und Gerichtsentscheidungen, ELeg En tit9s der Motive und Neichs- tagêverhandlungen sowie dur sonstige Anmerkungen und Verwei- sungen die Braucbbarkeit des Werkcbens zu erhöhen. Das Auffinden der einzelnen Bestimmungen wird durch ein detaillirtes und \vstema- tish geordnetes Inhaltéverzeichniß leiht und bequem gemacht.
— Von dem im Verlage von Carl Krabbe in Stuttgart ershei-
nenden Werke „Johnston's Chemie des täglichen Lebens. neu bearbeitct von Dr. Fr. Dornblüth; mit 139 Abbildungen,“ sind jeßt die Lieferungen 5—10 ausgegeben worden, so daß das ganze Werk vollständig vorliegt. — Die „Chemie des täglichen Lebens“ [ehrt die innere Beschaffenheit und Zusammenseßung, die Ver- änderungen und Wirkungsweise derjenigen Körper, welche auf den Menscben, sein Wohlsein und seine Kraftentwicklung ihren täglichen Einfluß ausüben. Sie betrachtet die Luft, die wir athmen, ihre wesentlichen Bestandtheile und ihre Verunreinigungen; das Wasser, das wir trinken, seine Bewegungen, sein Auflösungs8vermögen, wodurch es neben der Luft zum Erhalter und Vermittler aller Lebens- vorgänge wird; ferner den Boden, den wir bebauen: seinen Bau und seine Bedeutung für das Wachsthum der Pflan- zen und als Baugrund unserer Wohnungen, und die Pflanzen, die wir ziehen, die aus dem Erdboden, aus Luft und Wasser die Nah- rung entnehmen, aus der sie ihren Leib und ihre Früchte, die Grund- Tagen des thierishen Lebens, aufbauen. -Sie betrachtet ferner die menshliche Nahrung, Brot und Fleish als pflanzliche und thierische Nahrung; ihre Gewinnung und Bereitung, sowie ihre Bedeutung für unser Leben; sodann die Genußmittel, die das Leben erleichtern und verschönern, als Thee, Kaffee, Chokolade, Zucker und geistige Getränke, ihre verschiedenen Formen, ihre Werthshäßung bei allen Völkern und deren Ursachen; endlich auch jene anderen, bald mehr erregenden und reizenden, bald mehr beruhîigenden und betäubenden Genüsse, den Tabak, die narkotishen Stoffe u. #. w., die cinem allgemeinen Zuge der Menschennatur entgegenkommend, dem Physiologen und Meralisten, dem Volkswirth und Staat?mann gleich viel zu denken geben. Sie handelt s{ließlich von den Gerüchen, den angenehmen und wider- wärtigen, von ihrer Herkunft und Bedeutung für das mensch- lide Leben, Auf Grund der genommenen Einsichten betrachtet die Chemic des tägliden Lebens alédann die wichtigsten Lebensvorgänge: das Athmen und die Wärmebildung, die Verdauung und Ernährung, den Stoffwandel und die Kräfteerzeugung im menschlihen Organis- mus. Sie {ließt endlih mit einem umfassenden Ueberblick über den Kreiélauf der Stoffe im Erdenleben, über Werden und Verge- hen des organischen Lebens. Johnstons Chemie des täglichen Lebens hat sich in Deutschland wie in England und Amerika viele Freunde erworben. Die Schlichtheit und Klarheit dcr Darstellung, beruhend auf umfassender Kenntniß aller eins{lagenden Dinge und Verhält- nisse, haben ihr den Rang eines Musterbuches naturwissenschaftlicher Belehrung und Unterhaltung über den Menschen und dessen organische Beziehungen zur Außenwelt verschafft. Aber die Wissenschaft vom Leben hat seit anderthalb Jahrzehnten so tiefeingreifende, die wissenschaftlihen Anschauungen und deren
olgerungen für das tägliche Leben haben so vielfah umgestaltende
ortschritte gemacht, daß eine Neubearbeitung des verdienstvollen
erkes wünschenswerth erschien. Die Verlagshandlung hatte für dieses Werk den Dr. med. Dornblüth gewonnen, dessen Bearbeitung dem beutigen Standpunkte der Wissenschaft entspriht, und auch in der Sun der Darstellung den im besten Sinne populären Charakter des
ohnstonshen Werkes festhält. Die Verlagshandlung hat für eine recht gediegene und ansprechende Ausstattung des Buches Sorge ge- tragen z so. dürfte denn diese reue „Chemie des täglichen Lebens“ si niht weniger Freunde erwerben, als die alte mit Recht gefunden hat. — Der Preis des vollständigen Werkes beträgt 5 M
_ Münthen, 27. September. Wie der „Allg. Ztg.“ mitgetheilt wird, hat Se. Majestät der König aus dem Fonds für Pflege und Förderung der Kunst für diese Finanzperiode nachstehende Zuschüsse genehmigt: 1) für die Herstellung êînes monumentalen Brunnens auf dem Fischmarkt in Lindau, wofür die Stadtgemeinde 12 000 M. beiträgt, einen Zuschuß von 28 000 M mit freier Konkur- renz unter den in Bayern lebenden Künstlern und mit Auss\eßung zweier Prämien von 1500 und 1000. Æ für die enen Arbeiten; 2) sür Auss{mücckung der Situngs- sâle in dem neu erbauten Rathhaus in Kaufbeuern mit Wandgemälden, vorerst in einen dieser Säle, 20000 M, eben- falls unter Eröffnung einer freien Konkurrenz und Freigebung der Wahl des Gegenstandes wie der Art der Ausführung; 3) für das Standbild des Albertus Magnus in Lauingen, ausgeführt von Ferdi- nand von Miller, einen Fus von 4000 Æ; 4) für die Vollendung der Aus\{chmückung der katholischen Kirche zu Grabenstatt am Chiemsee einen Beitrag von 100 #; für die Herstellung von Glasgemälden an den beiden Seitenfenstern der protestantisben St. Georgs- firhe in Nördlingen, für deren Restauration die Stadt und Kirchen- gemeinde große Opfer brachten, cinen Zuschuß von 14 000 4; 6) für die Herstellung von Glasgemälden an den beiden Seitenfenstern des Chores der fatholishen Pfarrkirhe in Hammelburg 6000 M. — Die Herstellung eines Altargemäldes in der neu erbauten katholischen Kirche in Weißenhorn, welche schon früher mit Wandgemälden dur den Historienmaler Professor Andreas Müller verziert wurde, steht noch in Frage,
Land: und Forstwirthschaft.
