R E ICF T L I E M E I A D E Tant M L T F Erei So rL E208 T S My «Da R B c I E C E E SAITI I R A R E HSER M 8A g T S MRNE I R 2 E n E E a z S E L E Ld TAiKs A s
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LA F f 14 1 t bi U 4 1 f j j Hi
— Der Cours für die hier zahlbaren Silbercoupons österreichiscber Eisenbahnpapiere ist auf 172 4 50 4 für 100 Fl. österreichishes Silber herabgeseßt worden.
Verkehrs-:Anftalten.
Triest, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Minerva“ is heute Morgen mit der ostindishen Ueberlandpost
aus Alexandrien hier eingetroffen. Plymouth, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Hamburger
Postdampfer „Cimbria“ ist heute hier angekommen. 2 New-York, 24. Oktober. (W. T. B.) Der Dampfer des Norddeutschen Lloyd „Main“ ist hier eingetroffen.
Vitmanms
Berlin, 25. Oktober 1881.
Se. Majestät der Kaiser und König haben mittelst folgen- der Kabinetsordre das Protektorat über den preußischen Be- amtenverein übernommen:
Aus der Eingabe vom 6. d. M. habe Ich mit Genugthuung er- seten, mit welchem Ernste der preußische Beamtenverein, seinem hohen Zwecke entsprechend, die Wohlfahrt des gesammten deutschen, insbesondere des preußishen Beamtenstandes zu fördern unablässig bemüht ist. Jch freue Mich, daß diese edlen Bestrebungen bisher von so segensreihem Erfolge begleitet gewesen sind. In der verhältnißmäßig kurzen Zeit seines Bestehens hat der Verein unter der bedächtigen und: umsichtigen Leitung seines Vor- standes einen Aufschwung genommen, der ihm nicht nur einen festen Bestand sichert und eine ausgedehnte Wirksamkeit zum Wohle der Beamten gestattet, sondern auch für eine weitere Entwi&elung und damit für eine um so vollkommenere Erreichung seiner Ziele Gewähr Teistet. Einem solchen auf gesunder Grundlage ruhenden Vereine gehört Mein volles Interesse und Ih erfülle daher in Bethätigung desselben gern den Mir ausgesprochenen Wunsch, indem Ich das Protektorat über den preußischen Beamtenverein hiermit annehme. In der Erwartung, daß Mir fortan alljährlich über die Thätigkeit des Vereins Bericht erstattet werden wird, wünsche Ich demselben auc ferner ein glückliches Gedeihen zum Heil und Segen des ge- sammten deutschen Beamtenstandes.
Baden-Baden, den 18. Oktober 1881.
Wilhelm.
An den Verwaltungsrath und die Direktion des preußischen Beamtenvereins zu Hannover.
Bei der am Montag, den 24. d. “M. auf der Feldmark Linden und im Fürstenwald bei Ohlau von Sr. Kaiser- lihen und Königlihen Hoheit dem Kronprinzen abgehaltenen Hofjagd sind 220 Fasanen, 447 Hasen und 53 Rebhühner zur Strecke gebracht worden.
Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen.
(Aus dem Jahrbuch der Königlich preußischen Kunstsammlungen, 2. Band, IV. Heft. — Berlin 1881, Weidmannsche Buchhandlung. Das Jahrbuch der Königlich preußischen un sangen erscheint vierteljährlih zum Preise von 30 4 für den Jahrgang.) (Schlufß:.) Caffel. 9 I, Königliche Gemälde-Galerie.
Seit dem 1. April d. J. wurden erworben:
1) A. Bromeis: Italienische Landschaft, Motiv aus dem Sa- binergebirge, mit Staffage des barmherzigen Samariters. Leinw. h. 1,12, br, 1,77; L
2) A. Bromeis: Landschaft, Motiv aus Hessen, Aussicht vom Hertberg (Hirschberg). Leinw. h. 1,12, br. 1,77.
6 a Aug. Nahl: Pyro zus und Thisbe. Leinw. h. 0,90, r. 0,70,
4) Ioh. Aug. Nahl: Merkur überlistet Diana (Luna) im Würfel- spiel. Leinw. h. 0,91, br. 0,71.
5) Karl Nahl: Büffeljagd. Leinw. h. 0,34, br. 0,44.
_ Die drei leßten Nummern, worunter 3 und 4 wohl nur zu- fällig glci groß, stammen aus der J. W. Nablshen Sammlung, welche im Mai dieses Jahres hier am Plate versteigert wurde.
Die größte Bereicherung aber erfuhr die Galerie dur den groß- berzigen Gemeinsinn des hier ansässigen Deutsh-Amerikaners Hrn. Ed- ward Habi, der seine aewählte Sammlung — gegen 90 Nummern, darunter etwa 60 von Meistern, die in der Galerie bisber nit ver- treten waren — zunäcst auf zehn Jahre der Galerie gelicben bat.
Auf Grund eines zwischen ihm und der Königlichen Regierung abgescblossenen Vertrages wurde die Sammlung {on im April d. T der Galerie einverleibt. Sie besteht vorerst aus folgenden Gemälden, auf die ih später autführlicher zurückzukommen gedenke:
1) Pieter de Hooh: Jn einem Gema links eine kartenspielende Gesellschaft, rechts Kavalier mit einem Mädchen beim Glase Wein plaudernd. Leinw. h. 0,91, br. 0,83.
2) Aalbert Cuijp: Bildniß eines Herrn in ganzer Figur in einem Zimmer stebend, etwa 1/; der Lebenégröße. Holz. h. 9,75, br. 0,59.
3) Benjamin Cuijp: Befreiung Petri aus dem Gefängniß. Holz. h. 0,75, br. 0,63
4) Pieter Lastmann: Wettstreit zwisben Apollo und Pan, und die Bestrafung des Midas. Leinw. h. 0,89, br. 1,30.
5) Simon de Vlieger: Holländisde Küste mit großen und kleinen Segel\ciffen bei heranziehendem Unwetter. Holz. b. 0,50, br. LIK
6) Aalbert Cuijb: Landschaft mit Hirt und Herde. Leinw. h. 0,62, br. 0,52.
