1943 / 159 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 12 Jul 1943 18:00:01 GMT) scan diff

Ungültigkeitserflärung

Der am 17. Oktober 1942 dem Sprenghelfer Konrad Kuklik, geboren am 25. August 1899 in Bergedorf, ivohu- haft in Hamburg-Bergedorf, Diedrih Schreygestr, 9, erteilte Sprengitofferlaubnisshein Nr. 31/1942, gültig bis 31. Oktober 1943, ist verlorengegangen und wird hierdurch für ungültig erklärt,

Hamburg, den 7. Fuli 1943. Der Polizeipräsident.

Itichtamtliches

Deutsches Reich

Der Gesandte von Mandschukuo in Berlin, Herr F Wen, ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder Übernommen.

Der Königlih Thailändishe Gesandte in Berlin, Herr

Prasat Chuthin, ist nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

Postwesen Postsendungen an Bombengeschädigte Die Deutsche®* Reichspost. ist bemüht, auch

angriffen die Bombengeschädigten so s{chnell wie möglich mit ihrer Post zu versorgen. Fn einem. Erlaß des Reichspost- ministers werden dafür einige Anordnungen niedergelegt. Zur Erleichterung der Postversorgung sollen die Volksgenossen, deren Wohnungen beschädigt oder zerstört sind und die deshalb ander- wärts Aufenthalt genommen : haben, ihrem bisherigen Zustell- postamt sobald wie möglich ihre neue Anschrift mitteilen, ferner, wie die für .sie noch unter derx alten Anschrift eingehenden Sen- dungen behandelt werden sollen. Die in Betracht kommenden Briefzusteller sollen nah Fliegerangriffen stets einen genügenden Vorrat an Nachsendungsanträgen für Bombengeschädigte bei sich führen. Auh den Fürsorgestellen für Bombengeschädigte werden solche Formblätter zur Verfügung gestellt. “Nach- sendungsanträge für Bombengeschädigte werden auch im Fern- dienst gebührenfrei befördert. Postsendungen, die an Empfänger in bombengeshädigten Häusern gerichtet sind und nicht sogleich in gewöhnlicher Weise zugestellt werden können, sind mcht in der üblichen Weise als unzustellbar zurückzusenden, sondern es sind Ermittlungen nach den Empfängern duxch Nachfragen bei

nah Terror-

allen zuständigen Stellen und Personen sorgfältig und zuver- lässig vorzunehmen. . Das t auch für L O Wenn die Nachforshungen erfolglos bleiben, sind die Postsendungen wegen der möglihen Abforderung zunächst noch einige Zeit aufzu- bewahren, ehe sie als unzustellbar Sans werden. Wenn die neue Anschrift ermittelt ist, sind die Postsendungen soglei nachzusenden. Bei der Nachsendung von Ortsbriefsendungen in den Ferndienst, von Paketsendungen und Wertbriefen is in diesen Fällen von der Erhebung von Nachsendungsgebühren abzusehen. Die Ueberweisung durh die Post bezogener Zet- tungen erfolgt ebenfalls gebührenfrei, wie auch Telegramme gebührenfrei nachgesandt werden, :

Kunst und Wissenschaft

Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 11. bis 19. Fuli 1943

Staatsoper Unter den Linden

Sonntag, den 11. Fuli: Tiefland. Musikal, Leitung: Lenzer. Beginn: 18!/2 Uhr. Ausverkauft.

Montag, den 12. Fuli: Geschlossen.

Dienstag, den 13. Fuli: Geschlossen.

Mittwoch, den 14. Fuli: Geschlossen. i A

Donnerstag, den 15. Fuli: Tieflan d, Musikal. Leitung: Lenzer. Beginn: 18/2 Uhr. Beschränkter Verkauf.

Freitag, den 16. Fuli: Tos ca. Musikal, Leitung: Lenzer. Beginn: 18!/2 Uhr. Beschränkter Verkauf.

Sonnabend, den 17. Fuli: Tiefland. Musikal, Leitung: Lenzer. Beginn: 18!/2 Uhr. i

Sonntag, den 18. Fuli: Die Macht des Schicksals. Musikal. \

Leitung: Heger. Beginn: 18 Uhr. Montag, den 19. Fuli: Geschlossen.

Staatsoper am Königsplaß Sonntag, den 11. Fuli: Geschlossen. h Montag, den. 12. Fuli: Kein öffentlicher Verkauf. Madame Butter fly. Beginn: 18/2 Uhr. | Dienstag, den 13. Juli: Kein öffentlicher Verkauf. Die Ent - führung aus dem Serail. Beginn: 18!/2 Uhr. Mittwoch, ei He I, Kein öffentliher Verkauf. Madame Butterfly. Beginn: 18/2 Uhr. O did, A N Zuli. Geshloffen. Freitag, den 16. Fuli: Geschlossen. Sonnabend, den 17. Fuli: Geschlossen. s Sonutag, den 18. Fuli: Geschlossen. Montag, den 19. Fuli: Kein öffentliher Verkauf.