London, 27, September. (Alg. Corr.) Ein dem Parla- ment erstatteter Beriht macht Angaben über die landwirth- chaftliwen Zustände Irlands. LDarnach waren im laufenden ahre 5 191 361 Morgen Landes mit Getreide und Feldfrüchten be- stellt, was gegen das Jahr 1880 eine Zunahme von 110 277 Morgen oder 2,17 %/% darstellt. Am bedeutendsten war die Zunahme in Leinster (2,57 9/6), am geringsten in Connaught (1,68 9/6). Auf Cerealien ent- fielen d 776 877 Morgen oder 10 400 mehr als in 18890, Mit Kar- toffeln, Reben und Kraut war ein Flächenraum von 1 268 997 Morgen bebaut, oder 21 755 Morgen mehr als in 1880. Das mit Flachs bebaute Areal hat si dagegen von 157 540 in 1880 auf 147 085 in 1881 und das des Weidelandes von 10 259 108 Morgen auf 10091 688, mithin um 167 420 Morgen herabgemindert. Die Ausweise über den Viehbstand in Jrland ergeben eine Zunahme von 32 962 Rindern und 237 772 Schweinen, aber eine Verminderung von 303 880 Schafen und 8150 Pferden und Mauleseln.
Gewerbe und Handel.
Breslau, 30. September.®* (W. T. B.) In der heutigen ordentlihen Generalversammlung der Aktionäre der Ober sle- sischen Eisenbahn wurden die Anträge, betreffend die Ermächti- gung der Gesellschaftsvorstände zum Bau und Betriebe von Bahnen untergeordneter Bedeutung von Czempin nach Schrimm, von Loslau nach Annaberg und von Orzesde nach Sohrau, sowie zur Ausgabe von Prioritäts-Obligationen im Betrage von 3 Millionen Mark Behufs Deckung der für den Centralbahnhof Posen noch erforder- lien Mittel ohne Debatte genehmigt.
Dortmund, 1. Oktober. (W. T. B.) Dem Vernehmen na hat die Disfkontogesell schaft in Berlin die ihr vertragsmäßig noch zustehende Option auf den Rest der noch nit begebenen Spr iten der Dortmunder Union zum Paricourse ausgeübt.
Kreuznach, 30. September. (W. T. B.) Die Generalver- gung der Rhein-Nahe-Bahn hat eine aus Hesdörffer Prantiurt), Köster (Frankfurt) und Stôck (Kreuznach) bestehende Kommission gewäblt, welhe wegen Ankaufs der Bahn mit der Regierung verhandeln und das Ergebniß Verhandlungen der neu einzuberufenden Versammlung mittheilen soll,
London, 39. September. (W. T. B.) In der gestrigen Wollauktion waren Preise unverändert.
Bordeaux, 1. Oktober. (W. T. B.) Die deutsche Briga „Wil libald*, die sih auf der Fahrt nah Kardiff LoO ist auf der Rhede von Pouillac mit dem englishen Dreimaster »Ï B D“, von Liverpool kommend, in Folge falschen Manövrirens
des leßteren zusammengestoßen. Beide Schiffe haben ziemli
\chwere Havarie gelitten.
Havre, . September. (W. T. B.) Wollauktion. 2280 Ballen angeboten, 1698 B. verkauft. Belebt, Preise wie bei Eröffnung der Auktion.
New-York, 30. September. (W. T. B.) Baumwollen- Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionshäfen 132 000 B., Aus- fuhr na Großbritannien 54000 B., Ausfuhr nah dem Kontinent 24000 B., Vorrath 383 000 B.
Verkehrs-Anstalten.
New-York, 30. September. (W. T. W.) Der Dampfer „Greece“ von der National-Dampfschiffs-Compagnie (C. Messingsche Linie) ist hier eingetroffen.
Berlín, 1. Oktober 1881.
Die Obst- und Gemüse-Ausstellung in der Gewerbe- Ausstellung zu Halle E (24.—29. September) führte, troß einer auffallend geringen Betheiligung Seitens der Aussteller (für Obst- und Gemüse nur 39“-Firmen) dem Fahmanne und Liebhaber so manches interessante und werthvolle Produkt vor Augen. Die goldne Ausstellungs-Medaille erhielt Hr. v. Krosigk, Rittergut Poplit und Ahlsleben, resp. dessen Obergärtner Günther für seine Leistungen in Spalier-Dbstfrüchten. Die silberne Ausstellungs-Medaille erhielten für 1 Kartoffelsortiment (125 Nummern) und diversen Gemüsearten Pa Rohland & 1 N in Hettstädt a./Harz, sowie Ritterguts-
efißer Hopfe-Erfurt sür Erfurter Zwerg-Blumenkohl. Außer ge- nannten e wurden noch 3 bronzene Medaillen für Obst, 5 des- gleichen für Gemüse, 6 ehrende Anerkennungen für Obst und 2 der- gleihen für Gemüse zuerkannt. Hinsichtlich des Obstes waren die Produkte der Spalierbaumzuht in vorherrshender Masse vor- handen, die einfahen Hochstämme traten dagegen ' bedeutend in der Minderzahl auf. Erstgenannte verdienten denn auch bezüglich Lan _und Ausbildung wesentlich vor leßteren den Vorzug.
