1881 / 255 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 31 Oct 1881 18:00:01 GMT) scan diff

Reg.-Bez. Felöbam. . Ostpriegniß. Hofbes. Schulze ( L 3, Ruppin-Templin. “Graf A Be ur (deutshe Reichs8-

partei). . Dberbarnim. Amtsgerichts-Rath Schröter (Sezess.) . Westhavelland und Stadt Brandenburg. Hammer (Sezef.). Reg.-Bez. Frankfurt a. O. [P . Krofsen. Amts-Rath Uhden (kons.). Reg.-Bez. Posen. . Kröben.

v. Chlapowsfi (Pole). Reg.-Bez. Breslau.

. Wartenberg-Oels. Stichwahl zwishen von? FKardorff (deutsche Reichspart.) 5860 St. fund von Forckenbeck (Sezess.) 3524 St.

. Glag-Habelschwerdt. v. Ludwia (Centr.)

Reg.-Bez. Oppeln. 3. Kosel. Dr. Franz (Centr.). E Reg.-Bez. Liegniß. E 6. Lieaniß-Goldberg-Haynau. Beisert (Sezess.). 10. Hoyerswerda. A Ten von Seydewitz (kons.). Reg.-Bez. Merseburg.

7. Merseburg- Querfurt. Panse (Sezes\.)

Reg.-Bez. Erfurt.

4. Erfurt - Schleusingen: Stichwahl zwishen Minister Dr. Lucius (deutsche Reichspartei) 7017 St. und Stengel (Fortschr.) 6824 St.

Reg.-Bez. Münster. 1. Tecklenburg. Schorlemer-Alst (Centr.) Reg.-Bez. Arnsberg.

1. Siegen. Stichwahl zwishen Stöcker (kons.) 4726 St. und

Kreutz (Fortschr.) 4494 St. Reg.-Bez. Cassel. 1. Hofgeismar. Stichwahl zwishen Knobel (kons.) 4789 St. und Schläger (natlib.) 3949 St. 4. Eshwege-Schmalkalden. O (Fortschr.) Reg. Bez. Cöln.

5, Siegkreis. Lingens (Centr. ).

Neg.-Bez. Düsseldorf.

5. Essen. Redacteur Stößel (ristl.-\oz.). Reg.-Bez. Trier.

1. Daun-Prüm. von Shorlemer-Vehr (Centr.),

Bayern. Oberbayern.

3. Aichach. Pfetten (Centr.). 6. Weilheim. Geiger A Niederbayern.

Straubing. Graf Preising-Moos (klerikal).

Deggendorf. Dr. Pfahler (Centr. ).

Kehlheim. Anton Lang (Centr.).

Oberfranken. Nürnberg. Stichwahl zwischen Grillenberger 9669 St. und Dr. Günther (Fortschr.) 8464 St. . Bayreuth. Feustel (gemäß. lib.) . Kronach. Frhr. von Gagern (Centr.) Mittelfranken, . Erlangen-Fürth. von Stauffenberg (Sezess.) . Eichstadt. Schmidt (Centr.) Oberpfalz, Frhr. von Gruben (Centr.). Triller (Centr. ). Schwaben. . Donauwörth. D Ge HIE:. Mayer (Centr.) Baden. . Lörrah. Stichwahl zwischen Markus Pflüger (Sezess.) 5670 St. und Leopold Neumann (Centr.) 3452 St. Braunschweig. . Gandersheim. Gen S ee a. D. Hobrecht (natlib.). n

alt. . Dessau - Zerbst. Stichwahl zwischen Cuny (natlib.) mit 6626 St. und Dr. Serlo (Sezess.) mit 6291 St.

Walde. Böttcher (natlib.). Elsaß-Lothringen. 3. Colmar. Stichwahl zwishen Karl Grad (Protestler) und Ober-Landesgerichtée-R. Scbeuch. (Gesammtzahl der Stimmen 16 569, davon Grad 7266, Scheu 2259.)

2, 9. 6. 1.

(Soz)

. Regensburg. 3. Neumarkt.

Die Nr. 43 des Central-Blatts für das Deutsche Rei,

herausgegeben im Reichsamt des Innern, hat folgenden Inhalt: inanzwesen. Nachweisung der Einnahmen des Reichs vom 1. April is Ende September 1881. Zoll- und Steuerwesen : Verände- rungen im Bestande und in den Befugnissen von Zoll- und Steuer- stellen. Konsulatwesen: Erequaturertheilung. Polizeiwesen : Ausweisung von Auéländern aus dem Neichsgebiete.

Nr. 43 des Deutschen Handels-Archivs, Wocerschrift für Handel und Gewerbe, berausgegeben im Reichêamt des Innern, enthält: Gesetgebung: Deutscbes Reich und China: Zusatz-Konvention zu dem deutsch-chinesishen Freundscbafts-, Schiffahrtê- und Handels- vertrage vom 2. September 1861, nebst erläuternden Spezialbestim- mungen. Frankrei und Belgien: Verlängerung der Verträge o beiden Staaten. Niederlande: Verfügung in Betreff der

estimmungen zur Vermeidung von Swiffskollisionen. Spanien: Verzollung von Wollenwaaren gewisser Art. Berichte: Rußland: Uebersicht der wichtigsten im Jahre 1880 beim Kaiserlichen Haupt- gere zu Moskau eingeführten Waaren. Venezuela: Handels- eriht aus Laguaira für 1880. Chile: Handelsberiht aus Valparaiso für 1880, Peru: Hantdelsberiht aus Arequipa für die Jahre 1877 bis 1880. Niederlande: Handelsberiht aus Mafkassar für 1880. China: Handelsberit aus Tientsin für die Jahre 1879 und 1880. Handelsberiht aus Taiwan (Formosa) für 1880.

Statistische Nachrichten.

