1943 / 291 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 13 Dec 1943 18:00:01 GMT) scan diff

A t Ei M R E i L S E O E S E R E E

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 291 vom 13. Dezember 1943. S. 2

geb. am 21. 1. 1874 in Schneidemühl, zuleßt wohnhaft in München, Lachnerstr. 3, zugunsten des Großdeutschen Reiches eingezogen. München, den 26. November 1943. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle München. ‘Schaefer.

Bekanntmachung

Die im Reichs- und Preußischen Staatsanzeiger Nr. 245 vom 20. Oktober 1943 veröffentlichte Mem N O des Zdenek Dadak, Fabrikant, geb. 13. 4. 1893 in Milotiß, r.-k., verh., zul. in Milotig a./B. Nr. 61 whg., wird hiermit widerrufen.

Brünn, den 6. Dezember 1943.

Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Brünn.

J. A2 Mey ou

Berichtigung Die Bekanntmachung der Staatspolizeileitstelle Reichenberg vom 25. November 1943 in Nr. 279/280 des Deutschen Reichs- und Preußischen Staatsanzeigers vom 29./30. November 1943 wird unter Ziffer 10 dahin berichtigt, daß nicht das Vermögen des Dr. Fosef Fsrael Eisner, geb. 18, 3. 1896 zu Kkizkuv, sondern mit Rücksicht auf sein am 12. 5. 1942 erfolgtes Ableben das Nachlaßvermögen nah dem Fuden Dr. Josef Fsrael Eisner zugunsten des Deutschen Reichs ein- gezogen „wird. Reichenberg, den 7. Dezember 19483. Geheime Staatspolizei. Staatspolizeileitstelle Reichenberg.

Schröder.

Anweisung 3/43 i der Reichsgruppe Handwerk als Bewirtschastungsstelle des Reichsbeaustragten für Kleidung und verwandte Gebiete über eine Lagerbestandsmeldung zum 31. Dezember 1943 Vom 7. Dezember 1943

Auf Grund der Anordnung V11/43 des Reichsbeauf- tragten für Kleidung und verwandte Gebiete (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nx. 89 vom 12. April 1943) in Verbindung mit §8 10, 12—15 der Ver- ordnung über den Warenverkehr in der Fassung vom 11. De- zember 1942 (RGBl. 1 S. 686) und § 35 der Anord- nung 11/43 (Deutscher Reichsanzeiger und Preußischer Staatsanzeiger Nr. 5 vom 8. Fanuar 1943) wird mit Zu- stimmung des Reichsbeauftragten für Kleidung und ver- wandte Gebiete angeordnet:

81

(1) Handwerksbetriebe, die ein Lager an Spinnstoffwaren (Fertigstückc€ und Meterware) zum Verkauf oder zur Ver- arbeitung unterhalten, sind verpflichtet, nah dem Stichtag vom 31. Dezember 1943 eine Lagerbestandsmeldung abzu- eben, G (2) Handwerksbetriebe, in deren Eigentum am Stichtage an Spinnstoffwaren aller Art weniger als 30 m odex weniger als 10 fertige Stücke aus eigenem Lagerbestand vorhanden sind, sind zur Lagerbestandsmeldung nicht verpflichtet.

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(1) Die Lagerbestandsmeldung ist auf vorgeschriebenen Vor- drucken der zuständigen Handwerks-Fnnung oder, bei Mit- gliedern selbständiger Fachgruppen in der Reichsgruppe Hand- werk, dieser Fachgruppe einzureichen.

(2) Zur Lagerbestandsmeldung verpflichtete Handwerks- betriebe, denen diese Vordrucke bis zum 20. Dezember 1943 nicht von ihrer zuständigen Organisation zugestellt worden sind, haben diese dort anzufordern.

83

Zuwiderhandlungen gegen diese Anweisung werden nach den §S 10, 12—15 der Verordnung über den Warenverkehvr in der Fassung vom 11. Dezember 1942 bestraft.

L4

Diese Anweisung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Sie gilt auch in den eingegliederten Ostgebieten, in den Gebieten von Eupen, ‘Malmedy und Moresnet sowie mit Zustimmung des zuständigen Chefs der Zivilverwaltung— sinngemäß auch im Elsaß, in Lothringen, in Luxemburg und im Bezirk Bialystok.

Berlin, den 7. Dezember 1943.

Reichsgruppe Handwerk als Bewirtschaftungsstelle des Reichs- beauftragten für Kleidung und verwandte Gebiete.

Hans Schwarz, Leiter der Bewirtschaftungsstelle.

Irichtamtliches

Deutsches Reich

Nummer 49 des Ministerialblatts des Reihs- und Preußischen Ministeriums des Funern vom 8, Dézember 1943 hat folgenden Fnhalt: Allgemeine Verwaltung. RdErl. 30, 11. 43, Vérsorg. d. im Geschäftsbereih d. RMfdbO, tätigen Beamten. RdErl. 4, 12. 43, Arbeitszeit, Reichs- u. Staatshaus- halt, Kassen- u. Rechnung8wesen. RdErl, 3. 12, 43, Weitere Maßnahmen- auf d. Gebiet d, Haushalts- u, Kassen- wesens, Kommunalverbände, RdErl, 1. 12, 43, Be- handlg. d, Gebäudeentschuldungs- (Hauszins-) Steuer im Kriegs- shädenverfahren. RdErl, 2. 12. 43, Förderg, d. Fugendmittags- tische u, Jugendfreizeitheime d. HJF. durch d, Gemeinden. RdErl. 2, 12. 43, Vergnügungssteuer; hier: Anerkenng. d, dt. Wochenschau. RdErl. 83, 12. 43, „Reichsweisungsblatt f. d. Bürgermeister“. Polizeiverwaltung. RdErl, 4. 12. 43, Versora. d. Freiwilligen d, Dt. Pol, u. d. Schußmannsh. Wehrangelegenheiten, Kriegsschäden, Fami- lienunterhalt, RdErl. 1, 12. 43, Fürsorge f. d. Gräber d. Kriegs8gefallenen d. jeßig. Krieges auf d. nihtreihseig. Fried- höfen u. Gestaltg. v. Kriegergräberanlagen. RdErl, 1. 12. 43, Behandlg. d. Gebäudeentshuldungs- (Hauszins-) Steuer im Kriegsschädenverfahren. RdErl. 3. 12. 43, Anwendg. d. PSchVO. auf Arbeitskräfte nihtdt. Staatsangehörigkeit, Wohlfahrtspflege u. Fugendwohlfahrt. RdErl, 3, 18. 43, Förderg. v. P d, öffentl. Fürsorge. Neu - ersheinungen. Stellenausscchreibungen von Gemeindebamten. Zu beziehen durch alle Postanstalten“ Caxl Heymanns Verlag, Berlin W 8, Mauerstr, 44, Vierteljähr- lih 2,15 M für Ausgabe A (zweiseitig bedruckt) und 2,70 A für Ausgabe B (einseitig bedruckt),

