1925 / 98 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Apr 1925 18:00:01 GMT) scan diff

Dis 13. Mai 1925 it erlassen. Frist zur Anmeldung der Konfkurs1orderungen im Zimmer 642 /1il Elisenstr. 2a bis 13 Mai 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubigeraus- schusses und wegen der in K.-O. §F 132, 134, 137 bezeihneten Angelegenbeiten und allgemeiner Prüfungétermin Mitt- woh, 20. Mai 1925, Vorm. 84 Uhr, Zimmer 653/111 Elisensir. 2 a. Amtsgericht München.

München. (11638)

Veber das Vermögen der Firma Pobl- mann & Bauer, G. m. b. H., optische Großhandlung in München, Ge|chäfts- lofal: Adalbertstraße 44, rourde am 22. April 1925, Vorm. 84 Uhr, der Kon- furs eröffnet. Konfursverwalter is Nechts- anwalt Nikolaus Schlelein in München, Bayerstr. 7 a. Offener Arrest nah K-O 8 118 mit Anzeigetrist bis 15. Mai 192d ist erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkurdötorderungen im Zimmer 642/111 Elisenstraße 2a, bis 15. Mai 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines (Gläubigeraus\{chusses und wegen der in K.-O. 88 132, 134, 137 bezeichneten An- gelegenheiten und allgemeiner Prüfungs- termin Montag, 25. Mai 1925, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 655/111, Elisenstraße 2a

Amtsgericht PVéünchen.

München. [11639]

Neber das Vermögen des Kaufmanns Thomas Iörg, Inh der Fa. Thomas Jörg, Texrtilgroßhandlung in München, Wohnung in Allach b München, Geschäfts- lokal: München, Meichenbachstraße 20, winde am 22. Apil 1925, Vorm. 114 Uhr, der Konfurs eröffnet. Konkursverwalter ist Nechtsanwalt Dr. S. Holzer in München, Kaufinger Straße 30. Offener A1rest nah K.-O. § 118 mit Anzeigefrist bis 15 Mai 1925 ift erlassen. Frist zur Anmeldung der Konkursforderungen im Zimmer 642/111, Elisenstraße 2a, bis 15. Mai 1925. Termin zur Wahl eines anderen Verwalters, eines Gläubigeraus- schusses und wegen der in K-O. 88 132, 134, 137 bezeichneten Angelegenheiten und allgemeiner Prüfungötenmin: Freitag, 22. Mai 1925, Vorm. 8F Uhr, Zimmer 653/111, EŒElisenstraße 2 a.

Amtsgericht München.

Osnabriick. [11640]

Neber das Vermögen des. Kaufmanns Wilbelm Hardetert in Osnabrück, Natruper Straße 74a, alleinigen ÎIn- habers der Firma W. Hardetert & Co., Apparatebau, daselbst, ist heute, am 922. April 1925, Vorm. 4 Uhr, das Konkurbverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Auktionator Heinrich Becker in Oenabrück, Scheveler Straße 8. Offener Arrest mit Anzeigepflicht: 16 Mai 1925. Frist zur Anmeldung von Konkursforde- rungen: 30. Mai 1925. Erste Gläubiger- verjammlung: 15. Mai 1925, Vorm 10 Uhr. Allgemeiner Piüfungstermin : 6. Juni 1925, Vorm. 10 Uhr. 8. N. 11/25.

Osnabrück, den 22. April 1925.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts, Abt. VI11.

Pillkallen. [11641]

Ueber das Vermögen der Firma Antonie Conrad, Inhaber Leopold Ster kau, in Pill- kallen wird heute, am 22. April 1925, Nachmittags 6 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Obergerichtsvollzieher a. D. Heinrich Surmin in Pillkallen wird zum Konkursverwalter ernannt. Anmeldetrist und offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 15. Mai 1925. Ersle Gläubiger- veriammlung und Prüfungstermin den 22. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr, auf Zimmer Nr. 8 des unterzeichneten Gerichts.

Pillkallen, den 22. April 1925.

Amtsgericht.

Plauen, Vogtl. [11644]

Ueber das Vermögen des Schuhwaren- bändlers Alfred Nichard Keller in Plauen, Lessingsträße 154, wird beute, am 22. April 1925, Vormittags 11 Uhr 55 Min., das Konkursverfahren eröffnet. Konkursver- walter: Herr Nehtsanwalt Dr. Berthold, hier. Anmeldefrist bis zum 25. Mai 1925. Wahltermin am 25. Mai 1925, Mittags 12 Uhr. Prüfungstermin am 8 Juni 1925, Vormittags 9 Uhr Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 25. Mai 1925. K 40/25.

Amtsgericht Plauen, den 22. April 1925,

[11642] Ueber das Vermögen des Zigarren- fabrikanten Max YNichard Martin in Plauen Dobenaustr. 55, wird heute, am 22 April 1925, Nachmittags 34 Uhr, das Konkursvertahren eröffnet. Konkursver- walter: Mechtsanwalt Hager in Plauen Anmeldefrist bis zum 20. Mai 1925. Wahltermin am 18. Mai 1925, Vormittags 9 Uhr. Prüfungstermin am 8. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 20. Mai 1925. K. 41/25. Amtsgericht Plauen, den 23. April 1925.

Ravensburg. ; [11643]

Ueber das Vermögen des Gebhard Kloos, Bâäcke1meisters in Weingarten, ist am 22. April 1925, Nachmittags 5 Uhr, das Konkuréverfahren eröffnet worden. Kon- Fursverwalter: Bezirksnotar Nommel in Weingarten. Termin zur Anmeldung der Koukursforderungen bis zum 15. Mai 1925 Wabl- und Prüfungstermin am 25. Mai 1925, Vormittags 104 Uhr, vor dem hiesigen Amtsgeriht. Offener Arrest mit Anzeigepfbicht bis zum 15. Mai 1925.