7) Bernhart Fabritius: Geburt Johannes des Täufers, Leinw. h. 0,37, br. 0,47.
5 C eruhart Fabritius: Anbetung der Hirten. Leinw. h. 0,66, r. 0,61.
9) Adriacn van Ostade: Nah einem Dudelsack tanzendes Bauernpaar in einer Scenke, umgeben von trinkenden und \{erzenden Zuschauern. Holz. h. 0,39, br. 0,50.
10) Scule des alten Pieter Brueghel: Bauer und Bâäuerin, er mit cinem Hahn, sie mit einer Haspel in- der Hand, unter einem
Baum. Holz, rund. Durch(messer 0,14,
11) Esajas van de Velde: Der Sommer. Holz. Rundbild, Durchmesser 0,16.
12) Esajas van de Velde: Der Winter. Holz. Durh-
mefffser 0,16.
13) Hendrik van Avercamp. bei einer Ortschaft. Holz, rund. Dur{meFer 0,39.
14) Hendrik Ter - Brugghen: Brustbild eines lebenéêgroß. Leinw. h. 0,70, br. 0,55.
__15) Hendrik Ter-Brugghen: Brustbild eines Hirten, der die
Flôte bläst. Gegenstück zum vorigen. Leinw. b, 0,70, br. 0,55.
16) Adriaan van de Venne: Niederländische Volksbelustigung ; braun in braun gemalt. Holz. h. 0,51, br. 0,79.
17) Peter Molijn: Dorfpartie mit einem Wirthéhaus, das den Schwan im Schild führt, davor Landleute. Holz. h. 0,29, br. 0,45.
Winterlandscaft mit Eisbelustigung Flôtenbläsers,
18) Pieter Nolpe: Sommerlandschaft mit bei der Ernte rastenden Landleuten. Holz. b. 0,37, br. 0,58.
19) Pieter de Bloot: Im Innern eines Hauses ein geshlatetes Schwein, Männer beim Trunk, Kinder« mit Schweinsblase spielend, Weiber Kaldaunen reinigend. Holz. h. 0,59, br. 0,82.
20) Bernardo Bellotto, gen. Canaletto: Kanalansicht aus Ve- nedig, im Hintergrund der Dogenpalast, der Thurm bei San Marco u. . w. Leinw. b, 0,74, br. 1,26.
21) Dirk Maas: Scene vor einer italienishen Schenke. Leinw. h. 0,64, br. 0,78.
22) Cornelis Decker: Landschaft mit Staffage von Adr. Ostade und Adr. van de Velde. Leinw. h. 0,65, br. 0,78. i
23) Richard Brakenburgh: Der unerwünschte Segen. Es ist die Geburt von Zwillingen, worüber \sich der Vater im Hintergrunde einer Wochenstube bedenklich hinterm Ohr kraut, während vorn bei ede a E die Taufgesellshaft sich lustig macht. Holz. - V,2l, T. U,0f%.
24) Richard Brakenburgh: Eine muntere Gesellschaft karten- spielend, musizirend und trinkend. Fälshlich J. Steen bezeichnet, während die ächte Bezeichnung zu verwischen gesucht ist. Leinwand. h. 0,43, br. 0,57.
25) David Ryckaert: Zwei Alte in einem Zimmer, er musizi- rend, fie einen Mops im Schos mit behaglichem Schmunzeln zu- hörend. Leinw. h. 0,43, br. 0,55.
26) Joris van der Hagen: Flußlandschaft. Holz. h. 0,36, br. 0,58.
27) Dirk van Bergen: Vor einer ländlichen Kneipe hâlt eine Dirne auf einem weißen Maulthier, während ihr Begleiter trinkt, rets hinten ein Hirt mit Herde. Leinw. h. 0,64, br. 06,53. :
__28) Egbert van der Poel: Der Strand von Scheveningen mit Fishern und Badegästen. * Kupfer. Oval. h. 0,16, br. 0,21.
29) Ian Victors: Abrahams Opfer. Leinw. h. 0,97, br. 0,90.
30) Joos van Graesbeeckt: Im Hofe eines Bauernwirthshauses eine Gesellschaft beim Glas und sonstigem Zeitvertreib ; links betteln- der Zigeunerknabe. Leinw. h. 0,70, br. 0,80.
31) A. J. Duck: Gesellschaft von musizirenden und trinkenden Herren und Damen in einem Zimmer. Kupfer. h. 0,49, br. 0,38.
32) W. Verboom: Waldung mit Jäger und Hund. Holz. h. 0,69, br. 0,53. E
33) Gerrit Lundens: Mädchen und Bursche mit Gesellschafts- spiel beschäftigt. Leinw. h. 0,35, br. 0,38. ,
34) Gerard Hoet: Thisbe stürzt sih bei der Leiche des Pyramus ins Schwert, Kupfer.
35) Jan van Goyen: Dorfpartie. Holz. h. 0,24, br. 0,44. a Franz Post: Brasilianische Landschaft. Leinw. h. 0,65,
Leinw. Gegenstück zur vori- gen
Die Anbetung der Könige. Leinrwo.
br. 0 38) Johann Glauber, gen. Polydor: Landschaft mit Hirtenstaffage. kinde. Holz. h. 0,49, br. 0,32. 41) Derselbe: Aehnliches Motiv. geleitet. Leinw. b. 0,23, br. 0,19 44) Chr. W. E. Dietrih: Eine Vanitas. Brustbild des Dichters Geßner. Leinw. h. 0,63, br. 0,53. 47) Sóule von Siena um 1370: Madonna in trono mit dem 15 Lodovico Mazzolini: Pietà. Holz. h. 0,30, br. 0,22. 50) Giov. Franc. Carotto : 51) Luca Cambiaso: Junges Mädchen mit Strohhut und grünem Täufers. Leinw. h. 0,95, br. 0,70. loren ist.“ Evang. Lucae Kap. 19, Vers 10. Zur IJllustration dieses 54) Bartolomeo Biscaino : Landschaft mit zwei betenden Bettelmönchen staffirt. Leinw. b. 0,96, von Amoretten umspielt. Kupfer. h. 0,36, br. 0,49. Holz. 58) Adr. van Ostade: Kartenspielende Bauern vor einer Hütte.
n) Jan Wynants: Landschaft mit Jagdstaffage. Leinw. b. 0,47, Leinw. h. 0,71, br. 0,87
40) Theob. Michau: Baumreihe Landschaft mit Staffage.