Kunst und Wissenschaft Spielplan der Berliner Staatstheater in der Zeit vom 14. bis 20, Dezember

Siaatsoper Unter den Linden

Dienstag, 14. Dezember: Der Troubadour. Leitung: Heger. Beginn: 13 Uhr. ; i

Mittwoch, 15. Dezember: Orpheus undEurydike, Musikal. Leitung: Heger. Beginn 1374 Uhr. Z i;

Donnertiag 16. Dezember, Rigoletto. Musikal. Leitung: Heger. Beginn: 13 Uhr.

Freitag, 17. Dezember, Ge1chlossene Vorstellung. Be- ginn: 13 Uhr. j Sonnabend, 18. Dezember. Madame Butterfly. Musikal,

Leitung: Lenzer. Beginn 132 Uhr. ; ; Sonntag, 19. Dezember. Tannhäuser. Musikal. Leitung: Schüler, Beginn: 12/4 Uhr. Schauspielhaus

Dienstag, 14. Dezember: Ein verlorener Brief. Beginn:

14 Uhr. Mittwoch, 15. Dezember: Des Meeres und der Liebe Wellen. Beginn: 13!4 Uhr.

Musikal.

Donnerstag, 16. Dezember: Ein verlorener Brief. Be- ginn: 14 Uhr. :

Freitag, 17. Dezember: Einen Fuxwill er sich machen, Beginn: 14 Uhr. i i

eina Dezember: Das Leben ist Traum. Beginn: 14 Uhr.

Sonntag, 19. Dezember: Einen Jux will erx sich machen. Beginn: 14 Uhr.

Montag, 20. Dezember: Ein verlorener Brief. Beginn: 14 Uhr. ; j

Lustspielhaus

Dienstag, 14. Dezember: LauterLügen. Beginn: 1424 Uhr.

Mittwoch, 15. Dezember: Flucht vor der Liebe, Beginn: 14% Uhr.

Donnerstag, 16. 14% Uhr. L

Freitag, 17. Dezember: Florentiner Brokat, Beginn: 15 Uhr.

Soóinabeid, 18, Dezember: Zum 50..Male. Flucht vor der Liebe. Beginn: 144 Uhr. i N E 19, Dezember: Florentiner Brokat. Beginn: 4 Uhr. : Sonne 20. Dezember: Lauter Lügen. Beginn: 148 Uhr.

Dezember: Lauter Lügen. Beginn:

Wirischafisteil

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A A IRDS

Gewährung von Nuzungsentschädigungen an Einzelhandelsbetriebe

Nach den Kriegssachshädenbestimmungen soll die Nugungsent- schädigung wegen entgangener Einnahmen und laufender zusäß- liher Ausgaben alsbald, spätestens monatlich R, dann ausgezahlt werden, wenn anzunehmen'ist, daß der Geshädigte den Entschädigungsbetrag in M Di uge gerechtfertigter Weise verwendet. Auf diese Weise soll ermöglicht werden, daß der Ge- schädigte seinen Lebensunterhalt weiter bestreiten und seinen Ver- pflihtungen weiterhin nahkommen kann. Es läßt sih jedoch haufig nah so kurzer Zeit nicht übersehen, ob der Geschädigte überhaupt eine Nußzungsentschädigung beanspruchen kann. Das kann inébesondere wie der Präsident des Retichsverwaltungs- gerichts in einem kürzlich veröffentlihten. Schreiben hervorhebt

bei gewerblichen Betrieben der Fall sein. Hier kann .eine Ent-

chädigung wegen entgangener Einnahmen in der Regel nur ann gewährt werden, wenn die Einnahmen des leßten Kalender- jahres, Geschäftsjahres oder Steuerjahres die Einnahmen des Schadensjahres übersteigen. Es ist aber in den meisten Fällen erst am Ende des laufenden Fahres festzustellen, ob diese Voraus- seßungen gegeben sind. : Als Beispiel führt der Präsident des Reichsverwaltungsgerichts den A an, daß ein gewerblicher Betrieb, der dex Versorgung der Bevölkerung dient, einen Fliegershaden erleidet. Wenn solche Betriebe, so heißt es in dem Schreiben, bei Großangriffen von Sachschäden betroffen werden und dadurch zunächst zum Still- stand kommen, so werden die örtlichen Stellen zur Sicherung der Bedarfsdeckung gerade für derartige Betriebe vordringlih Ersaß- räume beschaffen, um ihnen die beshleunigte Wiederaufnahme des Unternehmens zu ermöglichen. Hierdurch werden zugleih für den betroffenen Geschäftsinhaber die Einnahmeausfaälle zeitlih eng begrenzt werden, “Andererseits wird der Betroffene nah

. Wiederaufnahme seines Betriebes vielfach mit einer erheblichen

Umsaßsteigerung rechnen können, da die Deckung des Bedarfs der BombengesGädigten eine vermehrte Ausgabe von Bezugscheinen erforderlich macht. Diese Absabsteigerung wird oft dazu führen, daß der betroffene Geschäftsinhaber im Schadensjahr selbst bei Berüefsihtigung der Ausfälle während der Zeit des vorüber- gehenden Betriebsstillstands höhere Einnahmen erzielt als im Vergleichsjahr. i ;

Wenn aus déèrartigen oder aus anderen Gründen damit zu rechnen ist, daß die Einnahmen des Geschädigten im Schadensjahr die des Vergleihsjahres übersteigen, so wird eine Nußungsent-

