlag an die Gerichtstafel bekannt gemachten Proklame stehen zur Zwangsversteigerung des in der Müh- lenvorstadt an der Neuen Straße sub B. 11. Nr. 2C. des Katasters zu Güstrow belegenen Wohn- hauses e. p. des Steinhauers C. Allerding zu Schwe- rin vor dem unterzeichneten Gerichte Termine an

a. zum Verkaufe auf

Mittwoch, den 23. November 1881, Vormittags 115 Uhr,

b. zum Ueberbot auf E Donnerstag, den 15. Dezember 1881, Vormittags 11 Ühr,

c. zur Anmeldung der dinglihen Rechte an das Grundstück und dessen Zubehör, zur Vorlegung der Originalien 2c. und zur Prioritätsausführung auf

Mittwoch, den 23. November 1881, e Vormittags 11 Uhr. , Die im ersten Verkaufstermine endli zu regu- lirenden Verkaufsbedingungen werden im Entwurf vom 8. November 1881 ab auf der Gerichts\chrei- berei ausliegen. Die Besichtigung des Grundstückes steht nach Meldung bei dem Sequester, Kaufmann G. F. Wildfang zu Güstrow frei. Güstrow, den 6. September 1881. Großherzoglihes Amtsgericht. eglaubigt: J. Gloede, Gerichts-Aktuar.

[31941]

Die geschäftslose Margaretha Denis, Ehefrau des Schlossers Mathias Peters zu M.-Gladbach hat gegen ihren genannten daselbst wohnenden Ehemann bei der 2. Civilkammer des K. Landgerichts zu Düsseldorf Klage auf Gütertrennung erhoben und ist hierzu Verhandlungstermin am 28, Oktober 1881, Morgens 9 Uhr.

Düsseldorf, den 5. September 1881.

Holz, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31815]

Auf Antrag des Bergmanns Wilhelm Schlüter hierselbst werden die unbekannten Inhaber der von dem unterzeichneten Gerichte ausgefertigten Schuld- und Pfandverschreibung vom 19. Dezember 1857 über 100 Thlr. zu Laften des Schlütershen An«4 bauerwesens Nro. ass. 111 in Neustadt aufgefordert, ihre Rechte unter Vorlegung der fragl. Urkunde spätestens in dem auf

dcu 15. März 1882, , Vormittags 10 Uhr, hierselbst anberaumten Aufgebotstermine anzumelden, widrigenfalls die fragl. Urkunde dem Eigenthümer des bezeichneten Anbauerwesens gegenüber für kraft- los erklärt werden wird.

Harzburg, den 30. August 1881.

Herzcglihes Amtsgericht. Thiclemann.

[31833]

Auf Antrag der Ebefrau des Waldarbeiters Georg Künne, Sophie, geborene Grope, hieselbst ift die

erzogl. Braunschweigische Leihhauslandess{uldver- chreibung Serie I, Litt. c. Nr. 1294 über 300 M durch Ausschlußurtheil vom 20, August c. für kraft- los erklärt.

Helmstedt, den 3, September 1881.

Herzogl. Braunschw. Lüneb. Amtsgericht. Kruse.

[31804]: In die Liste der bei dem Königl. Kammergericht zugelassenen Rechtéanwalte ist unter Nr. 29 der Rechtsanwalt Dr. Hirsch hier- selbst, Markgrafenstr. 30 11. am beutigen Tage eingetragen worden. Berlin, den 1. September 1881. Königliches Kammergericht.

[31913] Bekauntmachung.

In der Liste der bei dem hiesigen Königlichen Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalte ist der Name des heute verstorbenen Rechtsanwalts Justiz-Raths Breitenbach bierselbst gelöst worden.

Danzig, den 6. September 1881,

Königliches Landgericht.

Die mit cinem Einkommen von 900 K datirte Kreiswundarztstelle des Kreises Olecyko mit dem Wohnsige in dem Kircdorfe Mierunsken, in welchem sich eine Apotheke befindet, soll anderweit vergeben werden. Qualifizirte Bewerber werden auf- gefordert, sih unter Beifügung ibrer Zeugnisse und- eines kurz gefafiten Lebenslaufs in 6 Wodthen bei mir zu melden. Gumbinnen, den 30. August 1881. Der Königliche Regierungs - Präsident. Jun Vertretung: Siehr.