l Tosca.,. Beginn: 18!/2 Uhr. j

Wirtschafisteil

Agrarpolitishe Arbeitstagung in Berlin

Auf einer zweitägigen Dienstbesprechung der Landesbauern- führer und Gauamtsleiter für das Landvolk unter Vorsitz des Reichsbauernführers (m. d. F. d. G. b.) Herbert Backe wurden die im gegenwärtigen Augenblick des Krieges vordringlichen ernäh- rungswirtschaftlihen und agrarpolitischen Fragen erörtert. Fm Vordergrund der Besprechung standen die Versogungsbilanzen für die wichtigsten Ernährungsgebiete, die von den Vorsißenden der Hauptvereinigungen behandelt und von den Landesbauernführern für ihre Gaue nah den Ernteaussichhten und den gegenwärtigen Ernährungsverhältnissen ergänzt wurden. Soweit die langan- haltende Dürre und die späten Fröste in einzelnen Teilen des Reiches nicht Auswirkungen “auf den Stand der Felder verursacht- haben, ist im. Durchschnitt des Reiches mit einex guten Mittel- ernte zu rechnen. Weiterhin wurde die Bedeutung herausgestellt, die die Versorgung der Landwirtschaft mit den nötigen Arbeits- fräften und den unentbehrlihen Betriebsmitteln für die künftige Erzeugungsleistung hat.

Die Berichte über die ernährungswirtschaftlihe Lage in den beseßten Gebieten und in den europäischen Ländern ‘ließen den gemeinsamen Willen erkennen, durch Sicherung der europäischen Lebensmittelversorgung einen entscheidenden' Beitrag für die Fortführung des Krieges bis zum fiegreihen Ende zu leisten.

Fm Geiste der engen Zusummenarbeit zwischen Fugendführung und Bauernführung zur Aktivierung der Jugendarbeit auf dem Lande ging diejen Beratungen eine gemeinsame Dienstbesprehung der Landesbauernführer und Gauamtsleiter für das Landvolk sowie der Gebietsführer und Mädelführerinnen der Gebiete der OF. voraus. Hierbei gab Reichsjugendführer Axmann einen Bericht über die vielfältigen Kriegsaufgaben der deutschen Jugend, für deren Wertung der Krieg selbst der Richter sei. Jm Mittel- punkt der Ausführungen des Reichsjugendführers standen die Maßnahmen der HJ. für die Ertüchtigung der Jugend auf dem Lande und die durch den Landdienst ermöglichte Rückführung hochwertiger städtisher Jugend zum Bauerntum. Beweis für die verstärkte erzieherische Betreuung- der bäuerlihen Fugend sind die Winterlager, die vom BDM.-Werk „Glaube und Schönheit“ veranstalteten Arbeitsgemeinschaften für bäuerlihe Lebens- aestaltung, die durch- Wandersportlehrer ermöglihte Aktivierung der Leibeserziehung und die der ländlichen Eigenart angepaßte Dienstgestaltung der HF. Arthur Axmann stellte alle diese Maß- nahmen unter den Leitgedanken, daß die bäuerlihe Jugend, dîe in der Erzeugungsshlacht einen wesentlihen Beitrag zum Kriegs- einsaß der Jugend leiste, an allen Errungenschaften der Fugend- ertuhtigung und des völkishen Lebens in gleihem Maße teilhaben müsse, wie die Fugend der Stadt. Das Ziel der noch engeren Zu- sammenführung zwischen Stadt und Land werde dur die Er- ziehungsgemeinshaft und politische Einheit der Jugend verbürgt. Der Reichsjugendführer beschloß» seine Ausführungen mit einem Bekenntnis der deutschen Jugend zur Sendung des Bauéèrntums und zur geschichtlichèn Aufgabe im deutschen Osten.

Herbert Backe dankte dem Reichsjugendführer für sein Be- fenntnis zum Bauerntum. Angesichts der großen Aufgaben, die dem Bauern jeßt und in Zukunft gestellt seien, begrüße das deutshe Landvolk das Bekenntnis der Hitler-Jugend, das auf dem Willen zur praktischen Mitarbeit beruhe. Noch stehe das Landvolk vor großen ernährungswirtschaftlihen Aufgaben. Den- noch trete bereits jeßt die Agrarpolitik mit ihren Forderungen an

1s Landvolk heran. Die Entscheidung darüber, wie das Land- volf diese Forderung erfülle, werde der Krieg treffen. Alle An- forderungen, die der Krieg stelle, werden die Kräfte des Bauern- tums stärken, zumal es weiß, daß in zunehmendem Maße auch 1ndere Kreise unseres Volkes sih für den Bauerntumsgedanken

einscßen und an seiner Verwirklihung mitarbeiten wollen. Bei der Bewältigung seiner großen Aufgaben betrahte das Bauern- tum den Fdeakismus als Grundlage seiner Arbeit. Auf dieser Grundlage werde es zusammen mit der vom Jdealismus ge- tragenen Jugend und allen übrigen zur Mitarbeit bereiten Teilen des Volkes seine ernährungswirtschaftlihen und politishen Auf- gaben erfüllen.