ine interessante Erscheinung bot hier die Vorführung einer Partie sog. Mohren - Stettiner — A. Sperhake, Tautenhain b. Eisenberg, welche vom Jahre 1880 her noch vollkommen glatt in Aussehen und ganz normal in Geshmack waren. Eine nähere Beschreibung der entsprehenden Konservirungsmethode wurde leider vermißt. Eine be- sonders auffallende Größe und dabei ganz normalen Bau zeigte das Gemüse der Firma Rohland u. Rösemann, Größenverhältnisse, wie sie \. Zt. Dsdorfs beste Vegetationsperiode nicht weiter aufzuzeigen vermochte. In hervorragender Weise hatten \sich u. A. sowohl mit Gemüse wie Obst der Gartenbau- und Landwirthschaftliche Verein in Aschersleben sowie die Provinzial-Irrenanstalt bei Halle a. S., die Firma Lungers- hausen zu Naumburg a. S., Stadtrath a. D. Fr. Henneberg auf Gernrode in Anhalt, erstere mit ihrer Spezialität in Weintrauben, leßterer mit einem Obstsortiment aus 53 Aepfel- und 105 Birnensorten bestehend, betheiligt ; Amtmann Lözius in Greppin führte eine neue von Schottland bezogene sog. Champion-Kartoffel vor, die theils in Lehm-, theils Sandboden fkultivirt verhältnißmäßig großen Ertrag pro Staude gewährt. Als monströfes Faktum sei hier noch eines sog. blauen Kohlrabis gedacht, welher von J. Gläser in Halle a. S. gezogen, an cinem Stengel 12 fast gleihmäßig normal ausge- bildete Kohlrabiköpfe aufzuweisen hatte.
Die biesige Brieftauben-Gesellshaft „Berolina“ ver- anstaltete in diesem Jahre 5 große Preisfliegen und zwar 3 für alte Tauben und 2 für junge in diesem Jahre gezüchtete Tauben. Nach- dem die Vortouren Friedenau, Zehlendorf, Wannsee, Groß-Kreuz, Groß-Wusterwiß, Burg und Eilsleben, welche die alten Brieftauben der „Berolina“ dem diesjährigen Reiseprogramm gemäß zu machen hatten, mit dem 12. Juni beendet waren, hat am 19. Juni das erste
reisfliegen von Kreiensen, 234 km von Berlin entfernt bei 108 m öhe über dem E und am Ausläufer des Harz- gebirges gelegen, stattgefunden. Das zweite Preisfliegen von Altenbeken am starkbewaldeten Erzgebirge, 368 km entfernt bei 268 m Höhe überm Meeresspiegel fand am 27. Juni ftatt. Die Tauben wurden um 7 Uhr 52 Minuten Morgens bei etwas be- wölktem aber nebelfreiem Himmel, Wind West-Nord-West aufge- lassen. Als erste Preise waren vom Kriegs-Ministerium 2 silberne und 2 bronzene Staatsmedaillen ausgeseßt. Um 1 Uhr 9 Minuten Mittags traf die erste Taube Nr. 100 des Hrn. H. Kießling, die 2. Nr. 85 um 1 Uhr 38 Minuten 18 Sekunden des Hrn. M. Reckze, die 3. Nr. 141 um 1 Uhr 40 Minuten des Hrn. A. Gaebeler, die 4. Nr. 108 des Hrn. Kießling um 1 Uhr 43 Minuten 30 Sekunden, die 5, und 6. Nr. 144 und 147 des Hrn. G. S. Harpih um 2 Uhr 40 Minuten, die 7. Nr. 199 des Hrn. A. Lieb um 3 Uhr 17 Mi- nuten 5 Sekunden und die 8, Nr. 83 des Hrn. Reckze um 3 Uhr 21 Minuten 18 Sekunden ein.
Daß Haupt-Preisfliegen von Cöln, 564 km Entfernung von Berlin bei 52 m Höhe über dem Mecresspiegel fand am 3. August statt. Hierzu waren von Seiten des Kriegs-Ministeriums als erster airs die goldene Medaille Sr. Majestät des Kaisers und Königs, owie 2 silberne und 2 bronzene Staatsmedaillen ausgeseßt. jedo unter der D daß die Brieftauben der „Berolina“ eine Jn- ternirung von 4 ochen auf der Kaiserlichen militärishen Brief- taubenstation zu Cöln sich unterwerfen müßten. 4
Am 4. Juli wurden die Tauben per Bahn nach Cöln gesandt und am 3. August, Morgens 6 Uhr 30 Minuten, in Gegenwart des Direktors des Militär - Brieftaubenwesens Hrn. Lenzen, nachdem die Tauben einen Contrestempel erhalten, sowie ihnen De- CNNEIReE eine Federpose, auf die mittleren Schwanzfedern
enäht, in welcher sich cpeschen an die Besitzer der Tauben be- fanden, in Freibeit gesetzt. Als erle Taube traf der blaue Täuber
r. 11 (Kontrastempel Nr. 365) des Hrn. G. Schulße um .4 Uhr 43 Minuten Nachmittags ein ; als 2. des Hrn. M. Reckze blaushuppiger Täuber Nr. 4 (Kontrastempel Nr. ò2) um 6 Uhr 20 Minuten, als 3. des Hrn. G. Kießling blaushuppiger Täuber Nr. 6 (Contrastempel Nr. 263) um 7 Uhr 30 Min., als 4. des Hry. M. Reckze blau- s{buppiger Täuber Nr. 5 (Kontrastempel Nr. 536), als 5, des Hrn. G. Kießling dunkels{huppiger Täuber Nr. 8 (Nr. 62), als 6. des Hrn. C. vi blausbuppige Schecktaube Nr. 2 (Nr. 532), als (. des Hrn. G. Schulze \{warzer Täuber Nr. 12 (Nr. 5) während der Dauer des Konkurses hier ein. Nab Schluß desselben trafen noch Tauben ein und find auf diesem Fliegen nur 3 Tauben ver- loren gegangen, es gilt dies als ein Beweis über welch ein gutes Material die Mitglieder der „Berolina“ verfügen, wenn man berück- sichtigt, daß die Tauben seit dem 4. Juli von ihren Böden genommen, in Côln noch eine Internirung von 4 Wochen durchzumachen hatten.