Redacteur: J. V.: Siemenroth.

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel) Druck: W. Elsner. Drei Beilagen (einschlicßlich Börsen-Bcilaze),

Fans erate für den Deutschen Reich8- und Ksnigl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handel8- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Denischen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin §W., Wilhelm-Straße Nr. 32. M

1, Steckbriefe uzxd Untersuchungs-Sachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3, Verkäufe, Verpachtungen, Subnissionen etc

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlurg

3K u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger. 7

Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „IJnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Bogler, G. L. Daube & Co., E. Swhlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigeu größeren

5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.

6. Verschiedene Bekanntmachungen,

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. In der Börsen -

9, Familien-Nachrichten. beilage.

M

Annoncen-Bureaux. 2

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Gegen den Besenbîinder Dietrich Siebert aus Allendorf, dessen Aufenthaltsort dermalen unbekannt ist, soll eine durch Urtheil des Königlichen Schöffen- gerichts dahier vom 27. Juni 1881 wegen Forstdieb- \tahls erkannte Gefängnißstrafe von 6 Tagen voll- streckt werden. Es wird ersucht, denselben .zu ver- haften, die Strafe verbüßen zu lassen und demnächst Nachricht anher zu den Akten D. 130/81 mitzutheilen. Eschwege, am 3. September 1881. Königliches Amtsgericht, Abth. Il. Bezzenberger.

{30110] _ Ladung.

Der Bäcker Johann Wiens, geboren den 19. Sep- tember 1859 zu Schönbaumerweide (Kreis Danzig), früher zu Berlin wohnhaft, dessen Aufenthalt un- bekannt ist, und welchem zur Last gelegt wird, zu Weißensee am 7. Februar 1881 umherziehend Druk- schriften feilgeboten zu haben, ohne im Besiße des zu diesem Gewerbebetriebe erforderlichen Gewerbe- scheins gewesen zu sein, Uebertretung gegen die §8. 1 und 18 des Geseßes vom 3. Juli 1876, wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts 11. hier- felbst auf

den 21, Oktober 1881, Mittags 12 Uhr, vor das Königliche Schöffengeriht des Amts- erichts IT. im Kriminalgerihtsgebäude zu Moabit, ortal 11I., parterre, Zimmer 33, Eingang Rathe- nowerstraße, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschuldigtem Ausbleiben wird zur Haupt- verhandlung geschritten werden.

Berlin, den 16. August 1881.

Í gez. Schreiber, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts I.

[31790]

Ladung. Der Fleisher Hermann Eduard Volkmer, geboren 22. Juli 1843 zu Königswalde, Kreis Neurode, zuleßt zu Buchwald, Kreis Bunzlau, wird beschuldigt, als Wehrmann der Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert zu sein, ohne von der be- vorstehenden Auswanderung der Militärbehörde Anzeige erstattet zu haben Uebertretung gegen 8. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hier- selbst auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, vor das Königliche Schöffengericht, in den Schöffensaal zur Hauptverhandlung geladen, Bei unentschuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §, 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Bezirkskommando zu Glatz ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Bunzlau, den 5. September 1881. Langer, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[31830] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Kürschnermeister Vor, Auguste, geb, Opiß, zu Schmiedeberg, vertreten durch den Rechtéanwalt Felscher zu Hirschberg, klagt gegen ihren Ebemann, Gustav Vor, seinem Aufenthalte nah unbekannt, wegen unüberwindlicher Abneigung mit dem Antrage, zu erkennen:

die Ebe der Parteien wird getrennt, und Be- gomer wird für den allein {huldigen Theil er- ärt, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Recbtsftreits vor die I. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hirschberg auf den 28. Dezember 1881,

E Vormittags 10} Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hirschberg, den 5. September 1881.