Generalforstmeister Staatssekretär Alpers sprah über die Zu- sammenarbeit zwischen Reichsnährstand und Reichsforstamt. Das Reichsforstamt sehe im Reichsnährstand die einzige berufsmäßige Organisation des Landvolkes einschließlich der Waldbesißer. Jede bodenrechtlihe Bindung des Waldbesißes habe über das Reichs- erbhofgesecß zu erfolgen. ‘Alle“betrivbsw\et\thaftlihén und betriebs- technischen Aufgaben des Bauernwaldes liegen beim »eichsforst- amt. Generalforstmeister Alpers stellte die Bedeutung des Waldes in seiner Gesamtheit für die kriegswirtschaftlihen Zwecke heraus. Die politishe Aufgabe des Waldes sei auf das engste mit der

Pflege des Volkstums verbunden. Die Deckung des Holzbedarfes |

war unter Anwendung nationalsozialistischer Wirtschaftsgrund- säße, insbesondere der Marktordnung, wie sie erst vom Reichs- nährstand geschaffen worden sei, bisher möglich und werde auch in Zukunft gelingen. Dem vordringlihen gegenwärtigen und dem zukünftigen großen Holzbedarf werde die „Erzeugunsshlacht im Walde“ dienen. Staatssekretär Backe stellte die Gemeinschaft der Anschauungen über die Bedeutung des Waldes, insbesondere des bäuerlichen Privatwaldes fest, dem durch das Abkommen zwischen Reichsnährstand und Reichsforstamt auch die wirtschaftliche Sicherung gewährleistet werde.

n seinen zusammenfassenden Ausführungen am Schluß der Besprechung stellte der Reichsbauernführer heraus, daß der Weg der deutschen Landwirtschaft seit 1933 richtig gewesen sei. Der Appell an die Haltung des Bauerntums habe mehr Erfolg als Zwangsmaßnahmen. Dieser Appell werde auch in Zukunft er- folgreih sein, wenn auch durch die niht immer volle Versorgung mit Betriebsmitteln und Arbeitskräften die landwirtschaftliche Produktion ershwert werde.

Die Forst- und Holzwirtschast in den beseßten Ostgebieten

Fn einer Arbeitsbesprechung der Chefgruppe Forst- und Holz- wirtschaft im Wirtschafstsstab Ost und Reichsministerium für die beseßten Ostgebiete, an der Generalforstmeister und Staatssekretär Alpers vom Reichsforstamt teilnahm, gab der Leiter der Chef- gruppe, Ministerialdivigent Barth, einen umfassenden Ueberblick über den derzeitigen Stand des forst- und holzwirtschaftlichen Einsaßes in den beseßten Ostgebieten. Die forst- und holzwirt- schaftlichen Erfahrungen der Chefgruppe Forst und Holz in den beseßten Ostgebieten sihern die Wege, die troy der .noch vor- handenen zeitbedingten Beeinträchtigungen durch große wirt- schaftlihe und s{chöpferische Leistungen zum weiteren Aufbau führen werden. Außer dem Holzeinshlag und der Lenkung und Verwendung des Rohstoffs Holz fanden der Personaleinsaß und die Versorgung der Arbeiter mit forstlihen und holzwirtschaft- lichen Geräten aller Art sowie der Nachschub, die Erstellung von Sägewerken, die forstliche Luftbilderkundung, der Stand der forst- lichen Nebennußungen und die Holzverarbeitung in ihrer ganzen Vielseitigkeit besondere Beachtung. Jn anerkennenden Worten sprach Generalforstmeister Alpers seinen Dank für die Leiter der Forst- und Holzwirtschaft in den beseßten- Ostgebieten aus. Jn ständiger enger Zusammenarbeit zwischen der Chefgruppe und dem Reichsforstamt würden die großen Aufgaben auf dem Gebiete

C

der Forst- und Holzwirtschaft im Ostraum gelöst werden.

Wirtschaft des Nuslandes

Gelenkte und vereinfahte Wirtshastswerbung in Belgien

Brüssel, 9. Fuli. Am 11, Fuli nimmt das neugegründete Office Gentral de la Publicité (Zentralamt für Wirtschafts- werbung) seine Tätigkeit auf, von dem das gesamte belgische Reklamewesen kontrolliert werden soll. Von diesem Zeitpunkt 1b müssen alle in Belgien tätigen in- und ausländischen Firmen im Besize einer von der neuen Werbezentrale ausgestellten Eenchmigung zur Wirtschaftswerbung sein. Diese Genehmigung muß sich ‘auf alle Erzeugnisse und Marken gesondert erstrecken. Jn Zukunft werden auh alle Anzeigen nux noch nach Milli- metern der Seiten bzw. Seitenteile und niht mehr nach anderen Zeilenmaßen berehnet werden, was eine begrüßenswerte Ver- einfahung der Anzeigenwerbung darstellt.

Frankreichs Anleihetätigkeit in 1942 Paris, 9. Fuli. Wie gemeldet wird, erreichte der Gesamt- betrag der im Kalenderjahr 1942 ausgegebenen französishen An- leihen 44554 Mrd. ffrs, gegenüber 44 633 Mrd. ffrs. in 1941.

Der Aufschwung der spanishen Wersftindustrie

Madrid, 9, Fuli. Die spanishen Werftunternehmen wiesen im leßten Fahr eine starke Auswärtsbewegung auf. Neben den bestehenden Anlagen, die unter Ausnugzung aller Kräfte arbeiten, werden weitere für den Bau von Fischeretfahrzeugen und kleinen Schiffen errichtet.

Das Spanische Nationalinstitut für Industrie, das im vorigen Fahre ‘ein ausgedehntes Programm für Schiffsneubauten auf- gestellt hat, gab durch das spanishe Unternehmen El Cano vier

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 158 vom 10. Juli 1943. S. 4 -

neue Ueberseedampfer, vier Petroleumtanker und zwei Spezial- schiffe für ‘den Verkehr mit Afrika in Auftrag. Die Neubauten, deren Kostenanschlag sich auf 678 Mill. Peseten beläuft, werden von verschiedenen Wer tunternehmen durchgeführt. Fm «Fahre 1942 wurden vom Nationalinstitut für Fndustrie 18 Handels- dampfer mit insgesamt 70000 t in Auftrag gegeben. Die Bau- fosten waren mit 318,8 Mill, Peseten veranschlagt.