Nummer.
43) Christ. Wilh. Ernst Dietrih: Die Opferung Isaaks. Leinw. br. 0,29.
46) Iohann Graf: Jahrmarkts\cene auf einer Anhöhe vor einer Kinde auf Goldgrund. 1 altgothishem \pißbogenförmigen Nahmen.
49) Benvenuto Tisio, gen. Garsfalo: Die heilige Cäcilie. Kleid, ein nacktes Knäblein auf dem Arme. Leinw. h. 0,59, br. 0,47.
93) Ippolito Scarsella, gen. lo Scarsellino: „Denn des Men- Sates sind sechs Fälle aus der heil. Schrift dargestellt. Leinw. h. 0,38, br. 0,48, br, 0,71
57) Frans Hals: Kopf eines kleinen Mädchens, Studie. Dabei eine Frau mit einem Säugling, zwei aus einem Kruge trin-
br. 0,6 39) Schule Rogers van der- Weyden: Maria nit dem Jesus- Leinwand. 42) Nah Ad. Elsheimer: Tobias mit dem Fish vom Engel h. 0,67, br. 0,65. Holz. H. 0,37, 45) Anton Graff : Ruine. Kupfer. h. 28, br. 0,39. Holz. h. 0,60, br. 0,40. Holz. h. 0,46, br. 0,30. 0,60, b OBL Madonna mit Kind. Leinw. h. 52) Bart. Schidone: Lebensgroße Halbfigur Johannes des {en Sohn ist gekommen f suchen und selig zu machen, das ver- h. 0,55, br. 0,69, 55) Alessandro Magnaëco, genannt il Lifsandrino : Baumreicbe 56) Adam Elsheimer: In einer Landschaft Mars mit Venus b. 0,15, V6 K kende Kinder und ein s{warzweißer Pudel. Holz. h. 0,35, br. 0,31.
f A, Adriaen Brouwer: Die Zahnoperation. Holz. h. 0,24, or. 0,32. €60) Jodocus de Momper: Der Brand Trojas. Holz h. 0,71,
br, LIA
61) J. de Momper: Weinlese. Holz. b. 0,35, br. 0,57.
62) A. van Everdingen: Landschaft. Leinw. h. 0,40, br. 0,49.
63) Gonzales Coques: Die Familie van Eijck. Wiederholung des Gemäldes in Budapest. Holz. h. 0,62, br. 0,87.
64) Jan Fyt: Ein Wadchtelbund bei einem erlegten Rebbubn, Jagdgeräthe. Leinw. h. 0,46, br. 0,40. 65) Adrian v. d. Velde und Fred. Moucheron: Eine Ziege und ein Zicklein in der Lichtung eines Waldes stehend. Leinw. h. 0,40,
br. 0,49. I. (11.): Huldigung der Flora.
66) Frans Francken d. Oval. h. 0,91, br. 0,70.
67) Johann de Wet: Elia und Ahab auf dem Berge Carmel. I. Bu der Könige, Kap. 18, Vers 22—46, Erprobung des warees Gottesdienstes dur Opferung zweier Farren. Holz. h, 0,50,
Ee , D,
68) Salomon van Ruyédael : Vor einem Birkenwalde bält eine Jagdgesellschaft, ihre Pferde bei einem Quell tränkend. Holz. b. 0,49, br. 0,63.
69) Guillam du Bois: Waldlandschaft. Holz. h. 0,61, br. 0,51,
70) Reinier Nooms, F". Zeeman: Kanalansicht einer holländischen Stadt. Leinw. h. 0,38, br. 0,48.
71) Ant. Frans van der Meulen: Halt - eines französischen rinzen mit seinem Stab auf einer Anhöhe; im Thal eine eroberte tadt. Leinw. h. 0,88, br. 1,15.
72) Alefsandro Turchi: Allegorie Kupfer.
b. 0,39, br. 0,50.
73) Art des Pieter Ee Das Innere einer Kirche mit Frankenscher Staffage. Holz. h. 0,16, br. 0,13.
b La Pans d. J.: die Versuhung des bl, Antonius. Leimo. « V,VO, Or. 1,20.
75) Richtung des F. Francken: Krucificus mit braun in braun gemaltem Rahmen. Holz. h. 0,63, br. 0,51.
76) Pieter van Laar, gen. Bamboccio: Italienishe Bauern vor einer Osterie beim Wein und Tanz. Leinw. h. 048, br. 0,63.
77) Schule des Rubens: Andromeda. Holz. h. 040, br. 0,47.
78) Cornelius Huyêmans: Landschaft mit arkadisher Staffage. Leinw. h. 1,46, br, 2,20.
Leinw.
auf den Frieden.
79) G. v. Eeckhout: Der Traum Jakobs. Leinw. 80) A. Willaerts: Seeküste. Holz. h. 0,54, br. 0,85. 81) H. Swanevelt: Landschaft mit Hirten und Heerde. Leinw. Rundbild, Durchmesser 0,61. 82) Antonio Bazzi, gen. il Sodoma: Brustbild des Porta croce. Brucftück aus einem größeren Gemälde. Holz. h. 0,39, br. 0,32. 83) Beccafumi: Mutter Gottes mit Kind und dem hl. Jo- hannes, rets binter ihr der hl. Franziskus, links die hl. Therese, Holz._h. 0,86, br. 0,57. . 84) B. Strozzi: Weiblicher Studienkopf vielleiht zu einer hl, Cäcilie. Leinw. h. 0,41, br. 0,33. 85) Pietro da Cortona: Diana mit ihren Nymphen von Actäon im Bad überrascht. Leinw. h. 0,96, br. 0,74. 86) A. Lucas: Landschaft bei Rom. Leinw. h. 0,60, br. 0,86. 87) Adolf Northen: Rückzug Napoleons aus Rußland. Leinw. h. 0,28, br. 0,40. Eisenmann.
