1925 / 101 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 01 May 1925 18:00:01 GMT) scan diff

und in andern deutschen Ländern bei uns in Preußen gerade durch die Politik der großen Koalition eine Nuhe und Sitetigkeit in der Werwaltung Plaß gegriffen Wiederaufbau unseres Landes außerordentlich zugute gekommen ift. Meine Herren von der Deutschen Volks- partei, fehren Sie zurück zu dieser bewährten Politik, und das Volk wird die Nuhe haben, die es ersehn! und im Zentrum.)

_ Abg. Meyer- Ministerpräsiden Vertrauen Sozialdem

auh dem wirtschaftlichen

(Widerspruch rechts.)

Hermsdorf (D. Nat.): Das Auftreten des stern und heute trägt nicht dazu bei, das „Volk3gemeinschaft“ mit den Die Sozialdemokratie is nicht Wenn der Minister- i eine tragfähige Mehrheit aus- o scheint er dabei auf die Kommunisten zu rechnen.

hat im August 1919 ine „heillose

t ein Unding. aufbauende ent heute die Hoffnung auf esprochen hat, st

u ) ausgesprochen, Schweinerei“ seien, und ie (nah links) doch am wir hervor- r und haben sofort Deutschnationalen, wenn orruption befinden sollte, isse. Nicht an unserem Wider- ¡[chaft gescheitert. Meine Partei sozialdemokratische

daß die deutschen Zustände e wie diese zustande gekommen ist, werden 1 [ Den Barmat-Skandal haben nicht gerufen, wir stehen ihm ganz objektiv gegenübe t D selbstverständlih auch einen ch ein solcher unter den Trägern der K ie verdiente Strafe erxeihen müsse. stand ist eine wahre Volksgemein führt den Kampf Presse, namentlich

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erflärt, daß

ir das Christentum, ( ] die Gewerkschaftsblätter, meinsten Weise gegen Religion und Christe Lachen links.) {Fn der Barmat-Sache if gerade der, daf ¿Tonsorten die gestern in denrselben Atem,

(Lärm und n der t doch der springende Punkt 3 diejenigen bestraft werden müssen, die Barmat und Steigbugel gehalten haben. Herr Heilmann hat ( : in dem er sih über die Beschimpfung des verstorbenen Dr. Höfle durch die deutschnationale Presse em- vorte, die Verleumdung wiederholt, von Braun eine Provision von 114 Millionen Mark e Wie lange das Zentrum geschlossen hinter d Braun stehen an}chanuungsgegensäße zwischen Zentrum und Sozial unüberbrücckbar. j

der verstorbene Edler

denn die Welt- | ; demokratie sind ] Weite katholische Kreise stehen zu uns und ind Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei; weniger treue Katholiken. und Staatslebens ist nux denkbar auf dem Boden des Auch bei einer ausîchlaggebend sein.

sie sind deshalb nicht Die Gesundung des deutschen Volks- Christentunis. Neuwahl werden diese christlich-ethishen Momente (Lebhafter Beifall rechts.) i Wildermann (Zentr.): sien berufenere Vertreter als den Vorredner Jtedner der rechten Seite zabhlreid Marr erlau wurfe erreichen Tönnten. mit einem Wasserkopf

1000S E E D T

Die katholischen Arbeiter be- 1 Gestern haben sih die ( » gehässige Angriffe gegen Herrn »t; Herr Marx steht viel zu hoh, als daß ibn solche An- In der deutschnationalen Presse ist Marr (Unruhe und Widerspruch ondere Viedrigkeit haben sich Ausfälle ausgezetchnet, steiner Zeitung“ gegen Marx ung rechts.) ie

dargestellt worden.

die sich ein Graf Gulenburg nach der „Allen (Stürmische Unterbre von den Nechtsparteien uns beweglich vorstellen, Glaube in Gefahr sei, so harmoniert sehr issige Art des Wahlkampfes dieser Parte die mehr als einfeitige konfessionelle Hebe, die (MNedner zitiert zahlreiche Flugbl den Heiligen Sruhl und gegen die katholische Kirche l erheben; er wird dabei foriges Mechten unterbrochen.) gemacht, das Zentrum mit dem Papst \arienburger Zeitung“ Alles Lüge und Schwindel!

geleistet hat. daß unser katholischer \chlecht damit die überaus ien gegen das Zentrum, 5 dabei getrieben worden atter und Wahlaufrufe, die »eftige Angriffe eßt von Zwischenrufen und Lärm de Man hat sogar den unglaublichen Versuch u seßen; die warnt vor die Ghrlich-

in Gegensaß hat geschrieben: „L Wird das L der (Frklärung des Kardinalftaats\ekretärs ung unwahr ist? Der Papst wiederholt den Sozialismus wie

Gasparri festzustellen, daß diese Behaupt die katholische Kirche haben proteslantiómus als Jrrlehre bezeichnet (hört, hört! iufreoung rechts), von- uns zweifelt kein Mensch daran.

(&ntrüftung und andauernder MNuhbe stelle ih fest, daß in den Sozialdemokraten ei! aber dogmatische und bürgerliche Tol erregter Widerspruch rechts.) die absolute Verschiedenheit der bestehen, das k

(Stürmische betäubender Lärm rets.) der Weltanschauung zwischen uns und le tiefe Kluft besteht, daß Sie (nah rechts) eranz verwechseln. Bei unserer politischen Zusamm L Weltanschauungen

i aben wir auch beim Eintritt der Sozialdemok die Regierung klar ausgesprochen. nicht auch in die Große Koalition eingetreten? anerbannt, daß grun einzuwenden fei.

(Fortgeseßzter

Und ist die Deutsche Volkspartei E Damit hat sie doh dsaßlich gegen eine folche Zusammenarbeit nichts ende Gestern hat Herr von Campe erklärt, eine Volks- gëmeinschaft müsse eine Gefinnungsgemeinschaft sein. Sie darunter? f Sie nie eiwas gehört?