Amtêsgeriht Navenéburg.

Siegen. (11647) Veber das Vermögen der Firma Appa- ratebau Stanz2« u. Walzwerks G. m. b. H.

Piauen, Vogtl.

in Siegen -ist beute, 10} Uhr Vormittags der Konfurs eröffnet Konkursverwalter ist der Nechtsanwalt Dr. Strenger in Siegen. Offener Arrest mit Anzeigetrist bis zum l5. Mai 1925. Aumeldetrist bis zum 15 Mai 1925. Erste Gläu- bigerversammlung und Prüfungstermin am 30. Wai 1925, Vormittags 10 Uhr, im hiesigen Amtsgericht, Unteres Schloß, Zimmer Nr. 43.

Siegen, den 23. April 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Sondershausen. [11648]

Ueber das Wermöaen des Shuhmacher- meisters Emil Böttcher in Sondershausen, wird heute am 22. April 1925, Vor- mittags 104 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, da der Gemeinschuldner glaub- haft gemacht hat, daß er auch nach Auf- hebung der Geschäftsaufsicht über sein Vermögen weiter zahlurgsuntähig ist. Der Rechtsanwalt Boer in Sonde1s- hausen wird zum Konkursverwalter er- nannt. Konkursforderungen sind bis zum 16. Mai 1925 bei -dem Gericht anzu- melden. Es wird zur Be!{lußfafsung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderèn Verwalters fowie über die Bestellung eines Gläubigeraus- schusses und eintretendenfalls über die im § 132 der Konkursordnung bezeich- neten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 23. Mai 1925, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Zimmer 6, Termin anberaum Allen Perîfonen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konfkfurs- masje etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu ver- abfolgen oder zu leisten, auch die Ver- pflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkuréverwalter bis zum 22. Mai 1925 Anzeige zu machen. h

Sondershausen, den 21. April 1925.

Thüringisches Amtsgericht. 3.

Sirelitz, Alt. [11650]

Ueber tas Vermögen der Frau Hilde Bendt in Streliß ist am 24. April 1925, BVorm. 11,20 Uhr, das Konkursverfahren

| erôffnel. Verwalter: Maurermeister Albert

Brandt in Strelitz. Anmeldefrist bis zum 14. Mai 1925. Erste Gläubigerversamm- lung und allgemeiner Prüfungstermin am 22 Mai 1925, Vormittags 114 Uhr. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14. Mai 1925. Strelitz, den 24 April 1925, Das Amtsgericht.

Sulingen. [11651] __Veber das Vermögen der Firma Johann Heinrich Lübbering in Schwaförden wird heute, am 21. April 1925, Vormittags 12 Uhr, das Konkiürsverfahren eröffnet, da Schuldner feine Zahlungen eingestellt hat. Der Prozeßagent Nögener in Sulingen wird zum Konkursverwalter er- nannt. Konkursforderungèn find bis zum 8, Juni 1925 bei dem Gericht anzumelden. (Es wird zur Beschlußtassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters sowie über die Bestellung eines Gläubigeraut- schusses und eintretendenfalls über die im 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der ange- meldeten Forderungen auf den 15. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihveten Gericht Termin anberaumt. Offener Arrest mit Anzeigepflicht bis zum 13. Quit 1925; Amtsgericht zu Sulingen, 21. 4. 25,

Torgau. [11652] Ueber das Vermögen der eingetragenen Firma Julius Müller. Inhaber Olto MNaspe, Maschinenhandlung in Torgau und das des Maschincnhäntlers Curt Naspe ist heute, um 9 Uhr Vormittags, der Konkurs eröffnet. Rechtsanwalt Bluhme in Torgau ist zum Konkurs- verwalter ernannt worden. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigevyflicht bis 9. Mai 1925. Eiste Gläubigerver}amm- lung am 13. Mai 1925, Vormittags 11 Übr, an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 7. Allgemeiner Prüfungstermin am 27. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr, daselbst. Torgau, den 23. April 1925. Der Gerichts\{hreiber des Amtsgerichts.

Wehlau. [11653] Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Riemann in Nichau ist am 22. April 1925 der Konfurs eröffnet. Verwalter: Kaufmann Adolf Bajohr in Wehlau. Anmeldefrist bis 22. Mai 1925. Erste Gläubigerversammluna den 20. Mai 1925, Vorm. 11 Uhr. Allgemeiner Prü- fungétermin den 29. Mai 1925, Vorm. 11 Uhr, Zimmer 29. Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 16. Mai 1925. Amtsgeucht Wehlau, den 22. April 1925.

Zwieckan, Sachsen. [11654] Ueber dasVermögen der aufgelösten offenen Handelsgesell!chaft in Firma Langer & Kern, Drogen-, Chemikalien- und Kolonialwaren- Großhandlung in Zwickau, Altenburger Straße 46, wird heute, am 22 April 1925, Mittags 124 Uhr, das Konkurs- verfahren eröffnet. Konkursverwalter : Herr Lokalrichter Otto, hier. Anmelde- frist bis zum 5. Junt 1925. Wahl- termin am 19 Mai 1925, Vormittags 10 Uhr. Prüfungstermin am 29. Juni 1925, Vormittags 10 Uhr. Offener N mit Anzeigepflicht bis zum 15, Mai

Zwickau, den 22. April 1925, Das Amtsgericht.

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Brieg, Bz. Breslau. [11612]

In der Konkurs1ache. betreffend Waren- Ein- und Verkaufsgenossen|chaft der Gast- wirte von Brieg und Umgegend G. m b. H., ist Termin zur Erklärung über die vom Konkuréverwalter gemäß § 106 Gen.-Gef. eingereibte Vorschußberebnung auf den 30 April 1925, Vorm. 9 Uhr, Zimmer 29, anberaumt. 2 N. 16/24.

Amtsgericht Brieg, den 20. 4. 1925.