Friese, i i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[31831] Oeffentliche Zustellung. N Die verehelichte Seilermeister und Hausbesitzerin Josepha Leubner, geborne Thamm, zu Alt-Kemnit, vertreten durch den JustizeRath Wiester zu Hirsch- berg, klagt gegen ibren Ebemann, den Seilermeister August Teubner, dessen Aufenthalt unbekannt ift, wegen bölicher, im Jahre 1869 erfolgter Verlassung mit dem Antrage, zu erkennen: die Ehe der Parteien wird getrennt; der Be- klagte wird für den allein s{uldigen Theil er- achtet und verurtheilt, die Kosten des Rechts- streits zu tragen, s und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hirschberg auf den 28, Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderun , einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Änwalt zu bestelle:. Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. irschberg, den 5. SMepEmber 1881,

Friese, i Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichts,

[31820] Ocffentliche Zustellung. : Auf Anstchen von 1) Rosa D Ehefrau von Franz Laurent, Schneidermeister, Beide in Vittoncourt, 2) Katharina Poinsignon, Ehefrau von Franz Tabardelle, Werkführer von Steingruben, Beide in Moulinville (Meuse) wohnend und der ge- nannten Ehemänner der ehelichen Ermächtigung

Lalber, vertreten durch Rechtsanwalt Dourt zu

Metz wird hiermit die Maria Poinsignon, ohne Gewerbe, noch bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, aufgefordert, am Freitag, den 4, November 188i, um 10 Uhr Vormittags, in der Schreibstube des Notars Gandar zu Remilly zu erscheinen, um bei der vor dem benannten Notar stattfindenden Aushändigung der Gelder, welche den Berechtigten aus der Gütergemeinschaft, die zwischen Johann Poinsignon und as verstorbenen Ehefrau Maria L bestanden hat, wie aus dem Nachlasse dieser eßtern, zukommen und in dem von demselben Notar am 19, Juli 1879 aufgenommene Liquidations- rezeß aufgeführt sind, anwesend zu sein.

Zum Zwecte der öffentlihen Zustellung wird gegenwärtige Aufforderung bekannt gemacht.

Mey, den 5. September 1881,

: Lichtenthaeler, Gerichtsschreiber des Kaiserlichen Landgerichts.

[31775] Subhastations-Patent Aufgebot.

In Sachen des Kaufmanns Selig Löwenbach zu Leese, Gläubigers, wider den Anbauer Conrad Moriß daselbst, Schuldner, wegen Forderung, soll die in Pfand genommene, zu Leese unter der Hausnummer 140 belegene Anbauerstelle des leßteren, bestehend aus: 1) einem in Fachwerk mit theils Lehm- und theils Backsteinwänden erbauten, zum größten Theil mit Stroh gedeckten Wohnhause, 27 Fuß breit, 44 Fuß lang, 2 Stuben, 3 Kammern, Küche, Dielen- und Bodenraum, sowie Stallung für Vieh enthaltend,

2) Antheil an einem Brunnen,

3) den in der Leeser Feldmark belegenen, nah- stehend verzeichneten Grundstücken :

a. Karte 4 Parzelle 123, A Dorfe, Hofraum,

, a, D 9 « 142, die Bünte (Marsch), Acker, 1,67 a, 020 s 9, Seggeriede, Weide, 58,97 a, U 21 100, daselbst, desgleichen, 70,55 a, in dem auf Dicnstag, den 1. November 1881, Morgens 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu Kauf- lustige fi einfinden wollen.

Alle Diejenigen, welche an den vorstehend näher beschriebenen Immobilien Eigenthums-, Näher-, lehnrechtliche, fideikommissarische, Pfand- und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servituten und RNealberechtigungen zu haben vermeinen, werden auf- gefordert, fsolhe Rechte spätestens in dem anbe- raumten Termine anzumelden, widrigenfalls sie der- selben im Verhältniß zu dem neuen Erwerber für verlustig erkannt werden.

Stolzenau, 30. August 1881.

Königliches Amtsgericht. I. gez. Meiners. Beglaubigt: E. Wiencecke, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts,

(3180) Verkaufsanzeige

nebst Ediktalladung.

In Sachen

des Vollmeiers Bäsmann in Buchholz, Gläubigers, gegen den Abbauer Wilhelm Kreiter in Schwarnistedt, Schuldner, wegen Forderung soll 1) die dem Schuldner gehörige Abbauerstelle, Haus Nr. 75, in S{warms\tedt, 2) die dem Schuld- ner gehörigen, in der Grundsteuermutterrolle von Sc{warmstedt unter Artikel Nr. 65 eingetragenen Grundstücke zwangsweise in dem dazu auf Douuerstag, den 27. Oktober d. J., Morgeus 10 Uhr,

allhier anberaumten Termine öffentlich werden.