Das vierte Preisfliegen junger Brieftauben fand am 11, Seener von Burg bei 117 km Entfernung von Berlin, 42 m
öhe überm Meereéëspiegel, Terrainverbältnisse der Station Burg :
lbe und Wiesenreviere, statt, Die Tauben wurden um 9 Uhr Vormittags bei fklarem sonnigen Himmel und Windstille aufgelassen, und es wurden im Vercinslokal in der Zeit von 11 Uhr 44 Minuten bis 11 Uhr 52 Minuten 8 Tauben des Hrn, C. El vorgezeigt; die 9, Taube um 12 Uhr 53 Minuten des Hrn. W. van Ekeries und die 10. Taube des Hrn. R. Engel um 1 Uhr 5 Minuten.
_Das fünfte Preisfliegen junger Brieftauben von Ciléleben bei 171 km Entfernung, 147 m über dem Meeres- spiegel und am Ausläuter der Elbniederung gelegen, fand am 18, September statt. Um 9 Uhr Vormittags wurden die Tauben bei flarem Sonnenschein und Südwest-Wind in Freiheit ggeleht Um 12 Uhr 47 Minuten 33 Sekunden wurden die Tauben 66 und 188, um 12 Uhr 57 Minuten 50 Sekunden die Taube Nr. 172, um 4 Uhr 34 Minuten Nahwittags die Tauben Nr. 182, 198 und 202 im Vereinélokal als angekommen von Hrn. C. Elz vorgezeigt, und um 5 Ubr der Konkurs geschlossen. s Kriegs-Ministerinm hatte für das Eilslebener Preiéfliegen 1 silberne und 1 bronzene Staats- medaille auêgesett.
Der Verein „Hector “, unter dem Protektorat Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl; welcher seit Mai dieses Jahres eine Zucht- und Pensionéstation auf Westend bei Charlottenburg errichtet hat, hâlt nach den Sommerferien seine erste Sißzung am Mittwoch, den 5. Oktober, Abends 72 Ubr, im Hintpeterschen „Club-Haus*, Krausen- straße 10, zu welcer Gäste, dur Mitglieder eingeführt, Zutritt baben. Die Tagesordnung lautet: Begrüßung und Aufnahme neuer Mitglie- der, Bericht über die Station des „Hector“, Bericht über die in Rüksicht auf die Hundesperre Seitens des Vorstandes gethanenen Schritte, Vorführung von Racehunden und Ausstellung der dur den Thiermaler H. Sperling gemalten Porträis der Sieger auf den 1881er Preissuchen in Breslau und Oppeln.
Der vereidete onds- und Wecbselmakler Hr. Otto Tietz zu Ber- lin-Charlottenburg hat in seiner Privatgärtnerei eine Musa ensete (Paradiesfeige) zur Blüthe gebracht, ein Fall, welcher äußerst selten vorkommen dürfte. Hr. Otto Tietz hat dieses E dem Flora- Etablissement zu Charlottenburg zum Geschenk gemacht, wo dasselbe im Palmenhause, an der Ostseite, Aufstellung gefunden hat.
(Magdb. Ztg.) Die von
Lauchhammer, 28. September. Fris r atelile eas in e Mel f
ronzestatue des eneral - Feldmarschalls Grafen Moltke wird gegen Mitte Oktober nach ihrem Bestimmun L Cöln am Rhein abgehen, um dort am 26. dess. Mts., dem Geburts- tage des Feldmarschalls * enthüllt zu werden. — Zu dem Niederwald-Denkmal sind 25 deutsche Länder- und Städtewa ppen von Bronzeguß zur Absendung bereit und weitere Theile des Heonuments in Angriff genommen, wie z. B. ein über 2 m bober Adler „und vier über 1 m Durchmesser große Kränze mit langen Bandsleifen, Die Kränze bestehen aus Eichen-, Lorbeer-, Linden- und Tannenzweigen ; dazu kommen noch vier eiserne Kreuze- und eben so viele Palmzweige. Die Modelle der letßteren können erst später vom Bildhauer Schilling geliefert werden. — Außer diesen Arbeiten find noch Reliefs zum Lutherdenkmal für E18s-
be ae und andere Bestellungen zur Ausführung von Bronzeguß vor- anden.
Venedig, 30. September. (W. T. B,) Die geographi Ausstellung ist heute ges{lossen worden, ) geographische
Bologna, 1. Oktober. (W. T. B.) Die vom internatio-- nalen geologischen Kongreß behufs Herstellung einer geolo- gischen Karte von CGuropa gewählte Kommission besteht aus: Moisisovic (Oesterrei), d’Aubrée (Frankreich), Giardano (Italien), Topley (England und von Möller (Rußland). Zum Bericht- erstatter wurde Rennevier, zu ausführenden Direktoren Bayrich und Hauchecorne ernannt. Der ougreN beschloß ferner Einheitlich- keit in Bezug auf die graphische Darstellung und die Kolorirung der Karten. — Das Statut der italienishen geologischen Gesellschaft ift genehmigt und zum Präsidenten derselben Mereghini ernannt worden.
,_Das National-Theater hat, wie die Direktion desselben mittheilt, die in Paris und Wien mit sensationellem Erfolge auf- geführten Novitäten „Die Goldprobe“ von Augier und „Die Prin- zessin von Bagdad“ von A. Dumas jr. erworben, welche noch mit Fr. R Ellmenreih zur Aufführung gelangen sollen. Die genannte
ünstlerin wird morgen, Sonntag, zum leßten Male die „Wider- spänstige“ und am Montag die Margaretha in den „Erzählungen der Königin von Navarra“ spielen.