Dessau. [11614] In dem Konkuréverfahren über das Vermögen der Firma Mitteldeutsches Eleftromotorenwerk Askania G. m. b. H. in Dessau ist zur Abnahme. der Schluß- rechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schluß- verzeihnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht verwertbaren Wermögensstücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über die Er- stattung der Auslagen und die Ge- währung einer Vergüturg an die Mit- alieder des Gläubigeraus|chusses, der Schlußtermin auf Montag, den 18. Mai 1925, Vormittags 94 Uhr, vor dem An- haltisben Amtsgericht hierselbst, Zimmer Nr. 27, bestimmt.

Dessau, den 20. April 1925. Matthiae, Oberjustizsekretär, Gerichts- schreiber des Anhaltischen Amtsgerichts.

Döbeln. [11615] Das Konkur®verfahren über das Ver- mögen der Geschäftäinhaberin Jda ve1w. Vogt, geb. Friedel, in Döbeln wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. i Amtsgericht Döbeln, am 22, 4. 1925.

Gleiwitz. [11622]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Julius Hecht aus Gleiwit ist Termin zur Abnahme der Schlußrechnung, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichnis, zur Beschlußtassung der Gläubiger über die niht verwertbaren Vermögensf\tücke, zur Prüfung nachträglich angemeldeter Forderungen und zur Anhörung der Gläubigerversammlung über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläu- bigerausschusses auf den 15. Mai 1925, Vormittags 9 Uhr, Zimmer 215, bestimmt. Amtsgericht Gleiwitz, den 17. Apiil 1925.

Hameln. (11625) In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schuhmachermeisters August Biesemeyer in Hameln, 1. Wehlerweg 22, hat der Gemein|chuldner einen Antrag auf Authebung des Konkfursverfohrens gestellt. Die}er Antrag und die zustimmenden Er- tlärungen der Konkursgläubiger sind auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt. Die Konkursaläubiger können binnen einer mit der öffentlichen Bekanntmachung be- ginnenden Frist von einer Woche Wider- pruch gegen den Antrag erheben. Das Amtsgericht Hameln, den21. April 1925.

eide, Holstein, [11627] Das Konkursverkahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Arthur Freese, zurzeit unbekannten Aufenthalts, wird nah ertolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch au!tgehoben. Heide, den 20. April 1925. Das Amtsgericht.

Kirchberg, Hunsrück. [11628]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Peter Weck. mann aus Sohren ist infolge eines vom Gemeins{chuldner gemahten Vorschlags zu einem Zwangsvergleih Vergleichstermin auf den 6. Mai 1925, Vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsger'cht Kirchberg (Huns- 1d), Zimmer 10, anberaumt. Der Ver- glei{svorshlag ist auf der Gerichts- schreiberei zur Einsicht der Beteiligten niederaelegt. i

Kirchberg, den 17. April 1925.

Amtsgericht.

Kolberg. [11630] In dem Konkursverfahren über das Vermöaen des Tischlermeisters Oskar Feist in Kolberg ist die Vornahme der Schluß- verteilung genehmigt. Schlußtermin ist auf den 18. Mai 1925, Vorm. 10 Uhr, Zimmer Nr. 8, bestimmt. Kolberg, den 21. April 1925. Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts.

Mohrungen. [11637] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Friedrich Neinke in Mohrungen wird wegen Unzulänglich- keit der Konkurêmasse eingestellt. 204 Konk.-Ordn ). Termin zur Legung der Schlußrehnung den 22. Mai 1925, Vorm. 11 Uhr, Zimmer Nr. 8. Amtsgericht Véohuungen, den 22. April 1925.

Relchenbach, Vogtl. [11645]

Nachdem die Eröffnung des Konkurses über das Ve1 mögen des Orogisten Arthur Unglaub, alleinigen Inhabers der Firma Nich. Behr Nachf. in Reichenbach i. V,, beantragt, dieser Antrag auch zugelassen worden ist, wird zur Sicherung der Ver- mögenémasse dem Gemeinschuldner jede Veräußerung, Verp\ändung und Ent- tremdung von Bestandteilen der Masse hiermit unter}agt.

Amtsgericht Reichenbach i, V.,, den 24. 4, 1925.

Riesecnburg. [11646] Das Konkursverfahren über das Ver- möôaen der Geschäftsinhaberin Frau Anna Schröder in Riesenburg wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hiermit aufgehoben.

Niesenburg. den 16. April 1925.

Das Amtsgericht.

Stadthagen. [11649]

In der Konkurssache Dierking in Stadt- hagen, Obernstraße, hat der Gemein1chuldner einen Antrag auf Einstellung des Konkurs- verfahrens gestellt. Dieser Antrag und die zustimmenden Erklärungen der Konkurs- gläubiaer sind auf der Gerichtsschreiberei niedergelegt.

Stadthagen, den 23. April 1925,

Das Amtsgericht. TTL.

Balingen. [11589] Veber das Vermögen des. Clemens Chehalt, Fnhabers einer Christbaum- \{muckfabrik in Balingen, ist am 22. April 1925 Ge1chättsaussibt angeordnet und der Kautmann Franz X. Marquardt in Ba- lingen als Autsichtsperson bestellt worden. Amtsgericht Balingen. Berlin. [11590] Die Geschäftsaufsiht über die Firma Paul Abram})ohn und Co. G .m b. H. in Berlin, Königstc. 29, ist durch rechts- fräftigen Zwangsvergleich beendet Amtsgericht Berlin-Mitte, Abteilung 84 Nn. 421. 24, den 21. April 192d, Beuthen, ©. S. [11592] In bél über das Vermöaen der Firma Adolf Basset u. Co. in Beuthen, O. S., ist auf den 30. April 1925, Vormittags 11 Ühr, Zimmer 23 des Zivilgerihtsgebäudes, Termin zur Gläubigerversammlung an- beraumt. Amtsgericht Beuthen, OD.S.— 12 Nn.12/25. Beuthen, O. S. [11591] In dem Vexrjahren, betreffend Geschäfts- aufsiht über das Veunögen der Firma Teerdestillation und Chemische Fabrik Oberschlesien A.-G in Beuthen, O. S, ist auf den 30. April 1925, Vormittags 10 Uhr, Zimmer 23 des Zivilgerichts- gebäudes Termin zur Gläubigerversamms- lung anberaumt. 12 Nn. 15/25, Amtsgericht Beuthen O. S.