E E

; as verstehen (Zuruf rechts: Von christlichen (Bewerk schaften haben ? Große Heiterkeit rechts, fortdauernde große l Zu einer Gesfinnungsgemeinschaft religiöse Gesinnungsgemeinschaft gel das Zentrum bei [ nur einen seiner Gru wir werden es auch in Zukunft tun; a streckenweise mit anderen zus alle Veultschen in .der Liebe zum Vaterlande einig sind. aufoauen und rechnen dabei auf die Mithilfe aller, die es mit dem ] (Lebhafter Beifall im Zentrum.)

von N&{ter (D. Vp.) erklärt, daß ihn die Aus- Borredners aufs tiefste verleßt hätten. rechts.) Man soll nicht noch den konfessionellen Streit Wenn Herr Wildermann so scharf spricht, u wundern, wenn sih andere Parteten verleßt fühlen. eine Zusammenarbeit nicht. Sünden des Wahlkampfes \ im Wahlkamyf immer. blätter Tritisiert, \

»óren; wo ist sie? Niemals hat | vie unter der Aegide fsozialdemokratisher Minister wir von n Zusammenarbelten mit den Sozialdemokraten auch geben (Lärm und Gelächter rechts) er wir können und wir müssen ammengehen im Sinne des V

äße preisgi

Mitglied der Deutschnationalen Volkäpaz tei, der ebenfalls behauptete, daß wir uns tmmer und immer weiter auf der absteigenden Linie be- wegten! War es auch nicht wieder Herr von der Osten, der für die seiner Meinung nach feslslehende Tatsache die Sozialdemokraten ver- antwortlih machen wollte? Wenn wir, nit nur die Mitglieder der Soziildemokratischen - Partei, fondern wir Minister, die wir der Sozialdemokratischen Partei angehören, der Wahrheit zuwider tür die politische Zerrissenheit unseres Volkes, für das wirtschaftlihe Glend verantwortlih gemacht werden, wenn wir die Träger der Dolch\toß- legende au hier im Hause sein follen, dann haben wir nit nur das Necht, londern au die Pflicht, gelegentlih auf einen Schelm 1/2 zu segen. (Sehr richtig! links)

dortes, daß Wir wollen

deutschen Volke gut meinen. h

führungen des hineintragen. dann braucht er sih nicht

Ein so alter Politiker sollte nit die o einseitig daritellen. | enn aver Herr Wildermann gewisse Flug- sie o erinnere 1ch ihn an das eine Flugblatt, das sagte, Hindenburgs bedeute den dauernden Verlust von Nhein er Abgeordnete soll höher stehen als ein Wahlagitator. »es Neichspräsidenten is mit gutem Grunde nicht dem jondèrn dem ganzen Volke anvertraut. i uns trennt, müssen wir uns klar sein, da er gewählt ist, der Vertreter des deut erfte Mal, daß ein deutscher » (Zuruf: Ebert!) äßen berufen, Hindenb Kinisterprästdenten Braun habe ich über drei assung kennt keinen St

Gesündigt mird

id

uwd Nuhr. Die Wahl Reichstage, Vei allem, was ß der Neichspräsident, wenn sen Volkes ist. ber Neichspräsident vom Volke gewählt bert wurde nach parteipolitisden Grund- urg wurde vom deutschen Volke aewählt. Mit dem hre zusammengearbeitet. nnt n Staatspräsidenten, wie z. B. er der Ministerpräsident ist als hödbster Beamter Weil das fo ist, so glaube ic, gewisse Zurückhaltung üben muß. i aus seinem Munde

Geschichtssreiber feststellen wird daß diejenigen, die Schuld am Zu- fammenbruch tragen, die in der Kriegszeit das notwendige Politi\che Augenmaß vermissen ließen (sehr gut! iinks) für die Grenzen unserer völkischen, wirt\haftliden und finanziellen Leistung. (Zuruf rechts : Das ist ganz etwas anderes als zum Krieg hegen !) Herr Kollege, vom Kriege, von der Schuld am Kriege habe ih in meinen Aus-

(58 ift das

Die preußische Verf. Württemberg. Verireter des Sta daß der Ministerpräsident eine ZU meiner lebhaften Freude babe wie bei der Regierungserklärung nicht gehört, Großen Koalition zusammengeavr der Ministerpräsident Braun, itet habe, der so oft fo

a!es nach außen. Mann gelegentlih einer Rede sagt, tondern wie er fich in den în Nede stebenden Fragen verhält. Wollen Sie von dem Herrn Minister. präsidenten behaupten, daß er weniger national in den ersten August- tagen 1914 und im Kriege überhaupt gewesen sei als die Herren von

solche Worte | solange wir in der beitet haben. Jch fragte mich: Ist das mit dem ich über drei ute deutsche und preußishe Töne g

daß ein gleicher Fehler wieder gemaht wird! Wir können aus Enaland und Amerika lernen, wo jede Partei gleichberehtigt ist im Staat. Wir wollen, daß beide Parteien, Sozialdemokraten und Deutsh- nationale, gleichmäßig an der Verantwortung beteiligt werden! (Zu- ruse bei den Sozialdemokraten.) Es muß der Versuch gemaht werden, die Negierung auf eine breite Grundlage zu stellen. Nicht Partei- rüdsicht, sondern das Staatsinieresse muß aus\hlaggebend sein. Das Ziel if des Schweißes der Edlen wert!

Minister des JI1nern Severing: Meine Damen und Herren ih weiß niht ob es die herannabende Maienzeit ist oder ob es ein Vergleich der Nede des Herrn Abg. Dr. von Campe mit der des Herrn Abg. Dr von Nichter ist, der mich mit ganz wundervollen Ahnungen erüllt, mit Ahnungen, bei denen ih einen Anflang an das Heine'che Gedicht empfinde: „Leise zieht dur mein Gemüt lieblices Geläute“. (Heiterfeit.) Jedenfalls fann man, wenn man die Aus- füh1 ungen deë Herrn Abg. Dr. von Nichter von heute mit den Aus- tübrungen des Herrn Abg. Dr. von Campe von vor etwa aht Wochen vergleicht nidt obne weiteres zu der Annabme gelangen, daß diese beiden Herren einer Partei und einer Fraktion angebören. (Unruhe rets.) Jedenfalls hat Herr Dr. von Nichter durch feine beutigen Aus- führungen die Nichtigkeit der Au!fassung des Herrn Minister? präsidenten bewiesen, daß verschiedene Temperamente in ein und der- selben Partei sitzen und, glaube ih, auch verschiedene Anschauungen über das Zweckmäßige und Politishe in einer Partei und einer Fraftion vorhanèten tein können. Ih will mich nicht in Mut- maßungen und Prophezeiungen darüber ergeben, welche Wirkungen die staatsmännische, die politishe Nede des Herrn Dr. von Nichter haben fann und haben wird. Ich glaube aker, daß das Haus mit mir der Meinung ist, daß, wenn die Parteien eine Verständigung haben wollen, diefe Verständigung viel leichter auf dem Boten der Nede des Herrn Dr. von Nichter als auf dem Boden der Nede des Herrn Dr. von Campe gefunden werden kann. (Sebr richtig! links.)