Die Wintersaison des Konzerthauses wird am Dienstag, den 4. Oktober, mit dem ersten Konzert des Königlichen und Hof-Musik- direktors Hrn. Bil se eröffnet werden.
Literarische Neu1gkeiten und periodishe Schriften.
, Deutscbe Landwirthscchaftliche Presse. Nr. 79. Inhalt: Die landwirthschaftlihe Hochschule zu Berlin. (Mit Abb.) — Ge- treidebau und Bedeutung des Anbaues von Hanf, Flachs und Oel- saaten in Japau. Von R. Gaertner in Berlin. — Cichorien-Spi- ritus. — Trockenmast. Von Dietrich. — Wurmfraß. Von Wittmack. — Cichorien-Statiftik. Ausgearbeitet von Dommerih in Buckau- Magdebura.
Deutsche Bauzeitung, Verkündigungsblatt des Verban- des deutsber Architekten- und Ingenieurvereine, Redacteure K. E. O. Frits{ und F. W. Büsing, XV. Jahrgang, Nr. 79, — Inhalt : Der Bergsturz von Elm — Ueber die Dimensionen franzö- sisher Eisenbahn-Empfangsgebäude. — Entscheidung einer Streitsache wegen baupolizeiliher Erlaubniß. — Der Bau des Leuchtthurms auf La Corbière bei Jersey. — Ueber Städtekanalisation. = Bauchronik. — Vermischtes: Das patentirte Verfahren von Schwatlo zur Trockenlegung feuchter Wände. Zu unserem Sclußbericht über die Gewerbs- und JIndustrieausstellung in Halle a. S. — Etwas aus dem türkishen Bauwesen. — TJabresberiht der Baugewerks\chule Nürnberg. — Technikum Brake a, W. — Ordensauszeichnungen an Techniker. — Brief- und Fragekasten.
Deutsche Töpfer- und Ziegler-Zeitung. Begründet von A. Türrshmiedt. Redigirt von Friedr. Hoffmann. Organ des ee ler- und Kalkbrenner-Vereins. Berlin. X1I. Jahrgang. Nr. 40. —
nhalt : Brennstoffverbrauh im Deutschen Ziegelofen. — Die An- lage und Einrichtung kleiner Piegelelen: — Die wichtigsten Mittel. zur Verhütung von Dampfkesjel-Erplosionen. — Patentberiht. — Vermischtes. — Submission. — Anzeigen.
Illustrirte Berliner Wochenschrift „Der Bär“. Verlag von Webrüder Patel in Berlin W., redigirt von Emil Do- minik. Preis vierteljährlib 2 A Nr. 1. — Jnhalt: Des Königs Favorite (Gräfin Lictenau), historische Novelle von E. H. v. Deden- roth. Das Brandenburgische Hausgespenst von rig Eliguth. Von der „Arcbitektonishen Lehranstalt“ bis zum „Polytehnikum“ von
hilipp Ludwig (mit Abbildung des Polytechnikum bei Charlotten-
urg). Auf dem neuen Berliner Central-Viehhofe von Reinhold
Scblingmann (mit JIllustration von H. Lüders). Miscellen: „Mich fliehen alle Free (mit Jllustration); Gustav Nachtigal (mit Por-- trät). Brief- und Fragekasten. Inserate.
geitiragen es christliden Volkslebens. Begründet von Vberkirhenrath Dr, Mühlhäußer und Prof. Dr. Geffcken. Fort- geführt von E. Frhr v. Ungern-Sternberg u. Pfr. G. Slofser. (Heft 40.) Band VI. Heft 8. Die Attentatsperiode in m i land. Von C. Nicolaus von Gerbel-Embach. (Nikolai Karlowitsh). Verlag von Gebr. Henninger, Heilbronn. — Einzel- preis dieses Pestet 1 M
Die Wahrbeit über die Vertheuerung der Lebens- mittel. Wirthschaftéstatistiswe Studie von e allin. Hülfs- arbeiter im Kaiserlichen Statistishen Amt. Berlin, 1881, Verlag von Jul. Münnich.
Redacteur: Niedel.
Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Sechs Beilagen (eins{ließlih Börsen-Beilage),
lä Königl außerdem die Fahrpls ns dor o ei Dienbadn-Vyellionen
Berlin:
iesigen Eisenwerke gegossene:
zum Deutschen Reihs-Anz
M 230.
Erste Beilage eiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Sonnabend, den 1. Oktober
18Sf,
Piaferáte für den Deutschen Reihs- und Königl. Preuß. Staat3-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition
des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Preußischen Staats-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32.
1, Steckbriefe uad Untersuchungs-Saches.
2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3, Verkäufe, Verpachtungen, Submiagionen etc
4. Verloosung, Ámortisation, Zinszahlung
F
Uu. 8. w. von ödentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger.
5. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel,
S. Verschiedene Bekanntmachungen.
7, Literarische Anzeigen.
8, Theater-Auzeigen. In der Börsen -
9. Familien-Nachrichten. beilage.
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Juvalideudaunk“, Rudolf Mofse, Haaseustein & Vogler, G. L. Danbe & Co., E. S{hlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren
“Annoucen-Bureaux. K
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.
Stebrief. Gegen den unten beschriebenen Agen- 4en -Wilhelm Johann Sommer, am 9. Dezember 1856 in Ziebingen geboren, welcher {sich verborgen Tält, ist die Untersuhungshaft wegen wiederholten Betruges aus den 88. 263, 74 Reichs-Strafgesetz- buchs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu ver- haften und in das Untersuchungsgefängniß zu Ber- lin Alt-Moabit 11./12, NW. abzuliefern. Berlin ‘Alt-Moabit 11./12. NW., den 24. September 1881. Königliches Amtsgericht 1.,, Abth. 90. Kramer. Beschreibung: Alter 24 Jahre, Statur unterseßt und. flein, Bart fehlt, Gesichtsfarbe blaß, Sprache ‘deutsch, Kleidung dunkler Anzug mit Ueberzieher, JOwener runder Filzhut. Vesondere Kennzeichen :
udlig.