Der Verein für deutsbes Kunstgewerbe hält mogren, Mittwoch, seine 34. Hauptversammlung im Saale des Architekten- hauses, Wilhelmstr. 92. In derselben wird Hr. Geheimer Regierungs- Rath Professor Reuleaux seinen in der vorigen Sitzung begon- nenen Vortrag über asiatiscche Kunst auf der Melbourner Au le [lung fortseßen. Durch Mitglieder eingeführte Gäste haben
Zutritt.
Im Konzerthause wird im morgigen Symphoniekonzert Hr. Mae Bilse die akademische Festouvertüre von Johannes rahms wiederholen, jene gelehrte musikalishe Promotions- und Dankschrift des bekanntlich zum Ehrendoktor der Breslauer Universität ernannten Komponisten, welcher darin eine Reihe der \{önsten Studenten- lieder mit großer contrapunktisher Kunst zu einem hochinteressanter organischen Ganzen verarbeitet hat. Ferner gelangen! an Novitäten eine Romanze für Cello, von Vieuxtemps, und eine Karnevalsscene für dasselbe Instrument, von D. Popper, beide Stücke von Hrn. Antoine Heing vorgetragen, zur Aufführung. Die Symphonie des Abends ist die Schumannsche in D-moll (Nr. 4); in Anbetracht. dessen und da außerdem no die großartige \symphonische Dichtung, ..Les Pré- lIudes“ von Liszt auf dem Programm steht, dürfte der Abend ein besonders interessanter werden.
Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.
Berichtigung: Jn dem in Nr. 248 mitgetheilten Verzeich- niß der im Verlage von Carl Heymann erschienenen „Besonderen Abdrüccke aus dem „Deutscben Reichs- und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger“, deutsche und preußische Land f: g g eseße“, haben sih Lei folgenden Heften im Preise Fehler einges{lichen :
Heft 9 kostet nit 2 M, sondern 20 4, Heft 10 kostet niht 30 (4, sondern 30 4, Heft 11 kostet niht 30 M4, sondern 30 5.
Journal für Landwirth\chaft, herausgegeben von Dr. W. Henneberg, ordentlichem Professor und Direktor der landwirthschaft- li ben Versuchsstation, und Dr. G. Drechsler, ordentlihem Professor und Direktor des landwirthschaftlichen Instituts zu Göttingen. Berlin, Verlag von Paul Parey, Verlagshandlung für Landwirtbschaft, Gartenbau und Forstwesen. 1881. (Wiegandt, Hempel u. Parey.) XXXI. Band. Heft 3. — Inhalt: Originalabhandlungen. Ueber das Vorkommen von Peptonen in den Pflanzen. Von E. Schulze und J. Barbieri. Ref. Prof. E. Schulze in Züri. — Ueber die bei der Lactobutyrometer-Methode sich bildende Ausscheidung. Von Dr. Kehrer in Göttingen. — Ueber Analyse und Synthese von Gang- arten des Pferdes. Von Dr. Schmidt-Mülheim in Proëkau. Mit einer Tafel. — Vorstudien über die Bodenbewässerung. Von Dr. Peter Kresnik in Wien. -— Die gegenwärtige Lage unserer Land- wirtbschaft. Volkswirthschaftlibe Betrachtungen von Dr. Udo Eggert in Göttingen. Verschiedenes.
Monatsschrift des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königlich preußischen Staaten und der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins. Redacteur Dr. L, Wittmack, General-Sekretär des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues, Kustos des Museums der landw. Hocbschule, a. o. Pro- fessor an der Universität zu Berlin. Kommissionsverlag von E Parey in Berlin. 24. Sahrgang. Oktober 1881. — Inhalt: Nachruf an Carl David Bouché. — Versammlung des Vereins zur Beförderung des Gartenbaues in den Königl. preuß. Staaten. — Versammlung der Gesellschaft der Gartenfreunde Berlins am 5, August 1881, — Otto Lämmerhirt, Ueber die Ursachen der Un- frubtbarfeit der Obstbäume und die Mittel, diese zu heben. — L, Wittmack, Die landw. Auëstellung in Hannover (Scluß). — L. Wittmack, Acer macyopbyllum Pursb, großblätteriger Aborn (Mit Tafel FV1IL.). — L. Wittmack, Die große Auéstellung des Gartenbau- Vereins für Hamburg, Altona und Umgegend (Scbluß). — Frank, Ueber das Abfallen der Lindenblätter, veranlaßt durch Ascocbyta Tiliae, — C. Matbieu, Die Zwiebelmade (Authomyia antiqua) und die Mittel zu ihrer Vertilgung. — Th. Wenzig, Die in Nord- deuts{land kultivirten Juglandeen. — Vorkehrungen gegen die Reb- lausgefahr. — Die Obsi-, Gemüse- und Blumen- Ausstellung in Neumarkt, — Die Ausstellung in Leobschüß, — Quesilber-Thermo- meter mit verstellbarem Kontakt und elcktriswer Alarm-Vorrichtung. (Mit Abbildung.) — Unentgeldlih abzuaebende Sämereien. — Ver- mishtes. — Personalnachrihten. — Literatur. — Rezensionen. — Sprechsaal.