Das socben ausgegebene September - Heft der Monatshbefte des Kaiserlichen Statistisben Amts enthält: 1) die Statistik der Produktion, Konsumtion und Besteuerung des Salzes im Zoll- gebiet 1880/81; 2) die Nachweisungen über den Tabakbau und die Tabafkernte 1880/81; 3) die Uebersibt über die Schulbildung der im Ersatzjahr 1880,81 in die deutsce Armee und Marine ein- gestellten Rekruten; außerdem die regelmäßigen Monatsnachweise über Einfuhr und Ausfuhr der wictigeren Waaren, die ET E SRaRETE- F EBELLATiaN und die Preise wichtiger Waa- ren im Großhandel,

Gewerbe und Handel.

Unter der Firma: „Deutsche Lokal- und Straßen- bahn-Gesell\schaft* hat sih mit einem Kapital von 5 Millionen Mark eine Gesellschaft gebildet, deren Zweck der Bau und Betrieb von Lokal- und Straßenbahnen in Deutschland ist, Die Gesell- schaft hat bereits die im Betrieb befindlihen Straßenbahnen in Dortmund (mit theilweisem Lokomotivbetrieb für Güterverkehr) und zwischen M.-Gladbach und Rhevdt sowie die im nächsten Monate zu eröffnende Straßenbahn Duisburg - Ruhrort übernommen. Als alleiniges Vorstandsmitglied wird der Ministerial-Direktor a. D. Weishaupt bis zur definitiven Beseßung dieser Stellung fungiren. Wir hören, daß; cine Anmeldung nur auf einen Theil der Aktiea im Laufe der näcbsten Wochen bei der Berliner Handels-Gesellschaft

attfindet und behalten uns vor, auf dieses Unternehmen zurücckzu- en.

In der Generalversammlung des Aachener Hütten- Aktienvereins wurde nah Erledigung des Gei L75zberihts und

Ertheilung der Decharge die Vertheilung einer Dividende von 110 «A pro Aktie bes{chlossen. Der Bruttogewinn beträgt nach der Bilanz pér 30. Juni 495 893 #4, wovon 272 779 # zu Abschreibungen ver- wendet worden sind, so daß ein Reingewinn von 223 113 A verblieb. Die Err Mittel betragen insgesammt 1 587 374 4, denen an Verbindlichkeiten 744 108 Æ gegenüberstehen.

Die Bilanz des Bochumer Vereins für Bergbau und Gußstahlfabrikation pro 1880/81 giebt zu erkennen, daß das Unternehmen in dem verflossenen Betriebs8jahre wesentlih gün- stigere Resultate erzielt hat als im Vorjahre. Der Reingewinn, Über- dessen Verwendung die Generalversammlung zu beschließen haben wird, beziffert sih auf 499 796 M (gegen 381 919 „6 in 1879/80) und würde die Vertheilung einer Dividende von 3% auf das Aktien- kapital von 15 Millionen Mark gestatten, wobei noch die Summe von ca. 50000. auf das neue Geschäftsjahr zu übertragen wäre. Die Waaren- Vorräthe stehen mit 1 166 269 A zu Buche (in 1879/80 942 301 46), an Materialien waren ultimo Juni 1881 für 1685952 A (gegen 1 938 206 K im Vorjahre) vorhanden. Der Wechsel- und Cassabestand bezifferte sih am Tage der Bilanzaufstellung auf 267 346 4 (im Vorjahre 189 243 A), das Debitorenkonto auf 5 138 532 M (gegen 3 245 865 Æ im Vorjahre), der Effektenbestand auf 35022 4 (im Vorjahre 78 649 46). Auf der Passivseite figuriren u. A. Banquier- vorshüsse mit 2 369 039 4 (1879/80 2 650 653 4), andere Kredi- toren mit 1140296 4 (im Vorjahre 855 570 4), Acceptkonto mit 324 687 A. (im Vorjahre 365 794 M). :

, Nürnberg, 29. Oktober. (Hopfenmarktberiht von Leopold Held). Seit Beginn dieser Wocbe zeigte der Hopfenmarkt einen von Tag zu Tage ruhigeren Charakter. Die Frage verkleinerte \sih zu- sehends, und die Umsäße gingen fortwährend zurück. Bis Mittwoch hielten die Eigner an den vorwöchentlichen Preissäßen fest; dann aber begannen sie nachgiebiger zu werden und aub etwas niedrigere Gebote zu acceptiren, so daß sich augenblicklih die Preise von Prima- waare um fünf Mark, diejenigen von mittel und geringen Qualitäten um 10 M billiger als am vergangenen Sonnabend stellen. Die beutige Land- und Bahnzufuhr betrug zusammen gerommen ca. 1000 Ballen, die Verkäufe belaufen \sih dagegen auf ca. 500 Säcke, die zur einen ah von Exporteuren, zur andern von Kundschaftshändlern er- tanden wurden. Die Stimmung des Marktes ist eine sehr ruhige. Die Notirungen der ausgebotenen Sorten lauten: Marktwaare prima 120—125 #Æ, mittel 110—120 4, Gebirg8bopfen 125—130 Æ, Hallertauer prima 140--150 Æ, mittel 125—135 4, Aiscgründer prima 130—135 Æ, mittel 120—125 #, Württemberger prima 145—150 Æ., mittel 125—130 Æ, Polnische prima 140—145 M, mittel 125—130 4, Elsäfser prima 135—140 #, mittèl 120 —130 Æ, Geringe aller Sorten 100—110 M.

. Erfurt, 29. Oktober. (W. T. B) Die Generalversammlung der Thüringer Bahn hat den Uebergang der Bahn an den preu- ßishen Staat mit 4999 gegen 323 Stimmen genehmigt.

Glasgow, 29, Oktober, (W. T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich auf 607 600 Tons gegen 476 400 Tons im vorigen Jahre. Zahl der im Betrieb befindlichen Hochöfen 106 gegen 118 im vorigen Jahre.

VBVerkehrs-:Nnfstalten.

Sclüsselburg, 29. Oktober. (W. T. B.) Gestern ift das erste Ladoga-Eis in die Newa eingetreten. Dasselbe nimmt die ganze Breite des Flusses ein. Die Dampferverbindung ist unterbrochen, allè Kanäle sind zugefroren. 2

Triest, 31. Oktober. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Aurora“ is} heute mit der ostindish-chinesishen Ueberlandpost aus Alexandrien hier einaetrofen.