Wöbeln. [11593]

In dem GBeschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Firma Döbelner Tabak- fabrik Aftiengesell]|chaft in Liquidation in Döbeln, wird das Verfahren nah Ab- {luß eines rechtéfräftig bestätigten Zwangs- vergleihs hierdurch aufgehoben.

Döbeln, den 21. April 1925.

Das Amtsgericht.

Elberfeld. [11594]

Ueber das Vermögen der Firma Karl Theodor Schulze in Elberfeld, Albrecht- straße 5, ist heute, Vormittags 94 Uhr, die Geschöftsauffiht angeordnet worden Aufsichtsperson: Erich Nik, Bürovor- steher der Vereinigung der Fabrikanten und Großhändler der Textil. und verw. Branchen in Elberteld, Berliner Str.69/71.

Amtsgericht. Abt. 13.

Greiz. [11595]

Die Geschäftsaufsicht- über dje Firma Heilmann & Pökhler in Greiz und deren Inhaber, Kaufmann Eugen Woldemar Heilmann und Kaufmann Hermann Pöhler in Greiz, wird nach § 66 der Gesch.- Aufs.-Vererdn. aufgehoben, weil die Schuldner bis zum Ablauf der auf zwei Monate verlängerten Frist einen den Er- fordernissen des § 41 Abs. 1 der Ge}|ch.- Aufs.-Verordn. genügenden Antrag auf Eröffnung des Bergleichsverfahrens nicht eingereiht haben

Greiz, den 20. April 1925. Thüringisches Amtsgericht. Abteilung V.

Mölln, [11596] Die Geschäftsaufsiht über die Firma Jakob Meyer & Co., Köln, Zevpelinstr. 9, ist infolge rechtskräftig bestätigten Zwangs- vergleichs seit dem 2. April 1925 beendigt. Köln, den 16. April 1925: Das Amtsgericht. Abt. 64.

Leipzig. [11597]

Veber die Firma Werne: Busch, Getell- chat mit beshränkter Haftung, Groß- handlung in Woll- nnd Vaumwollwaren, in Leipztg, Weststr. 28, vertreten dur ihre Geschätts|ührer Schaeffer, Juders- leben und Bus, ist am 23. April 1925, Nachmittags 2 Uhr, die Geschäfts- aussiht angeordnet worden. Mit der Beaufsichtigung der Geschäftsführung der Schuldnerin ist der Kaufmann Paul Meinhold in Leipzig, Weststr. 12, beaufiragt

Amtsgericht Leipzic, Abt. T1 A1,

den 23. April 1925,

Marburg, Lahn. [11598]

Die Geschäftsau!siht über das Ver- mögen der Firma Fuiedrich Paul Schäfer, Möbelfabrik, tin Marburg, wird, nachdem der im Vergleichstermin vom 4. April 1925 angenommene Zwangsvergleihß durch rechisfräftigen Beschluß des unterzeichneten Gerichts vom 4. Apil 1925 bestätigt worden ist, hierdurch aufgehoben. Mar- Qs ten 21. April 1925. Amtsgericht.

Naila. [11599] Ueber die Firma Anton Mohr & Söhne,

Lederwarenfabrik in Naila, wird auf deren

Antrag vom 19. April 1925 Ge1chäfts-

aussiht zur Abwendung des Konkurses an-

geordnet und Rechtsanwalt Kanzler in

Naila als Aufsichtspverson aufgestellt. Naila, den 22, April 1925.

Amtsgericht.

Neheim. [11600]

Aut Antrag der Firma Nêubaus & Wagner in Neheim wird gemäß dem Bundesratsbeschlusse vom 4. August 1914

und den Bekanntmachungen vom 14. Dee

Geschäftsaufsichtsverfahren-

zember 1916, 8. Februar 1924 und 14. Junk 1924 heute, den 21 April 1925, Nachm. 4 Uhr, die Gescbäftsautsiht über deren Vermögen zur Abwend"ng des Konkurses angeordnet. Zur Geschättsauffichtsperson wird der Rechtsanwalt Dr. Binhoid zu Neheim bestellt. Neheim, den 21. April 1925. Das Amtsgericht.

Pulsnit«, Sachsen. [11601] Die Geschäftsaufiicht über das Ver- mögen des Fat1ikanten Nobert Gustav Walter Schieblih in Pulsniy M. S., ist durch Zwangsvergleich beendet. Pulsniy, den 22. April 1925. Amtsgericht.

Schwarzenberg, Sachsen. [11602] Ueber das Vei mögen der Metallwarens fabrik Westermann, Gesellschait mit be- 1hränfkter Hattung in Schwarzenberg wird heute, am 20. April 1925, Vormittags 104 Uhr, die Geschäftsau}isiht zur Ah- wendung des Konkurses angeordnet. Herr Treuhänder Oberfinanz)ekretär a. D. Etkardt in Aue i. Erzaeb. wird als Geschäfts- autsichtsperfon bestellt Í Schwarzenberg, den 20. April 1925. Das Amtsgericht.

SondershaAusen. [11603] Die Ge|chäflzaufsicht über das WVer- mögen des Schuhmachermeisters Emil Böttcher in Sondershausen ist aufgehoben. Sondershausen, den 21. April 1925. Thüring Amtsgericht. Abt. 3.

8. Tarif- und Fahrplanbekfaunt- machungen der

Cisenbahnen.