Die finnishen Staatsanleihen in 1943

Helsinki, 9. Fuli. Bisher wurden im Fahr 1943 innere Staats- anleihen im Betrage von 4,5 Milliarden Fmk. aufgelegt. Davon sind im ersten Halbjahr 2,6 Milliarden Fmk. gezèihnet worden.

Gute Ernteaussichten in Rumänien

Bukarest, 9, Fuli. Fm Gegensaß zum Vorjahr, wo infolge einer weniger günstigen Ernte die Getreideausfuhr Rumäntens nur geringe Kontingente aufwies, sehen sih in diesem Jahr die verschiedenen im Export von Agrarprodukten tätigen Organi-

sationen vor große Aufgaben gestellt, So kann heute schon als

Tatsache angenommen werden, daß die diesjährige Ernte einen Uebershuß von rund 1,5 Mill, t Getreide und 250 000 t Hülsen- früchten, vor allem Erbsen, und ebenfalls bedeutende Ueberschüsse an Oelfrüchten bringen wird. Rumäniens Getreideausfuhr wird daher nach einem Fahr des Absinkens wieder den Play im heimishen Wirtschaftsleben einnehmen, der ihr in den besten Vorkriegsjahren. vorbehalten war.

Bei dem zu erwartenden Ausmaß der einzelnen Produktions- überschüsse ist es nux natürli, daß die rumänische Regierung auf Grund dexr in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen zu einer Neuregelung des gesamten Getreideverkehxs entschlossen hat. Fm großen und ganzen sind in der neuen Getretideordwng dieselben Grundsäße der Anmelde- und Verkaufspflicht der ge- ernteten Getreidemengen für den Erzeuger sowie die begrenzte Zulassung von Verkäufern zu finden, wie sie in den bekannten geseßlichen ‘Vorschriften bestehen. Fn mancher Hinsicht hat man ih sogar zu einer gewissen Auflockerung dieser Bestimmungen entschlossen, so daß für die Zukunft ein reibungsloserer Getreide- verkehr im Fnland zu erwarten ijt,

Was die Regelung der Getreideausfuhr anbelangt, so ist auch hier keine grundlegende Aenderung eingetreten. Der Grundsaß des „einzigen Exporteurs“ besteht weiter fort, wobei es noch nicht. bestimmt ist? ob zur Ausübung dieses staatlichen Monopol- rechts wie im Vorjahr das staatlihe Genossenschaftsinstitut oder eine andere Einrichtung, wie beispielsweise die Zentrale der land- wirtschaftlihen Syndikate, berufen sein wird. Zu vermerken wäre vor allem die Tatsache, daß zur Mitarbeit der privaten Getreide- gesellschaften bei der Ausfuhr wiederum neue gesonderte Er- mächtigungen getroffen werden und daß daher die Zahl der ermächtigten Unternehmen sowie das Ausmaß ihrer Hinzuziehung noch völlig ungeklärt erscheint, Gerade die Mitarbeit der großen Privatgesellschaften "erscheint im Hinblick auf die Größe der be- vorstehenden Operationen und dem vorhandenen weit verzweigten und gut organisierten Apparat. dieser Gesellschaften besonders wünschenswert. Es ist daher zu hoffen, daß diese Frage in Kürze eine zufriedenstellende Lösung finden wird, wodur sicherlih viel für eine reibungslose Abwicklung der Ausfuhr erreicht sein dürfte. Jn Bukarest sicht man in der neuen Getreideordnung und in den die Erfassung der anfallenden * Getreidemengen regelnden Be- stimmungen die notwendige Vorausseßung für die in den nächsten Wochen zu erwartenden Festsezungen der Agrarpreise dieser Ernte. In verschiedenen landwirtscha\tlihen Kreisen wird im Hinblick auf diese Festseßung immer wieder auf die Preisentwicklung der leßten Monate auf den anderen Sektoren hingewiesen und eine Erhöhung des- Weizenpreises erörtext,- die-betnahe einer -Ver- doppelung entsprehen würde, Demgegenüber darf gerade auhch nah den jüngsten Ereignissen wohl damit gerechnet werden, daß wenn auch eine Erhöhung der Weizenpreise gerehterweise der Landwirtschaft niht verweigert werden dürfte ih diese doh in vernünftigen Grenzen halten würde. Nah dem gegen- wärtigen Stand der Dinge kann schon heute mit einer gewissen Bestimmtheit das Bevorstehen einer Erhöhung des Weizenpreises um 20 bis 30 % vorausgesagt werden.