New-York, 29. Oktober. (W. T. B.) Der Hamburger Postdampfer „Frisia“ ist hier eingetroffen.

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Verlin, 31. Oktober 1881.

Der „Verein für Hinderniß-Rennen“ hielt am gestrigen Sonntage auf der Rennbahn zu Lankwiß-Lichterfelde ein Meetin ab, welches troß der ungünstigen kalten Witterung immer no ziemli zahlrei besucht war, aber wohl den Schluß der Berliner Rennfaison bilden wird. Die Rennen waren sämmtlich sehr gut beseßt, wurden gut geritten und boten durch ihre Resultate ein spannendes Interesse und UVeberrasbung dar. Leider verliefen sie nit ohne Unfall, indem im ersten Rennen des Lieut. Frhr. von Gayls (18, Hus. Rgt.) a. {wbr.

. »Cardigan“ unter seinem Besitzer an dem Tribünensprung stürzte, glückliherweise ohne seinen Reiter oder si erheblich zu be- \cädigen. In dem leßten Rennen kam des Grafen Bernsftorff- Gyldensteins 4jährige br. St. „Wunderpalme“ unter Jockey Gillam II. zu Fall, brach das Kreuz und verendete in Folge innerer Ver- blutung ; der Jockey kam glücklicherweise mit nur leihten Ouctschungen davon. Die Rennen begannnen um 1 Uhr mit:

1. Offizier-Jagd-Rennen. Preis 1000 A Die Pferde im Besiy von aktiven Offizieren aller Armeen und von solchen in Uniform zu reiten. Sieger eines Rennens von über 2000 M 1880/81 ausges{lofsen. Distanz 3500 m. Dem zweiten Pferde zwei Drittel, dem dritten Pferde cin Drittel der Einsäße und Reugelder. Von 11 Unterschriften zahlten 4 Reugeld, 7 Pferde erschienen am Pfosten: 1) Lieut. von Hevden-Lindens 11. (3. Hus.) 4jähr. br. H. „Humbug“ (Bes.), 2) Lieut. Frhrn. von Bovneburgks (18. Hus.) a. br. W. „Akrobat* (Reit. Lieut. von Marschall, 12, Hus.), 3) Lieut, von Mellentbiens (3. G. Ul.) a. \{wbr. W. „Eversley (Bes.), 4) Lieut. aus dem Winckels (3. Drag.) a. br, St. „Déeßé“ (Besitzer), 5) Rittmstr. Frhrn. von Zieglers (11. Ul.) 4jäbr. {chwbr. H. „Bromby“ (Reit. Lieut. von Boddien), 6) Lieut. von Cleve (2. Drag.) 5jähr. br. St. „Constellation“ (Besißer), 7) Lieut. Frhrn. von Gayls (18. Huf.) a. s{wbr. W. „Cardigan“ (Besißer) stürzte nad s{önem Lauf, sicher von „Humbug“ mit 3 Längen gewonnen, Werth des Rennens 1000 A an „Humbug“, 192 Æ an „Akrobat“. Um 14 Ubr folgte dem Rennen:

1I. Verkaufs-Hürden-Rennen. Preis 1000 4 Der Sieger ist für 3000 „4 käuflich, wird gleich nach dem Rennen öffent- li versteigert und fällt ein etwaiger Mebrbetrag über den Anmelde- preis zu zwei Drittel der Rennkafse, zu cinem Drittel dem zweiten

ferde zu. Distanz circa 2000 m. 14 Unterschriften, von denen 3

eugeld zahlten. Am Pfosten ersbienen : 1) Kapt. Joë's a. br. St. „Oymne“ (1500,46) (Gillam I), 2) Trainer G. Long's 5 jähr. br.

t. „Javelin“ (1500 #4) (Savers), 3) Grf. Bernstorff-Gyldensteens 3 jähr. br. St. „Käthchen v. Heilbronn“ (1500 4) (Harraway), 4) Hrn. O. Oehlscblägers 3 jähr. br. St. „Catleya® (1000 Æ) (Scarf), 5) Mr. H. H. Davies 3 jähr. F. H. (1700 A) (Batemann), 6) Grf. St. Bninsfki's 3 jähr. br. St. , Ausgabe“ (3000 M) (Gougb), 7) Hrn. C. Pivshke's a. br. H. „Vigeur“ (1000 M) (SSweiper), 8) Kapt. Clairs 3jähr. br. St. „Haiderose“ (1000 M) (Gillam 1L), 9) Mr. Decems 4jähr. br. St. „Miß Bessie“ (2070 M (Zohnson), 10) Hrn. C. Pitsbke's 3jähr. br. St. „Unverbhofft“ (1 #4) (Hofsacb), 11) Lieut. Graf Vitthums 4jähr. br. W. „Fourier“ (1000 M) (German). Nah Gefallen mit § Län- gen von „Hymne“ gewonnen. Werth 1850 4, welche der Siegerin ufielen eselbe wurde in der Auktion vom Lieut. aus dem Winckel ür 2750 M gefordert. Von dem Ueberschuß erhielt „Javellin“ 4165 M und die Rennkasse 8331 M Es folgte um 2 Uhr:

11I. Steeple-Chase. Ehrenpreis für den siegenden Reiter und 1200 M Herren-Reiten, Für Pferde, die 1880/81 kein Rennen über 3000 M gewonnen haben. Distanz 4000 m. 7 Unterschriften. 3 zahlten Reugeld. Am Pfosten erschienen: 1) Hrn. v. eger 5jähr. F. St. giBroßsürstin] (Hr. v. Tepper- e) 2) Lieut. v. Mar- schalls 4jähr, F. H. „Bulgare* (Besißer), 3) Rittm. v. Tresckows a. F. H. „Montrose*“ (Besitzer), 4) Lieut. Grf. Litithums a. bbr. 9. Silen“ (Besiger). Nah scharfem Kampf bis ins Ziel von „Groß- fürstin* mit } Längen gewonnen. 25 Längen zwisen dem zweiten und dem dritten. h 1425 M für die Siegerin, 225 M dem reiten und 100 M dem dritten, Diesem Rennen {loß sich um

r an:

V | Schaustellung von Racebunden in Berlin, unter dem « Montieveque“ | 9

Iv. Verkaufs-Jagd-Rennen. ues 1000 M. Distanz 3500 m. Der Sieger ist für 3500 & käuflich, wird gleih nach dem Rennen öffentlich versteigert und fällt ein etwaiger Uebershuß über den Anmeldepreis zu zwei Drittel der Rennkasse, zu einem Dritte] dem zweiten Pferde zu. 15 Unterschriften. 2 zahlten Reugeld. Am Pfosten erschienen: 1) des Hrn. T: Bandelow 4jähr. br Stute „Fürstin“ (1500 4) (Harraway), Mr. H. Davies 3 jähr. br.

tute „Redlock“ (2500 #4) (Sayers), 3) Lieut. v. Naßzmers 6 jähr. br. Stute „N minus I.“ (2000 Æ) (Netthöfel), 4) Hrn. C. Pibs\chke's 3jähr. br. St. „Unverhofft“ (1 #.) (TroUsen), 5) Lieut. Schultes 4jähr. br. St. „Dichtung“ A 6) Rittmstr. Frhrn. v. Zieglers sjähr. br. H. „Beaugé“ (1 #.) (Haase), 7) Mr. Decems. a. br. H. „Alpenstock“ (2000 X) (Johnson), 8) Lieut. v. Sydow 11 a. F. H. _„Ossian* (2500 4) (Friederstein), 9) Lieut. Leistners Z3jähr. br. H. „Oedipe“ (3500 4) (Germann), 10) Lieut. von Marschalls a. br. St. „Concordia“ (2500 M) (Westergreen), 11) Lieut. Baron Reischahs 6jähr. Sh. W. „Alwin“ (2500 4) (Sokoway), 12) Hrn. C. lte s a. br. St. „Lotty“ (1000 4), (Roß), 13) Hrn. O. Oehlslägers a. {wbr. H. „Verger“ (500 4) (E Fisk). Sicher von „Fürstin“ mit 23 Länge gewonnen. Werth des Rennens 1900 Mh, die der Siegerin zufielen. Leßtere wurde in der Auktion von Hrn. v. Tepper-Laski für 2550 #4 gefordert und erhielt aus dem Ueber- {uß „Redlock“ 350 A und 700 M gingen an die Rennkasse. P des Tages und der Berliner Rennsaison bildete um

r:

V. Han dicap-Hürdenrennen. Preis 1000 #- Distanz 2500 m. 19 Unterschriften. 7 zahlten Reugeld. Am Pfoslen er- schienen: 1) Rittmstr. Mollards 5jähr. br. St. „Mocassin“ (Gil- lam I.), 2) Trainer G. Johnfons 4jähr. br. St. „Portia“ (Sayer), 3) Hrn. O. Oehlschlägers 3jähr. F. H. „Prinz Eugen“ (E. Fisk), 4) Mr. Decems ‘4jähr. F. St. „Lemon Girl“ (Kelly), 5) Mr. Q. Davies 3jähr. s{chwbr. H. „Swatton“ (Bateman), Hrn. C. S 4jähr. dbr. H. „Havaneser" (Schweiter), 7) Hrn. F. Ban- dellows a. br. St. „Mary of Scotland“ (Harraway), n Kapt. Clairs a. F. S. „Zazel“ (Germann), 9) Hrn. H. Rüppels a. dbr. H. „Der Böhme“ dr Daa 10) Hrn. O. Oehlschlägers 6 jähr. br. St. „Jllufion“ (Prinz Hakfeldt), 11) .Hrn. C. Pitschke's a. br. St. „Brenda“ (Roß), 12) Grf. Bernstorff-Güldensteens-3 jähr. br. St. „Wunderpalme“ (Gillam 11.) stürzten. Sicher von „Mo- Qw: mit 2 Längen gewonnen. Werth des Rennens 1405 M der

iegerin.

Im weiteren Verlaufe der Situng der Brandenburgischen Provinzialsynode am 29. d. M. berichtete der Präsident nach Verpflichtung der ' Synodalmitglieder in der vorgeschriebenen Form über die Thätigkeit des Synodalvorstandes seit der leßten ordentlichen Provinzialsynode im Jahre 1878. Der Syn. Schroeder (Berlin) beantragte, den Vorstand zu ersuchen, diese Berichte in Zu- kunft drucken und den Mitgliedern vor der Sißung zugehen zu lassen, wie dies bei den Kreissynoden eingeführt sei. Der Antrag wurde je- doch vom Antragsteller wieder zurückgezogen, nachdem der Präsident si gegen eine Drucklegung erklärt hatte, da eine solche vorherige Vertheilung den Zwecken dieses Berichtes nicht entspreche. Auf An- trag des Syn. v. Dechend beschloß die Synode, für diesmal den Be- rit drucken zu lassen. Hierauf wurde zur Wahl des Vorstandes geschritten. Zum Präsidenten wurde der Landesdirektor v. Leveßow mit 10) Stimmen gewäht. Derselbe nahm die Wahl dankend an und versprac, es an autem Willen, voller Unparteilichkeit und treuer Ne nit fehlen lassen zu wollen. VUnitas, libertas, caritas ollen seine Leitsterne bei der Handhabung der Geschäfte sein. Nachdem der Kommissarius, Präsident Hegel, auf Grund des §8. 66 der Synodalordnung die Bestätigung dieser Wahl Seitens des Évan- gelishen Ober-Kirchenraths ausgesprocen hatte, übernahm v. Levetzow den Vorsitz mit einigen Worten des Dankes für die bisherigen Mitglieder des Vorstandes. Bei der Wahl des ersten geistlihen Beisiters wurden 128 gültige Stimmen abgegeben, von welchen 76 auf Hof- prediger Stöcker fielen, der somit als gewählt galt. n zweiten geiftlien Beisißer bestellte die Synode den Konsistorial-Rath Stahn, zum dritten den gu doe Behrens. Zu weltlihen Beisißern wurden die Synodalen Wiese, Sack und Maltzahn gewählt. Während der Wahl der Stellvertreter wurde die Versammlung bef{lußunfähig und \{loß ihre Sitzung um 3# Uhr.