Reichsleistungsbuch und Sonderleistungsbücher

Das von Dr. Ley kürzlich gestiftete Leistungsbuch wird auf Vor- \hlag der Betriebe an besonders tüchtige Gefolgschaftsmitglieder verliehen. Verschiedene Betriebe bi, {hon in früheren Fahren dazu übergegangen, ihren Gefolgschaftsmitgliedern Sonder- leistungsbücher zu übergeben. Eine neue DAF-Anordnung regelt jeßt das Verhältnis des Leistungsbuches zu solhen älteren be- trieblihen Einrichtungen. Neue T dürfen von den Betrieben niht mehr eröffnet werden. Dagegen können die bereits eingeführten Sonderleistungsbücher weiter verwendet werden. Jn diese Sonderleistungsbücher - wird ein besonderes Blatt eingelegt, auf dem die Widmung des Gauobmanns der DAF und die laufende Nummer vermerkt werden,

Der Aufmarsch zur Leistungs8auslese der Jugend: Meldeschluß 15. Dezember

Der Meldeshluß für die Teilnahme männlicher und weiblicher ZFugendlicher am ersten Kriegsberufswettkampf is auf den 15. De- zember 1943 festgeseßt worden.“ Die Meldungen können beim je- weiligen Betrieb8obmann oder bei der Kreiswaltung der DAF. erfolgen. )

Der große Aufmarsch zux Leistungsauslese der berufstätigen Jugend ist also bald abgeschlossen. Der Krieg, der in S roll’ bie Maße auch in das Arbeitsleben der Jugendlichen .eingriff, soll die wertvollen Möglichkeiten ihrer Förderung je nah Begabung und Können, wie sie die Berufswettkämpfe hon in den Vorkriegs- jahren boten, nicht länger mehr auss{chließen. Als Erziehungs- faktor wird dex erste Kriegsberufswettkampf für die gesamte deutshe Jugend von ebenso cer Bedeutung sein wie für die Steigerung unserer Rüstungsproduktion.

Wirtschaft des Auslandes

Spaniens Außenhandel im ersten Halbjahr 1943 Krästige Erhöhung des Aktivsaldos

Madrid, 11. Dezember. Nach den von der spanischen

Generalzolldirektion veröffentlihten Zahlen hat Spanien im ersten Halbjahr 1943 insgesamt 886 500 To, Ro lte und Waren im Werte von 358,8 Mill. Goldpeseten eingeführt gegenüber 810 600 To. im Werte von 211,3 Mill. Gold ien im gleichen Leroum des Vorjahres, Die Ausfuhr belief sih in dex ersten Halfte d. F. auf 948 000 To. im Werte von 412,2 Mill, Gold- peseten und im ersten Halbjahr 1942 auf 1,06 Mill To. im Werte von 219,8 Mill, Goldpeseten, Damit hat ps der Aktivsaldo von 8,5 Mill. Goldpeseten im ersten Halbjahr 1942 auf 53,4 Mill. in der ersten Hälfte dieses Fahres erhöht. _ Den stärksten Anteil an dem Außenhandel Spaniens hatten in den ersten sechs Monaten d. F. Is Rohsto L und Waren: Einfuhr: Kohle, Holz, Leder, Talg, Maschinen, elektrische Geräte, Kraftwagen, Anilinfarben, Düngemittel, chemishe vodukte Leinsamen, Papiermasse, Baumwolle, Fute, flüssiger reibstoff und Tabak. Ausfuhr: Eisenerz, Wolfram, Kork und Korkwaren, Felle, Eisen, Stahl, Blei, Pflanzenessenzen, Kochsalz, Kolo- phonium, pharmazeutische Produkte, Terventin, Pflanzenprodukte, S TRGS Apfelsinen, Zitronen, Trockenfrüchte, Konserven un eine,

schädigung niht zu gewähren sein. Sollte es aber in solhen Fallen erforderlih werden, dem ael zur Bestreitung seines Lebensunterhalts odex zur Begleichung seiner Verbindlich- keiten in der Zeit bis zur Wiederaufnahme des Betriebes Mittel zur Verfügung zu stellen, so wird dies im Wege einer Voraus- zahlung geshehen können, die später zurückverlangt oder auf die Entschädigung wegen des Sachschadens verrechnet werden

kann.

Fliegerschaden und Arbeitseinsaß

Eine Angestellte, deren Wohnung bei einem Fliegerangriff Teilschaden erlitten hatte, zögerte, obwohl ihr ausreichend Zeit zur Besorgung der dringlichen persönlihen Angelegenheiten ge- eben wax, ungebührlih mit der Etéderäaufrichne der Arbeit. as Arbeitsgeriht Harnburg hat die daraufhin ausgesprochene Moe Entlassung mit folgender Ns ebilligt. „Eine liegergeshädigte Angestellte muß auf Grund der Treuepfliht nah dem Eintritt des Schadens sih unverzüglih mit dem Unternehmer wegen Wiederaufnahme der Arbeit in Verbindung segen und unverzüglih ihre Arbeit wieder aufnehmen. Wenn sie dieser Verpflichtung troß Fristsezung nicht nachkommt, so darf die An- gestellte wegen des darin zu erblickenden Verstoßes gegen die Treuepflicht fristlos entlassen werden.“ (Urteil vom 28. 9. 1943 11 Ca 127/43.) :

Grenzen der Ersaßbeschaffung Nach der e O N Ersagbes@aff wird eine alsbaldige Entschädigung in Geld ewäh: wenn diese möglich und volkswirtschaftlich gerechtfertigt V5 Dazu stellt das Reichskriegs\hädenamt in einem Beschluß fest, bei der sich immer mehr steigernden Vernichtung " von Werten aller Art, insbesondere der PeriónliGei Habe und des Hausrates von Voltsgenofsen, ist die Ersaßbeshaffung ausgesprochener ged wie Gemälde, Kristallsachen und dergl. unter keinen Ümständen gerechtfertigt. Die Auszahlung einer Ent- schädigung wegen solcher Verluste“ muß äuf eine spätere Zeit nah dem Kriege verschoben werden. Dag oft jedoch nicht_ für Gebrauchsmöbel, mögen sie auch antik und daher wertvoll sein. Hier muß die Wrederbeshaffung, gegebenenfalls einfacherer Möbel, als gerechtfertigt angesehen werden.