Kaufliebhaber werden damit geladen.

Alle, welche daran Eigenthums-, Näker-, lehn- rehtlihe, fideikommifssarische, E und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grundstücks verloren gehe.

Ahlden, den 30. August 1881.

Königlicbes Amtsgericht. Roscher.

Leo) Aufgebot.

Civil-Nr. 17589, Kaufmann Andreas Roth von Mannheim, Theilhaber der Firma Walter & Reckow von da, hat das Aufgebot folgender 4x 9/9 Obligationen des Großh. Bad. Anlebens vom Jahre 1866 Litt. C. Nr. 2832, Litt, C. Nr. 2831, Litt. D, Nr. 2817, Litt. D. Nr. 3994, deren Ver- lust glaubhaft gemact, beantragt. . E

Der Inhaber dieser Werthpapiere wird aufçe- fordert, spätestens in dem auf

I den 16, Oktober 1885, ormittags 10 Uhr,

ver{teigert

vor dem unterzeichneten Gerichte angeordneten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Werthpapiere vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos5- erklärung derselben erfolgen wird. Karlsruÿe, den 18. August 1881. Großh. Amtsgericht. gez. HOuffsch midt. Zur Beglaubigung: Gerichtsschreiberei. Schuhmacher.

(31839 Urtheils-Auszug.

Das Königliche Amtsgericht zu Recklinghausen hat dur Urtheil vom 28, Mai cr. die Kraftloserklärung der gerichtlichen Obligation vom 18. Juli 1792 nebst angeheftetem Hypothekenschein, aus welcher Band I. Blatt 99 Abth. 111. Nr. 2 des Grundbuchs von ur ein Kapital von 61 Thlr. gemein Seld nebst 5%/ Zinsen sür die Pfarrkirche zu Hein- richenburg ex decreto vom 12. Januar 1342 ein- getragen steht, da in dem angestandenen Aufgebots- termine Rechte Dritter auf die Urkunde nicht ange- meldet sind, ausgesprochen.

Neglinghausen, den 17. August 1881.

Der Gerichtsschreiber : Schorlemnu:zer.

(318831 Urtheils-Auszug.

Das Königlibe Amtsgericht zu Recklinghausen hat dur Urtheil vom 18. Mai cr. die Kraftlos- erklärung der Hypothekenurkunde vom 2. August 1856, aus welcher Band 24 Blatt 50 des Grund- buchs von Stadt Rectlinghausen Abth. 111. Nr. 3 für den a C. J. Hoffmann zu Reckling- hausen 19 Thlr. 11 Sgr. 2 Pf. nebst 52/6 Verzugs- zinsen von 16 Thlr. 12 Sgr. 7 Pf. s\eit 1. Dezem- ber 1855 ex decreto vom 15. Suli 1856 eingetragen sind, da in dem angestandenen Aufgebotstermine Rechte Dritter auf die Urkunde nicht angemeldet sind, ausgesprochen.

Necflinghausen, den 17. August 1881.

Der Gerichtsschreiber : Schorlemmer.

31810] [ In der ZwangsvollstreEungs\sache der Ebefrau des Particuliers Carl Brandt, Caroline, geb. Greve, hierselbst, Klägerin, wider die Wittwe des Stein- hauers Eichler, Marie, geb. Schnellinger, für sich und als Vormünderin ihrer 5 Kinder hierselbst, Be- flagte, wegen Hypothekforderung, werden die Gläu- biger aufgefordert, ihre Forderungen unter Angabe des Betrages an Kapital, Zinsen, Kosten und Nebenforderungen binnen 2 Wochen bei Vermei- dung des Aus\ch{lu}ses hier anzumelden.

Zur Erklärung über den Vertheilungsplan, sowie zur Vertheilung der Kaufgelder wird Termin auf

Freitag, den 21. Oktober 1881,

vor dem unterzeichneten Amtsgerichte anberaumt, wozu die Betheiligten und der Ersteher hiermit vor- laden werden.