Berlin, 31. Oktober. Gestern Mittag 1 Uhr fand in dem großen Festsaale des Rathhauses die Gedächtnißfeier zu Ehren des von Mörderhand gefallenen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Mr. Garfield, statt. .

Gegen 1 Uhr versammelten \ich wohl an tausend Personen im Rathhause. An der Schmalseite, gegenüber dem Eingange, erhob ih auf einem mit violettem Sammet verhängten Postament, das an seiner Vorderseite das unter gekreuzten Palmen und einem Lorbeerkranze trauernde Wappenscbild der Vereinigten Staaten trug, die Kolossalbüste Garfields. Hinter und neben der- selben bildeten hocbstämmige Blattpflanzen einen wirkungs- vollen Abschluß; über der Büfte hing das Sternenbanner der Union, rechts die deutsche, links die preußisbe Fahne. Unter den vornehm- sten Mitgliedern der Gesellschaft bemerkte man den Vize-Präsidenten des Staats-Ministeriums, Minister des Innern von Puttkaraer, den Kaiserliben Staatssekretär des Innern, Minister von Boetticher, den Staatssekretär des Reichs-Justizamtes von Schelling, den Minister der geistlichen 2c. Angelegenheiten von Goßler, den Geheimen Kabinets- Rath Sr. Majestät des Kaisers, Wirklichen Geheimen Rath von Wil- mowékfi und den Justiz - Minister a. von Bernuth, Die amerikanishe Gesandtschaft war durch die Herren Everet und Coleman vertreten, Von Seiten der Stadt Berlin erschienen der Ober-Bürgermeister von Forcktenbeck, der Bürgermeister Duncker und der Stadtverordneten-Vorsteher Dr. Straßmann.

Der Domcbor eröffnete die Feier um 14 Uhr mit der Motette von Jacobus Gallus: „Siehe, wie dahin stirbt der Ger hte, und Niemand nimmt es zu Herzen 2c.“ : -

. Hierauf bestieg Professor Dr, Gneist die unter der Büste des Gefeierten errichtete Rednertribüne, um in einstündiger Ansprache vor der Versammlung ein glänzendes Bild von der Bedeutung des Ver- storbenen zu unterwerfen. z

Der tiefergreifenden Rede folgte Schuberts „Allerseelenlied“, das wiederum der Domcor sang, und unter dem mäctigen Eindrucke der leßten frommen Worte: „Alle, die von binnen schieden, alle See- len ruhn in Frieden !* trennte sich fill die Trauerversammlung.

Die näste Sitzung des „Hect or“, Vereins für Zucht- und rotektorat Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl von Preußen, findet am Mitt- wo, den 2, November, Abends 74 Ubr, im Hintpetershen „Klub- haus“, Krausenstraße 10 statt. Gäste werden stets willkommen ge- heißen. Die Tagesordnung lautet: 1) Begrüßung - der neu aufgenommenen itglieder; 2) Aufnahme und Anmeldung neuer Mitglieder; 3) Vorführung von Racehunden; 4) Mittheilungen; 5) Wabl von zwei Revisoren zur Prüfung der Bücher und Kasse; 6) Diskussionen über den Antrag des Hrn. Baron von Nolda, be- treffend das Prüfungsverfahren auf den Preissuchen; 7 Bespreung über die vom Verein zu Dresden gethanen Schritte ín Betreff des Viebseuchen-Gesetzes ; 8) Stammbuchfrage.

Im Belle-Alliance- Theater ist die erste Aufführung von „Rosenkranz und Güldenstern“ bis auf Mittwoch verschoben worden.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner. Vier Beilagen

(einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

(12274)

M B2DDe

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußisch

Berlin, Montag, den 31. Oktober

8 Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich

Preußischen Staats-Anzeigers :

Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32. 2

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

n. dergl.

Deffentlicher Anzeiger.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

e Staats-Anzeiger.

1881.

5E

| 5. Tdnustrielle Etablissements, Fabriken und Grosshandel. 6. Verschiedene Bekanntmachungen.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etec.| 7. Literarische Anzeigen.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

U. 8. w, von öffentlichen Papieren.

8, Theater-Anzeigen. In der Börsen- 9, Familien-Nachrichten. beilage. G

K

Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpeditionen des «Zuvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G.. L. Daube & Co., E. Shlotte, Büttuer & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen-Bureaux. 5