[11579] Neichsbahngütertarif Heft C UT (Ausnahmetarife).

Mit Gültigkeit vom 24. April 1925 wird der Ausnahmetarif 32 für rohe Schafwolle mit weiterer Ermäßigung der Fracht}|äße neu herauêëgegeben. Gleich- zeitig wird dieser A.-T. auf Wollabfälle ausgedehnt. Auh werden Frachtsäße für 5 t Sendungen eingeführt. : i

Näheres durch Neichsbahntarifanzeiger.

Altona, den 19. April 1925.

Neichsbahndirektion.

(11576) . Neichsbahngütertarif, Heft CIT (Ausnahmetarife), Tfv. 5.

Mit Gültigkeit vom 1. Mai 1929 tritl bis auf jederzeitigen Widerruf ein neuer Ausnahmetarif 2e für Sand von Stein] bergen na Rinteln mit einem Frachtsaÿy von 9 Reichspfennig für 100 kg in Kraft.

Berlin, den 21. April 1925.

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft. Neichébahndirektion Berlin.

(11575) Neichsbahngütertarif, Heft 0 (Stationstarif) (Tfv. 6).

Mit Gültigkeit vom 1. Mai 1925, sg fern im einzelnen kein anderer Zeitpunkt angegeben ist, erscheint der Nachtrag 9. Er enthält Aenderungen und Ergänzungen der Bestimmungen mehrerer Stationen.

NähereAuskuntst geben auch die beteiligten Güterabfertigungen fowie die Auskunftet der Deutschen Reichsbahn-Gefellschaft in Berlin C. 2, Bahnhof Alexanderplayz.

Berlin, ven 23. April 1929.

Deutsche Neichsbahn-Gesellschaft. Reichsbahndirektion Berlin.

[11577] Bekanntmachung. Denutsch-ungarischer/rumänischer Personen- und Hepäckverrkehr Heft C. Verkehr über Polen.

(Tarif vom 1. November 1924.) Infolge Erhöhung der Fahrpreise und Gepäkfrachtsätßze der rumänischen Eisen- bahnen um etwa 30 vH. weiden vom 10. Mai 1925 ab die Schnittsäße C der rumänischen Eisenbahnen im vorgenannten Tarif S. 11 aufgehoben und durch neue, erhöhte Schnittsäßze erseßt, die durh ein Deckblatt zum Tari} eingeführt werden. Nähere Auskunft erteilen die in den Tarif einbezogenen Fahrkartenaus8gaben. (Reichsbahndirektion Breslau, namens der beteiligten Verwaltungen, im April 1925.)

[11580] Deutsch-schweizerischer Güterverkehr über Konstanz.

Mit Gültigkeit vom 24. April 1925 gewährleistet die Deutshe MNeichsbahn- gesell1chaft für Umschlaggetreide der Ta1ifs flasse C ab den NRheinhäfen Kehl/Straßs burg nah der Schweiz über Offenburg— Konstanz im Wege der Nückvergütung dfe Frachtgleihstellung mit den Auslands wegen, sofern der Weg ab Kehl über Offenburg der kürzere ist.

Die näheren Bestimmungen enthält der nächste Tarif- und Verkehréanzeiger der Reichsbahndirektion Berlin. -

Karlsruhe, den 22. April 1925.

Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft. Neichsbahndirektion Karlsruhe.

[11578] Bekanntmachung.

Die Abfertigungsbetugnisse des Halte- punkts Preußlitz werden mit Gültigkeit vom 1. Mai 1925 dahin erweitert, daß Eil- und Frachtstückgutsendungen bis zum Einze!gewicht von 500 Kg au- genommen werden.

Magdeburg, den 20. April 1925.

Deutiche Neichébahn-Gesellschaft. MNeichsbahndirektion Magdeburg.

Nel [

anzeiger

taatsanzeiger.

Der Bezugspreis beträgt monatlich 3,— Reichsmark freibl.

Alle Postanstalten nehmen Bestellung an, für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben für Selbstabholer auch die

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Einzelne Nummern kosten 0,30 Reichsmark.

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Ir. 98. Neichsbankgirokonto. Berlin, Dienstag, den 28. April, Abends.

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Einzelnummern oder einzelne Beilagen werden nur gegen Barbezahlung oder vorherige Sinsendung des Betrages

einschließlich des Portos abgegeben.

T

Junhalt des amtlichen Teiles:

Deutsches Reich. Bekanntmachung, betreffend die Eröffnung einer Reichsbank- nebenstelle in Emmendingen. * Preußen, Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln.

Amiliches.

Deutsches Ne ich.

Am 15, Mai 1925 wird in Emmendingen eine von der Neichsbankstelle in Freiburg (Breisgau) abhängige Reichs- baainebenstelle mit Kasseneinrichtung eröfsnet werden,

Berlin SW. 111, den 25. April 1925.

Reichsbank-Direktorium. Kauffmann. von Grimm.

Preußen, Bescheid über die Zulassung von Zündmitteln,

a) Namen und Sih der he1stellenden Firma: Nheinische Spceng- kaptel- und Zündhütchenfabrik. Köln, Hansahaus.

b) Herstellende Fabrik : ate Küppersteg.

0) Zugelassen für den gesamten Bergbau des Oberbergamtsbezirks.

1. Kupfersprengkapsel Nr. 3. Die Hülse der Kapsel besteht aus Kuvier ; sie hat eine Länge von 264 mm und einen äußeren Durch- messer von 6 ma. Im Boden hat die Hülse einen 1,0 mm tiefen kegelförmigen Eindruckdk. Durchschnittlihes Gewicht der Kapjel 1.952 g. Die Prima1iladung besteht aus einem Knallquecksilbersatz, die Sekundär- ladung aus Trinitrotoluol. Der JInitialsaß (Primärladung) ist mit einem gelochten Jnnenhütchen aus Meising abgedeckt. Höhe des freien NMaumes über dem Innenhütchen 15 mm.