Meine Damen und Herren, ih habe mich zum Worte gemeldet, um einige Bemerkungen zu berichtigen, die Herr Dr. von Nichter mit Bezug auf meine Personalpolitik, mit Bezug auf uvsere Personal- politik denn auch ér ist in gewissem Umfange dafür verantwortlich gemacht bat Bevor ih mich aber diesem Teile der Nede des Herrn Dr von Nichter zuwende, möchte ih auf die Passagen eingehen, die sfih mit der Kriegs|chuldfrage des Herrn Ministerpräsidenten be- schäftigt haben.

Ich habe niht das Amt und nicht den Auftrag, den Herrn Ministerpräfidenten zu verteidigen. Der Herr Ministerpräsident ist selbst in der Lage, sich zu wehren. Ich darf aber an folgendes er- innern. Als zu Beginn der großen Koalition die Herren von ganz links die Sozialdemokratishe Partei hettig fkritisierten ob ibrer Zus sammenarbeit mit dem Herrn Kollegen Boeliz und dem Industriellen Stinnes, und als zur Argumentation der Herren von der äußersten Linken darauf verwiesen wurde, daß einige Monate vor Eintritt des Herrn Abg. Boeliy als Mivister in die große Koalition Herr Boelitz in Potédam eine Nede gehalten habe, die eine Verherrlichung des Polsdamer Geistes und des Hohenzollerntums geweten sei, da habe ih darauf aufmerfiam gemacht, daß es meiner Meinung na im politishen Leben riGtiger sei, die Männer des politischen Lebens nach ihrer gesamten Wirksamkeit und vil! nah einer politif@en Nede zu beurteilen. Das foll fein Plaidoyer für den Herrn Ministerpräsidenten und mich sein. Von dem, was ih in der lezten Sizung, die Ihnen Anlaß zu Jhrer Kritik 02° geben hat, gesagt habe, nehme ich fein Wort zurück. Aber Sie follten doch das au verstehen, wie die Neden des Herrn Minister- präsidenten und meine Rede zustande gekommen sind, wer sie pro- voziert hat! Haben wir den Schinken damals angeschnitten, oder haben wir damals nicht vielmebr auf die Ausführungen der Herren von der äußersten Nechten geantwortet! Hat man nicht mit den Zwischenrufen von Dolcstoße und ähnlichen Dingen den Sozial- demokraten und ‘den fozialdemokratisGen Mitgliedern der Megie- rung die Schuld tür das wirtshaftliße und poiitisde Elend zuweisen wollen. in dem wir uns heute befinden! Und war es nicht beute wieder der Herr Abg. Meyer, der nunmehr behauptete,

1919 an immer bergab gegangen sind! War es niht in den legten Tagen Herr von der Osten, dieses au von mir geschäßte

Ich habe wiederholt {hon darauf hingewiesen, daß einmal der

des Innern gesprocken, fortwährend Klage darüber geführt haben daß die Demoftratisierung der Verwaltung 10 langiam von statten ginge. Ich habe Sckbwie1igkeiten gehabt mit den Herren vom Zentrum, eber fo mit der Deuben Volfspartei feinen Minister,

: Zweite Beilage zum Demtschen RNeichSauzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Freitag, den 1. Mai

und den Teutichnationalen. es gibt keinen Staatémann, es gibt feinen Abs geordneten, der, wenn er an meiner Stelle gestanden hätte, das Kuist, flüd teitiggebnadt hätte allen Parteien oter auch nur allen in der Koalition vertretenen Parteien 1€bt zu machen. ( Wenn Herr Kollege von Nichter JInnenminisier statt Finanzminister er wird nicht bebaupten wollen, daß: es dann ohne Schwierigkeiten abgegangen wäre. Die Frage ift nur, wie ih mich bemüht habe, dieser Schwierigkeiten Herr zu werden

Da gestatten Sie mir eine furze Abschweifung. ih hätte fast gesagt Anklagebank Ministerbank jolhe Debatte über sich ergehen lassen, dann bekommt man manchinal weriwürdige Eindrücke habe mi in diefen zwei Tagen gewundert über daß Maß von Ents- rüflung und Erregung, mit der die einzelnen Parteivertreter die Ents- gleifungen im Präsidentenwahlfampf hier vorgetragen haben. Hindens burg ist angegriffen worden durch Flugblätter des sogenannten Volfs« blos, Marx ist angegriffen worden, und auch wieder niht zu knapp, durch Flugblätter und Verfamm!lungéreden des sogenanrten Reichs Es ist hüben und drüben gelündigt worden. haben Ste vergessen! Nein, Herr Kollege Pieck das ist nicht richtig. bei diesem Wahlkampf untergeshlüpft ist, dann war es Ihr Kandidat, Thälmann war eben bei diesem Wahlkampf Zähl- mann, den hat man nicht so ganz ernst genommen. Aber Sie haben ihn doch sehr ernst genommen mit Jhrer Agitation!) ih habe mih gewundert über das Maß von Ich erzäble Fhnen nichts neues, ih die Tatsache nochmals unterstreiche, daß ich ständig in diesem Kamvf stekbe,

MNr. 101,

(Fortsegung aus der Ersten Beilage.)

ehr richtig! linfs.)