Die französishe Weinernte im Fahre 1943 Paris, 11. Dezember. Die Weinernte in Frankrei beträgt dem Fachorgan „Fournée Vinicole“ zufolge auf Grund der leßten Schäßungen 44 Mill. h1 4nd nicht 40 Mill. h], wie bisher ange- nommen wurde. Jm Jahre 1942 betrug die Weinernte 37 Mill. hl, im Jahre 1941 waren es 42,5 Mill. hl. Fm Fahre 1939 wurden 68 Mill. h1 Wein geerntet, wobei die Einfuhr aus Nordafrika zu berücksichtigen ist. Die Durchschnittsernte in den leßten zehn Fahren betrug 57 Mill. b1. Von den 44 Mill. hl der Ernte dieses Jahres entfallen 6 Mill, h1 auf die Marken- weine, Die übrigen 38 Mill. h1 kommen wie folgt zur Vertei- lung: zur freien Bersicaung derx Winzer verbleiben 10—12 Mill. h1, zur Ausfuhr sind 3 Mill, hi1 bestimmt, 4,4 Mill, h1 werden zur Herstellung von Cognac usw. bereitgestellt. Die idt 19 Mill. h1 werden der französishen Bevölkerung zur Verfügung

gestellt, was 4 Liter pro Kopf und Monat ausmacht.

Die angespannte Kautschuklage in England

Genf, 11. Dezember. Zu der äußerst angespannten Kautschuk-.

lage Englands äußerte sich der Beauftragte für Kautshuk im britischen Beschaffungsministerium, Oberst E. Gore Brown. Er erklärte, der Kunstkautshuk könne den Natuxkautshuk nur teil- weise erseßen. Da gegen Ende des Fahres die ständig sinkenden englishen Rohkautshukbestände einen Tiefstand erreiht haben würden, gehe England einer kritischen Zeit entgegen. Wenn man au hoffte, füx 1944 größere Mengen von Kunstkautshuk aus den Vereinigten Staaten zu erhalten, 1 müsse doch jeder die größten Anstrengungen machen, um Kautschukerzeugnisse eingzusparen, s

Steigende finnische Großhandelsumsäze.

Helsinki, 12. Dezember. Die Umsäße des finnishen Großhan- dels erreihten im Oktober dieses Fahres mit 1337 Mill. Fmk. einen monatlihen Höchststand und waren um 21,8 2% größer als im gleichen Monat des Vorjahres. ' Fn der Zeit vom Fanuar bis Oktober dieses Jahres beliefen sih die Gesamtumsäze auf rund 12 Mrd.' Fmk. gegenüber rund 10 Mrd, Fmk. in der gleichen Zeit des Vorjahres, was eine wertmäßige Zunahme um rund 20 % und eine mengenmäßige um rund 9 % bedeutet.

Hausse-Spekulation in Griechenland Winterschwierigkeiten niht zu erwarten '

Athen, 12. Dezember. Fn Griechenland war in, den leßten Wochen gans ähnlih wie vor * einem Fahre eine starke wirtschaftliche Beunruhigung aufgetreten, deren sih die Spe- fulation durch sprunghafte Heraufsezung von Kursen und Preisen bemächtigte. Diese Hausse-Spekulation brach nah kurzer Dauer, geitau so vie vor einem Fahr, durch entsprechende finan-

zielle und Versorgungsmaßnahmen der zuständigen deutschen *

Stellen zusammen. Der freie Goldpreis sank innerhalb weniger Tage beinahe auf die Hälfte, und auf dem sonstigen freien Markt trat eine allgemeine Beruhigung mit A Preisrückgängen ein. Dieser, Erfolg wurde, ohne irgendwelhe Zwangsmaßnahmen, nux durch geeignete, dem Charakter des Landes angepaßte kauf- männische Methoden herbeigeführt, und es isi mit Sicherheit zu erwauvten, daß die von der offentlihen Meinung Gricchenlands in leyter Zeit gelegentlich befürchteten besonderen Winter- schwierigkeiten niht eintreten werden.

ür Ersabbeschaffungen nux dann gewährt, .

[26821]

Auflösung

Wdritunon

Schweizerische Regelung für USA-Dollar-Zahlungsausgleich Vom eidgenössischen Volkswirtschafts-

Zürich, 10 Dezember.

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 291 vom 13. Dezember 1943. &. 3

departement wurde eine neue Verfügung über Zahlungen in Sofia,

USA-Dollar für den Warenverkehr

werden für eine Reihe von Ländern Einfuhrbewilligungen oder Garantiezeugnisse für Waren nur noch erteilt, wenn sich der

Ein- und die mit der bezahlen, die von der Schweizerischen gelassen werden.

Schweizer Ausfuhr ge der Zentralstelle

Novemberausweis der Bank für Juternationalen Zahlungs-

ausgleich

Zürich, 11. Dezember. Nah dem Monatsausweis der Bank für Fnternationalen Zahlungsausgleih vom 30. November 1943 hat sich die Bilanzsumme von 485,3 auf 486,1 Mill. sfrs. erhöht. Ebenfalls Erhöhungen weisen der Kassenbestand, der sch von 20,2 auf 22,7 Mill. rxs, vermehrt, und der Posten Gelder auf Sicht ! Ï Gleich geblieben sind mit 81,4 Mill, \fxrs. Gold in Barren und Gelder auf Zeit mit isen auf die rediskontier- baren Wechsel und Akzepte von 151,2 auf und Anlagen von 195,8 auf 195,6 Mill, s. Auf der Passiv-

von 15,4 auf 38,8 Mill. \frs. auf.

21,0 Mill. \rs. Verringerungen we

seite stehen die R en Einlagen die kurzsristigen un

nung Dritten mit 1,2 Mill. ss, unverändert zu Bu Biaka E fie die E Ret kurzfristige und Urg

entralbanken für eigene Rehnung von 5,9 auf 6,8 Mill, \rs., | Australien (Sidney)... 1 die furzfristigen und Sichteinlagen anderer Elnlies e 1 (Besse u. d ) | 100 Belge auf 1,7 Mill. sîrs. und die sonstigen Passiven von 52,6 auf 53,2 Mill. srs., während sih die kurzfristigen und Sichteinlagen in cutta).….... Gold von 50,6 auf 49,9 Mill. ffrs. verringert haben.