2. Kupfer) yrengkap sel Nr. 6. Kapselhülse aus Kupfer; 34mm lang, mit einem äußeien Durchmesser von 6,4 mm Im Boden hat die Hülse einen 2 mm tiefen kegel}förmigen Eindruck. Durchschnitt- liches Gewicht der Kapsel 2,851 œ Die Primärladung besteht aus einem Knallquecksilbersatz, die Sekundärladung aus Trinitrotoluol. Der Intitialsag (Primärladung) ist mit einem gelohten Innenhütchen aus Messing abgedeckt. Höhe des {reien Naumes über dem JInnen- hüthen 15 mm. Í

3. Kups[ersprengkavsel Nr. 8. Kapselbülse aus Kupfer; 43,3 mm lang, mit einem äußeren Durchmesser von 6,9 mm. Im Boden hat die Hülse einen 2,4 mm tieten tegelförmigen Cindruck, Durchschnitt- lihes Gewicht bder Kapiel 4,246 &. Die Primärladung besteht aus einem Knaliquecksilber)ag, die Sekfundärladung aus Trinitrotoluol. Der Juitialsay (Primärladung) ist mit einem gelohten Innenhütchen aus Messing abgedeckt, Höhe des freien Naumes über dem Innen- hüthen 15 mm

4. Ansonitsprengkavseln Nr. 8 mit Knallquecksilber- zündsaß Die Hülle der Kavsel besteht aus reinem Zink (An?onit); 43,5 mm lang, mit eivein äußeren Durchmesser von 7 mm. Jm Boden hat die Hülse einen 2mm tielen fegel|örmigen Eindruck. Durchschnitt- lihes Gewicht der Kavsel 4099 g. Die Primärladung besteht aus einem Knallquecksitber)iaz, die Sekundärladung aus Trinitrotoluol. Der Junitialsa (‘Primärladung) ist mit einem gelochten Jnnenbütchen aus Messing abgedeckt. Höhe des freien Naumes über dem Innen- hülchen 19 mm.

Halle a. S., den 24. April 1925. Preußisches Oberbergamk. Cleff.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Der Reichsrat hält Donnerstag, den 30. April 1925, 5 Uhr Nachmittags, im Reichstagsgebäude eine Vollsißung.

Der Königlich ungarische Gesandte Dr. von Emich ist nah Lerlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen,

Parlamentarische Nachrichten.

Der Hauptausschuß des Preußischen Landtages trat gestern zusammen unb nahm, dem oie - Shengan vis des Vereins deutscher Zeitungsverleger zufolge, einen Antrag an, das Staats- ministerium zu ersuchen, dur Cröffnun der beiden Sexten den Wiederaufbau des Nee Kaiser-Wilhelm-Gymnasiums und -eJteal-Gymnasiums in Neukölln zu veranlassen, wenn bis zu dem in Aussicht genommenen Termin wegen der Errichtung eines neuen

Schulgebäudes mit dem Magistrat der Stadt Berlin eine Verein- bavung zustande gekommen ift. Annahme fand ferner der Antrag, dafür zu sorgen, daß bei der Neuaufnahme von Studienassessoren und -assessorinnen in der Anwärterliste die Zahl der Studien- Ra entsprehend dem Bedürfnis nach weiblichen Akademiker- stunden an den höheren Schulen für die weibliche Jugend auf mindestens 150 erhöht wird. Der dritie Punkt der Tagesordnung, der die Verordnung übec die Verlängerung der Wahlzeit der Pro- vinziallandtage und Kreistage bis zum 1. Juli zum Gegenstand hatte, wurde von der Tagesordnung abgeseßt, nachdem der Berichterstatter darauf verwiesen hatte, daß es vielleiht nötig werden könnte, den Wabhltag sür die Provinziallandtage und Kreistage zugleich für andere Wahlen festzuseßen.

Jm Rechtsaus\chuß des Preußischen Land- tags wurden gestern die Verhältnisse in der Festung Gollnow in Pomm. eingehend EIpLos en. Der kommunistishe ÜUrantrag, der E Einzelheiten L, wurde abgelehnt. Hingegen Malen ie Vertreter des Justizministeriums auf Ausführungen des Bericht- erstatters, Abgeordneten Gehrmann -Harburg (Soz.) und der Abgeordneten Eich hoff (D. Vp.) und Dr. Grzimek (Dem.) zu, daß für die Festung8gefangenen verschiedene Einrichtungen zeitgemäß ausgestaltet werden sollen.