Die Pläne zur Errichtung einer türkischen Außenhandelsbank

&stanbul, 9, Fuli. Der schon vor einiger Zeit aufgetauchte Plan zur Gründung einer Außenhandelsbank, der wieder zurück- gestellt worden zu sein schien, wird, wie der neue türkische Han- delsminister fürzlich auf eine Anfrage erklärte, weiter. verfolgt. Das Kapital dieser Bank, an der außer dem Staat auch die Privatwirtschaft beteiligt werden soll, wird voraussihtlich 25 Mill. Türkenpfund betragen, während die ursprünglich genannte Kapi- talsumme 15 Mill. Türkenpfund betrug. Der Geseßentwurf über die Gründung der Bank wird der Großen Nationalversammlung voraussichtlich im kommenden Herbst zugeleitet werden,

Argentiniens Shußmaßnahmen gegen das Auslandskapital

Buenos Aires, 9. Juli. Die argentinishe Zentralbank hat, nach einer Meldung aus Buenos Aires,- Kontrollbestimmungen erlassen, um eine unerwünschte Veränderung der Kaufkraft durch den Zustrom von ausländishem Fremdkapital zu verhindern. Das ausländische Fremdkapital hat danach nur noch 90 Tage lang die Möglichkeit, nubbringend in der argentinishen Wirtschaft Ver- wendung zu finden; erst nah Ablauf dieser Frist tritt die Kontrolle in Kraft. Legitime Anlagen von Auslandskapital sollen nah Möglichkeit von dieser Maßnahme nicht berührt werden, anderer- seits soll jedoch eine Steigerung des Bankkredits und des Noten- umlaufs dur Auslandsfkapital verhindert werden.

Trog dieser neuen Verfügung. scheint der Zustrom des Aus- landsfapitals nach Argentinien aber. noch immer anzuhalten,

Die Wertpapier-Zulassungen an der Berliner Börse im zweiten Vierteljahr 1943

An der Berliner Börse sind in der Zeit vom 1. April bis

30, Juni 1943 19 Wertpapier-Zulassungen im Gesamtbetrage von

647 590 Mill. N. veröffentliht worden. Hiervon entfallen

14 Zulassungen mit 595200 Mill, f. auf festverzinsliche Werte,

| darunter 4 ige Rentenschuldverschreibungen Serie 1 und 11 der

Deutschen Landesrentenbank mit 250 Mill, M. Acht Zu- lassungen wurden ohne Prospekt vorgenommen. Jn der Be- richtszeit wurden“ außerdent 57807400 A Aftien, die aus Kapitalberichtigung hervorgegangen sind, für lieferbar erklärt. iFerner wurden 80 Mill. [7 Vorzugsaktien und 138 Mill. KA Jndustrie-Schuldverschreibungen zugelassen. ;

Fortseßung des Wirtschaststeils in der Ersten Beilage.

Verantwortlih für den Amtlihen und Nichtamtlichen Teil, den Angzeigenteil und

für den Verlag: Präsident Dr S chlan g e in Potsdam; verantwortlih für den Wirtichaftstei) und den übrigen redaftionellen Teil: , Rudolf Lany1\ch tn Berlin NW 21 Dru der Preußischen Verlags, und Druckeret GmbH Berlin.

Vier Beilagen (einschließli einer Zentralhandelsregisterbeilage), Bei dex gekürzten Ausgabe fällt die Zentralhandelsregisterbeilage fort.

Deutscher Reichsanzeiger _PBreußisther Stoatsanzeiger

Gelbftabholer die Anzeigenstelle SW 68, Wilhelmstr.

Erscheint an jedem Wochentag abends in einer Volausgabe und in einer Au8gabe

nstalten nehmen Bestellungen an, in Bexl(y für 32.

ohne Zenty 8regi Soweit der Deut Sueus S anzei, in ezen und Re tee ba a in p, Ur NLo0Ian bezeihnet- worden s, bezieht Nch das auf die Boll, usgabe. Hngdponts DVollausgade durch die ek monatlich 2,30 AK zuzügli ustellgebühe, ¿e Selbstabholer bei der Unzeigenstelle monatlich 1,90 Í Ulle Be SENTT L Ua Mt Meere B ister tate Weg de 2) monatis Loo i n ie i abholer bei der Un eigeustelle

159 Fernspreh-Sc mmel-Nr.; 1933 33

Juhalî des amtlichen Teiles Deutsches Reich

Ernennungen und sonstige Personalveränderungen.

Bekanntmachung über Veränderungen in der Beseßung des Reichsschiedsamt für Zahnärzte und Dentisten.

Bekanntmachung der Geheimen Staatspolizei Darmstadt über die Einziehung von Vermögenswerten für das Reich,

Druckfehlerberichtigung der Anordnung E 1 7 der Reichsstelle Eisen und Metalle zur Durchführung der Anordnung E 1 der Reichsstelle für Eisen und Stahl (Neuordnung der Éisen- bewirtschaftung) „Weitere ergänzende und besondere Vor- schriften“ vom 7. Juli 1943, in Nr. 157.

Zur Papierherstellung werden Holz und Kohle gebraucht. Diese Rohstoffe sind unentbehrliche Grundlagen der Rüstungs- wirtschaft, Jede im zivilen Bereich ersparte Tonne Rohstoff kommt unserer Rüstung zugute. Das Gebot des totalen Krieges fordert daher auch äußerste Einschränkung des Papier- derbrauchs. |

Unserem Appell zur Papierersparnis folgend hat sich die Mehrzahl der Bezieher des Deutschen Reichsanzeigers und Preußischen Staatsanzeigers sür die gekürzte Ausgabe ent- schieden. Unter den verbliebenen Beziehern der Vollausgabe sind jedoch noch immer nicht wenige, für deren Bedürfnisse die Ausgabe ohne Zentralhandelsregisterbeilage genügt. Es darf erjvartet werden, daß diese Bezieher den Uebergang von der Vollausgabe zur gek ürzten Ausgabe (Preis monatli 2,— RK.AM ohne Zustellgebühr) anläßlich der demnächst beginnenden Ein- ziehung der Bezugsgebühren sür August beim Postzusteller beantragen. ? +4

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Amtliches Deutsches Reich

Der Führer hat dem Kunstmaler Professor Edmund e Pia München mit Urkunde vom 11, Fuli 1943 die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.