Britische Besorgnisse über die Zukunft des australischen Außenhandels Genf, 11. Dezember. - Bezeihnend für das anglo-amerikanische Rennen um diè Gunst Australiens ist das, was der „Times“- Mare ponnent in Canberra zur Zukunft des australischen Außen-

handels zu sagen hat.

wicklung seiner rohstoffverarbeitenden Fndustrien verholfen, ins- besondere der Maschinen- und Textilindustrie, eine Entwicklun

von der Australien nie geträumt hätte. Kriegsende .mit den gleichen Fndustrien Englands in Wettbewer | i den übersceishen Absay- ee ti märkten \treben, in denen seit langem die britishe Produktion vorherrschte. Werde Australien sih dann noch des Mutterlandes

erinnern? Es sei fi möglich, daß die- USA mit der Forde- | Slowakei (Preßburg) U T 100 low. Kr. 8,591 8,609 eran- Spanien (Madrid u. Barcelona) | 100 Pesetas 28,5665 28,605 Südafrikanische Union (Pretoria

A ea eo eee) | 100 Gulden [182,70 1832,70 ran (Te eran) „.…........ 100 Rials 14,59 14,61 ¿land (Reykjavik) ......... 100 isl. Kr. 38,42 38,50 talien eh U Da) 100 Dee 9,99 10,01 l I h ; apan (Tokio und Kobe) .…. | 100 Yen 68,591 58,711 Der Krieg, so führt er aus, habe Australien zu einex Ent- anada (Montreal)... 1 fanab. Dollar | Kroatien (Agram) .….......- 100 Kuna 4,9959 856,005 Neuseeland (Wellington) .... | 1 neuseel. Pfd. j 1 , Norwegen (Oslo) .......... 100 Kronen 56,76 56,88 Diese würden na Portugal (Lissabon) «.…..... 100 Escudo 10,19 10,21 Rumänien (Bukarest) .…..... 100 Lei —_ _—

stehen. Australien werde dann nah

rung näch wirtscha

usfuhr gegenüber verpflichtet, die Einfuhrwaren infuhr verbundenen Kosten mit USA-Dollar zu

tlihen Konzessionen an Australien treten und deren Gewährung als Gegenleistung für die Hilfe verlangten, die Amerika bei den Kämpfen im leistete. Unter solchen Umständen könne Australien sehr wohl antworten, es sei sih zutiefst dieser Shuld bewußt und gedenke sie auch bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit einzulösen.

herausgegeben. ana für die Mena der

Nationalbank hierfür zu- | kommende

ausführen. aftsbe

Christu, der zur Zeit auch ruppe ist. (battstellen Ver

owie | endigung der

Rumänten nah Bulgarien noch

Vor dem Abschluß der rumänisch-bulgarischen Wirtschasts-

verhandlungen

10. Dezember. Der rumänische Gesandte in Sofia, Präsident der rumänischen WirtiGat

die in Sofia mit den zuständigen bulga

t handlungen führt, hat vor Pressevertretern eine Erklärung abgegeben. Christu wies auf e eee ende Be- : j erhandlungèn hin. Es seien noch gewisse finanz- technische Mes zu lösen. Die Kontingente hatten für das | „Fahr erweitert werden können. Die Erhöhung betrage im Vergleich zum Vorjahre 35 Prozent. Außer Petroleum werde i l | 1 noch Soda, Salz und chcmishe Erzeug- nisse, Bulgarien seinerseits Glyzerin, Räzinusöl, Reis, Lamm- häute, Tabak, Gerbungsextrakte, Pyvit und Erze nah j S town A R 6 Tine O Wirt- . [he gen wurde in Sofia auth eine bulgaris{h- äni

M I gegründet. S

Für den innerdeutshen Verrehnungsverkehr geiten jolgende Kurje:

Ee : : Gelb Brief

Eg 00ER Südafritanische Union „..+.....+.- 9,89 9,91 Frankreih eee er erer c o o e orer er oco 4,995 5,005 ts- Buitisciean Mel 6) e M E A D R 7/912 7,928

7 : L «I IEIL: cas 0 Cu Sdo E HO U IS Cd ÍA b: 7648 74,32 rishen Wirt- Ds a0 Le L Ae V A P S C Ca L L ERSAAN 2,09 | ‘2/102 Vereinigte Staaten von Amerika o... F 9406 | 5008

E s e E S R A U Bi Ga L i 0180 | 0,132

126,2 und andere Wechsel

In Berlin festgestellte Irotierungen für telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten

Telegraphische Auszahlung

mit 229 Mill. sfrs. sowie

. t . G Id Sichteinlagen der Zentralbanken a Rech- Aegypten (Alexandrien und aa . Erhd0- O Ch ebo a doc een 1 ägypt. Pfund) ichteinla en der Afghanistan (Kabul) 100 Afghani 18,79 18,83

Brasilien (Rio

Dffentlicher Anzeiger

entinien (Buenos Aires) . | 1 Pap.-Pes. Belgien (Brüssel u. Antwerpen) | 100 Belga 39,96 40,04 Britisch-Jndien (Bombay-Cal- E s

ooooo ao err eco raeees 100 Rupien _— _— Bulgarien (Sofia)... 100 Lewa 3,047 3,0583 Dänemark (Kopenhagen) .…... | 100 Kronen 562,15 » 62,25 England (London) 1 engl. Pfund

innland (Helsinki) ......« «. | 100 Finnmark 5,06 6,07 rankrei (Paris) ......... 100 Frs. riechenland (Athen) ....... 100 Drachmen 1,668 1,672

Holland (Amsterdam u. Rotter- dam

Schweden (Stockholm u. Göte-

.....

ern Serbien (Belgrad) ..…....... 100 serb. Dinar| 4,99ò 5,005

z U und Fohannisburg) ..+.+. 1 südafr. Pfd.

üdwestpazifik | Türkei (Zstanbul) .......... 1 türk. Pfund | 1,978 1,982 Ungarn (Bubapest) „.......« 100 Pengö Uruguay (Montevideo) .... 1 Goldpeso 1,199 1,201 Verein. Staaten von Amerika

(New York) .