1925

gewet!en wäre ich glaube i man auf diesem

Bon fkatholisher Seite hat Gebiete ebenfalls stark gesündigt. Es ist im Wahlkampf das unglauhs liche Wort gefallen: „Der evangelishe Bund is nicht mehr christliH“. Nedner kommt dann auf den gestern vom Abgeordneten Heilmann gegen ihn gerichteten Vorwurf zurück und stellt fest, erwähnte Schreiben als Privatbrief Frankfurt (Oder) gerichtet hat, und leat einen Durhschlag au Weiter protestiert er dagegen, daß in ter Polizeishule in Eiche den Zöglingen der Beitritt zur sozialdemo»- fratischen Partei hahegelegt wird, daß in Cottbus den Polizeibeamten der Beitritt zu nationalen Organisationen verboten worden ift politische Parteilihf:it der Vorgeseßten müsse aufhören. [lger- Spiegelberg (D. geordneten Heilmann wegen der Angriffe gegen seine Person und Im Untersuchungsaus\c{huß habe He:lmann auch einen Brief erfunden und den Eindruck zu erwecken gesucht, als sei wirklih ein solher Brief vorhanden, särmende Unterbrechungen Heilmann hat sich von Barmat zu Bei uns in Spiegelberg gibt es das (Große Heiterkeit. L Ich lade Sie alle ein, damit Sie sich überzeugen können. Üeber die persönlihe Anpflaumung bin Herr Heilmann sollte sich aver doch einmal zu neiner Vartei über die 75 000 Mark und die Rundfünk- aktien äußern! Jedenfalls müssen wir diesen persönlich gehässigen Kampf, wie Herr Heilmann ihn führt, aufs \chärfste verurteilen. fte Zustimmung rets.) 4 Abg. Goll (Dem.) weist- den Vorwurf der Wirischaftspartet zurück, die Linképarteien hätten fi der Verschleuderung- öffentlicher Gelder s{huldig gemacht. fi j

um nicht zu sagen ängstlichen Bürger heranzuholen, um bei den | geworfen worden. daß das Neichsbanner Wenn wir diese Er) cheinungen nicht wünschen, Organisationen

Straßen und Märkten bei Wahlzeiten nicht wünschen, dann treten

Wahlen \ich dagegen Revolution mache“.

bezw. Stralsund zu sichern,

Verfassungêtreue

Aeußerungen, ‘Leun man volkêsparteilichen bier auf der

sigt und gezwungen iit, eine

arc as Sozialdemokraten), Oberstaatsanwalt m Bemerkungen des Oberpräsidenten (Zuruf bei der Deutfchen Volkspartei: Das ist nicht zu vergleichen !) Troudem ist Herr Höhnen im Amt geblieben. Ich lege an die Tätig- die mir politisch strengeren Maßstab an, und ih verrate kein Amtsgeheimnis, wenn ich sage, daß noch heute nahmittag zwischen cinigen politi\chen Freunden und mir ein Gespräch stattgefunden hat über die Behandlung eines der der Sozialdemokratie angehört und der

Yüueßerungen,

beanstandeten Tisch des Hauses nieder.

mehreren Monaten an dieser Stelle gemachten Vorschlages ein, den Organisationen dieser Art nahezulegen, freiwillig abzurüslen. politischen Kämpfe follten die politischen Parteien unter sich aus- fechten und den Schuß der Nepublik, den Schuß des Staats uud des Votks haben die s\taatlich und geseßlich dazu berufenen Organe aus- Wenn "wir uns auf diesen Standpunkt zurückfinden, leisten wir dem Staat und der Beruhigung des Volks Also gehen Sie an diese Prüfung überzeugt, wenn Sie es mir Ihrer Versicherung, die Nuhe im L wiederberstellen zu wollen, Ernst nehmen, werden Sie bet den Ver- bänden mit der Abrüstung beginnen, die zuerst ins Leben getreten find- das sind die sogenannten vaterländischen Organisationen.

Abg. Dr. Preuß (Dem.): Ich Habe troß des gutmütigen tte doch die weniger frühlingsmäßige ussprache doch wohl die leßt

nahestebhen,

zuführen, d. h. die Polizei. Partei als Verleumder.

(Abg. Pieck: politischen Beamten, Heiterfeit.) Wenn irgendeiner

(Anhaltende Zwischenrufe den Sozialdemckraten.) H Schlemmereien einladen lassen! nicht, weil wir alle aus einem Zurufe links;

Diskussion Topfe essen. Spiegelberg, kenne Dir!) (Erneute Heiterkeit.) nicht weiter böse. der Anfrage

Disposition gestellt worden, und diefer Beschuß wird niht rückgängig gemacht. Sie wollen aber aus diesen Versuchen, eine nachträgliche Nevision meiner über diesen Beamten getroffenen Entscheidung herbeizuführen und meine Entscheidung erkennen, dah ich in bezug auf die politischen Beamten durchaus mit einerlei Maß messe. stimmt nihtl) Das stimmt, Herr von Gersdorff. zu denjenigen Herren die im Jahre 1922, wie Dr. von Richter sagte, mit einigen anderen „auf einen Schlag" zur fo lange ih der politische Minister, der Polizeiminister, bin, in erster Linie darauf zu halten, daß in Preußen Ruhe und Ordnung gewahrt wird, und ih prüfe an Tag die Sehfschärfe

(Ab. Pie:

Charakters der jeßigen “Empfindung, daß diese politisck diesem Landtag sein dürfte. Der Appell an die Wähler erscheint un- umgänglich; denn dieser Landtag hat keine tragfähige NRegierungs- mehrheit, nachdem die Deutsche Volkspartei die Große absichtlih und bewußt zerstört bat anderen NegierungÆildung, von denen Herr von Campe spra, sind von den Herren Braun und Heilmann als ebensoviel feiten nadbgewiesen worden. Nun bemühen sich die Deutschnationalen die Deutsche Volkspartei krampfhaft, das Zen ise, durch Umschmeichelung herüberzugichen, aber vergebens, Die Opposition Tann und darf nah Artikel 57 der Verfassung eine Negierung nur stürzen, eine andere an ihre Stelle zu seßen vermag; darum ist dort die Bildung einer Regierung erleichtert, ihr Sturz erschwert. Um die Staatsnotwendigkeiten in Preußen sicherzustellen, tatsächlihen Machtverhältnisse im Landtag die Auflösung unums- aänglich, da die Opposition dolos jeden Weg einer Reagierungêbildung Herr von Campe spra davon, daß die Deutsche Volkspartei in die Große Koalition einaetreten sei, um das Feld nicht denen allein zu überlassen, die die Mevolution gemacht haben. Herr von Campe follte doch wissen, daß erstens gar keine Revolution gewesen ist, und daß zweitens Revolutionen nicht gemacht werden. (Zustimmung und Heiterkeit sieht den Liberalismus im von MNicbter aber erklärt, die Deutschnationalen ständen ihm näher als die Weimarer Koalition! Ich sehe in dieser Koalition den arößten Sieg des Volk3gemeinschaftsgedankens. Die Republik hat Deutsch- land vor dem Untergang retten müssen und gerettet; ihre Leistungen in den seckchs8 Jahren seit 1919 sind anaesibts der s{limmen An- feindungen ihrer Gegner, troß des Kapp-Putsches und der schandbaren der Geschichte