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Bekanntmachung

liber Veränderungen in der Beseßung des Reichsschieds8amts sür Zahnärzte und Dentisten

Vom 10. Juli 1943 RSchZ. 15/43 A Ms Gu Herde die Bekanntmachung vom 31. Juli 1942 RShZ.

6/412 À Deutscher Reichsanzeiger Nr. 181 vom 5. August 1942 AN. 1942 S. 11 460 —)

T. Der Leiter der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Deutsch- lands hat gemäß § 17 Abs. 3 der ¿Zulassungsordnung für gart und Dentisten zugleih mit der Bestellung eines

rsaßmtitglieds für den O Niedañen komm. Geschäftsführer der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Deutschlands Dr. Fabry in Berlin-Wilmersdorf, Heidelberger Play 3, eine Neubestel- lung ehrenamtliher Vertreter der Zahnärzte und der Stell- vertreter vorgenommen.

Hiernach tritt

a) als ehrenamtlicher Vertreter der bisherige stellvertre- tende ehrenamtliche Vertreter A A der Zahnarzt Dr. Friy Kielmann in Berlin-Lichter- felde, Drakestr. 59, mit Wirkung der Amtsdauer vom 2. 12. 1939 ein, f

b) als stellvertretende ehrenamtliche Vertreter:

1, der Zahnarzt Dr. Walter Meyer in Dresden- Blasewiß, Prellerstr. 9, mit Wirkung der Amts- dauer vom 16. 8. 1942, : der Zahnarzt Dr. Walter Ketels in Hamburg, Wandsbeker Chaussee 27, mit Wirkung der Amts- - dauer vom 11. 6. 1943, E

3. der Zahnarzt Dr. Heinz Witt in Berlin-Stegliß,

Brentanostr. 8, mit Wirkung der Amtsdauer vom 30.-6. 1942. i

[1. Zufolge Einigung der Reichsverbände der Krankenkassen ist c § 17 Abs. 3 Vei Zulassungsordmung für Zahnärzte und Dentisten mit Wirkung vom 1. 3, 1943 für die geseßliche Amtsdauer erneut bestellt: A

als stellvertretender ehrenamtlicher Vertreter der Kranken-

kassen der Geschäftsführer Dr. Braun in Berlin SW 68, Gitschiner Str. 1.

Berlin, den 10. Juli 1943,

Der Präsident des Reichsversicherungsamits.

J. V.: Schmitt.

Beschluß i Auf Grund des § 1 des Gesetzes über die Einziehung kom- munistischen Vermögens vom 26. Mai 1933 (RGBl,I1 S. 293)

D

des Mthrenamtlihe Rei

amtlich die Privatwaldabteilun mte ( gur I der ersten Sivung des Reichsbeirats Privat- 1a

Einzelne Nummern kosten 30 4, einzelne Beilagen 10 #y/. Einzelnummern w

erden nue en Bar; der soudung des Betr Po "800 n E "8 oder vorherige Gin ages eins{lioßlich des

nzei fgo breiten Petit-Zeile 1,10 R einer dreigespalt . Anzetgen nimmt an die Unzeis ree Berta u brelten Ren IE

Alle Druet & einzusenden, insbe beta n petotes Bescbriebenem FApase I

ttdxuet (einmal unterstrichen) oder dur Rande) hervorgehoben werden sollen. vor dem Einrückung®termin bei der Unzeigenfstelle eingegangen soin.

onpreis für den Raum einer fün tenen 55 mm enstelle Berlin §SW 68, Moseluraps 32, ig deuetreif

n auch anzugaben, welche Worte etwa durch Gperrdruck (besonderer Vermerk 6m stete Anzeigen müssan 3 Tags

Verlin, Montag

A

, den 12. Juli, abends

in Verbindung mit dem Gese über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Vermögens vom 14. Zuli 1988 ( GBL. I S. 479) und dem Erlaß des Führers und eihsfanzlers über

| die Verwertung des E Vermögens von Reichs- (

einden vom 29. Mai 1941 (RGBl. 1 S. 308 wird - samte bewegliche und A Rh Nachlaßvermbeen ar Südin Berta Sara Spani er, geb. Lehmann, geb. am 3. 10, 1884 in Speyer, zul, A in Darmstadt, Eschollbrücker Stx. Nr. 41/2, zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen. Gegen diesen Beschluß ist ein Rechtsmittel nicht gegeben.

Darmstadt, den 7, Juli 1943.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Darnstadt.

Mohr.

Reichsbankgirokouto Verlin, Konto Rr. 1/1913 Postschecktkonto : Berlin 418 21

1943

Drufehlerberichtigung § 1 Absasg 2 der in Nr. 157 vom 9. Juli 1943 veröffentlichten Anordnung E17 der Reichsstelle Eisen und Metalle lautet richtig: Aus den öffentlichen Hauptkontingenten ist auch der Bedarf zu deen:

a) für Ausbesserung und Justandhaltung von eigenen Bes trieben, Anlagen und Geräten des Kontingentsträgers,

b) für eine vom Kontingentsträger ausdrüdcklich geforderte Neuerrichtung oder Erweiterung von Betrieben (mittel barer kontingentierter Bedarf).