13, Dezember

0,5888 0,592

de Janeiro) .… | 1 Cruzeiro

O C Cd LEE0 100 Kronen 69,46 859,58 C L A0) 100 Frs. 57,89 68;01

ed UC« 1 Dollar _——

Ausländische Geldsorten und Banknoten

| 13, Dezember | 10, Dezember Geld Briei | Geld Brief

t Sn i vao add v nids Not 20,38 20,46 | 26 20,46 uUmanten | 20-Francs-Stüde ........... \ für 16:16 i8'ts | 16/16 18/22 GolDaDollars «ebe ecco cio | s 1 Gtúa 4186 4205| 4,186 4,205 A TDE i eth Ce Cir | 1 ägypt. Pfd 4,39 4/41 4,39 441 Amerikanische: 1000—5 Dollar | 1 Dollar “s E R É 2 und 1 Dollar | 1 Dollar Gim a 0 E Argentinishe „............. 1 Pap.-Pejo 0,44 0,46 0,44 0,46 Australische «+6. 1 austr. Pfd 2,44 246] 26 2,46 Belgische E C00 E 0A 100 Belgas 39,92 40,08 | 839,92 40 08 Brajilianishe «+5554 1 Cruzeiro 0,08 0,09 0,08 0,09 Britisch-Zndishe .….......... 100 Rupien 22,95 23,05 | 22/95 283,05 Bugarisias 500 Lewa und | : darunter eee | 100 Lewa 3,07 3,09 3,07 3,09 D L D aso vi ves | 100 Kronen 2A L E E 10 Kr, unb darunter 100 Kronen 52,10 62,30 | 52,10 52,30 10, Dezember Enguce! 10 £ und darunter | 1 engl. Pfd. —— —— ——— TIRMILTG apo o 0030040000090 100 Finnmar? 5,055 5,075) 5,055 5,075 Geld Brief IELONAD H E ae rcbbuaa n covde 100 Frs. 4/99 53,01 | 4/99 5,01 Golländie » ooo «co. | 100 Gulden 132,70 182,70 [132,70 132,70 Italienische: große ...... E100 Give 9/98 10/02 | 9/98 10,02 18,79 18,83 40 U C 100 Lire 9,98 10/02 | 9/98 10;02 0,588 0,592 Kanabishe «eve iaceaatieei 1 fanad. Dollar | 0/99 1/01 | 0/99 1/01 NLo atis c I ai 100 Kuna 499 801 | 409. 5,01 39,96 40,04 | Norwegische : 50 Kr. u. darunter | 100 Kronen 56,89 57,11 | 56,89 657,11 —_— baa A 1000 Lei und | : : G00 R A U T E 100 Lei 4,66 1,68 | 1860 1,68 aus ar Schwedische: große ......... 100 Kronen H l eas Rk 3,047 83,053 50 Kronen und darunter .…. | 100 Kronen 5940 59,64 | 59,40 59,64 62,16 62,26 Schweizer: große ana arten s 100 Frs. 57,88 58,07 | 57,88 58,07 A I S ers. und darunter ... 100 Frs 57,83 58,07 | 5 58,0 6,06 6,07 S A 100 uar Ae Bos | Qo B Slowakische: 20 Kronen und | 1,668 1,672 DaLUNTRL v Ce C Ua gans 100 low. Kr. 8,58 8,62 | 8,58 8,62 Südafrikanische Union ...... 1 südafr. Pfd. 4,39 4,41 | 4,89 4,41 1382,70 1832,70 UUDIIE: val COGCTUEN e600) | 1 türk. Pfunb 1,91 1,93 1,91 1,93 e E CRRaOs! 100 Pengö und i ' 50 REUNTEL eei T aC s eni 100 Ö er, 00 Pengö 60,78 61,02 | 60,78 61,02 68,591 68,711

4,995 5,005

56,76 856,88 1019 10,21

59,46 59,58

57,89 58,01 4,995 5,005 8,591 8,609

23,565 28,605 1,978 1,982

1,199 1,201 8,75

Berichte von auswärtigen Devifenmärkten

London, 11. Dezember. (D. N. B.) New Yort 4,02 14—4,0314, Spanien (offiz.) 44,00, Montreal 4,43—4,47, Schweiz 17,30—17,40, Stockholm 16,85—16,95, 83,6474, Schanghai Tschungking-Dollar —,—.

Zürich, 11, Dezember. London 17,32, New York 4,31, Brüssel 69,25 B., 22,67%, nom., Madrid 39,75 B., Holland 229%, Berlin 172,55, Lissabon 17,68, Stockholm 102,65, Oslo 98,6214 B,, Kopenhagen 90,3714 B., Sofia 5,3714 B., Prag 17,30, Budapest 104,50 B., Zagreb B., Fstanbul 3,50 B., Bukarest 2,374 B., Helsinki 8,771,

Buenos Aires (offiz.) —,—, Rio

(D. N. B.) [11.40 Uhr.] Paris 6,52),

| Sreßburg 15,00 B., Buenos Aires 97,25, Japan 101,00, Rio 22,25 V.

und Sérassachen, erungen,

1. Untersuchun 2. Sons 3. Aufgebote,

4, Oeffentl 7, Akti t: Set Bu | L Krumrtcatil@etea aut aaen, | 2: Serescziltgien; d % 6, Auslosuug ufw. von 9, Deutsche Kolonialgesellshaften, . 12. Offene Handels- und Kommanditgesellschaften,

18. Unfall- und Funvalidenverficzerungen, B, 14. Deutsche Reichsbank und Bankausweise, 15. Verschiedene Bekanntmachungen.

3. Aufgebote

[26819] Aufgebot, Dex Unteroffizier Wilhelm Meißner in Breslau, Brandenburger Straße 22, ¿. ß. im Felde, hat das Aufgebot des verlorengegangenen Versicherungsscheins Nr. 443 043 der Niedershlesishen Pro- ck vinzial - Lebensversicherungsanstalt in Breslau über eine für den Fall des Todes des Antragstellers geschlossene Lebensversicherung über 2010 M be- antragt. Der Fnhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den - 6. Fuli 1944, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- riht in Breslau, Schweidnißer Stadt- raßken 4, im II. Sto, Zimmer 493, an- eraumten- Aufgebotstermin seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzu- legen, widrigenfalls die Krasftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. (54 F 91/43.) Breslau, L 2. Dezember 1943. mtsgericht,

| Aufgebot. G.-R. 522—523/43. Die Anna Rkichle, eb. Reichle, Ehefrau des Christian eihle, Boten in Gutenberg, hat be- antragt, ihre kriegsverschollenen Brüdet 1. Jacob Reichle, Bäcker, geb. 14. 10. 1890 in Gutenberg, guley! N der 6. Komp. Fnf.-Rgt. Nr. 120, seit 10. 9. 1914 in den Kämpfen bei M S maisne vermißt, 2. Karl Reichle, Fa- brikarbeiter, geb. 25. 10. 1897 in Guten- berg, t Musketier der 5. Komp. t. Nr. 413, seit 7. 6. 1917 in der Schlacht bei Hooge vermißt, beide zuleßt wohnhaft in Gutenberg, Kr. Nür- tingen, für tot zu erklären. Die be- eichneten Verschollenen werden aufge- fordert, dem Gericht bis spätestens Frei- ag, den 18. Februar 1944, 15 Uhr, Nachricht über thr Verbleiben zu geben, -widrigenfalls die Todeserklärung erfol- gen wird. An alle, welhe Auskunft Uber Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, bis zu dem vorbestimmten Termin dem Gericht Anzeige zu machen. Kirchheim unter Teck, 6. Dez. 1943.