Nein. Also ih sage : Entrüstung und Erregung. (Zuruf rechts: Das : Die fünf Möglichkeiten einer angegriffen wie Marx , diefen Tagen des Wahlfkampfes angegriffen wurden. eine Gute für mich gehabt: ih bin abgebrüht. (Heiterkeit. ) Ich errege mich über diese Angriffe nicht mehr. Und wenn Sie beute morgen in Ihrer Presse, meine Herren, von der Deutschnationalen Volképa:tei, e Provoltation "Und in bezug auf bestimmte Personen |prechen, dann sagen Sie doch bitte, Jhren Nedakteuren, alles das ließe mich ganz (Zuruf bei der D. Nat. Vp.) Herr Wiedemann, verstellen n Ihrem Namen ift ein Scbreibfehler, Sie follten eigentli} Wildermann heißen. (Große Heiterkeit) Ic kann um fo weniger die Angriffe besonders aus rechts gerichteten Kieisen ernft nehmen, als Sie doch an einem Tage das widerrufen, was Sie am Tage vorher geschrieben haben. Maßnabme teen mußte ich will das anführen, obwohl die Dinge in der Debatte keine Nolle gespielt haben —, daraus, daß ih die Herren Abegg und Weiß, die für eine Dienstreife vorgesehen waren, in Berliuhalien wollte der Dinge wegen, die fih vielleiht im Wablkampf ercignen können, daraus haben die Herren gefolgert: Sevez:ing hat con geahnt, daß ein „Föhn" kommt, der mich und meine Herren w?eatecge, Sie wollten wir damit unterstellen, daß ich Angst hätte. Nein, meine Herren, es stehen viele Worte in meinem Lerikon, aber „Angst® vor Ihren Presseäußerungen fleht nicht darin. Einmal foll ich provozieren, einmal Angst baben. Nein, das reimt sih nicht zusammen; Logik ist nicht Ihre starke Seite. Ich sagte hon: ih bin abgebrüht, und deshalb nehme ih die Angriffe gegen meine Perfonalpolitik aus Jhren Neiben heute niht mehr fo tragisch, Was aber Herr Kollege Dr. von Nichter gejagt hat, gibt mix

Veranlassung, sachlich zu untersuchen, was an diesen Vorwürfen richtig ist. Herr Dr. von Nichter hat selbst hetvorgehoben, es sei ihm gelungen, bei der beantragten Zurdispositionsstellung verichievener ostpreußischer Laudräte vier zu retten. (Zurufe und Heiterkeit ) Jawohl, es ist ihm gelungen. Aus dieser von ihm angeführten Tats- Staatsministerium Schwierigkeiten gehabt haben. Aber aus dieser Aeußerung des Herrn Kollegen Dr. von Nichter geht auch die ganz selbverständs- lihe politische Differenz, die Verschiedenartiga leit der Auffassungen über die Zwedckmäßigkeit folcher Maßnahmen bervor. Herr Dr. von

und Hindenburg Das hat das

der Herr Abgeordnete Man solle fih doch an errn von Nichter wenden, der 314 Jahre preußischer Finanzmin: ster Die Hauszinssteuer sei eine Notmaßnahme, an der i Der deutshe Mittelstand könne sich nit belfen, weil die Vorsißenden der Berufsorganisationen zum großen eutschnationalen Volkspartei, von Rechts Die Wirtschaftspartei aber stelle - sich Seite der Partei, die sie in Gerade das Interesse des Mittelstandes gebiete \{leuniagste Bildung einer aktionsfähigen Negierung.

Abg. Lukassowihb (D Nat.) erklärt, der Abgeordnete Wilder- mann habe sich sckwerer Entgleisungen schuldig gemacht. Sozialismus und Protestantismus auf gleiche Stufe gestellt und heide Berunglimpfung der evan- gelishen Kire weise er zurück. Damit könne man nicht. Aufbauarbeit as Zentrum seße sih über die großen kulturpokitischen Gedanken hinweg aus varteipolitishen Gründen. (L i Weil das Zentrum entgegen seiner kirchlichen Lehre sich mehr und mehr auf den Marxisn (stürmishes Gelächter im 2

pra, } Adresse des Unmöglich- gewesen sei.

Dispositian gestellt wurden. ] i ( Teine Partei Freude habe.

rum auf alle mögliche Weise, und Anpoblungen, Teil von Mitgliedern der radikalen, ‘beherrs{t würden. bei der Regierungsbildung ganz auf die ihrem Programm bekämpfe.

wieder von WILLT Würt.

„Futterkrippens meiner politischen Heiterkeit.) Weisfermel, ich prüfe die Schärfe meiner Augen, Ich habe damit nicht sagen wollen, daß ih nach rechts iele. Nach Also Herr Kollege von Gersdorff, Sie gehören zu den Regierungspräsidenten, die im Jahre 1922 enifernt Mußten !

angesichts der Herr Kollege Sie sih doc nit fo! verrammelt hat.

(Große Heiterkeit.)

als JIrrlehre bezeichnet. Diese were

(Zuruf rets: Hâtte ih nach dem Nathenaumord nicht überall dert fest zugegriffen, wo na meiner Meinung die Brutberde der fogenannten vaterländischen-Verbände bestanden, bätte ih nicht dafür geforgt, daß an die verantwortlichen Stellen tüchtige, mit und Verantwortungsfreudigkeit

(Zuruf rets:

Mukten ? !) ofulturpoli , Dil b ba {or Mz Daraus, daß i{ch eine dienstliche E N (Lebhafter ) TITNI ë Vormarsch begriffen, Herr arrión pflichtet bab Zentrum), gehören ibm weite fathol'sce Kreise niht mehr an, so der katholische Adel in Rheinland und West- Nur noch ein Drittel deutscher Katholiken suche beute seine i Widerspruch : 1 blreht für Preuken

ausgerüstete Vertretung

1917 habe das Zentrum das allgemeine glei j abgelehnt und vor dem Zusammengehen mit den Sozialdemokra:en Abgeordnete Wildermann i Miß hineingetragen : Zentrum müsse endlich einen anderen Kux einstellung vertrage sh nicht mit Sonst diene es nicht der nationalen Aufbauarbeit.