Stärkung der Selbstverwaltung in der Forstwirtschast Generalforstmeister Alpers eröffnet den Reichsbeirat Privatwald

In den gemeinsamen Anordnungen des Reichsforstmeisters und des Mi LMG A E bziv. Reihsbauernführers über die betrieb8twirtschaftliche Führung und Betreuung des privaten Neia aiten und die Eingliederung des forstlihen Apparates des Reichsnährstandes in die einzelnen Stufen der Reichsforstverwal: tung ist auch die Bildung eines Reichsbeirates Privatwald und für die Dienstbezirke der forstlihen Mittelbehörden die Schaffung von Landesbeiräten Privatwald bestimmt worden und damit der Gesamtaufbau der Organisation des privaten Waldbesiyes im Rahmen der Reichsforstverwaltung abgeschlossen. Generalforst- meister Alpers sebte auf der konstituierenden Sizung in Berlin die von Reichsbauernführer auf Vorschlag des Reichsforstmeisters be- rufenen Mitglieder des Reichsbeirats in 3 Amt ein und übex- reichte ihnen die Bestallungsurkunden. Der Leiter. des Reichsbeirats

Saubtihngtleiter der Abteilung Forsten

amen Vereinbarungen der vbererngren e1sorts evenjaus ‘eyren- : des Reichsforstamtes leitet.

d hielt dex Generalforstmeister eine Ansprache, in der er die Aufgaben absteckte, die fe verstärkten Einschaltung der Selbstver- waltung des privaten Waldbesiyes gestellt sind. Jm Zuge der Lei- stungs8steigerung und Sichecung der Holzbedarfsdeckung der Kriegs- wirtschaft /fommt dem d1% der Waldfläche des Großdeutschen Reiches einnehmenden privaten Waldbesiße ganz besondere Bedeu- tung zu. Die Beteiligung der Waldbesißer selbst an der Beratung aller forstwirtshaftlihen Maßnahmen und die nunmehr geschaffene Möglichkeit, in den Landesbeiräten und im Reichsbeirat aktive Vorschläge zu machen, sichert den seither bereits außerordentlich an- erfennenswerten Leistungen der privaten Waldwirtschaft einén stavken Auftrieb und wird auch den leßten Betrieb im Sinne, der Mobilisierung aller Kräfte erfassen. Hierauf wies auch der Reichs- obmann des Reichsnähbrstandes, Behrens, hin, der in der famerad- shaftlihen und vertrauensvollen Zusammenarbeit der Reich8forst- verwaltung mit der Selbstverivaltung des privaten Waldbesives den Urquell einer nahhaltigen weiteren Erzeugungssteigerung in allen Forstbetrieben jeder Besivform sieht. Fm Reichsbeivat, wur- den ein ständiger Auel E und oinige Fachausschüsse mit besonderen Spezialaufgaben. “Der Beirat beschäftigte sich dann mit einer Reihe krieg8wichtiger Fragen, insbesondere auf dem Gebiete des Arbeitseinsaße3, des Holztran8portes und der Holzumlage-

verteilung.

Neufassung der Vordruckuormen

J 2 \ : kes fi folgende Ein- Jm Rahmen des Deutschen Normeniwerkes sind folg: vegblätte über Vordruckte ershienen: DTIN E 676 Briefblatt A 4,

Wirtschaft des Auslandes

Frankreichs Staatseinnahmen im ersten Quartal 1943

Paris, 10. Juli. Fn den ersten drei Monaten des Jahres 1943 relicten ib die “französischen Staatseinnahmen auf 28,15 Mrd. ffrs gegenüber 20,22 Mrd. in dergleichen Zeit des Bor- jahres. Die Erhöhung ist in erster Linie auf ein Anwachsen der direkten Steuern zurückzuführen, die von 5,34 Mrd. ffrs im ersten Quartal 1942 auf 9,87 Mrd. ffrs im ersten Vierteljahr des lau- fenden Jahres anwuchsen. Als weitere erhöhte Posten sind die Umsaßsteuer mit 5,99 gegen 3,96 Mrd. ffrs sowie die Einschreibe-

steuer, die Transaktionssteuer, Stempelsteuer und Börsensteuer

zu nennen, die alle in diesem Fahr um ein Beträchtliches höher lagen.

Schweizerische Skepsis gegenüber den auglo-amerikanischen M Währungspläneu

Züri, 10. Juli. Jn der Schweiz. Handelszeitung nimmt O "von 2 volk3wirtschaftlichen und statistishen Abteilung der Schveizerishen Nationalbank zu den anglo-amerifanishon Wkholinglölänen und threr Auswirkung auf die Schiveiz Stellung. Er stellt fest, daß für die Schivoiz mit threr Ap außentwirtschaftlichen Verflehtung geovdnete, stabile Währungs- verhältnisse in der Nachkriegszeit S von besonderer Be- deutung Ma Leider deuten gewisse Anzoichen darauf hin, daß die Grundsäße der Gleichberechtigung und Solidarität auf wirt- chaftlihem Gebiet in den Plänen von Keynes und White nicht o fest verankert seien, wie es vom Standpunkt eines kleineren andes aus erwünscht sei. Fasse man die Folgen, die sich für Wirtbschaft, Wähvung und Bankiveson der Schivoig aus der Mit-

des Reichsministers für geschrieben: 22.