Gewerbeblatt aus Württemberg, berauêgegeben von der Königlichen Centralstelle für Gewerbe und Handel. Nr. 43. — Inhalt: Se. Excellenz der Hr. Staats-Minister des Innern Dr. Heinrih v. Sick. — Verfügung des K. Ministeriums des Innern, betreffend die Auëführung des Reichsgesetes vom 18 Juli 1881, betreff. nd die Abänderung der Gewerbeordnung. Voms8. Oktober 1881.— Bekanntmachung des K. Ministeriums der auêwärtigen Angelegen- beiten, Abtheilung für die Verkehrsanstalten, betreffend die Wahl eines Ersalzmannes in den Beirath der Verkehrsanstalten. — Be- kfanntmacung der K. Centralstelle für Gewerbe und Handel, be- treffend die Belobung eines Arbeiters, —— Das Jnnungsgesez und die Gewerbevereine. — Die Leipziger Herbstmesse 1881, — An- Tündigungen.
Illustrirte Berliner Wochenschrift Verlag von Gebrüder Paetel in Berlin W., redigirt von Emil Do- minik. Preis vierteljährlich 2 A Nr. 5. — Jnhalt: Des Königs Favorite (Gräfin Lichtenau), bistorishe Novelle von E. H. von De- denroth (Fortseßung). General Groß von Schwarzhoff (mit Por-
trait). Das Brandenburgische Hauégespenst von Friy Ellguth (Schluß). Berliner gescbriebene Zeitungen aus dem vorigen Jahr-
bundert von Friedri Kapp (Scbluß). Auf dem neuen Berliner Centralviehhofe von Reinhold S{lingmann (mit Illustrationen). Märkische Jugendspiele von E. Handtmann. Miscellen: Dazu hat Buholz kein Geld von H. Sundelin ; Das Freiwerden der Kaserze- ments am Kupfergraben; Zu Ernst Friedels „Deutsche Kaiserstadt“ von Georg Büchmann; Preußens Geschichte von Ferdinand Schmidt (mit Jllustrationéprobe). Brief- und Fragekasten. Inserate.
Redacteur: Riedel.
Berlin:
Verlag der Expedition (Ke sel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen (eins{ließlich Börsen-Beilage).
„Der Bär“.
zum Deutschen Reichs-Anzei
M 290.
Er sée Beilage
Berlin, Dienstag, den 25. Oktober
ger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
188A.
5E Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. | Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deulschen Reichs-Anzeigers und Königlich
Prenz§ischen Staatx-Anzeigers: Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. 3E 4
Steckbriefe und Untersachungs-Sachen.
u. dergl.
Verkänfe, Verpachtungen, Snbmissionen ete.
Verloosung, Ámortisation, Zinszaklung 6 u, s. w. von öffentlichen Papieren.
Deffentlicher Anzeiger. 7
Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Jnvalidendaunk“, Rudolf Mofse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Sthlotte,
L.
2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen ú Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren 4.
9. Industrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel.
6. Versckiedene Bekanntmachungen.
7. Literarische Anzeigen.
8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen-
9, Familien-Nachrichten. beilage. as
L)
Aunoucen-Bureaux.
Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. | stahls unter dem 26. April 1881 „erlassene Steck- | [38820] Oeffentliße Zustellung. indet sih 23. Orts für den Kaufmann H. A. Spa- [38829] suchung d brief wird zurückgenommen. Berlin, den 19. Of- Die Frau Bauer, Wilhelmine Auguste Mathilde, as 4 S locken a D 1868 eim
In der Strafsache
gegen den Redactcur Franz Haarbrüer hier wegen Beleidigung dur die Presse hat die Strafkammer des Königlichen Landgerichts zu Dass am 12, September 1881 für Ret er- fFannt: |
Der Angeklagte, Redacteur Franz Haarbrüer, geboren am 20. Dezember 1834 zu Berlin, evange- lischer Religion, aus Danzig wird der durch die Presse verübten Beleidigung des Reichskanzlers Fürsten v. Bismark für s{uldig erklärt und dafür unter Verurtheilung in die Kosten mit 6 — sechs — Wochen Gefängniß bestraft.
Dem Beleidigten, Reichskanzler Fürsten v. Bis- marck, wird die Befugniß zugesprochen, innerhalb 6 Wochen, nachdem ihm die Ausfertigung des rehts- kräftigen Erkenntnisses zugegangen, die Verurthei- lung des Angeklagten auf Kosten desselben einmal dur die „Danziger Volkszeitung“ und den „Reichs- Anzeiger“ öffentlich bekannt zu machen.
Auch sind der Artikel in der „Danziger Zeitung“ Nr. 43 vom 21. Februar 1881 mit der Ueberschrift „Wochenschau“ in sämmtlichen Exemplaren der ge- dachten Zeitung8nummer sowie die zu seiner Her- stellung bestimmten Platten und Formen unbrauch- bar zu maden.
Von Rechts
Die Nichtigkeit der Abschrift der Urtheilsformel wird beglaubigt und die Vollitreckbarkeit des Urtheils bescheinigt.
Danzig, den 20. September 1881.
L. 8, gez. Siebentritt. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Kellner und Musterzeichner Carl Emil Theodor Wenzel, am 4. März 1859 zu Züllichau geboren und zuleßt in Straußberg wohnhaft gewesen, welcher fluhtig ist, ift die Untersuhungshaft wegen Unter- {blagung aus §. 246 St. G. B. verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Unter- suhungsgefängniß zu Alt-Moabit Nr. 11/12 abzulie- fern. Berlin, den 20. Oktober 1881. Der Unter- subung8rihter bei dem Königlichen Landgerichte II. Beschreibung: Größe 1,61 m, Statur s&wächlich, Haare dunkelblond, Stirn frei, Bart blonder Schnurr- bart, Augenbrauen blond, Augen braun, Zähne de- fekt, Kinn oval, Gesicht oval, Gesichtsfarbe blaß, Kleidung braunes Jaquet, braune Weste, graue Hose.
Wegen.