Abg. Wildermann (Zentr.) exklärt, nicht er, sondern die Redner der Deutschnationalen und dex Völkischen hätten den S Er habe sich nux gegen U Auftra gez nit den Auffassungen Zur Reichsprästdentenwahl erklärt der Redner mit starker Betonung: Fh ertläre vor aller Oeffentlichkeit, es ist ieder den Sozialdemokraten, no Mitwahl des Herrn Marx irgendetne Í ist irgendeine Verpflichtung eingegangen, (s ist auch keinerlei Ver- sprechung oder gierung der Volksgemeinschaft, und Her: Ba der Absicht, möglichst eine solhe Regierung zustande zu bringen, Wir wollen daran festhalten, daß wir gemeinsam Sozialdemokraten zusammen-

gejeßt würden. Ministerloge Gerédorff , (Zuruf rets :

habe einen Gemeinschaft3arbeit. eins{lagen:; seine Links- christlicben Weltanfchauung.

beispiellos.

auch Jhre : tell nimmer durch fortaeseßte Ver-

Sehr gnädig! Heiterkeit.) haben Sie durchaus den Anforderungen eines Regierungspräsidenten war die Auswechselung einer Anzahl von Negierungspräsidenten eine absolute staatlihe Notwendig- (Sehr richtig! Uinks Zuruf rechts) Wäre sie es nicht ge- wesen, dann hätten der Herr Kollege von Richter und sein Partei- freund Boeliy ficherlich im Staatsminiflerium durchgesegt, daß die Maßnahmen sukzessive durhgeseßzt würden und

Bolksgemeinschaft eines Volksteils chassen we in der lekten N hat ag aar de alten e! Derr von mter wm Sozialdemokraten Staatsleben ) n Deutscbnationalen

In normalen Zeiten

(Zurufe rets.) (Große Heiterkeit.) wieder auf!cben lassen. Deutschnationale gleichmäßig Staatsverwaltung beteiligen; das würde doch zum größten Schaden gereichen; denn dann müßten ja 90 Prozent antirepublifanisdben preufitschben Beamtienschaft entfernt und durch Nepublikaner erseßt werden. Das beutige Verhältnis im Beamtenapyarat is ja nux die Folae einer geradezu \träflichen Nach- sicht; die Nepublik lößt mit sich Schindluder treiben. Wir werden sorgsam wachen, daß Meichspräsident und Republik nicht auseinander- reaktionären Einflüssen Der demokratishen MNepublik entspricht es nit, wenn der Schuß der NeichEverfassung in den Händen eines Ministers lieat, der einer diese Verfassung perhorreszierenden Partei angehört. Schicksal der Neatevung in Preußen wird maßgebend sein auch für Deutschland und für seine Bewertung im Ausland; darum muß alle Kraft daran geseßt werden, in Preußen nicht die Reaktion hochkommen zu lassen, sondern ein festes republikanishes Negiment in Preußen (Beifall bei den Demokraten.)

Aba Grube (Komm.): Alle Parteien, von der Rechten bis zu den Sozialdemokraten, streiten sich in der Hauptsache aus\c{ließklich um die Ministersike, wie das nun con seit fünf Monaten der Fall ist. Wie die Arbeiterscaft aus darüber verlieren auch Herr Braun, Herr Siering, Herr Heilmann Diese Herren

Symbol des Moassenmordes, | präsidenten gewählt worden. Nun sollen wir an dieser Wahl {Guld sein! Wirklich s{uld sind die Schwarz-rot-goldenen, die den Nimbus dieses Feldmarschalls zu zerstören abgelehnt haben, {Guld sind die, dio Herrn Marx aufgestellt haben, den Kanzler der Ermächtigungs- geseße, dem ein Arbeiter seine" Stimme nicht geben konnte. Nac den Taten dieses Herrn, nit nach seinen Worten mußte si die Arbeiterschaft rickten. Herr Marx hat mit dafür gesorgt, daß in Bayern das Konkordat zur Annahme kam, welches die Lehrerschaft dem Diktat der Kirche unterwirft. Darum find die Sozialdemokraten troß aller Ausflüchte des Abgeordneten Heilmann an dem Ausgang der Neichspräsidentenwahl s{uld. Die Kommunisten haben nur die Pflicht der Selbsterhaltung geübt, wenn si ! Thälmann aufstellten, {on um die Arbeiterschaft wieder auf dem Boden des Klassenkampfes zu sammeln. Die praktisde Politik der Parteien seit November 1918 hat der Meaktion immer mehr den Boden bereitet, sie hat die Reichswehr zu einem Instrument der monarbistischen Bestrebungen gemacht, und sie wird

vom Zaun gebrochen. seine Partei und Erlassen des

im Widerspruch niht mit einem den Demokraten für die ersprehung gemacht, noch Nun noch eine Bemerkung zum Neichsbanner. Die Vorwürfe, gehen, daß die Republik von freigehalten die gegen Herrn Hörsing gemacht worden sind, rihten sich insbesondere gegen feine Tätigkeit im Neichsbanner. dem Herrn Kollegen von Nichter ih dem Herrn Oberpräsidenten Hörsing übermittelt habe, waren ih halte damit nicht zurüd: Ich habe dem Herrn Ober- präsidenten nicht amtlich, sondern persönli dazu war ih als guter Freund berechtigt gesagt: nach meiner Meinung habe er als Be- amter die Verpflichtung, fh in seiner Tätigkeit im Neichsbanner nicht als dessen Tambourmajor, sondern als Generalstabschef zu fühlen. {Zuruf rechts: Er ist mehr Trommler! Heiterkeit.) Herr Kollege Wiedemann, wenn ih die Absicht hätte, miß mit Ihnen in eine Art Duett einzulassen, was nicht die beste Musik abgeben würde (Zuruf Techts: Dann wären Sie zweiter Sieger! Heiterkeit), ich würde Shuen ein Musikinstrument zuweisen, auf dem Sie pfeifen könnten. Heiterkeit.) Also ih sagte, vaß ih mit der Kennzeichnung der Tätig- Teit, der geräushvollen Tätigkeit des Herrn Oberpräsidenten Hörsing im Neichsbanuer niemals zurückgehalten habe. politisGen Freunde, das wissen die Herren vom Neichébanner, und das habe ih auch dem Herrn Kollegen von Richter gesagt. Abgeordneten Dr. von Nichter). O ja, es wirkt {on! Und ih habe fogar die Hoffnung, daß Herr Hoehnen sich noch einmal zu einem guten verfassungstreuen Beamten bekehren wird. | Nun das Neichsbanner selbst. Gestatten Sie mir, daß ich als Polizeiminister einige Bemerkungen mache. Was die politishe Wirkung des Auftretens des Neichsbanners anlangt, fo kann es sein, daß Herr Kollege von Richter Net hat mit der Annahme, daß die Stimmen- |

Verpflichtung raun hat die Wahl in Die Aeußerungen, die ih

e, di angenommen. L als Deutsche von rechts bis zu den arbeiten können.