Wirtischaststeil |

DIN E 677 Halbbriefblatt A 5, DIN E679 Postkarte und Klein briefblatt A6, DIN T4991 Einheitsrechnung A4, A5 A 6, DIN E 4992 Bestellung A4, A5, A6, DIN 14993 Bestellungs- annahme A4, A5, A DIÑN E 4994 Lieferanzeige A 4, A5, A6, Die zuleyt genannten drei Blätter tes Erstausgaben, während es sich bei den übrigen um Neubearbeitungen bereits früher ers shienener Normen handelt. :

Die Anwendung aller dieser Normen ist durch Anordnungezæ Bewaffnung und Munition vor« | 1: 22. September 1942 (Einheitsrehnung), 12. November 1942 (Briefblätter), 9. Fanuax 1943 (Bestellvordeucke), Die Azo ordnung vom 12, November 1942 über die Normen für Briefs blätter 1st am 53. Juli 1943 dahingehend ergänzt worden, daß nun« mehr an Stelle der früheren Fassungen die soeben erschieneneæ

Neuausgaben anzuwenden sind. Die nah den bisherigen Normen ergestellien Briefblätter und Einheitsrehnungen können selbst« er

Ÿ mnmitnAaa ah a aat A a Aa 2 A. ez A Z

lerhterung der Vearbeitun 5 Ganz gleih, von welchem Uvjenoes ein Brief, eine Rehnung,

die für die E

tändlih restlos aufgebrauht werden, sonstige Briefblätter und

oder eine Postkarte stammt, wichtigen Angaben, Daten, Zeichen, Ge- shästsangaben usw. sind stets an gleicher Stelle zu finden. Fernex wird die Herstellung dex Vordrucke wesentlih erleichtert, da dis Seter und Drucker einheitlihe Gestaltungsrichtlinien bekommen, Gerade in der jeyigen Zeit der Anspannung aller Kräfte kommt es darauf an, überall mit den gleichen einfahsten Mitteln zu arbeiten, um den Schriftverkehr und alle damit zusammeit- hängenden Arbeiten so fortschrittlich wie möglih zu gestalten.

éstelln

JFuteusivierung der sozialen Betreuung Dr, Ley auf Arbeitsbesprehungen in Westdeutschland

Reich8organisationsleiier Dr. Ley behandelte auf einex Avbeitsbesprehung der *westdeutshen Gauobmänner und Kreis- obmännerx der DAF sowie der Gauorganisationsleiter der Partek aftuelle soziale Fragen. Er gab einen Ueberblick über den gegen- wärtigen Stand derx sozialen Arbeit und erteilte N guo die sozialpolitishe Aktivität in den lommendn Monaten. Dr. Ley ließ i ugleih über die Ergebnisse der Maßnahmen zur indu- striellen Leistungssteigerung sowie über die Erfolge des betrießs lihen Vorshlagswesens berichten. 2 i

Bei Abschluß der Besprechungen stellte er fest, daß die vor uns liegenden Monate einer weiteren Fntensivierung der sozialen Betreuung der schaffenden Menschen auf den Mebitifton Arbeits gebieten der DAF sowie einer unentwegten Mobili ievung alle Kräfte zur Entfaltung von Höchstleistungen für die Kriegführung dienen iverden.

gliederschaft in der Clearing-Union Keynes oder beim amerikas nischen Fonds evgeben ten, zusammen, so sei festzustellen, da

die wirtschaftliche Selbständigkeit des Landes durch einen Beitrit

in einem wie im anderen Falle ganz erheblich eingeshränkt würde, Beide Pläne verlangen ganz eindeutig den Verzicht auf die Vero fügungsgewalt über einen Teil der Währungsreserven und vas schwerer wiegt auf das obsolute Selbstbestimmungsreht der Schiveiz in Dingen der Außenhandel3- und Wähvungspolitik, Man könne sih auch nicht vecht vorstellen, wie sih die weitgehende Auskunftspflicht,“ die beide Entwürfe vorsehen, mit den her- gebrachten Auffassungen über das Bankgeheimnis und mit dex internationalen E s Mana der Schweiz vereinbaren

ließe. Die wirtschaftlichen und finanziellen Beziehungen zum

» Ausland würden bis in die feinsten D SROgen hinein lons

trollievt, wobei sih diese Kontrolle besonders bei der Mitglieds schaft im C Tan Sen System bis zur finanziellen Bevor- mundung verdichten könnte, die die shweizevishe Exportwirtschaft und das Auslandsgeschäft der Banken und Versicherungen in shwerster Weise benachteiligen müßte. Jedenfalls scheine es ge- boten, ‘die Vorteile der beiden Pläne für die Schweiz keinesfall8 zu übershäßen.

Neue Höchstpreise für Gold in der Schweiz

Bern, 10, Juli. Fm Einvernehmen mit der Schweizerischen Nationalbank hat die Eidgenössische Preiskontrolle neue Höchsts preise s Barrengold, Münzgold und Feingold, legiertes Gold, Halbfabrikate, Altgold, Schmelzgut und Schmelzprodukte festgeseßt. Das schweizerishe 20-Franken-Goldstück hat danah ohne Waretn- umsaßsteuer einen Höchstpreis von 30,50 rxs. Ausgesprochene Sammelstücke, über AER dle Schweizerishe Nationalbank eti Verzeichnis führt, unterliegen der Höchstpreisvorschrift nicht.