34993]
L Steckbrief. Gegen den in Nieder-Ense am 12. März 1843 gebornen Korbflechter Friedrich Knodhe, welcber sich verborgen hält, ist die Unter- suhungshaft wegen Beamten-Beleidigung verhängt. 'Es- wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Landgerichts-Gefängniß zu Cassel abzuliefern.
Cassel, den 26. September 1881. Königliches Landgericht. Untersuchungsrichter Vogt.
[27532] H
Ladung. Der S{hlosser Leo Bambrowicz, ge- boren am 7. April 1857 in Pudewitz, katholisch, zu- leßt in Kopanin aufhaltsam, wird beschuldigt, als - Wehrpflichtiger, in der Absicht, sich dem ‘Eintritt in den Dienst des stehenden Heeres oder ‘der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundes- gebiet verlassen, oder nach erreihtem militärpflihti- gen Alter sich außerhalb des Bundesgebiets auf- gehalten zu haben, Vergehen gegen §. 140 Abs. 1 Nr. 1 St. G. B. Derjselbe wird auf den 15. November 1881, Mittags 12 Uhr, vor die Erste Strafkam- mer des Königlichen Landgerichts zu Posen zur Pepe as geladen. Bei unentschuldigtem
usbleiben wird derjelbe auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Land- rath8amt zu Schroda über die der Anklage zu ‘Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. osen, den 27. Juli 1881. Königliche Staatsanwaltschaft.
[35012]
Nawbenannte Wehrpflichtige: 1) der Seefahrer Emil Ludwig Bartels, am 23. Juni 1858 in Stral- sund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 2) der Seefahrer Hermann Carl Friedrich Ludwig Born, am 9. Januar 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 3) der T R Iohann ‘Carl Theodor Gottschalk; am 7. Juli 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Rakow, Kreis Grim- men, wohnhaft, 4) der Paul Carl Malte van der Heyden, am 6. August 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 5) der Scneider August Carl Ludwig Krüger, am 9. März 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 6) der Seefahrer Wilhelm Ludwig Moriß Mann, am 29, Mai 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 7) der Carl Friedrich Christian Mahdorfíf, am 8. Juli 1858 zu Stralsund geboren,
ulezt in Stralsund wohnhaft, 8) der Scefabrer Soria Heinri Theodor Philipp, am 17. De- zember 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stral- sund wohnhaft, 9) der Scesabrer Wilbelm Heinrich Theodor Sehröder, am 5. April 1857 zu Stral- sund geboren, zuleßt in Stralsund wohnhaft, 10) der Seefahrer Carl Johann Gustav Wulf, am 25. No- vember 1858 zu Stralsund geboren, zuleßt in Stral- sund wohnhaft, werden beshuldigt, als Wehrpflich- tige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder ‘der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militärpflichtigen Alter si aser, halb des Bundesgebiets aufgehalten zu haben, Ver- gehen gegen §. 140 Nr. 1. St.-G.-B, Dieselben werden auf den 19. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer bei tem Königlichen Amtsgerichte zu Stralsund zur Hauptverhandlung ‘geladen. Bei unentschuldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah î: 472 der Straf- rozeßordnung von dem Civilvorsitßenden der Ersaßz- ommission des Stadtkreises Stralsund, zu Stral- sund, der mit der Kontrole der Wehrvflichtigen beauf- tragten Bebörde, über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärung vom 12. Juli 1881 verurtheilt werden. Durch Beschluß der EnD Eur des Königlichen Landgerichts zu Greifswald, vom 10. September 1881 ist das gen der Angeschuldigten in Gemäßheit des P 140 Strafgeseßbuhs und &8. 480, 326 St.-P.-O, zur Decung der die Angetlagten mög- licherweise treffenden höhsten Geldstrafe, sowie der Kosten des Verfahrens mit Beschlag belegt. reifswald, den 21. September 1881. Königliche taatsanwaltschaft.
Subhastationen, Aufgebote, Vor-
ladungen u. dergl.
135062 Oeffentliche Ladung. C Die Y edige Taglöhnerätochter Henriette Wolfrum von Holzhausen hat bei dem Kgl. Amtsgerichte Haß- rt g dén ledigen Taglöhner Iosef Full von idbausen Klagé wegen Alimentenforderung erhoben it ee Fall sel sulvia bie Vatersbaft zu dem
- „Iosef Full se , die Vater von der Klägerin am {6 Februar 1881 außer-
ehelich geborenen Knaben anzuerkennen, zum Unterhalte desselben cinen wöchentlichen Beitrag von einer Mark von der Geburt an bis zum zurückgelegten 14. Lebensjahre des Kindes zu be- zahlen, und dic Streitskosten zu tragen.“ Zur Klagsverhandlung steht bei dem Kgl. bayer. Amtsgerichte Haßfurt auf Freitag, den 2. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, L Termin an, in welchem in Person oder durch einen prozeßbevollmächtigten Vertreter zu crscheinen, der in A sich aufhaltende Beklagte hiermit geladen wIirD. Haßfurt, den 29. September 1881. Der Kal. Gerichtsschreiber beurlaubt. Nicol, Vertreter.
[135033] Oeffentlihe Zustellung.