Abg. Wiegershaus (Völk.) fordert, daß der Minister des JFnunern gegen einen Beamten vorgehe, der von Hindenburg als von einea Mossenschlächter gesprochen habe. Wenn Herr Heilmann, über den der Barmat-Ausshuß nicht geräde erfreuliche Dinge zu- tage gejördert habe, hier in der Weise, wie am Mittivoch, dos Wort genommen habe, ehe cine Kläcung der Anklagen gegen ihn erfolgt sei, so zeige das die Verwild-rung der heutigen parlameatarischen

(Wirtschaftl. Vereinig.) erwidert dem Abs rtei frage nicht nah link? oder rets, ndern vertrete die Belange der Leidtragenden, auf deren Rücken er Streit der leßten cchs Fahre ausgetragen sei. j h bekämpfe die Auswüchje des Großunternehmertums, und die seien nicht von rets, sondern von links gekommen. id daß die Firma Wertheim 430 Berliner Häuser an sih gebracht habe. Jeßt reiße sie, soweit es angehe, ganze Häuserblocks nieder, und mache Hunderte selbständiger Existenzen brotlos.

Damit ist die politische Ausspvache beende.

Nach Annahme einer Reihe von Ausschußanträgen ohne Aussprache vertagt sich das Haus auf Freitag, den 8. Mai, mit der Tagesordnung: Abstimmung über die Anträge zur Ver- trauensfrage; Anträge.

Schluß 5 Uhx 20 Minuten,

aufzurichetn.

Im gleichen Augenblick, als ichter feststellte, daß es ihm gelungen fei, preußische Landräte zu halten, hat er mir den Vorwurf gemacht, daß ih über Gebühr hinaus zwei sozialdemokratishe Polizeipräsidenten gehalten habe. Ja, einmal lag er unten und einmal lag ih oben. (Heiterkeit und Zurufe.) Arm zefallen find. (Zuruf rechts: Gott fei Dank!) Die Beseitigung des Negierungépräsidenten von Bäudi)sin in Marienwerder ¿ B. hat, Es waren Herren von der Deutschs demorkrati\chen Partei, die über die Lang'amkeit des Verfahrens Beichwerde erhoben. Und woran lag es? Weil Herr Dr. von Campe aber auch jeden mildernden Umstand, der für Herrn von Baudiffin anzuführen war, bei mir geltend machte, weil er durch immer neve Hinweise dazu beitrug, ‘daß die Entscheidung über das zulässige Maß hinausgezögert wurde. So war es bei lehr vielen erren. Weon die Herren von der Deutschnationalen Partei glaubten, daß einer der Ibrigen verabschiedet werden follte, kamen sie mit vers führungen nicht geiprochen.- (Nufe rechts: Sie nit!) schiedenen Momenten und Argumenten, die auf ihre Nichtigkeit nachs Und wenn die Herren von der Sozial«

ihrem Elend herauskommen

wollen die Abg. Ladendorf

fapitalistische geordneten Goll, seine

; ; Hindenburag, mir oft in den Seine Partei

Bezeichnend sei, 2 Jahre gekostet. Das wissen meine

(Zuruf des

sie eine eigene Kandidatur

republikanischen

Dann sage ih nochmals: Es kommt darauf an, nicht was ein geprüft werden mußten.

c z i \ MW der Deutschnalionalen Volkspartei ? (Zurufe rets.) Wenn das Bo

1 Die Große Koalition war entschieden ein Fortschritt gegenüber der Weimarer Koalition. Wären wir dama ohl die Dinge nah unserer Auff Neibungen gab e. mir haben auch Schwierigkeiten obgewaltet. J erinnere tyreußischen Landräte, an die An- e, an den Fall Hörsir \anner mit dem Schlußappell nieder mit der Deutsch- Staatsautorität stüßen? Und : z. Man sieht, tion gewisse Schwierig- Znnenminister Severing, die deuts{- g ausgeschlossen Bedeutete doch auch aldemokraten die saft zum Staate Wir wollen nicht,

mehr Eingang finden würde in unserem öffentlichen und politischen Leben, den Mann nah feiner gesamten Wirksamkeit zu beurteilen, dann würde der politishe Kampf an Gift verlieren und cine Verständigung aut allen Gebieten fehr viel leichter mögli sein.

ls nicht eingetreten, sung ungünstiger :nisterprästdenten

Mgck

hätten sich 1

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Zwischen dem

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j f bo Î

Braun und an die Fragen der Absägung der o gelegenheit des Polizeipräf den Wahlaufruf für das Neichs! Nieder mit der Deutschen V nationalen Volks»artei! das geschah daß die Zu fe ten batte

¡denten NRung

Zunächst, Herr Kollege von Nichter, diefe Schwierigkeiten habe ih nicht mit Ihnen allein gehabt, sondern mit den Herren Kommunisten, die fih darüber beibwerten, daß ihr Kollege Schnetter nit als Landrat von Halle bestätigt wurde. Ferner mit meinen Freunden, und, verzerben Sie den Ausdruck, auh mit diesen nicht zu knapp *

Heißt das, die olkêpartei in der Regie ammenarbeit in der Großen Koali ; : Das gilt auch gegenüber dem wie die angeführten Beispiele zeigen. nationalen Kreise bleiben? Die die arundsäkl[i ungeheure Gefahr, daß eine steht. Dieser Fehler ist fr

als die Vol

Sollen denn mn der Verantwortun rage stellen, beißt fie verneinen! e dauernde Aussc{altunga der So Partei in ständiger Fein üher gemacht worden,

als Zeugen dafür auf, daß sie, wenn sie zum Etat des Ministeriums

Parlamentarische Iachrichten.