Blankenburg, den 1, September 1881,

Herzoglicbes Amtsgericht. Ribbentrop.

31819 (31812) Bekanntmachung.

Am 6. Juni 1881 verstarb ‘der ledige Taglöhner Thelesphorus Fuchs von Saal mit Hinterlassung cines reinen Vermögens im beiläufigen Betrage zu 300 M

Nachgenannte abwesende Personen erscheinen als Miterbberechtigte :

1) Höller, Katharina, aus Saal, geboren am

3. August 1767,

2) Höller, Georg, geboren 13. Februar 1776, 3) Hôöller, Josef Anton, geboren 27. Juli 1735,

4) Knobling, Katharina, geboren 5, März 1786,

5) Schauer, Georg Aquilin, geboren 10, Mai 1790,

6) Schauer, Anna Elisabetha, geboren 23. Ok-

tober 1796, sämmtlich geboren in Saal.

Gemäß Art, 100 bayr. Ausführungsgeselzes zur N. C. P. O, werden oben genannte Personen hiemit aufgefordert, sich innerhalb drei Monaten hierorts per)önlih oder durch einen Bevollmächtigten anzu- melden, widrigenfalls der Nachlaß an den Bauern Johann Karl Glückstein von Saal als nächsten Intestaterben obne Rücksicht auf das Miterbrecht der besagten Personen überwiesen werden würde.

Königshofen, den 31. August 1881,

Königliches Amtsgericht. Kütteubaum,

t Bekanntmachung,

Die in dem Braunschen Leihinstitut (Inhaber Eduard Braun) zu Breslau, Breitestraße Nr. 45, in der Zeit vom 1. Februar 1880 bis zum 31. Juli 1880 niedergelegten, nit eingelösten und seit länger als 6 Monaten verfallenen Pfandstücke, bestehend aus Gold- und Silbersacen, Uhren, Kleider, Wäscbestücken, sollen auf Antrag des Pfandleih- institutsinhabers am 28. November 1881, Vormittags 8 Uhr, in dem gedachten Pfandleihinstitut durch den Ge- rihtsvollzieher Herrn Langer öffentlih meistbietend versteigert werden. ,

Alle Diejenigen, wel@e in jener Zeit bei dem ge- nannten Pfandleihinstitut Pfänder niedergelegt haben, werden aufgefordert, diese noch vor dem Versteige- rungétermine einzulösen, oder wenn sie gegen die kontrabirte Schuld gegründete Einwendungen zu

haben vermeinen sollten, solche dem Gericht zur weiteren Verfügung anzuzeigen, mit der Warnung, daß sonst mit dem Verkauf der Pfandstücke verfah- ren, aus dem einkommenden Kaufgelde der Pfand- gläubiger wegen seiner in dem Pfandbuch eingetra- genen Forderungen befriedigt, der etwa verbleibende Ueberschuß an die Armenkasse abgeliefert und dem- nächst Niemand weiter mit Einwendungen gegen die fontrahirte Pfandscbuld gehört werden wird. Breslau, den 29. August 1881.

Nemig, : Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

(83174) Bekanntmahung.

Die in dem Lesser-Sulke’shen Pfandleih-Institut (Inhaber Lesser-Sulke) zu Breslau, Oderstraße Nr. 241, in der Zeit vom 2. Januar 1880 bis 28. Juni 1880 niedergelegten und nicht eingelösten, seit länger als 6 Monaten verfallenen Pfandstücke, bestehend aus Gold- und Silbersachen, Uhren, Kleider, Wäsche- stücken u. f. w., sollen auf Antrag des Pfandleih- institutsinhabers

am 5. Dezember 1881, Vormittags 8 Uhr, in dem gedachten Pfandleihinstitut durch den Ge- ridt8vollzieher Herrn Langer öffentlich meistbietend versteigert werden.