Steck@briefe und Untersuchungs - Sachen*

Oeffentliche Vorladung. 1) Der Sghlosser Friedrich Wilhelm Blödow, geboren am 8. Juni 1857 zu Kleinsilber, Kreis Arnswalde, leßter ge- wöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 2) der Knecht Carl Friedrich Wilhelm Salzwedell, geboren am 15. Juli 1857 zu Kleinsilber, Kreis Arnswalde, ener gewöhnlicher Aufenthalt im Deut- {en Reiche ebenda, 3) der Knecht Carl Hermann Wobig, geboren am 24. August 1857 zu Reeßg, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenoa, 4) der Paul Gustav Adelf Krahn, geboren am 13. Januar 1858 zu rnswalde, leßter gewöhnliher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 5) der Mar Lilienthal, geboren am 10. Februar 1858 zu Arnswalde, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 6) der Her- mann August Riese alias Rehwinkel, geboren am 25. Februar 1858 zu Arnswalde, letzter gewöhn- licher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 7) der August Julius Schulz, geboren am 6. Juli 1858 zu Arnêwalde, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutsben Reiche ebenda, 8) der Carl Friedrich Wilhelm Oesterrcih, geboren am 13, Mai 1858 zu Berkenbrügge, leßter gewöhn- licher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 9) der Carl Ludwig Wilhelm Nennemann , ge- boren am 29. November 1858 zu Buchholz, letzter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 10) der Gustav Albert Faust, gebvren am 30. Januar 1858 zu Marienhof, Kreis Arnswalde, [letzter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 11) der' Michael Friedrih Stange, geboren am 15. Juli 1858 zu Cranzin, letzter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 12) der August Heinrich Korth, geboren am 26. Juli 1858 zu Cürtow, leßter gewöhnliher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 13) der Friedrich Wil- helm Kieselbach, geboren am 15, Dezember 1858 zu Cürtow, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 14) der Carl Ferdinand Schulz, geboren am 24. Juli 1858 zu Cürtow, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, pn. der Hermann Gustav Robert Riede- maun, geboren am 28. August 1858 zu Cölpin, Kreis Arnswalde, letzteè gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche Sophienhof, Kreis Arnswalde, 16) der Carl Friedri Wilbelm Zander, geboren am 26, April 1853 zu Friedenau, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 17) der Albrecht Georg Brening, geboren am 18, September 1858 zu Göhren, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche cbenda, 18) der Carl Ludwig Alf, geboren am 19. Neeuar 1858 zu Hagelfelde, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 19) der Friedrih Wilhelm Stach, geboren am 28, September 1858 zu Hoch- zeit, letzter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 20) der Franz Albert Will, geboren am 17. Juni 1858 zu Rleinsilber, leßter gewöhn- liher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 21) der August Friedrib Ferdinand Röske, geboren am 27. August 1858 zu Marienwalde, letzter ge- wöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 22) der Friedrich Wilhelm Hein, geboren am 18, November 1858 zu Mienken, lezter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 23) der Carl August Drevs, geboren am 11, September 1858 zu Mübenfelde, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 24) der Gustav Julius Paul Thenuerkauf, geboren am 25. Mai 1858 zu Neuwedell, leßter gewöhnliher Auf- enthalt im Deutschen Reiche ebenda, 25) der Christian Hermann Friedrih Ebert, geboren ain 20. April 1858 zu Rohrbeck, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 26) der Wilhelm Friedri Oelke, geboren am 29. Mai 1858 zu Steinberg, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reibe, Vorwerk Schönfeld, 27) der Carl Friedrih Oelke, geboren am 29. Mai 1858 zu Steinberg, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutshen Neiche, Vorwerk Schönfeld, 28) der Gustav Auguft Dittmer, geboren am 3, Juni 1858 zu Zatten, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen Reihe ebenda, 29) der Friedrih Wilhelm August Hoffmann, geboren am 26. August 1858 zu Zaegensdorf, leßter gewöhnliher Aufenthalt im Deutschen Reiche ebenda, 30) der Friedrich Wilhelm Boeter, ge- boren am 18. März 1858 zu Marzelle, Kreis Arns- walde, leßter gewöhnlicher Aufenthalt im Deutschen 31) der Bau-Volontair Paul Below, geboren am 17. Juri 1856 zu ers a. W, leßter gewöhnlicher Auf- enthalt im Deutsben Reiche unbekannt, werden beshuldigt, als Wehrpflichtige in der Absicht, si dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß entweder das Bundesgebiet verlassen zu haben, oder nah cerreihtem militärpflihtigen Alter sich außer- halb des Bundesgebiets aufzuhalten. erge en gegen §. 140 Nr. 1 Str. G. B. Dieselben werden auf den, 17. Februar 1882, Mittags 12 Uhr, vor die Strafkammer des Königlichen Land- gerihs zu Landsberg a. W. zur Hauptverhandlung eladen, Bei unents{uldigtem Ausbleiben werden ieselben auf Grund der nach §. 472 der Straf- prozeßordnung von den Herren Civil-Vorsitenden der Ersatz-Kommissionen zu Arnsroalde und Lands- berg a. W. über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen ausgestellten Erklärungen verurtheilt wer- den, Landsberg a. W., den 30. September 1881, Königliche Staatsanwaltschaft.

Reiche unbekannt,

[37382]

Der Seemann und Obermatrose Hermann Wilhelm Daß genannt Söhl aus Osterende, Kreis Otterndorf, geb den 1. August 1852, zuleßt aufhaltiíam in Geestendorf, wird beschuldigt, als Wehrmann der Seewehr ohne Erlaubniß aus- gewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafgeseßbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts hierselbst auf den 20. Januar 1882, Vormittags 9# Uhr, vor das Königliche Sch{höffengericht zu Geestemünde zur Hauptverhandlung geladen. ; :

Bei unentshuldigtem Ausbleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirks-Kommando zu Bremen ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. O

Geestemünde, den 14. Oktober 1881.

Böttcher, i Gerichts\chreibergeh. des Königlichen Amtsgerichts.

1) Der Schmied Heinrich Seils (Pionier) aus Jassen, geb. am 4. Oktober 1849, 2) der Knecht Johann Staugohr (Husar) aus Jablonz, geb. am 5. März 1852, 3) der Einwohner Wilhelm Scherret (Ge- freiter) aus Strussow, geb. am 8. April 1848, 4) der Schmied Theodor Misch (Füsilier) aus Gramenz, geb. am 5. Dezember 1850, 5) der Knecht Michael Cisewsfi (Füsilier) aus Czarndamerow, geb. am 4. August 1852, 6) der Arbeiter Franz Bilawa (Füsi- lier) aus Przywors, geb. am 22, Mai 1856, 7) der Arbeiter Franz Kujak (Dragoner) aus Czarndamerow, geb. am 17. November 1849, 8) der Musikus Theo- dor Henning (Musketier, Hülfshoboist) aus Klössen, geb. am 7. März 1854, 9) der Bäcker Richard Rahn (Füsilier) aus Papenhof, geb. am 17. Mai 1851, 10) der Kaufmann Franz Friebel (Jäger) aus Bütow, geb. am 5. Dezember 1853, werden beschuldigt, zu Nr. 1 bis 3 als Wehrmänner der Landwehr, zu Nr. 4 bis 10 als beurlaubte A visten ohne Erlaubuiß ausgewandert zu sein, Ueber- tretung gegen §. 360 Nr. 3 des Strafge]eßbucs. Dieselben werden auf Anordnung des Königlichen Amtsgerichts bierselk# auf den 9. auuar 1882, Vormittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen- geriht hierjelbst zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{huldigtem Auk8bleiben werden dieselben auf Grund der nach §. 472 der Strafprozeßordnung von dem Königlichen Landwehr-Bezirkskommando zu Schlawe ausgestellten Erklärung verurtheilt wer- den. Bütow, den 20. Oktober 1881. Piske, Ge- rihts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

95 ;

(99986) Oeffentliche Zustellung.