Der UntersuhungsausschGuß des Preußischen Landtags für die Kreditgewährung der Preußi- hen Staatsbank nahm gestern seine Arbeiten wieder auf. Der BVorsißende, Abgeordneter Dr. Leidig (D. Vp.), wies bei ‘der Eröffnung der Sißung al ein vom Ausschuß herausgegebenes Ver- zeichnis der politischen Persönlichkeiten hin, die Aufsichtsratsstellungen haben. Er betonte dabei, das solle keineswegs eine Art politischer Steckbbrief sein. Es sei keine Schande, dem Aufsichtsrat einer industriellen Gesellschaft angzugebören. 2s Berzeichnis enthält 14 Namen. Es handelt sich um die politishen Persönlichkeiten, die nach handelsregisterlihen Eintragungen bei Jwan - Kütisker, beim VBarmat-Konzern und beim Kellner-Konzern Aufsichtsrats- mitalieder find. Nach dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins deutscher Zeitungsverleger R es folgende Herren: Staatsminister a. D. Sivkovih (2 Y ufsihtsratsstellen). Staatsminister a. D. Kürt Frhr. v. Reibniß., Slaätssekretäar z. D, Dr: August Guler, MReichstagsabgeordneter Lange-Hegermann (7 Auf- sichtsrats\tellen, davon eine niedergelegt), Landtagsabgeordneter Ernst Heilmann (6 Aufs{hisratsstellen, davon eine niedergelegt), Dr. Paul Fleischer, Oberfinangrat, Dr. Otto ODgrowsk!1, Landtags- abgeordneter v. P en (medergelegt) Frhr. Karl Ludwig v. Bieden - weg (3 Aufsichtsratsstellen), Professor Dr. Neumann-Hofer (2 Aufsichtsratsstellen), Geh. Oberregierungsrat v. Guerard- Koblenz, Ministerialdirektor Kau §, Geh. Finanzrat Glaeser, Staatsbankdirektor Schaumburg - UAG Der Vorsißende gab weiter eine Entscheidung des Geschäftsordnungsaus\chusses bekannt des Inhalts, daß die Vebermittlung von Strafanzeigen an die \traf- verfolgende Behörde wegen des Verdachts \trafbarer Handlungen nicht zu den Aufgaben des Landtags gehöre. Schließlich verlas der Vorsibende ein Schreiben, das von drei Frauen 1m Namen der Ehegattinen aller am 1. April 1924 auf Grund der Personalabbau- verordnung abgebauten Staatsbankbeamten an den Ausschuß gerichtet worden ist. Jn diesem Schreiben ersuchen die Frauen den Ausschuß um MNehabilitierung ihrer Chemänner. Die Aeußerungen des Präsi- denten Schröder vor dem Ausschuß hätten in der Oeffentlichkeit den Anschein erweckt, als seien sämtlihe Staatsbankbeamten korrupt.

. Die abgebauten Beamten könnten bei Privatbanken wegen dieser

unoünstigen Beurteilung der Verhältnisse bei der Staatsbank keine Stellung finden. Dazu bemerkte der Vorsißende: Jch kamn mir wohl denken, daß die Verhandlungen hier den einzelnen Personen keinen Vorteil bringen; ich kann aber wohl im allgemeinen Ein- verständnis feststellen: Bisher hat sich nur herausgestellt, daß gewisse einzelne Beamte der Staatsbank sich haben Verfehlungen zuschulden kommen lassen, daß wir aber nah den bisherigen Er- mittlungen nicht sagen können, daß ctwa der gesamte Beamtenstab der Staatsbank sich als korrupt herausgestellt hätte. Die Vorwürfe gegen das mittlere Beamtentum bezogen sih doch auch nur auf die eine Abteilung, und in anderen Abteilungen haben fich keine Nach- teile und Fehler herausgestellt. : E A __ Auf die Vernehmung des in Rom krank liegenden Ministerial- direktors v. Stokhammer wird verzichtet. Der zu heute als Zeuge geladene Außenminister Dr. Stresemann ist wegen einer Mandelentzündung bettlägerig krank und kann daher nicht erscheinen. Als Zeuge wird dann Staatsminister a. D. Frhr. v. Reibniß über die Frage vernommen, ob Reichsminister Dr. Stresemann einem Vertreter des Barmat-Konzerns im Sommer 1924 eine amtliche Empfehlung an die englische Regierung mitaeaeben habe. Der Zeuge bekundet, daß es sich dabei um eine Empfehluna für ihn selbst an den deutsben Botschafter im London handle. Er sei aber als Direktor und \päteres Aufsichtsratmitglied der Merknr-Bank nicht zu dem Zwecke der Kreditgewinnung, sondern_ zur Einsichtgewinnung und zur Durchführung wissenscaftlicher Studien nah England gegangen. Die Lage des Barmat-KŒ@zerns habe er damals immer für -durchaus günstig gehalten. Der Zeuge aibt auf Fragen weiter an, er sei zur Erforshung der ganzen Atmosphäre in Enaland und Frankreih hinausgeganoen, um einen Ueberblick über die Möglichkeit der Anknüvfung neuer Geschäftsverbindungen zu gewinnen. Mit dem Worte „Kredit“ durfte man damals den Londoner Bankiers gar nicht kommen. Nach dieser Vornehmung stellt Vorsikender Dr. Leidig in einer Nebenbemerkunag- fest, daß der Aus\{uß heute bereits die 25. Sibung abhalte. Er hoffe, daß die Arbeiten so \chnell erledigt werden, daß eine 50, Jubiläumssißung nicht erreiht wird. U A Gemeinsam werden dan vernommen die früheren Minister Rob. Schmidt, Hermes, Bauer, Shwarz, Direktor

. Handlun . wesen.