Die Firma C. Tielsh u. Co. zu Altwasser in Stlesien, vertreten durch den Rechtsanwalt Dörina, klagt gegen die Frau Anna Levy, in Firma C. W. A. Levy, unbekannten Aufenthalts, aus ses Wech- seln de dato Altwasser, den 12. März 1878 über 700 Æ, den 16. April 1878 über 502,05 4, den 21. Mai 1878 über 200 4, den 22, Juni 1878 über 500 MÆ, den 27. Suni über 280 S, den 31. Mai 1878 über 423 F. mit dem Antrage ouf Vernr- theilung der Beklagten zur Zahlung von 2605,05 nebft Zinsen, . Z
1) von 700 M, seit dem 5. August 1878,
3) von 502,05 Æ, seit dem 20. August 1878,
3) von 200 M, seit dem 21. August 1878,
4) von 500 M, seit dem 22. September 1878,
5) von 280 M, seit dem 27. September 1878,
6) von 423 M, seit dem 1, Oktober 1878, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verbands lung des Rechtsstreits vor die 4. Kammer für Han- I e des Königlichen Landgerichts I. zu Ber- in au
den 1. Dezember 1881, Mittags 12 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. E
Zum Zwee der öffentlihen Zustellung wird dieser
Auszug der Klage bekannt gemacht.
Dawid, 2 Gerichts\chreiber des Königlichen Landgerichts T.
(35018) Oeffentliche Zustellung.
Der Bankier Ernst Haassengier zu Halle a. S., große Steinstraße 10, vertreten durch den Justiz- Rath Göking zu Halle a. S., klagt gegen den Glafermeister und Porzellanwaarenhändler Friß Rennert, in unvoekannter Abwesenheit, bisher zu Halle a. S., große Steinstraße 20, wegen Forderung aus einem vom Beklagten acceptirten Wechsel d. d. Höhnstedt, den 15. Juni 1881, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur sofortigen Zahlung von 5400,00 M nebst 6% Zinsen davon seit 16, September cr., sowie 48 (A Wechfelunkosten an den Kläger, und zur Tragung und Erstattung der Prozeßkosten mit Eins{luß der Kosten des voran- gegangenen Arrestverfahrens und ladet den Beklag- ten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 11. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf deu 29. November 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Ge- rite zugelassenen Anwalt zu bestellen. a
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Halle a. S, den 28, September 1881.
Haas, Sekretär, | Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
29673] Oeffentliche Zustellung.
( Die verebelihte Schmiedemeister Arndt, Auguste, geb. Granzow, zu Wolkow, vertreten durch den Rechtéanwalt Kaufmann in Demmin, klagt gegen ibren Ebemann, den Schmiedemeister Theodor Arndt aus Wolkow, ‘jeßt unbekannten Aufentbalts, auf Grund der §8. 699, 703, 708 Thl. 11. Tit. 1 All- emeinen Landrechts, weil Beklagter scit Jahren dem Trunke ergeben und dem gericbtlichen Drerung, mandate vom 7. April cr. nit Folge geleistet, und weil er die Klägerin in lebens- und gesundheitsge- fährlider Weise wiederbolt gemißhandelt und sich unverträglid und zanksüchtia gegen sie gezeigt habe,- mit dem Antrage: die zwishen den Parteien be- stehende Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein s{uldigen Theil zu erklären, und ihn zu verurtheilen, der Klägerin als Ehbescheidungsstrafe den vierten Theil seines Vermögens herauszugeben, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- lung des Rechléstreits vor die zweite ivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Greifäwald
auf den 16. Dezember 1881, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelaffenen Anwalt zu bestellen.
Zum Aivede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Krause, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts, in Vertretung.
Landgericht Hamburg.
entliche Zustellung. Der Fabrikant F. W. T. laßhof zu Hamburg, Rödingémarkt 32, rertreten durch Recbtäanwalt Dr. Ad. Fentz, klagt gegen den Maler H. Eichhorn, un- bekanntén Aufenthalts, wegen gekaufter und empfan-
[34442]
gener Malerwaaren, mit dem Antrage auf Verur-
theilung des Beklagten zur Zablung von 696 4. 15 - nebst 69/0 Zinsen vom Klagezustellungstage und Prozeßkosten, auch das Urtheil gegen Sicherheitê- leistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhand- [lung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Hamburg (Rathhaus) auf den 16. Dezember 1881, Vormittags 94 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Hamburg, am 26. September 1881. _ A, Sander, als Gerichtsschreiber des Landgerichts, Civilkammer I.
[3031] Oeffentliche Zustellung.
Der Arkeiter August Scheide von hier, vertreten durch den Recbtsanwalt Gall hierselbst, klagt gegen seine Chefrau Caroline Wilhelmine Scheide, geborne Grau, unbekannten Aufenthalts, wegen Ehescheidung mit dem Antrage, das Band der Ehe zwischen Par- teien zu trennen und Verklagte für den allein \{ul- digen Theil zu erklären, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. :
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 19. September 1881.
. Kretschmer, /
Gerichts\{hreiber des Königlichen Landgerichis.
[35028] Oeffentliche Zustellung.
Die Arbeiterfrau Wilhelmine Wengora, geborne Engler, zu Wojanow, vertreten durch den Rechts- anwalt Syring hierselbst, tlagt gegen ihren Che- mann, den Arbeiter Carl Wengora, früher in Kladau wohnhaft, jeßt unbekannten Aufenthalts wegen Che- scheidung mit dem Antrage, das Baud der zwischen den Parteien bestehenden Che zu trennen, den Be- legien für ten {huldigen Theil zu erklären und der tlagerin dié daraus folgenden Vermögensrehte vor- zubeßalten und lädet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civil- fammer des Königlichen Landgerichts zu Danzig auf den 20. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, mit der DAL rena, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. f
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Danzig, den 17. September 1881.
Kretschmer, : Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
[804] Oeffentlihe Zustellung.