Alle Diejenigen, welche in jener Zeit bei dem ge- nannten Pfandleihinstitut Pfänder niedergelegt haben, werden aufgefordert, diese noch vor dem Versteige- rungstermin einzulösen, oder wenn fie gegen die fontrahirte Schuld gegründete Einwendungen zu haben vermeinen sollten, solhe dem Gerichte zur weiteren Verfügung anzuzeigen, mit der Warnung, daß sonst mit dem Verkauf der Pfandstücke ver- fahren, aus dem einfommenden Kaufgelde der Pfand- gläubiger wegen seiner in dem Pfandbuche eingetra- genen Forderungen befriedigt, der etwa verbleibende Ueberschuß an die Armenkasse abgeliefert und dem- nächst Niemand weiter mit Cinwendungen gegen die kontrahirte Pfandschuld gehört werden wird.

Breslau, den 29, August 1881.

Nemigt, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

31786 [ In Gaden des Kaufmanns Bernhard Heyer zu Salder, Gläubigers, wider den Maurermeister Friedrich Meyer zu Gebhards- hagen, Schuldners, wegen Forderung

wird, nadem auf Antrag des Klägers die Beschlag- nahme des dem Schuldner gehörigen sub nro. ass. 125 zu Gebhards8hagen belegenen Anbauerwesens nebst Zubehör, insbesondere cinem Areale von 57 Qu.-Ruthen, zum Zwecke der Zwangsversteige- rung durch Beschluß vom 20, August 1881 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund- buch an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf |

Dienstag, den 13. Dezember 1881,

: Nachmittags 2 E vor Herzoglichem Amtsgerichte Salder in der Diek- mannschen Gastwirthschaft zu Gebhardshagen ange- setzt, in welchem die Hypothekengläubiger die Hypo- thekenbriefe zu überreichen haben.

Salder, den 31. August 1881, Herzogliches Amtsgericht. Kunze.

[31774] 2

In der Strafsadbe gegen 1) Joachim Wilhelm Gumtau aus Groß-Gotts{ow, 2) Karl Heinrich Ziems aus Pirow, 3) Otto Christian Heinrich Malchow aus Kleine Berge, 4) Joachim Friedrich Busack aus Dallmin, 5) Johann Joachim Friedrich Erdmann Stoffels aus Dargardt, 6) Benjamin Davidsohn aus Havelberg, 7) Karl Georg Klehm aus Havelberg, §8) August Ferdinand Müller aus Havelberg, 9) Friedrich Joachim Theodor Grünwald aus Krienit, 10) Friedrich Ludwig Busse aus Kuh- winkel, 11) Georg Fri Müller aus Laaslich, 12) Friedrih Wilhelm Albert Heinke aus Legde, 13) Albert Wolf aus Legde, 14) Karl Friedrich Krüger aus Lennewißz, 15) Karl Wilhelm Nei& aus Lenzen, 16) Karl Heinrih Ludwig Roost aus Lenzen, 17) Friedri Karl Theodor Engel aus Neuhof , 18) Ferdinand Johann Joacbim Adolf Kicsewetter aus Perleberg, 19) Kar] Josef Robi Kolberg aus Perleberg, 20) Friedrih Georg Joachim Tägtow aus Perleberg, 21) Hermann Johann Joachim Friedrid Reinke aus Pinnow, 22) Karl Christian FriedriÞch Hildebrandt aus Pirow, 23) Friedri Georg Joachim Schul aus Postlin, 94) Karl Johann Wilhelm Harres aus Pröttlin, 95) Adolf Otto Redlich aus Putlitz, 26) August Karl Wilbelm Drenkow aus Putlitz-Philippshof, 27) Friedrich Heinrich Christian Pejuhn aus Putlitz- Phbilippshof, 28) Johann Ludwig Heinri Blume aus Steesow, 29) Karl Hugo August Pagumbke aus Warnow, wegen Verletzung der Wehrpflicht, wird, da die Angeschuldigten des Vergehens gegen §. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Strafgeseßbuchs beschuldigt sind, auf Grund der §8, 480, 325, 326 der Strafprozeß- Ordnung und des §, 140 Absatz 3 Strafgeseßbuchs zur Dea der die Angeschuldigten möglicerweise treffenden höchsten Geldstrafe und der Kosten des Verfahrens das im Deutschen Reiche befindliche Vermögen der Angeschuldigten in Höhe von je 300 mit Beschlag belegt, Neu-Ruppin, den 31. August 1881, Königliches Landgericht. Straf- fammer.