des Reichstags des Ministeriums hrung und Landwirtschaft t Hepp (D. Vp.) betonte, dem Nachrichtenbüro des Vereins deut- scher Zeitungsverleger zufolge, daß unf eborgte aktive denkliche jei, daß unsere Har dauernd passiver werde; vorübergehende st verminderter Einfuhr von No de erst dann vo f Grund des Dawe

geïrönt durch die Wahl des „alten gutmütigen“ Herrrn von Hinden- Auf unsere gestern eingebrahten Anträge ist Herr Braun hat nur Verbeugungen vor den

demokratie glaubten, zunahme der rechtsgerichteten Parteien in der Provinz Sachsen auch auf das Auftreten des Neichsbanners zurückzuführen ist, nicht direkt sondern indirekt; denn Sie in der rechtsgerichteten Presse stellen das NReichsbanner hin als die Organisation, die morgen die neue Revolution machen foll. (Zuruf rechts.) Nein, davon kann feine Nede sei. Aber daß diese Wirkung entstehen kann und vielleißt hier und dort ent- standen ist, ist doch gar nicht so wunderbar, das sollte uns nicht als Nätsel erscheinen. Dru erzeugt Gegendrudck. Als die soge- nannten vaterländishen Organisationen zunächst da waren und lärmend in

der Oeffentlichkeit auftraten und jeden Sonnabend und Sonntag soge-

daß gegen einen der Jhrigen vorgegangen werden follte, sind sie mit ähnlichen Gründen gekommen. was darán recht und richtig war, und diese Untersuhungen haben manchmal die Verabschiedung hinausgezögert-

Verwaltungs»

l 1 Haushaltsausf heute überhaupt niht eingegangen; er 1 ! die Beratung dchwarz-weiß-roten und vor der Deutschen Volkspartei gemacht und ì r Auflösung nichts liegt, daß er sich ist, an der Macht zu bleiben, mit den Monarcbisten einlassen will Wir werden alles tun. um die monar- chistishen Restaurationspläne zunihte zu machen. Die Avbeiterklasse wird, dafür werden wir sorgen, die wirklih Schuldigen erkennen und mit ihnen abrechnen; mit dem Hindenburgprogramm führt man das Vermächtnis von Lassalle, Marx und Engels nicht dur.

Abg. Mohrbetter (Wirtschaftl. Vereinig.): Die Nede des

mußte untersucben,

überdies gezeigt, daß ibm an de O eil : erex passiven Handelsbilanz enüberstehe. roßen Zügen gesehen, nbare Besserungen be- toffen. Das Defizit der Erscheinung treten s-Gutachtens voll ge

hlungsbilanz geg

reputation andelsbilanz, in

da, bedurtît,

(Zuruf

durchgreifendes keine Svo1en irgendeiner

Einflußnahme j Lübber1ag !)

der Deutschen Volkspartei:

die Zahlungen au

Noch ein paar Bemerkungen zur Pertonalpolitik! Herr Kollege | Hörsing ? (‘Abgeordneter Wiedemann: Der ist General! Heiter,

von Richter hat es sich fehr leicht gemacht, Sehüierigfeiten festzustellen. ia I bin immer der Meinung gewesen, daß man besonders politische Beamte, Oberpräsfidenten, Jegierung8präsidenten, möglchst gleihartig behandeln sollte. Nechten eingeräumt hat,

sei nur in der Richtung mögli

Ein Ausgleich rriekt wrbo,

infuhr von Lebensmitteln durch Eigenerzeugung N G Gegenwert der eingeführten Lebensmittel genau dem Be vität unserer Handelsbila

Ministerpräsi Debatte zum Ausdruck gelangen lassen. ! hat er uns eine ganz inhaltlose Nede ni ann kann ih fein Vertrauen 1me nit geben. ie wirtschaftlichen Interessen des Volkes am Herzen liegen, hat der Ministerpräsident nur kalte Zurüd- Redner polemisiert unter andauerndem Widerspruch und Gelächter der Sozialdemokraten und Kommunisten gegen die Soziali- sierungsidee, die den Mittelstand und das Kleingewerbe zerstören und sands ins Ungemessene steigern müsse. j Abg. Körner (Dtvölk. Freiheitsp.): Bedauerlicherweise ist die kfonfessionelle Frage und der Kulturkampf auch wieder in diefe Debatte

denten hat alles mögliche, nur nit

inigkeit in dieser Er war doch lan

nannte deutsche Tage arrangierten, war die Gründung des Neichsbanners e genug in eine absolute Notwendigkeit (sehr rihtig! bei den Sozialdemokraten), pt Aébaiten: der Welt Klarheit darüber zu verschaffen, daß der Lärm der sogenannten deutschen Tage nicht Deutschland war und die Gesinnung, die auf diesen deutschen Tagen zum Ausdruck kam, nicht {lechthin Gesinnung des deutschen Diese geshichtliche Aufgabe hat Wenn dabei gelegentlich auch die äußeren Aufmachungen hinzutreten mußten, die die deutschen Tage beliebt hatten, dozu beigetragen, nun auch den leßten sagen wir vorsichtigen,

Urlaub; dennoch sondern vorgelesen! \chenken, dem kann ih meine Stin {hon ihrem Namen gemäß

des Jahres 1924 ent- nserer Wirtschaft sei erforderlich: 1. eine en Jnlandsproduktion; 2. Steige- sihtigung der Fnteressen der Gé» chränkung der Luxuseinfuhr, vor r, die heute wesentli größer sei als vor dem eistungen müßten sich individueller Leistungs- gestundeten Ver-

trage der Passi

Einem solchen ] rache. Zur

um der deutschen Oeffentlichkeit

einen an poliiiitben anderen nicht verwe bren, Ihnen, Herr Dr. von Nichter, follte doch noch in Erinnerung 1ein, daß wir uns, ehe von einem Kapitel Hörsing die Nede war, im Schwierigkeiten habe ich an gefabt- wit de Hern ice tee Cééta Staatsministerium über einige ih will mich ganz mi!de aus fratinchen Partei. Ih rute die Herren, die beute meine Minister, denen miyorsihtige Bemerkungen unterbalben haben, die eer Negierungépräfident

esundung unser landwirtschaftli

samtwirtschaft; 3. möglichste Eins

E E N R LEE iere i E R an E

ei 38 an . + Rei8banner erfüllt Die: Stoliex

fähigkeit der eingelnen Betriebe anpassen; ges: mögenssteuerbeträge könnten angesihts der shwierigen Lage der noch eingezogen werden.

P

das Elend Deu

E Sis

so hat das vielleicht

Landwirtschaft nicht nahträglih

kollegen sind, Herrn Dr. Schreibex und Herrn Dr. Höpker- Aschoff, | Negierungsvizepräsident,

Fortsezung in der Zweiten Beilage.