Der Baumeister Horwicz zu Marienwerder,
vertreten durch den Rechtsanwalt Knoepfler daselbst, flagt gegen
a, den Johann Thomaszewski zuleßt zu Maricenau, gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt,
b, dessen Ehefrau Alwine Thomaszewska, geb. Pcick, zu Marienau,
c. die Geschwister Walter, August, Paul und Maric Thomaszewski, vertreten durh ihren Pfleger, den Eigenthümer Franz Wiszniewski zu Marienau, wegen Anfechtung einer Bestimmung des zwishen den Johann Thomaszewskischen Eheleuten und dem Johann Lipke zu Marienau unter dem 4. Februar 1881 über das Grund- stück Gr. Marienau Nr. 95 geschlossenen potariellen Kaufvertrages,
mit dem Antrage auf Verurtbeilung der Verklagten, anzuerfennen, daß Kläger befugt ist, wegen seiner erstrittenen Forderung von 266 Mark 78 4 nebst 6 %/% Zinsen seit dem 1. September 1880 und einer Kostenforderung von 22 Mark 70 Pf, die für die Verklagten ad e. und die Catharina Thomaszewska auf Gr. Marienau Nr. 95 eingetragenen Erbtheils- forderungen von zusammen 1800 Mark nebst Zinsen im Wege der Zwangsvollstreckung in Anspruch zu nehmen und ladet den Beklagten Johann Tl'omazzewski zur mündliden Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Marienwerder auf
den 22. November 1881, Vorm. 11 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird
dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Maricnwerder, den 19. September 1881.
' rene ge r :
Gerichtsschreiber des Kön glichen Amtsgerichts 1.
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[32063] Oeffentlihe Zustellung. Nr. 11 628, Der z. Zt. in Amerika abwesende Georg Jacob Ziegler von Weingarten, vertreten durch die Generalbevollmächtigten K. Scmitt und Sohn zu Karlöruhe, diese wieder vertreken durch Rectsanwalt R. ufe daselbst, klagt gegen die Ghefrau des Ziegeleibesizers Jacob Trautwein in Weingarten und Genossen, worunter insbesondere Landwirth Johann Ziegler von Weingarten, zur Zeit an unbekannten Orten abwesend, wezen Verkürzung bezw. Ucbergeßung mit dem Antrage auf Berichti- gung der Erbtbteilungen auf Ableben des Joh. Jak. R und“ der Vermögensübergabe der Juliane râb, Ehefrau desselben, fcrner der Theilung auf
Ableben der Leßteren, sodann der Louise Ziegler, der darauf erfolgten Realtheilung vom Jahre 1875, bezw. auf Einwerfung Behufs Ergänzung des kläge- rischen Erbtheils und auf Herausgabe der den Kläger treffenden Erbantheile, und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die TI, Civilkfammer des Großherzoglichen Landgerichts zu Karlsruhe auf Montag, den 19. Dezember 1881,
: Vormittags 85 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ricbte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an Land- wirth Johann Ziegler von Weingarten wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Karl3ruhe, den 27. September 1881.
i : Amann, Gerichtéschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
(25066) Oeffentlihe Zustellung.
Der Rentner Peter Flach in Aschaffenburg, ver- treten durch Rechtsanwalt Dr. Hangen in Mainz, klagt gegen den Schreiner Karl Burggraf, früher in Mainz wohnhaft, jeßt ohne bekannten Aufent- halt, wegen Forderung aus Darlehen, mit dem An- trage avyf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 1535 #. 90 H nebst Zinsen zu 5 °%/9 vom 20. Mai 1881 an und zu den Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Civilkammer des Großherzogk. Landgerichts zu Mainz auf den 2. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten. Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Moyat, Gerichtëshreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
5 [4 [34021] Oeffentliche Zusiellung.
Der Adolf Walter zu Sachsenhaufen bei Frank- furt a. M., vertreten durch Aug. Nathan zu Runkel, klagt gegen den Wendelin Walter von Runkel, z. Z. unbekannt wo ? abwesend, aus baarem Darlehn mit dem Antrage auf Zahlung von 300 Mark, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nunkel auf den 21. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Runkel, den 19. September 1881.
i Marr, ; Gerichts\{Greiber des Königlichen Amtsgerichts. T.
Armensache. [35065] Oeffentliche Zustellung.
Der Taglöhner und Makler Heinrich Maurer, in Kreuznach wohnhaft, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Struve in Mainz, klagt gegen 1) Valentin Feser, 2) Anton Feser, Beide Weinhändler, 3) Luise, geb. Welter, Wittwe von Philipp Hat- temer, Pianofortefabrikant, 4) Adolf Strub, Hand- lungsgchülfe — alle vier ohne bekannten Aufent- halt, wegen Theilung mit dem Antrage, die In- ventur und Theilung des Nachlasses von Karl Kaiser, lebend, Privatmann in Gau-Alpesheim, zu verordnen, zu dem Ende Notar, Sachverständige und Berichterstatter zu ernennen, Kosten von der Masse, jene etwaiger Contestationen vorbebalten und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilklammer des Groß- herzoglichen Landgerichts zu Mainz auf den
2. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. É lia
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
E i y Geriht1s\{hreiber des Großherzoglichen Landgerichts.
Argen nate: [35064] Oeffentliche Zus ellung. s Die Eheleute Jakob Scheitzger, Bürstenbinder, und Katharina, geb. Ripp, Beide früher in Mainz, jezt in Weisenau wohnhaft, vertreten durch Necbts- anwalt Dr. Levita in Mainz, klagen gegen die (Che- leute Mathäus Zimmermann, Wirth, und Barbara, geb. Rivp, Beide früher in Mainz wohnhaft, jett oúvne bekannten Aufenthalt, im Urkundenprozesse aus dem Schuldscheine d. d. Mainz, den 5. Dezember 1878, mit dem Antrage, die beiden Beklagten soli- darisch zur Zahlung von 2671 K 66 „Z nebft Zinsen zu 5/6 vom 5. Mai 1881 an und der Pro- zeßkosten zu verurtheilen, die angelegte Pfändung zu bestätigen und die vorläufige Vollstreckbarkeit des ergehenden Urtbeils zu verordnen, und laden die Be- klagten zur mündlicben Verhandlung des Rechtöstreits vor die erste Civillammer des Großherzogl. Land» gerichts zu Mainz auf den 14. Dezembcr 1881, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der- öffentlichen Zustellung wird die» ser Auszug der Klage wen gemacht.
t, Gericht8s{rciber des Gro berzoglicez Landgerichts.