Steckbrief. Gegen den unten beschriebenen Schlächtergesellen Friß Hermann Kirst, ge-
boren am 23. Juli 1856 zu Költscben, Kreis Stern- berg, zuleßt bei dem Sclächtermeister Schubert zu Berlin, Christinenstraße 23, in Arbeit, welcher flücbtig ist, ist die Untersutungshaft wegen {weren Diebstahls aus §. 243 Stafgeseßbucbs verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersucbungs-Gefängniß, Alt-Moabit Nr. 11 u. 12, abzuliefern. Berlin, den 19, Oktober 1881. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Land- gerihte 11, Beschreibung: Größe 1 m 65 cm, Statur s{lank, Haare röthlid_ blond, Stirn frei, Bart kleiner röthlih blonder Schnurrbart, Augen- brauen blond, Augen graublau, Zähne vollständig, Kinn spig, Gesicht länglid, Gesichtsfarbe gesund, Kleidung: dunkler Rock, graue Hose, blaues Hals- tuch, seidene Müßte. Besondere Kennzeichen: schielt ein wenig und hat Sommersprossen.
Stebrief. Gegen den unten besc{riebenen Fleiscber- gesellen Robert Weguer, zuleßt in Arbeit bei dem Schlächtermeister Gennert zu Berlin, Markusstr. 4, welcher flücbtig ist, ist die Untersuhungéhast wegen {weren Diebstahls aus §. 243 Strafgeseßbuchs verhängt. Es wird ersubt, denselben zu verhaften und in das Untersubungs-Gefängniß Alt-Moabit Nr. 11 und 12 abzuliefern. Berlin, den 19. Oktober 1881, Der Untersuchungsörichter bei dem Königlichen Landgerichte 11. Beschreibung: Alter ungefähr 22 Jahre, Größe 1 m 60 cm, Statur {wädchlich,
aare dunkelblond, Stirn frei, Bart keinen, Augen- brauen dunkelblond, Augen braun, Kinn etwas nach aufroärts gebogen, Gesicht oval, eingefallene Baden, Gesichtsfarbe blaß. Kleidung: dunkeler Anzug, seidene Mügze.
Stebrief. Gegen den unten beschriebenen Schmicdegefell-n Carl Schewe, geboren am 5. September 1857 zu Samter, in der Provinz Posen, gee ¡t in Arbeit zu Rirdorf, Berlinerstr. 40 bei dem
ishändler Pielers, welcer flüchtig ist, ist die Un- tersuchangsbaft wegen Raubes und Diebstahls aus SS. 249, 2509, 242, 74 St. G. B. verhängt. Es wird ersucbt, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs-Gefängniß, Alt-Moabit Nr. 11 u. 12, abzuliefern. Berlin, den 19, Oktober 1881, Der Untersucungbrichter bei dem Königlichen Land- gerichte 11, Beshreibung: Der 2c. Schewe, wel- cer sich auch Hermann ulz nennt und in Ver- RUNIIeUN Hämperling und Schmiede-Karl ge- nannt wird, ist von Mittelgröße, hat gelblihe Ge- sichtsfarbe, kleinen dunklen Schnurrbart und trägt abgetragenen dunklen Anzug.
Stecbriefs-Erledigung. Der gegen den Arbei- ter Mathias Kaczma wegen {weren Dieb-
tober 1881. Königliches Landgericht 11. Der Unter- suchungsrihter. Asche.
[38828]
Steckbriefs-Erledigung. Der vom Königlichen Amtsgericht zu Berlinhen am 17. Januar 1881 hinter den domizillosen Knecht Carl Brüssow (2. Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger Nr. 17) erlassene Steckbrief ist erledigt. Landsberg a. W., den 23. Dftober 1881. Der Erste Staatsanwalt.
[38836]
Stecbricf. Der Oekonom und Wehrmann Richard Koch aus Gröst ift dur rechtskräftiges Erkenntniß des hiesigen Königlihen Schöffengerichts vom 22. September 1881 wegen unerlaubter Aus- wanderung zu 100 4 Geldstrafe im Unvermögens- falle zu 20 Tagen Haft und in die Kosten mit 43,25 H verurtheilt worden. Der jetzige Aufenthalt des Koch ift unbekannt. Es wird um Einziehung der Strafe und Kosten, erforderlichenfalls um Voll- streckung der Freiheitsstrafe und Nachricht zu den Akten ersubt. Freyburg a. U., den 20. Oktober 1881. Königliches Amtsgericht. I. Abtheilung.
Oeffentliche Ladung. 1) Der Tuchmacher Karl Adolf Ludwig aus Dom Brandenburg, geboren da- selbst am 25, März 1858, 2) der Militärpflichtige Karl Wilhelm Emil Windel aus Ketin, geboren zu Föhrde am 27. April 1858, 3) der Militärpflich- tige Karl Friedrich Wilhelm Kersten aus Rathe- nor, geboren zu Neufriedribsdorf am 24, Juli 1858, 4) der Militärpflihtige Emil Edmund Richard Schulz aus Friesack, geboren daselbst am 22. Juli 1858, 9) der Militärpflichtige Johann Karl Schucppe aus Priterbe, geboren daselbst am 29. Januar 1859, werden beschuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, sich dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nach erreichtem militär- pflichtigen Alter Le außerhalb des Bundesgebietes aufgehalten zu haben. Vergehen gehen §&. 140 Absatz 1 Nr. 1 des Eee Dieselben werden auf den 3. Februar 1882, Vormittags 9 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Landgerichts hierselbst zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{huldigtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Civilvorsitenden der Ersaßkommision des Kreises Westhavelland zu Rathenow über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestell- ten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 12, Oftober 1881, Königlibe Staatsanwaltschaft. Sekretariat : Rathnoww, i. V.