Der Privatus Carl Wilhelm Liebscber zu Loscb- wiß, vertreten durchÞ den Rechtsanwalt H. Meisel hier, klagt gegen die Hausbesitzerin Marie Therese, verebel. Kührt, geb. Borsdorf, zuleßt zu Striesen wohnhaft, jetzt unbekannten Aufenthalts, wegen zweier Hypothekenforderungen von zusammen 2800 K \. A. im Urkundenprozesse mittels persönlicher und Pfand- klage mit dem Añtrage, Beklagte tg zu verurtheilen, daß dieselbe 1500 4 nebst Zinsen da- von zu 5} % und 1300 G nebst Zinsen davon zu 5 % vom 1. April 1881 ab aub zu Vermeidung der Zwangsversteigerung oder Zwangsverwaltung des für diese Forderungen verpfändeten Grundstücks Fol. 559 des Grund- und Hypothekenbuchs für Striesen an den Kläger zu bezahlen s{uldig, und ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Dresden auf

den 7. Fans 1882, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- rihte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dicser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 28. Oktober 1881,

Kohlmann,

Gerichtéfchreiber des Königlichen Landgerichts,

(3958?) Oeffentlihe Zustellung.

In der Arrestsade der Firma Böhmer & Köster von Limburg, vertreten durÞch den Rechtsanwalt v. Rößler dahier, gegen den Mühlenbauer Karl Diels von Limburg, dermalen mit unbekanntem Auf- enthaltêorte abwesend, wird dem letiteren zur Er- klärung auf den Antrag der Gläubigerin, die Nü- gabe der von dieser aus Anlaß des Arrestbes{lusses vom 5. Juli binterlegten 600 f anzuordnen, Ter- min auf den 15. Dezember 1881, Vormittags 9 Uhr, bierher anberaumt.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Ladung bekannt gemacht.

Limburg, den 14. Oktober 1881.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichte. I. [39595] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelibte Steuermann Maragarethe Friedrike Albertine Eggert, geborene Nit, zu Danzig, vertreten dur den Justizrath Sc{ulze zu Danzig, klagt gegen ihren Ehemann den Steuermann Louis Emil Eggert, dessen Aufenthalt unbekannt ist, wegen Ehescheidung mit dem Antrage: das unter De bestebende Band der Ehe zu trennen, den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären und in die geset- liche Ebescbeidungsstrafe ¡u verurtheilen, ihm auch die Kosten des Nechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des

Rechtsstreits vor die T. Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Danzig auf

den 6. Januar 1882, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird die- fer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Danzig, den 22, Oktober 1881,

: Kretschmer, j Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[39585] Oeffentliche Zustellung. : Die Agnes, verehel. Finke, alleinige Inhaberin der Firma A. Finke in Dresden, klagt gegen den Produktenhändler Johann Bergmann, früher in Niederpesterwiß, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dem Prima-Wechsel vom 22. Juni 1881 über 60 4 mit dem Antrage auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 60 # Hauptgeld nebst 6 %/6 Zinsen seit- dem 24. September 1881 und 12 5. 96 Wechselunkosten und ladet den Beklagten zur münd» lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das König- liche Amtsgericht zu Döhlen auf den 19. Dezember 1881, Vormittags 10 Uhr, Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Illing, i Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[39691] K. Württ. Amtsgericht Leonberg. | Oeffentliche Zustellung.

Die Friederike Sellner, Schwanenwirths-Wittwe in Leonberg, klagt gegen den mit unbekanntem Auf- enthalt abwesenden Schuhmacher jung Friedrich Kull von da, aus Bürgschaftsleistung, mit dem An- trage, den Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Urtheil zu Bezahlung von 300 X kostenfällig zu verpfliwten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Nechtsstreites vor das Königliche Amtsgericht zu Leonberg (Amtsgerichtskanzlei) auf

Hd den 28. Dezember 1881, ormiïitags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leonberg, den 27. Oktober 1881.

Plocher, Gétichtsschreiber des Königlichen Amtsgericlts.

[39590] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Nachstehender Auszug: «Zum k. Landgerichte Zweibrücken, Civilfammer. Klageschrift für die Band- und Weißwaarenhandlung unter der Firma „Gebrüder Meyer“, in Mainz domizilirt, Klägerin, vertreten durch den in Zweibrücken woh- nenden Rechtsanwalt Rosenberger,

gegen Peter Kampf, Kaufmann, in St. Ingbert wohnhaft, dermalen ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, Beklagten, wegen Forderung. 2

Der vorgenannte Beklagte Peter Kampf, Kauf- mann, wird andurch vor das k. Landgericht Zwei- brücken, Civilkammer, vorgeladen und aufgefordert, cinen zur anwalts{aftlichen Vertretung daselbst zu- gelassenen Rebtsanwalt zu bestellen, weler für ihn in dem unten bezeicbneten, zur mündlichen Verhand- lung des Rechtsstreites anberaumten Termine zu erscheinen hat, um antragen zu hören.

Es gefalle der Civilkammer des k. Landgerichts, den Beklagten zu verurtheilen, an Klägerin die Summe von fünfhundertvierundahtzig Mark fünf- undneunzig Pfennig mit Zinsen hieraus zu 6% vom 20. August 1881 an zu bezahlen und dem Beklagten die Prozeßkosten zur Last zn legen —“ 2

wird mit dem Beifügen, daß zur mündlichen Verhandlung Termin auf den zwölften Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, anberaumt ist, dem obgenannten Beklagten Peter Kampf, Kaufmann, in St. Ingbert wohnhaft, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort abwesend, hiermit öffent- lich zugestellt.

Zweibrüden, den 27. Oktober 1881,

Die Gcrichtsschreiberei des k. Landgerichts. y Cullmann, k. Gerichtsschreiber.