Amtsgericht. [26822] Beschluß. 13 AR. 25/43, Jn der Drost

Vermögen wird unter die sich nah öffentlihem Aufruf im Reich8anzeiger und einer anderen im Deutschen Reich verbreiteten Zeitung binnen drei Mo- naten meldenden bedürftigen Abkömm- lingen von 1. dem Oberamtmann Karl Hans Brauns in Lutter a. B. und 2. der Kammerrätin Fohanne Ernestine Auguste Kamlah geb, Walckhoff zu Hillersleben sowie der Marie Friederike Stockhausen geb. Walckhoff in Magde- burg zu gleichen Teilen verteilt. Be- dürstickeit wird angenommen, wenn das leßte Fahreseinkommen den Be- trag von etwa 900,— M nicht er- reiht hat. Ferner wird beschlossen: Die Stiftung wird aufgelöst, sie erlischt nach Ablauf von , drei Monaten nah Bekanntmachung dieses Beschlusses. Zum Liquidator wird der bisherige Administrator bestellt. Magdeburg, den 18. November 1943. Das Amtsgeriht Wanzleben. Dr. A ster, Amtsgerichtsrat, Etwaige Gläubiger der Brauns'schen Familienstiftung werden hiermit zur Anmeldung ihrer Ansprüche an den unterzeichneten Liquidator aufgefordert. Justizinspektor elix Kröpke, Magdeburg, Halberstädter Straße 8.

[26770]

Aufgebot von Nachlaßgläubigern.

54 F. 68/43. Am 12. Funi 1943 ist die Ehefrau Karla Anna Elisabet Treiber geb, Tiedemann in Hamburg, ihrem leßten ‘Wohnsiß, verstorben. Durch eigenhändiges Testament vom 14. April 1943 hat die Verstorbene ihren minderj. Sohn Karl-Heinz Trei- ber zum Alleinerben . und zu Testa- mentsvollstreckrn Hermann Feiste in Cuxhaven und Rechtsanwalt Dr. Max Krauel in Hamburg ernannt. Auf Antrag der Testamentsvollstrecker wer- den alle Nachlaßgläubiger der Ver- storbenen aufgefordert, ihre Forderun- gen bei dem Amtsgeriht Hamburg, (bt. 54, Ziviljustizgebäude, Sieveking- play, Zimmer 814, spätestens in dem dort auf Donnerstag, dem 24. Februar 1944, 11 Uhr, anberaumten Aufge- botstermin anzumelden. Die Anmel- dung einer Forderung hat die Angabe des Gegenstandes und des Grundes der Forderung zu enthalten. Urkund- liche Beweisstücke sind in Urschrift oder

Brauns'schen Familienstiftung wird auf Antrag des Administrators, Fustiz- inspektor Felix Kröpke in Magdeburg, an das Amtsgeriht Wanzleben als der- jetos Aufsichtsbehörde die Stiftungs- agung vom 20. Juli 1812/16. August 1813 vie folgt geandert: § 8 des Nach- trages vom 16. August 1813 wird auf- ehoben, An seine Stelle tritt nach- stehende TOLINEA : Das bei einer

in Abschrift beizufügen. Nahlaß- gläubiger, die sich niht melden, kön- nen, unbeschadet des Rechts, vor den Verbindlichkeiten aus Pflichtteilsreh- ten, Vermächtnissen und Auflagen be- rücksihtigt zu werden, von dem Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, als sich nach Befriedigung der Gläu- biger noch ein Uebershuß ergibt. Die

Gläubiger, denen der Erbe unbe- schränkt haftet, werden durch das Auf- gebot nicht betroffen. Hamburg, den 15, November 1943. Das Amtsgeriht. Abteilung 54.

[26903]

Die Stammaktie Nr. 73 der Aktien- Zuckerfabrik Uelzen, lautend auf den Namen Karl Niemann in Fallingbostel ist für krafilos erklärt.

Amdtsgricht Uelzen, den 30. November 1943.

[26904]

Die Stammaktie Nr. 1265 der Aktien- Zuckerfabrik Uelzen, lautend auf den Namen des Bauern Arthur Moriß in Kirchweyhe, über 300 Mark, is für kraftlos erklärt. i Amtsgericht Uelzen, den 30. Nov. 1943.

[26894] Kraftloserklärung.

T 39/42—11. Nach fruhtlosem Ver- laufe der Aufgebotsfrist (Edikt vom 31. 12, 1942, O. Nr. 6) wird das Ein- lagebuh der Raiffeisenkasse Loosdorf Nr. 637, B 1T1/166, lautend auf Glaninger, Elfriede, in Loosdorf mit dem Stande von 455,71 M zugunsten der Elfriede Glaninger in Loosdorf für kraftlos erklärt. 7

Landgericht St. Pölten, Abt. 5,

am 13. August 1943,

[26884] Kraftloserklärung.

T 8/42—7. Nah NuGUlalein Ablaufe der Aufgebotsfrist (Edikt vom 6. Fuli 1942, ON. 3, wird das Einlagebuch der Sparkasse in der Stadt St. Pölten Nr. 78 039, lautend auf Paul Quell- malz, St. Pölten, Dr.-Fury-Promenade Nr, 6, mit Stand von 53,80 M, gr gunsten- des Paul Quellmalz, R.B.- Sekretär, St. Pölten, Dr. Fury- Promenade 6/1, für kraftlos erklärt.

Landgeriht St. Pölten, Abt. 5, am 14, Fanuar 1943.

[26824] Bekanntmachung. 2 F 2/43. Durch Urteil des Amts- gerihts Skotschau vom 14. Oktober 1943 ist der JFnkassowehsel Nr. 54 833, fällig am 26. 8. 1939 über 500 Zl., ausgestellt durch Valentin Niedgiela, akzeptiert durch den Baumeister Manowski und dessen Ehefrau aus Skotschau, für kraft- los erflärt worden. Skotschau, den 14. Oktober 1943. Das Amtsgericht.