Ueber den am 7. Februar 1859 zu Zeiß gebore- nen Militärpflibtigen Kellner und Arbeiter Theodor Otto Fiedler, Sohn des Posamentirers jeßt Mascbinenwarters Theodor Gustav Fiedler — zuleßt in Chemnitz, Elisenstraße Nr. 5,4 wohnhaft, seit Monat Juni aber von dort ohne Abmeldung verzogen — und der Sophie, geb. Andreas, hat bis- lang cine definitive Entscheidung bezüglich seines Militärverhältnifsses nicht herbeigeführt werden kön- nen. Derselbe hat \sih in den Jahren 1879 und 1880 in Afrika aufgehalten und niemals den Ersatz- behörden vorgejtellt. In diesem Jahre hat er sich zwar in Chemniy zur Musterung gestellt, ist auch ausgehoben worden, gleich darauf aber wieder ver- \{ollen, Sein gegenwärtiger Aufenthaltéort hat bisher nit ermittelt werden können, und steht nur zu vermuthen, daß er das Reichsgebiet seither noch nicht wieder verlassen hat. Alle Polizei- und Orts- behörden ersuche i ergebenst, nah dem Verbleib des 2c. Fiedler gefälligst zu recherhiren und falls sich hierbei etwas Bestimmtes ergeben, oder dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort feststellen lassen sollte, mir dies mittheilen zu wollen. Im Falle der Be- tretung bitte ih den 2c. Fiedler anzuhalten und falls er sich über Erlangung einer definitiven Ent- scheidung nit auszuweisen vermag, verhaften und an das nächste Bezirkskommando abliefern lassen zu wollen, welches ich ersuche, wegen außerterminlicher Musterung und sofortiger Einstellung desselben in die Armee das Nöthige veranlassen und mir darüber (Se Nacricht zugehen lassen zu wollen. Zeig, den 17, Oktober 1881, Der Königliche Landrath.
Subhastatiouen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.
[38848] Oeffentliche ustellung.
Der Töpfermeister W. Göttert zu Waldenburg in Slesien klagt gegen den Hotelbesiter H. Burkert, früher zu Ober-Sal;brunn, jeßt unbekannten Auf- enthaltsortes, wegen 117,35 Mark für im Dezember 1880 resp. im Mai 1881 gelieferte Töpferarbeiten, mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten jar Zahlung von 117,35 Mark nebst 59% Zinsen
iervon \cit dem 1. Juni 1881 und ladet den Be- klagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits F Ly Königliche Amtéêgeriht zu Waldenburg in Sblesien
g den 31. Jannar 1882, Feten 10 Uhr,
é e Einlassungéfrist ist auf einen Monat fest- gejey
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- ser Auszug aus der Klage bekannt gematt.
Waldenburg in Schlesien, den 18, Oktober 1881,
Geisler, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
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geb. Wendt, hier, vertreten durch den Rechtsanwalt Plantiko hier, klagt gegen ihren in unbekannter Ab- wesenheit lebenden Ehemann, den Shuhmacher Franz Emil Theodor Bauer, zuleßt gleichfalls hier, wegen at tigds Verlassung, mit dem Antrage auf Ehe-
eidung:
die Ehe zu trennen, den Beklagten auh für den allein {huldigen Theil zu erklären,
und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 13. Civilkammer des Königs lichen Landgerichts T. zu Berlin auf den 25. Februar 1882, Vormittags 103 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zu eann Anwalt zu bestellen.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Berlin, den 20, Oktober 1881.
/ „ Buchwald, Gerichtsshreiber des Königlichen Landgerichts T. Civilkammer 13,
[38634] Oeffentliche Zustellung.
Der Wirth Roch, Franz, zu Rojow, vertreten dur den Rechtsanwalt Szurminski, klagt gegen den Sta- nislaus Eakomy, Soldat, früher zu Wesel, wegen 220 Mark, mit dem Antrage auf öffentliche Zustel- lung und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amts- geriht zu Schildberg auf
deu 12. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr.
Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.
Naît, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
4] Oeffentlihe Vorladung.
In Sawen des Kaufmanns Nathan Bernstein hier, Louisenstraße 31b., Klägers, vertreten durch den Justiz-Rath Laue, Friedrichstraße 191, wider den Bauunternehmer Ernst Fekbst hier, ¿zulezt Bad- straße 49 wohnhaft, Verklagten, vertreten dur den Rechtsanwalt Dittmar, Jägerstraße Nr. 20, 4 ¿__ Aktenzeichen B. 1947. 1879, I1IT, ist zur ‘Abnahme des dem Verklagten dur rechts- kräftiges Erkenntniß vom 3. Februar 1881 aufer- erlegten Eides ein Termin auf den 9. Dezember 1881, um 10 Uhr Vormittags, im Gerichtsgebäude, Jüden- straße 59, Portal A7. 1 Treppe, Zim- mer 60, . vor der unterzeihneten Hülfs-Civil-Kammer anbe- raumt worden. E Der Beklagte, dessen gegenwärtiger Aufentlalts- ort unberannt ist, wird hierdurch aufgefordert, in diesem Termine vpünktlih zur bestimmten Stunde zu erscheinen. Bei dem Ausbleiben des Beklagten wird angenommen werden, daß er den Eid nicht leisten könne oder wolle, und es wird das Erkeunt- niß demgemäß purifizirt werden. Berlin, den 22, Juli 1881. Dcr Gerichtsschreiber Abtheilung A. der 14. Hülfs- Civil-Kammer des Königlichen Landgerichts I. Chri stopci.
BENA Aufgebot.
Das Aufgebot folgender Urkunden :
a. des Ueberlassungsvertrags vom 30. Diemer 1833 mit Nachtrag dazu vom 30. April 1834 und Hypothekenschein, aus welhem im Grund- buche von Trüstedt Bd. T1. Bl. Nr. 7 unter Abthl. 111. Nr. 3 300 Thaler und eine Naturalauéstattung für die unverchel. Anna Elisabeth Lüders cingetragen stehen;
b. der Obligation vom 2. Oktober 1839, der Obligation vom 4, November 1839 nebst Nach- trags vom 8. Januar 1840 und Verhandlung vom 23, Oktober 1839, sowie der Obligation vom 20. Juli 1857, aus wel(en im Grund- buche von Gardelcgen Bd. V. Bl. Nr. 194 unter Abtbl. 111. Nr. 13, 16 u. 19 800 Thlr., 81 Thlr. 15 Sgr., und 118 Thlr. 15 Sqgr., zusammen also 1000 Thaler für den Particulier Qs Kniehahn zu Gardelegen cingetragen tehen;
e. des Grunds{uldbriefs vom 22. August 1874, lautend über cine Grunds{uld von 100 Thlr., eingetragen Bd. 11. Bl. Nr. 50 des Grund- bus von Salchau unter Abthl. 111, Nr. 5 für die Ehefrau des Gastwirths Braumann, Fricderike, geb. Schwerin, zu Salchau,
ist zu a, von der verehel. Erbpächter Eggert, ver- wittwet gewesenen Heiland zu Trüstedt, zu b. von dem Studenten Carl Heinrih Eduard Kniehahn und dem Müller Ernst Ferdinand Wilhelm Knichahn p Berlin, zu e. von der Wittwe Braumann, Friederike, eb, Schwerin, zu Wittenmoor beantragt. Die In- der Urkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 30, November 1881, Bormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- ebotstermin ihre Rechte anzumelden und die rkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëerkl&- rung der Urkunden erfolgen wird. Gardelegen, den 17. September 1881, Königliches Amtsgericht.