[3963] Oeffentlihe Ladung.

n Sachen, betr. die Spezial-Theilung der Ge- meinheiten und die Aufhebung der Feld- und Wiesen- Weide in der Feldmark Meiborssen, Amts Polle, steht zur förmlichen Eröffnung des von Königlicher Generalkommission u Hannover genehmigten Plan- Rezesses Termin auf

MERRErGaY, den 8. Dezember d. Z., oracns 11 Uhr, im Schulhanse zu Meiborssen an, wozu nach Vor- \{rift des §, 110 des Thceilungêéverfahrenägesetzes vom 30. Juni 1842 die unbekannten Pfandgläubiger und diejenigen dritten Personen, welden als Guts-, Dienst-, Erbenzins- und Lebnsherren , als Lehns- und Fideicommißfolger, oder aus sonstigem Grunde eine Einwirkung in Beziehung auf Auéêführung der Theilung qusteht bei Strafe des Aussclufses mit ibren etwaigen Einwendungen gegen die planmäßige Auéëführung und unter dem Verwarnen, daß jeder welcher seine Rechte nit anmeldet, es sich beizu- messen hat, wenn deren Sicherstellung unterbleibt, hiermit öffentlich geladen werden. 5

Es werden ferner auf Grund der §§. 86 und 87

des citirten Gesetzes alle unbekannten Theilnehmer,

welche in Ansehung der Aufhebung der A und Wiesen-Weide aus irgend einem Grunde Ansprüche an die Theilungégegenstände zu machen haben, hier- durh aufgcfordert, ihre An- und Widersprüche im obigen Termine anzumelden, unter der Androhung, daß im Falle des Ausbleibens ihre Berechtigungen nur nach Angabe der übrigen Betheiligten berück- sichtigt und sie in sonstigen Beziehungen als zustim- mend angesehen werden sollen, und wird zugleih den aus irgend einem Grunde betheiligten dritten Per- sonen, insbesondere den Zehntherren, Gutsherren, Pfandgläubigern, Hütungs-, Fischerci- oder sonstigen Servitut-Berehtigten nachgelassen, ihr etwaiges Fn- teresse bei dem Geschäfte, - soweit sie es für nöthig halten, zu beacten.

Eine vorgängige Einsicht oder abschriftliche Mit- theilung des Planrezesses ist Jedem auf seine Kosten bei dem mitunterzeichneten Oekonomie - Kommissär freigestellt.

Polle und Hameln, den 19. Oktober 1881.

H. Stolte, C. Klencke, Amtsgerichts-Rath. Ocekonomie-Kommissär.

Neuenbürg.

Oeffentliche Zustellung.

Der Ortsarmenverband Salmbach, vertreten dur Rechtsanwalt Wörner in Stuttgart, klagt gegen Anna Maria Schöttle, ledig und volljährig, von Salm- bah, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, und Genossen wegen Ersaß von Alimenten mit dem Antrage:

K. Amtsgeriht wolle durch vorläufig vollstreck- bares Urtheil erkennen, daß die Beklagten die Summe von 100 4 90 „Z zu bezahlen und die Kosten des Rechtsstreits einschließlich der Kosten des Mahnverfahrens mit 4 M 75 H zu tragen haben.

Kläger ladet die Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor das K. Amtsgericht Neuenbürg.

Termin auf

Dienstag, den 20. Dezember 1881, Nachmittags 3 Uhr, bestimmt.

Zun Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszua der Klage bekannt gemacht. Deñ 27. Oktober 1881.

E Geiger, Gerichtsschreiber des K. Amt8gerihts.

[39607] Oeffentliche Zustellung.

Johann Georg Merz, Bierwirth, in Mainz wohn- hoft, vertreten durch Rechtsanwalt Zuckmayer in Mainz, klagt gegen seine Ehefrau Elisabetha, geb. Ries, ohne besonderes Gewerbe, früher in Mainz wohnhaft, dermalen ohne bekannten Aufenthalt, wegen \{chwerer Beleidigungen und böslichen Ver- lassens mit dem Antrage auf Trennung der zwischen den Parteien bestehenden Ehe und Verurtheilung der Beklagten in die Prozeßkosten, und ladet die Be- flagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Großherzogl. Land- gerichts zu Mainz auf den 27. Januar 1882, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ridt zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Movat, Gerichtsschreiber des Großherzoglichen Landgerichts.

[39538] Aufgebot.

Nah Beschluß des K. Amtsgeribts Sceinfeld vom Heutigen ergeht auf Antrag der Erbberechtigten des seit mehr als zwanzig Jahren landesabwesenden Seilermeistersohnes Georg Fictel von Scbeinfeld, geb. 1825, für den na den eins{lägigen Kuratel- akten cin Muttergut von 400 A4 = 233 kl. 29 Kr. und ein Vatergut von 331,43 4 = 193 Fl. 20 Kr. regulirt und hypothekarisch gesichert ift, hiermit die Aufforderung : N

1) an den Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine, nämlih am Samstag, den 19. August 1882, Vorm. 9 Uhr, persönlih oder {riftli bei Gericht si anzumel- den, widrigenfalls er für todt erklärt wird;

2) an die Erbbetbeiligten, ihre Interessen im Aufgebot#verfahren wahrzunchmen ;

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben des Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung bier- über bei Geriht zu maden.

Stheinfeld, den 27. Oktober 1881.

Der geschäftsleitende Gerichtsschreiber des Kgl. ia: 7 mg allda: tto.

13984] Bekanntmachung.

Die Hvpothekcn-Urkunde über die auf dem Grund- sück Blatt {Nr. 20 des Grundbuchs von Lohnau in Abtbeilung 1IL Nr. 5 für die Helene verwittwete Schäfer Gigla zu Ganiowit haftenden 300 „K und Kosten bestehend aus dem Hypothekenbriefe vom 17, Oktober 1877, der Urtheilsausfertigung vom

E 1877 und dem Schuldshein vom 1. No-

vember 1875 is durch das heute verkündete Urtbeil des unterzcichneten Gerichts für kraftlos eckläct worden. Cosel, den 24. Oktober 1881, N Königliches Amtsgericht. Abtheilung V. gez. Jastrow.

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