[26081]

Für die im Grundbuche von Berlin (Tempelhofer Vorstadt) Blatt 3247 in Abteilung 111 Nr, 6 und 7a für die Jüdin Caecilie Sara Liebermann geb. Lahmann eingetragenen Hypotheken

von 30 000 F@.Æ und 22500 &Æ, welche

Gläubiger aus Pslichtteilsrehten, Ver-

Stiftung vorhandene

mächtnissen und Auflagen sowie die

für das Deutsche Reich eingezogen sind,

sind neue Briefe gebildet und damit die alten krafilos geworden. Berlin SW 11, den 9. November 1943. Das Amtsgeriht Tempelhof. - Blocksdorff, Amtsgerichtsrat.

[26826] Beschluß.

3 VI 4/33. Der Witwe Clara Rausch geb. Richter, dem Lehrer Herbert Rausch und dem Lehrer Philipp Rausch, sämr- lih in Waldenburg (Schles.), ist am 21. Fanuar 1933 ein Erbschein erteilt worden, nah tvelchem . sie zu 4, % und % gqeseglihe Erben des am 28. August 1932 in Waldenburg (Schles,) verstorbenen Kassierers Hein- rich Rausch geworden sind. Dieser Erb- schein ist unrichtig und wird daher für kraftlos exklärt.

Amtsgeriht Waldenburg (Schles.).

[26827] Oeffentliche Zustellung.

4 R 471/43, Die Frau Fda Roth, geb. Olesh, in Gleiwiß, Wilhelm- traße 35, Prozefbevollmächtigter : Rechtsanwalt Dr. Huschke in Gleiwit, klagt gegen ihren Ehemann, den Bau- techniker Ernst Roth, unbekannten Auf- enthalts, auf Ehescheidung aus § 55 des Ehegeseyßes. Der Beklagte wird Ur mündlichen Verhandlung des Rechts- fireits vor die 3. Zivilkammer des Land- gerihts in Gleiwiß auf den 9. März

der Aufforderung, einen bei diesem Ge- richt Oen Rechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Gleiwiß, den 2. Dezember 1943, Kirchner, Fustizoberinspektor, Urkundsbeamter der Geschäftsstelle des Landgerichts.

[26828] Oeffentliche Zustellung.

Frau Anna Horakowski geb. Ramczyk in Schwetz (Weichsel), Tehnaustraße 13, Streitbevollmächhtigter: Rechtsanwalt Dr. Wiebe in Shweh (Weichsel), klagt

egen ihren Ehemann, den Schlosser

adeus Horakowski, unbekannten Auf- enthalts, auf Ehescheidunr aus §8 47, 55 des Ehegeseyzes. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- Qa des Rechtsstreits vor die Zivil- ommer des Landgerichts in Graudenz auf den 5. Februar 1944, 11 Uhr, mit der Aufforderung, sich durch einen bet diesem Gericht zugelassenen Rechts-

anwalt als Streitbevollmächtigten ver-

treten zu lassen. \ Graudenz, den 2. Dezember 1943. Die Geschäftsstelle des Landgerichts.

[26829] Oeffentliche austebung.

11 C 245/43, Das minderjährige Kind Werner Georg Otte, geboren am 16. Juli 1930 in Hamburg-Wilhelms-

burg, klagt gegen den Former, jegt

1944, vormittags 10 Uhr, geladen, mit

Seemann Georg Fohn, geboren am 14, März 1908 in Havburg, Elbe, zu- leßt wohnhaft in Hamburg-Harbur, JFagerstraße 2 a, bei den Eltern Eh2e- leuten Böhrs —, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen Unterhalts mit dem Antrage, den Beklagten zu verurteilen, daß er verpflichtet ist, an Kläger, zu Händen des jeweiligen Vormundes, an rückständigex Unterhaltsrente für die Zeit vom 16. 1, 1939 bis 15. 12, 1943 1770,— RAMÆ zu zahlen, ihm auch die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen ynd das Urteil für vorläufig vollstreck- bar zu erklären. Zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits wivd der eklagte vor das Amtsgericht in Hant- buvrg-Harburg, Buxtehuder Straße 9, Zimmer 38, auf den 6. März 1944, 104 Uhr, geladen,

Hamburg-Harburg, 6. Dezbr. 1943.

Amtsgericht, XI.

[26772] Oeffentlihe Zustellung.

56. C. 935. 43, Der Fnstallateur Victor Ogorek in Berlin-Wilmers- dorf, Berliner Str. 142, Prozeßbevoll- mächtigter: Rechtsanwalt Herx in Ber- lin-Zehlendorf, Stubenrauchstraße 7, klagt gegen Bruno Fsrael Silberstein in Fohannisburg (Südafrika) mit dem Antrage auf Duldung der Zwangs- N gegen die Ehefrau des Beklagten, Käthe Sara Silberstein geb. Perls, aus dem Urteil des Amts- erichts Charlottenburg vom 17. März 943 56. C. 182/48 sowie dem dazu gehörigen Kostenfestseßzungs- befhluß vom 31. Mai 19483. Zur mündlichen Verhandlung des Rechts- treits wird der Beklagte vor das mtsgericht in Berlin-Charlottenburg auf den 31, Januar 1944, 9 Uhr, Saal 119, geladen. Berlin-Charlottenburg, den 30. No- vember« 1943. Die Geschäftsstelle des Amktsgerichts.

[26773] Beschluß.

47 Ne 549/42 25. Kuratel zur Wahrung der Rechte der Besißer der von der k, k. priv. Eisenbahn Wien- Aspang ausgegebenen Teilschuldver=- shreibungen Em. 1886, Mit Beshluß des Amtsgerichtes Wien (Grundbuchs- geriht) vom 8. November 1943, Eif.B. 383/43, wurde auf Grund der am 18, und 16. Oktober 1943 ausgestellten Löshungseinwilligungserklärung die Einverleibung der Löschung des Pfand- rechtes, das ob der dem Deutschen Reih (Reichseisenbahnvermögen) ge- hörigen endgültigen Eisenbahnbuch- einlage (Wien-Aspang) im Lastenblatte (Erste Abteilung) unter C. O. 2. 1 im Betrage von 4 000 000 Gulden ö. W. in Silber für die Forderungen aus den von der k. k. priv. Eisenbahn Wien-

Aspang auszugebenden, mit 4% ab-

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