Ausgebot. Alverdissen. Auf dem Hvpothekenbuhs*olio des Kolonats Brand m, Kortemeier Nr. 19 zu Nalhof
D
Darlehn von 550 Thlrn. eingctragen.
Der derzeitige Besißer des Kolonats hat wahr- sheinlich gemacht, daß das Kapital längst zurück- bezahlt fei, kann aber löshungsfähige Quittung nicht beibringen.
Es werden deshalb gestelltem Antrage gemäß Alle, welche aus dem fraglichen Ingrofsate Rechte herleiten zu können vermeinen, hierdurch aufgefordert, die- selben so gewiß in dem auf
Dienstag, den 2. Mai 1882, Vormittags 10 Uhr, anberaumten Termine hier anzumelden und zu bes n, als sonst die Eintragung für erloschen er- lärt und mit deren Löschung verfahren werden wird.
Alverdissen, den 19, Oktober 1881.
&ürstlich Lippisches Amtsgericht. Beglaubigt : Robin, Gerichtsschreiber.
Verkaufs-Anzeige
nebst
Edictalladung.
In Sachen: des Zimmermeisters Friedrih Schu- macher zu Elze, Gläubigers,
gegen den Topfhändler August Hinnenberg zu Elze, chuldner.
sollen die dem Schuldner gehörigen, unter Nr. 6 der Gebäudesteuerrolle für den Gemeindebezirk Elze aufgeführten Gebäude, als: Wohnhaus, Stallung und Scheune, sowie der unter art. Nr. 439, Karten- blatt 9, Parzelle 4, zu 7 a 37 qm beschriebene Hof- raum und Hintergarten zwangsweise in dem dazu auf
Freitag, den 9. Dezember d. Js., Morgens 10 Uhr, allhier anberaumten 1. Termine öffentli versteï- gert werden.
Kausliebhaber werden damit geladen.
Alle, welche daran Eigenthums-, Näher-, lehn» rechtliche, fideikommissariscbe, Pfand- und sonstige dingliche Rechte, insbesondere Servituten und Real- berechtigungen zu haben vermeinen, werden aufgefor- dert, selbige im obigen Termine anzumelden und die darüber lautenden Urkunden vorzulegen, unter dem Verwarnen, daß im Nichtanmeldungsfalle das Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber des Grund» |ück8 verloren gehe.
Elze, den 10. Oftober 1881.
Königliches Amtsgericht. Ik. Wächter.
[38830]
[38813] Oeffentliche Ladung. _ Ï
In der Prozeßsache der Konkursmasse Kaufmann Weidner zu Herford, Klägerin, vertreten durch den Konkursverwalter Kaufmann Borlinghaus zu Herford, wider den Bäckermeister C. Krüner, früher zu Her- ford, dessen gegenwärtiger Aufenthaltsort aber unbe- kannt ist, Beklagten, wegen Miethsforderung von 300 A ist von Seiten des klägerishen Konkurs- verwalters der Antrag auf Verurtheilung zur Zahlung von 300 M gestellt, und wird Beklagter zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht zu Herford auf
den 6. Dezember 1881, Morgens 9 Uhr, vorgeladen.
Herford, den 20. Oktober 1881, ; Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.
[38834 Bekanntmachung. Z
In Folge des am 21. Oktober lfd. Irs. erfolgten Ablebens des Rechtsanwalts Königlichen Advokaten Karl Barthe ia Aschaffenburg ist dessen Eintragung in der Liste der bei dem Königlich bayerischen Land- gerihte Aschaffenburg zugelassenen Rechtsanwälte unterm Heutigen gelöscht worden.
Aschaffenburg, den 21. Oktober 1881.
Königlich baveriscbes Landgericht. Hofmann.
(3884868] Bekanntmachung.
Die beiden Grundschuldbriefe vom 4. Januar 1876, woraus für die verwittwete Rentier Meyen- thin auf den Grundstücken, eingetragen im Grund- buch der Neustadt Brandenburg g
Band 1X. Blatt Nr. 406 und 407, eine Grunds{uld von 60,000 haftet, find für kraftlos erklärt.
Brandenburg, den 19. Oktober 1881.
Königliches Amtsgericht.
[38845] Bekauntmachung.
In der Bartsh'shen Aufgebotssache F. 4/81 er- kennt das Königliche Amtsgericht zu Allenstein für Recht, daß i
1) die etwaigen Berechtigten der Hypothekenpost von 33 Tblr. 6 Sgr. 1 Pf. Kaufgelder, ein- getragen für die Wittwe Gertrude Galbarz,
cb. Kuck, in Abth. 111. Nr. 4 des dem Be- ißer Anton Bartsch in Spiegelberg gehörigen Grundstückes Spiegelberg Nr. 2 aus dem Kaufkontrakt vom 7. September 1831, mit ihren Ansprüchen auf die Post ausgeschlossen werden, /
2) die Kosten des Aufgebotsverfahrens dem Be- sitzer Anton Bartsh in Spiegelberg aufers legt werden.
Allenstein, den 2. Oktober 1881,
Königliche Amtsgericht. 11, Neumann.