an

Pritschow, Regierungsrat Dr. Beiermann und die Be- amten Spohn, Pontin, Fean Meier und Pollw ib. Die Vernehmung soll Aufklärung schaffen über den 2Zweck der Unten redung, die im Fahre 1920 Reichskanzler a. D. Bauer zusammen mit Julius Barmat mit- dem damaligen Reichsernährungsminister Dr. Hermes hatte. Der frühere sähsishe Wir e init Schwarz bekundet dazu: Das sächsishe Wirtscha tsministerium hatte im Fahre 1920 mit der Firma Amexima größere Lebensch mittelgeshäfte gemacht. Am 15. November erschien der stell» vertretende Vorsißende der N L I Fettibene Landrat v. Lossow in der sächsischen LANBE Di ne DIRERE e und warnte vor weiterer Ge- shäftsverbindung mit der Amexima. Diese Firma gelte in Holland als unzuverlässig, sie werde von den soliden holländishen Jmport- firmen boykottiert und sie werde gar nicht in der Lage sein, das3 vom sächsi]hen Wirtschaftsministerium bestellte Fleish zu liefern. Jch schrieb darauf an das Direktorium der Reichsfettstelle, die Firma Amexima hätte ihre bisherigen Geschäfte mit uns in be- sriedigender Weise erledigt. Wenn Landrat von Lossow jeßt ihre Zuverlässigkeit verneine, dann müßten wir um Aushändigung des Belastungsmaterials bitten, das in der Reichsfettstelle gegen die Firma Barmat vorliegt. Darauf kam von der Reichsfettstelle die Anttwvort, Herr von Ea habe bei seiner Warnung nicht im Auf- trage der Reichsfettstelle gehandelt, sondern als Privatperson. Die verlangte Auskunft würde ih vom Neichsernährungsministerium erhalten können. Fch schrieb der Reichsfettstelle, diese Antwort könne mich nicht befriedioen. Wenn Herr von Lossow die sächsische Wirtschäfts\telle vor Barmat warnte, so müßte er entweder als Be- auftragter der Reichsfettstelle oder des Reichsernährungs- mimisteriums gehandelt haben und er müßte doch Unterlagen- für seine Warnungen haben. Eine zufriedenstéllende Antwort darauf. habe ih nicht erhalten. Eine Korrespondenz uit dem Reichs- ernährung8minister Hermes führte dazu, daß mich der Minister um eine persönliche Unterredung ersuchte. _ Jch nahm dazu den Reichs- kanzler a. D. Bauer mit. Dex Minister jagte, er habe s Grund einer Auskunft des Auswärtigen Amts den Geschäftsverkehr mit Barmat einstellen lassen. Die Akten könnte ih im Auswärtigen Amt einsehen. Fm Auswärtigen Amt erfuhr 1ch donn, es lägen gegen Barmat zwar einige wenig präzisierte Auskünfte Holländi- [cher Firmen, aber keine positiven Anschuldigungen vor. Dieses Material gebe dem Auswärtigen Amt jedenfalls keine Veran- lassung, irgend etwas zugunsten der Firma Amerima zu tun. Jch Pte dann iveiter versucht, im Reichsernährungsministerium zu er- sahren, was eigentlih gegen Barmat vorlage. F erhielt aber nur ausiveichende Antworten und hatte den Eindruck, daß das Material des Ministers nicht hieb- und stihfest war und daß die Reichsfett- stelle übec den Kopf des Ministers hinweg gegen Barmat vorging, weil er Sozialdemokrat war. Unsere weiteren Aufklärungsver]uche varen erfolglos. Fch weiß au heute nicht, warum Barmat ein- gesteckt worden ist und der Staatsanivalt weiß es offenbar auch uicht. Reichskanzler a. D. Bauer bestätigt im wesentlichen die Angaben des Ministers a. D. Shwarz. Er habe den Eindruck ge- habt, daß im Reichs8ernährungsministerium eine Abneigung gegen Barmat bestand, ohne daf, positives Material gegen Barmat vor- lag. Minister a. D. Hermes bemerkt, er habe es abaelehnt, ungewöhnliche Wege zu gehen und es vorgezogen, die ressortmäßige Erledigung zu veranlessen. Der Hinweis, daß er gegen Barmat als Sozialdemokraten eingenommen sei, gehe völlig fehl. Er habe - stets nux sachlich gehandelt. Er habe damals in shwerem Kampfe um den Abbau der Zwangswirtschaft gestanden; da mußte er alles vermeiden, was die Lage erschweren konnte. Herr Barmat war sehr impulsiv, er wollte immer gleih Zusagen direkt vom Minister haben. Der Bericht des deutshen Generalkonsuls in Amsterdam und die Differenzen mit der Reichsfettstelle mußten mich, so po der Minister fort, zu größter E veranlassen. Fch hatte kéine Veranlassung, dem Herrn Reichskanzler Bauer meine Gründe im einzelnen darzulegen, ih mußte nur f achlich vorgehen. Wir waren alle einig in der Auffassung, daß wir den Angeboten Barmats gegenüber die äußerste Vorsicht walten lassen mußten und nur Ge- [hâfte machten, die wir nah jeder Richtung hin vertreten konnten. Bors. Abg. Dr. Leidig stellt fest, daß Herr von Lossow S Ming Aussage vor dem Ausshuß zufällig nah Dresden kam u ort scinen Kollegen E, mit dem er ae Sn fei auf die Lieferungen der Amexima kam und dabei auf Grund seiner Er- fahrungen vor ihr warnte. Das Zwischenschieben des Reichs» kanzlers a. D. Bauer zwischen Sachsen und dem Reich ist ja etwas auffallend. Die Herren von der Sozialdemokratie scheinen der apa fassung gewesen zu sein, daß Herr Barmat wegen seiner sozial- demokratischen R Le, eit Schwierigkeiten habe. Zeuge Ministerialdirektor Pr it \chow weist darauf hin, daß die Reichs- fettstelle insonderheit mit der sächsishen Regierung immer Schwierigkeiten begüglih weitergehender Fettbelieferung Sachsens hatte. Da fanden dl: persönliche e statt. Reichskanzler a. D. Bauer betont, er N E ens eine Auf- flärung darüber haben wollen, was gegen Barmat vorliege, da das ächsishe Ernährungsministerium darauf drängte. L den / Ab- chluß von Geschäften mi Barmat habe er nie hingewirkt. Auf die von L ra Barmat angefertigte Erklärung ist nichts e Wir ivaren allèrdings der Meinung, daß Barmat wegen jeiner Zu=- gehörigkeit zur .jo ialdemokratishen Partei Schwierigkeiten gemächt ivürden. Minifter a. D. Shwar Aae est, Herr von Lossow sei nah Dresden gekommen, um vor Barmat zu warnen. Diese des Herrn von Lossow sei nicht besonders glücklih ge Mit Herrn Hermes habe er nie ein unfreundliches Wort gewechselt. Herrn Bauer, der damals nicht amtierender Minister ivar, habe er gebeten, da zu vermitteln, da es sih um manherlet Ermittlungen und Auskünfte handelte. Er habe als Parteifreund Barmats besonders scharfe Prüfung der Ges E mit Barmat ge- fordert. Kein Geschäft sei dur ihn persönlih abgeschlossen worden, und zwar seien die Geschäfte ohne jede Nebenabsicht abgeschlossen